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Title:
METHOD FOR LAYING PIPES FOR FLUID UNDER HIGH PRESSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/046533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method for laying pipes for fluid under high pressure which consists in using existing pipes for fluids having different nominal pressure values to form a new pipe for fluid under combined high pressure having a single higher nominal pressure value. This is achieved by a method of relining with fabric sheathing, whereby a fabric sheath, whereof the nominal pressure is correspondingly higher, is inserted into the old existing fluid pipes.

Inventors:
RAEDLINGER JOSEF JUN (DE)
WEISS WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001526
Publication Date:
September 16, 1999
Filing Date:
March 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
RAEDLINGER MASCHINEN UND ANLAG (DE)
RAEDLINGER JOSEF JUN (DE)
WEISS WALTER (DE)
International Classes:
F16L55/165; (IPC1-7): F16L55/165
Foreign References:
EP0676579A21995-10-11
EP0370108A11990-05-30
DE4403370A11995-08-10
US5205886A1993-04-27
Attorney, Agent or Firm:
WINTER, BRANDL & PARTNER (Alois-Steinecker-Strasse 22 Freising, DE)
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Claims:
Ansprüche <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR>
1. Verfahren zum Verlegen von Hochdruckfluidleitungen (2,4,6,8,10) einer bestimmten Nenndruckstufe in eine bereits verlegte Altfluidleitung mit einer Altnenndruckstufe durch Einziehen eines gewebten Schlauches (12) der bestimmten Nenndruckstufe in die Altfluidleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Nenndruckstufe des gewebten Schlauches höher ist als die Altnenndruckstufe der Altfluidleitungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewebte Schlauch (12) innen und/oder außen beschichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus Kunststoff ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des gewebten Schlauches (12) im wesentlichen mit dem Innendurchmesser der Altfluidleitung (2,8) übereinstimmt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gewebte Schlauch (12) der bestimmten Nenndruckstufe nach dem Gewebeschlauchreliningverfahren in die Altfluidleitung (2,8) eingezogen wird.
6. Verfahren zum Verlegen von Hochdruckfluidleitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gewebte Schlauch (12) mit der bestimmten Nenndruckstufe in eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Altfluidleitungen (2i, 8i) mit unterschiedlichen Altnenndruckstufen eingezogen wird, wobei die bestimmte Nenndruckstufe des gewebten Schlauches höher ist als zumindest eine der unterschiedlichen Altnenndruckstufen der Altfluidleitungen.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Verlegen von Hochdruckfluidleitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Hochdruckfluidleitungen, insbesondere von Gasleitungen, in bereits bestehende Altfluidleitungen.

Hochdruckfluidleitungen in Form von Gasleitungen durchziehen das ganze Land und sind nach Art eines Gitternetzes an vielen Punkten miteinander verbunden. Die einzelnen Gasleitungen zwischen Kopplungs-oder Abzweigungsstellen weisen zum Teil unterschiedliche Nenndruckstufen auf, so daß zwischen den einzelnen Rohrleitungen mit unterschiedlichen Nenndruckstufen ggfs.

Druckminderer bzw. Verdichterstufen dazwischengeschaltet werden müssen. Dies verteuert derartige Anlagen natürlich und außerdem wird der Durchsatz von dem Rohr- leitungsabschnitt mit der geringsten Nenndruckstufe be- grenzt. Der Ausbau von Rohrleitungen mit unterschiedlichen Nenndruckstufen auf eine einheitliche höhere Nenndruckstufe ist vergleichsweise aufwendig, da hierzu die Rohrleitungsabschnitte mit einer zu niedrigen Nenndruckstufe vollständig neu verlegt werden müssen.

Zum Sanieren von Gasleitungen wird das sogenannte Gewebeschlauchrelining-Verfahren angewendet, wie es z. B. aus der DE-A-44 03 370 bekannt ist. Hierbei wird ein Gewebeschlauch-ein sogenannter Inliner-mit harzdurchtränkter Innenschicht umgestülpt in die zu sanierende Gasleitung eingebracht, so daß nunmehr die harzdurchtränkte Schicht außen liegt. Mittels Druck- beaufschlagung wird erreicht, daß die harzdurchtränkte Außenschicht mit der Innenseite der Altfluidleitung ver-

klebt. Auf diese Weise werden sanierungsbedürftige Gas- leitungen einer bestimmten Nenndruckstufe saniert, so daß die sanierte Gasleitung wieder die gleiche oder eine geringer Nenndruckstufe aufweist.

Aus der US-PS-5,205,886 ist ebenfalls ein Gewebeschlauchrelining-Verfahren bekannt, bei dem ein Inliner in eine bestehende Rohrleitung eingezogen wird.

Der Inliner besteht aus mehreren Schichten mit einer zug- und reißfesten Außenschicht aus Gewebe. Alle Schichten des Inliners sind elastisch und expandierbar, so daß der eingezogene Inliner mittels eines Fluids ausgedehnt und in engen Kontakt mit der Innenwand der Rohrleitung gebracht werden kann. Die Druckstabilität wird daher wesentlich von der Altfluidleitung bestimmt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Verlegen von Hochdruckfluidleitungen anzu- geben, das einfacher und preisgünstiger ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Der Kern der Erfindung liegt darin, das an sich bekannte Verfahren zum Sanieren von Rohrleitungen mittels Gewebeschlauchrelining auch zum Erhöhen der Nenn- druckstufe von noch intakten Hochdruckfluidleitungen zu nutzen. Damit können Hochdruckfluidleitungen auf höhere Nenndruckstufen ausgebaut werden, ohne daß hierzu die alte Fluidleitung ausgegraben werden muß.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der eingezogene Gewebeschlauch beschichtet, wobei die Art der Beschichtung entsprechend der in der Hochdruckfluidleitung geführten Gase und Flüssigkeiten, der verwendeten Drücke, etc. gewählt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entspricht der Außendurchmesser des eingezogenen Gewebeschlauches in etwa dem Innendurchmesser der Altfluidleitung, so daß keinerlei Volumen verlorengeht. Wichtig ist hierbei, daß die Außenfluidleitung nicht den neuen Nenndruck aufnehmen muß also diesbezüglich keine Stützfunktion besitzen muß. Der neue höhere Nenndruck wird vollständig durch die Festigkeit des Gewebes bereitgestellt. Als Material für den Gewebeschlauch sind alle hochfesten Materialien und insbesondere Keflar geeignet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der Gewebeschlauch entsprechend dem Gewebeschlauchreliningverfahren in die Altfluidleitung eingebracht. Damit können die aus dem Gewebeschlauchrelining-Verfahren bekannten Vorrichtungen und Verfahren beim Verlegen von Hochdruckfluidleitungen gemäß der vorliegenden Erfindung genutzt werden.

Die übrigen Unteransprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung.

Es zeigt : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gas- netzes mit verschiedenen Leitungsabschnitten, die unter- schiedliche Nenndruckstufen aufweisen,

Fig. 2 eine schematische Darstellung miteinander verbundener Altfluidleitungen mit unterschiedlichen Alt- nenndruckstufen und eingezogenem Gewebeschlauch einer be- stimmten höheren Nenndruckstufe, und Fig. 3 eine schematische Darstellung miteinander verbundener Altfluidleitungen mit unterschiedlichen Alt- nenndruckstufen, unterschiedlichen Rohrdurchmessern und eingezogene Gewebeschläuchen einer bestimmten höheren Nenndruckstufe, Fig. 1 zeigt ein Hochdruckgasleitungsnetz mit ver- schiedenen miteinander verbundenen Hochdruckgasleitungen 2,4,6,8 und 10, die jeweils aus unterschiedlichen Hochdruckgasleitungsabschnitten 2-i usw. zusammengesetzt sind.

Fig. 2 zeigt schematisch der Gasleitung 8 mit den einzelnen miteinander verbundenen Abschnitten 8-1,8-2 und 8-3, in die nach dem Inline-Verfahren ein Gewebeschlauch 12 eingezogen ist. Die einzelnen Leitungsabschnitte 8-1,8-2 und 8-3 sind der Reihe nach auf Nenndruckstufen, Altnenndruckstufen, d. h. ohne eingezogenen Gewebeschlauch, von PN70, PN84 und PN70 ausgelegt. Durch einziehen eines Gewebeschlauches 12 mit einer Nenndruckstufe von PN100 wird aus der Hochdruckfluidleitung 8 mit den Druckstufen PN70, PN84 und PN70 eine Hochdruckleitung mit der einheitlichen höheren Nenndruckstufe von PN100.

Damit läßt sich der Gasdurchsatz wesentlich erhöhen und darüber hinaus kann die gesamte Leitung 8 als soge- nannter Druckpuffer benutzt werden, d. h. als Speicher für Gas, um damit Spitzen im Gasverbrauch besser bedienen zu können.

Fig. 3 zeigt schematisch die Rohrleitung 2 aus Fig.

1, die neben Abzweigpunkten 14-1 bis 14-3 Rohrleitungsab- schnitte 2-1 bis 2-4 mit unterschiedlichen Rohrduchmessern und unterschiedlichen Altnenndruckstufen aufweist. Auch in einem solchen Fall läßt sich mit den erfinderischen Verfahren eine Rohrleitung mit einheitlicher Nenndruckstufe, z. B. Nenndruckstufe 100, bereitstellen. Wegen der Abzweigungen 12-i ist es hier allerdings notwendig, unterschiedliche Gewebeschläuche 12-1,12-2,12-3 und 12-4 mit unterschiedlichen Nenndurchmessern einzuziehen. Prinzipiell wäre es zwar möglich, in eine Altrohrleitung mit einem bestimmten Durchmesser einen Gewebeschlauch mit einem kleineren Durchmesser einzuziehen, jedoch ist es vorzuziehen, den einzuziehenden neuen Gewebeschlauch 14 hinsichtlich seines Außendurchmessers an den Innendurchmessern der Altrohrleitung anzupassen, so daß kein Totvolumen entsteht.

Bezugszeichenliste : 2 Hochdruckgasleitung 4 Hochdruckgasleitung 6 Hochdruckgasleitung 8 Hochdruckgasleitung 10 Hochdruckgasleitung 2-i Hochdruckgasleitungsabschnitt 8-i Hochdruckgasleitungsabschnitt 12-iGewebeschläuche 14-i Abzweigpunkte