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Title:
METHOD FOR PRODUCING AN ARRANGEMENT FOR A PLUG-IN COIL OF AN ELECTRICAL MACHINE, AND ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/110057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing an arrangement for a plug-in coil of an electrical machine, comprising the steps of: providing a core with slots; providing coil elements which are rod-shaped and have a proximal end and a distal end; inserting the coil elements into the slots from an end side of the core with the distal end at the front in such a way that the proximal end is arranged in the region of the end side and the distal end is arranged in the region of an opposite end side of the core or adjacent to it; and producing a respective joined connection for the distal ends or the proximal ends of a first coil element and of a second coil element with an associated first connecting element on the opposite end side or the end side of the core, wherein, here, before joining between the respective joining partners, specifically the distal end or the proximal end of the first coil element and a first joining section of the first connecting element and also the distal end or the proximal end of the second coil element and a second joining section of the first connecting element, a connection is formed in each case, with which the relative position of the joining partners in relation to one another is defined. The invention further provides an arrangement for a plug-in coil of an electrical machine.

Inventors:
MARTINSCHLEDDE LUDGER (DE)
SELL-LE BLANC FLORIAN (DE)
SCHMIT TIMO (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100995
Publication Date:
June 13, 2019
Filing Date:
December 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUMANN AG (DE)
International Classes:
H02K3/50; H02K3/12; H02K3/28; H02K15/00
Domestic Patent References:
WO2017186644A12017-11-02
WO2015055445A22015-04-23
Foreign References:
EP1039616A22000-09-27
US20130200743A12013-08-08
EP3082228A12016-10-19
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine, mit:

- Bereitstellen eines Kerns mit Nuten;

- Bereitstellen von Spulenelementen, die stabförmig sind und ein proximales und ein distales Ende aufweisen;

- Einstecken der Spulelemente in die Nuten von einer Stirnseite des Kerns mit dem dista len Ende voran, derart, dass das proximale Ende im Bereich der Stirnseite und das dista le Ende im Bereich einer gegenüberliegenden Stirnseite des Kerns oder benachbart hierzu angeordnet werden; und

- Herstellen einer jeweiligen Fügeverbindung für die distalen oder die proximalen Enden eines ersten und eines zweiten Spulenelements mit einem zugeordneten ersten Verbin dungselement auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns, wo bei hierbei vor dem Fügen zwischen den jeweiligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende des ersten Spulenelements und einem ersten Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende des zweiten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des ersten Verbindungsele ments, jeweils eine Verbindung ausgebildet wird, mit der die relative Lage der Fügepart ner zueinander festgelegt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verbindung als min destens eine Verbindung aus der folgenden Gruppe ausgeführt wird: Schnappverbindung, Steckverbindung, Rastverbindung und Prägeverbindung.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich der Verbindung stirnseitig und / oder umfangsseitig elektrische Kontaktstellen zwischen den Fü gepartnern ausgebildet werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich der elektri schen Kontaktstellen mit einer Leiterschicht versehene Oberflächenabschnitte der Füge partner in Kontakt gebracht werden.

5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausbilden der Verbindung zwischen den Fügepartnern ein am distalen oder proximalen Ende des Spulenelements angeordneter Vorsprung in einer zugeordneten Ausnehmung am Fügeabschnitts des ersten Verbindungselements angeordnet wird.

6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das erste Verbindungselement ein geometrisch flaches Leitermaterial verwendet wird.

7. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mittlerer Abschnitt des ersten Verbindungselements, der zwischen dem ersten Fügeabschnitt und dem zweiten Fügeabschnitt angeordnet ist, zumindest abschnittsweise entlang eines radial innenliegenden und / oder eines radial außenliegenden Rands einer vom Kern auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite erfassten Fläche verlaufend angeordnet wird.

8. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Herstellen einer jeweiligen Fügeverbindung für die distalen oder proximalen Enden eines dritten und eines vierten Spulenelements mit einem zugeordneten zweiten Verbindungselement auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns, wobei hierbei vor dem Fügen zwischen den jeweiligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende des dritten Spulenelements und einem ersten Fügeabschnitt des zweiten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende des vierten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des zweiten Verbindungselements, jeweils eine Verbindung ausgebildet wird, mit der die relative Lage der Fügepartner zueinander festgelegt wird.

9. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Verbindungselement als Teil eines ersten segmentierten Schaltrings auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns hergestellt wird.

10. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass, vergleichbar den Fügeverbindungen für distale / proximale Enden von Spulenelementen auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Kerns, weitere Fügeverbin dungen für proximale / distale Enden von Spulenelementen auf der Stirnseite des Kerns hergestellt werden.

11. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spulenelemente als gerade stabförmige Spulenelemente bereitgestellt werden.

12. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spulenelemente in sequentiell aufeinander folgenden Einsteckvor gängen in die Nuten eingesteckt werden.

13. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere Verbindungselemente auf der gegenüberliegenden Stirnseite und / oder der Stirnseite des Kerns in Lagen übereinander gestapelt angeordnet werden.

14. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Verbindungselement ein Verbindungselement verwendet wird, welches ein oder mehrere Anschlusskontakte aufweist.

15. Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine, mit:

- einem Kern, der Nuten aufweist; und

- Spulenelementen, die stabförmig sind und ein proximales und ein distales Ende aufwei sen, wobei die Spulenelemente von einer Stirnseite des Kerns in die Nuten eingesteckt sind, derart, dass das proximale Ende im Bereich der Stirnseite und das distale Ende im Bereich einer gegenüberliegenden Stirnseite des Kerns oder benachbart hierzu ange ordnet sind;

wobei zum Vorpositionieren vor einem Fügen zwischen jeweiligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende eines ersten Spulenelements und einem ersten Fügeabschnitt eines ersten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende eines zweiten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des ersten Verbin- dungselements, jeweils eine Verbindung ausgebildet ist, mit der die relative Lage der Füge partner zueinander festgelegt ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine und Anordnung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine sowie eine Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Ma schine.

Hintergrund

Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus dem Dokument WO 2015 / 055445 A2 bekannt. Für einen Stator oder einen Rotor wird eine Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen oder elektrodynamischen Maschine hergestellt. Hierbei werden zunächst stab förmige oder haarnadelförmige Spulenelemente vorausgerichtet oder vorpositioniert, um eine korbähnliche in sich geschlossene Anordnung der Spulenelemente bereitzustellen. Beine der Spulenelemente der vorausgerichteten Anordnung werden dann in zugordneten Nuten eines Kerns eingesteckt, um schließlich eine Spulenwicklung herzustellen.

Im Dokument EP 3 082 228 A1 ist in Verbindung mit einer Steckspule ein Verfahren be schrieben, bei dem zum Verbinden von Enden von Spulenelementen Verbindungselemente auf einer Stirnseite des Kerns angeordnet werden. Diese werden dort gesichert mithilfe von Sicherungselementen mit Vorsprüngen, die die Verbindungselemente übergreifen, um diese in ihrer Lage festzulegen.

Zusammenfassung

Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Technologien in Verbindung mit dem Herstellen einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine, sei es in Verbindung mit einem Rotor oder einem Stator, anzugeben, die eine flexible Herstellung der Steckspule unterstützen.

Zur Lösung der Aufgabe ist ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Steck spule einer elektrischen Maschine nach dem unabhängigen Anspruch 1 geschaffen. Der nebengeordnete Anspruch 15 betrifft eine Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine. Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen. Nach einem Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine geschaffen, bei der ein Kern mit Nuten sowie Spulenelemente bereitgestellt werden, die stabförmig sind und ein proximales und ein distales Ende aufwei sen. Bei dem Verfahren werden die Spulenelemente in die Nuten von einer Stirnseite des Kerns mit dem distalen Ende voran eingesteckt, derart, dass das proximale Ende im Bereich der Stirnseite und das distale Ende im Bereich einer gegenüberliegenden Stirnseite des Kerns oder benachbart hierzu angeordnet werden. Für die distalen oder die proximalen En den eines ersten und eines zweiten Spulenelements wird mit einem zugeordneten ersten Verbindungselement auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns eine jeweilige Fügeverbindung hergestellt, wobei hierbei vor dem Fügen zwischen den jewei ligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende des ersten Spulenele ments und einem ersten Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende des zweiten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements, jeweils eine Verbindung ausgebildet wird, mit der die relative Lage der Fügepartner zueinander festgelegt wird.

Nach einem weiteren Aspekt ist eine Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Ma schine geschaffen. Die Anordnung weist einen Kern mit Nuten sowie Spulenelemente auf, die stabförmig sind und ein proximales und ein distales Ende aufweisen. Die Spulenelemen te sind von einer Stirnseite des Kerns in die Nuten eingesteckt, derart, dass das proximale Ende im Bereich der Stirnseite und das distale Ende im Bereich einer gegenüberliegenden Stirnseite oder benachbart hierzu angeordnet sind. Zum Vorpositionieren vor einem Fügen zwischen jeweiligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende eines ersten Spulenelements und einem ersten Fügeabschnitt eines ersten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende eines zweiten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements ist eine jeweilige Verbindung ausgebildet, mit der die relative Lage der Fügepartner zueinander festgelegt ist.

Die vorgeschlagenen Technologien ermöglichen eine flexible und an unterschiedliche An wendungen angepasste Ausbildung der elektrischen Verbindungen zwischen den einge steckten Spulenelementen in den Nuten des Kerns.

Vor dem Fügen der Fügepartner können wahlweise ergänzende Vorpositionier- und / oder Sicherungsmaßnahmen vorgesehen sein, um die Fügepartner zum Fügen (endgültig) festzu legen. Alternative ist ein Fügen der Fügepartner ohne weitere Maßnahmen zum Vorpositio- nieren möglich, derart, dass die Fügepartner für den Fügeprozess ausschließlich aufgrund der hergestellten Verbindung relativ zueinander positioniert werden.

Die relative Lage der Fügepartner kann hinsichtlich der räumlichen Lage der Fügepartner mittels der hergestellten Verbindung festgelegt oder gesichert sein.

Die Fügepartner können mittels der Verbindung lösbar miteinander verbunden sein.

Die Spulenelemente können verschiedene Formen der stabförmigen Ausbildung aufweisen. Hierzu gehört zum Beispiel auch eine Haarnadelform oder eine U-Form, bei denen stabför mige Beine auf einer Seite miteinander verbunden sind, derart, dass die Fügeverbindungen nach dem Einstecken der Spulenelemente in den Kern im Bereich freier Enden der Spulenelemente hergestellt werden können.

Die eingesteckten Spulelenelemente sind in den Nuten des Kerns vom Material des Kerns elektrisch isoliert. Hierzu kann zum Beispiel vorgesehen sein, einen Isoliermantel vorzuse hen, welcher das Spulenelemente in der zugeordneten Nut umgibt. Für das Ausbilden der elektrischen Isolierung sind verschiedene Ausführungen als solche bekannt.

Die Verbindung kann als mindestens eine Verbindung aus der folgenden Gruppe ausgeführt werden: Schnappverbindung, Steckverbindung, Rastverbindung und Prägeverbindung.

Im Bereich der Verbindung können stirnseitig und / oder umfangsseitig elektrische Kontaktstellen zwischen den Fügepartnern ausgebildet werden. Im Bereich der elektrischen Kon taktstellen wird aufgrund der Ausbildung der Verbindung zwischen den zu fügenden Partnern (Fügepartner) ein elektrischer Kontakt hergestellt. Beim Fügen kann der elektrische Kontakt zwischen den Fügepartnern weitergehend oder ergänzend ausgebildet werden, insbesonde re dadurch, dass Fügematerial in den Bereich zwischen gegenüberliegende Flächen der Fügepartner gelangt und hierdurch die Fläche elektrisch kontaktiert werden.

Im Bereich der elektrischen Kontaktstellen können mit einer Leiterschicht versehene Oberflächenabschnitte der Fügepartner in Kontakt gebracht werden. Die Leiterschicht, zum Bei spiel in Form einer Schicht aus einem Metall oder einer Metalllegierung, kann vor dem Herstellen der Verbindung zwischen den zu fügenden Partnern aufgebracht werden, um den elektrischen Kontakt zwischen den Fügepartnern zu unterstützen. Zum Beispiel kann eine Schicht aus einem Lotmaterial vorgesehen sein, welches beim Fügen zur Kontaktausbildung oder -Verbesserung aufschmilzt und die Fügepartner (lokal) elektrisch (zusätzlich) kontaktiert.

Beim Ausbilden der Verbindung zwischen den Fügepartnern kann ein am distalen oder pro ximalen Ende des Spulenelements angeordneter Vorsprung in einer zugeordneten Ausnehmung am Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements angeordnet werden. In einer Ausführungsform kann im Bereich des distalen / proximalen Endes des jeweiligen Spulenele ments ein vorstehender Zapfen, sei es mit rundem oder eckigen Querschnitt, ausgebildet sein, der beim Herstellen der Verbindung zwischen dem Ende des Spulenelements und dem zugeordneten Fügeabschnitt des ersten Verbindungselements in eine zugeordnete Ausneh mung an dem ersten Verbindungselement eingreift, insbesondere formschlüssig, wobei die Ausnehmung als ein Durchbruch oder eine geschlossene Vertiefung ausgeführt sein kann.

Für das erste Verbindungselement kann ein geometrisch flaches Leitermaterial verwendet werden. Die Ausführung des oder der Verbindungselemente als flaches Leitermaterial unter stützt zum Beispiel ein Stapeln von Verbindungselementen, insbesondere aufeinander.

Wenigstens ein mittlerer Abschnitt des ersten Verbindungselements, der zwischen dem ers ten Fügeabschnitt und dem zweiten Fügeabschnitt angeordnet ist, kann zumindest ab schnittsweise entlang eines radial innenliegenden und / oder eines radial außenliegenden Rands einer vom Kern auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite erfassten Fläche verlaufend angeordnet werden. Der mittlere Abschnitt des ersten Verbindungsele ments kann im Wesentlichen vollständig im Bereich des radial innenliegenden und / oder des radial außenliegenden Rands verlaufen.

Es kann vorgesehen sein, eine jeweilige Fügeverbindung für die distalen oder proximalen Enden eines dritten und eines vierten Spulenelements mit einem zugeordneten zweiten Verbindungselement auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns her zustellen, wobei hierbei vor dem Fügen, insbesondere zum Vorpositionieren, zwischen den jeweiligen Fügepartnern, nämlich dem distalen oder dem proximalen Ende des dritten Spu lenelements und einem ersten Fügeabschnitt des zweiten Verbindungselements sowie dem distalen oder dem proximalen Ende des vierten Spulenelements und einem zweiten Fügeabschnitt des zweiten Verbindungselements, jeweils eine Verbindung ausgebildet wird, mit der die relative Lage der Fügepartner zueinander festgelegt wird. Auf diese Weise können meh- rere Verbindungselemente im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns zum elektrischen Verbinden von distalen / proximalen Enden von Spulenelemen ten angeordnet werden. Beim Fügen des zweiten Verbindungselements kann wahlweise das distale / proximale Ende des ersten oder des zweiten Spulenelements einbezogen werden. In diesem Fall kann alternativ die Fügeverbindung zum distalen / proximalen Ende des drit ten oder des vierten Spulenelements entfallen.

Zumindest das erste Verbindungselement kann als Teil eines ersten segmentierten Schalt- rings auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns hergestellt wer- den. Mithilfe des ersten Verbindungselements und wahlweise weiterer Verbindungselemente kann so auf der gegenüberliegenden Stirnseite oder der Stirnseite des Kerns ein erster seg mentierter Schalt- oder Verschaltring für die Steckspule hergestellt werden.

Vergleichbar den Fügeverbindungen für distale / proximale Enden von Spulenelementen auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Kerns können weitere Fügeverbindungen für proxi male / distale Enden von Spulenelementen auf der Stirnseite des Kerns hergestellt werden. Für das Herstellen der weiteren Fügeverbindungen an den proximalen Enden der Spulenelemente auf der Stirnseite des Kerns werden weitere Verbindungselemente verwendet, die dem ersten oder dem zweiten Verbindungselement entsprechend ausgebildet sein können. Die weiteren Verbindungselemente stellen Fügeabschnitte bereit, die mit den proximalen Enden der Spulenelemente gefügt werden. In einer Ausführungsform kann so auf der Stirn seite des Kerns ein zweiter segmentierter Schalt- oder Verschaltring für die Steckspule her gestellt werden. Der zweite segmentierte Schalt- oder Verschaltring kann gleich dem ersten segmentierten Schaltring oder verschiedenen hiervon ausgebildet werden.

Die Spulenelemente können als gerade stabförmige Spulenelemente bereitgestellt werden. Die in den Kern eingesteckten Spulenelemente können alle von gleicher Bauart sein. Alternativ können Spulenelemente verschiedener Bauarten eingesteckt werden, zum Beispiel Spulenelemente unterschiedlicher Länge und / oder mit unterschiedlichen Querschnittsfor men. In einer möglichen Ausführungsform können U-förmige oder haarnadelförmige Spulen elemente zum Einsatz kommen, bei denen dann freie Enden (an stabförmigen Beinen) mit tels der Verbindungselemente verbunden werden können.

Die Spulenelemente können in sequentiell aufeinander folgenden Einsteckvorgängen in die Nuten eingesteckt werden. Im Rahmen eines Einsteckvorgangs können ein oder mehrere Spulenelemente gleichzeitig eingesteckt werden, wobei im Fall von mehreren Spulenelementen diese voneinander getrennt gebildet sein können, also insbesondere nicht miteinander verflochten oder ineinandergesteckt sein können, was es erfordern kann, die getrennten Spulenelemente getrennt zu greifen und beim Einstecken getrennt zu halten. Ein folgender Einsteckvorgang während des sequentiellen Einsteckens kann beginnen, während ein vorangehender Einsteckvorgang noch nicht beendet ist. Alternativ kann der folgende Einsteckvorgang erst gestartet werden, nachdem der vorangehende Einsteckvorgang beendet ist, beispielsweise dann, wenn für den folgenden Einsteckvorgang dieselbe Greifeinrichtung verwendet wird, die für den vorangehenden Einsteckvorgang genutzt wurde. In einer ande ren Ausführungsform können mehrere Greifvorrichtungen zum Einsatz kommen, die für die sequentiell auszuführenden Einsteckvorgänge verwendet werden.

Mehrere Verbindungselemente können auf der gegenüberliegenden Stirnseite und / oder der Stirnseite des Kerns in Lagen übereinander gestapelt angeordnet werden. Gestapelte An ordnungen von Verbindungselementen, in denen die Lagen elektrisch voneinander isoliert sein können, können ein- oder beidseitig an dem Kern vorgesehen sein. Abschnitte der ge stapelten Anordnung von Verbindungselementen können sich im Wesentlichen im Bereich des radial innenliegenden und / oder des radial außenliegenden Rands der vom Kern auf der Stirnseite und / oder gegenüberliegenden Stirnseite erfassten Fläche verlaufen. Zwischen gestapelten Anordnungen in den Randbereichen können nicht gestapelte Abschnitte oder freibleibende Bereiche vorgesehen sein.

Die vor dem Fügen hergestellten und die Relativlage der Fügepartner sichernden Verbin dungen zwischen den Verbindungselementen und den Enden der Spulenelemente können alle oder zum Teil freiliegend einsehbar sein, insbesondere mit Blick auf die Stirnseite und / oder die gegenüberliegende Stirnseite des Kerns. Hierdurch kann ein Zugriff auf oder Zugang für die in den Verbindungen ausgebildeten Verbindungspunkte bereitgestellt sein, bei spielweise derart, dass die weitere Bearbeitung der Verbindungen zum Fügen ermöglicht ist, zum Beispiel mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen. In ähnlicher Weise können nach dem Fügen die Fügeverbindungen alle oder zum Teil freiliegend einsehbar sein, insbe sondere mit Blick auf die Stirnseite und / oder die gegenüberliegende Stirnseite des Kerns, was zum Beispiel eine Nachbearbeitung der Fügeverbindungen ermöglichen kann.

Alternativ können ein oder mehrere Verbindungen vor und / oder nach dem Fügen verdeckt sein. Hierbei kann im Fall von gestapelten Verbindungselementen ein iteratives Vorgehen vorgesehen sein, d.h. erst werden einer Ebene ein oder mehrere Verbindungselemente angeordnet, diese verschweißt, dann wird eine nächste Ebene ausgebildet.

Als erstes Verbindungselement kann ein Verbindungselement verwendet wird, welches ein oder mehrere Anschlusskontakte aufweist. Der oder die Anschlusskontakte, die zum Beispiel mit einer jeweils zugeordneten Lasche gebildet sind, können mit Blick auf die Stirnseite / gegenüberliegende Stirnseite des Kerns radial überstehen. Mehrere Anschlusskontakte, die an verschiedenen Verbindungselementen gebildet sein können, können in radialer Umfangs richtung versetzt zueinander angeordnet sein. Über die Anschlusskontakte kann eine äußere Kontaktierung einer mit den Spulenelementen gebildeten Spule erfolgen.

Das Verbindungselement, wahlweise mit einem hieran gebildeten Anschlusskontakt, kann als ein Stanzbauteil ausgeführt sein. Eine Ausführung als flaches, wahlweise ebenes Blech bauteil kann vorgesehen sein.

Bei dem Verfahren zum Herstellen und der Anordnung kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Verbindungselemente auf der Stirnseite und / oder der gegenüberliegenden Stirn seite in einer Vertiefung oder einer Ausnehmung angeordnet werden / sind, die am Kern ge bildet ist, beispielweise in einem radial außenliegenden Abschnitt des Kerns. Zum Beispiel können eine oder mehrere Nuten vorgesehen sein. Zum Ausbilden der Vertiefung / Ausneh mung kann am Kern eine stirnseitige Profilierung vorgesehen sein. In einer Vertiefung des Kernmaterials können eine oder mehrere Verbindungselemente angeordnet sein.

Beim Fügen können stoffschlüssige Fügeverbindungen hergestellt werden.

In Verbindung mit der Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine gelten die vorangehend im Zusammenhang mit dem Verfahren gemachten Ausführungen entspre chend.

Beschreibung von Ausführunqsbeispielen

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine, wobei zur Vereinfachung ein Kern der Anordnung weggelassen ist;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Anordnung für eine Steckspule einer elektrischen Maschine von vorn und von der Seite;

Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Anordnung aus Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Bereichs einer Verbindung zwischen Füge partnern;

Fig. 5 eine schematische Darstellung des Bereichs der Verbindung aus Fig. 4, wobei elektrische Kontaktstellen markiert sind;

Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung eines Verbindungselements und Fig. 7 eine schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Verbindungsele ments.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Anordnung für eine Steck spule einer elektrischen Maschine mit Spulenelementen 1 , die stabförmig sind und ein pro ximales und ein distales Ende 2, 3 aufweisen. Bei der Darstellung in Fig. 1 ist ein Kern 4 weggelassen, der bei der weiteren Anordnung in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Spulen elemente 1 sind danach in Nuten 5 des Kerns 4 angeordnet, nachdem die Spulenelemente 1 in die Nuten 5 eingesteckt wurden.

Auf einer Stirnseite 6 und einer gegenüberliegenden Stirnseite 7 des Kerns 4 sind Verbin dungselemente 8 in einer gestapelten Anordnung 9 angeordnet, derart, dass die Verbin dungselemente 8 jeweils proximale Enden 2 der Spulenelemente 1 (auf der Stirnseite 6) und distale Enden 3 der Spulenelemente 1 (auf der gegenüberliegenden Stirnseite 7) elektrisch verbinden. Hierdurch ist bei der gezeigten Ausführungsform auf der gegenüberliegenden Stirnseite 7 ein erster segmentierter Schaltring 10 und auf der Stirnseite 6 ein zweiter segmentierter Schaltring 11 hergestellt. In einer alternativen Ausbildungsform (nicht dargestellt) können die Verbindungselemente 8 auch nur auf der Stirnseite 6 oder nur auf der gegen überliegenden Stirnseite 7 zum Verbinden der proximalen oder der distalen Enden 2, 3 vorgesehen sein.

Bei der beispielhaft gezeigten Ausführungsform sind die Verbindungselemente 8 aus einem Flachdrahtmaterial. Die Verbindungselemente 8 weisen jeweils einen ersten und einen zweiten Fügeabschnitt 8a, 8b auf, die als Fügepartner für die distalen oder die proximalen Enden 2, 3 der Spulen elemente 1 dienen. Zumindest ein mittlerer Abschnitt 8c der Verbindungselemente 8 ist bei der gezeigten Ausführungsform im Bereich eines radial innenliegenden oder eines radial außenliegenden Rands 12, 13 einer Fläche 14 angeordnet, die von dem Kern 4 auf der Stirnseite 6 oder auf der gegenüberliegenden Stirnseite 7 erfasst wird.

Zwischen den gestapelten Anordnungen 9 der Verbindungselemente 8 ist ein freibleibender Bereich 15 ausgebildet.

Zum Herstellen elektrischer Verbindungen mittels der Verbindungselemente 8 werden diese mit den proximalen oder den distalen Enden 2, 3 gefügt, beispielsweise mittels Schweißen und / oder Löten. Vor dem Fügen wird zum Vorpositionieren zwischen dem ersten und dem zweiten Fügeabschnitt 8a, 8b und dem zugeordneten proximalen oder distalen Ende 2, 3 der Spulenelemente 1 eine Verbindung 16 hergestellt, für die die Fig. 4 und 5 eine mögliche Aus führungsform zeigen. Mittels der Verbindung 16 sind die zu fügenden Partner vor dem Fügen relativ zueinander fixiert, nämlich der erste oder der zweite Fügeabschnitt 8a, 8b und ein jeweils zugeordnetes Ende der Spulenelemente 1.

Die Verbindung 16 kann beispielsweise als Schnappverbindung, Steckverbindung und / oder Rastverbindung ausgebildet sein, wobei zum Beispiel das Druckknopfprinzip (Schnappverbindung) zur Anwendung kommen kann. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Am distalen Ende 3 ist ein als Zapfen ausgeführter Vorsprung 17 ausgebildet, auf den das Verbindungselement 8 aufgesteckt ist. Der Vorsprung 17 ist in einer zugeordneten Ausnehmung 18 des Verbindungselements 8 angeordnet. Ein am Vorsprung 17 an einem distalen Zapfenende 19 gebildeter Vorsprung 20 greift in eine (umlaufende) Nut 21 an dem Verbindungselement 8 ein.

In vergleichbarer Weise können im Bereich der proximalen Enden 2 alternativ oder ergän zend Verbindungen mit zugeordneten Verbindungselementen hergestellt werden.

Fig. 5 zeigt schematisch elektrische Kontaktstellen oder -flächen 22 zwischen den Fügepart nern, die sich aufgrund des Ausbildens der Verbindung 16 ergeben. In den Fig. 6 und 7 sind schematische perspektivische Darstellungen von beispielhaften Aus führungsformen der Verbindungselement 8 gezeigt. Diese sind einstückig ausgeführt und weisen in Endabschnitten 30, 31 Durchbrüche 30a, 31 a auf, die der Aufnahme der proximalen oder der distalen Enden 2, 3, um danach die jeweilige Fügeverbindung herzustellen. Die gegenüberliegenden Endabschnitte 30, 31 stehen zumindest abschnittsweise quer zu einem mittleren Abschnitt 32, der als (leicht) gekrümmter Elementabschnitt ausgeführt ist.

Der Endabschnitt 30 weist eine S-Form auf. Die Durchbrüche 30a, 31 a sind in Bezug auf den mittleren Abschnitt 32 auf derselben Seite des Verbindungselements 8 angeordnet. Bei der Ausführung in Fig. 7 weist der Endabschnitt 31 eine gegenüberliegende Verlängerung 33 auf. Mit der Verlängerung 33 kann ein Anschlusskontakt 34 ausgebildet werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der oder die Anschlusskontakte, die zum Beispiel mit einer jeweils zugeordneten Lasche gebildet sind, sind bei der gezeigten Ausführungsform mit Blick auf die Stirnseite / gegenüberliegende Stirnseite des Kerns 4 radial überstehend ausgeführt. Mehre re Anschlusskontakte, die an verschiedenen Verbindungselementen gebildet sein können, können in radialer Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein (vgl. Fig. 3). Über die Anschlusskontakte kann eine äußere Kontaktierung einer mit den Spulenelementen gebildeten Spule erfolgen.

Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Verbindungselemente aus einem geometrisch flachen Leitermaterial.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.