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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A NAVIGATION SYSTEM AND NAVIGATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/057276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a navigation system und a method for operating a navigation system, wherein a character or a sequence of characters representing a region is entered. Said region can be described by coordinates or a polygon outline and has a hierarchy. The selected region can be represented on a map (2, 4, 6, 8, 10, 12), the character or the sequence of characters being used for inputting a destination.

Inventors:
DRAEGER GERD (DE)
LUEER STEFAN (DE)
KERSKEN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067647
Publication Date:
May 24, 2007
Filing Date:
October 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
DRAEGER GERD (DE)
LUEER STEFAN (DE)
KERSKEN ULRICH (DE)
International Classes:
G01C21/00; G01C21/32; G01C21/36
Foreign References:
DE4219171A11993-01-14
JP2002318131A2002-10-31
JPH11311529A1999-11-09
DE19755610A11999-06-17
JPH04120583A1992-04-21
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems, wobei ein Zeichen oder eine Zeichenfolge eingegeben wird, welches bzw. welche ein Gebiet repräsentiert, das durch Koordinaten oder einen Polygonzug beschreibbar ist und eine Hierarchie aufweist und in einer Kartendarstellung (2,4,6,8,10,12) das ausgewählte Gebiet dargestellt wird, wobei das Zeichen oder die Zeichenfolge zur Zieleingabe verwendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebiet ein Postleitzahlenbereich ist, welcher durch eine Postleitzahl oder einen Teil einer Postleitzahl repräsentierbar ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem dargestellten Gebiet eine zugeordnete Koordinate dargestellt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeordnete

Koordinate eine Zentrumskoordinate (Center-Coord) des ausgewählten Gebiets oder Postleitzahlenbereichs ist.

5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere optionale Koordinate und/oder eine optionale

Zielinformation dem ausgewählten Gebiet oder Postleitzahlenbereich zugeordnet wird, wie eine Umrandungskoordinate oder eine Koordinate einer Ecke einer Umrandung (UpRight-Coord) oder ein Name, eine Fläche oder eine Einwohnerzahl.

6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der zugeordneten Koordinate die Zielführung automatisch gestartet wird oder manuell startbar ist.

7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zielfmdung weiterhin ein Fadenkreuz in der Karte dargestellt wird und dieses Fadenkreuz zu bewegen ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ausgewählten Postleitzahlenbereich oder dem ausgewählten Gebiet zugeordnete Fläche mit Umrandung (3,5,7,9,11,13,14,15,16,17) in der Kartendarstellung (2,4,6,8,10,12) dargestellt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem eingegebenen

Zeichen des ausgewählten Gebiets oder Postleitzahlenbereichs eine entsprechende Kartendarstellung (2,4,6,8,10,12) erzeugt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dass weiterhin eine Darstellung der Umrandung (3,5,7,9,11,13,14,15,16,17) des Gebiets oder des Postleitzahlenbereichs und ein entsprechender Maßstab der Kartendarstellung gewählt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab der Kartendarstellung (2,4,6,8,10,12) manuell veränderbar ist.

12. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebiete oder Postleitzahlenbereiche in ihrer Zeichenfolge hierarchisch gegliedert sind.

13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung der ausgewählten Gebiete oder Postleitzahlenbereiche angezeigt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polygonzug zur Darstellung des Gebiets auf dem Bildschirm verwendet wird.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausgewählte Gebiete oder Postleitzahlenbereiche als Meide-Flächen oder Via-

Gebiete bei der Zielführung verwendbar sind, so dass diese Flächen oder Gebiete entweder nicht durchfahren werden oder bei der Zielführung gezielt durchfahren werden.

16. Vorrichtung, wie Navigationssystem (20) mit einem Eingabemittel (21), einem Darstellungsmittel (22) und einer Steuereinheit (23), bei welchem Zeichen oder

Zeichenfolgen mittels des Eingabemittels eingebbar sind, welche eine Gebiet repräsentieren, das durch Koordinaten oder einen Polygonzug beschreibbar ist und eine Hierarchie aufweist und in einer Kartendarstellung (2,4,6,8,10,12) das ausgewählte Gebiet auf dem Darstellungsmittel darstellbar ist, wobei das Zeichen oder die Zeichenfolge zur Zieleingabe verwendbar ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15 durchführbar ist.

Description:

Beschreibung

Titel

Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems und Navigationssystem

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems, wie insbesondere zur Zieleingabe oder Zielfindung, sowie ein Navigationssystem.

Stand der Technik

Navigationssysteme und Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems, wie zur Zieleingabe oder Zielfindung, sind bereits bekannt. So werden Ziele bei

Navigationssystemen beispielsweise durch Adresseingabe, Eingabe von Punkten des Interesses (POI), wie Restaurants o.a., oder mittels eines Fadenkreuzes in einer auf einem Bildschirm dargestellten Karte eingegeben.

Nachteilig an diesen Navigationssystemen und Verfahren ist jedoch die umständliche

Zieleingabe oder Zielfindung bei der Suche des Ziels durch die Verwendung des Fadenkreuzes in einer noch zu suchenden oder einzustellenden Kartendarstellung.

Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile

Aufgabe der Erfindung ist es, die Zieleingabe für den Bediener eines Navigationssystems zu verbessern und insbesondere effektiver zu gestalten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach Anspruch 16.

Dabei wird bei einem Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems ein Zeichen oder eine Zeichenfolge eingegeben, welches bzw. welche eine Gebiet repräsentiert, das durch

Koordinaten oder einen Polygonzug beschreibbar ist und eine Hierarchie aufweist und in einer Kartendarstellung das ausgewählte Gebiet dargestellt wird, wobei das Zeichen oder die Zeichenfolge zur Zieleingabe verwendet wird.

Das Gebiet ist vorteilhaft ein Postleitzahlenbereich, welcher durch eine Postleitzahl oder einen Teil einer Postleitzahl repräsentierbar ist. Das Gebiet kann aber auch eine anderweitig definierte Fläche o.a. sein, die durch eine Hierarchie definiert ist, wie beispielsweise Land, Bundesland, Stadt, Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, so zum Beispiel Deutschland, Nordrheinwestfahlen, Düsseldorf, Straße, Hausnummer, innerhalb des Gebäudes.

Vorteilhaft ist, wenn der Polygonzug genutzt wird, um das vorteilhaft komplette Gebiet auf einem Bildschirm oder einer Anzeige, wie Anzeigemittel, anzuzeigen. Hierzu können vorteilhaft auch eine Umrandung, wie Umrandungsbox, oder Minimalwerte oder Maximalwerte von Koordinaten des Gebiets verwendbar sein.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn zu dem dargestellten Gebiet eine zugeordnete Koordinate dargestellt wird.

Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die zugeordnete Koordinate im Wesentlichen eine Zentrumskoordinate des ausgewählten Gebiets oder Postleitzahlenbereichs ist. Diese kann vorzugsweise als Schwerpunkt des ausgewählten Bereichs gebildet sein, wobei geringe Abweichungen vorgenommen werden können, um die berechnete Zentrumskoordinate vorteilhaft in den Bereich einer Straße zu verlegen.

Zur weiteren Zielfindung kann vorteilhaft weiterhin ein Fadenkreuz in der Karte an der Zentrumskoordinate dargestellt sein, das mittels Eingabemitteln bewegbar ist und so zu einem gewünschten Ziel bringbar ist, so dass eine anschließend gestartete Zielführung zu diesem ausgewählten Ziel führt.

Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn die dem ausgewählten Gebiet oder Postleitzahlenbereich zugeordnete Fläche mit Umrandung in der Kartendarstellung dargestellt wird, wobei mit jedem eingegebenen Zeichen oder jeder Ziffer des ausgewählten Gebiets oder Postleitzahlenbereichs eine entsprechende Kartendarstellung erzeugt wird oder erst mit Eingabe einer vollständigen Zeichenfolge oder Postleitzahl oder nach manuellem Start des Kartenaufbaus. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Gebiete oder Postleitzahlenbereiche in ihrer Zeichen- oder Ziffernfolge hierarchisch gegliedert sind.

Gemäß einem weiteren erfinderischen Aspekt, sind ausgewählte Gebiete oder Postleitzahlenbereiche als Meide-F lachen oder Via-Gebiete bei der Zielführung verwendbar, so dass diese Flächen oder Gebiete entweder nicht oder nur am Rande durchfahren werden oder bei der Zielführung gezielt durchfahren werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer hierarchischen Gliederung von Postleitzahlen;

Fig. 2 eine Kartendarstellung;

Fig. 3 eine Kartendarstellung;

Fig. 4 eine Kartendarstellung;

Fig. 5 eine Kartendarstellung;

Fig. 6 eine Kartendarstellung;

- A -

Fig. 7 eine Kartendarstellung; und

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine hierarchische Gliederung 1 von Postleitzahlen am Beispiel für ein Land. Dabei ist in der ersten Ebene I das Land als Kriterium dargestellt. Im Weiteren wird als Land Deutschland betrachtet. In der Ebene II sind die Postleitzahlenbereiche mit der ersten Ziffer als Zeichen der Postleitzahl angeordnet, wie beispielsweise 1,2,3,4,... etc. Für die weitere Betrachtung sei die Ziffer 3 beispielsweise mittels eines Eingabemittels oder Auswahlelements, wie Speller, ausgewählt. In der dritten Ebene III sind von dem ausgewählten Postleitzahlenbereich mit nur einer Ziffer die zugehörigen

Postleitzahlenbereiche mit zwei Ziffern dargestellt. Da in der Ebene II die Ziffer 3 ausgewählt wurde, sind in der Ebene III die Postleitzahlenbereiche 31,32,33,34,35,36,37,38,39 zumindest teilweise aufgeführt. Diesen Postleitzahlenbereichen ist jeweils ein Koordinatensatz zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist als Koordinatensatz eine Zentrumskoordinate

(Center-Coord) und eine optionale Koordinate einer rechten oberen Ecke (UpRight- Coord) einer Umrandungsbox angegeben, wobei diesen Koordinaten jeweils entsprechende Koordinatenwerte beispielsweise aus einer Kartendarstellung zugeordnet sind. Es könnten aber auch andere oder weitere optionale Koordinaten zugeordnet sein, wie beispielsweise eine Umrandungskoordinate oder Abstandskoordinate einer

Umgebung etc. Auch können optionale beschreibende Zielinformationen oder Daten zugeordnet sein, wie der Name der Umgebung. Diese Zielinformationen können im Koordinatensatz zusammengefasst sein. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist in Ebene III der Name „Großraum Braunschweig" zugeordnet. Diese Namenszuordnung ist jedoch optional. Auch können optional weitere Zielinformationen zu dem ausgewählten Gebiet oder Postleitzahlenbereich angegeben sein, wie die Fläche des Gebiets, die Einwohnerzahl etc.

In der Figur 1 ist in Ebene III der Postleitzahlenbereich 38 ausgewählt, so dass in der nächsten Ebene IV die Postleitzahlenbereiche 380, 381, ... ,389 zumindest teilweise dargestellt sind, die hierarchisch unter dem ausgewählten Bereich 38 liegen. Auch diesen Postleitzahlenbereichen sind Koordinatensätze zugeordnet.

In der Ebene IV ist der Postleitzahlenbereich 381 ausgewählt, so dass in der Ebene V die Postleitzahlenbereiche 3810 bis 3819 dargestellt sind. In Ebene V ist der Postleitzahlenbereich 3810 ausgewählt, so dass in der Ebene VI die Postleitzahlenbereiche 38100 bis 38109 angedeutet dargestellt sind. Auch diesen Postleitzahlenbereichen sind Koordinatensätze zugeordnet. Der ausgewählte

Postleitzahlenbereich 38102 ist mit seinem Koordinatensatz (Center-Coord, UpRight- Coord und Name) dargestellt.

Wird nun die Zieleingabe eines Navigationssystems von dem Bediener mittels eines Auswahlelements anhand der Postleitzahlen eingegeben, wie mittels eines Spellers, womit man der Reihe nach die einzelnen verschiedenen Ziffern einer Postleitzahl eingeben kann, so wird anhand der bereits eingegebenen Ziffer bzw. Zeichen oder Zeichenfolge das jeweilige Zielgebiet gesucht.

In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann bei vollständiger Eingabe der

Postleitzahl (z.B. 38102 in Deutschland) die Zielführung des Navigationssystems auf eine mit dieser Postleitzahl verknüpfte Koordinate gestartet werden, so dass die Zielführung zu dieser verknüpften Koordinate erfolgt. Dies kann automatisiert erfolgen, wenn die Postleitzahl vollständig eingegeben ist oder kann durch den Bediener gestartet erfolgen. Vorteilhaft ist es, wenn diese verknüpfte Koordinate eine Zentrumskoordinate des ausgewählten Postleitzahlenbereichs ist, so dass die dann gestartete Zielführung zur Zentrumskoordinate des ausgewählten Postleitzahlenbereichs erfolgt.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach Eingabe der Postleitzahl die Zielführung nicht direkt gestartet, sondern in diesem Fall wird zur weiteren

Präzisierung des Ziels eine Karte auf einem Bildschirm dargestellt, welche den ausgewählten Postleitzahlenbereich darstellt. Dabei wird vorzugsweise anhand der verknüpften Koordinate/Koordinaten die Karte ausgewählt. Aufgrund der dargestellten Karte des ausgewählten Postleitzahlenbereichs kann mittels bekannter Maßnahmen, wie

mittels Fadenkreuz o.a. ein Ziel innerhalb des ausgewählten Kartenbereichs definiert werden, so dass die Zielführung zu diesem Ziel gestartet werden kann.

Vorteilhaft ist es bei diesem Ausfuhrungsbeispiel, wenn die Karte bzw. die Vergrößerung der Karte des ausgewählten Postleitzahlenbereichs derart gewählt ist, dass der gesamte dem Postleitzahlenbereich zugeordnete Kartenbereich auf dem Bildschirm dargestellt wird oder nur lediglich ein Ausschnitt davon vergrößert dargestellt wird, wobei dann der dargestellte zugeordnete Kartenbereich verschoben werden kann, so dass auch der gesamte zugeordnete Kartenbereich auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Grenze des zugeordneten Postleitzahlenbereichs sichtbar gemacht wird, damit die Zielfindung innerhalb des ausgewählten Postleitzahlenbereichs erleichtert wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Grenze des ausgewählten Kartenbereichs derart vergrößert auf dem Bildschirm dargestellt wird, dass die Grenzen des Postleitzahlenbereichs an den Rändern des Bildschirms liegen. Auch kann der Maßstab etwas größer gewählt werden, so dass die umrandenden Gebiete des

Postleitzahlenbereichs sichtbar dargestellt sind.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dargestellten Grenzen des Postleitzahlenbereichs dem Postleitzahlenbereich im Wesentlichen entsprechen und etwa mittels eines Polygonzugs dargestellt werden oder die sichtbaren Grenzen als Umrandung beispielsweise als

Rechteck dargestellt werden, wobei die Umrandung die äußeren Grenzen des dem Postleitzahlenbereich zugeordneten Kartenbereichs einschließen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Postleitzahl nach und nach eingegeben werden, wobei sie zum Start der Zielführung nicht vollständig eingegeben sein muss.

Dabei kann beispielsweise bei der Eingabe der 3 als erste Ziffer für die Postleitzahl von Braunschweig bereits eine Zielführung auf eine zugeordnete Koordinate, wie eine Zentrumskoordinate, startbar sein. Auch kann hier eine weitere Präzisierung mittels Eingabe von weiteren Ziffern oder mittels Zielfmdungsmethoden in der Karte (z.B. Fadenkreuz) für den Postleitzahlenbereich der eingegebenen Ziffer 3 erfolgen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Kartendarstellung auf dem Bildschirm parallel mit der eingegebenen Ziffernfolge variiert, so dass bei geringerer Postleitzahleneingabetiefe eine Karte mit größerem Maßstab darstellbar ist als mit

höherer Eingabetiefe. Beispielsweise wird bei Eingabe nur der 3 der Postleitzahl von Braunschweig eine Karte dargestellt, die einen großen Maßstab aufweist. Eine solche Karte ist in Figur 2 dargestellt. Die Figur 2 zeigt eine Karte 2 mit einem Ausschnitt von Deutschland mit einer Umrandung 3, wobei die Umrandung 3 dem Postleitzahlenbereich 3 zugeordnet ist und dieser innerhalb der Umrandung 3 angeordnet ist.

Wird anschließend zu der eingegebenen Ziffer 3 die Ziffer 8 eingegeben, wird in diesem Ausführungsbeispiel auf eine Kartendarstellung gewechselt, in der die dargestellte Karte dem eingegebenen Postleitzahlenbereich zugeordnet wird. So wird dann die Karte entsprechend für die eingegebene Ziffernfolge 38 angezeigt. Diese Kartendarstellung ist in Figur 3 dargestellt. Die Figur 3 zeigt eine Karte 4 mit einem Ausschnitt von Deutschland mit einer Umrandung 5, wobei die Umrandung 5 dem Postleitzahlenbereich 38 zugeordnet ist und dieser innerhalb der Umrandung 5 angeordnet ist. Bei dieser Kartendarstellung ist Braunschweig bereits zu erkennen.

Wird anschließend zu der eingegebenen Ziffernkombination 38 die Ziffer 1 eingegeben, wird in diesem Ausführungsbeispiel auf eine Kartendarstellung gewechselt, in der die dargestellte Karte dem eingegebenen Postleitzahlenbereich zugeordnet wird. So wird dann die Karte entsprechend für die eingegebene Ziffernfolge 381 angezeigt. Diese Kartendarstellung ist in Figur 4 dargestellt. Die Figur 4 zeigt eine Karte 6 mit einem

Ausschnitt von Deutschland mit einer Umrandung 7, wobei die Umrandung 7 dem Postleitzahlenbereich 381 zugeordnet ist und dieser innerhalb der Umrandung 7 angeordnet ist.

Wird anschließend zu der eingegebenen Ziffernkombination 381 die Ziffer 0 eingegeben, wird in diesem Ausführungsbeispiel auf eine Kartendarstellung gewechselt, in der die dargestellte Karte dem eingegebenen Postleitzahlenbereich zugeordnet wird. So wird dann die Karte entsprechend für die eingegebene Ziffernfolge 3810 angezeigt. Diese Kartendarstellung ist in Figur 5 dargestellt. Die Figur 5 zeigt eine Karte 8 mit einem Ausschnitt von Deutschland mit einer Umrandung 9, wobei die Umrandung 9 dem

Postleitzahlenbereich 3810 zugeordnet ist und dieser innerhalb der Umrandung 9 angeordnet ist.

Wird anschließend zu der eingegebenen Ziffernkombination 3810 die Ziffer 2 eingegeben, wird in diesem Ausführungsbeispiel auf eine Kartendarstellung gewechselt, in der die dargestellte Karte dem eingegebenen Postleitzahlenbereich zugeordnet wird. So wird dann die Karte entsprechend für die eingegebene Ziffernfolge 38102 angezeigt. Diese Kartendarstellung ist in Figur 6 dargestellt. Die Figur 6 zeigt dabei eine Karte 10 mit einem Ausschnitt von Deutschland mit einer Umrandung 11 , wobei die Umrandung 11 dem Postleitzahlenbereich 38102 zugeordnet ist und dieser innerhalb der Umrandung 11 angeordnet ist.

Gemäß den obigen Ausführungsbeispielen kann bei sukzessiver Eingabe von Zeichen oder Ziffern mittels eines Eingabe- oder Auswahlelements auch ein Verfahren zur Ausdünnung vorgenommen werden, so dass die in einer Datenbank von Postleitzahlenbereichen nicht vorkommenden Postleitzahlenbereiche mit ihren entsprechenden Zeichen oder Ziffern auf dem Auswahlelement nicht dargestellt werden. Würde beispielsweise nach der Eingabe von der Ziffernkombination 38 eine Kombination

385.. nicht existieren, würde die 5 für die nächsten Ziffernauswahl nicht angezeigt werden.

Wird als einem Postleitzahlenbereich zugeordnete Koordinate die Zentrumskoordinate gewählt, kann sie auf der Karte angezeigt werden, wie als Fadenkreuz angezeigt werden.

Die Zentrumskoordinaten der jeweiligen Postleitzahlenbereiche können in einer Datenbank für jeden Postleitzahlenbereich jeweils für alle möglichen Anzahlen der eingegebenen Ziffern vorliegen. Ist dies nicht der Fall, weil beispielsweise nur die Umrandungskoordinaten der Postleitzahlenbereiche auf unterster Ebene (Ebene VI in

Figur 1) vorhanden sind, können diese Zentrumskoordinaten anhand der vorhandenen Koordinaten für jeden Postleitzahlenbereich vorab berechnet werden und in einer Datenbank abgelegt werden. Als Berechnungsmethode kann für einen Postleitzahlenbereich in einer hierarchisch höheren Ebene angewendet werden, dass aus den Umrandungsdaten eines Postleitzahlenbereichs auf unterer Ebene ein Schwerpunkt gebildet wird und mit den Schwerpunkten verschiedener Bereiche ein Schwerpunkt eines Postleitzahlenbereichs auf einer höheren Ebene berechnet wird. Ebenso kann aufgrund der Hierarchisierung berechnet werden, welche Postleitzahlenbereiche einer unteren

Ebene zur Berechnung der Zentrumskoordinate eines Postleitzahlenbereichs der nächst höheren Ebene herangezogen werden.

Vorzugsweise kann die bestimmte Zentrumskoordinate eines Postleitzahlenbereichs, die nicht auf eine Straße zu liegen kommt, auf eine Straße, vorzugsweise auf die nächst gelegene Straße, verschoben werden.

Auch kann gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels die Zentrumskoordinate eines ausgewählten Postleitzahlenbereichs zur Auswahl der Kartendarstellung herangezogen werden. Vorteilhaft ist, wenn die Zentrumskoordinate in den Mittelpunkt des Bildschirms oder des dargestellten Bereichs gelegt wird und der ausgewählte Postleitzahlenbereich in der Kartendarstellung um diese Zentrumskoordinate herum angeordnet wird. Weiterhin kann bei einem Ausführungsbeispiel die Zentrumskoordinate als Ziel für die Zielführung verwendet werden, so dass die Zielführung direkt zur Zentrumskoordinate führt. Dazu kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Kartendarstellung entsprechend mit geeignetem Maßstab gewählt wird, so dass eine für den Fahrer oder Bediener geeignete Darstellung möglich ist.

Optionale Informationen, wie weitere Koordinaten für eine Umrandung, dienen der Darstellung und Auswahl der Skalierung des Maßstabs, damit ein geeigneter Maßstab gewählt wird, so dass eine Umrandung des ausgewählten Postleitzahlenbereichs auf dem Bildschirm in einer Kartendarstellung darstellbar ist.

Alternativ könnte die Skalierung des Maßstabs der Kartendarstellung derart gewählt werden, dass die Umrandung mit dem Rand der Bildschirmdarstellung oder des Bildschirms übereinstimmt.

Neben einer etwa rechteckigen Umrandung kann auch eine Begrenzung des Postleitzahlenbereichs mittels Polygonzug vorteilhaft sein.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können auch mehrere verschiedene Postleitzahlenbereiche gleichzeitig in einer Karte dargestellt werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die zu dem ausgewählten Postleitzahlenbereich hierarchisch darunter angeordneten Postleitzahlenbereiche auch angezeigt werden oder auch ausgewählte solcher Postleitzahlenbereiche dargestellt werden. Die Figur 7 zeigt eine

solche Kartendarstellung, in welcher die Karte 12 mit einer Vorauswahl der Postleitzahl 3810 vorgewählt wurde und dazu die in der nächst tieferen Hierarchieebene vorliegenden Postleitzahlenbereiche 38100, 38102, 38104, 38106 und 38108 dargestellt sind. Diese sind durch die rechteckigen Umrandungen 13,14,15,16 und 17 dargestellt.

Die Bestimmung von Postleitzahlenbereichen und ihnen zugeordnete Flächen in Karten kann auch zur Definition von Flächen verwendet werden, die es zu meiden gilt, sogenannte Meide-Flächen. Diese können bei der Zielführung dazu verwendet werden, dass solche ausgewählten Meide-Flächen zumindest teilweise nicht durchfahren, also zumindest teilweise oder im Wesentlichen umfahren werden.

Auch können solche Postleitzahlenbereiche und die diesen zugeordnete Flächen als Gebiete definiert werden, die für die Zielführung durchfahren werden, sogenannte Via- Gebiete, wobei hier auch die Reihenfolge der Durchfahrung der Via-Gebiete vorwählbar oder automatisiert erfolgen kann.

Unter der Vorgabe der möglichst schnellen und unkomplizierten Zielfindung werden nun weitere Ausführungsbeispiele dargestellt.

Beispiel 1:

Zieleingabe ohne Umrandung.

Der Bediener gibt in einer Zieleingabemaske eines Navigationssystems nacheinander die Ziffern „38102" ein. Nach einer ggfs. optionalen Bestätigung schaltet das Navigationssystem eine Kartendarstellung mit Fadenkreuz auf dem Bildschirm auf.

Vorteilhaft steht das Fadenkreuz im Zentrum des ausgewählten und dargestellten Postleitzahlenbereichs. Der Maßstab wurde mit lkm-Skalierung vorgegeben eingestellt. Da dieser Maßstab noch zu grob ist, kann der Bediener auf eine andere Skalierung der Kartendarstellung umschalten, wie auf eine 200m-Skalierung. In dieser Skalierung kann der Bediener dann beispielsweise die „Jasperallee" erkennen und das Fadenkreuz auf die

Jasperallee richten und die Zielführung starten.

Beispiel 2:

Zieleingabe mit automatischem Kartenzoom.

Der Bediener gibt in einer Zieleingabemaske eines Navigationssystems nacheinander die Ziffern „38102" ein. Nach einer ggfs. optionalen Bestätigung schaltet das Navigationssystem eine Kartendarstellung mit Fadenkreuz auf dem Bildschirm auf. Vorteilhaft steht das Fadenkreuz im Zentrum des ausgewählten und dargestellten

Postleitzahlenbereichs. Der Maßstab wird auf eine 200m-Skalierung eingestellt und der ausgewählte Postleitzahlenbereich wird mit einer äußeren Umrandung dargestellt, die den Postleitzahlenbereich markiert. In dieser Skalierung kann der Bediener dann beispielsweise die „Jasperallee" erkennen und das Fadenkreuz auf die Jasperallee richten und die Zielführung starten.

Beispiel 3:

Zieleingabe hierarchisch mit automatischem Kartenzoom.

Der Bediener gibt in einer Zieleingabemaske eines Navigationssystems die Ziffer „3" ein.

Das Navigationssystem wechselt von der Zieleingabemaske in die Kartendarstellung und stellt die zu dem gewählten Postleitzahlenbereich zugehörige Karte dar, wobei eine 50km- Skalierung gewählt wird und der gewählte Postleitzahlenbereich mit Umrandung dargestellt wird, und eine Umrandung den gewählten Postleitzahlenbereich markiert. Anschließend wird die Ziffer „8" eingegeben und dies führt dazu, dass das

Navigationssystem auf eine Karte mit lOkm-Skalierung umschaltet und eine Kartendarstellung zeigt, die die zu dem gewählten Postleitzahlenbereich zugehörige Karte zeigt, wobei der gewählte Postleitzahlenbereich mit Umrandung dargestellt wird. Das gezeigte Fadenkreuz wird entsprechend in die Zentrumskoordinate verschoben und die Umrandung markiert den Bereich „38". Die anschließenden Eingaben von „1" und „0" führen dazu, dass die Kartendarstellung weiter verfeinert wird und das Fadenkreuz automatisch verschoben wird und die Maßstäbe der Kartendarstellungen auf 5km- Skalierung und 500m-Skalierung wechseln. Weiterhin wird jeweils die entsprechende Umrandung dargestellt und mit „381" und „3810" markiert. Nun kann der Bediener ggfs. in der Kartendarstellung die „Jasperallee" bereits erkennen und das Fadenkreuz entsprechend ausrichten und die Zielführung starten. Anderenfalls würde die letzte Ziffer 2 eingegeben werden und es würde eine entsprechende Karte des ausgewählten Postleitzahlenbereichs dargestellt werden, wobei dies im 200m-Maßstab erfolgen kann, so dass einzelne Straßen gut erkannt werden können und insbesondere die gesuchte

„Jasperallee" als Ziel gefunden würde und daraufhin die Zielführung gestartet werden würde.

Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung von Postleitzahlenbereichen zur Zielführung beschränkt, sondern kann auch für jede Art der Darstellung von Postleitzahlenbereichen in Kartendarstellung verwendbar sein.

Die Figur 8 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie eines Navigationssystems 20 mit einem Eingabemittel 21, einem Darstellungsmittel 22, wie Bildschirm, und mit einer elektronischen Rechner- oder Steuereinheit 23. Mittels des

Eingabemittels 21 können Zeichen oder Ziffern eingegeben werden, wobei mittels des Darstellungsmittels 22 ausgewählte Gebiete darstellbar sind.