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Title:
SEPARATING MEANS FOR SEPARATING AND PROCESSING SHEET PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/029736
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for processing sheet products, especially valuable papers such as bank notes, cheques etc. According to the inventive method, various groups of sheet products are successively processed, the groups of sheet products being separated in order to be processed. A separating means is used for separating and treating each group of sheet products. Said separating means comprises an electronic switching circuit, especially an integrated switching circuit, thus improving the processing by virtually excluding the event of a separating means not being identified, i.e. even if the separating means is covered, for example in the case of a dual or multiple extraction, it can be reliably identified.

Inventors:
SCHMIDT ALFRED (DE)
LOEFFLER LUKAS (DE)
BUCHMANN KLAUS (DE)
GEIER JOSEF (DE)
HEITMANN PETER (DE)
STEENBOCK MICHAEL (DE)
SCHWARTZ UDO (DE)
SCHINZEL-REINER GERHARD (DE)
SUEGGELER RAINER FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011417
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
October 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
SCHMIDT ALFRED (DE)
LOEFFLER LUKAS (DE)
BUCHMANN KLAUS (DE)
GEIER JOSEF (DE)
HEITMANN PETER (DE)
STEENBOCK MICHAEL (DE)
SCHWARTZ UDO (DE)
SCHINZEL REINER GERHARD (DE)
SUEGGELER RAINER FELIX (DE)
International Classes:
G07D11/00; G07D13/00; (IPC1-7): G07D9/00
Foreign References:
US5917930A1999-06-29
US4025420A1977-05-24
US6065672A2000-05-23
JPH06282493A1994-10-07
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Trennmittel für die Trennung und Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., zur getrennten Bearbeitung des Blattguts der verschiedenen Gruppen, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel (20 ; 30) einen elektronischen Schaltkreis (21 ; 31) aufweist.
2. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektro nische Schaltkreis (21 ; 31) mindestens einen nichtflüchtigen Speicherbereich aufweist.
3. Trennmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltkreis (21 ; 31) ein integrierter Schaltkreis ist.
4. Trennmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltkreis (21 ; 31) ganz oder teilweise in das Trenn mittel (20 ; 30) eingebettet und/oder ganz oder teilweise auf das Trennmittel (20 ; 30) aufgebracht ist.
5. Trennmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltkreis (21 ; 31) mit einem ganz oder teilweise in das Trennmittel (20 ; 30) eingebettet und/oder ganz oder teilweise auf das Trennmittel (20 ; 30) aufgebrachten Informationsaustauschelement (22 ; 32) verbunden ist.
6. Trennmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Informa tionsaustauschelement (22 ; 32) einen kontaktlosen und/oder kontaktbehafte ten Austausch von Informationen ermöglicht.
7. Trennmittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit tels des Informationsaustauschelements (22 ; 32) Informationen aus dem elek tronischen Schaltkreis (21 ; 31) ausgelesen und/oder eingeschrieben werden können.
8. Vorrichtung (100) für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wozu sie mittels mindestens eines Trennmittels mit einem elektronischen Schaltkreis nach einem der An sprüche 1 bis 7 voneinander getrennt sind, mit einem Vereinzeler (110,111) zum Vereinzeln von Blattgut und Trennmittel, und Einrichtungen (112 bis 150) für die Bearbeitung des vereinzelten Blattguts sowie des Trennmittels, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Informationsaustauscheinrichtung (112 ; 113) vorhanden ist, welche einen Informationsaustausch zwischen der Vorrichtung (100) und dem elektronischen Schaltkreis des Trennmittels (20 ; 30) ermöglicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Informa tionsaustauscheinrichtung (112 ; 113) Elektroden aufweist, die sich entlang einer Richtung erstrecken, in welcher das Blattgut und das Trennmittel (20 ; 30) transportiert werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaustauscheinrichtung (112 ; 113) eine induktive und/oder kapa zitive kontaktlose Verbindung zum Trennmittel herstellt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaustauscheinrichtung (112 ; 113) eine kontaktbehaftete Verbin dung zum Trennmittel herstellt.
12. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpa pieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, mit folgenden Verfahrensschritten : Trennung der verschiedenen Gruppen von Blattgut mittels mindestens eines Trennmittels mit einem elektronischen Schaltkreis nach einem der Ansprü che 1 bis 7, wobei das mindestens eine Trennmittel zwischen den verschie denen Gruppen von Blattgut angeordnet wird, Vereinzelung von Blattgut und Trennmittel, und Bearbeitung von vereinzeltem Blattgut und Trennmittel, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Trennung der verschiedenen Gruppen von Blattgut durch die An ordnung des mindestens einen Trennmittels Informationen im elektroni schen Schaltkreis des mindestens einen Trennmittels gespeichert werden, die im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Blattguts stehen, und die gespeicherten Informationen für die Bearbeitung des Blattguts aus dem elektronischen Schaltkreis des mindestens einen Trennmittels ausgelesen werden.
13. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bearbeitung von Blattgut gewonnene Informa tionen in den elektronischen Schaltkreis des mindestens einen Trennmittels geschrieben werden.
14. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die im elektronischen Schaltkreis des minde stens einen Trennmittels gespeicherten Informationen die Identifizierung einer die jeweilige Gruppe von Blattgut einliefernden Person/und oder Or ganisation ermöglichen.
15. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die im elektronischen Schaltkreis des mindestens einen Trennmittels gespeicherten Informationen Angaben über die Zusammensetzung der jeweiligen Gruppe von Blattgut enthalten.
16. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die im elektronischen Schaltkreis des jeweiligen Trennmittels gespeicherten Informationen bei einer manuellen Bewertung und Erfassung von zurückgewiesenem Blattgut für die Ermitt lung einer Gesamtzusammensetzung der jeweiligen Gruppe von Blattgut verwendet werden.
17. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der manuellen Bewertung ermittelten Informa tionen im elektronischen Schaltkreis des jeweiligen Trennmittels gespeichert werden.
Description:
Trennmittel für die Trennung und Bearbeitung von Blattgut

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennmittel für die Trennung und Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut, insbesondere von Wert- papieren wie Banknoten, Schecks usw., zur getrennten Bearbeitung des Blattguts der verschiedenen Gruppen.

Trennmittel und eine Banknotenbearbeitungsmaschine für die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Banknoten sind beispielsweise aus der JP 62-82493 A bekannt. Die verschiedenen Gruppen von Banknoten entspre- chen Einzahlungen von verschiedenen Einzahlern, die mittels Trennkarten getrennt werden. Die Trennkarten werden zwischen die verschiedenen Ein- zahlungen eingelegt um diese zu trennen. Die Trennkarten können dabei am Anfang, am Ende oder am Anfang und am Ende der die jeweilige Einzah- lung bildenden Gruppe von Banknoten angeordnet sein. Die Trennkarten können Informationen beispielsweise über den Einzahler und/oder über die Einzahlung enthalten. Weiterhin sind die Trennkarten derart gestaltet, daß sie bei der Bearbeitung von der Banknotenbearbeitungsmaschine automa- tisch erkannt werden. Wird eine Trennkarte erkannt, kann die Banknotenbe- arbeitungsmaschine die zugeordnete Gruppe von Banknoten für die ent- sprechende Einzahlung bzw. für den entsprechenden Einzahler verbuchen.

Die bekannten Trennmittel weisen jedoch den Nachteil auf, daß es trotz der Gestaltung der Trennkarten bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut immer wieder zu Störungen und fehlerhaften Ergebnissen kommt, weil die Trennkarten von der Banknotenbearbeitungsmaschine nicht erkannt bzw. die Informationen der Trennkarten nicht gelesen werden kön- nen und somit nicht entsprechend berücksichtigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Trennmittel, eine Vorrichtung und eine Verfahren für die Trennung und Bearbeitung ver- schiedener Gruppen von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., zur getrennten Bearbeitung des Blattguts der ver- schiedenen Gruppen, anzugeben, das eine verbesserte und sicherere Bearbei- tung der verschiedenen Gruppen von Blattgut erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der nebengeord- neten Ansprüche gelöst.

Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß für die Trennung und Bearbeitung jeder Gruppe von Blattgut ein Trennmittel verwendet wird, das einen elektronischen Schaltkreis aufweist.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß die Bearbei- tung durch die Vorrichtung verbessert wird, weil der Fall des Nichterken- nens eines Trennmittels praktisch ausgeschlossen werden kann, d. h. auch wenn das Trennmittel z. B. bei einem Doppel-oder Mehrfachabzug verdeckt ist, kann es sicher erkannt werden.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängi- gen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs- beispielen anhand von Figuren.

Es zeigt : Figur 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut,

Figur 2 eine erste Ausführungsform eines Trennmittels, und Figur 3 eine zweite Ausführungsform eines Trennmittels.

Nachfolgend wird die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut exemplarisch anhand der Bearbeitung von verschiedener Gruppen von Banknoten, die nachfolgend als Einzahlungen bezeichnet werden, beschrie- ben. Die verschiedenen Einzahlungen sind durch Trennmittel mit einem elektronischen Schaltkreis, insbesondere einem integrierten Schaltkreis oder Chip, beispielsweise Trennkarten voneinander getrennt. Für die Bearbeitung der verschiedenen Einzahlungen wird eine Banknotenbearbeitungsmaschine verwendet.

In Figur 1 ist ein prinzipieller Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine 100 für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Banknoten bzw. Ein- zahlungen dargestellt. Die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 weist eine Eingabeeinheit 110 auf, in welche die verschiedenen Einzahlungen eingelegt werden. An die Eingabeeinheit 110 angeschlossen ist ein Vereinzeler 111, welcher einzelne Banknoten der verschiedenen Einzahlungen sowie die Trennkarten aus der Eingabeeinheit 110 entnimmt und an ein Transportsy- stem 120 übergibt. Das Transportsystem 120 transportiert die einzelnen Banknoten sowie die Trennkarten durch eine Sensoreinrichtung 112, welche Daten von den Banknoten ermittelt, die beispielsweise Rückschlüsse auf Echtheit, Zustand, Stückelung usw. ermöglichen. Außerdem erkennt die Sensoreinrichtung 112 die Trennkarten und erfaßt Informationen, die even- tuell auf der Trennkarte sowie in dem integrierten Schaltkreis enthalten sind.

Die ermittelten Daten der Banknoten sowie die erfaßten Informationen der Trennkarten werden an eine Steuereinrichtung 140 übergeben, welche die Daten und Informationen auswertet und damit den weiteren Fluß der Bank-

noten bzw. Trennkarten durch die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 steuert. Dazu wirkt die Steuereinrichtung 140 auf Weichen 121 bis 124 ein, die Bestandteile des Transportsystems 120 sind und es erlauben, die Bankno- ten bzw. Trennkarten nach vorgegebenen Kriterien in Ausgabeeinheiten 130 bis 139 abzulegen. Die Ausgabeeinheiten 130 bis 139 können beispielsweise als Spiralfachstapler ausgebildet sein, welche die abzulegenden Banknoten bzw. Trennkarten mittels rotierender Einheiten 130,132,134,136,138, die Spiralfächer aufweisen, in Ablagen 131,133,135,137,139 abstapeln. Mittels einer Bedieneinheit 150, die beispielsweise aus einer Anzeige und einer Ta- statur bestehen kann, wird die Banknotenbearbeitungsmaschine vom Benut- zer gesteuert.

Die Trennkarten werden-wie bereits erwähnt-benutzt, um die Grenzen verschiedener Einzahlungen (Deposits) bei der automatischen Banknotenbe- arbeitung zu erkennen sowie um die zurückgewiesenen Banknoten, d. h.

Banknoten, die bei der Überprüfung durch die Sensoreinrichtung 112 und die Steuereinrichtung 140 als falsch oder fehlerhaft eingestuft worden sind, voneinander abzugrenzen.

Die Trennkarten werden bei der Vorbereitung zwischen die Gruppen von Banknoten der verschiedenen Einzahlungen eingelegt, die getrennt zu prü- fen und abzurechnen sind. Die Trennkarten können als Vorlaufkarte, d. h. am Anfang einer Einzahlung, oder als Nachlaufkarte, d. h. am Ende einer Einzahlung, oder auch in Kombination dieser beiden Varianten eingesetzt werden. Während der Vorbereitung werden in der Regel die Daten der Ein- zahlungen wie z. B. Name des Einzahlers, Konto des Einzahlers, Wert der gesamten Einzahlung, Anzahl der einzelnen Banknoten usw., erfaßt. In ei- nem weiteren Anwendungsfall kann es vorkommen, daß der Wert der Ein-

zahlung unbekannt ist und erst bei der Banknotenbearbeitung festgestellt werden soll.

Ein erster Ansatz hierzu ist, die Trennkarte bereits durch den Einzahler vor- zubereiten und die benötigten Informationen in dem elektronischen Schalt- kreis der Trennkarte zu speichern und der Einzahlung beizufügen. Als wei- tere Möglichkeit kommt in Betracht, daß der Einzahler die Informationen seiner Einzahlung erfaßt und verbucht und die erfaßten Informationen zu einem Dienstleister, z. B. über das Internet oder andere Wege der Telekom- munikation überträgt. Die Trennkarte kann aufgrund der übertragenen In- formationen beim Dienstleister vorbereitet werden und der Einzahlung zu- geordnet werden, wenn diese beim Dienstleister eintrifft. Auf der Basis der übertragenen Informationen erhält der Dienstleister eine Vorausschau auf die zu erwartenden Einzahlungen und kann entsprechend seine Bearbei- tungskapazität reservieren bzw. anpassen sowie die voraussichtlich verfüg- baren Geldbestände abschätzen, um ggf. Rücklieferungen oder Anforderun- gen an eine übergeordnete Stelle (z. B. die Notenbank) zu veranlassen. Der Dienstleister kann auch ein Werttransportunternehmen sein, das die Bank- noten direkt beim Einzahler abholt. Im Zuge der Übertragung der Informa- tionen kann auch eine automatische Mitteilung an den Einzahler erstellt werden, die den voraussichtlichen Zeitpunkt der Geldabholung angibt. Die vom Einzahler ermittelten Informationen (z. B. Einzahler-Identifizierung, Einlieferungs-Identifizierung, Gesamt-Sollwert, Anzahl der Banknoten pro Stückelung, Konto-Nummer, Bankleitzahl, usw.) können von der Maschine in ihrer Gesamtheit oder als Teilmenge gelesen und für die Bearbeitung übernommen werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Vorbereitungs- arbeiten an der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 entfallen können und die Ausnutzung der Maschine verbessert wird.

Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung einer Trennkarte ergibt sich durch die Verwendung eines in oder auf der Trennkarte ganz oder teilweise eingebet- teten oder aufgebrachten Chip mit einem Transponder, wie in Figur 2 darge- stellt. Der Transponder dient als Informationsaustauschelement und ist in Form einer Spule oder Antenne 22 auf der Trennkarte 20 aufgebracht oder in diese eingebettet und steht mit dem Chip 21 in Verbindung. Diese Spule oder Antenne 22 dient erstens zur Einspeisung von Energie zur Stromver- sorgung des eingebetteten Chip 21, zweitens zur Informationsübertragung zum Chip 21 (Schreiben von Informationen), drittens zur Übertragung von Informationen, die auf dem Chip 21 gespeichert sind (Lesen von Informatio- nen), sowie viertens zur sicheren Erkennung des Vorhandenseins einer Trennkarte 20 im Sinn der oben bereits angeführten Erläuterungen. Der Chip 21 ist ein Bauteil, das Informationen speichern und/oder verarbeiten kann, wobei der Chip 21 mindestens einen nichtflüchtigen Speicherbereich für die Informationen aufweist. In dieser Ausprägung ergeben sich eine Reihe vor- teilhafter Merkmale für eine Trennkartenanwendung, da auf diesem Weg wesentlich mehr Informationen gespeichert werden können als beispielswei- se in einer Information auf Basis eines Balkenkodes oder einer OCR-Schrift.

Darüber hinaus erlaubt das Verfahren auch einen schreibenden Zugriff auf die Informationen der Trennkarte 20 und damit beispielsweise das Hinzufü- gen von Informationen in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 in der Sensoreinrichtung 112 oder in einer besonderen Schreibeinrichtung 113. Da- zu ist in der Sensoreinrichtung 112 bzw. in der Schreibeinrichtung 113 eine Informationsaustauscheinrichtung, z. B. in Form von Elektroden vorhanden, die sich in Transportrichtung T erstrecken. Wird das Trennmittel 20 vom Transportsystem 120 bewegt, können die Elektroden, die dann senkrecht zur Antenne 22 angeordnet sind, eine Verbindung zum Chip 21 herstellen. Wer- den die Banknoten bzw. die Trennkarten in der Banknotenbearbeitungsma-

schine 100 nicht in der angegebenen Transportrichtung T entlang der Längs- seite transportiert, sondern entlang der kurzen Seite, muß die Antenne 22 parallel zur Längsseite angeordnet sein. Neben der gezeigten Dipolantenne 22 sind auch andere Antennenformen denkbar, z. B. spulenförmige. Die kon- taktlose Verbindung zwischen Antenne 22 und den Elektroden kann induk- tiv und/oder kapazitiv hergestellt werden.

Dieses Verfahren hat gegenüber allen bekannten Verfahren den weiteren Vorteil, daß die Informationen auch bei einer fallweisen Maskierung der Trennkarte durch Banknoten, z. B. wegen eines Doppel-oder Mehrfachab- zugs, gelesen und geschrieben werden kann und daher ein Anhalten der Maschine und eine nachträgliche Eingabe der Informationen nicht notwen- dig ist.

In einem ersten Schritt werden, wie oben beschrieben, bei der Vorbereitung der Bearbeitung Informationen zum Einzahler, der Sollbetrag des Bankno- tenwerts oder die Sollanzahl der jeweiligen Stückelungen sowie eine Identi- fizierungsinformation geschrieben. Bei der maschinellen Bearbeitung wer- den diese Informationen ganz oder teilweise durch die Sensoreinrichtung 112 gelesen. Sie können in einem weiteren Schritt durch einen schreibenden Zugriff in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 durch weitere Bearbei- tungsdaten ergänzt werden.

Banknotenstapel, die aus mehreren Einzahlungen bestehen, werden dem Vereinzeler 111 der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 zugeführt. Die Banknoten und die Trennkarten werden durch die Banknotenbearbeitungs- maschine 100 sequentiell, in der Reihenfolge des Stapels, vereinzelt. Die umlauffähigen und die nicht umlauffähigen Banknoten werden in den Aus- gabeeinheiten 132 bis 139 nach Stückelung un-d Lage getrennt und entspre-

chend gezählt. Die Banknoten, welche die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 nicht eindeutig als echt erkennen konnte, sowie fälschungsverdächtige Banknoten werden in einer speziellen Ausgabeeinheit 130,131 gesammelt.

Das Vorhandensein einer Trennkarte zeigt das Ende der Bearbeitung einer bearbeiteten Einzahlung und den Beginn einer weiteren Einzahlung an. Die Daten der gestapelten Banknoten für die bearbeitete Einzahlung sowie die Information auf der zugehörigen Trennkarte werden für eine spätere Aus- wertung in der Steuereinheit 140 gespeichert. Die Trennkarte wird in der speziellen Ausgabeeinheit 130,131 gestapelt und trennt die zurückgewiese- nen Banknoten der bearbeiteten Einzahlung von den zurückgewiesenen Banknoten der weiteren Einzahlung für die spätere Nachbearbeitung, die beispielsweise an einem separaten Arbeitsplatz erfolgen kann.

Falls die Trennkarte eine Nachlaufkarte ist, kann optional die Anzahl der gestapelten Banknoten im nichtflüchtigen Speicherbereich des elektroni- schen Schaltkreises 21 der Trennkarte gespeichert werden. Dies erfolgt durch die Sensoreinrichtung 112 und/oder die besondere Schreibvorrichtung 113, die in das Transportsystem 120 der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 integriert ist. Diese Informationen können bei der Bearbeitung der zurück- gewiesenen Banknoten (Handnacharbeit) zur endgültigen Abrechnung der Einzahlung verwendet werden, ohne daß eine Datenverbindung zur Bank- notenbearbeitungsmaschine notwendig ist. In einer (nicht dargestellten) Be- arbeitungsstation zur manuellen Nacharbeit können die Informationen der Trennkarte gelesen werden und die Daten der zurückgewiesenen Banknoten erfaßt werden. Durch eine Aufsummierung der von der Banknotenbearbei- tungsmaschine gestapelten Banknoten und des bei der manuellen Nachar- beit erfaßten Werts der zurückgewiesenen Banknoten wird der Gesamtwert der Einzahlung ermittelt. Dieser Gesamtwert der Einzahlung kann durch die

Bearbeitungsstation zur manuellen Nacharbeit an das Abrechnungssystem der Bank übertragen werden. Außerdem kann die Information über den Ge- samtwert durch eine Informationsaustauscheinrichtung der Bearbeitungssta- tion zur manuellen Nacharbeit auch auf der Trennkarte gespeichert werden, so daß die Trennkarte als maschinell lesbarer Beleg in einem weiteren Verar- beitungsschritt, z. B. zur Buchung und Gutschrift der Einzahlung, verwendet werden kann.

Falls die Trennkarte eine Nachlaufkarte ist und in der bearbeiteten Einzah- lung keine Rückweisungsfälle auf getreten sind, kann die Trennkarte in einer anderen Ausgabeeinheit abgelegt werden, z. B. können die akzeptierten Banknoten in den Ausgabeeinheiten 132 bis 139 getrennt werden, um sie auch nach der Bearbeitung den einzelnen Einzahlern zuordnen zu können.

Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Trennkarte mit einem Chip.

Die Trennkarte 30 weist einen eingebetteten und/oder aufgebrachten Chip 31 auf, der mit elektrisch leitfähigen Streifen 32, die als Informationsaustau- schelement dienen, verbunden ist. Die elektrisch leitfähigen Streifen 32 sind auf einer oder auf beiden Oberflächen der Trennkarte 30 angebracht und erstrecken sich parallel zur Transportrichtung T, in der die Trennkarte 30 in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 transportiert wird. Zum Lesen und/oder Schreiben ist in der Sensoreinrichtung 112 und/oder der Schrei- beinrichtung 113 eine Informationsaustauscheinrichtung, z. B. Kontakte, vorhanden, die eine elektrische Verbindung herstellt, wenn die Trennkarte 30 vom Transportsystem 120 durch die Sensoreinrichtung 112 und/oder die Schreibeinrichtung 113 transportiert wird.

Die so aufgebaute Trennkarte 30 erlaubt ähnliche Anwendungen und bietet die gleichen Vorteile, wie sie oben im Zusammenhang mit der in der Figur 2

dargestellten ersten Ausführungsform beschrieben wurden. Für den Fall, daß die Trennkarte 30 durch zu bearbeitende Banknoten verdeckt ist, kann die Trennkarte 30 zumindest sicher erkannt werden. Die elektrisch leitfähi- gen Streifen 32 bewirken nämlich eine besonders große Kapazitätsänderung, die einfach mittels entsprechender Detektoren in der Sensoreinrichtung 112 festgestellt werden kann.

Neben der beschriebenen Realisierung des elektronischen Schaltkreises mit- tels eines integrierten Schaltkreises ist es auch möglich, den elektronischen Schaltkreis als Hybridschaltung auszuführen. Ebenso ist es möglich den Schaltkreis drucktechnisch herzustellen. Dazu kann auf bekannte Verfahren zurückgegriffen werden, die z. B. auf der Verwendung halbleitender Poly- mere beruhen. Diese elektronischen Schaltkreise können direkt auf die Trennkarte aufgedruckt werden oder ein sie tragender Film kann in die Trennkarte eingebettet werden. Zusätzlich zur Herstellung des elektroni- schen Schaltkreises mittels Hybridtechnik und/oder Drucktechnik kann auch die zugehörige Antenne in einer dieser Techniken hergestellt werden.