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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROCESSING SHEET PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/029737
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for processing sheet products, especially valuable papers such as bank notes, cheques etc. According to the inventive method, various groups of sheet products are successively processed, the groups of sheet products being separated in order to be processed. At least one information means is used, in addition to a simple separating means, for separating and processing each group of sheet products. The separating means is exclusively used for separating the individual groups of sheet products from each other, while the information means is used to provide information about each respective group of sheet products, in view of the processing step.

Inventors:
STEINKOGLER ALEXANDER
SCHMIDT ALFRED
Application Number:
PCT/EP2001/011416
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
October 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
International Classes:
G07D11/00; G07D13/00; (IPC1-7): G07D11/00
Foreign References:
JPS6282493A1987-04-15
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche'
1. Verfahren fur die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, umfassend folgende Verfahrensschritte : Trennen der verschiedenen Gruppen von Blattgut, und Bearbeiten der getrennten Gruppen von Blattgut, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der verschiedenen Gruppen von Blattgut ein Trennmittel (TK) ver wendet wird, und zur Bearbeitung der verschiedenen Gruppen von Blattgut mindestens ein Informati onsmittel (IK) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Informa tionsmittel (IK) an beliebigen Stellen innerhalb der verschiedenen Gruppen von Blattgut eingefügt wird oder werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ver wendung mehrerer Informationsmittel (IK) innerhalb einer Gruppe von Blattgut Un tergruppen von Blattgut gebildet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) und die Informationsmittel (IK) an unterschiedlichen Orten mit den Gruppen von Blattgut zusammengebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlieferer einer oder mehrerer Gruppen von Blattgut das oder die Informationsmittel (IK) mit Informationen versieht.
6. Mittel für die Trennung und Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw.', zur getrennten Bear beitung des Blattguts der verschiedenen Gruppen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gruppe von Blattgut mindestens ein Trennmittel (TK) und mindestens ein In formationsmittel (IK) vorgesehen ist.
7. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel (TK) oder das Informationsmittel (IK) ein Behälter ist, welcher der Aufnahme einer Gruppe von Blattgut dient.
8. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Öffnung für die Aufund Entnahme des Blattguts aufweist.
9. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest. die Öffnung für die Aufund Entnahme des Blattguts mittels eines Verschlusses (14) verschlossen werden kann.
10. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der, Verschluß (14) von dem Behälter abgetrennt werden kann.
11. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte Verschluß (14) ebenfalls ein Trenn mittel (TK) oder ein Informationsmittel (IK) bildet.
12. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An sprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mindestens eine Aus sparung (l l) aufweist, die es erlaubt, auf das im Behälter befindliche Blattgut von außerhalb des Behälters so einzuwirken, daß das Blattgut in Richtung der Öffnung für die Entnahme transportiert wird.
13. Mittel fiir die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An sprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nach der Entnahme des Blattguts Dimensionen aufweist, die im wesentlichen den Dimensionen des Blattguts entsprechen.
14. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An sprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Kuvert oder ein Umschlag ist.
15. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuvert oder der Umschlag aus Papier und/oder Karton und/oder Pappe und/oder Kunststoffolie besteht.
16. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An sprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel (TK) und/oder das Informationsmittel (IK) kodiert sind.
17. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung des Trennmittels (TK) und/oder des Informationsmittels (IK) eine magnetische und/oder optische und/oder elektrische und/oder elektronische Kodierung umfaßt.
18. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An sprüche 6 bis 17,. dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Informationsmittel (IK) von einem Teil des Blattguts selbst gebildet werden.'.
19. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach einem der An. sprüche 16 bis 1 S, dadurch gekennzeichnet, daß in das Trennmittel (TK) und/oder das Informationsmittel (IK) einen Chip eingebettet ist.
20. Mittel für die Trennung verschiedener Gruppen von Blattgut nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Chip einen Transponder oder eine Antenne auf weist.
Description:
Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen von Blattgut für die Bearbeitung getrennt werden.

Ein Verfahren und eine Banknotenbearbeitungsmaschine fiir die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Banknoten sind beispielsweise aus der JP 62-82493 A bekannt. Die verschiedenen Gruppen von Banknoten entsprechen Einzahlungen von verschiedenen Einzahlern, die mittels Trennkarten getrennt werden. Die Trennkarten werden zwischen die verschiedenen Einzahlungen eingelegt um diese zu trennen. Die Trennkarten können dabei am Anfang, am Ende oder am Anfang und am Ende der die jeweilige Einzahlung bildenden Gruppe von Banknoten angeordnet sein. Die Trennkarten können Informationen beispielsweise über den Einzahler und/oder über die Einzahlung enthalten. Weiterhin sind die Trennkarten derart gestaltet, daß sie bei der Bearbeitung von der Banknotenbearbeitungsmaschine automatisch erkannt wer- den. Wird eine Trennkarte erkannt, kann die Banknotenbearbeitungsmaschine die zugeordnete Gruppe von Banknoten für die entsprechende Einzahlung bzw. für den entsprechenden Einzahler verbuchen.

Das bekannte Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß es trotz der Gestaltung der Trennkarten bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut immer wieder zu Störungen und fehlerhaften'Ergebnissen kommt, weil die Trennkarten von der Banknotenbearbeitungsmaschine nicht erkannt bzw. die Informationen der Trennkarten nicht gelesen werden können und somit nicht entsprechend berücksich- tigt werden. Weitere Probleme werden dadurch verursacht, daß die Vorbereitung, d. h. die Trennung mittels der Trennkarten durch einen Bediener, fehleranfällig ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren für die Bearbei- tung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen von Blattgut fur die Bearbeitung getrennt werden, anzuge- ben, das eine Bearbeitung der verschiedenen Gruppen von Blattgut erlaubt, die so- wohl hinsichtlich der Erkennung der verschiedenen Gruppen von Blattgut durch die Banknotenbearbeitungsmaschine, als auch hinsichtlich der Fehleranfälligkeit bei der Vorbereitung durch einen Bediener verbessert ist. Außerdem sollen Trennmittel an- gegeben werden, die für die Trennung der verschiedenen Gruppen von Blattgut ver- wendet werden können und für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der nebengeordneten An- sprüche gelöst.

Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß für die Trennung und Bear- beitung jeder Gruppe von Blattgut neben einem reinen. Trennmittel mindestens ein Informationsmittel verwendet wird. Das Trennmittel dient somit lediglich dazu, die einzelnen Gruppen von Blattgut voneinander zu trennen, wohingegen das Informai- onsmittel dazu verwendet wird, Informationen über die jeweilige Gruppe von Blatt- gut für die Bearbeitung zur Verfügung zu stellen.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß die vorgeschlagene Aufteilung in ein Trennmittel und mindestens ein Informationsmittel die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut erleichtert, weil das Informationsmittel bereits vor der eigentlichen Bearbeitung an der Banknoteribearbeitungsmaschine zu der je- weiligen Gruppe von Blattgut hinzugefügt werden kann. Dies bedeutet, daß die die jeweilige Gruppe von Blattgut bezeichnenden Informationen dann auf das Informati- onsmittel übertragen werden, wenn die jeweilige Gruppe von Blattgut gebildet wird.

Verwechslungen, falsche Zuordnungen und Übertragungsfehler bei einer späteren

Zuordnung der Informationen können somit nicht vorkommen. Weiterhin wird die Bearbeitung durch die Banknotenbearbeitungsmaschine verbessert, weil im Falle des Nichterkennens des Trennmittels beim Erkennen des nachfolgenden Informations- mittels die fehlerhafte Bearbeitung erkannt wird. Entsprechend kann umgekehrt bei erkanntem Trennmittel das Nichterkennen des Informationsmittels erkannt werden.

Werden mehrere Informationsmittel zur Kenrizeichnung einer Gruppe von Blattgut verwendet, werden die geschilderten Analysemöglichkeiten für die Erkennung feh- lerhafter Bearbeitung verbessert, beispielsweise durch die dann mögliche Bildung von Untergruppen. Außerdem wird durch die Verwendung von mehreren Informati- onsmitteln eine Redundanz far die Informationen bzw. Teile der Informationen er- reicht, die zur Erhöhung der Robustheit gegen Erkennungsfehler beiträgt.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- sprühen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Figuren.

Es zeigt : Figur 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut, Figur 2a eine erste Ausführungsform eines Trennmittels für eine Gruppe von Blatt- gut mit einer eingelegten Gruppe von Blattgut, Figur 2b die erste Ausführungsform eines Trennmittels für eine Gruppe von Blatt- gut ohne eingelegtes Blattgut, Figur 3 eine zweite AusRihr mgsform eines Trennmittels für eine Gruppe von Blattgut mit einer eingelegten Gruppe von Blattgut,

Figur 4 eine Anordnung mehrerer Gruppen von Blattgut mit zugehörigen Trenn- mittel und Informationsmitteln, Figur 5 eine erste Ausgestaltung für Trennmittel und/oder Informationsmittel zur Erfassung von Informationen für eine Gruppe von Blattgut, Figur 6 eine zweite Ausgestaltung für Trennmittel und/oder Informationsmittel zur Erfassung von Informationen für eine Gruppe von Blattgut, Figur 7 eine dritte Ausgestaltung für Trennmittel und/oder Informationsmittel zur Erfassung von Informationen für eine Gruppe von Blattgut, Figur 8 eine erste Ausgestaltung einer Banknotenbearbeitungsmaschine, welche die Reihenfolge des Blattguts bei der Bearbeitung nicht verändert, und Figur 9 eine zweite Ausgestaltung einer Banknotenbearbeitungsmaschine, welche die Reihenfolge des Blattguts bei der Bearbeitung nicht verändert.

Nachfolgend wird die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut exem- plarisch arihand der Bearbeitung von verschiedener Gruppen von Banknoten, die nachfolgend als Einzahlungen bezeichnet werden, beschrieben. Die verschiedenen Einzahlungen sind durch Trennmittel, beispielsweise Trennkarten voneinander ge- trennt. Für die Bearbeitung der verschiedenen Einzahlungen wird eine Banknotenbe- arbeitungsmaschine verwendet.

In Figur 1 ist ein prinzipieller Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine 100 für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Banknoten bzw. Einzahlungen darge- stellt. Die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 weist eine Eingabeeinheit 110 auf, in welche die verschiedenen Einzahlungen eingelegt werden. An die Eingabeeinheit 110 angeschlossen ist ein Vereinzeler 111, welcher einzelne Banknoten der verschie-

denen Einzahlungen sowie die Trennkarten aus der Eingabeeinheit 1. 10 entnimmt und an ein Transportsystem 120 übergibt. Das Transportsystem 120 transportiert die einzelnen Banknoten sowie Trennkarten durch eine Sensoreinrichtung 112, welche Daten von den Banknoten ermittelt, die beispielsweise Rückschlüsse auf Echtheit, Zustand, Stückelung usw. ermöglichen. Außerdem werden in der Sensoreinrichtung 112 die Trennkarten erkannt und auf der Trennkarte enthaltene Informationen wer- den durch die Sensoreinrichtung 112 erfaßt. Die ermittelten Daten der Banknoten sowie die erfaßten Informationen der Trennkarten werden an eine Steuereinrichtung 140 übergeben, welche die Daten und Informationen auswertet und damit den weite- ren Fluß. der Banknoten bzw. Trennkarten durch die Banknotenbearbeitungsmaschi- ne 100 steuert. Dazu wirkt die Steuereinrichtung 140 auf Weichen 121 bis 124 ein, die Bestandteile des Transportsystems 120 sind und es erlauben, die Banknoten bzw.

Trennkarten nach vorgegebenen Kriterien in Ausgabeeinheiten 130 bis 139 abzule- gen. Die Ausgabeeinheiten 130 bis 139 können beispielsweise als Spiralfachstapler ausgebildet sein, welche die abzulegenden Banknoten bzw. Trennkarten mittels ro- tierender Einheiten 130, 132,134,136,138, die Spiralfächer aufweisen, in Ablagen 131, 133,135,137,139 abstapeln.

Die Trennkarten werden-wie bereits erwähnt-benutzt, um die Grenzen verschiede- ner Einzahlungen (Deposits) bei der automatischen Banknotenbearbeitung zu erken- nen sowie um zurückgewiesenen Banknoten, d. h. Banknoten die bei der Überprü- fung durch Sensoreinrichtung 112 und Steuereinrichtung 140 als falsch oder fehler- haft eingestuft worden sind, voneinander abzugrenzen.

Die Trennkarten sind Belege, die sich in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 wie Banknoten vereinzeln, transportieren und abstapeln lassen. Ihre Ausführung ist so gestaltet, daß sie eindeutig von Banknoten unterschieden und daher von der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 erkannt werden können. Die Trennkarten un- terscheiden sich dabei von den zu bearbeitenden Banknoten in physikalischen Eigen-

schaften, wie Größe, Form und Dicke, im Aufdruck, durch Farbe und Muster oder anderen Merkmalen wie magnetischen Bereichen.

Eine Trennkarte kann leitfähige Elementen enthalten, die auf die Trennkarte aufge- druckt oder anderweitig aufgebracht sind. Diese leitfähigen Elemente sind auch im Fall von Mehrfachabzilgen sicher nachzuweisen, d. h. wenn statt einer Banknote bzw. Trennkarte mehrere Banknoten bzw. Banknoten und Trennkarten vom Verein- zeler 111 erfaßt werden, wobei sich eine Verdeckung der Trennkarten ergibt. Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich diese Muster so eindeutig von leitfähigen Ele- menten auf Banknoten (z. B. Sicherheitsfaden oder anderen applizierten leitfähigen Sicherheitselemente) unterscheiden, daß auch im Fall eines Mehrfachabzugs mit ge- schuppten Banknoten nicht irrtümlich das Vorhandensein einer Trennkarte angezeigt oder eine vorhandene Trennkarte nicht erkannt wird. Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, auf der Trennkarte mehrere leitfähige Balken aufzubringen und die Auswer- tung so zu gestalten, daß eine Trennkartenerkennung erst bei Vorhandensein von mindestens drei oder vier dieser Balken anspricht. Die Anwendung von leitfähigen Mustern hat gegenüber bekannten Verfahren, z. B. auf der Basis von magnetischen Balken, den Vorteil, daß die Leitfähigkeit weitgehend unabhängig vom Abstand zum nachweisenden Meßsystem ist und damit eine höhere Zuverlässigkeit aufweist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Leitfähigkeit auch bei einem Stillstand oder sehr langsamen Lauf des Transportsystems nachweisbar ist, während bei der magne- tischen Auswertung eine Abhängigkeit der Signalstärke von der Transportgeschwin- digkeit gegeben ist. Der Nachweis solcher leitfähiger Elemente kann beispielsweise durch Sensoren erfolgen, die an einer Stelle ein hochfrequentes elektrisches Feld einspeisen und an einer anderen Stelle einen Empfänger für hochfrequente Felder besitzen. Bei Vorhandensein eines leitfähigen Übertragungswegs ergibt sich eine kapazitive Kopplung zwischen Sender und Empfänger und damit ein sicherer Nach- weis.

Weitere Möglichkeiten zur sicheren Erkennung einer Trennkarte stellen aufgebrachte induktive Elemente oder Antennenspulen dar. Diese können in einem herkömmli- chen Verfahren in Form einer flachen Spule gewickelt oder auch als Spule mit Hilfe einer leitfähigen Farbe aufgedruckt sein. Der Nachweis kann beispielsweise durch das Einspeisen eines hochfrequenten elektrischen Feldes erfolgen und durch die Wechselwirkung dieser Spule in Form einer Beeinflussung der Frequenz eines mit den Senderelementen gebildeten Schwingkreises.

Weitere Möglichkeiten zur sicheren Erkennung einer Trennkarte bestehen durch eine Ausprägung bestimmter physikalischer Eigenschaften. Diese können beispielsweise verwirklicht werden durch eine besondere Steifigkeit des Trägermaterials, die sich durch eine Kräftemessung an einer Umlenkung oder auf andere Art nachweisen läßt.

Andere Erkennungsverfahren können auf einer speziellen Ausgestaltung z. B. im Verhalten der Reflexion von Schall, der Erzeugung von speziellen Schallwellen wäh- rend des Banknotentransports oder durch spezielles Verhalten bei einer Beaufschla- gung mit elelctromagnetischen Wellen.

Die Trennkarten werden bei der Vorbereitung zwischen die Gruppen von Banknoten der verschiedenen Einzahlungen eingelegt, die getrennt zu prüfen und abzurechnen sind. Die Trennkarten können als Vorlaufkarte, d. h. am Anfang einer Einzahlmg, oder als Nachlauflcarte, d. h. am Ende einer Einzahlung, oder auch in Kombination dieser beiden Varianten eingesetzt werden. Während der Vorbereitung werden in der Regel die Daten der Einzahlungen erfaßt. Die Einzahlungsdaten können beispiels- weise in Form eines Begleitzettels (Lieferschein) vorliegen. Diese Daten können handschriftlich aufgebracht oder maschinenlesbar aufgedruckt sein, sie können aber auch bereits bekannt sein, weil der Einzahler die Daten der Einzahlung bereits tele- fonisch (Tele-Banking) oder auf anderem Weg gemeldet hat. Die Datenzuordnung wird z. B. mittels eines eindeutigen Kennzeichens, z. B. eines Balkenkodes, auf der Trennkarte bzw. Informationsmittel hergestellt. In einem weiteren Anwendungsfall

kann es vorkommen, daß der Wert der Einzahlung unbekannt ist und erst bei der Banknotenbearbeitung festgestellt werden soll.

Um die Einzahlungsdaten durch den Einzahler für die Bearbeitung mit der Bankno- tenbearbeitungsmaschine 100 zur Verfügung zu stellen, bieten sich eine Reihe von Möglichkeiten an.

Ein erster Ansatz hierzu ist, einen als Trennkarte nutzbaren Beleg. bereits durch den Einzahler zu erstellen. Als Möglichkeiten hierzu kommen in Betracht spezielle Pro- gramme, mit deren Hilfe der Einzahler die Daten seiner Einzahlung erfaßt und ver- bucht und das Programm automatisch einen Datentransfer mit den erfaßten Daten zum Dienstleister, z. B. fiber das Internet oder andere Wege der Telekommunikation, ausführt und beim Einzahler ein Begleitzettel ausgedruckt wird, welcher der Ein- . Zahlung beigefügt wird und bei der Banknotenbearbeitung direkt als maschinenlesba- re Trennkarte benutzt werden kann. Auf der Basis dieses Datentransfers erhält der Dienstleister eine Vorausschau auf die zu erwartenden Einzahlungen und kann ent- sprechend seine Bearbeitungskapazität reservieren bzw. anpassen sowie die voraus- sichtlich verfügbaren Geldbestände abschätzen, um ggf. Rücklieferungen oder An- forderungen an eine übergeordnete Stelle (z. B. die Notenbank) zu veranlassen. Der Dienstleister kann auch ein Werttransportuntemehmen sein, das die Banknoten direkt beim Einzahler abholt. Im Zuge dieses Datentransfers kann auch eine automatische Mitteilung an den Einzahler erstellt werden, die den voraussichtlichen Zeitpunkt der Geldabholung angibt.

Von besonderem Vorteil ist in diesem Fall die Ausführungsform einer Trennkarte mit eingebettetem Chip und Transponder. Die vom Einzahler aufgebrachten Infor- mationen (z. B. Einzahler-Identifizierung, Einlieferungs-Identifizierung. Gesamt- Sollwert, Anzahl der Banknoten pro Stückelung, Konto-Nummer, Bankleitzahl, usw.) können von der Maschine in ihrer Gesamtheit oder als Teilmenge gelesen und

für die Bearbeitung übernommen werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Vorbereitungsarbeiten an der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 entfallen können.

In einer anderen Variante hierzu kann der Einzahler beispielsweise Felder auf einer vorgedruckten Trennkarte ausfüllen oder ankreuzen (nach Art eines Lottozettels), um damit den Wert seiner Einzahlung oder die Anzahl der Banknoten der jeweiligen Stückelungen zu markieren. Eine derartige Trennkarte ist in Figur 5 dargestellt. Die Trennkarte 40 weist für jede Stückelung Felder auf. Für die Stückelung"fünf'42 sind für die Zahlen von"null"bis"neun"Felder 41 vorgesehen, die mit einem Mul- tiplikator"eins"44 und einem Multiplikator"zehn"bewertet werden. Im darge- stellten Beispiel sind 86 Banknoten der Stückelung, fünf vorhanden. In einem weiteren Feld 45 können Daten enthalten sein, die z. B. den Einzahler kennzeichnen.

In den Figuren 2 und 3 sind weitere Ausgestaltungen von Trennkarten dargestellt.

Die Trennkarten TK sind in den dargestellten Fällen als Behälter, insbesondere als Kuvert oder Umschlag aus Papier, Pappe, Karton oder Kunststoffolie ausgebildet.

Wie in Figur 2a dargestellt, werden die Banknoten BN einer Einzahlung in das Ku- vert eingelegt. Zusätzlich zu den Banknoten BN können ein oder mehrere Informai- onsmittel IK eingelegt werden, deren Bedeutung später erläutert wird. Das Kuvert TK weist zudem eine Aussparung 11 auf, in die der Vereinzeler 111 eingreifen kann, um das Blattgut einzeln aus der Öffnung des Kuverts zu entnehmen. Ist, wie in Figur 2b dargestellt, das gesamte Blattgut entnommen, ergreift der Vereinzeler 111 das Kuvert an der der Aussparung 11 gegenüberliegenden Seite des Kuverts.

Eine Variante des Behälters bzw. Kuverts TK ist in Figur 3 dargestellt. Das Kuvert TK ist dabei mit einem Verschluß 14 ausgestattet, welcher nach dem Einlegen einer Einzahlung in das Kuvert TK verschlossen wird. Damit kann die Einzahlung mittels des Kuverts TK zugriffssicher transportiert werden. Die Verwendung eins derartigen Kuverts TK ist insbesondere sinnvoll anzuwenden für die Einnahmen eines einzelnen

Kassierers oder der Tageseinnahmen einer einzelnen Kasse, die dann als Untereinheit mit den Einnahmen aller anderen Kassen, die ebenfalls in Kuverts TK eingelegt sind und Untereinheiten bilden, zu einer Einzahlung zusammengefaßt werden und der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 zugeführt werden. Die Einzahlung mit Unter- einheiten, die z. B. beim gleichen Einzahler an verschiedenen Kassen oder in der Verantwortung durch verschiedene Kassierer entstanden sind, wird abhängig von den Vereinbarungen mit dem Einzahler, insgesamt abgerechnet oder getrennt für die Untereinheiten. Zur Bearbeitung in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 kann es vorgesehen sein, daß im Vereinzeler 111 ein Schneidewerkzeug angeordnet ist, das den Verschluß 14 der Kuverts TK öffnet, bevor die Vereinzelung beginnt. Das Schneidewerkzeug kann dazu den Verschluß 14 beispielsweise entlang der in der Figur 3 dargestellten Linie 15 aufschneiden. Der Verschluß 14 kann aber auch voll- ständig vom Schneidewerkzeug entfernt werden. Ebenso ist es möglich, daß der Ver- schluß vor der Bearbeitung von einem Bediener entfernt wird. Dazu kann eine Perfo- ration, beispielsweise entlang der in der Figur 3 dargestellten Linie 16 vorhanden sein, die es erlaubt, den Verschluß 14 von Kuvert TK abzutrennen.

In einer speziellen Ausfiihningsform können die Behälter bzw. Kuverts TK so ge- staltet werden, daß sie Informationen tragen, die maschinell gelesen werden können, wozu beispielsweise Datenfelder 12 und/oder 13 auf einer oder auf beiden Seiten des Kuverts TK vorhanden sein können. Auch die Verschlüsse 14 können Datenfelder aufweisen, welche die gleichen Informationen aufweisen, wie die zugehörigen Ku- verts TK. Dann ist es möglich, daß auch die Verschlüsse 14 in der Banknotenbear- beitungsmaschine 100 verwendet werden, um in den Ausgabeeinheiten zusammen mit den Banknoten abgelegt zu werden, damit die Banknoten den jeweiligen Ein- zahlungen zugeordnet werden können. Die Verschlüsse 14 können dazu entweder automatisch von der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 berücksichtigt und trans- portiert werden oder vom Bediener in eine der Ausgabeeinheiten gelegt werden. So-. mit ist es möglich, sowohl akzeptierte Banknoten als auch nicht akzeptierte Bank-

noten einzelner Einzahlungen durch die Kuverts TK bzw. die Verschlüsse 14 zu trennen.

Anhand des in Figur 4 dargestellten Aufbaus von Gruppen von Blattgut bzw. Ein- zahlungen soll die Funktion des oben bereits erwähnten Informationsmittels näher beschrieben werden. In der Figur 4 ist eine erste Einzahlung, bestehend aus einem Trennmittel TK1, Banknoten BN1 bis BN6 sowie einem zwischen den Banknoten BN2 und BN3 befindlichen Informationsmittels IK1, und eine zweite Einzahlung, bestehend aus einem Trennmittel TK2, Banknoten BN7 bis BN12 sowie zwei Infor- rnationsmitteln IK2 und IK3, dargestellt. An die letzte Banknote BN12 können sich weitere Einzahlungen anschließen, wie in der Figur 4 durch eine gepunktete Linie angedeutet.

Die Trennmittel TK1 und TK2 können als Trennkarten, wie in Figur 4 dargestellt, oder als Behälter, wie oben im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 3 beschrieben, ausgebildet sein. Die Trennmittel TK1 und TK2 werden, wie beschrieben, anhand spezifischer Eigenschaften von der Sensoreinrichtung 112 erkannt. Sie können zu- dem Informationen aufweisen, welche zur Identifizierung der Einzahlungen benutzt werden können. Auf diese Informationen auf den Trennmitteln kann aber auch ver- zichtet werden, da die zusätzlich verwendeten Informationsmittel IK1 bis IK3 ent- sprechende Informationen aufweisen. Die Trennmittel TK1 und TK2 dienen dann lediglich zur Trennung verschiedener Einzahlungen, wohingegen die Informations- mittel IK1 bis IK3 dazu verwendet werden die zur Bearbeitung benötigten Informa- tionen zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht es, daß entsprechende Informati- onsmittel IK1 bis IK3 bereits von dem Einzahler, von dem die jeweilige Einzahlung stammt, angefertigt und mit den gewünschten Informationen versehen werden. Bei der späteren Bearbeitung der verschiedenen Einzahlungen mit der Banknotenbear- beitungsmaschine 100 werden dann von einem Bediener nur noch Trennmittel TK1 und TK2 zwischen die einzelnen Einzahlungen eingefügt. Die Trennmittel TK1 und TK2 können aber auch bereits vom Einzahler eingefügt werden, insbesondere bei der

oben beschriebenen Verwendung von Behältern als Trennmittel. Die Kodierung von Trennmitteln bzw. Informationsmitteln mit der die Einzahlungen kennzeichnenden Information kann in der Weise erfolgen, wie sie im Zusammenhang mit Trennkarten oben bzw. unten beschrieben ist. Im einfachsten Fall kann das Informationsmittel auch von einem Teil des Blattguts selbst gebildet werden, beispielsweise kann die Seriennummer einer Banknote zur eindeutigen Identifizierung verwendet werden.

Der Seriennummer werden dann in der Steuereinheit 140 der Banknotenbearbei- tungsmaschine 100 die entsprechenden Daten, wie Einzahler, eingezahlter Betrag usw., für die Bearbeitung zugeordnet.

Wie in Figur 4 dargestellt, können die Informationsmittel an beliebigen Stellen in- nerhalb der jeweiligen Einzahlung, nach dem Trennmittel, angeordnet werden. In der ersten Einzahlung befindet sich das Informationsmittel IK1 beispielsweise nach dem Trennmittel TK1 und den Banknoten BN1 und BN2. In der zweiten Einzahlung be- findet sich ein Informationsmittel IK2 unmittelbar nach dem Trennmittel TK2 ein weiteres Informationsmittel IK3 zwischen den Banknoten BN9 und BN10. Durch die Verwendung von zwei Informationsmitteln IK2 und IK3 innerhalb der zweiten Ein- zahlung lassen sich somit auch Untergruppen von Banknoten BN7 bis BN9 sowie BN10 bis BN12 bilden. In gleicher Weise lassen sich durch die Verwendung von weiteren Informationsmitteln weitere Untergruppen bilden. Diese Untergruppen können beispielsweise einzelnen Kassen eines Supermarkts entsprechen, die zusam- men die Einzahlung des Supermarkts bilden.

Nachfolgend werden verschiedene Möglichkeiten für die Kodierung und Auswertung von Trenn-bzw. Informationsmitteln beschrieben, wobei diese zur Vereinfachung immer als Trennkarten bezeichnet werden.

Trennkarten bzw. Informationsmittel können mit einer Information versehen werden.

Diese Information kann ein Identifizierungskode sein, der eine indirekte Verknüp- fung zu den in einem anderen System gehaltenen Daten der Einzahlung ermöglicht.

Dieser Identifizierungskode kann bereits vorher aufgedruckt worden sein oder wäh- rend der Vorbereitung mit Hilfe einer Vorrichtung zur Kodierung von Trennkarten erstellt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Trennkarte direkte Informationen zur Einzahlung (Kundenname, Sollwert, Anzahl der Banknoten getrennt nach Stük- kelung, usw.) enthalten und als Abrechnungsbeleg benutzt werden. Diese Informa- tionen können in Form eines maschinenlesbaren Balkenkodes (bar code), als Infor- mation auf einem Magnetstreifen oder in Form maschinenlesbarer Zeichensätze (OCR-Schrift) aufgebracht werden.

Weitere Möglichkeiten zur individuellen Identifizierung der Trennkarte umfassen maschinenlesbare Informationen die einen eindeutigen Bezug zu einer Einzahlung z.

B. mittels eines zweidimensionalen Balkenlcodes herstellen. Dadurch kann entweder die Informationsmenge deutlich erhöht werden oder die Information so kodiert wer- den, daß sie auch mit einer Sensoreinrichtung mit geringerer Auflösung gelesen wer- den kann. Eine Trennkarte 50 mit derartigem zweidimensionalen Balkenkode ist in Figur 6 dargestellt. Um eine lageunabhängige Auswertung des zweidimensionalen Balkenkodes 52 zu ermöglichen, sind Orientierungsmarken 51,53,54 vorgesehen.

Eine weitere Trennkarte 60 mit einer zweidimensionalen Datenblockmatrix ist in Figur 7 dargestellt. Die Trennkarte 60 weist ebenfalls Orientierungsmerkmale 61,62, 63 auf. Die Information ist in der zweidimensionalen Datenblockmatrix enthalten, die mehrere Datenblöcke 64 bis 65 aufweist. Zwischen den einzelnen Datenblöcken 64 bis 65 können magnetische oder elektrisch leitende Streifen angeordnet sein, die, wie oben beschrieben, eine Erkennung auch bei Verdeckung durch Mehrfachabzug erlauben. In einem zusätzliche Feld 66 können weitere Informationen, z. B. in Klar- text, enthalten sein.

Eine andere Möglichkeit zur Aufbringung und Lesung von Informationen auf einer Trennkarte besteht in der Verwendung von optischen Kodierungen, wie sie bei- spielsweise bei Compact Discs gebräuchlich sind. Mit dieser Technik kann eine sehr

große Informationsmenge auf einer sehr kleinen Fläche aufgebracht und optisch, zum Beispiel mit einem Laser, gelesen werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Aufbringung und Lesung von Informationen auf einer Trennkarte besteht in der Verwendung von Verfahren mit orts-und/oder intensitäts- abhängigen Merkmalen auf der Trennkarte. Beispielsweise kann die Anordnung und Größe von leitfähigen Elementen auf der Trennkarte zur individuellen. Kodierung von Trennkarten verwendet werden. Dieses Verfahren kann erweitert werden, wenn diese Elemente unterschiedliche Zustände der Leitfähigkeit aufweisen und der Wert der Leitfähigkeit durch ein entsprechendes Auswerteverfahren erfaßt und bewertet wird. Ein ähnliches Verfahren kann mit Hilfe von magnetischen Elementen durchge- führt werden.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Verwendung von optisch sichtbaren Aufdrucken dar, die sich in Form, Anordnung, Intensität und spektraler Eigenschaft (Farbe) ein- deutig unterscheiden und damit eine individuelle Identifizierung gestatten.

Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung einer der Trennkarte ergibt sich durch die Ver- wendung eines auf der Trennkarte eingebetteten Chips mit einem Transponder. Der Transponder ist in Form einer Spule oder Antenne auf der Trennkarte aufgebracht und steht mit einem in der Trennkarte eingebetteten Chip in Verbindung. Diese Spule oder Antenne dient erstens zur Einspeisung von Energie zur Stromversorgung des eingebetteten Chips, zweitens zur Datenübertragung zum Chip (Schreiben von Informationen), drittens zur Datenübertragung von Informationen, die auf dem Chip gespeichert sind (Lesen von Informationen) sowie viertens zur sicheren Erkennung des Vorhandenseins einer Trennkarte im Sinn der oben bereits angeführten Erläute- rungen. Der Chip ist ein Bauteil, das Informationen speichern und/oder verarbeiten kann. In dieser Ausprägung ergeben sich eine Reihe vorteilhafter Merkmale für eine Trennkartenanwendung, da auf diesem Weg ein Vielfaches der Informationsmenge gespeichert werden kann als beispielsweise in einer Information auf Basis eines Bal-

kenkodes oder einer OCR-Schrift. Darüber hinaus erlaubt das Verfahren auch einen schreibenden Zugriff auf die Informationen der Trennkarte und damit beispielsweise das Hinzufügen von Informationen in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100. In einem ersten Schritt können beispielsweise bei der Vorbereitung der Bearbeitung Informationen zum Einzahler, der Sollbetrag des Banknotenwerts oder die Sollanzahl der jeweiligen Stückelungen sowie eine Identifizierungsinforination geschrieben werden. Bei der maschinellen Bearbeitung werden diese Informationen ganz oder teilweise durch die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 gelesen und in einem wei- teren Schritt durch einen schreibenden Zugriff in der Banknotenbearbeitungsmaschi- ne 100 durch weitere Bearbeitungsdaten ergänzt, beispielsweise durch die jeweilige Anzahl der wertmäßig als echt erkannten und gestapelten Banknoten. Diese Trenn- karte wird so in der speziellen Ausgabeeinheit gestapelt und enthält alle Informatio- nen zur endgültigen Abrechnung und Verbuchung der Einzahlung.

Dieses Verfahren hat gegenüber allen bekannten Verfahren den weiteren Vorteil, daß die Information auch bei einer fallweise Maskierung der Trennkarte durch Bank- noten gelesen und geschrieben werden kann und daher ein Anhalten der Maschine und eine nachträgliche Eingabe der Informationen entfallen kann.

Dieses Verfahren bietet außerdem die Möglichkeit, daß die Trennkarte eine entspre- chende Gutbuchung erhält, die der Einzahler wie eine Gutschrift auf einer GeldKarte weiter verwenden kann. Ein weiterer Vorteil einer solchen Trennkarte mit eingebet- tetem Chip ist die Möglichkeit des Lesens oder Schreibens mit einem handelsübli- chen Schreib-/Lesegerät, das bei der Vorbereitung und bei der Handnacharbeit ver- wendet werden kann.

Eine Reihe von Einzahlungen kann auch zu einer Bearbeitungseinheit zusammenge- faßt werden und in einer Einzahlungskassette gesammelt werden. Die Einzahlungs- kassette kann als physisches Hilfsmittel zum Transport der Einzahlungen dienen oder eine logisch und abrechnungstechnisch in sich geschlossene Einheit der Bear-

beitung darstellen. Dazu wird der Einzahlungskassette eine Bearbeitungsnummer zugewiesen, die beispielsweise mittels eines Balkenkodes der Einzahlungskassette zugeordnet wird oder in einem Chip der an der Einzahlungskassette angebracht ist gespeichert wird. Damit ist die Einzahlungskassette ein organisatorisches Hilfsmittel zur Kontrolle des Bearbeitungsprozesses, so daß der Bearbeitungszustand einer Ein- zahlung jederzeit erfaßt werden kann.

Die Einzahlungskassetten oder die aus mehreren Einzahlungen bestehenden Bank- notenstapel werden dem Vereinzeler l 1 l der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 zugeführt. Die Banknoten und die Trennkarten werden durch die Banknotenbearbei- tungsmaschine 100 sequentiell, in der Reihenfolge des Stapels, vereinzelt. Die um- lauffähigen und die nicht umlauffähigen Banknoten werden in den Ausgabeeinheiten 132 bis 139 nach Stückelung und Lage getrennt und entsprechend gezählt. Die Banknoten, welche die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 nicht eindeutig als echt erkennen konnte, sowie fälschungsverdächtige Banknoten werden in einer speziellen Ausgabeeinheit 130,131 gesammelt.

Die Trennkarten werden durch die Sensoreinrichtung 112 der Banknotenbearbei- tungsmaschine 100 aufgrund ihrer speziellen Merkmale von den Banknoten unter- schieden und erkannt. Besondere Merkmale, z. B. magnetische Streifen, und darauf abgestimmte besondere Auswertemethoden der Sensoreinrichtung 112 stellen sicher, daß eine Trennlcarte auch im Falle eines Mehrfachabzugs bei einer beidseitigen Ver- deckung durch Banknoten sicher erkannt wird.

Die Informationen auf der Trennkarte werden ebenfalls von der Sensoreinrichtung 112 gelesen. Falls die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 eine Trennkarte erkann- te, aber die Information auf der Trennkarte nicht oder nicht fehlerfrei lesen konnte, kann die Vereinzelung gestoppt werden und der Bediener wird aufgefordert, die nicht gelesene Information manuell einzugeben. Die Banknotenbearbeitungsmaschi- ne 100 zeigt dazu eine Liste der erkannten Trennkarten mittels einer Ein-

/Ausgabeeinheit 150 an und markiert darin die nicht gelesenen Trennkarten. Der Be- diener sucht die nicht gelesene (n) Trennkarte (n) in der speziellen Ausgabeeinheit 130, 131 und gibt die Information mittels der Ein-/Ausgabeeinheit 150 ein. Dabei kann der Bediener durch spezielle Lesegerate, z. B. einen Balkenkode-Leser, der Be- standteil der Ein-/Ausgabeeinheit ist, unterstützt werden.

Das Vorhandensein einer Trennkarte zeigt das Ende der Bearbeitung einer ersten Einzahlung und den Beginn einer zweiten Einzahlung an. Die Daten der gestapelten Banknoten für die erste Einzahlung sowie die Information auf der zugehörigen Trennkarte werden für eine spätere Auswertung in der Steuereinheit 140 gespeichert.

Die Trennkarte wird in der speziellen Ausgabeeinheit 130, 131 gestapelt und trennt die zurückgewiesenen Banknoten der ersten Einzahlung von den zurückgewiesenen Banknoten der zweiten Einzahlung für die spätere Nachbearbeitung, die beispiels- weise an einem separaten Arbeitsplatz erfolgen kann.

Falls die Trennkarte eine Nachlaufkarte ist, kann optional die Anzahl der gestapelten Banknoten auf dem Magnetstreifen der Trennkarte gespeichert werden. Dies erfolgt durch eine besondere Schreibvorrichtung, die in das Transportsystem 120 der Bank- notenbearbeitungsmaschine 100 integriert ist.

Falls die Trennkarte eine Nachlaufkarte ist und in der ersten Einzahlung keine Rüclcweisungsfalle aufgetreten sind, kann die Trennkarte in einer anderen Ausgabe- einheit abgelegt werden, um die Handnachbearbeitung zu vereinfachen, z. B. können die akzeptierten Banknoten in den Ausgabeeinheiten 132 bis 139 getrennt werden, um sie auch nach der Bearbeitung den einzelnen Einzahlern zuordnen zu können.

Bei Erkennung einer Trennkarte kann optional der Vereinzeler 111 der Banknoten- bearbeitungsmaschine 100 gestoppt werden, um sofort die zurückgewiesenen Bank- noten der Einzahlung zu überprüfen. Die Trennkarte kann dabei in der speziellen Ausgabeeinheit 130, 131 oder in einer anderen Ausgabeeinheit der Banknotenbear-

beitungsmaschine abgelegt werden. Durch die unmittelbare Bearbeitung und Erfas- sung der Rückweisungen wird die Gefahr einer Vermischung von zurückgewiesenen Banknoten der ersten und der zweiten Einzahlung vermieden und damit eine sehr hohe Abrechnungssicherheit erreicht. In diesem Fall kann auch sofort durch die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 überprüft werden, ob der Sollbetrag der Ein- zahlung mit dem festgestellten Betrag übereinstimmt. Im Fall einer Abweichung können Maßnahmen getroffen werden, z. B. können die Inhalte der Ausgabeeinhei- ten kontrolliert werden oder die Einzahlung kann aus den Ausgabeeinheiten ent- nommen und dem Einzahler zurück gegeben werden. Dies ist dann eindeutig mög- lich, wenn der Bediener am Ende der Bearbeitung einer Einzahlungseinheit bei- spielsweise ein Trennmittel in die Ausgabeeinheiten legt, so daß der Beginn einer neuen Einzahlung eindeutig gekennzeichnet ist. In anderen Ausführungsformen kann diese Trennung auch maschinell erfolgen, z. B. durch Einklappen eines Trennfingers oder durch das Eindrücken (Einstempeln) der sicher abgerechneten Banknoten in eine Sammelkassette.

Beim Erreichen des Endes eines Banknotenstapels mit mehreren Einzahlungen wer- den die Banknoten und Trennkarten aus der speziellen Ausgabeeinheit 130,131 ent- nommen und die Handnachbearbeitung durchgeführt. Diese kann an der Banknoten- bearbeitungsmaschine oder an einem separaten Arbeitsplatz erfolgen. Die Informai- on auf der Trennlcarte kann beispielsweise mittels eines Balkenkode-Lesers erfaßt werden. Der Bearbeiter entnimmt die jeweils zu einer Trennkarte gehörigen Bank- noten, bewertet die Banknoten entsprechend ihrer Stückelung und Echtheit und gibt diese Daten ein. Sobald der Bearbeiter die Eingabe für eine Einzahlung beendet hat, kann der an der Maschine und der bei der Handnachbearbeitung festgestellten Ein- zahlungswert aufsummiert und mit dem bei der Vorbereitung eingegebenen Sollwert verglichen und gegebenenfalls eine Abweichung festgestellt und protokolliert wer- den.

Zur Vereinfachung der Handnacharbeit ist es zweckmäßig, die Anzahl der zu bear- beitenden Belege möglichst umfassend zu reduzieren. Eine mögliche Lösung besteht darin, die in der speziellen Ausgabeeinheit 130,131 gestapelten Banknoten und Trennkarten nochmals dem Vereinzeler 111 zuzuführen und in einem Wiederho- lungslauf nochmals maschinell zu bearbeiten. Erfahrungsgemäß wird dabei mehr als die Hälfte der im ersten Durchlauf zurückgewiesenen Banknoten als echt erkannt, entsprechend gestapelt und abgerechnet. Eine Vorbedingung für dieses Verfahren ist es, daß die Reihenfolge der Belege durch Vereinzelung, Banknotentransport und Ablage nicht verändert wird, auch nicht im Falle eines Mehrfachabzugs. Dies kann durch eine spezielle geometrische Ausgestaltung des Transportsystems 120 erreicht werden und ist abhängig yom verwendeten Vereinzeler I 11. In den Figuren 8 und 9 sind mögliche Ausgestaltungen des Transportsystems 120 dargestellt. Für den in Figur 8 dargestellten Vereinzeler 111, der eine Einzahlung 70, beginnend mit der obersten Banknote A vereinzelt, ist dabei eine Umkehrung im Transportsystem 120 nötig. Die sich in der Ausgabeeinheit 130 ergebende Reihenfolge der Einzahlung 70' entspricht dann der ursprünglichen Reihenfolge der Einzahlung 70, vor einer erneu- ten Vereinzelung muß der Stapel der Einzahlung 70'allerdings um 180° gedreht werden. Für den in Figur 9 dargestellten Vereinzeler 111, der eine Einzahlung 80, beginnend mit der untersten Banknote D vereinzelt, ergibt sich die Ausgangsreihen- folge der Einzahlung 80 automatisch in der Ausgabeeinheit 130 für die dort abgesta- pelte Einzahlung 80'.

Es ist auch möglich, mehrere Wiederholungsläufe durchzuführen, um die Anzahl der verbleibenden Belege für die Handnacharbeit weiter zu reduzieren. Die Steuereinheit 140 der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 summiert die Ergebnisse der gestapel- ten Banknoten aller Durchläufe für jede Einzahlung auf, so daß die wiederholte Be- arbeitung für die nachfolgenden Bearbeitungsschritte und Berechnungen nicht weiter zu berücksichtigen ist.-

In nachfolgenden Schritten zur Vervollständigung der Abrechnung erhalt der Ein- zahler eine Gutschrift des Einzahlungswerts, eine Bestätigung der Gutschrift für die Einzahlung oder eine Korrektur der Gutschrift mit einer Abweichungsmeldung für die Einzahlung. Je nach Ausgestaltung des Systems kann diese Information auch auf elektronischen Wege, per Fax oder per Versand einer Mitteilung erfolgen.

Einzahlungen bestehen in der Regel aus mehreren Stückelungen. Bei größeren Banknotenrnengen werden die einzelnen Stückelungen zunächst vorsortiert und häu- fig zu stückelungsreinen Päckchen von jeweils 100 Banknoten zusammengefaßt.

Eine willkürliche Mischung der Stückelungen in aufeinanderfolgenden Banknoten tritt im allgemeinen nur bei Einzahlungen aus einem Einzahlungsgerät oder Verkauf- automaten auf. Aus praktischen Erwägungen (einfaches Nachzählen) sind die Ein- zahlungen meist so strukturiert, daß sie zunächst päckchenweise die Banknoten glei- cher Stückelungen enthalten. Die über die jeweils volle 100-er Anzahl hinausgehen- den Banknoten sind als Restbanknoten auch jeweils stückelungsrein zusammenge- faßt. Diese Gesetzmäßigkeit läßt sich in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft nutzen.

Aus der Kenntnis der Größe der Einzahlung (bekannte Anzahl der Banknoten pro Stückelung) kann die Banknotenbearbeitungsmaschine zuverlässige Wahrscheinlich- keiten abschätzen, welche Stückelungswerte vermutlich als nächste zu vereinzelnde Banknoten anstehen. Diese Kenntnis läßt sich optimal nutzen, wenn beispielsweise für eine bestimmte Stückelung nur eine einzige Ausgabeeinheit zur Verfügung steht und die Ausgabeeinheit während eines Banderoliervorgangs keine Banknoten auf- nehmen kann. In herkömmlichen Verfahren bestehen die Möglichkeiten, daß die Banknoten in eine Ausweichausgabeeinheit geschickt werden (meist die spezielle Ausgabeeinheit) und optional die Vereinzelung angehalten wird, bis die Ausgabeein- heit wieder bereit ist. Entsprechend der vorliegenden Randbedingungen der Bank- notenbearbeitungsmaschine können dies bis zu zehn oder fünfzehn Banknoten sein, weil zunächst der gesamte Transportpfad leer gefahren werden muß.

Unter Berücksichtigung der Struktur der Einzahlung (Reihenfolge und jeweilige An- zahl der Banknoten pro Stückelung) kann die Bearbeitung durch die Banknotenbear- beitungsmaschine dahingehend optimiert werden, daß bereits vor Erreichen der fur die Banderolierung notwendigen Banknotenanzahl geprüft : wird, ob in der jeweiligen Einzahlung noch ausreichend viele Banknoten dieser gerade sortierten Stückelung vorhanden sind. Im positiven Fall kann die Vereinzelung so früh angehalten werden, daß die Ausgabeeinheit gerade die für die Banderolierung notwendige Banknotenan- zahl erhält und keine oder nur wenige Banknoten in die Ausweichausgabeeinheit geschickt werden müssen. Falls die Prüfung ergibt, daß die für die Banderolierung notwendige Anzahl wahrscheinlich nicht mehr erreicht wird, weil ein Stückelungs- wechsel bevorsteht, kann die Banknotenbearbeitungsmaschine mit voller Geschwin- digkeit weiter vereinzeln. Es treten dann keine Überlaufbanknoten auf, weil die wei- teren Banknoten der anderen Stückelung ohnehin in eine andere Ausgabeeinheit ge- leitet werden.

Ein potentielles Problem bei der Trennkartenbearbeitung wird durch die Verände- rung der Abstapelungsreihenfolge in der speziellen Ausgabeeinheit 130,131 hervor- gerufen. Dies kann insbesondere bei schlechten Banknotenqualitäten vorkommen, wenn Banlcnoten zusammen mit Trennkarten vereinzelt werden oder Banknoten in der speziellen Ausgabeeinheit 130,131 nicht flach auf die vorhergehenden Bankno- ten gestapelt werden, sondern aufrecht stehen bleiben. Dadurch wird die Reihenfolge verändert und es ist nicht sicher gestellt, daß die Banknoten richtig in Position zur jeweiligen Trennkarte gestapelt werden.

Bei einer kontinuierlichen Beschickung einer einzigen speziellen Ausgabeeinheit 130,131 ist es sehr schwierig, einen Zeitpunkt zur Überprüfung der konsistenten Ablage durchzuführen, da ständig neue Banknoten bzw. Trennkarten eintreffen kön- nen und damit eine Prüfung beispielsweise durch eine Lichtschranke, die mit der Steuereinheit 140 verbunden ist, nicht durchführbar ist, weil kein Zeitpunkt zu defi- nieren ist, in dem der Strahlengang frei sein muß. Ein häufig vorkommender Fall ist

das senkrechte Stehenbleiben einer Banknote oder Trennkarte. Wenn nachfolgende Banknoten bzw. Trennkarten gestapelt werden, wird möglicherweise die Reihenfolge einer Einzahlung verändert.

Ein Verfahren zur Lösung dieses Problems besteht in der Verwendung von minde- stens zwei speziellen Ausgabeeinheiten 130,131 und 132, 133, die alternierend be- schickt werden. Jeweils bei Erkennen einer Trennkarte und damit zum Beginn einer neuen Einzahlung wird auf die jeweils andere spezielle Ausgabeeinheit umgeschal- tet. Damit erhält eine überwachende Steuerung die Möglichkeit, in der nun entstan- denen Lücke der nicht beschickten speziellen Ausgabeeinheit eine Überprüfung der Ablage durchzuführen. Diese Überprüfung kann beispielsweise so erfolgen, daß mit Hilfe der Lichtschranke oder einer Bildauswertung geprüft wird, ob die Banknoten und Trennkarten ordnungsgemäß und flach aufeinander liegend in der Ablage liegen.

Im Falle einer Abweichung wird die Vereinzelung gestoppt und der Bediener aufge- fordert, die Ablage zu prüfen und zu korrigieren.

Ein weiteres Verfahren zur Lösung dieses Problems besteht in der unmittelbaren Erkennung der Trennkarte bei oder kurz nach der Vereinzelung. Eine solche Erken- nung beruht auf der Suche nach den charakteristischen Merkmale der Trennkarte wie leitfähigen oder magnetischen Elementen oder Signalen einer Spule oder des Trans- ponders eines eingebetteten Chips.

Wenn diese Erkennung so rechtzeitig erfolgt, daß der Vereinzeler 111 so frühzeitig angehalten wird, daß keine weitere Banknote mehr vereinzelt wird, kann eine Lücke im Banknotenstrom und damit auch bei der Abstapelung in der speziellen Ausgabe- einheit erzwungen werden. Diese Lücke kann genutzt werden, um mit Hilfe der Lichtschranke oder der Bildauswertung zu prüfen, ob das Blattgut ordnungsgemäß und flach aufeinander liegend in der Ausgabeeinheit liegt. Im Falle einer Abwei- chung bleibt der Vereinzeler 111 weiterhin gestoppt und der Bediener wird aufgefor-

dert, die Ablage zu prüfen und zu korrigieren. Erst nach einer Korrektur oder einer Freigabe durch die Steuereinrichtung 140 wird die Vereinzelung fortgesetzt.

Trotz aller Vorkehrungen zur Sicherung einer unveränderten Stapelungsreihenfolge in der speziellen Ausgabeeinheit kann es zu Vertauschungen der Reihenfolge kom- men und daraus eine fehlerhafte Zuordnung einer Banknote zu einer Einzahlung re- sultieren. Damit ergeben sich Differenzen zwischen dem Sollbetrag und dem bei der Bearbeitung ermittelten Istbetrag. Es ist in diesem Fall sinnvoll, die Banknotenbear- beitung von Einzahlungen nach Einzahlungskassetten zu organisieren und durch or- ganisatorische Maßnahmen sicherzustellen, daß die Banknoten einer Einzahlungs- kassette im Prozeßablauf nicht mit Banknoten einer anderen Einzahlungskassette vermischt werden oder durcheinander geraten können. Unter dieser Voraussetzung können nur Vertauschungen innerhalb einer Einzahlungskassette auftreten.

Zur Erkennung und Korrektur von Vertauschungen innerhalb einer Einzahlungskas- sette werden Fehlbeträge analysiert. Eine Vertauschung verursacht zunächst einen Fehlbetrag bei einer Einzahlung und einen Mehrbetrag bei einer anderen Einzahlung.

Das Verfahren besteht darin, die vorhandenen Differenzen in einer Einzahlungskas- sette durch eine entsprechende Datenauswertung durch die Steuereinheit 140 zu er- mitteln und auf der Ein-/Ausgabeeinheit 150 darzustellen. Falls positive und negative Differenzen mit gleichem Wert in aufeinanderfolgenden Einzahlungen aufgetreten sind, handelt es sich wahrscheinlich um unechte Differenzen, die durch Umbuchen von einer oder mehreren Banknoten aufgelöst werden können. Falls mehrere Diffe- renzen in einer Einzahlungskassette oder in nicht unmittelbarer Nachbarschaft auf- getreten sind, ergeben sich kompliziertere Verschiebungen. Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß in einer Tabelle alle Einzahlungen mit Differenzen in der Rei- henfolge dargestellt werden, wie sie von der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 bearbeitet wurden. Hierbei werden alle verfügbaren Daten angezeigt, wie z. B. Soll- betrag, Istbetrag, Differenz, Sollanzahl pro Stückelung, Istanzahl pro Stückelung, besondere Vorkommnisse während der Bearbeitung (z. B. stehende Banknote in der speziellen Ausgabeeinheit) usw. Das Datenauswerhmgsprogramm der Steuereinheit

140 kann aus logischen Zusammenhängen einen Vorschlag ermitteln, welche Ver- tauschungen vermutlich aufgetreten sind und dementsprechend einen Korrekturvor-. schlag über die Ein-/Ausgabeeinheit 150 unterbreiten. Die Korrektur wird ausge- führt, indem der Benutzer entsprechende Umbuchungen zwischen den Einzahlungen mittels der Ein-/Ausgabeeinheit 150 vornimmt und damit die Auswirkungen der Vertauschungen beseitigt. Das Datenauswertungsprogramm stellt sicher, daß nur logisch sinnvolle Umbuchungen vorgenommen werden können und der gesicherte abgerechnete Wert für jede Einzahlungskassette nicht verändert wird.

Ein weiteres Verfahren zur Auflösung solcher Vertauschungen besteht in der Ver- wendung zusätzlicher Trennkarten innerhalb einer Einzahlung. Dies kann beispiels- weise dadurch erfolgen, daß jeweils eine zusätzliche Trennkarte zwischen die einzel- nen Päckchen oder Stückelungsgrenzen einer Einzahlung eingelegt wird. Bei dieser. zusätzlichen Trennkarte ist eine Identifizierungsnummer nicht unbedingt erforder- lich. Aufgrund der Struktur der Einzahlung ergibt sich eine deutlichere Unterschei- dung zwischen echten und unechten Differenzen : Wenn alle Einzahlungen eine glei- che feste Reihenfolge der Stückelungen aufweisen, weisen Vertauschungen aufgrund einer nachbarschaftlichen Beziehung immer unterschiedliche Stückelungswerte auf.

Dies soll kurz an einem Beispiel erläutert werden : Die Einzahlungen bestehen aus jeweils einer ersten, zweiten und dritten Stückelung (in dieser Reihenfolge) und diese seien jeweils durch eine zusätzliche Trennkarte voneinander abgegrenzt. Wenn nun in der Untereinheit der dritten Stückelung der ersten Einzahlung ein Fehlbetrag und in der Untereinheit der ersten Stückelung der zweiten Einzahlung ein Mehrbetrag mit einem Wert, welcher der dritten Stückelung entspricht, auftritt, ist mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Vertauschung einer Banknote mit der dritten Stückelung aufgetreten. Falls der Mehrbetrag in der Untereinheit der ersten Stückelung der zweiten Einzahlung mit einem Wert aufgetreten ist, welcher der ersten Stückelung entspricht, dann ist es weit wahrscheinlicher, daß beide Differenzen echte Differen- zen sind und nicht durch eine Vertauschung hervorgerufen wurden.