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Title:
METHOD FOR MACHINING AN INTEGRALLY BLADED ROTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/084438
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for machining an integrally bladed rotor of a non-positive displacement machine. According to the invention, the method comprises at least the following steps: a) providing an integrally bladed rotor (10) with a rotor base body (11) and with a number of moving blades (12) integrally fastened to the rotor base body; b) determining the natural frequency of each moving blade (12) of the integrally bladed rotor (10); c) machining at least one moving blade (12) of the integrally bladed rotor (10) by removing material in order to set the natural frequency of the respective moving blade (12) to a specified value.

Inventors:
SCHOENENBORN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000173
Publication Date:
August 17, 2006
Filing Date:
February 04, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
SCHOENENBORN HARALD (DE)
International Classes:
F01D5/16; F01D5/00; F01D5/34; F02C7/045
Foreign References:
US6042338A2000-03-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 003, no. 137 (M - 080) 14 November 1979 (1979-11-14)
Attorney, Agent or Firm:
MTU AERO ENGINES GMBH (Postfach 50 06 40, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Bearbeiten eines integral beschaufelten Rotors einer Strömungsmaschine, insbesondere eines integral beschaufelten Verdichterrotors einer Gasturbine, mit folgenden Schritte : a) Bereitstellen eines integral beschaufelten Rotors mit einem Rotorgrundkörper und mehreren integral am Rotorgrundkörper befestigten Laufschaufeln; b) Ermitteln der Ξigenfrequenz jeder Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors; c) Bearbeiten mindestens einer Laufschaufel des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen, um die Eigenfrequenz der jeweiligen Laufschaufei auf einen bestimmten Wert einzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die Eigenfrequenzen der Laufschaufeln des integral beschaufelten Rotors messtechnisch ermittelt werden .
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Ξigenfrequenzen der Laufschaufeln des integral beschaufelten Rotors analytisch ermittelt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet , dass die jeweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Abschnitts und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Abschnitts und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , dass als integral beschaufelter Rotor ein außendeckbandloser Rotor bereitgestellt wird, wobei die jeweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitts und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel ein Übergangsradius durch Materialabtrag zumindest abschnittsweise verkleinert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines radial außenliegenden Schaufelspitzenab schnitts durch Materialabtrag ein SquealerTip im Bereich der Druckseite und/oder Saugseite des Schaufelblatts eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , dass als integral beschaufelter Rotor ein Rotor mit Außendeckband bereitgestellt wird, wobei die j eweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Außendeckband und Laufschaufei und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet , dass im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel ein Übergangsradius durch Materialabtrag zumindest abschnittsweise verkleinert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 , dadurch gekennzeichnet , dass im Bereich eines radial außenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Außendeckband und Laufschaufel ein Übergangsradius durch Materialabtrag zumindest abschnittsweise verkleinert wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet , dass die Eigenfrequenz der jeweiligen bearbeiteten Laufschaufei derart eingestellt wird, dass alle Laufschaufel die gleiche Eigenfrequenz aufweisen .
12. 2 Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet , dass die Eigenfrequenz der jeweiligen bearbeiteten Laufschaufei derart eingestellt wird, dass die Laufschaufel sich über den Umfang des Rotors periodisch ändernde Eigenfrequenzen aufweisen .
Description:
VERFAHREN ZUM BEARBEITEN EINES INTEGRAL BESCHAUFELTEN

ROTORS

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines integral beschaufelten Rotors einer Strömungsmaschine, insbesondere eines integral beschaufelten Verdichterrotors einer Gasturbine .

Verdichterrotoren von Gasturbinen werden zunehmend als integral beschaufelte Rotoren ausgeführt . Integral beschaufelte Rotoren werden auch als Blisk (bladed disk) oder Bling (bladed ring) bezeichnet , und zwar abhängig davon, ob ein scheibenförmiger Rotorgrundkörper oder ein ringförmiger Rotorgrundkörper vorliegt . Aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten bei der Herstellung von integral beschaufelten Rotoren können die Laufschaufeln des integral beschaufelten Rotors eine von einer gewünschten Eigenfrequenz abweichende Eigenfrequenz aufweisen . Dies kann dazu führen, dass bei im Betrieb erzwungenen Schwingungen Schwingungsamplituden von einzelnen Laufschaufeln unzulässig groß werden, sodass im Betrieb der Strömungsmaschine bzw. Gasturbine die Gefahr von Beschädigungen besteht .

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein Verfahren zum Bearbeiten eines integral beschaufelten Rotors einer Strömungsmaschine zu schaffen .

Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst . Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte : a) Bereitstellen eines integral beschaufelten Rotors mit einem Rotorgrundkörper und mehreren integral am Rotorgrundkörper befestigten Lauf- schaufeln; b) Ermitteln der Eigenfrequenz j eder Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors ; c) Bearbeiten mindestens einer Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen, um die Eigenfrequenz der jeweiligen Laufschaufei auf einen bestimmten Wert einzustellen .

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, mit dem eine gezielte Beeinflussung der Ξigenfrequenz von Laufschaufeln an integral beschaufelten Rotoren möglich ist . Dadurch ist es möglich, die im Betrieb auf die Laufschaufeln und damit den integral be- schaufelten Rotor wirkenden Belastungen zu reduzieren und die Beschädigungsgefahr desselben deutlich zu verringern .

Vorzugsweise wird die j eweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Abschnitts und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Abschnitts und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet .

In dem Fall , in welchem als integral beschaufelter Rotor ein außendeck- bandloser Rotor bereitgestellt wird, wird die j eweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitts und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet .

Wird hingegen als integral beschaufelter Rotor ein Rotor mit Außendeck- band bereitgestellt , so wird die j eweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Rotorgrundkörper und Laufschaufel und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Übergangsabschnitts zwischen Außendeckband und Laufschaufel und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet .

Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Eigenfrequenz der j eweiligen bearbeiteten Laufschaufei derart eingestellt , dass alle Laufschaufei die gleiche Eigenfrequenz aufweisen .

Nach einer zweiten, alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Eigenfrequenz der jeweiligen bearbeiteten Laufschaufei derart eingestellt , dass die Laufschaufei sich über den Umfang des Rotors periodisch ändernde Eigenfrequenzen aufweisen .

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung . Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert . Dabei zeigt :

Fig . 1 einen integral beschaufelten Verdichterrotor einer Gasturbine in schematisierter, perspektivischer Seitenansicht ;

Fig . 2 einen Ausschnitt aus dem integral beschaufelten Rotor der Fig . 1 in schematisierter Vorderansicht ;

Fig . 3 einen Ausschnitt aus einem Schaufelblatt des integral beschaufelten Rotors der Fig . 1 in schematisierter, perspektivischer Seitenansicht ; und

Fig . 4 eine schematisierte Seitenansicht eines Schaufelblatt des integral beschaufelten Rotors der Fig . 1.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Fig . 1 bis 4 in größerem Detail beschrieben .

Fig . 1 zeigt einen integral beschaufelten Gasturbinenrotor 10 mit einem scheibenförmigen Rotorgrundkörper 11 sowie mehreren integral am Rotorgrundkörper 11 befestigten Laufschaufeln 12. Derartige integral beschaufelte Gasturbinenrotoren mit einem scheibenförmigen Rotorgrundkörper werden auch als Blisk bezeichnet und kommen bevorzugt im Verdichter einer Gasturbine zum Einsatz . Bei dem in Fig . 1 dargestellten, integral beschaufelten Gasturbinenrotor 10 handelt es sich um einen außendeckbandlo- sen Rotor . An einem radial innenliegenden Abschnitt 13 der Laufschaufeln 12 ist ein Übergangsbereich zwischen den Laufschaufeln 12 und eine Nabe

14 des Rotorgrundkörpers 11 ausgebildet . Radial außenliegende Abschnitte

15 der Laufschaufeln 12 sind bei einem außendeckbandlosen Gasturbinenrotor als freie Laufschaufelspitzen ausgeführt . Jede der Laufschaufeln 11 verfügt über eine Strömungseintrittskante 16 und eine Strömungsaustrittskante 17 , wobei sich zwischen der Strömungseintrittskante 16 und der Strömungsaustrittskante 17 einer j eden Laufschaufei 12 einerseits eine Saugseite und andererseits Druckseite derselben erstreckt .

Die hier vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Bearbeiten eines integral beschaufelten Rotors einer Strömungsmaschine, insbesondere des in Fig . 1 dargestellten integral beschaufelten, außendeckbandlosen Gasturbinenrotors 10. Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nach Bereitstellen eines solchen Gasturbinenrotors 10 die Eigenfrequenz j eder Laufschaufel 12 des integral beschaufelten Gasturbinenrotors 10 ermittelt , wobei diese Ermittlung entweder messtechnisch oder analytisch durchgeführt wird. Nach Ermitteln der Ξigenfrequenz j eder Laufschaufei 12 des integral beschaufelten Gasturbinenrotors 10 wird mindestens eine der Laufschaufeln 12 durch Materialabtragen bearbeitet , um die Eigenfrequenz der jeweiligen Laufschaufei 12 auf einen bestimmten Wert einzustellen . Das Materialabtragen an der jeweiligen Laufschaufei 12 erfolgt im Bereich des radial innenliegenden Abschnitts 13 und/oder im Bereich des radial außenliegenden Abschnitts 15 und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante 16 und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante 17 der jeweiligen Laufschaufei .

Im Fall des in Fig . 1 dargestellten, außendeckbandlosen Gasturbinenrotors 10 erfolgt das Einstellen der Eigenfrequenz der j eweiligen Laufschaufei

12 des integral beschaufelten Gasturbinenrotors 10 durch Materialabtragen im Bereich des radial innenliegenden Übergangsabschnitts 13 zwischen dem Rotorgrundkörper 11 und der jeweiligen Laufschaufei 12 und/oder durch Materialabtragen im Bereich des radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitts 15 und/oder durch Materialabtragen im Bereich der Strömungsein- trittskante 16 und/oder durch Materialabtragen im Bereich der Strömungs- austrittskante 17.

Erfolgt die Bearbeitung der jeweiligen Laufschaufei 12 durch Materialabtragen im Bereich des radial innenliegenden Übergangsabschnitts 13 zwischen dem Rotorgrundkörper 11 und der Laufschaufei 12 , so wird ein Übergangsradius in diesem Übergangsabschnitt 13 durch Materialabtragen zumindest abschnittsweise verkleinert . Die Übergangsradien einer j eden Lauf- schaufel 12 können dabei entlang des Schaufelumfangs variieren . Fig . 2 verdeutlich schematisiert die radial innenliegenden Übergangsabschnitte

13 zwischen dem Rotorgrundkörper 11 und den Laufschaufeln 12 , wobei durch Materialabtrag der Übergangsradius einer j eden Laufschaufei 12 zum Rotorgrundkörper 11 individuell sowie über den Schaufelumfang variierend eingestellt werden kann .

Alternativ oder auch zusätzlich zum Materialabtrag im Bereich des Übergangsabschnitts 13 kann ein Materialabtrag im Bereich des radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitts 15 der jeweiligen Laufschaufei 12 erfolgen . Fig . 3 zeigt einen Schaufelspitzenabschnitt 15 einer Laufschaufei 12 des außendeckbandlosen Gasturbinenrotors 10 , wobei zur Einstellung der Ξigenfrequenz der Laufschaufei 12 gemäß Fig . 3 in den radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitt 15 ein Squealer-Tip 18 eingebracht ist . Im Ausführungsbeispiel der Fig . 3 ist der Squealer-Tip 18 im Bereich einer Druckseite 19 in den radial außenliegenden Schaufelspitzenabschnitt 15 eingebracht , sodass eine radial außenliegende Kante 21 der Laufschaufei 12 zwischen der Strömungseintrittskante 16 und der Strömungsaustrittskan- te 17 in etwa eine konstante Dicke aufweist . Es sei darauf hingewiesen, dass ein derartiger Squealer-Tip auch im Bereich einer Saugseite 20 in den Schaufelspitzenabschnitt 15 eingebracht werden kann .

In Kombination bzw. als Alternative zu den obigen Maßnahmen zur Einstellung der Eigenfrequenz der jeweiligen Laufschaufei 12 kann der Materialabtrag gemäß Fig . 4 auch im Bereich der Strömungseintrittskante 16 sowie Strömungsaustrittskante 17 einer Laufschaufei 12 erfolgen . So sind in

Fig . 4 insgesamt vier Bereiche 22 , 23 , 24 sowie 25 dargestellt , in welchen im Bereich der Strömungseintrittskante 16 sowie der Strömungsaustrittskante 17 zur Anpassung der Eigenfrequenz einer Laufschaufel 12 ein Materialabtrag erfolgen kann . Die Bereiche 22 und 23 sind dabei im Bereich der radial außenliegenden Kante 21 in die Strömungseintrittskante 16 bzw. die Strömungsaustrittskante 17 eingebracht . Die Bereiche 24 und 25 sind in einen mittleren Abschnitt der Strömungseintrittskante 16 bzw. Strömungsaustrittskante 17 eingebracht .

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass aus strömungstechnischen Gesichtspunkten ein Materialabtrag zur Eigenfrequenzeinstellung einer LaufSchaufel 12 in den radial innenliegenden Übergangsabschnitten 13 gemäß Fig . 2 und in den radial außenliegenden Schaufelspitzenschnitt 15 gemäß Fig . 3 bevorzugt ist .

Wird im Unterschied zum gezeigten Ausführungsbeispiel als integral be- schaufelter Rotor ein Rotor mit Außendeckband bereitgestellt , so wird die j eweilige Laufschaufei des integral beschaufelten Rotors zur Einstellung deren Eigenfrequenz durch Materialabtragen im Bereich eines radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen dem Rotorgrundkörper und der j eweiligen Laufschaufei und/oder im Bereich eines radial außenliegenden Ü- bergangsabschnitts zwischen dem Außendeckband und der j eweiligen Lauf- schaufel und/oder im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder im Bereich der Strömungsaustrittskante bearbeitet . Das Bearbeiten im Bereich des radial außenliegenden Übergangsabschnitts zwischen dem Außendeckband und der Laufschaufel erfolgt dabei auf analoge Art und Weise wie das Bearbeiten im Bereich des radial innenliegenden Übergangsabschnitts zwischen dem Rotorgrundkörper und der Laufschaufei , nämlich dadurch, dass ein Übergangsradius in diesen Übergangsabschnitten durch Materialabtrag zumindest abschnittsweise verkleinert wird. Diesbezüglich kann auf die Ausführungen zu Fig . 2 verwiesen werden . Das Bearbeiten eines solchen integral beschaufelten Gasturbinenrotors mit Außendeckband im Bereich der Strömungseintrittskante und/oder der Strömungsaustrittskante kann, wie im Zusammenhang mit Fig . 4 für den außendeckbandlosen, integral beschaufelten Gasturbinenrotor beschrieben, erfolgen .

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung kann die Eigenfrequenz der jeweils zu bearbeitenden Laufschaufeln 12 derart eingestellt werden, dass alle Laufschaufeln 12 des Gasturbinenrotors 10 die gleiche Eigenfrequenz aufweisen . Alternativ kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Eigenfrequenz der j eweils zu bearbeitenden Laufschaufeln 12 derart eingestellt werden, dass die Laufschaufeln 12 über den Umfang des Gasturbinenrotors

10 sich periodisch ändernde Eigenfrequenzen aufweisen . Im ersten Fall kann von einem gezielten Tuning der Eigenfrequenzen und im zweiten Fall von einem gezielten Mistuning der Eigenfrequenzen gesprochen werden .

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung werden demnach für alle Laufschaufeln eines integral beschaufelten Rotors Eigenfrequenzen ermittelt . Auf Basis der ermittelten Eigenfrequenzen wird untersucht , ob die ermittelte Eigenfrequenz der Laufschaufeln von einer j eweiligen Solleigenfrequenz abweicht . Ist dies der Fall , so wird zur gezielten Einstellung der Eigenfrequenz der j eweiligen Laufschaufei dieselbe durch Materialabtragen bearbeitet . Das Materialabtragen kann in unterschiedlichen Abschnitten bzw. Bereichen der Laufschaufeln erfolgen .

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass auch Leitschaufeln mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet werden können, um durch Materialabtragen die Eigenfrequenz derselben auf einen bestimmten Wert einzustellen .