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Title:
METHOD AND FILLING STATION FOR FILLING A MOTOR VEHICLE WITH GASEOUS FUEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/006172
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a filling station for filling a motor vehicle with gaseous fuel. The fuel is compressed, stored temporarily and expanded in the fuel tank of said vehicle. The fuel has a high water content. According to the invention, oil or an oil mixture is added in a dosed manner to said fuel.

Inventors:
ADLER ROBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2000/006900
Publication Date:
January 25, 2001
Filing Date:
July 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LINDE GAS AG (DE)
ADLER ROBERT (AT)
International Classes:
C10L3/00; F17C5/06; (IPC1-7): F17C5/06; C10L3/00
Foreign References:
US3879176A1975-04-22
DE690417C1940-04-25
US5782936A1998-07-21
US5160506A1992-11-03
DE19650999C11998-06-04
US4805674A1989-02-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betanken eines Fahrzeugtanks mit einem gasförmigen Treibstoff, wobei der Treibstoff verdichtet, zwischengespeichert und in den Fahrzeugtank entspannt wird und wobei der Treibstoff einen hohen Wasserstoffanteil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treibstoff dosiert ein Öl oder ein Olgemisch zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# das Ö ! oder Ölgemisch enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# das Ö ! oder Ölgemisch synthetisches enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da# der Treibstoff den Wasserstoff als Wasserstoffmolekül und/oder als Kohlenwasserstoff enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da# das Öl oder Olgemisch so zugesetzt wird, da# beim höchsten beim Betanken auftretenden Druck des Treibstoffes der Sättigungsdruck des Oles oder einer Komponente des Oles unterschritten wird.
6. Tankstelle zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Verdichterstation und einem Hochdruck (HD)Speicher für den gasförmigen Treibstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankstelle eine Dosiereinrichtung für Öl oder ein Olgemisch enthält.
7. Tankstelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da# die Dosiereinrichtung der Verdichterstation vorgeschaltet oder zwischen zwei Verdichtungsstufen angeordnet ist.
Description:
Beschreibunq Verfahren und Tankstelle zum Betanken eines Fahrzeuqstanks mit einem gasförmigen Treibstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Tankstelle zum Betanken eines Fahrzeugs mit einem gasförmigen Treibstoff, wobei der Treibstoff verdichtet, zwischengespeichert und in den Fahrzeugtank entspannt wird und wobei der Treibstoff einen hohen Wasserstoffanteil enthält.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Tankstelle für das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Verdichterstation und einem Hochdruck (HD)-Speicher für den gasförmigen Treibstoff.

Bei der Verwendung von Erdgas als Treibstoff für Verbrennungsmotoren kommt es beim Kaltstart zu großen Verschleißerscheinungen, da aufgrund des hohen Wasserstoffanteils im Treibstoff ein Teil des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfes an der kalten Zylinderwand des Motors kondensiert. Durch die hohen Kolbengeschwindigkeiten in Verbrennungsmotoren von etwa 7 m/s werden die an der Zylinderwand kondensierten Wassertropfen durch den Kolben praktisch ohne Anpassungszeit auf die Kolbengeschwindigkeit beschleunigt. Dies führt zu Kavitationserscheinungen, welche die Zylinderwand zerstören. Dadurch kann das Kondenswasser noch besser angreifen und die Zylinderwand verrostet. Dieser Effekt führt bei Motoren, die sehr oft kalt gestartet werden, zu einer Standzeitverkürzung von ca. 30 %. Zu diesen Beschädigungen kommt es praktisch bei allen Energieträgern mit hohem Wasserstoffanteil.

Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und von einer Tankstelle mit den Merkmalen des Anspruchs 6.

Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Kennzeichnend an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß dem Treibstoff dosiert ein 01 oder ein Olgemisch (Additiv) zugesetzt wird. Bei einem Kaltstart eines

Verbrennungsmotors kondensiert der Ölnebel an der kalten Zylinderwand beim Saugtakt (Unterdruck) und überzieht diese mit einer schützenden Gleitschicht, von welcher die nachher kondensierenden Wassertropfen abgleiten. Dadurch wird das Auftreten von Kavitation verhindert. Außerdem zerstört das Additiv die Oberflächenspannung des Wassers, wodurch die Tropfenbildung weitgehend verhindert wird.

Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Ö ! oder Olgemisch Mineralöl und/oder synthesisches Öl enthalten.

Der Treibstoff kann den Wasserstoff als Wasserstoffmolekül und/oder als Kohlenwasserstoff enthalten.

Das Ö ! oder Ölgemisch kann so zugesetzt werden, daß beim höchsten beim Betanken auftretenden Druck des Treibstoffes der Sättigungsdruck des Öles oder einer Komponente des Öles unterschritten wird. Dies bietet den Vorteil, daß bei der auf das Verdichten folgenden Speicherung des Treibstoffes unter Druck keine Kondensation von Ö ! oder von Komponenten des Oles auftreten können. Erst bei der Entspannung in den Fahrzeugtank treten die erwünschten Ölnebel auf.

Kennzeichnend an der erfindungsgemäßen Tankstelle ist, da# die Tankstelle eine Dosiereinrichtung für 01 oder ein Olgemisch (Additiv) enthält. Die Dosiereinrichtung ermöglicht eine kontinuierliche und vom Treibstoffdurchsatz gesteuerte Dosierung.

Eine einfachere Ausgestaltung mit konstanter Dosierung, ausgelegt für einen mittleren Treibstoffdurchsatz der Verdichterfraktion, kann jedoch ebenfalls vorgesehen werden.

Durch die Additivzugabe wird die Motorstandzeit wesentlich veriängert.

Die Dosiereinrichtung kann der Treibstoff-Verdichterstation vorgeschaltet oder zwischen zwei Verdichterstufen angeordnet sein. Gegen eine Einspeisung des Additivs nach der Verdichterstation spricht der dann notwendige hohe Einspeisedruck.

Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsform mit einer Figur näher erläutert.

Erdgas wird einer Pipeline bei einem Pipelinedruck, der beispielsweise zwischen 1 und 10 bar liegt, entnommen und, soweit für den Betrieb in Verbrennungsmotoren

notwendig, aufbereitet : Beispielsweise werden Partikel entfernt und das Erdgas bis auf weniger als 10 mol-ppm Wassergehalt getrocknet. (Diese Aufbereitung ist in der Figur nicht dargestellt.) Dem so aufbereiteten Erdgasstrom 1 wird mit Hilfe einer Dosiereinrichtung 2 oui 3 derart zugemischt, daß der Strom 4 etwa 40 bis 60 mol-ppm Öt enthält. Der Strom 4 wird einer Verdichterstation 5 zugeführt und in einer ersten Verdichtungsstufe 6 auf einen Zwischendruck verdichtet, abgekühit, als Strom 7 in einer zweiten Verdichtungsstufe 8 auf einen Enddruck verdichtet und wieder abgekühtt. Mit dem so gewonnen Hochdruckstrom 9 wird ein Hochdruckspeicher 10 bis zum maximalen Speicherdurck befüllt. Die Betankung von Fahrzeugen erfolgt aus dem Speicher 10, indem ein Hochdruckstrom 11 in den jeweiligen Fahrzeugtank entspannt wird, bis dessen maximaler Fü ! ! druck von beispielsweise 200 bar erreicht wird.