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Title:
METHOD FOR OPERATING AN ORGANIC OPTOELECTRONIC COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/114716
Kind Code:
A1
Abstract:
A method is specified for operating an organic optoelectronic component, which has at least one organic light-emitting element (100) having an organic functional layer stack (103) with at least one organic light-emitting layer between two electrodes (102, 104) and at least one organic light-emitting element (200) having an organic light-detecting layer, which are arranged on a common substrate (101) in laterally adjacent area regions, according to which method the at least one organic light-detecting element (200) detects ambient light (4), which is incident onto the organic optoelectronic component and the intensity (10) of the light emitted by the at least one organic light-emitting element (100) is regulated depending on a signal (20, 20') of the at least one organic light-detecting element (200) with a characteristic signal form.

Inventors:
POPP MICHAEL (DE)
PHILIPPENS MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051329
Publication Date:
July 31, 2014
Filing Date:
January 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
International Classes:
H01L27/28; H03K17/96; H05B44/00
Domestic Patent References:
WO2010066245A12010-06-17
Foreign References:
DE10244452A12004-04-01
EP1467408A22004-10-13
Other References:
L. BÜRGI ET AL: "Integrated optical proximity sensor based on organic photodiodes and organic LEDs", PROCEEDINGS OF SPIE, vol. 5961, 21 June 2005 (2005-06-21), pages 596104-1 - 596104-3, XP055125351, ISSN: 0277-786X, DOI: 10.1117/12.628140
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines organischen

optoelektronischen Bauelements, welches das zumindest ein organisches lichtemittierendes Element (100) mit einem organischen funktionellen Schichtenstapel (103) mit zumindest einer organischen lichtemittierenden

Schicht zwischen zwei Elektroden (102, 104) und

zumindest ein organisches lichtdetektierendes Element (200) mit einer organischen lichtdetektierenden Schicht aufweist, die auf einem gemeinsamen Substrat (101) in lateral benachbarten Flächenbereichen angeordnet sind, bei dem das zumindest eine organische lichtdetektierende Element (200) Umgebungslicht (3, 4) detektiert, das auf das organische optoelektronische Bauelement eingestrahlt wird und

bei dem die Intensität (10) des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element (100)

abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einem Signal (20, 20') des zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Elements (200) mit einer

charakteristischen Signalform geregelt wird.

2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, bei dem

die auf dem gemeinsamen Substrat (101) von dem zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element (200) bedeckte Fläche höchstens zehn Prozent der auf dem gemeinsamen Substrat (101) von dem zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements (100) bedeckten Fläche beträgt und das organische lichtemittierende Element (100) eine Fläche von größer oder gleich einem QuadratZentimeter aufweist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Signal (20, 20') mit der charakteristischen Signalform durch ein

Vorbeiwischen (40, 40') eines externen Objekts am zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element (200) erzeugt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, bei dem die

charakteristische Signalform ein negativer Peak ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Signal (20, 20') mit der charakteristischen Signalform durch ein

zumindest teilweises Bedecken des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements (200) mit einem externen Objekt erzeugt wird.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Intensität (10) des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element (100) abgestrahlten Lichts geregelt wird, wenn das Signal (20, 20') einen gewählten Grenzwert (30) unterschreitet.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem auf dem gemeinsamen Substrat (101) eine Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen (200)

angeordnet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Intensität (10) des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element (100) abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einer zeitlichen Abfolge von zumindest zwei Signalen (20, 20') von zumindest zwei organischen

lichtdetektierenden Elementen (200) mit einer jeweiligen charakteristischen Signalform geregelt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die charakteristische

Signalform jedes der zumindest zwei Signale (20, 20') ein negativer Peak ist und die negativen Peaks zeitlich nacheinander stattfinden.

Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die negativen Peaks durch ein Vorbeiwischen (40, 40') eines externen Objekts an den zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elementen (200) erzeugt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elemente (200) zueinander benachbarte organische

lichtdetektierende Elemente (200) sind.

Verfahren nach Anspruch 8, bei dem ein erstes Signal (20, 20') durch ein zumindest teilweises Bedecken eines der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden

Elemente (200) mit einem externen Objekt und ein zweites Signal (20, 20') durch ein Bedecken eines weiteren der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden Elemente (200) mit einem externen Objekt erzeugt werden. 13. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem ein erstes Signal (20, 20') durch ein Bedecken eines der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden Elemente (200) mit einem externen Objekt und ein zweites Signal (20, 20') durch ein Vorbeiwischen eines externen Objekts an einem weiteren der Mehrzahl der organischen

lichtdetektierenden Elemente (200) erzeugt werden.

14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine organische lichtdetektierende Element (200) zusätzlich vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element (100) abgestrahltes Licht (2) detektiert, das intern im organischen optoelektronischen Bauelement zum zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Element (200) geleitet wird.

15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Intensität (10, 10', 10", 10'", 10"", 10""') des von einer Mehrzahl von organischen

lichtemittierenden Elementen (100) abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einem Signal (20, 20') von zumindest einem organischen lichtdetektierenden Element (200) mit einer charakteristischen Signalform geregelt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem zur Regelung einer Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen (100) jedem organischen lichtemittierenden Element (100) ein organisches lichtdetektierendes Element (200) zugeordnet ist.

17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zumindest eine organische lichtdetektierende Element (200) als organische Fotodiode oder als organischer Fotoleiter ausgebildet ist und das Signal (20, 20') eine Fotospannung oder ein Fotostrom ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betrieb eines organischen optoelektronischen Bauelements

Es wird ein Verfahren zum Betrieb eines organischen

optoelektronischen Bauelements angegeben.

Leuchten und Leuchtmittel können durch verschiedene Methoden geschaltet oder gedimmt werden. Dazu zählen unter anderem elektronische oder elektrotechnische Schalter, elektronische Vorschaltgeräte und elektronische Dimmer. Derartige

Vorrichtungen können beispielsweise mechanisch oder durch Änderungen von Kapazitäten wie bei Touchpanels,

beispielsweise Multitouchpanels oder kapazitiven Touchpanels, bedient werden.

Auch durch optische Sensoren, Drucksensoren, Funksensoren oder akustische Sensoren können Leuchten geschaltet werden. Jedoch werden hierfür im Stand der Technik externe Sensoren, Schalter und Elektronikteile verwendet. Dadurch ist oftmals eine sehr komplexe Verschaltung zwischen Sensoren, Schaltern und Leuchten notwendig, da die Sensoren eigenständige

Bauelemente sind.

Zumindest eine Aufgabe von bestimmten Ausführungsformen ist es, ein Verfahren zum Betrieb eines organischen

optoelektronischen Bauelements anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Gegenstands und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet und gehen weiterhin aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Betrieb eine organischen optoelektronischen Bauelements weist das organische optoelektronische Bauelement zumindest ein organisches lichtemittierendes Element auf, das einen

organischen funktionellen Schichtenstapel mit zumindest einer organischen lichtemittierenden Schicht zwischen zwei

Elektroden aufweist. Insbesondere ist das zumindest eine organische lichtemittierende Element als organische

lichtemittierende Diode (OLED) ausgebildet, die im Betrieb durch zumindest eine der Elektroden sichtbares Licht

abstrahlen kann. Hierzu ist zumindest eine der Elektroden transparent ausgebildet.

Mit „transparent" wird hier und im Folgenden eine Schicht bezeichnet, die durchlässig für sichtbares Licht ist. Dabei kann die transparente Schicht klar durchscheinend oder zumindest teilweise Licht streuend und/oder teilweise Licht absorbierend sein, so dass eine als transparent bezeichnete Schicht beispielsweise diffus oder milchig durchscheinend sein kann. Besonders bevorzugt ist eine hier als transparent bezeichnete Schicht möglichst derart durchlässig für

sichtbares Licht ausgebildet, dass insbesondere die

Absorption von im organischen lichtemittierenden Element erzeugtem Licht so gering wie möglich ist.

Beispielsweise kann eine transparente Elektrode aus einem transparenten leitenden Oxid („transparent conductive oxide", TCO) , Graphen, einem transparenten Metall oder metallischen Netzstrukturen sein oder ein solches Material aufweisen. Die andere der zwei Elektroden, zwischen denen sich der organische funktionelle Schichtenstapel des organischen lichtemittierenden Elements befindet, kann reflektierend ausgebildet sein und beispielsweise ein Metall aufweisen. Alternativ hierzu können beide Elektroden transparent

ausgebildet sein. In diesem Fall kann das organische

lichtemittierende Element insbesondere als transparente OLED ausgebildet sein.

Das organische optoelektronische Bauelement weist weiterhin zumindest ein organisches lichtdetektierendes Element auf, das zumindest eine organische lichtdetektierende Schicht aufweist. Insbesondere kann das zumindest eine organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet sein, Licht, das auf die zumindest eine organische lichtdetektierende Schicht fällt, in ein elektrisch messbares Signal, etwa eine

Spannung, einen Strom oder einen elektrischen Widerstand, umzuwandeln. Das elektrisch messbare Signal des organischen lichtdetektierenden Elements wird im Folgenden einfach als Signal des organischen lichtdetektierenden Elements

bezeichnet.

Weiterhin weist das organische optoelektronische Bauelement ein gemeinsames Substrat für das zumindest eine organische lichtemittierende Element und das zumindest eine organische lichtdetektierende Element auf, die insbesondere auf dem gemeinsamen Substrat in lateral benachbarten Flächenbereichen angeordnet sind. Das gemeinsame Substrat kann insbesondere das einzige Substrat des organischen optoelektronischen

Bauelements sein. Die funktionellen Schichtenstapel und die Elektroden der organischen lichtemittierenden und

lichtdetektierenden Elemente des organischen

optoelektronischen Bauelements werden dabei insbesondere auf dem gemeinsamen Substrat nacheinander aufgebracht, so dass das gemeinsame Substrat dasjenige Substrat ist, das zur

Herstellung der organischen lichtemittierenden und

lichtdetektierenden Elemente erforderlich und vorgesehen ist. Mit anderen Worten werden die organischen lichtemittierenden und lichtdetektierenden Elemente nicht auf eigenen Substraten hergestellt und dann auf dem gemeinsamen Substrat angeordnet, sondern auf dem gemeinsamen Substrat hergestellt. Somit ist dabei insbesondere zwischen dem gemeinsamen Substrat und den organischen funktionellen Schichten der organischen

lichtemittierenden und lichtdetektierenden Elemente kein weiteres Substrat angeordnet.

Mit „lateral" wird hier und im Folgenden eine Richtung parallel zur Haupterstreckungsebene des gemeinsamen Substrats bezeichnet. Eine laterale Richtung ist somit beispielsweise senkrecht zur Stapelrichtung der Elektroden und des

organischen funktionellen Schichtenstapels des zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements gerichtet.

Insbesondere sind das zumindest eine organische

lichtemittierende Element und das zumindest eine organische lichtdetektierende Element auf derselben Seite des

gemeinsamen Substrats angeordnet. Besonders bevorzugt kann im Hinblick auf weitere optoelektronische Elemente, also weitere lichtemittierende oder lichtdetektierende Elemente, die auf dem gemeinsamen Substrat angeordnet sein können, das

zumindest eine organische lichtdetektierende Element

unmittelbar benachbart zum zumindest einen organischen lichtemittierenden Element sein, das heißt, dass in lateraler Richtung zwischen dem zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Element und dem zumindest einen

organischen lichtemittierenden Element keine weiteren organischen lichtemittierenden oder lichtdetektierenden

Elemente vorhanden sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element als organische

Fotodiode ausgebildet und einsetzbar. Die organische

Fotodiode kann insbesondere einen organischen funktionellen Schichtenstapel zwischen zwei Elektroden aufweisen, wobei der organische funktionelle Schichtenstapel als organische lichtdetektierende Schicht des organischen

lichtdetektierenden Elements zumindest einen pn-Übergang zur Erzeugung von Ladungsträgern aufweist. Beispielsweise kann die organische Fotodiode im Hinblick auf die Elektroden und den organischen funktionellen Schichtenstapel denselben

Aufbau wie das zumindest eine organische lichtemittierende

Element aufweisen und invers zum zumindest einen organischen lichtemittierenden Element, also mit entgegengesetzter elektrischer Polung, betrieben werden, wodurch es möglich sein kann, dass die Fertigung des organischen

optoelektronischen Bauelements im Vergleich zu einem

ausschließlich lichtemittierenden Bauelement keine oder nur geringe Mehrkosten verursacht. Alternativ hierzu kann die organische Fotodiode im Vergleich zum organischen

lichtemittierenden Element andere Materialien und/oder andere Schichtaufbauten im Hinblick auf die Elektroden und/oder den organischen funktionellen Schichtenstapel aufweisen, wodurch zwar ein zusätzlicher Aufwand bei der Fertigung vonnöten sein kann, jedoch die Sensitivität des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements gezielt angepasst werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element als organischer

Fotoleiter mit einem organischen fotoleitenden Material als organische lichtdetektierende Schicht ausgebildet und

einsetzbar, das bei Einstrahlung von Licht elektrische

Ladungen erzeugt. Organische fotoleitende Materialien können beispielsweise einschichtig auf einer elektrisch leitenden Schicht, beispielsweise einer Elektrode, ausgebildet sein. Weiterhin können organische fotoleitende Materialien

beispielsweise zumindest zweischichtig mit wenigstens einer organischen Ladungsträger erzeugenden Schicht und einer organischen Ladungsträger transportierenden Schicht

ausgebildet sein. Darüber hinaus kann ein als organischer Fotoleiter ausgebildetes organisches lichtdetektierendes Element denselben Aufbau wie das zumindest eine organische lichtemittierende Element aufweisen. Je nach Materialien und Aufbau des zumindest einen

organischen lichtdetektierenden Elements kann dieses

gleichzeitig als Fotoleiter und Fotodiode aufgebaut sein. Ein solches organisches lichtdetektierendes Element kann mit einer elektrischen Vorspannung als Fotodiode und ohne

elektrische Vorspannung als Fotoleiter einsetzbar sein.

Weiterhin kann je nach verwendeten Materialien und Aufbau der elektrische Widerstand des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements gemessen werden, so dass das zumindest eine organische lichtdetektierende Element als organischer Fotowiderstand ausgebildet und einsetzbar sein kann .

Insbesondere kann es wie vorab beschrieben vorteilhaft sein, wenn das zumindest eine organische lichtdetektierende Element und das zumindest eine organische lichtemittierende Element einen identischen Aufbau aufweisen. Weiterhin kann es möglich sein, dass das organische lichtdetektierende Element nur n- oder p-leitende Schichten oder eine optoelektronische Schicht aufweist und diese mit den entsprechenden Schichten des organischen lichtemittierenden Elements gleich sind.

Das zumindest eine organische lichtemittierende Element und das zumindest eine organische lichtdetektierende Element sind bevorzugt hinsichtlich ihrer jeweiligen Elektroden und organischen funktionellen Schichten elektrisch voneinander getrennt auf dem Substrat ausgebildet. Mit anderen Worten bedeckt das zumindest eine organische lichtdetektierende Element einen Flächenbereich auf dem gemeinsamen Substrat, der räumlich getrennt vom Flächenbereich ist, den das zumindest eine organische lichtemittierende Elemente auf dem gemeinsamen Substrat bedeckt. Alternativ hierzu kann es je nach elektrischer Ansteuerung des organischen

lichtemittierenden und des organischen lichtdetektierenden Elements möglich sein, dass diese eine gemeinsame Elektrode aufweisen .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element in Bezug auf seine Flächenbelegung auf dem gemeinsamen Substrat kleiner als das zumindest eine organische lichtemittierende Element

ausgebildet. Insbesondere kann das zumindest eine organische lichtdetektierende Element auf dem gemeinsamen Substrat eine Fläche bedecken, die kleiner oder gleich zehn Prozent oder kleiner oder gleich fünf Prozent oder kleiner oder gleich ein Prozent der Fläche ist, die vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element auf dem gemeinsamen Substrat bedeckt wird. Mit anderen Worten kann der überwiegende Teil des gemeinsamen Substrats mit dem zumindest einen organischen lichtemittierenden Element oder gegebenenfalls mit einer Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen bedeckt sein, während das zumindest eine organische

lichtdetektierende Element oder gegebenenfalls eine Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen nur einen kleinen Flächenbereich einnehmen, so dass das organische optoelektronische Bauelement im Betrieb eine Leuchtfläche aufweist, die im Wesentlichen der Gesamtfläche des

gemeinsamen Substrats entsprechen kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform detektiert das zumindest eine organische lichtdetektierende Element im Betrieb des organischen optoelektronischen Bauelements Umgebungslicht. Insbesondere ist das zumindest eine organische

lichtdetektierende Element hierfür dazu eingerichtet,

Umgebungslicht zu detektieren. Als „Umgebungslicht" wird hier und im Folgenden Licht bezeichnet, das von außen auf das zumindest eine organische lichtdetektierende Element treffen kann, das also nicht innerhalb des organischen

optoelektronischen Bauelements durch interne Streu- oder Lichtleitungseffekte vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element zum zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element geleitet wird. Das Umgebungslicht kann insbesondere Licht aufweisen, das vom organischen lichtemittierenden Element an die Umgebung abgestrahlt und extern reflektiert wird. Weiterhin kann das Umgebungslicht Licht anderer Lichtquellen aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Intensität des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einem Signal des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements geregelt. Insbesondere kann die Intensität in Abhängigkeit von einem Signal mit einer charakteristischen Signalform geregelt werden. Mit anderen Worten kann die charakteristische Signalform des Signals des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element ein Regelungsereignis auslösen . Unter einer Regelung der Intensität des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element abgestrahlten Lichts und einem Regelungsereignis werden insbesondere ein Schalten und/oder ein Dimmen verstanden. Mit anderen Worten kann in Abhängigkeit des Signals des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements die Lichtintensität des

zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements in Schritten oder quasikontinuierlich in kleinen, beispielsweise infinitesimal kleinen, Schritten oder kontinuierlich und damit stufenlos geregelt werden. Dies kann je nach Ausführung und Anwendung sowohl eine Regelung zwischen zwei Helligkeiten zur Erhöhung oder Verringerung der abgestrahlten Intensität als ein Aus- oder Einschalten des zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements beinhalten. Unter einer charakteristischen Signalform des Signals des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements wird insbesondere eine bestimmte, vorgewählte zeitliche Änderung des Signals verstanden, die ein Regelungsereignis zur

Regelung des zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements auslöst. Insbesondere kann es sich hierbei

beispielsweise um eine Verringerung des Signals um einen bestimmten Wert handeln. Weiterhin kann es sich um eine

Verringerung des Signals mit einer anschließenden Erhöhung des Signals handeln. Ein solches Signal kann in einem

zeitlichen Verlauf als charakteristische Signalform einen negativen Peak aufweisen, also einen kurzen Einbruch der Signalstärke, der im Wesentlichen durch einen Abfall und einen daran anschließenden Anstieg der Signalstärke gegeben ist. Weiterhin kann die charakteristische Signalform durch einen Abfall der Signalstärke, eine daran anschließende längere, beispielsweise konstante, geringe Signalstärke und eine daran anschließende Erhöhung der Signalstärke gebildet sein.

Das Signal kann nach dem Auftreten der charakteristischen Signalform eine Stärke aufweisen, die der Stärke davor entspricht. Weiterhin kann das Signal, beispielsweise durch eine Veränderung des Umgebungslichts durch das organische lichtemittierende Element und/oder durch intern geleitetes Licht wie für die weiter unten beschriebene Ausführungsform, bei der das zumindest eine organische lichtdetektierende Element zusätzlich intern vom organischen lichtemittierenden Element zum organischen lichtdetektierenden Element

geleitetes Licht detektiert, nach dem Auftreten der

charakteristischen Signalform eine geringere oder höhere Stärke aufweisen als davor, abhängig davon, ob die

Lichtintensität des organischen lichtemittierenden Elements aufgrund der charakteristischen Signalform herunter oder herauf geregelt wird.

Ein negativer Peak kann beispielsweise durch ein

Vorbeiwischen eines externen Objekts am zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element erzeugt werden.

„Vorbeiwischen" kann hier und im Folgenden bedeuten, dass das externe Objekt das lichtdetektierende Element für die

Erzeugung der charakteristischen Signalform nicht berührt. Insbesondere ist es möglich, die charakteristische Signalform durch die Bewegung des externen Objektes in einem Abstand zu dem lichtdetektierenden Element zu erzeugen. Der Abstand kann hierbei wenigstens 1 cm, bevorzugt wenigstens 4 cm und besonders bevorzugt wenigstens 8 cm betragen. Mit anderen Worten, bei dem Vorbeiwischen wird ein deutlicher Abstand des externen Objekts zu dem lichtdetektierenden Element

eingehalten und es findet keine Beinahe-Berührung statt. Dies ermöglicht beispielsweise die Erzeugung eines Signals auch bei einem ansonsten räumlich unzugänglichen

optoelektronischen Bauelements, wie beispielsweise ein an einer Zimmerdecke angebrachtes optoelektronisches Bauelement. Der Abstand beträgt dabei zum Beispiel höchstens 1 m,

insbesondere höchstens 50 cm.

Ein Abfall der Signalstärke oder ein Abfall, eine daran anschließende längere geringe Signalstärke und eine daran anschließende Erhöhung der Signalstärke können beispielsweise durch ein zumindest teilweises Abdecken des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements mit einem externen Objekt erzeugt werden.

Insbesondere kann das vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element abgestrahlte Licht im Hinblick auf seine Intensität somit durch ein externes Objekt geregelt werden, das relativ zum zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Element so bewegt wird, dass eine

Verringerung des Signals des organischen lichtdetektierenden Elements hervorgerufen wird. Das externe Objekt kann

beispielsweise ein Körperteil eines externen Betrachters oder Benutzers des organischen optoelektronischen Bauelements sein, bevorzugt etwa eine Hand, ein oder mehrere Finger oder ein Fuß. Weiterhin kann das externe Objekt ein Steuerelement wie beispielsweise ein Stift oder eine flächiges Objekt sein, das von einem externen Benutzer zur Regelung benutzt werden kann . Die charakteristische Signalform ist abhängig von der Bauform des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements, also von dessen Größe, Aufbau, Kontaktierung, Ausrichtung und Anordnung im organischen optoelektronischen Bauelement.

Weiterhin kann die charakteristische Signalform abhängig von der Umgebungshelligkeit, der Intensität des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements abgestrahlten Lichts, der Wischgeschwindigkeit, der Abdeck- und

Aufdeckgeschwindigkeit und der abgedeckten Fläche sein.

Hierbei sind zur Regelung Reaktionen auf Flanken und/oder Absolutwerte des Signals und insbesondere der

charakteristischen Signalform möglich. Insbesondere sind Reaktionen auf relative und/oder absolute Signaländerungen, beispielsweise relativ zu einem Bezugspunkt wie einer

Nulllinie, möglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Intensität des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element abgestrahlten Lichts dann geregelt, wenn das Signal mit der charakteristischen Signalform einen Grenzwert unterschreitet. Hierdurch kann beispielsweise der Einfluss von kleinen

Störungen verringert werden und es kann eine bestimmte

Mindestsignaländerung zur Regelung festgelegt werden. Das Signal des zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Elements kann in einer elektronischen Schaltung weiter verarbeitet werden, die durch ein externes elektronisches Bauelement gebildet werden kann oder die als monolithisches Element einen Teil des organischen

optoelektronischen Bauelements bilden kann. Durch die

elektronische Schaltung kann die Intensität des vom

organischen lichtemittierenden Element abgestrahlten Lichts auf gewünschte Weise gesteuert werden. Beispielsweise kann das organische optoelektronische

Bauelements ein elektronisches Bauelement, beispielsweise eine regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle, aufweisen, das das vom zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element detektierte Licht, das Umgebungslicht aufweist, misst und das das zumindest eine organische lichtemittierende

Element in Abhängigkeit der Messung regelt. Dass das

elektronische Bauelement das vom zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element detektierte Licht misst, bedeutet insbesondere, dass das elektronische Bauelement das

elektronisch messbare Signal des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements misst und die charakteristische Signalform detektieren und auswerten kann.

Beispielsweise kann das elektronische Bauelement, also beispielsweise eine regelbare Strom- und/oder

Spannungsquelle, zumindest teilweise in das organische optoelektronische Bauelement integriert sein. Mit anderen Worten kann die regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle durch ein elektronisches Bauelement gebildet werden, das als hybride bzw. monolithische elektronische Schaltung

ausgebildet ist, die beispielsweise im gemeinsamen Substrat integriert sein kann oder die in Form von zusätzlichen funktionellen Schichten auf dem gemeinsamen Substrat

ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann das gemeinsame Substrat hierzu zumindest teilweise eine integrierte

Schaltung auf Basis eines Halbleitermaterials, beispielsweise Silizium, und/oder eine gedruckte Elektronik aufweisen.

Alternativ hierzu kann es möglich sein, dass das

elektronische Bauelement, also beispielsweise die regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle, als externes elektronisches Bauelement ausgebildet ist, das über geeignete elektrische Verbindungen wie etwa Leiterbahnen und/oder Drahtverbindungen mit dem organischen optoelektronischen Bauelement verschaltet ist .

Weiterhin kann es möglich sein, das zumindest eine organische lichtemittierende Element und das zumindest eine organische lichtdetektierende Element getrennt voneinander zu

verschalten. Hierzu kann das zumindest eine organische lichtemittierende Element mit einem elektronischen Bauelement in Form einer Strom- und/oder Spannungsquelle verbunden sein, während das zumindest eine organische lichtdetektierende Element mit einem elektronischen Bauelement in Form eines Strom- und/oder Spannungs- und/oder Widerstandsmessgerät verbunden ist.

Durch die monolithische Integration des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements, das beispielsweise denselben Schichtaufbau wie das zumindest eine organische lichtemittierende Element haben kann, auf einem bevorzugt kleinen, separierten Flächenbereich des gemeinsamen Substrats kann mit geringem Aufwand im hier beschriebenen organischen optoelektronischen Bauelement zusätzlich zum zumindest einen organischen lichtemittierenden Element ein Sensorelement integriert werden. Hierdurch kann eine unveränderte

Prozessführung bei der Herstellung im Vergleich zu

herkömmlichen Flächenstrahlern ohne Mehraufwand und ohne Mehrkosten, die durch einen separaten Sensor anfallen würden, erreicht werden.

Je nach Stärke des auf das organische lichtdetektierende Element einfallenden Lichts, das sich aus der Summe aller einfallenden Lichtquellen zusammensetzt, wird ein elektrisch messbares Signal wie etwa eine Fotospannung, ein Fotostrom oder eine Widerstandsänderung erzeugt, das betragsmäßig umso höher ausfällt, je höher die einfallende Lichtstärke ist. Die Summe aller einfallenden Lichtquellen kann beispielsweise durch intern im organischen optoelektronischen Bauelement geleitetes Streulicht des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element im Betrieb abgestrahlten Lichts, durch extern reflektiertes Licht, durch Licht anderer

Lichtquellen sowie Kombinationen dieser gebildet werden. Die Änderungen der elektrischen Eigenschaften des organischen lichtdetektierenden Elements können dazu genutzt werden, in einer elektronischen Schaltung ein Schalten und/oder Dimmen durch Rückkopplung des Signals des organischen

lichtdetektierenden Elements auf das organische

lichtemittierende Element zu erzielen, wobei der Detektor in Form des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements in die Leuchtfläche des organischen

optoelektronischen Bauelements monolithisch integriert ist. Dadurch kann durch einen externen Benutzer des organischen optoelektronischen Bauelements eine genaue Anpassung der Strahlungsleistung des bevorzugt als Flächenlichtelement ausgebildeten organischen optoelektronischen Bauelements nach dessen Wunsch beispielsweise an externe Bedingungen erreicht werden, was beispielsweise zu einer Energieeinsparung führen kann. Weiterhin wird bei dem hier beschriebenen organischen optoelektronischen Bauelement eine neue Funktionalität in der Bedienung und Haptik beispielsweise durch ein Schalten oder Dimmer per Wischbewegung erreicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet,

Umgebungslicht durch das gemeinsame Substrat zu detektieren. Das gemeinsame Substrat ist in diesem Fall besonders

bevorzugt transparent ausgebildet und kann beispielsweise Glas und/oder einen transparenten Kunststoff aufweisen oder daraus sein. Beispielsweise kann das gemeinsame Substrat in Form einer Glasplatte oder Glasschicht oder in Form einer Kunststoffplatte, KunststoffSchicht oder Kunststofffolie oder in Form eines Glas-Kunststoff-Laminats mit zumindest einer

Glasschicht und zumindest einer KunststoffSchicht ausgebildet sein .

Weist das zumindest eine organische lichtdetektierende

Element zwischen der zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Schicht und dem gemeinsamen Substrat eine Elektrode auf, so ist diese im Fall einer

Umgebungslichtdetektion durch das Substrat hindurch ebenfalls transparent ausgebildet oder weist zumindest einen

lichtdurchlässigen Bereich auf. Dies kann bedeuten, dass die Elektrode beispielsweise als Ringkontakt ausgebildet ist. Als „Ringkontakt" wird hier und im Folgenden jede Form einer Elektrode bezeichnet, die eine von Elektrodenmaterial in lateraler Richtung gänzlich oder nur teilweise umschlossene Öffnung aufweist. Insbesondere kann eine beispielsweise U- förmige Elektrode unter den Begriff Ringkontakt fallen.

Gemäß zumindest einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet, Umgebungslicht zu detektieren, das von der dem Substrat gegenüber liegenden Seite des organischen

optoelektronischen Bauelements auf das organische

optoelektronische Bauelement eingestrahlt wird. In diesem Fall kann das gemeinsame Substrat je nach Abstrahlrichtung des organischen lichtemittierenden Elements transparent, zumindest im Bereich des organischen lichtdetektierenden Elements nicht transparent oder gänzlich nicht transparent ausgebildet sein. Weist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element auf der dem Substrat abgewandten Seite der organischen lichtdetektierenden Schicht eine

Elektrode auf, so ist diese bevorzugt transparent oder als Ringkontakt ausgebildet. Weist das organische

optoelektronische Bauelement auf der dem gemeinsamen Substrat abgewandten Seite zumindest im Bereich des organischen lichtdetektierenden Elements eine Verkapselung und/oder eine Abdeckung auf, so ist diese in diesem Fall ebenfalls

transparent ausgebildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtemittierende Element dazu eingerichtet, Licht auf einer Abstrahlseite des organischen optoelektronischen Bauelements abzustrahlen. Eine Abstrahlseite, die diejenige Seite oder diejenigen Seiten bezeichnet, auf der oder auf denen das organische optoelektronische Bauelement Licht abstrahlt, kann beispielsweise durch die Seite gebildet werden, auf der von der zumindest einen organischen

lichtemittierenden Schicht des zumindest einen organischen lichtemittierenden Elements aus gesehen das gemeinsame

Substrat angeordnet ist. In diesem Fall, in dem das

gemeinsame Substrat bevorzugt transparent ausgebildet ist, wird das zumindest eine organische lichtemittierende Element wie das organische optoelektronische Bauelement als "Bottom- Emitter" bezeichnet. Weiterhin ist es möglich, dass eine Abstrahlseite von der zumindest einen organischen

lichtemittierenden Schicht aus gesehen auf der dem

gemeinsamen Substrat gegenüber liegenden Seite des

organischen optoelektronischen Bauelements angeordnet ist. In diesem Fall ist das zumindest eine organische

lichtemittierende Element und das organische

optoelektronische Bauelement als "Top-Emitter" ausgebildet. Ist das organische optoelektronische Bauelement gleichzeitig als Bottom- und als Top-Emitter ausgebildet, kann es

bevorzugt als transparentes organisches optoelektronisches Bauelement mit zwei Abstrahlseiten ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet, Umgebungslicht zu detektieren, das auf einer von einer

Abstrahlseite des organischen optoelektronischen Bauelements verschiedenen Seite auf das organische optoelektronische Bauelement eingestrahlt wird, so dass eine Abstrahlseite des organischen optoelektronischen Bauelements und eine

Detektionsseite des zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Elements verschieden sind. Damit sind die Abstrahlseite und die Bedienungsseite, also die Seite, über die das organische optoelektronische Bauelement geregelt wird, verschieden voneinander. Strahlt das organische

optoelektronische Bauelement beispielsweise in die dem gemeinsamen Substrat abgewandte Richtung ab, weist das organische optoelektronische Bauelement also eine Top- Emitter-Konfiguration auf, bedeutet dies, dass das zumindest eine organische lichtdetektierende Element Umgebungslicht durch das gemeinsame Substrat detektieren kann. Ist das organische optoelektronische Bauelement hingegen als Bottom- Emitter ausgebildet, bedeutet dies, dass das zumindest eine organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet ist, Umgebungslicht von der dem Substrat gegenüber liegenden Seite des organischen optoelektronischen Bauelements zu

detektieren .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das organische lichtdetektierende Element dazu eingerichtet, Umgebungslicht zu detektieren, das auf der Abstrahlseite auf das organische optoelektronische Bauelement eingestrahlt wird. Mit anderen Worten entspricht eine Detektionsseite des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements in diesem Fall einer Abstrahlseite des zumindest einen organischen

lichtemittierenden Elements, so dass die Bedienung zur

Regelung des organischen optoelektronischen Bauelements auf der Abstrahlseite erfolgt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das organische optoelektronische Bauelement eine Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen auf. Dies bedeutet, dass auf dem gemeinsamen Substrat eine Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen angeordnet ist. Insbesondere sind die Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden

Elemente und das zumindest eine organische lichtemittierende Element auf derselben Seite des gemeinsamen Substrats angeordnet. Durch eine Mehrzahl von organischen

lichtdetektierenden Elementen kann beispielsweise an

verschiedenen Positionen des organischen optoelektronischen Bauelements Umgebungslicht detektiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Intensität des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einer zeitlichen Abfolge von zumindest zwei Signalen von zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elementen geregelt, wobei jedes der Signale eine charakteristischen Signalform

aufweist. Beispielsweise kann die charakteristische

Signalform jedes der zumindest zwei Signale ein negativer Peak sein, wobei die negativen Peaks zeitlich nacheinander stattfinden. Ein gewünschtes Regelungsereignis wird in dieser Ausführungsform also nur dann ausgelöst, wenn die

charakteristischen Signalformen nacheinander detektiert werden. Die zeitlich aufeinander folgenden negativen Peaks in den Signalen von zumindest zwei organischen

lichtdetektierenden Elements kann beispielsweise durch ein Vorbeiwischen eines externen Objekts nacheinander und

insbesondere in einer einzigen Bewegung an den zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elementen erzeugt werden. Die zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elemente können hierzu zueinander benachbarte organische

lichtdetektierende Elemente sein. Das bedeutet, dass zwischen den zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elementen kein weiteres organisches lichtdetektierendes Element

angeordnet ist. Je nach Reihenfolge der zeitlich aufeinander folgenden charakteristischen Signalformen, die durch die Wischrichtung bestimmt werden kann, kann beispielsweise eine Erhöhung oder Verringerung der abgestrahlten Lichtintensität bewirkt werden.

Weiterhin kann es möglich sein, dass ein erstes Signal durch ein zumindest teilweises Bedecken eines der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden Elemente mit einem externen Objekt und ein zweites Signal durch ein Bedecken eines weiteren der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden Elemente mit einem externen Objekt erzeugt werden. Hierbei können das gleiche externe Objekt oder verschiedene externe Objekte zum Einsatz kommen. Ein Regelungsereignis wird in dieser Ausführungsform also nur dann hervorgerufen, wenn die zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elemente nacheinander abgedeckt werden. Weiterhin kann es möglich sein, dass ein erstes Signal durch ein Bedecken eines der Mehrzahl der organischen lichtdetektierenden Elemente mit einem externen Objekt und ein zweites Signal durch ein

Vorbeiwischen eines externen Objekts an einem weiteren der zumindest zwei organischen lichtdetektierenden Elemente erzeugt werden. In diesen Ausführungsformen dient somit das erste Signal eines ersten organischen lichtdetektierenden Elements als Trigger für eine Detektion eines möglichen zweiten Signals eines zweiten organischen lichtdetektierenden Elements, wobei es beispielsweise erforderlich sein kann, dass das erste und zweite Signal zeitlich überlappen, also etwa für eine gewisse Zeit beide organischen

lichtdetektierenden Elemente gleichzeitig abgedeckt sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform detektiert das zumindest eine organische lichtdetektierende Element zusätzlich zum Umgebungslicht vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element abgestrahltes Licht, das intern im organischen optoelektronischen Bauelement zum zumindest einen organischen lichtdetektierenden Element geleitet wird.

Hierdurch kann eine direkte interne Rückkopplung des

abgestrahlten Lichts auf das Sensorsignal erreicht werden, wodurch sich weitere Regelungsmöglichkeiten ergeben können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Intensität des von einer Mehrzahl von organischen lichtemittierenden

Elementen abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit vom Signal des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements geregelt. Beispielsweise kann hierzu auf dem gemeinsamen Substrat eine Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen angeordnet sein. Insbesondere können die Mehrzahl der organischen lichtemittierenden Elemente und das zumindest eine organische lichtdetektierende Element oder eine Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen alle auf derselben Seite des gemeinsamen Substrats angeordnet.

Weiterhin ist es möglich, dass die organischen

lichtemittierenden Elemente der Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen getrennt voneinander regelbar sind und jedem der organischen lichtemittierenden Elemente ein organisches lichtdetektierendes Element zugeordnet ist, so dass sich die einzelnen organischen lichtemittierenden Elemente beispielsweise unabhängig voneinander zu- oder abschalten lassen. Hierdurch kann es möglich sein, dass die durch die Gesamtheit der organischen lichtemittierenden

Elemente gebildete Leuchtfläche des organischen

optoelektronischen Bauelements in durch die organischen lichtemittierenden Elemente gebildete funktionelle Bereiche unterteilt wird, die unabhängig voneinander geregelt und mit Hilfe der organischen lichtdetektierenden Elemente im

Hinblick auf die jeweils abgestrahlte Lichtleistung gesteuert werden können. In diesem Fall kann das organische

optoelektronische Bauelement beispielsweise ein Makrodisplay bilden.

Weiterhin kann es möglich sein, dass durch das zumindest organische lichtdetektierende Element oder durch eine

Mehrzahl von organischen lichtdetektierenden Elementen des organischen optoelektronischen Bauelements eines oder mehrere externe organische lichtemittierende Elemente geregelt werden können, die auf eigenen Substraten angeordnet sind und die beispielsweise über elektrische Drahtverbindungen mit dem organischen optoelektronischen Bauelementelektrisch verbunden sind.

Dass einem organischen lichtemittierenden Element ein

organisches lichtdetektierendes Element zugeordnet ist, bedeutet insbesondere, dass das lichtdetektierende Element und das lichtemittierende Element im Hinblick auf die

Helligkeitsregelung des lichtemittierenden Elements eine funktionale Einheit bilden. Weiterhin kann es bedeuten, dass das organische lichtdetektierende Element dem zugeordneten organischen lichtemittierenden Element im Vergleich zu weiteren organischen lichtemittierenden Elementen am nächsten liegt . Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und

Weiterbildungen ergeben sich aus den im Folgenden in

Verbindung mit den Figuren beschriebenen

Ausführungsbeispielen . Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines organischen

lichtemittierenden Elements gemäß einem

Ausführungsbeispiel ,

Figuren 2A und 2B schematische Darstellungen eines

organischen optoelektronischen Bauelements und der Lichtverhältnisse bei einem organischen

optoelektronischen Bauelement gemäß weiteren

Ausführungsbeispielen,

Figuren 3 bis 4B schematische Darstellungen von organischen optoelektronischen Bauelementen gemäß weiteren Ausführungsbeispielen und

Figuren 5 bis 17C schematische Darstellungen von organischen optoelektronischen Bauelementen und deren Betrieb gemäß weiteren Ausführungsbeispielen.

In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen, vielmehr können einzelne Elemente, wie zum Beispiel Schichten, Bauteile, Bauelemente und Bereiche, zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.

In Figur 1 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der

prinzipielle Aufbau eines organischen lichtemittierenden Elements 100 gezeigt, das als organische lichtemittierende Diode (OLED) ausgebildet ist.

Das organische lichtemittierende Element 100, das im

Folgenden als OLED 100 bezeichnet sein kann, weist ein

Substrat 101 auf, auf dem zwischen Elektroden 102 und 104 ein organischer funktioneller Schichtenstapel 103 mit zumindest einer organischen lichtemittierenden Schicht angeordnet ist. Zumindest eine der Elektroden 102, 104 ist transparent ausgebildet, so dass im Betrieb der OLED 100 im organischen funktionellen Schichtenstapel 103 erzeugtes Licht durch die zumindest eine transparente Elektrode gestrahlt werden kann.

In der in Figur 1 gezeigten OLED 100 ist das Substrat 101 transparent ausgeführt, beispielsweise in Form einer

Glasplatte oder Glasschicht. Alternativ hierzu kann das

Substrat 101 beispielsweise einen transparenten Kunststoff oder ein Glas-Kunststoff-Laminat aufweisen. Die auf dem Substrat 101 aufgebrachte Elektrode 102 ist ebenfalls transparent ausgebildet und weist beispielsweise ein transparentes leitendes Oxid auf. Transparente leitende Oxide („transparent conductive oxide", TCO) sind

transparente, leitende Materialien, in der Regel Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid, Cadmiumoxid,

Titanoxid, Indiumoxid und Indiumzinnoxid (ITO). Neben binären Metallsauerstoff erbindungen, wie beispielsweise ZnO, Sn0 2 oder Ιη 2 θ 3 , gehören ternäre MetallsauerstoffVerbindungen, wie beispielsweise Zr^SnC , CdSn03, ZnSn03, Mglr^C^, Galn03,

Ζη 2 ΐη 2 θ 5 oder In 4 Sn30i 2 , oder Mischungen unterschiedlicher transparenter leitender Oxide zu der Gruppe der TCOs .

Weiterhin entsprechen die TCOs nicht zwingend einer

stöchiometrischen Zusammensetzung und können p- oder n- dotiert sein. Weiterhin kann eine transparente Elektrode beispielsweise ein transparentes Metall, metallische

Netzstrukturen bzw. leitende Netzwerke, beispielsweise mit oder aus Silber, und/oder Graphen bzw. kohlenstoffhaltige Schichten oder eine Kombination der genannten transparenten Materialien aufweisen.

Die weitere Elektrode 104 auf dem organischen funktionellen Schichtenstapel 103 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel reflektierend ausgebildet und weist ein Metall auf, das ausgewählt sein kann aus Aluminium, Barium, Indium, Silber, Gold, Magnesium, Kalzium und Lithium sowie Verbindungen, Kombinationen und Legierungen damit. Insbesondere kann die Elektrode 104 Ag, AI oder Legierungen oder Schichtstapel mit diesen aufweisen, beispielsweise Ag/Mg, Ag/Ca, Mg/AI, Ag/Mg- Al oder Mo/Al/Mo oder Cr/Al/Cr oder

Schichtenstapelkombination mit den genannten Materialien. Alternativ oder zusätzlich kann die Elektrode 104 ein oben genanntes TCO-Material oder einen Schichtenstapel mit

zumindest einem TCO und zumindest einem Metall aufweisen.

Die untere Elektrode 102 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Anode ausgebildet, während die obere Elektrode 104 als Kathode ausgebildet ist. Bei entsprechender Materialwahl ist aber ein hinsichtlich der Polarität umgekehrter Aufbau möglich . Die Elektroden 102, 104 sind bevorzugt großflächig und zusammenhängend ausgebildet, so dass das organische

lichtemittierende Element 100 als Leuchtquelle, insbesondere als Flächenlichtquelle, ausgeformt ist. „Großflächig" kann dabei bedeuten, dass das organische lichtemittierende Element 100 eine Fläche von größer oder gleich einigen

Quadratmillimetern, bevorzugt größer oder gleich einem

QuadratZentimeter und besonders bevorzugt größer oder gleich einem Quadratdezimeter aufweist. Alternativ hierzu kann es möglich sein, das zumindest eine der Elektroden 102, 104 des organischen lichtemittierenden Elements 100, zwischen denen sich der organische funktionelle Schichtenstapel 103

befindet, strukturiert ausgebildet ist, wodurch mittels des organischen Licht emittierten Elements 100 ein räumlich und/oder zeitlich strukturierter und/oder veränderbar

Leuchteindruck, beispielsweise für strukturierte Beleuchtung oder für eine Anzeigevorrichtung, ermöglicht werden kann.

Zur elektrischen Kontaktierung der Elektroden 102 und 104 können, wie in Figur 1 gezeigt ist, Elektrodenanschlussstücke 105 vorgesehen sein, die unter der weiter unten beschriebenen Verkapselung 107 hindurch von den Elektroden 102, 104 nach außen reichen. Die als elektrische KontaktZuführungen

ausgebildeten Elektrodenanschlussstücke 105 können je nach Abstrahlrichtung der OLED 100 transparent oder nichttransparent ausgebildet sein und beispielsweise ein TCO und/oder ein Metall aufweisen oder daraus sein.

Beispielsweise können die Elektrodenanschlusstücke 105 durch eine Metallschicht oder einen Metallschichtstapel gebildet sein, beispielsweise Mo/Al/Mo, Cr/Al/Cr oder AI.

Der organische funktionelle Schichtenstapel 103 kann

zusätzlich zur zumindest einen organischen lichtemittierenden Schicht weitere organische Schichten aufweisen,

beispielsweise eine oder mehrere ausgewählt aus einer

Lochinjektionsschicht, einer Lochtransportschicht, einer Elektronenblockierschicht , einer Löcherblockierschicht, einer Elektronentransportschicht , einer Elektroneninjektionsschicht und einer ladungserzeugenden Schicht („Charge generation layer", CGL) , die geeignet sind, Löcher bzw. Elektronen zur organischen lichtemittierenden Schicht zu leiten bzw. den jeweiligen Transport zu blockieren. Die Schichten des organischen funktionellen Schichtstapels 103 können

organische Polymere, organische Oligomere, organische

Monomere, organische kleine, nicht-polymere Moleküle („small molecules") oder Kombinationen daraus aufweisen. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn der organische funktionelle Schichtenstapel 103 eine funktionelle Schicht aufweist, die als Lochtransportschicht ausgeführt ist, um eine effektive Löcherinjektion in die organische lichtemittierende Schicht zu ermöglichen. Als Materialien für eine Lochtransportschicht können sich beispielsweise tertiäre Amine, Carbazolderivate, leitendes Polyanilin oder Polyethylendioxythiophen als vorteilhaft erweisen. Als Materialien für die

lichtemittierende Schicht eignen sich elektrolumineszierende Materialien, die eine Strahlungsemission aufgrund von

Fluoreszenz oder Phosphoreszenz aufweisen, beispielsweise Polyfluoren, Polythiophen oder Polyphenylen oder Derivate, Verbindungen, Mischungen oder Copolymere davon.

Weiterhin können, wie in Figur 1 gezeigt ist,

Isolatorschichten 106 vorhanden sein, beispielsweise mit oder aus Polyimid, die beispielsweise die Elektroden 102, 104 gegeneinander elektrisch isolieren können. Je nach

Ausgestaltung der einzelnen Schichten der OLED 100 müssen Isolatorschichten 106 nicht zwingend erforderlich sein und können nicht vorhanden sein, etwa bei entsprechenden

Maskenprozessen zur Aufbringung der Schichten.

Über dem organischen funktionellen Schichtenstapel 103 und den Elektroden 102, 104 ist eine Verkapselung 107 zum Schutz des organischen funktionelle Schichtenstapels 103 und der Elektroden 102, 104 angeordnet. Die Verkapselung 107 ist dabei besonders bevorzugt als Dünnfilmverkapselung

ausgeführt .

Unter einer als Dünnfilmverkapselung ausgebildeten

Verkapselung wird vorliegend eine Vorrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, eine Barriere gegenüber atmosphärischen Stoffen, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit und Sauerstoff und/oder gegenüber weiteren schädigenden Substanzen wie etwa korrosiven Gasen, beispielsweise Schwefelwasserstoff, zu bilden. Mit anderen Worten ist die Dünnfilmverkapselung derart ausgebildet, dass sie von atmosphärischen Stoffen höchstens zu sehr geringen Anteilen durchdrungen werden kann. Diese Barrierewirkung wird bei der Dünnfilmverkapselung im Wesentlichen durch als dünne Schichten ausgeführte

Barriereschichten und/oder Passivierungsschichten erzeugt, die Teil der Verkapselung sind. Die Schichten der

Verkapselung weisen in der Regel eine Dicke von kleiner oder gleich einigen 100 nm auf.

Insbesondere kann die Dünnfilmverkapselung dünne Schichten aufweisen oder aus diesen bestehen, die für die

Barrierewirkung der Verkapselung verantwortlich sind. Die dünnen Schichten können beispielsweise mittels eines

Atomlagenabscheideverfahrens („atomic layer deposition", ALD) oder Moleküllagenabscheideverfahrens („molecular layer deposition", MLD) aufgebracht werden. Geeignete Materialien für die Schichten der Verkapselungsanordnung sind beispielsweise Aluminiumoxid, Zinkoxid, Zirkoniumoxid,

Titanoxid, Hafniumoxid, Lanthanoxid, Tantaloxid. Bevorzugt weist die Verkapselung eine Schichtenfolge mit einer Mehrzahl der dünnen Schichten auf, die jeweils eine Dicke zwischen einer Atomlage und einigen 100 nm aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich zu mittels ALD oder MLD

hergestellten dünnen Schichten kann die Verkapselung

zumindest eine oder eine Mehrzahl weiterer Schichten, also insbesondere Barriereschichten und/oder

Passivierungsschichten, aufweisen, die durch thermisches Aufdampfen oder mittels eines plasmagestützten Prozesses, etwa Sputtern, chemischer Gasphasenabscheidung („chemical vapor deposition", CVD) oder plasmaunterstützter chemischer Gasphasenabscheidung („plasma-enhanced chemical vapor

deposition", PECVD) , abgeschieden werden. Geeignete

Materialien dafür können die vorab genannten Materialien sowie Siliziumnitrid, Siliziumoxid, Siliziumoxinitrid,

Indiumzinnoxid, Indiumzinkoxid, Aluminium-dotiertes Zinkoxid, Aluminiumoxid sowie Mischungen und Legierungen der genannten Materialien sein. Die eine oder die mehreren weiteren

Schichten können beispielsweise jeweils eine Dicke zwischen 1 nm und 5 ym und bevorzugt zwischen 1 nm und 400 nm aufweisen, wobei die Grenzen eingeschlossen sind.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Dünnfilmverkapselung kann die Verkapselung 107 einen Glasdeckel aufweisen, der

beispielsweise in Form eines Glassubstrats mit einer Kavität mittels einer KlebstoffSchicht auf dem Substrat 101

aufgeklebt wird. In die Kavität kann weiterhin ein

Feuchtigkeit absorbierender Stoff (Getter) , beispielsweise aus Zeolith, eingeklebt sein, um Feuchtigkeit, Sauerstoff oder andere schädigenden Gase, die durch den Klebstoff eindringen können, zu binden. Weiterhin kann die

KlebstoffSchicht zur Befestigung des Deckels auf dem Substrat selbst absorbierend für schädigende Substanzen sein und/oder es können KlebstoffSchichtstrukturen vorhanden sein.

Weiterhin kann vom Substrat 101 aus gesehen auf der

Verkapselung 107, wie in Figur 1 gezeigt ist, eine mittels einer KlebstoffSchicht 108 aufgeklebte Abdeckung 109

angeordnet sein. Die Abdeckung 109, die im Hinblick auf ihre Anordnung im Vergleich zum Substrat 101 als „Superstrat" bezeichnet werden kann, kann beispielsweise durch eine

Glasschicht oder Glasplatte oder einen Kunststoff, ein Metall oder eine Kombination oder ein Laminat der genannten

Materialien gebildet sein und insbesondere in Verbindung mit einer als Dünnfilmverkapselung ausgebildeten Verkapselung 107 als mechanischer Schutz, insbesondere als Katzschutz, dienen, ohne dass die Abdeckung 109 selbst verkapselnd wirken muss. Alternativ oder zusätzlich kann auf der Verkapselung 107 ein Schutzlack, beispielsweise in Form eines Sprühlacks,

aufgebracht sein.

Die OLED 100 ist aufgrund des transparenten Substrats 101 und der transparenten unteren Elektrode 102 als Bottom-Emitter ausgeführt und strahlt im Betrieb Licht durch die

transparente Elektrode 102 und das transparente Substrat 101 ab. Zur Verbesserung der Lichtauskopplung kann, wie in Figur 1 gezeigt ist, auf der dem organischen funktionellen

Schichtenstapel 103 abgewandten Seite des Substrats 101 eine optische Auskoppelschicht 110 angeordnet sein, die

beispielsweise als Streuschicht mit Streupartikeln in einer transparenten Matrix und/oder mit einer Licht streuenden Oberflächenstruktur ausgebildet ist. Es kann eine Auskoppelschicht beispielsweise zwischen dem Substrat 101 und der unteren, auf dem Substrat 101 angeordneten Elektrode 102 oder zwischen anderen funktionellen Schichten in Form einer internen Auskoppelschicht angeordnet sein.

Alternativ zur beschriebenen Bottom-Emitter-Konfiguration kann die dem Substrat 101 abgewandt angeordnete obere

Elektrode 104 transparent ausgebildet sein, um das im Betrieb im organischen funktionellen Schichtenstapel 103 erzeugte Licht durch die obere Elektrode 104 in eine dem Substrat 101 abgewandte Richtung abzustrahlen. In diesem Fall ist die OLED

100 als Top-Emitter ausgebildet. Die zwischen dem Substrat

101 und dem organischen funktionellen Schichtenstapel 103 angeordnete untere Elektrode 102 kann, sofern keine

Lichtabstrahlung durch das Substrat 101 erwünscht ist, reflektierend ausgebildet sein. Ebenso kann in diesem Fall das Substrat 101 ein nicht-transparentes Material,

beispielsweise ein nicht-transparentes Glas, einen nicht ¬ transparenten Kunststoff, ein Metall oder Kombinationen hieraus, aufweisen. Zusätzlich zur oberen Elektrode 104 sind in der Top-Emitter-Konfiguration die Verkapselung 107 und, sofern vorhanden, die KlebstoffSchicht 108 und die Abdeckung 109 transparent ausgebildet. Weiterhin kann in diesem Fall eine Auskoppelschicht über der oberen Elektrode 104

angeordnet sein, beispielsweise auf der Abdeckung 109 oder zwischen der Abdeckung 109 und der Verkapselung 107.

Weiterhin kann die OLED 100 gleichzeitig als Bottom-Emitter und als Top-Emitter und damit bevorzugt als transparente OLED ausgebildet sein und eine Kombination der jeweils in

Verbindung mit der Bottom- und Top-Emitter-Konfiguration genannten Merkmale aufweisen. Im Hinblick auf weitere Merkmale des organischen lichtemittierenden Elements 100, beispielsweise im Hinblick auf den Aufbau, die SchichtZusammensetzung und die

Materialien des organischen funktionellen Schichtenstapels, der Elektroden und der Verkapselung, wird auf die

Druckschrift WO 2010/066245 AI verwiesen, die in Bezug auf den Aufbau eines organischen lichtemittierenden Bauelements und im Hinblick auf Modifikationen und Variationen des in Figur 1 gezeigten organischen lichtemittierenden Elements hiermit ausdrücklich durch Rückbezug aufgenommen wird.

Die im Folgenden gezeigten Ausführungsbeispiele weisen jeweils ein organisches lichtemittierendes Element 100 auf, das gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ausgebildet sein oder das Modifikationen oder Variationen zu diesem aufweisen kann. Insbesondere sind die in Figur 1 gezeigten Merkmale des prinzipiellen Aufbaus des organischen

lichtemittierenden Elements 100 nicht einschränkend für die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zu verstehen.

Im Folgenden werden zuerst einige Ausführungsbeispiele für verschiedene Bauformen für ein organisches optoelektronisches Bauelement beschrieben. Danach werden Ausführungsbeispiele für Verfahren zum Betrieb des organischen optoelektronischen Bauelements beschrieben, die für alle beschriebenen Bauformen gelten .

In Figur 2A ist ein organisches optoelektronisches Bauelement gemäß einem Ausführungsbeispiel gezeigt, das neben einem organischen lichtemittierenden Element 100 ein organisches lichtdetektierendes Element 200 aufweist. Das organische lichtdetektierende Element 200 ist zusammen mit dem

organischen lichtemittierenden Element 100 auf dem Substrat 101 angeordnet, sodass das Substrat 101 ein gemeinsames Substrat für das organische lichtemittierende Element 100 und das organische lichtdetektierende Element 200 bildet.

Insbesondere sind das organische lichtemittierende Element 100 und das organische lichtdetektierende Element 200 auf derselben Seite des gemeinsamen Substrats 101 in lateral benachbarten Flächenbereichen angeordnet.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das organische

lichtdetektierende Element 200 als organische Fotodiode ausgebildet und einsetzbar. Das organische lichtdetektierende Element 200 weist einen organischen funktionellen

Schichtenstapel 203 zwischen zwei Elektroden 202, 204 auf, wobei der organische funktionelle Schichtenstapel 203 zumindest eine organische lichtdetektierende Schicht

aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zumindest eine organische lichtdetektierende Schicht als pn-Übergang zur Erzeugung von Ladungsträgern ausgebildet. Insbesondere weist das organische lichtdetektierende Element 200 im gezeigten Ausführungsbeispiel im Hinblick auf die Elektroden 202, 204 und den organischen funktionellen

Schichtenstapel 203 denselben Aufbau wie das organische lichtemittierende Element 100 im Hinblick auf die Elektroden 102, 104 und den organischen funktionellen Schichtenstapel 103 auf und kann invers zum organischen lichtemittierenden Element 100, also mit entgegengesetzter elektrischer Polung, betrieben werden. Dadurch kann die Fertigung des gezeigten organischen optoelektronischen Bauelements im Vergleich zu einem ausschließlich lichtemittierenden Bauelement keine oder nur geringe Mehrkosten verursachen. Alternativ hierzu kann das organische lichtdetektierende Element 200 im Vergleich zum organischen lichtemittierenden Element 100 andere Materialien und/oder andere Schichtaufbauten im Hinblick auf die Elektroden 202, 204 und/oder den organischen

funktionellen Schichtenstapel 203 aufweisen. Das organische optoelektronische Bauelement weist weiterhin eine Verkapselung 107 auf, die als Dünnfilmverkapselung ausgebildet ist und die eine gemeinsame Verkapselung für das organische lichtemittierende Element 100 und das organische lichtdetektierende Element 200 bildet. Mit anderen Worten erstreckt sich die Verkapselung 107 großflächig und

zusammenhängend über die funktionellen Schichten des

organischen lichtemittierenden Elements 100 und des

organischen lichtdetektierenden Elements 200. Auf der gemeinsamen Verkapselung 107 ist eine gemeinsame Abdeckung 109 mittels einer Klebeschicht 108 befestigt.

Weiterhin sind Elektrodenanschlusstücke 205 vorhanden, die der elektrischen Kontaktierung der Elektroden 202, 204 dienen und die wie die Elektrodenanschlusstücke 105 des organischen lichtemittierenden Elements 100 ausgebildet sein können. Die Elektrodenanschlussstücke 105, 205 erstrecken sich von den Elementen 100, 200 aus der Verkapselung 107 heraus, sodass die Elemente 100, 200 von außen kontaktierbar sind. Zwischen dem organischen lichtemittierenden Element 100 und dem organischen lichtdetektierenden Element 200 ist direkt auf dem Substrat 101 eine elektrische Isolatorschicht 112 angeordnet, die von der gemeinsamen Verkapselung 107 bedeckt ist. Die elektrische Isolatorschicht 112, die beispielsweise Polyimid oder ein anderes elektrisch isolierendes Material aufweisen oder daraus sein kann, dient der elektrischen

Isolation des organischen lichtdetektierenden Elements 200 vom organischen lichtemittierenden Element 100, sodass die Elektrodenanschlussstücke 105, 205 der Elemente 100, 200 in einem geringen Abstand voneinander auf dem gemeinsamen

Substrat 101 angeordnet werden können, ohne dass es zu einem elektrischen Übersprechen zwischen den Elementen 100, 200 kommt .

In Figur 2B sind für das organische optoelektronische

Bauelement der Figur 2A die Lichtverhältnisse im Betrieb angedeutet. In Figur 2B wie in den nachfolgenden Figuren sind die Bezugszeichen der einzelnen Schichten und Teile des jeweils gezeigten organischen optoelektronischen Bauelements der Übersichtlichkeit halber hauptsächlich nur im Hinblick auf Unterschiede zu den bisher beschriebenen

Ausführungsbeispielen eingezeichnet .

Das organische lichtemittierende Element 100 der Figuren 2A und 2B und damit das gezeigte organische optoelektronische Bauelement ist im gezeigten Ausführungsbeispiel rein

beispielhaft als Bottom-Emitter ausgebildet und strahlt im Betrieb Licht 1 durch das gemeinsame Substrat und die

zwischen dem organischen funktionellen Schichtenstapel und dem gemeinsamen Substrat angeordnete transparent ausgebildete Elektrode ab. Die Substratseite des organischen

optoelektronischen Bauelements bildet somit die

Abstrahlseite. Durch das transparente Substrat kann ein Teil des vom organischen lichtemittierenden Element 100 erzeugten Lichts aufgrund von Streuung und Wellenleitungseffekten zum organischen lichtdetektierenden Element 200 geleitet werden, wie durch das Bezugszeichen 2 angedeutet ist. Weiterhin kann je nach Ausbildung der Elektroden und Isolatorschichten möglicherweise Licht durch die gemeinsame Verkapselung vom organischen lichtemittierenden Element 100 zum organischen lichtdetektierenden Element 200 gelangen. Durch eine gezielte Anpassung des Abstands zwischen dem organischen

lichtemittierenden Element 100 und dem organischen

lichtdetektierenden Element 200 und hierbei insbesondere im Hinblick auf eine Absorption im gemeinsamen Substrat, durch eine geeignete Anordnung einer oder mehrerer

Auskoppelschichten auf einer oder beiden Seiten des

gemeinsamen Substrats, durch eine geeignete Materialwahl im Hinblick auf die Elektroden, die Isolatorschichten und die Verkapselung, beispielsweise im Hinblick auf einen geeigneten Brechungsindex zur Vermeidung von Totalreflexion im Substrat oder der Abdeckung, sowie durch geeignete, zumindest

stellenweise nicht-transparente Substratmaterialien,

insbesondere beispielsweise bei einer Ausbildung des

organischen lichtemittierenden Elements 100 als Top-Emitter, kann das intern vom organischen lichtemittierenden Element

100 zum organischen lichtdetektierenden Element 200 geleitete Licht 2 verringert oder gänzlich unterdrückt werden.

Eine gänzliche Unterdrückung oder zumindest eine möglichst große Verringerung des intern geleiteten Lichts 2 kann insbesondere dann erwünscht und von Vorteil sein, wenn durch das organische lichtdetektierende Element 200 lediglich eine Detektion von Umgebungslicht, also eine Detektion von

externem Licht, stattfinden soll. Das Umgebungslicht kann je nach Anordnung und Ausbildung des organischen

optoelektronischen Bauelements auf der Substratseite, angedeutet durch die Bezugszeichen 3, und/oder auf der Seite der Abdeckung, angedeutet durch die Bezugszeichen 4, auf das organische optoelektronische Bauelement und damit auf das organische lichtdetektierende Element 200 eingestrahlt werden. Das Umgebungslicht 3, 4 kann beispielsweise Licht von anderen natürlichen oder künstlichen Lichtquellen oder Licht 1 des organischen optoelektronischen Bauelements sein, das durch externe Reflexion auf das organische lichtdetektierende Element 200 zurückgeworfen wird.

Das auf das organische lichtdetektierende Element 200

einfallende Licht 3, 4 auf der Vorder- oder Rückseite, also auf der Substrat- oder der Abdeckungsseite des organischen optoelektronischen Bauelements und damit auf der

Abstrahlseite oder der der Abstrahlseite gegenüber liegenden Seite, kann durch die Wahl der Materialien, die zwischen der Umgebung und dem organischen funktionellen Schichtenstapel des organischen lichtdetektierenden Elements 200 liegen, beeinflusst werden. Beispielsweise kann durch eine Anordnung einer Auskoppelschicht auf einer Seite des organischen lichtdetektierenden Elements 200 die Einkopplung von

Umgebungslicht 3, 4 in das organische lichtdetektierende Element 200 beeinflusst werden.

Messungen mit Testaufbauten, die ein organisches

lichtemittierendes Element mit einer Leuchtfläche von etwa 2 cm 2 , einer Betriebsspannung von 6,5 V und einer Leuchtdichte von etwa 2500 cd/m 2 aufwiesen, haben durch eine Variation der Flächen eines organischen lichtemittierenden Elements und eines organischen lichtdetektierenden Elements sowie durch Variation des Abstands und des seitlichen Versatzes zwischen dem organischen lichtemittierenden Element und dem

organischen lichtdetektierenden Element gezeigt, dass im Falle einer organischen Fotodiode als organischem

lichtdetektierenden Element die Fotospannung umso größer ist, je größer die Fläche des organischen lichtdetektierenden Elements ist, während die Fotospannung umso kleiner ist, je größer der Abstand und je größer der Versatz zwischen dem organischen lichtemittierenden Element und dem organischen lichtdetektierenden Element ist. Typische Abstände zwischen dem organischen lichtemittierenden Element und dem organischen lichtdetektierenden Element lagen im Bereich von 5 mm bis zu 75 mm, beispielsweise bei 5 mm, 20 mm und 75 mm, eine typische Detektorgröße für das organische

lichtdetektierende Element wies einen Durchmesser von etwa 4 mm auf.

In den Figuren 3 bis 4B sind weitere Variationen und

Modifikationen des organischen optoelektronischen Bauelements gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2A und 2B gezeigt, die unter anderem Variationsmöglichkeiten im Aufbau und zur Lichtdetektion aufweisen. Variiert werden können

beispielsweise die Art des organischen lichtdetektierenden Elements im Hinblick auf den Aufbau und die Funktionsweise und/oder die elektrische Beschaltung, die Anzahl der

organischen lichtdetektierenden Elemente, die Lage eines oder mehrerer organischer lichtdetektierender Elemente in Bezug auf die Leuchtfläche des organischen lichtemittierenden

Elements, die Detektionsfläche des organischen

lichtdetektierenden Elements beispielsweise in Bezug auf eine Anpassung an das organische lichtemittierende Element in Geometrie, Stapel und/oder Beschaltung, der Abstand zwischen dem organischen lichtdetektierenden Element und dem

organischen lichtemittierende Element, die Anordnung und Anzahl einer oder mehrerer Auskoppelschichten und/oder die Wellenleitereigenschaften im Substrat oder der übrigen

Schichtstruktur und damit die Signalübertragung zwischen dem organischen lichtemittierenden Element und dem organischen lichtdetektierenden Element.

In Figur 3 ist ein organisches optoelektronisches Bauelement gezeigt, das im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Figuren 2A und 2B zwischen dem organischen lichtemittierenden Element 100 und dem organischen lichtdetektierenden Element 200 einen Zwischenraum 113 anstelle einer elektrischen Isolatorschicht 112 aufweist. Die gemeinsame Verkapselung reicht in diesem Ausführungsbeispiel zwischen den Elementen 100, 200 bis zum gemeinsamen Substrat. Hierdurch kann beispielsweise die

Lichtleitung von intern geleitetem Licht zwischen dem

organischen lichtemittierenden Element 100 und dem

organischen lichtdetektierenden Element 200 beeinflusst werden .

In Figur 4A ist ein Ausführungsbeispiel für ein organisches optoelektronisches Bauelement gezeigt, das rein beispielhaft im Vergleich zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2A und 2B keine gemeinsame Verkapselung mit einer gemeinsamen

Abdeckung aufweist. Insbesondere weist das organische

lichtemittierende Element 100 eine erste Verkapselung 107 auf, während das organische lichtdetektierenden Element 200 eine zweite Verkapselung 208 aufweist, die von der ersten Verkapselung 107 getrennt aufgebracht ist, sodass das organische lichtemittierende Element 100 und das organische lichtdetektierende Element 200 unabhängig voneinander verkapselt sind. Zwischen dem organischen lichtemittierenden Element 100 und dem organischen lichtdetektierenden Element 200 kann, wie in Figur 3A gezeigt ist, eine elektrische

Isolatorschicht 112 vorgesehen sein, die von keiner der Verkapselungen 107, 208 bedeckt ist.

Die Verkapselungen 107, 208 können gleich oder

unterschiedlich ausgebildet sein und insbesondere in der Materialwahl, den optischen Eigenschaften und den

Verkapselungseigenschaften an die jeweiligen Erfordernisse des organischen lichtemittierenden Elements 100 und des organischen lichtdetektierenden Elements 200 angepasst sein. Auf den Verkapselungen 107, 208 ist jeweils eine Abdeckung 109, 210 mittels einer jeweiligen KlebstoffSchicht 108, 209 aufgebracht, die beispielsweise wie die gemeinsame Abdeckung 109 gemäß den vorherigen Ausführungsbeispielen ausgeführt sein können.

In Figur 4B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein organisches optoelektronisches Bauelement gezeigt, das im Vergleich zum vorherigen Ausführungsbeispiel keine

elektrische Isolatorschicht 112 zwischen dem organischen lichtemittierenden Element 100 und dem organischen

lichtdetektierenden Element 200 sondern einen Zwischenraum 113 aufweist. Durch eine getrennte Verkapselung 107, 208 für das organische lichtemittierende Element 100 und das organische

lichtdetektierende Element 200 kann beispielsweise das vom organischen lichtemittierenden Element 100 auf das organische lichtdetektierende Element 200 direkt durch Streuung und/oder Wellenleitung eingestrahlte Licht beeinflusst werden.

Weiterhin kann im Zwischenraum zwischen den Verkapselungen 107, 208 eine elektrische Kontaktierung der Elemente 100, 200 erfolgen, wie weiter unten in Verbindung mit den Figuren 5 und 7 gezeigt ist.

Das organische optoelektronische Bauelement in den gezeigten Ausführungsbeispielen kann anstelle eines als organische Fotodiode ausgebildeten organischen lichtdetektierenden

Elements 200 beispielsweise ein organisches

lichtdetektierendes Element 200 aufweisen, das als

organischer Fotoleiter mit einem organischen fotoleitenden Material 207 ausgebildet ist und bei Einstrahlung von Licht elektrische Ladungen erzeugt. Fotoleitende organische Materialien können beispielsweise einschichtig auf einer elektrisch leitenden Schicht

ausgebildet sein, beispielsweise auf einer Elektrode oder auf den Elektrodenanschlusstücken ohne zusätzliche Elektrode.

Beispielsweise kann das organische fotoleitende Material auf einem PVK-TNF-Charge-Transfer-Komplex (PVK:

Polyvinylcarbazol , TNF: 2, 4, 7-Trinitro-9-Fluorenon) basieren. Weiterhin kann das organische fotoleitende Material

beispielsweise zweischichtig in Form einer organischen

Ladungsträger erzeugenden Schicht und einer organischen

Ladungsträger transportierenden Schicht ausgebildet sein. Als organische Ladungsträger erzeugende Materialien kommen beispielsweise (Di-) Azo-Farbstoffe, Squarain-Derivate und Phthalocyanine in Frage, als organische Ladungsträger

leitende Materialien beispielsweise Arylamine, Oxadiazole, TPD (N, N' -Bis (3-methylphenyl) -N, N' -bis (phenyl) -benzidin) und NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) -benzidin) . Darüber hinaus kann ein als organischer Fotoleiter

ausgebildetes organisches lichtdetektierendes Element 200 denselben Aufbau wie das organische lichtemittierende Element 100 aufweisen, wobei hier die Sperrschichteigenschaften des zumindest einen pn-Übergangs der organischen aktiven Schicht in den funktionellen Schichtenstapeln ausgenutzt werden kann.

Ein als organischer Fotoleiter ausgebildetes organisches lichtdetektierendes Element 200 kann von beiden Seiten, also durch das Substrat und durch die Verkapselung mit

Umgebungslicht bestrahlt werden. Zur Verhinderung der

Einstrahlung von Umgebungslicht beispielsweise von einer Seite oder intern geleitetem Licht auf das organische

fotoleitende Material können zusätzlich nicht-transparente Isolatorschichten, elektrisch isolierte Metallschichten, nicht-transparente Materialien für die Verkapselung und/oder eine nicht-transparente Abdeckung, beispielsweise eine nicht ¬ transparente Glasabdeckung, vorgesehen sein. Je nach Materialien und Aufbau des organischen

lichtdetektierenden Elements 200 kann dieses gleichzeitig als Fotoleiter und Fotodiode aufgebaut sein. Ein solches

organisches lichtdetektierendes Element 200 kann mit einer elektrischen Vorspannung als Fotodiode und ohne elektrische Vorspannung als Fotoleiter einsetzbar sein.

Weiterhin kann je nach Materialien und Aufbau der elektrische Widerstand des organischen lichtdetektierenden Elements 200 gemessen werden, so dass das organische lichtdetektierende Element 200 als organischer Fotowiderstand ausgebildet und einsetzbar sein kann. Beispielsweise kann das organische lichtdetektierende Element 200 hierzu eine organische

funktionelle Schicht basierend auf Pentacen aufweisen. Obwohl das organische lichtemittierende Element 100 in den gezeigten Ausführungsbeispielen als Bottom-Emitter ausgeführt ist und Licht durch das gemeinsame Substrat abstrahlt, kann das organische lichtemittierende Element 100 als Top-Emitter ausgebildet sein, wobei hier die Seite mit der Abdeckung, also die dem Substrat gegenüber liegende Seite des

organischen optoelektronischen Bauelements, die Abstrahlseite bildet. Weiterhin kann das organische lichtemittierende

Element 100 als transparente OLED ausgebildet sein, die beidseitig Licht abstrahlt.

Weiterhin kann die Auskoppelschicht im Vergleich zu den bisher gezeigten Ausführungsbeispielen variiert sein.

Beispielsweise kann sich die Auskoppelschicht zusätzlich über das organische lichtdetektierende Element 200 erstrecken, wodurch beispielsweise der Anteil des intern vom organischen lichtemittierenden Element 100 zum organischen

lichtdetektierenden Element 200 geleiteten Lichts und/oder der Anteil des eingekoppelten Umgebungslichts variiert werden kann. Weiterhin kann die Auskoppelschicht auf der den

organischen funktionellen Schichtenstapeln zugewandten Seite des gemeinsamen Substrats angeordnet sein, wodurch sich ebenfalls eine Beeinflussung des intern geleiteten Lichts wie des in das organische lichtdetektierende Element 200

eingekoppelten Umgebungslichts ergeben kann. Alternativ hierzu kann sich eine Auskoppelschicht nur über dem

organischen lichtdetektierenden Element 200 befinden oder es kann keine Auskoppelschicht vorhanden sein. Ist das

organische optoelektronische Bauelement und insbesondere das organische lichtemittierende Element 100 anstelle eines Bottom-Emitters als Top-Emitter oder als transparente OLED ausgebildet, können eine oder mehrere Auskoppelschichten in den beschriebenen Varianten auf der dem Substrat abgewandten Seite, also beispielsweise auf der Verkapselung, angeordnet sein. Insbesondere können eine oder mehrere

Auskoppelschichten extern, also auf einer Außenseite, oder intern, also zwischen anderen Schichten des organischen optoelektronischen Bauelements, angeordnet sein.

In Figur 5 ist ein organisches optoelektronisches Bauelement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt, das elektronische Bauelemente 301, 302 zur elektrischen

Verschaltung des zumindest einen organischen

lichtemittierenden Elements 100 und des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements 200 aufweist. Das elektronische Bauelement 301 ist als Strom- und/oder

Spannungsquelle für das zumindest eine organische lichtemittierende Element 100 ausgebildet, während das elektronische Bauelement 302 ein Strom- und/oder

Spannungsmessgerät zur Messung der Signale des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements 200 ist. Zur besseren Veranschaulichung der Kontaktierungsmöglichkeit wird die Variante des organischen optoelektronischen Bauelements mit getrennten Verkapselungen gezeigt, wobei die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit allen hier beschriebenen

Ausführungsbeispielen für das organische optoelektronische Bauelement gilt.

In den Figuren 6A bis 6C sind rein exemplarisch schematische zeitliche Verläufe der Emissionsstärke E in Form der

Intensität 10 des vom organischen lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Lichts sowie der Signalstärke S in Form des vom organischen lichtdetektierenden Element 200 detektierten Signals 20 gezeigt, wobei durch die Verwendung der separaten elektronischen Bauelement 301, 302 keine Rückkopplung des Sensorsignals 20 auf die Lichtemission stattfindet. Die unterschiedlichen Signalstärken S können durch

unterschiedlich helles Umgebungslicht, beispielsweise durch das Substrat einfallendes Umgebungslicht, hervorgerufen werden, hierbei kann das Umgebungslicht zu einem gewissen oder einem überwiegenden Teil durch das vom organischen lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Licht gebildet werden, dass von der Umgebung auf das organische

lichtdetektierende Element 200 zurückreflektiert wird.

Weiterhin kann es möglich sein, dass intern im organischen optoelektronischen Bauelement vom organischen

lichtemittierenden Element 100 abgestrahltes Licht zum organischen lichtdetektierenden Element geleitet wird. Durch unterschiedliche Emissionsstärken E können daher unterschiedliche Signalstärken S hervorgerufen werden, wie aus dem Vergleich der Figuren 6A bis 6C hervorgeht.

Durch ein kurzes Vorbeiwischen eines externen Objekts am organischen lichtdetektierenden Element 200, beispielsweise durch eine Hand, einen oder mehrere Finger oder einen Stift, kann ein Signaleinbruch im Signal 20 erreicht werden, wie in den Figuren 6A bis 6C zu erkennen ist. Der Einbruch der

Signalstärke S kann beispielsweise bei einem als Fotodiode ausgebildeten organischen lichtdetektierenden Element 200 durch einen Spannungseinbruch der Fotospannung gebildet werden. Hierdurch weist das Signal 20 einen negativen Peak auf, der eine für eine Regelung der Intensität 10

charakteristische Signalform bilden kann, wie im Zusammenhang mit den folgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert ist.

Anstelle einer Wischbewegung kann der Einbruch in der

Signalstärke S des Sensorsignals 20 durch ein kurzzeitiges Abdecken des organischen lichtdetektierenden Elements 200 erzeugt werden.

Die charakteristische Signalform ist in den Figuren 6A bis 6C wie in den folgenden Figuren nur schematisch angedeutet und kann abhängig sein von der Bauform des organischen

lichtdetektierenden Bauelements, also dessen Größe,

Schichtaufbau, Kontaktierung und Orientierung in Bezug auf die Detektorfläche, von der Helligkeit des organischen lichtemittierenden Elements und der Umgebungshelligkeit sowie von einer Wischgeschwindigkeit und einer durch das externe Objekt hervorgerufenen Abdeckfläche.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 7 ist im Vergleich zum

Ausführungsbeispiel der Figur 5 als elektronisches Bauelement eine regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle 300 vorgesehen, die das vom zumindest einen organischen

lichtdetektierenden Element 200 bereitgestellte elektrisch messbare Signal misst und die das zumindest eine organische lichtemittierende Element 100 in Abhängigkeit der Messung regelt. Hierdurch ist ein Verfahren zum Betrieb des

organischen optoelektronischen Bauelements möglich, bei dem die Intensität des vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Lichts in

Abhängigkeit von einem Signal des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements 200 geregelt wird, wobei das Signal eine charakteristische Signalform aufweist, die ein Regelungsereignis, also beispielsweise ein Schalten und/oder Dimmen der Intensität, auslöst.

Die regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle 300 kann beispielsweise mit regelbaren Strom- und/oder

Spannungsamplituden, einem Pulsweitenmodulationsverfahren und/oder einem Pulsfrequenzmodulationsverfahren arbeiten.

Die regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle 300 kann, wie in Figur 7 gezeigt ist, ein externes elektronisches

Bauelement sein, das über geeignete Drahtverbindungen oder Leitungsbahnen mit den Elementen 100, 200 verschaltet ist. Alternativ hierzu kann es möglich sein, eine regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle zumindest teilweise in das

organische optoelektronische Bauelement zu integrieren, beispielsweise durch Integration in das gemeinsame Substrat oder durch Anordnung auf dem gemeinsamen Substrat. Mit anderen Worten kann die regelbare Strom- und/oder

Spannungsquelle 300 als monolithische elektronische Schaltung beispielsweise im Substrat oder in zusätzlichen funktionellen Schichten auf dem Substrat vorgesehen sein. Die regelbare Strom- und/oder Spannungsquelle 300 kann

Voreinstellungsmöglichkeiten aufweisen, über die

beispielsweise eine gewünschte Helligkeit in Abhängigkeit des Signals des optoelektronischen Bauelements eingestellt werden kann .

In den folgenden Figuren sind anhand von zeitlichen

Verläufen der Intensität 10 des vom organischen

lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Lichts und des Signals 20 des organischen lichtdetektierenden Elements 200 Ausführungsbeispiele für Verfahren zum Betrieb des

organischen optoelektronischen Bauelements mit einer Bauform gemäß einem der vorherigen Ausführungsbeispiele beschrieben. Bei den im Folgenden beschrieben Verfahren detektiert das zumindest eine organische lichtdetektierende Element 200 Umgebungslicht, das auf das organische optoelektronische Bauelement eingestrahlt wird. Hierdurch wird die Intensität 10 des vom zumindest einen organischen lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einem Signal 20 des zumindest einen organischen lichtdetektierenden Elements 200 mit einer charakteristischen Signalform

geregelt .

In Figur 8 ist beispielsweise Verfahren gezeigt, das einen Schaltvorgang aufweist, bei dem das organische

lichtemittierende Element 100 durch ein vom organischen lichtdetektierenden Element 200 gemessenes Signal 20 mit einer charakteristischen Signalform in Form eines negativen Peaks zur Abstrahlung von Licht mit einer Intensität 10 angeschaltet wird.

Die charakteristische Signalform kann beispielsweise wie vorab beschrieben durch ein Vorbeiwischen eines externen Objekts am organischen lichtdetektierenden Element 200 erzeugt werden. Durch die zeitweise zumindest teilweise

Abdeckung des organischen lichtdetektierenden Elements 200 durch das externe Objekt wird zuerst eine fallende Flanke und dann eine daran anschließende steigende Flanke im Signal 20 des organischen lichtdetektierenden Elements 200 bewirkt, da zeitweise weniger Umgebungslicht durch das organische

lichtdetektierende Element 200 detektiert werden kann. Diese charakteristische Signalform wird durch das

elektronische Bauelement 300 detektiert und ausgewertet, wobei eine Reaktion auf Flanken und/oder Absolutwerte sowie eine Reaktion auf relative und/oder absolute

Signaländerungen, beispielsweise in Bezug auf eine Nulllinie, möglich sind. Das elektronische Bauelement 300 kann dazu eingerichtet sein, durch eine automatisierte Rückkopplung auf das organische lichtemittierende Element 100, beispielsweise entsprechend einer gewählten Voreinstellung, dieses

anzuschalten, so dass durch dieses Licht mit einer Intensität 10 entsprechend einer gewünschten Emissionsstärke E emittiert wird .

Durch vom organischen optoelektronischen Bauelement

abgestrahltes Licht, das durch die Umgebung zum organischen lichtdetektierenden Element 200 zurückreflektiert wird sowie je nach Ausbildung des organischen optoelektronischen

Bauelements durch intern im organischen optoelektronischen Bauelement vom organischen lichtemittierenden Element 100 zum organischen lichtdetektierenden Element 200 geleitetes Lichts ergibt sich weiterhin eine passive Rückkopplung auf das

Signal 20, die sich dadurch zeigt, dass die Signalstärke S des Signals 20 nach dem Auftreten der charakteristischen Signalform und dem dadurch getriggerten Regelungsereignis größer ist als davor.

In Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem als Regelungsereignis ein Schaltvorgang, durch den das organische lichtemittierende Element 100 durch Applikation einer voreingestellten Spannung und/oder eines

voreingestellten Stroms zur Emission einer gewünschten

Lichtintensität 10 angeschaltet wird, dadurch ausgelöst wird, dass die Signalstärke S des Signals 20 mit der

charakteristischen Signalform einen vorgewählten Grenzwert 30, angedeutet durch die gestrichelte Linie, unterschreitet. Hierdurch kann es möglich sein, dass die Detektion und die Auslösung des Regelungsereignisses im Vergleich zum

vorherigen Ausführungsbeispiel zeitverzögert und insbesondere nur dann erfolgt, wenn tatsächlich eine gewünschte Reduktion des Sensorsignals 20 auf den Grenzwert 30 durch die

charakteristische Signalform gemessen wird. In Figur 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Intensität 10 des organischen lichtemittierenden Elements 100 bei Unterschreitung der Signalstärke S des

Signals 20 unter einen bestimmten vorgewählten Grenzwert 30 ebenfalls zu einem Schaltvorgang führt. Im Vergleich zum vorherigen Ausführungsbeispiel wird im Ausführungsbeispiel der Figur 10 die Emission des organischen lichtemittierenden Elements 100 aber abgeschaltet, so dass nach dem

Schaltvorgang durch das organische lichtdetektierende Element 200 nur noch Restsignale in Form von Umgebungslicht

hervorgerufen durch Streubeleuchtung durch andere

Lichtquellen detektiert werden. In Figur 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem durch zwei zeitlich aufeinander folgende

charakteristische Signalformen des Signals 20, beispielsweise durch aufeinander folgende Wischbewegungen, jeweils eine Reduktion der Intensität 10 bewirkt wird. Hierdurch und durch weitere solche Wischbewegungen kann das organische

lichtemittierende Element 100 schrittweise dunkler gedimmt werden. Alternativ hierzu ist eine schrittweise Erhöhung der Intensität 10 möglich. Durch die oben beschriebene

Rückkopplung des vom organischen lichtemittierenden Element 100 emittierten Lichts auf das Sensorsignal reduziert sich nach jedem Schaltvorgang im gezeigten Ausführungsbeispiel die Signalstärke S des Signals 20. Insbesondere ist eine

elektronische Regelung mit einer untersten und obersten

Schwelle in Form der angedeuteten Grenzwerte 30 möglich.

Weiterhin kann anstelle des gezeigten schrittweisen Dimmen ein kontinuierliches Dimmen möglich sein.

In Figur 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Dimmen mit Zeitverzug gezeigt, bei dem die Intensität 10 des vom organischen lichtemittierenden Element 100 emittierten Lichts nicht in einem Schritt sondern kontinuierlich und zeitlich verzögert reduziert wird. Die kontinuierliche

Reduktion der Intensität 10 zeigt sich im Falle einer

passiven Rückkopplung im Signal 20 des organischen

lichtdetektierenden Elements 200.

Alternativ zu den vorab und im Folgenden beschriebenen

Ausführungsbeispielen, bei denen die charakteristische

Signalform der Signals 20 zur Auslösung eines

Regelungsereignisses durch ein Vorbeiwischen eines externen Objekts als negativer Peak ausgebildet ist, kann die zur Regelung vorgesehene charakteristische Signalform durch ein zeitweises Abdecken des organischen lichtdetektierenden

Elements 100 mittels eines externen Objekts erreicht werden. Beispielsweise kann durch eine charakteristische Signalform während einer bestimmten Zeitdauer, während der das

organische lichtdetektierende Element 200 abgedeckt wird, ein Regelungsereignis hervorrufen werden.

In Figur 13A ist ein Ausführungsbeispiel für ein organisches optoelektronisches Bauelement mit einer Mehrzahl von

organischen lichtdetektierenden Elementen 200 in einer

Aufsicht auf die Abstrahlseite gezeigt, wobei der

Übersichtlichkeit halber lediglich die Positionen der organischen lichtemittierenden Elemente 200 und des

organischen lichtdetektierenden Elements 100 ohne genaue Darstellung der Leuchtfläche und der KontaktZuführungen angedeutet sind. Rein beispielhaft weist das organische optoelektronische Bauelement drei organische

lichtdetektierende Elemente 200 auf. Alternativ hierzu können nur zwei oder mehr als drei organische lichtdetektierende Elemente 200 vorhanden sein.

Hierdurch sind Verfahren zum Betrieb des organischen

optoelektronischen Bauelements möglich, bei denen die

Intensität 10 des vom zumindest einen organischen

lichtemittierenden Element 100 abgestrahlten Lichts in

Abhängigkeit von einer zeitlichen Abfolge von zumindest zwei Signalen 20, 20' von zumindest zwei der organischen

lichtdetektierenden Elemente 200 geregelt wird, wobei die Signale 20, 20' jeweils eine charakteristische Signalform aufweisen.

In Figur 13B ist ein Ausführungsbeispiel für ein solches Verfahren gezeigt, bei dem die Regelung in Abhängigkeit von charakteristischen Signalformen in Form von negativen Peaks erfolgt, die zeitlich nacheinander stattfinden. Das Signal 20 kann beispielsweise das des in Figur 13A gezeigten linken organischen lichtdetektierenden Elements 200 sein, während das Signal 20' das des mittleren lichtdetektierenden Elements 200 ist. Weiterhin können die Signale des mittleren und des rechten organischen lichtdetektierenden Elements 200 oder von allen drei organischen lichtdetektierenden Elemente zur

Regelung benutzt werden. Insbesondere können zueinander benachbarte organische lichtdetektierende Elemente 200 hierfür vorgesehen sein.

Die Detektion mittels einer Mehrzahl von organischen

lichtdetektierenden Elementen 200 lässt insbesondere die Detektion einer Bewegungsrichtung einer Wischbewegung 40 von links nach rechts oder einer Wischbewegung 40' von rechts nach links eines externen Objekts über die organischen lichtdetektierenden Elemente 200 zu, so dass beispielsweise je nach Wischrichtung ein Dimmen zu größeren oder kleineren Intensitäten 10 möglich ist. Die Reaktion kann beispielsweise auf eine zeitliche Abfolge der steigenden und/oder fallenden Flanken der charakteristischen Signalformen erfolgen. Durch mehrmaliges aufeinanderfolgendes Wischen kann ein

mehrstufiges Dimmen möglich sein, was beispielsweise für Anwendungen wie Schreibtischlampen oder Wohnraumbeleuchtungen vorteilhaft sein kann, in denen eine Helligkeitsregelung ohne bloßes Schalten erwünscht sein kann.

Wie beispielsweise in Verbindung mit Figur 11 beschrieben kann diese Regelung mit Grenzwerten für eine obere und/oder untere Grenze kombiniert werden, wobei bei deren Erreichen keine Reaktion mehr auf die Wischbewegungen erfolgt. In Figur 13C ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein erstes Signal 20 durch ein zumindest teilweises Bedecken eines der Mehrzahl der organischen

lichtdetektierenden Elemente 200 mit einem externen Objekt und ein zweites Signal 20' durch ein Vorbeiwischen eines externen Objekts an einem weiteren der Mehrzahl der

organischen lichtdetektierenden Elemente 200 des organischen optoelektronischen Bauelements der Figur 13A erzeugt werden. Alternativ hierzu kann das zweite Signal 20' beispielsweise durch ein Bedecken eines weiteren der Mehrzahl der

organischen lichtdetektierenden Elemente 200 mit einem externen Objekt erzeugt werden.

Beispielsweise kann das erste Signal das des linken

organischen lichtdetektierenden Elements 200 in Figur 13A sein, das als Trigger für die weitere Detektion von

charakteristischen Signalformen in den Signalen der anderen organischen lichtdetektierenden Elemente 200 dient. Wie in Figur 13C gezeigt ist, führt eine charakteristische

Signalform des Signals 20' in Form eines negativen Peaks nur dann zu einer Regelung der Intensität 10, wenn das erste Signal 20 vorher und/oder zeitgleich die gewünschte

charakteristische Signalform zeigt, da der erste negative Peak im Signal 20' noch kein Regelungsereignis auslöst.

Beispielsweise kann die Regelung derart erfolgen, dass bei der Betätigung des linken organischen lichtdetektierenden Elements 200 und des mittleren organischen

lichtdetektierenden Elements 200 die Intensität 10 wie in Figur 13C gezeigt dunkler gedimmt wird, während bei einer Betätigung des linken organischen lichtdetektierenden

Elements 200 und des rechten organischen lichtdetektierenden Elements 200 die Intensität 10 heller gedimmt wird. Bei einer Betätigung des mittleren und rechten organischen lichtdetektierenden Elements 200 erfolgt hingegen keine

Regelung . Beispielsweise kann die beschriebene Steuerung durch den

Einsatz von mehreren Fingern, beispielsweise des Daumens und des Zeigefingers als Abdeckung bzw. Wischer auf bzw. über zwei organische lichtdetektierende Elemente 200 erfolgen. In Verbindung mit den folgenden Figuren werden

Ausführungsbeispiele für Verfahren zum Betrieb eines

organischen optoelektronischen Bauelements beschrieben, bei denen die Intensität des von einer Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100 abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit vom Signal eines oder mehrerer organischer lichtdetektierender Elemente 200 geregelt wird. Die in den folgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind

insbesondere mit den vorherigen Ausführungsbeispielen für das Verfahren zum Betrieb eines organischen optoelektronischen Bauelements beliebig kombinierbar.

In Figur 14A ist ein organisches optoelektronisches

Bauelement in einer Aufsicht gezeigt, das auf dem gemeinsamen Substrat eine Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100 aufweist. Jedem der organischen

lichtemittierenden Elemente 100 ist ein organisches

lichtdetektierendes Element 200 zugeordnet, das im Bereich der Abstrahlfläche des jeweiligen organischen

lichtemittierenden Elements 100 angeordnet ist.

In Figur 14B sind beispielhaft von zwei Paaren voneinander zugeordneten Elementen 100 und 200 die Intensitäten 10, 10' und die Sensorsignale 20, 20' gezeigt. Durch eine charakteristische Signalform im Sensorsignal 20 wird die Intensität 10 rein beispielhaft verringert, während durch eine charakteristische Signalform im Sensorsignal 20' die Intensität 10' verringert wird. Wie in Figur 14B zu erkennen ist, kann es möglich sein, dass die Signale der jeweils nicht zugeordneten organischen lichtdetektierenden Elemente 200 durch die Regelungsereignisse und die damit verbundenen

Intensitätsänderungen aufgrund einer oben beschriebenen passiven Rückkopplung beeinflusst werden. Aufgrund der

Auslösung von Regelungsereignissen nur durch die

charakteristischen Signalformen lösen diese durch passive Rückkopplungen hervorgerufenen Signaländerungen jedoch keine weiteren Regelungsereignisse aus, so dass die organischen lichtemittierenden Elemente 100 unabhängig voneinander und ohne gegenseitige Beeinflussung geregelt werden können.

Insbesondere ist es dadurch möglich, dass eine Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100 getrennt

voneinander regelbar ist, da jedem der organischen

lichtemittierenden Elemente 100 ein organisches

lichtdetektierendes Element 200 zugeordnet ist und die

Regelung nur durch die charakteristischen Signalformen in den Signalen der zugeordneten organischen lichtdetektierenden Elemente 200 bewirkt wird. Ein individuelles Schalten

und/oder Dimmen von unterschiedlichen Flächenlichtelementen ist somit möglich.

Das in Figur 14A gezeigte organische optoelektronische

Bauelement kann beispielsweise besonders bevorzugt in

Deckenbeleuchtungen oder Bodenbeleuchtungen eingesetzt werden, wobei in letzteren eine Betätigung beispielsweise durch Schuhe bzw. Absätze als externe Objekte erfolgen kann. In Figur 15A ist ein organisches optoelektronisches

Bauelement gezeigt, welches eine Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100 aufweist, denen allen ein organisches lichtdetektierendes Element 200 zugeordnet ist. Wie in Figur 15B gezeigt ist, kann eine Regelung der

jeweiligen Lichtintensitäten 10, 10', 10'', 10''', 10'''', 10''''' durch das eine organische lichtdetektierende Element 200 erfolgen. In Figur 16 ist ein organisches optoelektronisches Bauelement gezeigt, bei dem wie im Ausführungsbeispiel der Figuren 14A und 14B jedem der Mehrzahl der organischen lichtemittierenden Elemente 100 ein organisches lichtdetektierendes Element 200 zugeordnet ist, wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet ist, wobei sich alle organischen lichtdetektierenden Elemente 200 im Bereich der Leuchtfläche eines der organischen

lichtemittierenden Elemente 100 befinden. Dieses bildet ein Masterelement, das mit den anderen organischen

lichtemittierenden Elementen 100 auf einem gemeinsamen

Substrat oder separat von den anderen organischen

lichtemittierenden Elementen 100 angeordnet sein kann und beispielsweise eine andere Bauform aufweisen kann.

Beispielsweise kann das Masterelement am Boden eines Raums angeordnet sein, während die übrigen organischen

lichtemittierenden Elemente 100 eine Deckenbeleuchtung bilden .

In den Figuren 17A bis 17C sind weitere Ausführungsbeispiele für organische optoelektronische Bauelemente gezeigt, die jeweils eine Mehrzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100 und eine Mehrzahl von organischen

lichtdetektierenden Elementen 200 aufweisen. Jeweils eines der organischen lichtdetektierenden Elemente 200 regelt eine bestimmte Anzahl von organischen lichtemittierenden Elementen 100, wobei die Zuordnung variabel programmierbar sein kann. Insbesondere können jeweils unterschiedliche Anzahlen von organischen lichtemittierenden Elementen 100 durch die organischen lichtdetektierenden Elemente 200 regelbar sein.

Alternativ zu den gezeigten Ausführungsbeispielen kann im Bereich der Leuchtfläche jedes der organischen

lichtemittierenden Elemente 100 ein organisches

lichtdetektierendes Element angeordnet sein, wobei dieses nach Bedarf in Betrieb genommen werden können, so dass beliebig wählbar Regelungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 14A, 14B und gemäß dem Ausführungsbeispiel der

Figuren 15A, 15B möglich sind.

Die Anzahl der jeweils geregelten organischen

lichtemittierenden Elemente 100 sowie deren Bauformen können an die angestrebten Beleuchtungsbedingungen und

beispielsweise an die Raumform des zu beleuchtenden Raumes angepasst sein. Insbesondere können die hier und in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschriebenen organischen lichtemittierenden Elemente 100 eine Form aufweisen, die von einer rechteckigen Form abweicht und beispielsweise durch eine andere Vieleckform, eine runde Form oder eine Freiform gebildet wird.

Beim Betrieb der hier gezeigten organischen

optoelektronischen Bauelemente durch das hier beschriebene Verfahren kann es möglich sein, dass beispielsweise

abgedeckte leuchtfähige Oberflächen, beispielsweise bei verstellten Raumdecken, automatisch abgeschaltet werden.

Weiterhin sind beispielsweise individuell platzierbare

Beleuchtungseinheiten möglich, die von einem Benutzer gezielt beispielsweise an Wänden oder Decken angebracht werden können und die mittels dem hier beschriebenen Verfahren ohne

mechanische Schalter bedient werden können. Die im Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen Merkmale und Ausführungsbeispiele können gemäß weiteren

Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden, wenn solche Kombinationen nicht explizit mit den einzelnen Figuren beschrieben sind. Weiterhin können die in den Figuren

gezeigten Ausführungsbeispiele weitere oder alternative

Merkmale gemäß der allgemeinen Beschreibung aufweisen.

Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Anmeldung DE 102013201212.8, deren

Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den

Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.