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Title:
METHOD FOR ERROR HANDLING IN A CONVERTER CIRCUIT FOR WIRING OF THREE VOLTAGE LEVELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/124961
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for error handling in a converter circuit for wiring of three voltage levels is disclosed, whereby the converter circuit comprises a partial converter system (1), for each phase (R, S, T), in which an upper error current path (A), or a lower error current path (B) is detected in the partial converter system (1). The upper error current path (A) runs over the first, second, third and sixth power semiconductor switch (S1, S2, S3, S6) of the partial converter system (1), or over the first and fifth power semiconductor switch (S1, S5) of the partial converter system (1) and the lower error current path (B) runs over the second, third, fourth and fifth power semiconductor switch (S2, S3, S4, S5) of the partial converter system (1) or over the fourth and sixth power semiconductor switch (S4, S6) of the partial converter system (1) and, after a error switching sequence the power semiconductor switches (S1, S2, S3, S4, S5, S6) are switched. According to the invention, a phase-side short-circuit of all phases of the converter circuit may be avoided and hence a secure operational state for the converter circuit in the case of an error may be achieved, whereby after the error switch sequence in the case of detection of the upper or the lower error current path (A, B), the switch status of each power semiconductor switch (S1, S2, S3, S4, S5, S6) on said detection is fixed. Furthermore, on detection of the upper error current path (A), the first power semiconductor switch (S1) and then the third power semiconductor (S3) are switched off and, on detection of the lower error current path (B), the fourth power semiconductor switch (S4) and then the second power semiconductor (S2) are switched off.

Inventors:
KNAPP GEROLD (CH)
HOCHSTUHL GERHARD (DE)
WIESER RUDOLF (CH)
MEYSENC LUC (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000203
Publication Date:
December 29, 2005
Filing Date:
April 11, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ABB SCHWEIZ AG (CH)
KNAPP GEROLD (CH)
HOCHSTUHL GERHARD (DE)
WIESER RUDOLF (CH)
MEYSENC LUC (CH)
International Classes:
B60L3/00; H02H7/122; H02P27/14; (IPC1-7): H02H7/122; H02M7/48; H02P7/48
Foreign References:
EP1398861A12004-03-17
US20030086231A12003-05-08
US6369543B12002-04-09
DE4218749A11993-12-16
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 05 31 May 1999 (1999-05-31)
Attorney, Agent or Firm:
ABB SCHWEIZ AG (Brown Boveri Strasse 6, Baden, CH)
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Claims:
PATENTANSPRUCHE
1. Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus, bei dem die Umrichterschaltung ein für jede Phase (R, S, T) vorge¬ sehenes Teilumrichtersystem (1) aufweist und einen durch zwei in Serie geschaltete Kondensatoren gebildeten Gleichspannungskreis (2) umfasst, wobei der Gleichspan¬ nungskreis (2) einen ersten Hauptanschluss (3) und einen zweiten Hauptanschluss (4) und einen durch die zwei benachbarten und miteinander verbundenen Kondensatoren gebildeten Teilanschluss (5) umfasst, und welches einen ersten, zweiten, dritten und vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S4) und einen fünften und sechsten Leistungshalbleiterschalter (S5, S6) aufweist, wobei der ers¬ te, zweite, dritte und vierte Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S4) in Serie geschal¬ tet sind und der erste Leistungshalbleiterschalter (S1) mit dem ersten Hauptanschluss (3) und der vierte Leistungshalbleiterschalter (S4) mit dem zweiten Hauptanschluss (4) verbunden ist, und wobei der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter (S5, S6) in Serie geschaltet ist, der Verbindungspunkt des fünften Leistungshalbleiterschalters (S5) mit dem sechsten Leistungshalbleiterschalter (S6) mit dem Teilanschluss (5) verbunden ist, der fünfte Leistungshalbleiterschalter (S6) mit dem Verbindungspunkt des ersten Leistungshalbleiterschalters (S1) mit dem zweiten Leistungshalbleiterschalter (S2) ver¬ bunden ist und der sechste Leistungshalbleiterschalter (S6) mit dem Verbindungspunkt des dritten Leistungshalbleiterschalters (S3) mit dem vierten Leistungshalbleiterschalter (S4) verbunden ist, bei dem ein oberer Fehlerstrompfad (A) oder ein unterer Fehlerstrompfad (B) im Teilum richtersystem (1) detektiert wird, wobei der obere Fehlerstrompfad (A) über den ersten, zweiten, dritten und sechsten Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S6) oder über den ersten und fünften Leistungshalbleiterschalter (S1 , S5) führt und der untere Fehler¬ strompfad über den zweiten, dritten, vierten und fünften Leistungshalbleiterschalter (S2, S3, S4, S5) oder über den vierten und sechsten Leistungshalbleiterschalter (S4, S6) führt, und bei dem die ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S4) nach einer Fehlerschaltsequenz geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Fehlerschaltsequenz im Falle der Detektion des oberen oder des unteren Fehlerstrompfads (A, B) der bei der Detektion vorliegende Schaltstatus eines jeden an¬ steuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters (S1 , S2, S3, S4) festgehalten wird, dass im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrompfads (A) der erste Leistungshalblei¬ terschalter (S1) und danach der dritte Leistungshalbleiter (S3) abgeschaltet wird, und dass im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrompfads (B) der vierte Leistungshalb¬ leiterschalter (S4) und danach der zweite Leistungshalbleiter (S2) abgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der fünfte und sechste Leis¬ tungshalbleiterschalter (S5, S6) ein ansteuerbarer bidirektionaler Leistungshalbleiter¬ schalter ist, wobei im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrompfads (A) der sechste Leistungshalbleiterschalter (S6) vor der Abschaltung des ersten Leistungshalbleiter schaiters (S1) eingeschaltet wird und im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrom pfads (B) der fünfte Leistungshalbleiterschalter (S5) vor der Abschaltung des vierten Leistungshalbleiterschalters (4) eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Detekti¬ on des oberen Fehlerstrompfads (A) der dritte Leistungshalbleiterschalter (S3) mit einer wählbaren Verzögerungszeit (tv) zum ersten Leistungshalbleiterschalter (S1) abgeschal¬ tet wird, und dass im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrompfads (B) der zweite Leistungshalbleiterschalter (S2) mit einer wählbaren Verzögerungszeit (tv) zum vierten Leistungshalbleiterschalter (S4) abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit (tv) in der Grössenordnung von 1μs bis 5μs gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass • die ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) der vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersysteme (1) abgeschaltet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detek¬ tion des oberen oder unteren Fehlerstrompfades (A, B) jeder ansteuerbare bidirektionale Leistungshalbleiterschalter (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) auf Entsättigung hin überwacht wird, und dass ein Strom über den Teilanschluss (5) auf seine Richtung hin überwacht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Fehlerstrompfad (A) bei einer Entsättigung des ersten, zweiten, dritten, fünften oder sechsten ansteuer¬ baren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters (S1 , S2, S3, S5, S6) und einem Strom über den Teilanschluss (5) in Richtung des Gleichspannungskreises (5) detektiert wird, und dass der untere Fehlerstrompfad (B) bei einer Entsättigung des zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters (S2, S3, S4, S5, S6) und einem Strom über den Teilanschluss (5) aus Richtung des Gleich¬ spannungskreises (5) detektiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detek tion des oberen oder unteren Fehlerstrompfades (A, B) jeder ansteuerbaren bidirektiona¬ len Leistungshalbleiterschalter (S1, S2, S3, S4, S5, S6) auf Entsättigung hin überwacht wird, und dass ein Strom über den ersten Hauptanschluss (3) und ein Strom über den zweiten Hauptanschluss (4) überwacht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Fehlerstrompfad (A) bei einer Entsättigung des ersten, zweiten, dritten, fünften oder sechsten ansteuer¬ baren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters (S1 , S2, S3, S5, S6) und einem Strom über den ersten Hauptanschluss (3) detektiert wird, und dass der untere Fehlerstrom¬ pfad (B) bei einer Entsättigung des zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechstens an¬ steuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters (S2, S3, S4, S5, S6) und einem Strom über den zweiten Hauptanschluss (4) detektiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ano¬ denKathodenSpannung (Uce) eines jeden ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs¬ halbleiterschalters (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) auf einen Schwellwert (Uce,th) hin über¬ wacht wird, dass der obere Fehlerstrompfad (A) (a1) bei Überschreiten des Schwellwertes (Uce.th) bei einem oder mehreren einge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) und ausgeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs halbleiterschalter (S4) mit überschrittenem Schwellwert (Uce,th) oder (b1) bei Überschreiten des Schwellwertes (Uce,th) bei einem oder mehreren einge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) und eingeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs¬ halbleiterschalter (S1) oder (d) bei Unterschreiten des Schwellwertes (Uce,th) bei einem oder mehreren ausge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1, S2, S3, S4) und ausgeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalblei¬ terschalter (S4) mit überschrittenem Schwellwert (Uce.th) oder (d1) bei Unterschreiten des Schwellwertes (Uce.th) bei einem oder mehreren ausge schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4) und eingeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiter¬ schalter (S1) detektiert wird, und dass der untere Fehlerstrompfad (B) (a2) bei Überschreiten des Schwellwertes (Uce,th) bei einem oder mehreren einge schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) und ausgeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs¬ halbleiterschalter (S1) mit überschrittenem Schwellwert (Uce,th) oder (b2) bei Überschreiten des Schwellwertes (Uce.th) bei einem oder mehreren einge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4, S5, S6) und eingeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs¬ halbleiterschalter (S4) oder (c2) bei Unterschreiten des Schwellwertes (Uce,th) bei einem oder mehreren ausge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4) und ausgeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalblei terschalter (S1 ) mit überschrittenem Schwellwert (Uce,th) oder (d2) bei Unterschreiten des Schwellwertes (Uce,th) bei einem oder mehreren ausge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern (S1 , S2, S3, S4) und eingeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalblei¬ terschalter (S4) detektiert wird.
Description:
Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umrichterschaltung zur

Schaltung von drei Spannungsniveaus

BESCHREIBUNG

Technisches Gebiet

XDie Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Ansteuerverfahren von Umrichterschaltungen. Sie geht aus von einem Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umrichterschaltung zur Schal¬ tung von drei Spannungsniveaus gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Leistungshalbleiterschalter werden derzeit vermehrt in der Umrichtertechnik und insbesonde¬ re in Umrichterschaltungen zur Schaltung von drei Spannungsniveaus eingesetzt. Eine sol- che Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus ist in der DE 699 02 227 T2 angegeben. In Fig. 1a ist ein herkömmliches Teilumrichtersystem für eine Phase der Um- richterschaltung gezeigt, wobei das in Fig. 1a gezeigte Teilumrichtersystem einem Teilum¬ richtersystem der DE 699 02 227 T2 entspricht. Gemäss Fig. 1a ist bei der Umrichterschal¬ tung ein durch zwei in Serie geschaltete Kondensatoren gebildeter Gleichspannungskreis vorgesehen, wobei der Gleichspannungskreis einen ersten Hauptanschluss und einen zwei- ten Hauptanschluss und einen durch die zwei benachbarten und miteinander verbundenen Kondensatoren gebildeten Teilanschluss aufweist. Der Kapazitätswert der beiden Kondensa¬ toren ist üblicherweise gleich gross gewählt. Zwischen dem ersten Hauptanschluss und dem zweiten Hauptanschluss liegt eine Gleichspannung an, wobei zwischen dem ersten Hauptan- Schluss und dem Teilanschluss, d.h. am einen Kondensator folglich die halbe Gleichspan¬ nung UDC/2 anliegt und zwischen dem Teilanschluss und dem zweiten Hauptanschluss, d.h. am anderen Kondensator folglich ebenfalls die halbe Gleichspannung an. Die Gleichspan¬ nung ist gemäss Fig. 1a mit UDc bezeichnet.

Jedes Teilumrichtersystem der Umrichterschaltung gemäss der DE 699 02 227 T2 bezie¬ hungsweise nach Fig. 1a weist einen ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Leistungshalbleiterschalter auf, wobei der ersten, zweiten, dritten und vierten Leistungshalb¬ leiterschalter in Serie geschaltet sind und der erste Leistungshalbleiterschalter mit dem ers¬ ten Hauptanschluss und der vierte Leistungshalbleiterschalter mit dem zweiten Hauptan- Schluss verbunden ist. Der Verbindungspunkt des zweiten Leistungshalbleiterschalters mit dem dritten Leistungshalbleiterschalter bildet einen Phasenanschluss. Darüber hinaus ist der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter in Serie geschaltet und bildet eine Klemm¬ schaltgruppe, wobei der Verbindungspunkt des fünften Leistungshalbleiterschalters mit dem sechsten Leistungshalbleiterschalter mit dem Teilanschluss verbunden ist, der fünfte Leis- tungshalbleiterschalter mit dem Verbindungspunkt des ersten Leistungshalbleiterschalters mit dem zweiten Leistungshalbleiterschalter verbunden ist und der sechste Leistungshalblei¬ terschalter mit dem Verbindungspunkt des dritten Leistungshalbleiterschalters mit dem vier¬ ten Leistungshalbleiterschalter verbunden ist. Der erste, zweite, dritte und vierte Leistungs¬ halbleiterschalter ist ein ansteuerbarer bidirektionaler Leistungshalbleiterschalter, jeweils ge- bildet durch einen Bipolartransistor mit isoliert angeordneter Gateelektrode (IGBT) und durch eine zu dem Bipolartransistor antiparallel geschaltete Diode. Der fünfte und sechste Leis¬ tungshalbleiterschalter der DE 699 02 227 T2 ist ein nicht ansteuerbarer unidirektionaler Leistungshalbleiterschalter, jeweils gebildet durch eine Diode. In diesem Fall bildet der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter eine passive Klemmschaltgruppe. Es ist aber auch denkbar, dass der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter ein ansteuerbarer bidirekti¬ onaler Leistungshalbleiterschalter ist, jeweils gebildet durch einen Bipolartransistor mit isoliert angeordneter Gateelektrode (IGBT) und durch eine zu dem Bipolartransistor antiparallel ge- schaltete Diode. Dann bildet der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter eine aktive Klemmschaltgruppe.

In der DE 699 02 227 T2 ist weiterhin ein Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umricht- erschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus angegeben. Zuerst wird bei einem auftretenden Fehler, beispielsweise aufgrund eines fehlerhaften Leistungshalbleiterschalters, detektiert, ob sich der Fehler in einem oberen Fehlerstrompfad oder in einem unteren Feh¬ lerstrompfad der Umrichterschaltung befindet. Dabei ist der obere Fehlerstrompfad definiert durch einen Fehlerstrom über den ersten, zweiten, dritten und sechsten Leistungshalbleiter- Schalter oder durch einen Fehlerstrom über den ersten und fünften Leistungshalbleiterschal¬ ter. Weiterhin ist der untere Fehlerstrompfad definiert durch einen Fehlerstrom über den zweiten, dritten, vierten und fünften Leistungshalbleiterschalter oder durch einen Fehlerstrom über den vierten und sechsten Leistungshalbleiterschalter. Zur Fehlerbehandlung wird nach einer Fehlerschaltsequenz zunächst der oder die Leistungshalbleiterschalter, welche entsät- tigen, abgeschalten. Die Überwachung eines jeden Leistungshalbleiterschalters auf Entsätti- gung mittels einer Entsättigungsüberwachungseinrichtung ist dazu nötig. Eine solche Entsät- tigung am Leistungshalbleiterschalter, insbesondere am IGBT, tritt beispielsweise dann ein, wenn ein Fehler, wie z.B. ein Kurzschluss, im Hauptstrompfad d.h. zwischen Anode und Ka¬ thode bzw. zwischen Kollektor und Emitter des IGBT auftritt. Andere Fehler sind selbstver- ständlich auch denkbar. In einem solchen Fehlerfall steigt der Strom im Hauptstrompfad typi¬ scherweise sehr schnell auf eine hohe Stromamplitude an, so dass das Stromintegral über der Zeit unzulässig hohe Werte annimmt. Während dieses auftretenden Überstromes wird der IGBT in die EntSättigung getrieben, wobei die Anoden-Kathodenspannung am IGBT schnell ansteigt, insbesondere auf den Wert der zu schaltenden Spannung. Dadurch wird ein äusserst kritischer Zustand des IGBT erreicht: Der IGBT führt zum einen im Hauptstrompfad über die Anode und Kathode einen hohen Strom (Überstrom). Zum anderen liegt gleichzeitig eine hohe Anoden-Kathodenspannung zwischen Anode und Kathode des IGBTs an. Daraus resultiert eine extrem hohe momentane Verlustleistung, die den IGBT zerstören kann. Nach der Abschaltung des oder der entsättigten Leistungshalbleiterschalter werden dann die Leis- tungshalbleiterschalter nach der Fehlerschaltsequenz derart geschaltet, dass ein Phasen- kurzschluss in jedem Teilumrichtersystem entsteht, d.h. die Umrichterschaltung ist dann an jeder seiner Phasen kurzgeschlossen. Durch den Kurzschluss sämtlicher Phasen der Umrichterschaltung nach der DE 699 02 227 T2 kann sich aber ein Kurzschlussstrom in dem vom Fehler betroffenen Teilumrichtersystem sowie in den anderen Teilumrichtersystemen ausbilden, welcher die Leistungshalbleiterschal¬ ter belastet. Ein derart belasteter Leistungshalbleiterschalter kann dadurch schneller altern oder sogar beschädigt werden, so dass die Verfügbarkeit Umrichterschaltung stark beein¬ trächtigt oder schlimmstenfalls nicht mehr gegeben ist.

Die JP 11032426 offenbart ferner ein Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umrichter¬ schaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus. Zur Vermeidung einer Überspannung an einem der Leistungshalbleiterschalter wird bei Detektion eines Überstromes über den ers¬ ten und zweiten Leistungshalbleiterschalter und bei Detektion eines Überstromes über den dritten und vierten Leistungshalbleiterschalter zuerst der erste und vierte Leistungshalbleiter¬ schalter und dann der zweite und dritte Leistungshalbleiterschalter abgeschaltet.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umricht¬ erschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus anzugeben, welches im wesentlichen ohne einen phasenseitigen Kurzschluss sämtlicher Phasen der Umrichterschaltung zur Errei¬ chung eines sicheren Betriebszustandes der Umrichterschaltung im Fehlerfall auskommt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprü¬ chen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Beim erfindungsgemässen Verfahren zur Fehlerbehandlung in einer Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus weist die Umrichterschaltung ein für jede Phase vor¬ gesehenes Teilumrichtersystem auf und umfasst einen durch zwei in Serie geschaltete Kon¬ densatoren gebildeten Gleichspannungskreis, wobei der Gleichspannungskreis einen ersten Hauptanschluss und einen zweiten Hauptanschluss und einen durch die zwei benachbarten und miteinander verbundenen Kondensatoren gebildeten Teilanschluss umfasst. Weiterhin weist jedes Teilumrichtersystem einen ersten, zweiten, dritten und vierten ansteuerbaren bi¬ direktionalen Leistungshalbleiterschalter und einen fünften und sechsten Leistungshalbleiter¬ schalter auf, wobei der erste, zweite, dritte und vierte Leistungshalbleiterschalter in Serie geschaltet sind. Der erste Leistungshalbleiterschalter ist mit dem ersten Hauptanschluss und der vierte Leistungshalbleiterschalter mit dem zweiten Hauptanschluss verbunden. Ferner ist der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter in Serie geschaltet, wobei der Verbin¬ dungspunkt des fünften Leistungshalbleiterschalters mit dem sechsten Leistungshalbleiter- Schalter mit dem Teilanschluss verbunden ist, der fünfte Leistungshalbleiterschalter mit dem Verbindungspunkt des ersten Leistungshalbleiterschalters mit dem zweiten Leistungshalblei¬ terschalter verbunden ist und der sechste Leistungshalbleiterschalter mit dem Verbindungs¬ punkt des dritten Leistungshalbleiterschalters mit dem vierten Leistungshalbleiterschalter verbunden ist. Verfahrensmässig wird darüber hinaus ein oberer Fehlerstrompfad oder ein unterer Fehlerstrompfad im Teilumrichtersystem bei Auftreten eines Fehlers im Teilumrich¬ tersystem detektiert, wobei der obere Fehlerstrompfad über den ersten, zweiten, dritten und sechsten Leistungshalbleiterschalter oder über den ersten und fünften Leistungshalbleiter¬ schalter führt und der untere Fehlerstrompfad über den zweiten, dritten, vierten und fünften Leistungshalbleiterschalter oder über den vierten und sechsten Leistungshalbleiterschalter führt. Zudem werden die Leistungshalbleiterschalter nach einer Fehlerschaltsequenz ge¬ schaltet. Erfindungsgemäss wird nach der Fehlerschaltsequenz im Falle der Detektion des oberen oder des unteren Fehlerstrompfads der bei der Detektion vorliegende Schaltstatus eines jeden ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters festgehalten. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass zunächst keine weitere Ansteuerung der ansteuerbaren bidirek- tionalen Leistungshalbleiterschalter und damit auch keine Schalthandlung erfolgt. Im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrompfads im Teilumrichtersystem wird erfindungsgemäss der erste Leistungshalbleiterschalter und danach der dritte Leistungshalbleiter des Teilum¬ richtersystems abgeschaltet. Im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrompfads im Tei¬ lumrichtersystem wird desweiteren erfindungsgemäss der vierte Leistungshalbleiterschalter und danach der zweite Leistungshalbleiterschalter des Teilumrichtersystems abgeschaltet. Vorteilhaft kann dadurch erreicht werden, dass das vom Fehler betroffene Teilumrichter¬ system und damit die ganze Umrichterschaltung in einen sicheren Betriebszustand versetzt wird. Vorzugsweise werden die Leistungshalbleiterschalter der vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersysteme der Umrichterschaltung abgeschaltet. Eine Ausbildung eines Kurz- schlussstroms in dem vom Fehler betroffenen Teilumrichtersystem sowie in den anderen Tei¬ lumrichtersystemen kann dadurch weitestgehend vermieden werden, so dass die Leistungs¬ halbleiterschalter des vom Fehler betroffenen Teilumrichtersystems sowie die der anderen Teilumrichtersysteme weniger belastet werden. Die Alterung der Leistungshalbleiterschalter kann somit vorteilhaft verlangsamt werden beziehungsweise eine Beschädigung der Leis¬ tungshalbleiterschalter kann weitestgehend verhindert werden. Insgesamt erhöht sich damit die Verfügbarkeit der Umrichterschaltung.

Darüber hinaus bildet sich durch die Abschaltung der beiden entsprechenden Leistungshalb¬ leiterschalter bei Detektion eines oberen bzw. unteren Fehlerstrompfades vorteilhaft ein Frei¬ laufpfad des im normalen Betrieb der Umrichterschaltung fliessenden Laststromes aus, wo¬ bei der Gleichspannungskreis durch die Abschaltung der beiden entsprechenden Leistungs¬ halbleiterschalter zudem mit Vorteil vor einem Kurzschluss geschützt wird.

Diese und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung offensichtlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Fig. 1a eine erste Ausführungsform eines herkömmlichen Teilumrichtersystems einer bekanten Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus,

Fig. 1b eine zweite Ausführungsform eines herkömmlichen Teilumrichtersystems einer bekanten Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus,

Fig. 2a beispielhafte Stromausbildung in einem Teilumrichtersystem gemäss Fig. 1b bei einem Fehler des ersten Leistungshalbleiterschalters des Teilumrichter¬ systems,

Fig. 2b Stromausbildung bei einem Fehler nach Fig. 2a nach erfolgter Fehlerschaltse¬ quenz gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Fehlerbehandlung, Rg. 3a beispielhafte Stromausbildung in einem Teiiumrichtersystem gemäss Fig. 1b bei einem Fehler des zweiten Leistungshalbleiterschalters des Teilumrichter¬ systems,

Fig. 3b Stromausbildung bei einem Fehler nach Fig. 3a nach erfolgter Fehlerschaltse¬ quenz gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Fehlerbehandlung,

Fig. 4a eine beispielhafte Logikschaltung zur Detektion eines oberen und unteren Fehlerstrompfades für ein Teilumrichtersystem nach Fig. 1a und

Fig. 4b eine beispielhafte Logikschaltung zur Detektion eines oberen und unteren Fehlerstrompfades für ein Teilumrichtersystem nach Fig. 1b.

Die in der Zeichnung verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugs- zeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die beschriebenen Ausführungsformen stehen bei¬ spielhaft für den Erfindungsgegenstand und haben keine beschränkende Wirkung.

Wege zur Ausführung der Erfindung

In Fig. 1a ist die bereits eingangs detailliert beschriebene Ausführungsform eines herkömmli¬ chen Teilumrichtersystems 1 einer bekannten Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus gezeigt. Die Umrichterschaltung weist ein für jede Phase R, S, T vorge- sehenes Teilumrichtersystem 1 auf, wobei in Fig. 1a nur ein Teilumrichtersystem 1 für die Phase R dargestellt ist. Die Umrichterschaltung umfasst einen durch zwei in Serie geschalte¬ te Kondensatoren gebildeten Gleichspannungskreis 2, wobei der Gleichspannungskreis 2 einen ersten Hauptanschluss 3 und einen zweiten Hauptanschluss 4 und einen durch die zwei benachbarten und miteinander verbundenen Kondensatoren gebildeten Teilanschluss 5 aufweist. Ferner weist das Teilumrichtersystem 1 einen ersten, zweiten, dritten und vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4 und einen fünften und sechsten Leistungshalbleiterschalter S5, S6 auf. Der jeweilige ansteuerbare bidirektiona¬ le Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4 ist insbesondere gebildet durch einen Bipo- lartransistor mit isoliert angeordneter Gateelektrode (IGBT) und durch eine zu dem Bipo¬ lartransistor antiparallel geschaltete Diode. Es ist aber auch denkbar einen vorstehend ge¬ nannten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter beispielsweise als Leistungs-MOSFET mit zusätzlich antiparallel geschalteter Diode auszuführen. Gemäss Fig. 1a ist der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter S5, S6 ein nicht ansteuerbarer unidi- rektionaler Leistungshalbleiterschalter, jeweils gebildet durch eine Diode. In diesem Fall bil¬ det der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter eine passive Klemmschaltgruppe.

Gemäss Fig. 1a sind der erste, zweite, dritte und vierte Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4 in Serie geschaltet und der erste Leistungshalbleiterschalter S1 ist mit dem ersten Hauptanschluss 3 und der vierte Leistungshalbleiterschalter S4 ist mit dem zweiten Hauptan- schluss 4 verbunden. Desweiteren ist der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter S5, S6 in Serie geschaltet, wobei der Verbindungspunkt des fünften Leistungshalbleiterschalters S5 mit dem sechsten Leistungshalbleiterschalter S6 mit dem Teilanschluss 5 verbunden ist, der fünfte Leistungshalbleiterschalter S6 mit dem Verbindungspunkt des ersten Leistungs¬ halbleiterschalters S1 mit dem zweiten Leistungshalbleiterschalter S2 verbunden ist und der sechste Leistungshalbleiterschalter S6 mit dem Verbindungspunkt des dritten Leistungshalb¬ leiterschalters S3 mit dem vierten Leistungshalbleiterschalter S4 verbunden ist.

In Fig. 1b ist eine zweite Ausführungsform eines herkömmlichen Teilumrichtersystems 1 ei¬ ner bekannten Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus gezeigt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform des Teilumrichtersystems nach Fig. 1 a ist der fünf¬ te und sechste Leistungshalbleiterschalter S5, S6 ebenfalls ein ansteuerbarer bidirektionaler Leistungshalbleiterschalter, jeweils gebildet durch einen Bipolartransistor mit isoliert ange- ordneter Gateelektrode (IGBT) und durch eine zu dem Bipolartransistor antiparallel geschal¬ tete Diode. Gemäss Fig. 1b bildet dann der fünfte und sechste Leistungshalbleiterschalter S5, S6 eine aktive Klemmschaltgruppe.

Beim erfindungsgemässen Verfahren zur Fehlerbehandlung der Umrichterschaltung zur Schaltung von drei Spannungsniveaus wird nun bei Auftreten eines Fehlers im Teilumrichter¬ system 1 ein oberer Fehlerstrompfad A oder ein unterer Fehlerstrompfad B im Teilumrichter¬ system 1 detektiert, wobei der obere Fehlerstrompfad A über den ersten, zweiten, dritten und sechsten Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S6 oder über den ersten und fünften Leis- tungshalbleiterschalter S1 , S5 führt und der untere Fehlerstrompfad über den zweiten, drit¬ ten, vierten und fünften Leistungshalbleiterschalter S2, S3, S4, S5 oder über den vierten und sechsten Leistungshalbleiterschalter S4, S6 führt. Weiterhin werden die ansteuerbaren bidi¬ rektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6, d.h. nach der Ausführungs- form gemäss Fig. 1a die Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3 und S4 und gemäss der Aus¬ führungsform gemäss Fig. 1 b die Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5 und S6, nach einer Fehlerschaltsequenz geschaltet. Beispielhaft ist in Fig. 2a eine Stromausbildung im Teilumrichtersystem gemäss Fig. 1b bei einem Fehler des ersten Leistungshalbleiter¬ schalters S1 des Teilumrichtersystems 1 , welcher fehlerhafte erste Leistungshalbleiterschal- ter S1 durch einen Stern gekennzeichnet ist, gezeigt. Dabei bildet sich einer der oberen Feh¬ lerstrompfade A beispielsweise über den ersten, zweiten, dritten und sechsten Leistungs¬ halbleiterschalter S1 , S2, S3, S6, wie bereits vorstehend erwähnt, aus. Weiterhin ist der vor dem Fehler ursprüngliche Strompfad des Laststromes C zur Phase hin in Fig. 2a der Voll¬ ständigkeit halber mit eingezeichnet.

Erfindungsgemäss wird nach der Fehlerschaltsequenz im Falle der Detektion des oberen oder des unteren Fehlerstrompfads A, B der bei der Detektion vorliegende Schaltstatus eines jeden ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters S1 , S2, S3, S4 festgehal¬ ten. Mit Vorteil kann dadurch erreicht werden, dass zunächst keine weitere Ansteuerung der ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4 und damit auch keine Schalthandlung erfolgt. Weiterhin wird im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrom¬ pfads A nach der Fehlerschaltsequenz der erste Leistungshalbleiterschalter S1 und danach der dritte Leistungshalbleiterschalter S3 abgeschaltet. Darüber hinaus wird im Falle der De¬ tektion des unteren Fehlerstrompfads B nach der Fehlerschaltsequenz der vierte Leistungs- halbleiterschalter S4 und danach der zweite Leistungshalbleiterschalter S2 abgeschaltet. Das vom Fehler betroffene Teilumrichtersystem 1 und damit die ganze Umrichterschaltung wird durch die vorstehend beschriebenen Massnahmen mit Vorteil in einen sicheren Betriebszu¬ stand versetzt. Eine Ausbildung eines Kurzschlussstroms in dem vom Fehler betroffenen Tei¬ lumrichtersystem 1 sowie in den anderen Teilumrichtersystemen 1 kann dadurch nahezu gänzlich vermieden werden, so dass die Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 des vom Fehler betroffenen Teilumrichtersystems 1 sowie die der anderen Teilumrichter¬ systeme 1 der anderen Phasen R, S, T weniger belastet werden. Die Alterung der Leis¬ tungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 kann somit vorteilhaft verlangsamt werden beziehungsweise eine Beschädigung der Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 kann weitestgehend verhindert werden. Insgesamt erhöht sich damit die Verfügbarkeit der Umrichterschaltung. Zudem vereinfacht sich die Wartung der Umrichterschaltung, da in der Regel bei einem Fehler weniger Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 beschä- digt werden und damit auch weniger Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 ge¬ tauscht werden müssen.

Ferner bildet sich durch die Abschaltung der beiden entsprechenden Leistungshalbleiter¬ schalter S1 , S2, S3, S4 bei Detektion eines oberen bzw. unteren Fehlerstrompfades A, B vorteilhaft ein Freilauf pfad des im normalen Betrieb der Umrichterschaltung fliessenden Last¬ stromes C aus, wobei der Gleichspannungskreis durch die Abschaltung der beiden entspre¬ chenden Leistungshalbleiterschalter zudem mit Vorteil vor einem Kurzschluss geschützt wird. In Fig. 2b ist dazu beispielhaft eine Stromausbildung bei einem Fehler nach Fig. 2a nach er¬ folgter und vorstehend detaillierter beschriebener Fehlerschaltsequenz gemäss dem erfin- dungsgemässe Verfahren zur Fehlerbehandlung dargestellt. Darin ist der erste Leistungs¬ halbleiterschalter S1 und der dritte Leistungshalbleiterschalter S3 abgeschaltet, wobei der vierte Leistungshalbleiterschalter S4 sowieso ausgeschaltet ist und am dritten und vierten Leistungshalbleiterschalter S3, S4 jeweils die halbe Gleichspannung UDC/2 des Gleichspan¬ nungskreises anliegt und der Laststrom C über den fehlerhaften ersten und zweiten Leis- tungshalbleiterschalters S1 , S2, wie vor dem Fehler des ersten Leistungshalbleiterschalters S1 , fliesst. Somit ist insgesamt ein sicherer Betriebszustand des vom Fehler betroffenen Tei¬ lumrichtersystems 1 und dadurch auch der gesamten Umrichterschaltung erreicht.

Beispielhaft ist in Fig. 3a eine Stromausbildung im Teilumrichtersystem 1 gemäss Fig. 1b bei einem Fehler des zweiten Leistungshalbleiterschalters S2 des Teilumrichtersystems 1 , wel¬ cher fehlerhafte zweite Leistungshalbleiterschalter S2 durch einen Stern gekennzeichnet ist, gezeigt. Dabei bildet einer der unteren Fehlerstrompfade B beispielsweise über den zweiten, dritten, vierten und fünften Leistungshalbleiterschalter S2, S3, S4, S5, wie bereits vorstehend erwähnt, aus. Weiterhin ist der vor dem Fehler ursprüngliche Strompfad des Laststromes C zur Phase hin in Fig. 3a der Vollständigkeit halber mit eingezeichnet. In Fig. 3b ist schliess- lich beispielhaft eine Stromausbildung bei einem Fehler nach Fig. 3a nach erfolgter und vor¬ stehend detaillierter beschriebener Fehlerschaltsequenz gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Fehlerbehandlung dargestellt. Darin ist der vierte Leistungshalbleiterschalter S4 und der zweite Leistungshalbleiterschalter S2 abgeschaltet, wobei der erste Leistungs¬ halbleiterschalter S1 sowieso ausgeschaltet ist, am ersten und vierten Leistungshalbleiter¬ schalter S1 , S4 jeweils die halbe Gleichspannung UDC/2 des Gleichspannungskreises anliegt und der Laststrom C über den fünften und fehlerhaften zweiten Leistungshalbleiterschalters S5, S2, wie vor dem Fehler des zweiten Leistungshalbleiterschalters S2, fliesst. Somit ist insgesamt ein sicherer Betriebszustand des vom Fehler betroffenen Teilumrichtersystems 1 und dadurch auch der gesamten Umrichterschaltung auch bei einem Fehler im unteren Feh¬ lerstrompfad B erzielt.

Gemäss Fig. 1b ist, wie bereits vorstehend schon beschrieben, der fünfte und sechste Leis¬ tungshalbleiterschalter S5, S6 jeweils ein ansteuerbarer bidirektionaler Leistungshalbleiter¬ schalter. Beim erfindungsgemässen Verfahren wird nun im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrompfads A nach der Fehlerschaltsequenz der sechste Leistungshalbleiterschalter S6 vor der Abschaltung des ersten Leistungshalbleiterschalters S1 eingeschaltet, insbeson- dere dann, wenn der sechste Leistungshalbleiterschalter S6 zuvor noch nicht eingeschaltet war. Im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrompfads B wird nach der Fehlerschaltse¬ quenz der fünfte Leistungshalbleiterschalter S5 vor der Abschaltung des vierten Leistungs¬ halbleiterschalters 4 eingeschaltet, insbesondere dann, wenn der fünfte Leistungshalbleiter¬ schalter S5 zuvor noch nicht eingeschaltet war. Dadurch wird der bereits erwähnte sichere Betriebszustand des Teilumrichtersystems nach Fig. 1b und damit der gesamten Umrichter¬ schaltung erreicht.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass im Falle der Detektion des oberen Fehlerstrom¬ pfads A der dritte Leistungshalbleiterschalter S3 mit einer wählbaren Verzögerungszeit tv zum ersten Leistungshalbleiterschalter S1 abgeschaltet wird, und dass im Falle der Detektion des unteren Fehlerstrompfads B der zweite Leistungshalbleiterschalter S2 mit einer wählba¬ ren Verzögerungszeit tv zum vierten Leistungshalbleiterschalter S4 abgeschaltet wird. Da¬ durch wird gewährleistet, dass der erste Leistungshalbleiterschalter S1 schon abgeschaltet ist, wenn der dritte Leistungshalbleiterschalter S3 abgeschaltet wird, und dass der vierte Leistungshalbleiterschalter S4 schon abgeschaltet ist, wenn der zweite Leistungshalbleiter¬ schalter S2 abgeschaltet wird. Vorzugsweise wird die Verzögerungszeit tυ in der Grössen- ordnung von 1 μs bis 5μs gewählt. Erfindungsgemäss werden die ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1, 52, S3, S4, S5, S6 der vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersysteme 1 der Umrichter¬ schaltung abgeschaltet, wodurch zudem sichergestellt werden kann, dass eine Ausbildung eines Kurzschlussstroms in den vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersystemen 1 , wie er sich bei Verfahren nach dem Stand der Technik durch Kurzschliessen sämtlicher Phasen R, S. T der Umrichterschaltung einstellt, unterbleibt. Die Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, 53, S4, S5, S6 der vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersysteme 1 werden somit im Vergleich zu bekannten Verfahren weniger belastet. Vorzugsweise wird bei der Abschaltung der ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 der vom Fehler nicht betroffenen Teilumrichtersysteme 1 der Umrichterschaltung jeweils der "äussere" ansteuerbare bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S4, d.h. der erste be¬ ziehungsweise der vierte ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S4, vor dem zugehörigen "inneren" ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S2, S3, d.h. der zweite beziehungsweise dritte ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiter- Schalter S2, S3, abgeschaltet.

Im Folgenden wird auf die Detektionsmöglichkeiten des oberen beziehungsweise unteren Fehlerstrompfades A, B näher eingegangen.

Zur Detektion des oberen oder unteren Fehlerstrompfades A, B wird erfindungsgemäss jeder ansteuerbare bidirektionale Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 der Teilum¬ richterschaltungen 1 der Phasen R, S, T auf EntSättigung hin überwacht und weiterhin ein Strom über den Teilanschluss 5 einer jeden Teilumrichterschaltung 1 auf seine Richtung hin überwacht. Zur Überwachung der Richtung des Stromes über den Teilanschluss 5 wird der Strom vorzugsweise auf einen Schwellwert hin überwacht beziehungsweise mit einem Schwellwert verglichen, um eine Detektion der Richtung des Stromes auch bei einem ver¬ rauschten Strom zu gewährleisten. Der obere Fehlerstrompfad A wird dann detektiert, wenn der erste, zweite, dritte, fünfte oder sechste ansteuerbare bidirektionale Leistungshalbleiter¬ schalter S1 , S2, S3, S5, S6 entsättigt und ein Strom über den Teilanschluss 5 in Richtung des Gleichspannungskreises 2 detektiert wird. Hingegen wird der untere Fehlerstrompfad B bei einer EntSättigung des zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten ansteuerbaren bidi¬ rektionalen Leistungshalbleiterschalters S2, S3, S4, S5, S6 und einem Strom über den Teil¬ anschluss 5 aus Richtung des Gleichspannungskreises 2 detektiert. Zur Überwachung der Stromrichtung des Stromes über den Teilanschluss 5 ist am Teilanschluss 5 vorzugsweise ein entsprechender Sensor vorgesehen.

Alternativ zur vorstehend beschriebenen Detektion des oberen oder unteren Fehlerstrompfa- des A, B wird ebenfalls jeder ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 auf Entsättigung hin überwacht, wobei dann im Unterschied ein Strom über den ersten Hauptanschluss 3 und ein Strom über den zweiten Hauptanschluss 4 über¬ wacht wird. Zur Überwachung des jeweiligen Stromes über den ersten Hauptanschluss 3 be¬ ziehungsweise über den zweiten Hauptanschluss 4 wird der jeweilige Strom vorzugsweise auf einen Schwellwert hin überwacht, um eine Detektion des jeweiligen Stromes auch bei ei¬ nem verrauschten Strom zu gewährleisten. Der obere Fehlerstrompfad A wird dann detek- tiert, wenn der erste, zweite, dritte, fünfte oder sechste ansteuerbare bidirektionale Leis¬ tungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S5, S6 entsättigt und ein Strom über den ersten Haupt¬ anschluss 3 detektiert wird. Dagegen wird der untere Fehlerstrompfad B bei einer Entsätti- gung des zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten ansteuerbaren bidirektionalen Leis¬ tungshalbleiterschalters S2, S3, S4, S5, S6 und ein Strom über den zweiten Hauptanschluss 4 detektiert wird. Zur Überwachung des Stromes im oberen beziehungsweise unteren Feh¬ lerstrompfad A, B ist am ersten Hauptanschluss 3 und am zweiten Hauptanschluss 4 vor¬ zugsweise ein entsprechender Sensor vorgesehen, der lediglich einen Strom, jedoch keine Richtung des Stromes zu detektieren in der Lage sein muss. Solch ein Stromsensor ist ein¬ fach und damit robust aufgebaut.

Alternativ zu den vorstehend beschriebenen Detektionen des oberen oder unteren Fehler¬ strompfades A, B wird zunächst die Anoden-Kathoden-Spannung Uce allgemein eines jeden ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalters S1 , S2, S3, S4, S5, S6 auf einen Schwellwert Uce,th hin überwacht. Im Speziellen erfolgt diese Anoden-Kathoden- Spannungsüberwachung beim Teilumrichtersystem 1 gemäss Fig. 1a bei den ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1, S2, S3 und S4 und beim Teilumrichtersystem 1 gemäss Fig. 1b bei den ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5 und S6. In Fig. 4a ist eine beispielhafte Logikschaltung zur Detektion eines obe¬ ren und unteren Fehlerstrompfades A, B für das Teilumrichtersystem 1 nach Fig. 1a gezeigt. Weiterhin ist in Fig. 4b eine beispielhafte Logikschaltung zur Detektion eines oberen und un¬ teren Fehlerstrompfades für das Teilumrichtersystem 1 nach Fig. 1 b dargestellt. Die in Fig. 4a gezeigten Schaltstatussignale SS1 , SS2, SS3 und SS4 für die ansteuerbaren bidirektio¬ nalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3 und S4 und die in Fig. 4b gezeigten Schaltsta¬ tussignale SS1, SS2, SS3, SS4, SS5 und SS6 für die ansteuerbaren bidirektionalen Leis¬ tungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5 und S6 sind logische Grossen, wobei das Schalt- Statussignal SS1 , SS2, SS3, SS4, SS5, US6 logisch "0" für einen ausgeschalteten zugehöri¬ gen ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und logisch "1" für einen eingeschalteten zugehörigen ansteuerbaren bidirektionalen Leistungs¬ halbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 ist. Darüber hinaus sind die in Fig. 4a gezeigten Schwellwertsignale SUcel , SUce2, SUce3 und SUce4 für die auf den Schwellwert Uce,th der zugehörigen Anoden-Kathoden-Spannung Uce hin überwachten ansteuerbaren bidirektiona¬ len Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4 und die in Fig. 4b gezeigten Schwellwertsigna¬ le SUcel , SUce2, SUce3, SUce4, SUceδ und SUceβ der zugehörigen ansteuerbaren bidirek¬ tionalen Leistungshalbleiterschalter S1 , S2, S3, S4, S5, S6 logische Grössen, wobei das Schwellwertsignal SUcel , SUce2, SUce3, SUce4, SUceδ, SUce6 logisch "0" für eine den Schwellwert SUce überschreitende Anoden-Kathoden-Spannung Uce des entsprechenden Leistungshalbleiterschalters S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und logisch "1 " für eine den Schwellwert Uce,th unterschreitende Anoden-Kathoden-Spannung Uce des entsprechenden Leistungs¬ halbleiterschalters S1 , S2, S3, S4, S5, S6 anliegt.

Der obere Fehlerstrompfad A wird nun erfindungsgemäss bei Überschreiten des Schwellwer¬ tes Uce,th bei einem oder mehreren eingeschalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leis- tungshalbleiterschaltem S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und ausgeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S4 mit überschrittenem Schwellwert Uce.th oder bei Überschreiten des Schwellwertes Uce,th bei einem oder mehreren eingeschalteten an- steuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und einge¬ schaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 detektiert. Zudem wird der obere Fehlerstrompfad A erfindungsgemäss auch bei Unterschreiten des Schwellwertes Uce.th bei einem oder mehreren ausgeschalteten ansteuerbaren bidirektiona¬ len Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4 und ausgeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S4 mit überschrittenem Schwellwert Uce,th oder bei Unterschreiten des Schwellwertes Uce.th bei einem oder mehreren ausgeschalteten an¬ steuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4 und eingeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 detektiert.

Hingegen wird der untere Fehlerstrompfad B erfindungsgemäss bei Überschreiten des Schwellwertes Uce,th bei einem oder mehreren eingeschalteten ansteuerbaren bidirektiona- len Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und ausgeschaltetem ersten ansteu¬ erbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 mit überschrittenem Schwellwert Uce,th oder bei Überschreiten des Schwellwertes Uce.th bei einem oder mehreren einge¬ schalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4, S5, S6 und eingeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S4 detektiert. Zudem wird der untere Fehlerstrompfad B erfindungsgemäss auch bei Unter¬ schreiten des Schwellwertes Uce,th bei einem oder mehreren ausgeschalteten ansteuerba¬ ren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4 und ausgeschaltetem ersten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S1 mit überschrittenem Schwell¬ wert Uce,th oder bei Unterschreiten des Schwellwertes Uce.th bei einem oder mehreren ausgeschalteten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschaltern S1 , S2, S3, S4 und eingeschaltetem vierten ansteuerbaren bidirektionalen Leistungshalbleiterschalter S4 detektiert. Vorteilhaft kann durch diese Art der Detektion des oberen und unteren Fehler¬ strompfades A, B auf Stromsensoren zur Detektion gänzlich verzichtet werden, so dass sich der Verkabelungs- und Materialaufwand vorteilhaft reduziert und das Teilumrichtersystem somit einfacher und kostengünstiger aufgebaut werden kann. Darüberhinaus reduziert sich vorteilhaft die Störanfälligkeit des Teilumrichtersystems 1 und damit der gesamten Umricht¬ erschaltung, wobei daraus eine erhöhte Verfügbarkeit der gesamten Umrichterschaltung re¬ sultiert. Bezugszeichen I iste

1 Teilumrichtersystem 2 Gleichspannungskreis 3 erster Hauptanschluss 4 zweiter Hauptanschluss 5 Teilanschluss S1 erste Leistungshalbleiterschalter S2 zweiter Leistungshalbleiterschalter S3 dritter Leistungshalbleiterschalter S4 vierter Leistungshalbleiterschalter S5 fünfter Leistungshalbleiterschalter S6 sechster Leistungshalbleiterschalter A oberer Fehlerstrompfad B unterer Fehlerstrompfad C Laststrompfad