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Title:
METHOD FOR THE OPERATION OF A CLUTCH OF A HYDRODYNAMIC TORQUE CONVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/046207
Kind Code:
A1
Abstract:
A clutch of a hydrodynamic torque converter that connects the input member of the hydrodynamic torque converter to the output member of the hydrodynamic torque converter is actuated in the disengaged sense when a power of a power take-off unit in a vehicle exceeds a predefined value.

Inventors:
HOEFLER HANS (DE)
KURZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/062596
Publication Date:
April 29, 2010
Filing Date:
September 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
HOEFLER HANS (DE)
KURZ THOMAS (DE)
International Classes:
F16H61/14
Foreign References:
US5621643A1997-04-15
FR2557518A11985-07-05
EP1801294A12007-06-27
US20080242502A12008-10-02
US5720358A1998-02-24
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers in einem Fahrzeug, wobei die Kupplung beim Betätigen im Schließsinne den Antrieb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit dem Abtrieb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers verbindet, und beim Betätigen im öffnungssinne den Antrieb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers vom Abtrieb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers trennt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nebenabtrieb permanent mit dem Antrieb in Wirkverbindung steht und die Kupplung im öffnungssinne betätigt wird, wenn die Leistung am Nebenabtrieb einen zuvor definierten Wert überschreitet.

2. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenabtrieb als hydraulische Pumpe ausgebildet ist.

3. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung der hydraulischen Pumpe mittels des hydraulischen Drucks der Pumpe und der Drehzahl der Pumpe ermittelt wird.

4. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass nach im öffnungssinne betätigter Kupplung die Kupplung im Schließsinne betätigt wird, wenn die Leistung des Nebenabtriebs unter den zuvor definierten Wert fällt und das Drehmoment des Turbinenrades im geschlossenen Zustand der Kupplung und im geöffneten Zustand der Kupplung nahezu gleich ist.

5. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung nur dann im öffnungssinne betätigt wird, wenn bei einer Bergabfahrt des Fahrzeugs sich das Fahrzeug unterhalb einer zuvor definierten Geschwindigkeit befindet.

6. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung nur dann im öffnungssinne betätigt wird, wenn bei einer Bergabfahrt des Fahrzeugs sich das Getriebeeingangsdrehmoment oberhalb eines zuvor definierten Drehmoments befindet.

7. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Getriebeelektronik die Drehzahl des Antriebs, die Drehzahl des Abtriebs, die Bremspedalstellung oder den Bremsdruck und das Drehmoment eines Antriebsmotors ermittelt und die Kupplung ansteuert.

8. Verfahren zum Betätigen einer Kupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment eines Antriebsmotors mittels CAN-Signal an eine Getriebesteuereinheit übermittelt wird, welche dieses für die Detektierung des Bergabfahrt-Zustandes verwendet.

Description:

Verfahren zum Betätigen einer Kupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betätigen einer Kupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.

Gattungsgemäße Kupplungen in Drehmomentwandlern werden im Schließsinne betätigt, um den Antrieb mit dem Abtrieb des Drehmomentwandlers zu verbinden, wodurch ein direkter Durchtrieb vom Antrieb zum Abtrieb stattfindet, was eine Wirkungsgradverbesserung zur Folge hat. Häufig werden diese Kupplungen im Schließsinne betätigt, wenn das Turbinendrehmoment zum Pumpendrehmoment bei geschlossener oder offener Kupplung nahezu gleich groß ist. Diese Schaltpunkte werden durch die Drehzahldifferenz zwischen dem Pumpenrad umd dem Turbinenrad des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ermittelt.

Arbeitsmaschinen, wie beispielsweise landwirtschaftliche Fahrzeuge, oder Baumaschinen, wie Radlader, weisen zusätzlich einen Nebenabtrieb auf, welcher direkt mit dem Antrieb des Drehmomentwandlers in Wirkverbindung steht.

Die DE 3347256 C2 offenbart eine Steuereinrichtung für die überbrük- kungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers, bei welcher ein Nebenabtrieb in Form einer Zapfwelle vom Antriebsmotor angetrieben und die überbrückungskupplung dann im öffnungssinne betätigt wird, wenn ein Unterschreiten der unteren Zapfwellendrehzahl delektiert wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betätigen einer Kupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers

zu schaffen, mittels welchem die Kupplung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers effektiv einsetzbar ist.

Die Aufgabe wird mit einem, auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden, gattungsgemäßen Verfahren zum Betätigen der Kupplung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers gelöst.

Erfindungsgemäß wird die im Schließsinne betätigte Kupplung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers dann im öffnungssinne betätigt, wenn die Leistung am Nebenabtrieb einen zuvor definierten Wert überschreitet.

Dadurch ist es möglich, dass die Kupplung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers im öffnungssinne betätigt ist, wenn beispielsweise der Radlader mit seiner Schaufel in das zu befördernde Gut einfährt und zum Füllen der Schaufel diese hebt. Hierbei benötigt der Nebenabtrieb eine hohe Motordrehzahl, um genügend Leistung für die Arbeitshydraulik zu erzeugen.

In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung wird der Fahrzustand des Fahrzeugs detektiert, und im Falle einer Bergabfahrt bleibt die Kupplung des Drehmomentwandlers im Schließsinne betätigt, auch wenn die angeforderte Leistung am Nebenabtrieb über dem zuvor definierten Wert liegt, wenn sich das Getriebeeingangsdrehmoment unterhalb eines zuvor definierten Drehmoments oder sich das Fahrzeug oberhalb einer zuvor definierten Geschwindigkeit befindet. Dadurch ist gewährleistet, dass bei Bergabfahrt das Bremsmoment des Antriebsmotors mit ausgenutzt werden kann.

Vorzugsweise ist der Nebenabtrieb als hydraulische Pumpe ausgebildet, wobei die Leistung des Nebenabtriebs mittels des hydraulischen Drucks der Pumpe und deren Drehzahl ermittelbar ist. Der hydraulische Druck kann entweder direkt an der hydraulischen Pumpe oder in den Hubzylindem der Schaufel des Radladers ermittelt werden.

Es besteht auch die Möglichkeit, über den Vorsteuerdruck in der Hydraulik die Leistung zu ermitteln. Um ein überschreiten des zuvor definierten Drucks zu erkennen, besteht die Möglichkeit, dieses mittels eines Druckschalters zu detektiereπ.

In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung steuert eine elektronische Steuereinheit, beispielsweise die Getriebeelektronik, das Offnen und Schließen der Kupplung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers, wobei die Signale, beispielsweise des Druckschalters, die Turbinen- und Motordrehzahl oder das Motordrehmoment, der Getriebeelektronik zugeführt werden.

in einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Motorelektronik mit der Getriebesteuerung über CAN-Signale verbunden, wobei die Motorelektronik das Motordrehmoment an die Getriebesteuerung übermittelt und diese aus diesem Motordrehmoment eine Bergabfahrt detektiert und dabei die Kupplung des Drehmomentwandlers so ansteuert, dass diese im Schließsinne betätigt bleibt.