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Title:
METHOD FOR LOCKING AND UNLOCKING A MOTOR VEHICLE, MOTOR VEHICLE, AND COMMUNICATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/083542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for locking and unlocking a motor vehicle (1), comprising: an actuatable operating device (2) mounted on the motor vehicle (1); and a communication device (3), the operating device (2) and the communication device (3) communicating with a control device (4) of the motor vehicle (1), said method having the steps: providing an authorisation key to the control device (4); locking the motor vehicle (1) by means of the control device (4); unlocking the motor vehicle (1) by means of the control device (4) when a successful user authentication of a user of the motor vehicle (1) has been performed. It is essential that the user of the motor vehicle (1) uses the communication device (3) to activate and deactivate the execution of the method for locking and unlocking the motor vehicle (1). The invention also relates to: a motor vehicle (1) which is designed to carry out said method; and a communication device (3).

Inventors:
IGLESIAS CID OSCAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/078234
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
October 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
B60R25/01; B60R25/20
Foreign References:
DE102014220752A12015-04-16
DE102014220752A12015-04-16
DE102018003111A12019-10-17
US20170072908A12017-03-16
DE102018119862A12019-02-21
DE102017105272A12017-09-21
Attorney, Agent or Firm:
ESCHBACH, Arnold (DE)
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Claims:
Mercedes-Benz Group AG Eschbach

10.10.2022

Patentansprüche

1. Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs (1),

- mit einer am Kraftfahrzeug (1) montierten, von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) her betätigbaren Bedieneinrichtung (2) und einer Kommunikationseinrichtung (3), wobei die Bedieneinrichtung (2) und die Kommunikationseinrichtung (3) mit einer Steuereinrichtung (4) des Kraftfahrzeugs (1) kommunizieren, mit den Schritten:

- Bereitstellen eines Autorisierungsschlüssels an der Steuereinrichtung (4),

- Verriegeln des Kraftfahrzeugs (1) mittels der Steuereinrichtung (4),

- Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) mittels der Steuereinrichtung (4), die eine Benutzer-Authentifizierung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs (1) durchführt, indem ein Zugangsschlüssel an der Steuereinrichtung (4) bereitgestellt wird, indem eine Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung (2) erfasst und diese als Zugangsschlüssel in der Steuereinrichtung (4) gespeichert wird, wobei der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel verglichen wird, wobei der verriegelte Zustand des Kraftfahrzeugs (1) beibehalten wird, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel nicht übereinstimmt, und wobei das Kraftfahrzeug (1) entriegelt wird, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Benutzer des Kraftfahrzeugs (1) die Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) mittels der Kommunikationseinrichtung (3) aktiviert und deaktiviert,

- das Aktivieren und/oder Deaktivieren der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) durch ein Schlüsselwort zugriffsgesichert wird. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Kommunikationseinrichtung (3) von einem bezüglich des Kraftfahrzeugs (1) separat ausgebildeten, mobilen Kommunikationsendgerät (5) bereitgestellt wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Kommunikationseinrichtung (3) durch ein am Kraftfahrzeug (1) montiertes Kommunikationsterminal (6) bereitgestellt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Benutzer-Authentifizierung mittels eines Autoschlüssels und/oder einer in einem Autoschlüssel implementierten Keyless Go Funktion und/oder einer in einem Mobiltelefon implementierten Schlüsselfunktion im Rahmen der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) durch die Aktivierung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) gesperrt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Autorisierungsschlüssel mittels der Kommunikationseinrichtung (3) aktiv von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs (1) angefordert wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Autorisierungsschlüssel unmittelbar bei der Aktivierung der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs (1) durch den Benutzer bereitgestellt wird, indem dieser die Bedieneinrichtung (2) in einer Abfolge betätigt, wobei diese Abfolge von Betätigungen erfasst und als Autorisierungsschlüssel in der Steuereinrichtung (4) gespeichert wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 15

- im Rahmen der Bereitstellung des Autorisierungsschlüssels an der Steuereinrichtung (4) eine Schlüsselbestätigung durchgeführt wird,

- wobei die Schlüsselbestätigung optional durchgeführt wird, indem ein Benutzer des Kraftfahrzeugs (1) unmittelbar nach der Bereitstellung des Autorisierungsschlüssels in der Steuereinrichtung (4) zur erneuten Eingabe des Autorisierungsschlüssels aufgefordert wird, um den gespeicherten Autorisierungsschlüssel zu bestätigen, wobei der gespeicherte Autorisierungsschlüssel freigegeben und im Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs (1) verwendet wird, wenn der gespeicherte Autorisierungsschlüssel und der erneut eingegebene Autorisierungsschlüssel übereinstimmen. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Bedieneinrichtung (2) durch einen Türgriff des Kraftfahrzeugs (1) oder eine andere von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) her betätigbare Stelleinrichtung des Kraftfahrzeugs (1) realisiert wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche im Rahmen einer Softwareaktualisierung des Kraftfahrzeugs (1) an demselben bereitgestellt wird. Kraftfahrzeug (1) mit einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) her betätigbaren Bedieneinrichtung (2) und/oder einer Kommunikationseinrichtung (3), wobei die Bedieneinrichtung (2) und/oder die Kommunikationseinrichtung (3) jeweils mit einer Steuereinrichtung (4) des Kraftfahrzeugs (1) kommunizieren, wobei die Steuereinrichtung (4) dazu eingerichtet ist das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9 auszuführen. Kommunikationseinrichtung (3), insbesondere mobiles Kommunikationsendgerät oder Kommunikationsterminal, die ein ausführbares, auf das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9 zugeschnittenes Programm umfasst, welches Befehle aufweist, die bei der Ausführung des Programms durch die 16

Kommunikationseinrichtung (3) diese veranlassen, mit einer Steuereinrichtung (4) eines Kraftfahrzeugs (1) zu kommunizieren, um dieses zu veranlassen, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9 auszuführen.

Description:
Mercedes-Benz Group AG Eschbach

10.10.2022

Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs, Kraftfahrzeug sowie Kommunikationseinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug sowie eine Kommunikationseinrichtung.

Aus der DE 102014220 752 A1 ist ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs gemäß der eingangs erwähnten Art bekannt. Weitere Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugen sind aus der DE 102018 003 111 A1 und US 2017/ 0 072 908 A1 bekannt.

In der DE 102018 119862 A1 ist eine Zugangsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug beschrieben, welche ein erstes Fahrzeuguntersystem, das den Zugang zu einem Innenraum des Kraftfahrzeugs steuert, einen Aktuator, der an dem Kraftfahrzeug montiert ist und zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, und eine Steuerung aufweist, die mit dem Aktuator gekoppelt ist. Die Zugangsvorrichtung ist dazu eingerichtet, eine erste Betätigungsabfolge des Aktuators zu erfassen, wobei diese Betätigungsabfolge einen Zugangsschlüssel repräsentiert. Durch einen Vergleich des Zugangsschlüssels mit einem hinterlegten Autorisierungsschlüssel wird ein Steuersignal erzeugt, mittels dem das Fahrzeuguntersystem des Kraftfahrzeugs veranlasst wird, das Kraftfahrzeug zu verriegeln oder zu entriegeln. Eine ähnliche Vorrichtung ist zudem in der DE 102017 105272 A1 beschrieben. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch hinsichtlich ihrer Bedienung relativ unkomfortabel, obwohl man sich zur Verbesserung des Benutzerkomforts bequem und einfach zu bedienende Vorrichtungen wünscht.

Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, ein verbessertes oder zumindest eine andere Ausführungsform für ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs vorzuschlagen. Insbesondere sollen auch ein Kraftfahrzeug sowie eine Kommunikationseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs angegeben werden.

Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs mit einer von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs bequem bedienbaren Kommunikationseinrichtung steuerbar zu machen.

Hierzu wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, wobei am Kraftfahrzeug eine von außerhalb des Kraftfahrzeugs her betätigbare Bedieneinrichtung montiert ist und eine Kommunikationseinrichtung bereitgestellt ist, wobei die Bedieneinrichtung und die Kommunikationseinrichtung mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs kommunizieren. Das Verfahren umfasst die Schritte:

- Bereitstellen eines in nachfolgenden Schritten zur Durchführung einer Benutzer- Authentifizierung benötigten Autorisierungsschlüssels an der Steuereinrichtung;

- Verriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung. Zweckmäßigerweise werden hierbei die Kraftfahrzeugtüren des Kraftfahrzeugs verriegelt, d.h. gegen Öffnen gesichert, sobald erfasst wird, dass dieselben vollständig geschlossen sind und/oder sich keine Benutzer im Kraftfahrzeug befinden. Die Verriegelung der Kraftfahrzeugtüren kann auch davon abhängig sein, ob erfasst wird, dass Kraftfahrzeughauben und/oder Kraftfahrzeugfenster des Kraftfahrzeugs geöffnet sind. So kann beispielswiese eine Verriegelung solange gesperrt werden, bis alle Kraftfahrzeughauben und/oder Kraftfahrzeugfenster des Kraftfahrzeugs vollständig geschlossen sind;

- Entriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung, indem eine Benutzer- Authentifizierung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird. Hierzu wird ein Zugangsschlüssel an der Steuereinrichtung bereitgestellt, indem eine Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung erfasst und diese als Zugangsschlüssel in der Steuereinrichtung gespeichert werden. Der gespeicherte Zugangsschlüssel wird anschließend mit dem in der Steuereinrichtung hinterlegten Autorisierungsschlüssel verglichen, wobei der verriegelte Zustand des Kraftfahrzeugs beibehalten wird, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel nicht übereinstimmt, und wobei das Kraftfahrzeug entriegelt wird, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel übereinstimmt. Wesentlich ist, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs die Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Kommunikationseinrichtung aktiviert und deaktiviert.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs bietet einem Benutzer des Kraftfahrzeugs eine mit Blick auf die seither bekannten, klassischen Benutzer-Authentifizierungen, beispielsweise solche mit einem Autoschlüssel, einer in einem Autoschlüssel implementierten Keyless Go Funktion oder einer in einem Mobiltelefon implementierten Schlüsselfunktion, neuartige Benutzer-Authentifizierung an, bei der kein tatsächlich körperlicher Schlüssel genutzt wird. Stattdessen wird ein als Zugangsschlüssel bezeichnetes immaterielles Kennwort verwendet, welches am verriegelten Kraftfahrzeug durch Betätigung einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs her betätigbaren Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs in einer vorgegebenen Abfolge eingegeben wird. Stimmt der Zugangsschlüssel mit einem am Kraftfahrzeug hinterlegten Autorisierungsschlüssel überein, d.h. ist der Benutzer zum Verriegeln/Entriegeln des Kraftfahrzeugs berechtigt, wird die Verriegelung des Kraftfahrzeugs aufgehoben. Dies ermöglicht es, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs beispielsweise seinen Autoschlüssel und/oder sein Mobiltelefon im Inneren des Kraftfahrzeugs sicher aufbewahren kann, während er das Kraftfahrzeug mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren verriegeln und entriegeln kann. Ein denkbares Szenario, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren einen bedeutenden Komfortvorteil schafft, kann eine sogenannte Badestrand-Situation sein, bei welcher der Benutzer des Kraftfahrzeugs insbesondere seinen Autoschlüssel und/oder sein Mobiltelefon im Kraftfahrzeug aufbewahren möchte, um ohne störendes Equipment beispielsweise schwimmen gehen zu können.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch als Beach-Modus bezeichnet sein und/oder in der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs implementiert und durch selbige ausgeführt werden. Die Steuereinrichtung ist zweckmäßigerweise zur Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs eingerichtet und umfasst insbesondere eine Recheneinheit und eine Speichereinheit und eine Kommunikationseinheit.

Zweckmäßig ist, wenn die Kommunikationseinrichtung von einem bezüglich des Kraftfahrzeugs separat ausgebildeten, mobilen Kommunikationsendgerät bereitgestellt wird. Es ist denkbar, dass das Kommunikationsendgerät durch ein Mobiltelefon realisiert ist, umgangssprachlich also durch ein Smartphone. Dadurch ist es möglich, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeugs das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs von außerhalb des Kraftfahrzeugs aktivieren oder deaktivieren kann. Das hat den Vorteil, dass ein Benutzer mittels des Kommunikationsendgeräts zwischen einer klassischen Benutzer-Authentifizierung (Schlüssel, Schlüssel mit Keyless Go Funktion) und der vorgeschlagenen neuartigen Benutzer-Authentifizierung mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren wahlweise hin und her wechseln kann. Dadurch kann das Kraftfahrzeug deutlich bequemer bedient werden als zuvor.

Man kann sich zumindest vorstellen, dass der Autorisierungsschlüssel, der zur Durchführung der Benutzer-Authentifizierung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren benötigt wird, mittels dem Kommunikationsendgerät generiert und/oder an der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird.

Das Kommunikationsendgerät oder das Mobiltelefon kann ein ausführbares, auf das erfindungsgemäße Verfahren zugeschnittenes Programm (sog. App) umfassen, welches Befehle aufweist, die bei der Ausführung des Programms durch das Mobiltelefon dieses veranlassen, mit der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs zu kommunizieren, um wiederum dieses zu veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Mit anderen Worten weist das Kommunikationsendgerät oder das Mobiltelefon ein Programm (App) auf, mittels dem das erfindungsgemäße Verfahren aktivierbar oder deaktivierbar ist. Das hat den Vorteil, dass ein Benutzer das erfindungsgemäße Verfahren bequem vom Kommunikationsendgerät oder dem Mobiltelefon aus bedienen kann.

Weiter zweckmäßig ist, wenn die Kommunikationseinrichtung durch ein am Kraftfahrzeug montiertes Kommunikationsterminal bereitgestellt wird. Beispielsweise kann das Kommunikationsterminal durch ein visuelles, auditives oder audiovisuelles Display realisiert sein, welches fest mit dem Kraftfahrzeug verbaut ist. In der Praxis wird ein entsprechendes Kommunikationsterminal auch als Headunit bezeichnet.

Zweckmäßigerweise ist das Kommunikationsterminal dazu eingerichtet, mit der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs und ggf. mit einem Kommunikationsendgerät zu kommunizieren, so dass vom Benutzer am Kommunikationsterminal eingegebene Eingaben zwischen diesen Komponenten kommunizierend übertragen werden können. Das hat ebenfalls den Vorteil, dass ein Benutzer das erfindungsgemäße Verfahren bequem bedienen kann.

Man kann sich zumindest vorstellen, dass der Autorisierungsschlüssel, der zur Durchführung der Benutzer-Authentifizierung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren benötigt wird, auch mittels dem Kommunikationsterminal generiert und/oder an der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird.

Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass das Aktivieren und/oder Deaktivieren der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs durch ein Schlüsselwort zugriffsgesichert wird. Damit kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs lediglich von einem autorisierten Benutzer aktiviert oder deaktiviert werden, wodurch ein Missbrauch effizient verhindert ist. Zweckmäßigerweise kann der autorisierte Benutzer das Schlüsselwort (Kennwort) mittels der Kommunikationseinrichtung, insbesondere mittels dem mobilen Kommunikationsendgerät oder dem Kommunikationsterminal oder der Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs an der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitstellen.

Zudem kann im Rahmen des besagten Verfahrens vorgesehen sein, dass alternative Benutzer-Authentifizierung, beispielsweise solche mittels eines Autoschlüssels und/oder einer in einem Autoschlüssel implementierten Keyless Go Funktion und/oder einer in einem Mobiltelefon implementierten Schlüsselfunktion, im Rahmen der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs durch die Aktivierung des besagten Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs gesperrt wird. Dadurch ist, solange das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird, eine Verriegelung oder Entriegelung des Kraftfahrzeugs lediglich durch eine Benutzer-Authentifizierung mittels einem Zugangsschlüssel möglich, also durch die Betätigung der Bedieneinrichtung in der vorgegebenen Abfolge. Insbesondere kann durch die Aktivierung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs auch ein Start des Motors des Kraftfahrzeugs und/oder weitere Kraftfahrzeugfunktionen gesperrt werden. Durch die Deaktivierung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs werden die gesperrten Kraftfahrzeugfunktionen wieder freigegeben, d.h. eine Benutzer- Authentifizierung mittels eines Autoschlüssels und/oder einer Keyless Go Funktion sowie einen Start des Motors. Dadurch lassen sich alle essentiellen Kraftfahrzeugfunktionen des Kraftfahrzeugs im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wahlweise sperren oder freigeben, so dass das Kraftfahrzeug beispielsweise keinesfalls fortbewegt oder dessen Motor nicht gestartet werden kann. Man kann sich zumindest vorstellen, dass beispielsweise mittels der Kommunikationseinrichtung, insbesondere mittels dem mobilen Kommunikationsendgerät oder dem Kommunikationsterminal, vom Benutzer des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden kann, welche Kraftfahrzeugfunktionen des Kraftfahrzeugs im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gesperrt oder freigegeben werden.

Zweckmäßig ist, wenn der Autorisierungsschlüssel mittels der Kommunikationseinrichtung aktiv von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs angefordert wird. Dadurch wird der Benutzer, wenn das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird, aktiv zur Bereitstellung eines Autorisierungsschlüssels aufgefordert. Man kann sich vorstellen, dass die Kommunikationseinrichtung hierzu eine visuelle, auditive oder audiovisuelle Aufforderung bereitstellt und ausgibt.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Autorisierungsschlüssel unmittelbar bei der Aktivierung der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs durch den Benutzer bereitgestellt wird, indem dieser die Bedieneinrichtung in einer Abfolge betätigt, wobei diese Abfolge von Betätigungen erfasst und als Autorisierungsschlüssel in der Steuereinrichtung gespeichert wird. Der Autorisierungsschlüssel repräsentiert sozusagen ein persönliches, fahrzeugintern abgespeichertes Kennwort, welches aus der vorgegebenen Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung ermittelt wird. Der Autorisierungsschlüssel kann hinsichtlich seiner Länge und Komplexität frei gestaltet werden, indem der Benutzer die Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung variiert. Das hat den Vorteil, dass sich das Kraftfahrzeug mittels des Autorisierungsschlüssels relativ gut gegen unbefugtes Entriegelnd schützen lässt.

Der Autorisierungsschlüssel kann eine beliebige Anzahl von Schlüsselstellen (Länge des Autorisierungsschlüssels) aufweisen, wobei jede Schlüsselstelle mit einem frei wählbaren Zeichen, vorzugsweise einem Zahlzeichen, besetzt werden kann (Komplexität des Autorisierungsschlüssels). Wenn die Bedieneinrichtung durch einen Türgriff realisiert ist, kann diese zur Bereitstellung eines Autorisierungsschlüssels beispielsweise durch Ziehen und Loslassen betätigt werden. Mittels des Türgriffs kann exemplarisch ein 4-stelliger Autorisierungsschlüssel bereitgestellt werden, indem er wie folgt betätigt wird:

- Ziehen-Ziehen und Loslassen für mindestens 5 Sekunden,

- Ziehen-Ziehen-Ziehen-Ziehen-Ziehen und Loslassen für mindestens 5 Sekunden,

- Ziehen-Ziehen-Ziehen und Loslassen für mindestens 5 Sekunden,

- Ziehen und Loslassen für mindestens 5 Sekunden. Hierbei ermittelt die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs die Anzahl von "Ziehen des Türgriffs" und "Loslassen des Türgriffs", d.h. die Anzahl der Betätigungen des Türgriffs, wobei eine länger als 5 Sekunden andauernde Pause "Loslassen des Türgriffs" signalisiert, dass die bereits ermittelten Betätigungen "Ziehen des Türgriffs" aufsummiert und als aktuelle Schlüsselstelle gespeichert und die nächste Schlüsselstelle eingegeben werden soll. Es versteht sich von selbst, dass für die angegebene Pause "Loslassen des Türgriffs" auch andere Zeiträume vorgegeben sein können, insbesondere solche, die länger oder kürzer als 5 Sekunden sind, bevorzugt 1 Sekunde, 2 Sekunden, 3 Sekunden oder 4 Sekunden.

Die Sicherheit gegen unbefugtes Entriegelnd des Kraftfahrzeugs kann weiterhin dadurch erhöht werden, dass bei jeder erneuten Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs ein neuer Autorisierungsschlüssel bereitgestellt werden muss. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass sich dieser neue Autorisierungsschlüssel von einem zuvor verwendeten Autorisierungsschlüssel unterscheidet.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Rahmen der Bereitstellung des Autorisierungsschlüssels an der Steuereinrichtung eine Schlüsselbestätigung durchgeführt wird, wobei die Schlüsselbestätigung optional durchgeführt wird, indem ein Benutzer des Kraftfahrzeugs unmittelbar nach der Bereitstellung des Autorisierungsschlüssels in der Steuereinrichtung zur erneuten Eingabe des Autorisierungsschlüssels aufgefordert wird, um den gespeicherten Autorisierungsschlüssel zu bestätigen, wobei der gespeicherte Autorisierungsschlüssel freigegeben und im Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs verwendet wird, wenn der gespeicherte Autorisierungsschlüssel und der erneut eingegebene Autorisierungsschlüssel übereinstimmen. Dadurch wird der durch den Benutzer anfänglich bereitgestellte Autorisierungsschlüssel überprüft, wodurch vorteilhafterweise versehentliche Betätigungen der Bedieneinrichtung sowie fehlerhafte Betätigungen ausgeschlossen werden können. Falls im Rahmen der Schlüsselbestätigung eine versehentliche und/oder fehlerhafte Betätigung der Bedieneinrichtung erfolgt, d.h. der gespeicherte Autorisierungsschlüssel und der erneut eingegebene Autorisierungsschlüssel nicht übereinstimmen, kann entweder die Bereitstellung des Autorisierungsschlüssels vollständig wiederholt oder alternativ das erfindungsgemäße Verfahren deaktiviert werden. In beiden Fällen kann mittels der Kommunikationseinrichtung eine Benachrichtigung an den Benutzer ausgegeben werden, um diesen über die gescheiterte Schlüsselbestätigung zu informieren.

Zweckmäßig ist weiterhin, wenn die Bedieneinrichtung durch einen Türgriff des Kraftfahrzeugs oder eine andere von außerhalb des Kraftfahrzeugs her betätigbare Stelleinrichtung des Kraftfahrzeugs realisiert wird. Die Bedieneinrichtung ist beispielsweise zwischen einer ersten Stellung und einer diesbezüglich beabstandeten, zweiten Stellung hin und her betätigbar. Es können jedoch auch weitere Stellungen vorgesehen sein. Soweit die Bedieneinrichtung durch einen Türgriff realisiert ist, kann vorgesehen sein, dass die erste Stellung durch eine Grundstellung realisiert ist, in welcher der Türgriff an einer Kraftfahrzeugtür des Kraftfahrzeugs anliegt, und dass die zweite Stellung durch eine Betätigungsstellung realisiert ist, in welcher der Türgriff von der Kraftfahrzeugtür abgehoben ist. Zweckmäßigerweise kann die Grundstellung des Türgriffs das oben beschriebene "Loslassen" und die Betätigungsstellung des Türgriffs das "Ziehen" repräsentieren.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche im Rahmen einer Softwareaktualisierung des Kraftfahrzeugs an demselben bereitgestellt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dadurch relativ einfach bei bestehenden Kraftfahrzeugen nachgerüstet werden. Zweckmäßigerweise kann eine solche Softwareaktualisierung kabelgebunden und beispielsweise in einer Servicewerkstatt durchgeführt werden. Jedoch ist auch eine kabellose und ungebundene Softwareaktualisierung möglich, beispielsweise im Rahmen einer Flotten- Softwareaktualisierung (sog. Flottenupdate).

Gemäß einem weiteren Grundgedanke der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welches mit einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs her betätigbaren Bedieneinrichtung und/oder einer Kommunikationseinrichtung ausgerüstet ist, wobei die Bedieneinrichtung und/oder die Kommunikationseinrichtung jeweils mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs kommunizieren, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs nach der vorhergehenden Beschreibung auszuführen. Dadurch ist ein vorteilhaftes Kraftfahrzeug angegeben, mittels dem das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist. Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere ein mobiles Kommunikationsendgerät oder ein Kommunikationsterminal eines Kraftfahrzeugs, die ein ausführbares, auf das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs nach der vorhergehenden Beschreibung zugeschnittenes Programm umfasst, welches Befehle aufweist, die bei der Ausführung des Programms durch die Kommunikationseinrichtung diese veranlassen, mit einer Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs zu kommunizieren, um wiederum dieses zu veranlassen, das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs nach der vorhergehenden Beschreibung auszuführen. Dadurch ist eine vorteilhafte Kommunikationseinrichtung angegeben, mittels der das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist.

Zusammengefasst betrifft die Erfindung zweckmäßigerweise ein Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs, mit einer am Kraftfahrzeug montierten, betätigbaren Bedieneinrichtung und einer Kommunikationseinrichtung, wobei die Bedieneinrichtung und die Kommunikationseinrichtung mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs kommunizieren, mit den Schritten: Bereitstellen eines Autorisierungsschlüssels an der Steuereinrichtung, Verriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung, Entriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung, wenn eine erfolgreiche Benutzer-Authentifizierung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs durchführt wurde. Wesentlich ist, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs die Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs mittels der Kommunikationseinrichtung aktiviert und deaktiviert. Die Erfindung betrifft außerdem zweckmäßigerweise ein Kraftfahrzeug, welches zur Ausführung des besagten Verfahrens eingerichtet ist sowie eine Kommunikationseinrichtung.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Dabei zeigt schematisch:

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug sowie Kommunikationseinrichtungen zur Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs.

Die Fig. 1 zeigt ein im Gesamten mit der Bezugsziffer 1 bezeichnetes Kraftfahrzeug, welches an einer Kraftfahrzeugtür mit einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 her betätigbaren, exemplarisch durch einen Türgriff realisierten Bedieneinrichtung 2 ausgerüstet ist. Die Bedieneinrichtung 2 ist durch manuelle Betätigung durch einen nicht illustrierten Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 zwischen einer Grundstellung, in welcher der Türgriff an der Kraftfahrzeugtür anliegt, und einer Betätigungsstellung, in welcher der Türgriff von der Kraftfahrzeugtür abgehoben ist, hin und her verstellbar. Das Kraftfahrzeug 1 verfügt weiterhin über eine lediglich durch ein gestricheltes Kästchen angedeutete Steuereinrichtung 4. In Fig. 1 sind weiterhin zwei Kommunikationseinrichtungen 3 illustriert, nämlich ein fest im Inneren des Kraftfahrzeugs 1 montiertes Kommunikationsterminal 6, das in der Praxis auch als Headunit bezeichnet wird, sowie ein bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 separat ausgebildetes, mobiles Kommunikationsendgerät 5, welches beispielsweise durch ein Mobiltelefon realisiert sein kann. Die Bedieneinrichtung 2 und die Kommunikationseinrichtungen 3 können kabellos oder kabelgebunden mit der Steuereinrichtung 4 kommunizieren, in Fig. 1 sind die Steuereinrichtung 4, die Bedieneinrichtung 2 und das Kommunikationsterminal 6 über ein Kommunikationskabel miteinander kommunizierend verbunden, während das mobile Kommunikationsendgerät 5 kabellos über eine, in Fig. 1 mit Wellen illustrierte Funkverbindung zumindest mit der Steuereinrichtung 4 kommunizierend verbunden ist.

Das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs 1 ist exemplarisch in der besagten Steuereinrichtung 4 implementiert und kann durch selbige ausgeführt werden, wobei ein Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 zunächst die Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugs 1 mittels dem Kommunikationsterminal 6 oder dem mobilen Kommunikationsendgerät 5 aktiviert. Das mobile Kommunikationsendgerät 5 kann zu diesem Zweck beispielsweise ein ausführbares Programm (App) aufweisen. In einem anfänglichen Schritt wird der Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 durch eine vom Kommunikationsterminal 6 oder dem mobilen Kommunikationsendgerät 5 bereitgestellte visuelle, auditive oder audiovisuelle Mitteilung dazu aufgefordert, einen Autorisierungsschlüssel bereitzustellen. Dies wird vorliegend dadurch realisiert, dass der Autorisierungsschlüssel unmittelbar bei der Aktivierung der Ausführung des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs 1 durch den Benutzer bereitgestellt wird, indem dieser die Bedieneinrichtung 2 in einer beliebigen Abfolge betätigt, wobei diese Abfolge von Betätigungen beispielsweise mittels an der Kraftfahrzeugtür und/oder an dem Türgriff angeordneten Sensoren erfasst und als Autorisierungsschlüssel in der Steuereinrichtung 4 gespeichert wird. Die Steuereinrichtung 4 ist dabei zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, anhand von bereitgestellten Sensorsignalen der Sensoren einen beispielsweise digitalen Autorisierungsschlüssel zu ermitteln. Der Autorisierungsschlüssel repräsentiert damit ein persönliches, fahrzeugintern abgespeichertes Kennwort, welches aus der vorgegebenen Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung 2 ermittelt wird. Anschließend wird in einem weiteren Schritt die Verriegelung des Kraftfahrzeugs 1 mittels der Steuereinrichtung 4 vorgenommen, wodurch das Kraftfahrzeug 1 gegen unbefugten Zutritt gesichert ist.

Zum Entriegeln des Kraftfahrzeugs 1 mittels der Steuereinrichtung 4 ist vorgesehen, dass eine Benutzer-Authentifizierung des Benutzers des Kraftfahrzeugs 1 durchführt wird. Hierzu muss dieser am Kraftfahrzeug 1 bzw. der Steuereinrichtung 4 ein Zugangsschlüssel bereitstellen. Dies wird vorliegend dadurch realisiert, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 die Bedieneinrichtung 2 in der ihm bekannten Abfolge von Betätigungen betätigt. Die Steuereinrichtung 4 kann die Abfolge von Betätigungen der Bedieneinrichtung 2 erfassen, beispielswiese wieder mittels den an der Kraftfahrzeugtür und/oder an dem Türgriff angeordneten Sensoren, und diese als Zugangsschlüssel in der Steuereinrichtung 4 speichern. Die Steuereinrichtung 4 führt daraufhin einen Vergleich durch, in dessen Rahmen der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel verglichen wird. Hierbei wird der verriegelte Zustand des Kraftfahrzeugs 1 beibehalten, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel nicht übereinstimmt. Das Kraftfahrzeug 1 wird entriegelt, wenn der Zugangsschlüssel mit dem Autorisierungsschlüssel übereinstimmt. Das Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs 1 bietet dem Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 damit eine gegenüber den seither bekannten, klassischen Benutzer-Authentifizierungen (Autoschlüssel, Autoschlüssel mit implementierter Keyless Go Funktion) neuartige Benutzer- Authentifizierung, bei der kein körperlicher Schlüssel, sondern lediglich ein immaterielles Kennwort verwendet wird. Das hat den Vorteil, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 seinen Autoschlüssel etc. im Inneren des Kraftfahrzeugs 1 aufbewahren und das Kraftfahrzeug 1 mit Hilfe des Verfahrens zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzugs 1 verriegeln und entriegeln kann.