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Title:
METHOD FOR OPERATING AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/052264
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an internal combustion engine. Fuel is supplied from a fuel tank (9) to a high pressure accumulator (13) via a presupply pump (5), a metering unit (14) and a high pressure pump (3). The presupply pump (5) can be switched on to supply fuel. A pressure signal (22) of a pressure in the high pressure accumulator (13) is detected. An error of the metering unit (14) is detected. The metering unit (14) is essentially opened. A duration is detected as a function of the detected pressure signal (22). A point in time is detected as a function of the detected pressure signal (22). The presupply pump (5) is switched on for the duration at the point in time.

Inventors:
VITRE DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/066857
Publication Date:
April 26, 2012
Filing Date:
September 28, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
VITRE DAVID (DE)
International Classes:
F02D41/38
Domestic Patent References:
WO1999034187A11999-07-08
Foreign References:
US7395814B12008-07-08
EP0780559A21997-06-25
EP0780559B12002-01-02
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei Kraftstoff von einem Kraftstofftank (9), über eine Vorförderpumpe (5), über eine

Zumesseinheit (14) und über eine Hochdruckpumpe (3) einem

Hochdruckspeicher (13) zugeführt wird, wobei die Vorförderpumpe (5) zur Förderung von Kraftstoff einschaltbar ist, und wobei ein Drucksignal (22; 22a-22d) eines Drucks in dem Hochdruckspeicher (13) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehler der Zumesseinheit (14) ermittelt wird, dass die Zumesseinheit (14) im Wesentlichen geöffnet ist, dass eine Zeitdauer (d(n); d(n+1)) in Abhängigkeit von dem ermittelten Drucksignal (22; 22a-22d) ermittelt wird, und dass die Vorförderpumpe (5) für die Zeitdauer (d(n); d(n+1)) eingeschaltet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei ein Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) in Abhängigkeit von dem ermittelten Drucksignal (22; 22a-22d) ermittelt wird, und wobei die Vorförderpumpe (5) zu dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) für die Zeitdauer (d(n); d(n+1)) eingeschaltet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das ermittelte Drucksignal (22;

22a-22d) zu dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) einen ersten Druckwert (pL) unterschreitet, wobei der erste Druckwert (pL) kleiner ist als ein Soll-Druckwert (pS).

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zeitdauer (d(n+1)) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe (5) erhöht wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22b) einen zweiten Druckwert (pH 1) nicht überschreitet, wobei der zweite Druckwert (pH 1) größer ist als der Soll- Druckwert (pS).

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zeitdauer (d(n+1)) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe (5) verringert wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22c) einen dritten Druckwert (pH2) überschreitet, wobei der dritte Druckwert (pH2) größer ist als der zweite Druckwert (pH1).

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zeitdauer (d(n+1)) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe (5) nicht verändert wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22a) den zweiten Druckwert (pH1) überschreitet und den dritten Druckwert (pH2) nicht überschreitet. 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine zweite

Zeitdauer (del2) zu dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) gestartet wird, wobei die Vorförderpumpe (5) zu dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) für die Zeitdauer (d(n); d(n+1)) eingeschaltet wird, und wobei die Vorförderpumpe (5) zum Ablauf der zweiten Zeitdauer (del2) zu einem zusätzlichen Zeitpunkt (t18) für die Zeitdauer (d(n)) eingeschaltet wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22d) innerhalb der zweiten Zeitdauer (del2) nicht über den ersten Druckwert (pL) steigt.

Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Zeitdauer (d(n+1)) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe (5) nach dem Ablauf der zweiten Zeitdauer (del2) erhöht wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22d) innerhalb der zweiten Zeitdauer (del2) nicht über den ersten Druckwert (pL) steigt, und wobei die Vorförderpumpe (5) für die Zeitdauer (d(n+1)) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe (5) eingeschaltet wird, wenn das ermittelte Drucksignal (22d) unter den ersten Druckwert (pL) fällt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die zweite Zeitdauer (del2) im Wesentlichen doppelt so groß wie eine dritte Zeitdauer (dell) vorgegeben wird, wobei sich die dritte Zeitdauer (dell) von dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) bis zu einem anderen Zeitpunkt (t26, t28) eines erwarteten Tiefpunkts des ermittelten Druckssignals (22e) nach dem Zeitpunkt (t1 ; t3; t5; t7; t10; t12; t15; t22) erstreckt, nach dem das

Drucksignal (22 e) wieder steigt.

Steuergerät, auf dem ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführbar ist. Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit Steuergerät nach Anspruch 10.

Description:
Beschreibung Titel

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem Ausfall oder einer Betriebseinschränkung einer Komponente einer Brennkraftmaschine ist es bekannt, dass sogenannte„Limp Home' -Verfahren verwendet werden, die den Betrieb der Brennkraftmaschine unter gewissen Einschränkungen, wie beispielsweise einem verringerten Drehmoment, aufrechterhalten und so die Verfügbarkeit des Kraftfahrzeugs insgesamt erhöhen.

Aus der EP 0 780 559 B1 ist es bekannt, dass bei einem Defekt im Bereich der Druckregelung der Kraftstoffdruck durch Beeinflussung des Kraftstoffflusses im Niederdruckbereich derart steuerbar und/oder regelbar ist, dass ein

eingeschränkter Betrieb der Brennkraftmaschine sichergestellt werden kann.

Des Weiteren ist eine Zumesseinheit für eine Hochdruckpumpe bekannt, die einen elektrischen oder mechanischen Fehler aufweisen kann. Üblicherweise wird die Brennkraftmaschine bei einem solchen Fehler abgestellt, wodurch keine Weiterfahrt mehr möglich ist.

Auch ist eine Vorförderpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus einem

Kraftstofftank bekannt, die üblicherweise nicht kontinuierlich regelbar ist.

Offenbarung der Erfindung Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die

Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.

Das Verfahren ermöglicht es trotz eines Fehlers der Zumesseinheit den

Kraftstoffdruck in einem Hochdruckspeicher derart zu beeinflussen, dass kontrolliert Einspritzungen durchgeführt werden können. Bei einem mäßigen Fahrverhalten kann somit eine Genauigkeit der Einspritzmenge derart erreicht werden, dass ein problemloses Weiterfahren bei einer fehlerhaften

Zumesseinheit möglicht ist. Die fehlerhafte Zumesseinheit ist hierbei im

Wesentlichen geöffnet. Das bedeutet, dass der Kraftstoffdruck in einem

Hochdruckspeicher nicht zu hoch und nicht zu niedrig verläuft, sondern sich innerhalb bestimmter Grenzen bewegt. Insgesamt wird damit ein Abstellen der Brennkraftmaschine aufgrund einer fehlerhaften Zumesseinheit verhindert und ein Weiterfahren ermöglicht. Damit erhöht sich die Verfügbarkeit der

Brennkraftmaschine und des zugehörigen Kraftfahrzeugs.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens unterschreitet das ermittelte Drucksignal einen ersten Druckwert zu einem Zeitpunkt. Der erste Druckwert ist kleiner als ein Soll-Druckwert. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Vorförderpumpe zur Verhinderung eines zu niedrigen Drucks eingeschaltet wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die

Zeitdauer für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe erhöht, wenn das ermittelte Drucksignal einen zweiten Druckwert nicht überschreitet. Der zweite Druckwert ist größer als der Soll-Druckwert. Durch die Verlängerung der

Einschaltzeitdauer der Vorförderpumpe wird vorteilhaft erreicht, dass ein zu niedriger Druck verhindert wird und damit fortwährend Einspritzungen von Kraftstoff durchgeführt werden können. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die

Zeitdauer für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe verringert, wenn das ermittelte Drucksignal einen dritten Druckwert überschreitet. Der dritte Druckwert ist größer als der zweite Druckwert. Durch das Verringern der Einschaltzeitdauer der Vorförderpumpe wird hierbei vorteilhaft ein zu hoher Druck verhindert.

5 In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die

Zeitdauer für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe nicht verändert, wenn das ermittelte Drucksignal den zweiten Druckwert überschreitet und den dritten Druckwert nicht überschreitet. Durch diese Ausführungsform wird vorteilhaft ermöglicht, dass ein erreichter Druckverlauf vorteilhaft beibehalten wird.0

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird eine weitere Zeitdauer zu dem Zeitpunkt gestartet und die Vorförderpumpe wird zum Ablauf der weiteren Zeitdauer eingeschaltet. Dadurch muss vorteilhaft nicht auf ein weiteres Unterschreiten des ersten Druckwerts gewartet werden, sondern die 5 Vorförderpumpe wird nach dem Ablauf der weiteren Zeitdauer eingeschaltet und damit wird ein weiteres Absinken des Drucks verhindert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die Zeitdauer für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe erhöht, wenn das ermittelte Drucksignal o innerhalb der weiteren Zeitdauer nicht über den ersten Druckwert steigt. Damit wird die Vorförderpumpe länger eingeschaltet und einem zu niedrigen Druck wird somit zusätzlich gegengesteuert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist die weitere Zeitdauer etwa 5 doppelt so groß wie eine Tiefpunkt-Zeitdauer, wobei sich die Tiefpunkt-Zeitdauer von dem Zeitpunkt bis zu einem erwarteten Tiefpunkt des ermittelten Drucks erstreckt, und wobei die Tiefpunkt-Zeitdauer aus einem gewichteten Mittelwert ermittelt wird. Dadurch wird die weitere Zeitdauer vorteilhaft so gewählt, dass erkannt werden kann, ob sich der Verlauf des ermittelten Drucksignals wie o gewünscht verhält und steigt oder ob sich der Verlauf des ermittelten Drucks fortdauernd in einem niedrigen Bereich bewegt. Verweilt der ermittelte Druck in dem niedrigen Bereich, so kann vorteilhaft gegengesteuert werden und Einspritzungen können durchgeführt werden. 5 Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung

ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer

Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung. Es werden für funktionsäquivalente Größen in allen Figuren auch bei unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen

verwendet.

Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 ein vereinfachtes Schema eines Kraftstoffeinspritzsystems einer

Brennkraftmaschine;

Figur 2 ein schematisches Blockschaltbild mit einer Einheit zur

Ansteuerung einer Vorförderpumpe;

Figuren 3a-3d jeweils ein schematisches Diagramm mit einem zeitlichen Verlauf eines ermittelten Drucksignals und einem zeitlichen Verlauf eines Stellsignals für die Vorförderpumpe;

Figur 3e ein schematisches Diagramm zur Ermittlung einer Zeitdauer.

Figur 1 zeigt ein Kraftstoffeinspritzsystem 1 einer Brennkraftmaschine in einer stark vereinfachten Darstellung. Ein Kraftstofftank 9 ist über eine Saugleitung 4, eine Vorförderpumpe 5 und eine Niederdruckleitung 7 mit einer (nicht näher erläuterten) Hochdruckpumpe 3 verbunden. In einer nicht gezeigten

Ausführungsform kann die Vorförderpumpe 5 auch in dem Kraftstofftank 9 angeordnet sein, wobei die Saugleitung 4 entsprechend nicht vorhanden ist. Die Vorförderpumpe 5 kann insbesondere als Elektrokraftstoffpumpe ausgeführt sein. Der Vorförderpumpe 5 wird ein Stellsignal 26 zugeführt. An die Hochdruckpumpe 3 ist über eine Hochdruckleitung 1 1 ein Hochdruckspeicher 13 ("Common Rail") angeschlossen. Eine Zumesseinheit 14 - im Folgenden als ZME bezeichnet - mit einer Betätigungseinrichtung 15 ist hydraulisch im Verlauf der Niederdruckleitung 7 zwischen der Vorförderpumpe 5 und der Hochdruckpumpe 3 angeordnet. Sonstige Elemente, wie beispielsweise Ventile der Hochdruckpumpe 3, sind in der Figur 1 nicht gezeichnet. Es versteht sich, dass die ZME 14 als Baueinheit zusammen mit der Hochdruckpumpe 3 ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann durch die ZME 14 ein Einlassventil der Hochdruckpumpe 3 zwangsweise geöffnet werden.

Beim Betrieb des Kraftstoffeinspritzsystems 1 fördert die Vorförderpumpe 5 Kraftstoff vom Kraftstofftank 9 in die Niederdruckleitung 7 und die

Hochdruckpumpe 3 fördert den Kraftstoff in den Hochdruckspeicher 13. Die ZME 14 bestimmt dabei die der Hochdruckpumpe 3 zugeführte Kraftstoffmenge.

Eine Messung des Drucks innerhalb des Hochdruckspeichers 13 wird durch einen Drucksensor 16 an dem Hochdruckspeicher 13 vorgenommen. Ein von diesem Drucksensor 16 gemessener Wert wird als ein Drucksignal 22

bezeichnet.

Der ZME 14 wird ein Stellsignal 28 zugeführt. Über das Stellsignal 28 lässt sich die Öffnung der ZME 14 beeinflussen. Die ZME 14 erzeugt ein Fehlersignal 24. Über das Fehlersignal 24 lässt sich zum Einen ermitteln, ob ein Fehler der ZME 14 vorliegt. Zum Anderen lässt sich durch das Fehlersignal 24 ermitteln, ob ein elektrischer Fehler oder ein mechanischer Fehler der ZME 14 vorliegt. Ein Fehler der ZME 14 kann auch durch eine Kombination von weiteren Kenngrößen ermittelt werden. Ein elektrischer Fehler liegt beispielsweise vor, wenn die ZME 14, z.B. durch einen abgezogenen Stecker, nicht mehr mit Energie versorgt wird. Bei einem elektrischen Fehler geht die ZME 14 üblicherweise in einen geöffneten Zustand über, so dass Kraftstoff ungehindert von der Vorförderpumpe 5 zu der Hochdruckpumpe 3 gefördert wird. Bei einem mechanischen Fehler kann die ZME 14 vollkommen geöffnet, vollkommen geschlossen oder teilweise geöffnet sein.

Figur 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild mit einer Einheit 20 zur

Ansteuerung der Vorförderpumpe 5. Der Einheit 20 werden das Drucksignal 22 und das Fehlersignal 24 zugeführt. In nicht dargestellter Weise können weitere Größen, wie beispielsweise eine Drehzahl der Brennkraftmaschine, der Einheit 20 zugeführt werden. Die Einheit 20 erzeugt das Stellsignal 26. In nicht dargestellter Weise kann die Einheit 20 auch das Stellsignal 28 erzeugen. Bei einem Fehler der ZME 14, insbesondere bei einem mechanischen Fehler, kann über die Analyse des zeitlichen Verlaufs des Drucksignals 22 ermittelt werden, ob die ZME 14 genügend geöffnet ist, um mittels der Vorförderpumpe 5 Kraftstoff zu der Hochdruckpumpe 3 zu fördern. Verläuft der Anstieg des Drucks bei einer eingeschalteten Vorförderpumpe 5 nicht steil genug, so kann auf eine geschlossene ZME 14 geschlossen werden. Verläuft der Abfall des Drucks bei abgeschalteter Vorförderpumpe 5 nicht steil genug, so kann ebenso auf eine geschlossene ZME 14 geschlossen werden. Die Einheit 20 ist Teil eines nicht dargestellten Steuergeräts. Das nicht dargestellte Steuergerät ist Teil der Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.

Üblicherweise weist das Stellsignal 26 zwei Zustände auf. In dem ersten Zustand des Stellsignals 26 wird bzw. ist die Vorförderpumpe 5 eingeschaltet und fördert

Kraftstoff von dem Kraftstofftank 9 zu der ZME 14. In dem zweiten Zustand des Stellsignals 26 wird bzw. ist die Vorförderpumpe 5 ausgeschaltet, so dass kein Kraftstoff von dem Kraftstofftank 9 mittels der Vorförderpumpe 5 zu der ZME 14 gefördert wird.

Das Stellsignal 26 wird im Wesentlichen in Abhängigkeit von dem Drucksignal 22 und dem Fehlersignal 24 gebildet.

Figur 3a zeigt ein schematisches Diagramm 30a mit einem zeitlichen Verlauf eines ermittelten Drucksignals 22a und einem zeitlichen Verlauf eines

Stellsignals 26a für die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1. Das Drucksignal 22a entspricht dem Drucksignal 22 aus den Figuren 1 und 2. Das Stellsignal 26a entspricht dem Stellsignal 26 aus den Figuren 1 und 2. Auf einer Zeitachse t sind die Zeitpunkte t1 , t2, t3 und t4 aufgetragen. Auf einer

Druckachse p sind ein erster Druckwert pL, ein Soll-Druckwert pS, ein zweiter Druckwert pH1 und ein dritter Druckwert pH2 aufgetragen. Die Druckwerte pL, pH 1 und pH2 werden in Abhängigkeit von dem Soll-Druckwert pS, genauer mit einem jeweiligen Offset zu dem Soll-Druckwert pS, bestimmt. Auf einer

Zustandsachse z sind zwei Zustände zO und z1 aufgetragen. Der Zustand zO entspricht einer ausgeschalteten Vorförderpumpe 5 aus Figur 1. Der Zustand z1 entspricht einer eingeschalteten Vorförderpumpe 5 aus Figur 1.

Das Drucksignal 22a unterschreitet zu dem Zeitpunkt t1 in einem Bereich A den ersten Druckwert pL. Nach dem Zeitpunkt t2 geht das Drucksignal 22a von einem fallenden Verlauf in einen steigenden Verlauf über. Das Drucksignal 22a steigt über den zweiten Druckwert pH1 an. Das Drucksignal 22a überschreitet aber nicht den dritten Druckwert pH2. Das Drucksignal 22a geht in einen fallenden Verlauf über. Das Drucksignal 22a unterschreitet zum Zeitpunkt t3 in einem Bereich B den ersten Druckwert pL. Nach dem Zeitpunkt t4 beginnt das

Drucksignal 22a wieder zu steigen und überschreitet den ersten Druckwert pL.

Das Stellsignal 26a verweilt bis zum Zeitpunkt t1 im Zustand zO, steigt zum Zeitpunkt t1 auf den Zustand z1 an, verweilt bis zum Zeitpunkt t2 im Zustand z1 und fällt zum Zeitpunkt t2 auf den Zustand zO zurück. Das Stellsignal 26a verweilt bis zum Zeitpunkt t3 in dem Zustand zO, steigt zum Zeitpunkt t3 auf den Zustand z1 , verweilt bis zum Zeitpunkt t4 in dem Zustand z1 und fällt zum Zeitpunkt t4 in den Zustand zO zurück. Das ermittelte Drucksignal 22a unterschreitet jeweils zu den Zeitpunkten t1 und t3 den ersten Druckwert pL. Das Unterschreiten des ersten Druckwerts pL verursacht, dass das Drucksignal 26a von dem Zustand zO in den Zustand z1 überführt wird. Unterschreitet also das ermittelte Drucksignal 22a den ersten Druckwert pL, so wird die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1 eingeschaltet.

Die zum Zeitpunkt t1 eingeschaltete Vorförderpumpe 5 aus Figur 1 wird nach Ablauf einer Zeitdauer d(n) zum Zeitpunkt t2 ausgeschaltet. In einem nächsten Zyklus n+1 , wobei n einen vorigen Zyklus bezeichnet, wird eine Zeitdauer d(n+1) für das nächste Einschalten der Vorförderpumpe 5 aus Figur 1 gleich der Zeitdauer d(n) gewählt, da das Drucksignal 22a den zweiten Druckwert pH1 nach dem Zeitpunkt t1 und vor dem Zeitpunkt t3 überschreitet und das Drucksignal 22a den dritten Druckwert pH2 nach dem Zeitpunkt t1 und vor dem Zeitpunkt t3 nicht überschreitet. Damit hängen die Zeitpunkte t1 , t2, usw. von dem Verlauf des Drucksignals 22a ab. Der Wertebereich der Zeitdauern d(n) und d(n+1) ist durch einen Minimalwert und einen Maximalwert begrenzt. Ein Zyklus beginnt üblicherweise mit dem Unterschreiten des Druckwerts pL durch das Drucksignal 22 bzw. hier 22a. In Figur 3a beginnt der Zyklus n mit dem Unterschreiten des Druckwerts pL durch das Drucksignal 22a in dem Bereich A zum Zeitpunkt t1 und endet mit dem Unterschreiten des Druckwerts pL durch das Drucksignal 22a in dem Bereich B zum Zeitpunkt t3. Der Zyklus n+1 beginnt mit dem Unterschreiten des Druckwerts pL durch das Drucksignal 22a in dem Bereich B zum Zeitpunkt

In nicht gezeigter Weise ist ein zusätzlicher Druckwert unterhalb von dem ersten Druckwert pL vorgesehen, wobei der zusätzliche Druckwert unabhängig von anderen Druckwerten, wie beispielsweise dem Soll-Druckwert pS, ist und konstant ist. Fällt das Drucksignal 22 bzw. 22a unterhalb diesen zusätzlichen Druckwert, so wird unabhängig davon, ob die Vorförderpumpe 5 ein- oder ausgeschaltet ist, d.h. unabhängig von dem Zustand des Stellsignals 26 bzw. 26a, die Vorförderpumpe 5 eingeschaltet, was dem Zustand z1 des Stellsignals 26 bzw. 26a entspricht. Überschreitet das Drucksignal 22 bzw. 22a diesen zusätzlichen Druckwert, so werden die vorher deaktivierten Verfahrensteile bzw. das vorher deaktivierte Verfahren wieder aktiviert.

In ebenfalls nicht gezeigter Weise ist ein weiterer Druckwert überhalb von dem ersten Druckwert pL vorgesehen, wobei der weitere Druckwert unabhängig von den anderen Druckwerten, wie beispielsweise dem Soll-Druckwert pS, ist und konstant ist. Überschreitet das Drucksignal 22 bzw. 22a den weiteren Druckwert, so wird unabhängig davon, ob die Vorförderpumpe 5 ein- oder ausgeschaltet ist, d.h. unabhängig von dem Zustand des Stellsignals 26 bzw. 26a, die

Vorförderpumpe 5 ausgeschaltet, was dem Zustand zO des Stellsignals 26 bzw.

26a entspricht. Unterschreitet das Drucksignal 22 bzw. 22a diesen weiteren Druckwert, so werden die vorher deaktivierten Verfahrensteile bzw. das vorher deaktivierte Verfahren wieder aktiviert. Figur 3b zeigt ein schematisches Diagramm 30b mit einem zeitlichen Verlauf eines ermittelten Drucksignals 22b und einem zeitlichen Verlauf eines

Stellsignals 26b für die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1. Das Drucksignal 22b entspricht dem Drucksignal 22 aus den Figuren 1 und 2. Das Stellsignal 26b entspricht dem Stellsignal 26 aus den Figuren 1 und 2.

Auf der Zeitachse t sind Zeitpunkte t5, t6, t7, t8 und t9 aufgetragen. Das Drucksignal 22b unterschreitet zum Zeitpunkt t5 in dem Bereich A den ersten Druckwert pL. Das Drucksignal 22b fällt weiter, um nach dem Zeitpunkt t6 wieder zu steigen. Das Drucksignal 22b erreicht zwischen dem Soll-Druckwert pS und dem zweiten Druckwert pH1 einen Hochpunkt und beginnt danach wieder zu sinken, um zum Zeitpunkt t7 im Bereich B unterhalb den ersten Druckwert pL zu fallen. Nach dem Zeitpunkt t9 steigt das Drucksignal 22b wieder über den ersten Druckwert pL. Zum Zeitpunkt t5 steigt das Stellsignal 26b von dem Zustand zO auf den Zustand zl Das Stellsignal 26b verweilt in dem Zustand z1 und fällt zum Zeitpunkt t6 in den Zustand zO zurück. Bis zum Zeitpunkt t7 verweilt das Stellsignal 26b in dem Zustand zO und springt zum Zeitpunkt t7 in den Zustand zl Das Stellsignal 26b verweilt bis zum Zeitpunkt t9 in den Zustand z1 und fällt zum Zeitpunkt t9 in den Zustand zO zurück.

Da das Drucksignal 22b nach dem vorigen Zyklus n, der zum Zeitpunkt t5 beginnt, und vor dem Ansteuerzyklus n+1 , der zum Zeitpunkt t7 beginnt, nicht über den zweiten Druckwert pH 1 steigt, wird die Zeitdauer d(n+1) im nächsten Zyklus n+1 ausgehend von der Zeitdauer d(n) aus dem vorigen Zyklus um eine

Zeitdauer dind erhöht.

In nicht gezeigter Form kann die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1 bereits zu einem früheren Zeitpunkt wie zum Zeitpunkt t7 erneut eingeschaltet werden, was einem Übergehen des Stellsignals 26b von dem Zustand zO in den Zustand z1 entspricht. Dies kann zwischen dem Erreichen des Hochpunkts des Drucksignals 22b und dem Beginn des nächsten Zyklus, d.h. zwischen den Zeitpunkten t6 und t7, durchgeführt werden, wobei das Drucksignal 22b abfällt. Auslöser für das erneute Einschalten der Vorförderpumpe 5 kann beispielsweise das Ablaufen einer nachstehend erläuterten Zeitdauer, die ab dem Zeitpunkt t5 läuft, sein.

Figur 3c zeigt ein schematisches Diagramm 30c mit einem zeitlichen Verlauf eines ermittelten Drucksignals 22c und einem zeitlichen Verlauf eines

Stellsignals 26c für die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1. Auf der Zeitachse t sind Zeitpunkte t10, t11 , t12, t13 und t14 aufgetragen. Das Drucksignal 22c unterschreitet zum Zeitpunkt t10 in dem Bereich A den ersten Druckwert pL. Das Drucksignal 22c beginnt nach dem Zeitpunkt t11 wieder zu steigen und erreicht oberhalb des dritten Druckwerts pH2 einen Hochpunkt. Danach fällt das Drucksignal 22c ab und unterschreitet zum

Zeitpunkt t12 in dem Bereich B den ersten Druckwert pL. Nach dem Zeitpunkt t14 überschreitet das Drucksignal 22c wieder den ersten Druckwert pL.

Das Stellsignal 26c springt zum Zeitpunkt t10 von dem Zustand zO in den Zustand z1. Zum Zeitpunkt t1 1 springt das Stellsignal 26c von dem Zustand z1 in den Zustand zO. Zum Zeitpunkt t12 springt das Stellsignal 26c von dem Zustand zO in den Zustand z1. Zum Zeitpunkt t13 springt das Stellsignal 26c von dem Zustand z1 in den Zustand zO.

Da das Drucksignal 22c zwischen den Zeitpunkten t10 und t12 über den dritten Druckwert pH2 steigt, wird für den nächsten Zyklus n+1 die Zeitdauer d(n+1) ausgehend von der Zeitdauer d(n) des vorigen Zyklus n um eine Zeitdauer dred reduziert.

Zusätzlich kann in nicht gezeigter Weise die Zeitdauer d(n+1) nicht verringert werden, wenn das Drucksignal 22c den dritten Druckwert pH2 ein erstes Mal überschreitet und danach wieder unterschreitet. Wurde die Zeitdauer d(n+1) bei diesem ersten Überschreiten nicht verringert, so wird bei einem folgenden zweiten Überschreiten des dritten Druckwerts pH2 verfahren wie vorstehend erläutert.

In einer weiteren nicht gezeigten Form führt das Überschreiten des dritten Druckwerts pH2 bei eingeschalteter Vorförderpumpe 5 aus Figur 1 zu einem Ausschalten der Vorförderpumpe 5.

Figur 3d zeigt ein schematisches Diagramm 30d mit einem zeitlichen Verlauf eines ermittelten Drucksignals 22d und einem zeitlichen Verlauf eines

Stellsignals 26d für die Vorförderpumpe 5 aus Figur 1. Auf der Zeitachse t sind Zeitpunkte t15, t16, t17, t18, t19, t20, t21 , t22, t23, und t24 aufgetragen. Der Zeitpunkt t18 wird allgemein als zusätzlicher Zeitpunkt bezeichnet. Das Drucksignal 22d unterschreitet zum Zeitpunkt t15 in dem Bereich A den ersten Druckwert pL. Zum zusätzlichen Zeitpunkt t18 befindet sich das

Drucksignal 22d in einem Bereich C weiterhin unterhalb des ersten Druckwerts pL. Nach dem Zeitpunkt t19 steigt das Drucksignal 22d an, erreicht nach dem Zeitpunkt t21 und vor dem Zeitpunkt t22 einen Hochpunkt und fällt danach ab, um nach dem Zeitpunkt t24 wieder zu steigen.

Das Stellsignal 26d steigt zum Zeitpunkt t15 von dem Zustand zO auf den Zustand z1. Zum Zeitpunkt t16 fällt das Stellsignal 26d von dem Zustand z1 auf den Zustand zO zurück. Zum zusätzlichen Zeitpunkt t18 steigt das Stellsignal 26d von dem Zustand zO auf den Zustand z1. Zum Zeitpunkt t19 fällt das Stellsignal 26d von dem Zustand z1 in den Zustand zO zurück. Zum Zeitpunkt t22 steigt das Stellsignal 26d von dem Zustand zO auf den Zustand zl Zum Zeitpunkt t24 fällt das Stellsignal 26d von dem Zustand z1 in den Zustand zO zurück.

Zum Zeitpunkt t15 beginnen eine zweite Zeitdauer del2 und eine dritte Zeitdauer dell zu laufen. Die zweite Zeitdauer del2 ist beispielhaft im Wesentlichen das Doppelte der dritten Zeitdauer dell Die Ermittlung der dritten Zeitdauer dell wird nachstehend zu der Figur 3e erläutert. Erreicht das Drucksignal 22d bis zum Ablauf der zweiten Zeitdauer del2, d.h. bis zum Erreichen des zusätzlichen Zeitpunktes t18, nicht den ersten Druckwert pL, so wird zum Einen das

Stellsignal 26d von dem Zustand zO in den Zustand z1 überführt, d.h. die Vorförderpumpe 5 wird für die Zeitdauer d(n) eingeschaltet, und die Zeitdauer d(n+1) für den auszuführenden, nächsten Zyklus n+1 wird ausgehend von der Zeitdauer d(n) des vorigen Zyklus n um eine Zeitdauer dinc2 erhöht. In nicht gezeigter Form beginnt auch zum Zeitpunkt t22 die dritte Zeitdauer dell und die zweite Zeitdauer del2 mit den folgenden obenstehenden nachfolgenden Schritten zu laufen,

Figur 3e zeigt ein schematisches Diagramm 30e zur Ermittlung der dritten Zeitdauer dell Auf der Zeitachse t sind Zeitpunkte t25, t26, t27 und t28 aufgetragen.

Das Drucksignal 22e unterschreitet zum Zeitpunkt t25 in dem Bereich A den ersten Druckwert pL. Das Drucksignal 22e fällt weiter, um nach dem Zeitpunkt t26 wieder zu steigen. Zum Zeitpunkt t26 befindet sich das Drucksignal 22e an einem Tiefpunkt und beginnt danach wieder zu steigen. Das Drucksignal 22e erreicht zwischen dem ersten Druckwert pH2 und dem zweiten Druckwert pH1 einen Hochpunkt und beginnt danach wieder zu sinken, um zum Zeitpunkt t27 im Bereich B unterhalb den ersten Druckwert pL zu fallen. Nach dem Zeitpunkt t28 steigt das Drucksignal 22e wieder über den ersten Druckwert pL. Zum Zeitpunkt t28 befindet sich das Drucksignal 22e an einem Tiefpunkt. Eine Zeitdauer del1(n) beginnt zum Zeitpunkt t25 und endet zum Zeitpunkt t26. Eine Zeitdauer del1(n+1) beginnt zum Zeitpunkt t27 und endet zum Zeitpunkt t28.

Um die dritte Zeitdauer dell zu ermitteln, wird beispielsweise die erste

Ermittlung, d.h. die Zeitdauer del1(n), gleichgesetzt mit der dritten Zeitdauer dell Die Zeitdauer del1(n+1) aus dem folgenden Zyklus n+1 wird gewichtet in die dritte Zeitdauer dell einberechnet. Eine ermittelte Zeitdauer del1 (n+z) aus einem folgenden Zyklus n+z wird wie vorstehend gewichtet in die dritte Zeitdauer dell einberechnet. Eine erste Ermittlung der dritten Zeitdauer dell kann aber auch durch eine Mittelung zweier oder mehrerer Zeitdauern del1(n), del1(n+1), etc. durchgeführt werden.