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Title:
METHOD FOR OPERATING AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/077508
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal combustion engine, especially for a motor vehicle. The internal combustion engine is provided with a control appliance for detecting a desired fuel quantity (me_soll) and/or a desired air quantity (mL_soll) according to a desired torque (md_soll). The control appliance is also provided for transition of a first operational mode into a second operational mode of the internal combustion engine. A real torque (md_ist) is detected by means of said control appliance during transition into the second operational mode of the internal combustion engine. A torque difference (md_diff) between the desired torque (md_soll) and the real torque (md_ist) is calculated by means of the control appliance. The desired fuel quantity (me_soll) and/or the desired air quantity (mL_soll) is/are influenced by means of said control appliance according to the torque difference (md_diff).

Inventors:
BIRK MANFRED (DE)
MICHALSKE ANDREAS (DE)
SAMUELSEN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001033
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
March 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BIRK MANFRED (DE)
MICHALSKE ANDREAS (DE)
SAMUELSEN DIRK (DE)
International Classes:
F02D45/00; F01N3/08; F01N3/20; F01N3/24; F01N3/28; F02D41/04; F02D41/14; F02D41/34; F02D41/40; F02D41/02; (IPC1-7): F02D41/14; F01N3/08; F02D33/02; F02D41/40
Foreign References:
US5752485A1998-05-19
DE19813377A11999-10-07
DE19744409A11999-04-15
DE4445684A11996-06-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 04 30 April 1997 (1997-04-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 041 (M - 791) 30 January 1989 (1989-01-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 263 (M - 1415) 24 May 1993 (1993-05-24)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Soll Kraftstoffmasse (me soll) und/oder eine SollLuftmasse (mLsoll) in Abhängigkeit von einem SollDrehmoment (mdsoll) ermittelt wird/werden, und bei dem von einer ersten Betriebsweise in eine zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine übergegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang in die zweite Betriebsweise ein IstDrehmoment (md ist) ermittelt wird, daß eine DrehmomentDifferenz (md diff) zwischen dem Soll Drehmoment (mdsoll) und dem IstDrehmoment (mdist) berechnet wird, und daß die SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder die SollLuftmasse (mLsoll) in Abhängigkeit von der DrehmomentDifferenz (mddiff) beeinflußt wird/werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das IstDrehmoment (md ist) als absolute Größe aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das IstDrehmoment (md ist) als relative Größe aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die DrehmomentDifferenz (md_diff) von einem Regler (13) zu Null geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder die SollLuftmasse (mLsoll) über ein Reglereingriffsmodell (14) von der DrehmomentDifferenz (mddiff) beeinflußt wird/werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zweite Betriebsweise eine fette Betriebsweise ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Übergang in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine in eine Regenerierung eines Speicherkatalysators übergegangen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daS die SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder die SollLuftmasse (MLsoll) in Abhängigkeit von dem SollDrehmoment (mdsoll) von einer Steuerung (11) gesteuert wird/werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder der SollLuftmasse (mLsoll) der Soll Spritzabstand (sasoll) zwischen einer ersten Teileinspritzung und einer zweiten Teileinspritzung in Abhängigkeit von der DrehmomentDifferenz (mddiff) beeinflußt wird.
9. Steuerelelement, insbesondere ReadOnlyMemory oder FlashMemory, für ein Steuergerät einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm abgespeichert ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffahig und zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche l bis 8 geeignet ist.
10. Steuergerät für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeug, wobei das Steuergerät zur Ermittlung einer SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder einer Soll Luftmasse (mLsoll) in Abhängigkeit von einem Soll Drehmoment (mdsoll) und zum Übergang von einer ersten Betriebsweise in eine zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät beim Übergang in die zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine ein IstDrehmoment (md_ist) ermittelbar ist, daß durch das Steuergerät eine DrehmomentDifferenz (md diff) zwischen dem SollDrehmoment (mdsoll) und dem IstDrehmoment (mdist) berechenbar ist, und daß durch das Steuergerät die SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder die SollLuftmasse (mLsoll) in Abhängigkeit von der DrehmomentDifferenz Mmddiff) beeinflußbar ist.
11. Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Steuergerät zur Ermittlung einer Soll Kraftstoffmasse (me soll) und/oder einer SollLuftmasse (mLsoll) in Abhängigkeit von einem SollDrehmoment (mdsoll) und zum Übergang von einer ersten Betriebsweise in eine zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät beim Übergang in die zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine ein IstDrehmoment (md ist) ermittelbar ist, daß durch das Steuergerät eine DrehmomentDifferenz (mddiff) zwischen dem SollDrehmoment (md soll) und dem IstDrehmoment (mdist) berechenbar ist, und daß durch das Steuergerät die SollKraftstoffmasse (me soll) und/oder die SollLuftmasse (mL soll) in Abhängigkeit von der DrehmomentDifferenz (mddiff) beeinflußbar ist.
Description:
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Soll-Kraftstoffmasse und/oder eine Soll- Luftmasse in Abhängigkeit von einem Soll-Drehmoment ermittelt wird/werden, und bei dem von einer ersten Betriebsweise in eine zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine übergegangen wird. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine entsprechende Brennkraftmaschine sowie ein entsprechendes Steuergerät für eine Brennkraftmaschine.

Bei Benzin-Brennkraftmaschinen, wie auch bei Diesel- Brennkraftmaschinen ist es bekannt, zur Reduzierung von bei der Verbrennung entstehenden Stickoxiden (NOx) sog.

Speicherkatalysatoren zu verwenden. Diese Speicherkatalysatoren sind dazu geeignet, die Stickoxide insbesondere bei einer ersten mageren Betriebsweise der Brennkraftmaschine zwischenzuspeichern, um sie danach bei einer nachfolgenden zweiten fetten Betriebsweise der Brennkraftmaschine wieder abzugeben und zu reduzieren.

Dieser, für die Regenerierung des Speicherkatalysators erforderliche Übergang in die fette Betriebsweise stellt ein Problem dar. Insbesondere muss gewährleistet werden,

dass dieser Übergang ruckfrei erfolgt. Es darf also beim Übergang das Ist-Drehmoment der Brennkraftmaschine nicht bzw. nur unspürbar von dem Soll-Drehmoment abweichen.

Das Ist-Drehmoment kann mit Hilfe eines Drehmomentsensors gemessen werden. Ebenfalls ist es gemäß der DE 44 45 684 AI bekannt, das Ist-Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine zu ermitteln.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem ein ruckfreier Übergang in die zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine und damit in die Regenerierung des Speicherkatalysators möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass beim Übergang in die zweite Betriebsweise der Brennkraftmaschine ein Ist-Drehmoment ermittelt wird, dass eine Drehmoment- Differenz zwischen dem Soll-Drehmoment und dem Ist- Drehmoment berechnet wird, und dass die Soll- Kraftstoffmasse und/oder die Soll-Luftmasse in Abhängigkeit von der Drehmoment-Differenz beeinflusst wird/werden.

Wie erwähnt wurde, kann die Bestimmung der Soll- Kraftstoffmasse und/oder der Soll-Luftmasse in Abhängigkeit von dem Soll-Drehmoment zu Komfortproblemen bei dem Übergang in die Regenerierung des Speicherkatalysators führen. Diese Komfortprobleme resultieren dabei aus einer Abweichung des Ist-Drehmoments von dem erwünschten Soll- Drehmoment. Durch den erfindungsgemäßen Vergleich des Ist- Drehmoments und des Soll-Drehmoments wird eine derartige Abweichung erkannt. Durch die daraufhin durchgeführte Beeinflussung der Soll-Kraftstoffmasse und/oder der Soll- Luftmasse in Abhängigkeit von der ermittelten Drehmoment- Differenz wird erfindungsgemäß die genannte Drehmoment-

Differenz auf ein Minimum beschränkt. Letztlich ist es damit durch die Erfindung möglich, jegliche Drehmoment- Abweichungen sofort zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Drehmoment-Abweichungen können damit auf ein Minimum beschränkt werden. Dies stellt gleichzeitig einen erhöhten Komfort beim Übergang in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine und damit bei der Durchführung der Regenerierung des Speicherkatalysators dar.

Wesentlich ist dabei, dass die erfindungsgemäße Ermittlung der Drehmoment-Differenz nicht zwingend das Vorhandensein eines Drehmomentsensors erforderlich macht. Stattdessen ist es ebenfalls möglich, das Ist-Drehmoment-wie bereits erwähnt wurde-als absolute Größe aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine abzuleiten. Damit ist kein zusätzlicher Sensor o. dgl. für die Ausführung der vorliegenden Erfindung erforderlich. Dies stellt gleichzeitig eine Reduzierung der Kosten und des konstruktiven Aufwands dar.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Ist-Drehmoment als relative Größe aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine ermittelt wird. Wird dann auch noch das Soll-Drehmoment als relative Größe ermittelt, so erbringt ein Vergleich dieser beiden Größen dasselbe Ergebnis wie ein Vergleich der zugehörigen absoluten Größen. Die Verwendung der relativen Größen bringt jedoch insbesondere den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die Änderung des Ist-Drehmoment ohne größeren Aufwand aus der Änderung der Drehzahl der Brennkraftmaschine abgeleitet werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drehmoment-Differenz von einem Regler zu Null geregelt wird. Durch eine derartige Verwendung eines Reglers ist es möglich, ein Optimum an Fahrkomfort zu erreichen. Mit Hilfe des Reglers kann damit ein Ruckeln bei dem Übergang in die

Regenerierung des Speicherkatalysators vollständig vermieden werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird/werden die Sollkraftstoffmasse und/oder die Soll- Luftmasse über ein Reglereingriffsmodell von der Drehmoment-Differenz beeinflusst. Auf diese Weise wird berücksichtigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren im Wesentlichen nur beim Übergang in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine und damit beim Übergang in die Regenerierung des Speicherkatalysators eingesetzt wird.

Über das Reglereingriffsmodell ist es möglich, irgendwelche Komforteinbußen durch Ruckeln o. dgl. beim Übergang in die Regenerierung des Speicherkatalysators sicher zu vermeiden.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird/werden die Soll-Kraftstoffmasse und/oder die Soll- Luftmasse in Abhängigkeit von dem Soll-Drehmoment von einer Steuerung gesteuert. Dies bedeutet, dass im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine die Soll-Kraftstoffmasse und/oder die Soll-Luftmasse nicht geregelt, sondern nur in Abhängigkeit von dem Soll-Drehmoment gesteuert werden.

Diese Vorwärtssteuerung ist an sich während einer mageren Betriebsweise der Brennkraftmaschine völlig ausreichend.

Nur während einer fetten Betriebsweise der Brennkraftmaschine, also u. a. während der Regenerierung des Speicherkatalysators, kann diese Steuerung, wie eingangs erläutert wurde, zu Ungenauigkeiten und damit zu Drehmoment-Abweichungen führen. Diese Drehmoment- Abweichungen können dann ebenfalls durch die vorliegende Erfindung kompensiert bzw. ausgeregelt werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird an Stelle der Soll-Kraftstoffmasse und/oder der Soll-Luftmasse der Soll-Spritzabstand zwischen einer ersten Teileinspritzung und einer zweiten Teileinspritzung

in Abhängigkeit von der Drehmoment-Differenz beeinflusst.

Diese Ausführung der Erfindung ist besonders dann von großem Vorteil, wenn das Kraftstoff/Luft-Gemisch, das dem Brennraum der Brennkraftmaschine zugeführt wird, bereits das erwünschte Lambda aufweist. Durch die Veränderung des Soll-Spritzabstands zwischen der ersten und der zweiten Teileinspritzung wird dieses Lambda nämlich nicht verändert. Stattdessen wirkt die Veränderung des Soll- Spritzabstands nur auf das von der Brennkraftmaschine erzeugte Ist-Drehmoment. Auf diese besonders vorteilhafte Weise kann somit das Ist-Drehmoment ohne weiteres an das Soll-Drehmoment angepasst werden, ohne dass hierdurch das Lambda der Brennkraftmaschine und damit die Abgaszusammensetzung der Brennkraftmaschine verändert werden.

Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines Steuerelements, das für ein Steuergerät einer Brennkraftmschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein Programm abgespeichert, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.

In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so dass dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur Anwendung kommen, bspw. ein Flash-Memory oder Read-Only- Memory.

Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung

von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.

Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Bei dem Blockschaltbild der Figur wird von einem Fahrerwunsch 10 ausgegangen. Dieser Fahrerwunsch kann bspw. mit Hilfe eines Fahrpedals von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden. Das Ausgangssignal des Fahrerwunsches 10 ist ein Soll-Drehmoment mdsoll.

Das Soll-Drehmoment md soll wird dann einer Momentensteuerung 11 zugeführt. Diese Momentensteuerung 11 berechnet auf der Grundlage des Soll-Drehmoments md soll eine Soll-Kraftstoffmasse me soll sowie eine Soll-Luftmasse mLsoll.

Wird die Brennkraftmaschine in einer mageren Betriebsweise betrieben, ist also Lambda größer als 1, so hängt das von der Brennkraftmaschine tatsächlich erzeugte Drehmoment weitgehend nur von der eingespritzten Kraftstoffmasse ab.

Die der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmasse und die daraus resultierende Füllung des Brennraums der Brennkraftmaschine haben im mageren Betrieb derselben nahezu keine Bedeutung. Insoweit ist es während einer mageren Betriebsweise der Brennkraftmaschine ausreichend, die Soll-Kraftstoffmasse me soll und die Soll-Luftmasse mL_soll mit Hilfe der Momentensteuerung 11 zu beeinflussen.

Während einer fetten Betriebsweise der Brennkraftmaschine, wenn also Lambda kleiner als 1 ist, spielt jedoch die der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmasse und damit die Füllung im Brennraum der Brennkraftmaschine eine grundlegende Rolle. An sich kann dieser Einfluss der Luftmasse während der fetten Betriebsweise der Brennkraftmaschine durch entsprechende Modellrechnungen berücksichtigt werden. Da jedoch insbesondere die tatsächlich dem Brennraum zugeführte Luftmasse nicht exakt bekannt ist, würde die Möglichkeit bestehen, dass aus den von der Momentensteuerung 11 berechneten Soll- Kraftstoffmasse me soll und Soll-Luftmasse mL soll nicht das erwünschte Soll-Drehmoment mdsoll resultiert. Das kann zu Drehmomentschwankungen oder einem Ruckeln insbesondere bei einem Übergang in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine führen.

Mit Hilfe einer Drehmomentbestimmung 12 wird nun das tatsächliche Drehmoment md ist der Brennkraftmaschine ermittelt. Hierzu ist es möglich, dass ein Drehmomentsensor vorgesehen ist, der das von der Brennkraftmaschine abgegebene Ist-Drehmoment md-ist misst. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Ist-Drehmoment mdist der Brennkraftmaschine aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine abzuleiten.

Erfindungsgemäß wird das Soll-Drehmoment md_soll und das Ist-Drehmoment mdist miteinander verglichen. Die entstehende Drehmoment-Differenz md diff wird einem Regler 13 zugeführt. Dieser Regler 13 ist derart ausgelegt, dass die Drehmoment-Differenz md diff zwischen dem Soll- Drehmoment mdsoll und dem Ist-Drehmoment mdist zu Null wird.

Das Ausgangssignal des Reglers 13 ist einem Reglereingriffsmodell 14 zugeführt. Von diesem

Reglereingriffsmodell 14 werden Ausgangsgrößen erzeugt, die dann additiv mit der Soll-Kraftstoffmasse me soll und der Soll-Luftmasse mLsoll verknüpft werden.

Von dieser korrigierten Soll-Kraftstoffmasse me soll'und von dieser korrigierten Soll-Luftmasse mLsoll'wird dann die Brennkraftmaschine beeinflusst. Dies wird bei dem Ausführungsbeispiel der Figur dadurch erreicht, dass die korrigierte Soll-Kraftstoffmasse me-soll, einer Zumesseinrichtung 15 für die Einspritzung zugeführt wird und die korrigierte Soll-Luftmasse mL-soll'einer Abgasrückführung 16.

Durch die Bildung der korrigierten Soll-Kraftstoffmasse me soll'bzw. der korrigierten Soll-Luftmasse mL soll', also letztlich über den Eingriff des Reglers 13 und des Reglereingriffs 14 wird erreicht, dass die Drehmoment- Differenz md diff zwischen dem Soll-Drehmoment md soll und dem Ist-Drehmoment md-ist auf ein Minimum begrenzt bzw. zu Null ausgeregelt wird. Damit wird jegliches Ruckeln oder sonstige Komforteinbußen durch Drehmomentschwankungen vermieden.

Wie erwähnt, können derartige KomforteinbuSen insbesondere bei einem Übergang in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine auftreten. Das erläuterte Verfahren, also insbesondere der Eingriff über den Regler 13 und den Reglereingriff 14 ist damit vorzugsweise beim Übergang in die fette Betriebsweise und gegebenenfalls auch noch während der fetten Betriebsweise der Brennkraftmaschine vorgesehen. Eine derartige fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine kann dabei vorzugsweise dazu verwendet werden, einen Speicherkatalysator der Brennkraftmaschine zu regenerieren.

Ausdrücklich wird betont, dass der Reglereingriff 14 nicht

zwingend auf beide Signale, also auf die Soll- Kraftstoffmasse me soll und die Soll-Luftmasse mL soll korrigierend einwirken muss. Stattdessen ist es auch möglich, dass der Reglereingriff nur auf die Soll- Kraftstoffmasse me soll einwirkt und die Soll-Luftmasse mLsoll unverändert lässt. Ebenfalls ist selbstverständlich auch ein umgekehrtes Vorgehen möglich.

Ist die Zumesseinrichtung 15 dazu geeignet, den Kraftstoff in zwei aufeinanderfolgenden Teileinspritzungen in den Brennraum der Brennkraftmaschine einzuspritzen, so wird ein Soll-Spritzabstand sa-soll von der Momentensteuerung 11 vorgegeben. Dieser Soll-Spritzabstand sa soll kann dann wiederum von dem Reglereingriff 14 zu einem korrigierten Soll-Spritzabstand sa-soll'verändert werden. Der korrigierte Soll-Spritzabstand sa_soll'wird dann schließlich der Zumesseinrichtung 15 für die Einspritzung zugeführt.

Durch die Veränderung des Soll-Spritzabstands sa soll wird die Gemischzusammensetzung im Brennraum der Brennkraftmaschine nicht verändert. Die zugeführte Kraftstoffmasse und die zugeführte Luftmasse bleiben gleich. Damit bleibt auch das zugehörige Lambda der Brennkraftmaschine gleich.

Durch die Veränderung des Soll-Spritzabstands ist es jedoch möglich, das von der Brennkraftmschine erzeugte Drehmoment, also das Ist-Drehmoment md ist zu verändern. Damit kann von dem Reglereingriff 14 über die Korrektur des Soll- Spritzabstands sa-soll das Ist-Drehmoment md_ist beeinflusst werden, ohne dass hierdurch das Lambda der Brennkraftmaschine sich ändert.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Korrektur des Soll-Spritzabstands sa-soll durch den Reglereingriff 14

auch völlig unabhängig von jeglicher Beeinflussung der Soll-Kraftmasse me soll und/oder der Soll-Luftmasse mLsoll durchgeführt werden kann. Es ist sogar besonders vorteilhaft, wenn der Regler 13 über den Reglereingriff 14 nur den Soll-Spritzabstand sa soll korrigiert, ohne die Soll-Kraftstoffmasse me soll oder die Soll-Luftmasse mu sol zu verändern.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind das Soll-Drehmoment mdsoll und das IstDrehmoment mdist als absolute Größen dargestellt. Dies kann insbesondere im Zusammenhang mit der Ableitung des Ist-Drehmoments mdist aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine aufwendig sein.

Alternativ ist es deshalb möglich, das Soll-Drehmoment mdsoll und das IstDrehmoment mdist als relative Größen zu verarbeiten.

Hierzu wird zu Beginn einer Regeneration, also unmittelbar zu Beginn des Übergangs in die fette Betriebsweise der Brennkraftmaschine ein Soll-Start-Drehmoment md soll 0 bestimmt und abgespeichert. Danach werden nur noch die Soll-Drehmoment-Änderungen delta md soll des Soll- Drehmoments md-soll gegenüber diesem Soll-Start-Drehmoment md soll0 über die Gleichung deltamdsoll = mdsoll-mdsoll0 berechnet.

In entsprechender Weise wird zu Beginn des Übergangs in die Regeneration ein Ist-Start-Drehmoment md-ist-start ermittelt und abgespeichert. Danach werden nur noch die Ist-Drehmoment-Änderungen deltamdist gegenüber diesem Ist-Start-Drehmoment über die Gleichung deltamdist = mdist-mdist0 berechnet.

Die vorgenannten Ist-Drehmoment-Änderungen delta mdist können dabei wesentlich einfacher aus Änderungen der Drehzahl der Brennkraftmaschine ermittelt werden.

Zusätzlich kann noch vorgesehen sein, daß die vorstehend erläuterten relativen Größen auch zur Regelung der Brennkraftmaschine herangezogen werden, daß also z. B. die Drehmoment-Differenz mittels der relativen Größen ausgeregelt wird.