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Title:
METHOD FOR PRODUCING DOUBLE METAL CYANIDE CATALYSTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/044940
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing double metal cyanide compounds, comprising the following stages: a) reacting a solution of a metal salt of general formula M?1¿¿m?(X)¿n? with a solution of a cyanometallate compound of formula H¿a?M?2¿(CN)¿b?(A)¿c?, M?1¿ and M?2¿ being metal cations, X and A each representing an anion and a, b, c, m and n being whole numbers selected to guarantee the electroneutrality of the particular salt and at least one of the two solutions containing at least one water-soluble organic ligand containing heteroatoms; b) combining the resulting suspension with a water-miscible ligand which can be the same as or different from the ligand used in a); and c) separating the double metal cyanide compound from the suspension. At least one of the educt solutions used in a) contains at least one inert inorganic or organic solid which is insoluble in the educts and end products.

Inventors:
GROSCH GEORG HEINRICH (DE)
LARBIG HARALD (DE)
LORENZ REINHARD (DE)
JUNGE DIETER (DE)
GEHRER EUGEN (DE)
TREULING ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001152
Publication Date:
September 10, 1999
Filing Date:
February 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
GROSCH GEORG HEINRICH (DE)
LARBIG HARALD (DE)
LORENZ REINHARD (DE)
JUNGE DIETER (DE)
GEHRER EUGEN (DE)
TREULING ULRICH (DE)
International Classes:
B01J27/26; C08G65/10; C08G65/26; (IPC1-7): C01C3/11; B01J27/26; C01C3/12; C07F15/06; C08G65/10
Foreign References:
US5525565A1996-06-11
US4843054A1989-06-27
EP0755716A11997-01-29
US5158922A1992-10-27
Other References:
FR. HEIN, H. LILIE: "Zur Darstellung von Komplexsäuren nach der Austauscher-Methode", Z. ALLG. ANORG. CHEM., vol. 270, 1952, S02B02, pages 45 - 48, XP002107072
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Doppelmetallcyanidverbindungen durch a) Umsetzung ener Lösung eines Metallsalzes der allgemeinen Formel Mlm (X) n, wobei M1 ein Meta~lion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Zn2+, Fe2+, Co3+, Ni2+, Mn2+, Co2+, Son2+, Pb2+, M04+, Mo6+, Al3+, V=+,Sr2+,w"+,W6+,Cu2+,Cr2+,Cr+,cd+ X ein Anion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Halo genid, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanid, Thiocyanat, Isocyanat, Carboxylat, Oxalat, Nitrat bedeuten, m und n ganze Zanlen sind, entsprechend den Wertigkeiten von Mi und X, mit einer CyanometallatVerbindung der allgemeinen Formel HaM2 (CN) b (A) c, wobei M2 ein Metallion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Fe2+, Fe3+, Co3+, Cr3+, Mr2+, Mn3+, Rh,Ru,V',V5+, Ir3+, Co2+ und Cor2, wobei M2 gleich oder verschieden M¹ sein kann, H Wasserstoff, A ein Anion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Halo genid, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanat, Thiocyanat, Isocyanat, Carboxylat, Nitrat oder Cyanid bedeutet, a, b und c ganze Zahlen sind, die so ausgewählt sind, daß die Elektroneutralität der CyanometallatVerbindung ge währleistet ist, wobei mindestens eine der beiden Lösungen mindestens einen wassermischbaren, Heteroatome enthaltenden organi schen Liganden, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend A1 kohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Polyether, Ester, Harn stoff, Amide, Nitrile und Sulfide enthalten kann, b) Vereinigungen der in Schritt a) gebildeten wäßrigen Suspension mit mindestens einem wassermischbaren Ligan den, ausgewählt aus der in Schritt a) beschriebenen Gruppe, der gleich oder verschieaen von dem in Schritt a) verwendeten Liganden sein kann, c) Abtrennen der Doppelmetallcyanidverbindung von der Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der in Schritt a) verwendeten Eduktlösungen mindestens einen inerten anorgani schen oder organischen, in den Edukten und Endprodukten un löslichen Feststoff enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff ausgewählt ist aus der Gruppe, enthaltend Metalle, Metallegierungen, Metalloxide, Metallnitride und Metallcar bide.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff ein organisches Polymer ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Menge des Feststoffes das 0,05 bis 20fache des Gewichtes der Doppelmetallcyanidverbindung beträgt.
5. Doppelmetallcyanidverbindungen, herstellbar nach einen der Ansprüche 1 bis 4.
6. Verwendung von Doppelmetallcyanidverbindungen nach Anspruch 5 als Katalysatoren für die Polymerisation von Alkylenoxiden.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Doppelmetallcyanidkatalysatoren Beschreibung Die Erfindung betrifft : ein Verfahren zur Herstellung von Doppel- metallcyanidkatalysatoren sowie deren Verwendung als Katalysatoren für die Herstellung von Polyetheralkoholen mit einem geringen Gehalt an ungesättigten Anteilen.

Polyetheralkohole werden in großen Mengen zur Herstellung von Po- lyurethanen eingesetzt. Ihre Herstellung erfolgt zumeist durch basisch katalysierte Anlagerung von niederen Alkylenoxiden, zu- meist Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, an H-funktionelle Start- substanzen. Als Katalysatoren werden zumeist basische Meall- hydroxide oder Salze verwendet, wobei das Kaliumhydroxid die größte technische Bedeutung hat.

Bei der Synthese von Polyetheralkohoien mit langen Ketten, wie sie insbesondere zur Herstellung von Polyllrethan-weichschäumen und Polyurethan-Elastomeren eingesetzt werden, kommt es bei fort- schreitendem Kettenwachstum zu Nebenreaktionen, die zu Störungen im Kettenaufbau führen. Die resultierenden Nebenprodukte werden als ungesättigte Bestandteile bezeichnet. Sie sind mono- funktionell bezüglich ihrer OH-Funktionalität und führen zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften der Polyurethane. Es hat daher in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, Polyether- alkohole mit einem verringerten Gehalt an ungesattigten Bestand- teilen bereitzustellen.

In der EP-A-268 922 wird vorgeschlagen, Cäsiumhydroxid als Kata- lysator für die Polyetheralkoholherstellung einzusetzen. Damit kann der Gehalt an ungesättigten Anteilen zwar gesenkt werden, Cäsiumhydroxid ist jedoch teuer und problematisch zu entsorgen.

Weiterhin bekannt ist die Verwendung von Multimetallcyanidkom- plexverbindungen, zumeist Zinkhexacyanometallaten, zur Herstel- lung von Polyetheralkoholen mit niedrigen Gehalten aus ungesättigten Bestandteilen. Es gibt eine große Zahl von Dokumen- ten, die die Herstellung derartiger Verbindungen und ihren Ein- satz als Alkoxylierungskatalysatoren beschreibt. So wird in DD-A-203 735 und DD-A-203 734 die Herstellung von Polyetherolen unter Verwendung von Zinkhexacyanocobaltat beschrieben.

Die Herstellung der Zinkhexacyanometallate ist ebenfalls bekannt.

Üblicherweise werden dazu Lösungen von Metallsalzen, wie Zink- chlorid, mit Lösungen von Alkali-oder Erdalkalimetallcyanome-

tallaten, beispielsweise Kaliumhexacyanocobaltat, eingesetzt. Zu der entstehenden Fällungssuspension wird in der Regel sofort eine wassermischba-re, Heteroatome enthaltende organische Verbindung zugegeben, die mit dem ausgefällten Salz einen Komplex bildet.

Diese Verbindung kann auch bereits in einer oder in beiden Edukt- lösungen vorhanden sein. Es handelt sich dabei zumeist um Ether, Polyether, Alkohole, Ketone oder Mischungen dieser Verbindungen.

Derartige Verfahren sind beispielsweise in US-A-3,278,457, US-A-3,278,458, US-A-3,278,453 oder EP-A-654,302 beschrieben.

Eine andere Verfahrensmöglichkeit wird in DD-A-148,957 beschrie- ben. Hier erfolgt die Herstellung von Zinkhexacyanoiridat durch die Umsetzung von Zinkchlorid mit Hexacyanoiridiumsäure, die zu- vor als Feststoff isoliert und in dieser Form eingesetzt wurde.

Nachteilig bei der Verwendung von Zinkhexacyanoiridat ist seine Färbung. Auch die unter Verwendung dieses Katalysators herge- stellten Polyetneralkohole sind gelblich gefärbt, was für viele Anwendungen als Qualitätsmangel empfunden wird.

Bei der Herstellung von Zinkhexacyanometallaten unter Verwendung der entsprechenden Hexacyanometallsäure kommt es zu keinem An_all von Kaliumchlorid, dessen Entfernung aufwendig ist. So wird in EP-A-283 148 ein Verfahren zur Herstellung von Doppelmetall- cyanidkomplex-Katalysatoren beschrieben, bei dem das entstehende Alkalichlorid an Filterhilfsmittel gebunden wird. Als Filter- hilfsmittel werden anorganische Stoffe, insbesondere Alumo- silikate, eingesetzt. Der Schritt der Entfernung des Alkalichlo- rids ist jedoch ein zusätzlicher Verfahrensschritt und daher auf- wendig. Der nach diesem Verfahren hergestellte Katalysator zeigt vergleichbare Eigenschaften wie solche, die ohne Zugabe von Fil- terhilfsmitteln hergestellt werden.

Aufgabe der Erfindung war es, Multimetallcyanidkomplex- Katalysatoren bereitzustellen, die einfach herstellbar sind und eine hohe katalytische Aktivität aufweisen.

Die Aufgabe der Erfindung konnte überraschenderweise gelöst wer- den durch ein Verfahren zur Herstellung von Multimetallcyanid- katalysatoren, bei dem ein Metallsalz mit einer Cyanometallwas- serstoffsäure im Beisein von Feststoffen, die gegenüber den Reak- tionsteilnehmern inert sind, umgesetzt werden.

Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Her- stellung von Multimetallkatalysatoren, dadurch gekennzeichret, daß a) Umsetzung einer Lösung eines Metallsalzes der allgemeinen For- mel Mlm (X) n, wobei

M1 ein Metallion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Zn,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> F 2+ Co3+ Ni2+ Mn2+, Co2+, Sn2~, Pb2+, Fe3+, Mo4, Mo, At, V, Sr2+, W, w6+, Cu2+, Cor2+, Cr3+, Cd2+, X ein Anion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Halogen d, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanid, Thiocyanat, Isocyanat, Carb- oxylat, Oxalat, Nitrat bedeuten, <BR> <BR> <BR> m und n ganze Zahlen sind, entsprechend den Wertigkeiten von mol- und X, zu einer Lösung einer Cyanometallat-Verbindung der allgemeinen Formel HaM2 (CN) b (A) c, wobei M2 ein Metallion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Fe2+, <BR> <BR> <BR> Fe+,Co,Cr,Mn2+,Mn,Rh-,Ru,V4+,V-,Ir,Co2-und<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Cr2+, wobei M2 gleich oder verschieden M1 sein kann, H Wasserstoff, A ein Anion, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Halogenid, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanat, Thiocyanat, Isocyanat, Carb- oxylat, Nitre-. oder Cyanid bedeutet und a, b und c ganze Zahlen sind, die so ausgewählt sind, daß die Elektroneutralität der Cyanometallat-Verbindung gewährleistet ist, wobei mindestens eine der beiden Lösungen mindestens einen wassermischbaren, Heteroatome enthaltenden organischen Liganden, ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Alkohole, Aldehyde, Ketone, Etner, Polyether, Ester, Harnstoff, Amide, Nitrile und Sulfide enthalten kann und mindestens eine der beiden Lösungen mindestens einen inerten, anorganischen oder organischen, in den Edukten und Endprodukten unlöslichen Feststo-f enthält, b) Vereinigungen der in Schritt a) gebildeten wäßrigen Suspension mit mindestens einem wassermischbaren Liganden, ausgewähl. aus der in Schritt a) beschriebenen Gruppe, der gleich oder verschie- den sein kann von den Liganden in Schritt a) c) Abtrennen der Doppelmetallcyanidverbindung von der Suspension.

M1 wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Zn2+, Fe2+, Co2+ und Ni2+, insbesondere Zn+, X wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Carb- oxylat, Halogenid, Oxalat und Nitrat, insbesondere Carboxylat, M2 wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, enthaltend Co2+, Co3+, Fe2+, Fe3+, Cr3+, Rh3+ und Ir3+, insbesondere Co3+ Die Herstellung der vorzugsweise eingesetzten Cyanometallat-Was- serstoffsäure HaM2 (CN) b (A) c kann beispielsweise, wie in W. Klemm, W. Brandt, R. Hoppe, Z. Anorg. Ailg. Chem. 308,179 (1961) be-

scnrieben, ausgehend von Alkalicyanometallai aber das Silbercya- nometallat zur Cyanometallat-Wasserstoffsäure erfolgen. Eine wei- tere Möglichke-t besteht darin, ein Alkali-oder Erdalkalicyano- metallat mittels eines sauren Ionenaustauschers in eine Cyanome- tallat-Wasserstoffsäure umzuwandeln, wie beispielsweise in F. Hein, H.-lie, Z. Anorg. Allg. Cheir.. 270,45 (1952) oder A. Ludi, H. M. Güdel, V. Dvorac, Helv. Ch,-m. Aca 50,2035 (1967) beschrieben. Weitere Möglichkeiten zur Synthese der Cyanometal- lat-Wasserstoffsäuren finden sich beispielsweise in"andbuch der Präparation Anorganischen Chemie, G. Bauer (Herausgeber), Ferdi- nand Enke Verlag, Stuttgart, 1981. Für die technische Herstellung derartiger Verbindungen ist die Synthese über lonenaustascher der vorteilhaftesXe Weg.

Die Säuren sind in wäßriger Lösung stabil und gut haltbar. Sie können sofort nach der Synthese weiterverarbeitet werden, es ist jedoch auch möglich, sie aber einen lGrgeren Zeitraum zu lagern.

Die Lagerung sollte unter Lichtausschluß erfolgen.

Als Heteroatome enthaltende Liganden werden mit Wasser mischbare organische Substanzen verwendet. Unter Heteroatomen werden hier- <BR> <BR> <BR> bei Nicht-Kohlenstoffatome, insbesondere Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel verstanden.

Bevorzugt eingesetzte Liganden sind Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Polyether, Ester, Polyester, Harnstoffe, Amide, Nitrile und Sulfide, besonders bevorzugt Alkonole, Ketone, Ether, Poly- etner oder Mischungen davon, insbesondere Alkohole, Ether, Poly- ether und Mischungen davon.

Die erfindungsgemäß zugesetzten gegenüber den Reaktionsteilneh- mern der Katalysatorsynthese inerten Feststoffe können sowohl an- organisch als auch organisch sein.

Als anorganische Stoffe werden vorzugsweise Oxide, Nitride, Car- bide, inerte Metalle oder Metallegierungen eingesetzt. Als Oxide können Oxide von Metallen der Gruppen IIB bis VIIIB und Oxide von Metallen der Gruppen IIIA und IVA sowie Mischungen daraus einge- setzt werden. Besonders bevorzugt sind Oxide der Gruppe III A, IV A, IIIb, IVb bis VIb, Manganoxide, Eisenoxide, Cobaltoxide, Nickeloxide und Zinkoxid sowie Mischungen daraus verwendet. Als Nitride können Siliciumnitrid, Bornitrid, Vanadiumnitrid, Chrom- nitrid oder Wolframnitrid verwendet werden. Als Carbide werden bevorzugt die kovalenten oder metallischen Carbide verwendet, beispielsweise Siliciumcarbid, Borcarbid, Titan-, Zirkon-, Haf- nium-, Vanadium-, Niob-, Tantal-, Molybdan-oder Wolframcarbid.

Die anorganischen Feststoffe werden entweder in Form von feinem Pulver oder als Splitt, Fasern, Fasergewebe oder Formkörpern, wie Kugeln, Strängen oder Sternen zugesetzt. Bevorzugt werden Pulver, Splitt sowie Fasern und Fasergewebe. Die BET-Oberflachen der Feststoffe liegen vorzugsweise zwischen 0.1 und 1000 m2/g, beson- ders bevorzugt zwischen 1 und 900 m2/g und insbesondere zwischen 10 und 800 m2/g.

Organische inerte Feststoffe können natürliche oder synthetische Polymere sein, aber auch Graphit, Ruß, Aktivkohlen sowie oxidativ behandelte Aktivkohlen. Natürliche Polymere sind beispielsweise Cellulose, KeraLine und wasserunlösliche Pektine. Synthetische Polymere sind beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polysty- rol, Polyurethan, Polycarbonat, Polyacrylat, Polymethacrylat, Po- lyamid sowie Polyether oder Polyester. Bevorzugt sind Cellulose, Polyurethane und Polyalkylene. Die Zugabe erfolgt in Form von Pulver, Fasern, Fasergewebe, Formkörpern, Granulaten.

Die inerten Feststoffe werden zumeist in der 0,05 bis 20-fachen Menge des zu fällenden Doppelmetallcyanids eingesetzt. Bevorzugt ist die 0,1-bis 10-fache Menge, besonders bevorzugt die 0,2- bis 5-fache Menge.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung wird ein anor- ganischer oder insbesondere organischer Feststoff eingesetzt, der unter den Herstellungsbedingungen des Doppelmetallcyanidsalzes inert ist, sich jedoch unter den Reaktionsbedingungen bei der Herstellung des Polyetherols löst und nach der Herstellung des Polyetherols in diesem verble-bt, beispielsweise Polyester.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine wäßrige Lösung einer Cyanometallat-Wasserstoffsäure mit der wäßrigen Lösung eines Metallsalzes der allgemeinen Formel Mlm (X) n, wobei die Symbole die oben erläuterte Bedeutung haben, vereinigt.

Hierbei wird insbesondere mit einem stöchiometrischen Überschuß des Metallsalzes gearbeitet. Vorzugsweise wird mit einem molaren Verhältnis des Metallions zur Cyanometallat-Komponente von 1,1 bis 7,0 bevorzugt 1,2 bis 5,0 und besonders bevorzugt von 1,3 bis 3,0 gearbeitet. Es ist vorteilhaft, die Lösung der Cyanometallat- Wasserstoff-Säure vorzulegen und das Metallsalz zuzugeben, es kann jedoch auch umgekehrt verfahren werden. Während und nach der Vereinigung der Eduktlösungen ist eine gute Durchmischung, beispielsweise durch Rühren, erforderlich.

Der Gehalt der Cyanometallat-Wasserstoffsaure in der Lösung be- trägt 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%, und ins- besondere 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Reaktionsmischung. Der

Gehalt der Metallsalzkomponente in der Lösung beträgt) bis 50 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 40 Gew.-% und insbesondere 5 bis 30 Gew.-%.

Der inerte Feststoff wird vorzugsweise der Lösung zugesetzt, die vorgelegt wird und/oder das größere Volumen besitzt.

Die Heteroatome enthaltenden Liganden werden insbesondere nach der Vereinigung der beiden Eduktlösungen zu der entstehenden Suspension gegeben, wobei auch hier auf eine gute Durchmischung zu achten ist. Es ist jedoch auch möglich, den Liganden ganz oder teilweise einer oder beiden Eduktlösungen zuzufügen. Dabei ist es vorteilhaft, aufgrund der Veränderung der Salzlöslichkeiten den Liganden vorzugsweise der Cyanometallat-Wasserstoffsäure-Lösung zuzusetzen.

Der Gehalt der Liganden in der Lösung beträgt vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere 10 bis 30 Gew.-%.

Nach dem Zusatz der Liganden werden die entstandenen Doppelme- tallcyanid-Komplexe von der wäßrigen Phase abgetrennt. Das kann nach den üblichen und bekannten Trennverfahren erfolgen, beispielsweise durch Filtration oder Zentrifugieren.

Das Vermischen der Edukte erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 80°C, besonders bevorzugt zwischen 15 und 60°C und insbesondere zwischen 20 und 50°C.

Danach werden die Doppelmetallcyanid-Komplexe getrocknet. Die Trocknung kann bei Raumtemperatur und Normaldruck erfolgen.

Bevorzugt wird die Trocknung bei Temperaturen von 20 bis 90°C und Drücken von 0,01 bis 1 bar, insbesondere bei Temperaturen von 20 bis 70°C und Drücken von 0,05 bis 0,7 bar durchgeführt.

Nach dem Abtrennen und Trocknen können die Doppelmetallcyanid- Komplexe nochmals mit der wäßrigen Lösung der Liganden oder den reinen Liganden selbst behandelt, abgetrennt und getrocknet wer- den.

Die erfindungsgemäßen Doppelmetallcyanid-Komplexe werden ins- besondere als Katalysatoren bei der Herstellung von Polyetherolen durch Polymerisation niederer Alkylenoxide, insbesondere Ethylen- oxid und/oder Propylenoxid mit geringem Gehalt an ungesättigten Bestandteilen eingesetzt.

Im Vergleich zu rerkömmlichen Doppelmetallcyanid-Katalysatoren besitzen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren eine deutlich gesteigerte Aktivität bei extrem kur- zen Ansprirgzeiten von 1 bis 20 Minuten. Daher kann mit Katalysatorkonzentrationen von kleiner 250 ppm, vorzugsweise kleiner 150 ppm und besonders bevorzugt kleiner 75 ppm, bezogen au'das Gewicht des Polyetheralkohols, gearbeitet werden.

Die Erfindung so'l an nachstehenden Beispielen näher erläutert werden.

Synthese von Doppelmetallcyanidkatalysatoren Beispiell 200ml starksaurer Ionenaustauscher (K2431, Fa. Bayer) wurden zweimal m-t 90g 37%-iger Salzsäure regeneriert und mit Wasser so- lange gewaschen bis der Ablauf neutral war. Danach gab man eine Lösung von ; 6,8g K3 [Co (CN) 6] in 50ml Wasser auf die Austauscher- saule. Die Säule wurde danach solange eluiert bis der Auslauf wieder neutral war. Das Co : K-Verhältnis im gewonnenen Eluat war größer als 10. Die erhaltenen 372g Eluat wurden auf 40°C tempe- riert und 20,0g a-Aluminiumoxid darin suspendiert. Dazu wurde dann unter Rühren eine Lösung von 20,0g Zink (II)-Acetat-Dihydrat in 70 g Wasser gegeben. Die Suspension wurde bei 40°C weitere 10 min gerührt, danach 84g Ethylenglykoldimethyletner zugegeben und die Suspension bei 40°C weitere 30 min gerührt. Danach wurde der Feststoff abgesaugt und auf dem Filter mit 300ml Ethylenglykoldi- methylether gewaschen. Der so behandelte Festkörper wurde bei Raumtemperatur getrocknet.

Beispiel 2 200ml starksaurer Ionenaustauscher (K2431, Fa. Bayer) wurden zweimal mit 90g 37%-iger Salzsäure regeneriert und mit Wasser so- lange gewaschen bis der Ablauf neutral war. Danach gab man eine Lösung von 16,8g K3 [Co (CN) gaz in 50g Wasser auf die Austauscher- säule. Die Säule wurde danach solange eluiert, bis der Auslauf wieder neutral war. Das Co : K-Verhältnis im gewonnenen Eluat war griser 10. Die erhaltenen 358g Eluat wurden auf 40°C temperiert und darin wurden 20g Cellulose Technocellt 150 suspendiert. Dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 20, Og Zink (II)-Acetat-Dihydrat in 70 g Wasser gegeben. Die Suspension wurde bei 40°C weitere 10 min gerührt. Danach wurden 84g Ethylenglykoldimethylether zugege- ben und die Suspension bei 40°C weitere 30 min gerührt. Der ent- standene Feststoff wurde abgesaugt und auf dem Filter mit 300ml

Ethylenglykoldimethylether gewaschen. Der so behandelte Festkör- per wurde bei Raumtemperatur getrocknet.

Beispiel 3 400ml starksaurer Ionenaustauscher (K2431, Fa. Bayer) wurden zweimal mit 180g 37%-iger Salzsäure regeneriert und mit Wasser solange gewaschen, bis der Ablauf neutral war. Danach gab man eine Lösung von 40,4g K3 [Co (CN) 61 in 130g Wasser auf die Austau- schersäule. Die Säule wurde danach solange eluiert, bis der Aus- lauf wieder neutral war. Das Co : K-Verhältnis in den erhaltenen 733g Eluat war größer 10.366,5g des gewonnenen Eluats wurden auf 40°C temperiert und darin wurden 20g Cellulose Technocell (''150 suspendiert. Dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 20, Og Zink (II)-AcetGt-Dihydrat-n 70 g Wasser gegeben. Dann wurden 69, la tert.-Butanol zugegeben und die Suspension bei aooC weitere 30 min gerührt. Danach wurde der Feststoff abgesaugt und auf dem Filter mit 300ml tert.-Butanol gewaschen. Der so behandelte Fest- körper wurde bei Raumtemperatur getrocknet.

Beispiel4 400ml starksaurer Ionenaustauscher (K2431, Fa. Bayer) wurden zweimal mit 180g 37%-iger Salzsäure regeneriert und mit Wasser solange gewaschen, bis der Ablauf neutral war. Danach gab man eine Lösung von 40,4g K3 [Co (CN) ß] in 130g Wasser auf die Austau- schersäule. Die Säule wurde danach solange eluiert, bis der Aus- lauf wieder neutral war. Das Co : K-Verhältnis in den erhaltenen 772g Eluat war größer 10.386g des gewonnenen Eluats wurden auf 40°C temperiert und darin 2g Aluminiumoxidfasern (Fa. ICI) suspen- diert. Dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 20, Og Zink (II)-Acetat-Dihydrat in 70 g Wasser gegeben. Dann wurden 69,1g tert.-Butanol zugegeben und die Suspension bei 40°C weitere 30 min gerührt. Danach wurde der Feststoff abgesaugt und auf dem Filter mit 300ml tert.-Butanol gewaschen. Der so behandelte Fest- körper wurde bei Raumtemperatur getrocknet. Der Gehalt an Doppel- metallcyanid im Feststoffgemisch betrug 90%.

Beispiel 5 400ml starksaurer Ionenaustauscher (K2431, Fa. Bayer) wurden zweimal mit 180g 37%-iger Salzsäure regeneriert und mit Wasser solange gewaschen, bis der Ablauf neutral war. Danach gab man eine Lösung von 4,0 g K3 [Co (CN) 6] in 20 g Wasser auf die Austau- schersäule. Die Säule wurde danach solange eluiert, bis der Aus- lauf wieder neutral war. Das Co : K-Verhältnis im gewonnenen Eluat (490g) war größer 10.245g des gewonnenen Eluats wurden auf 40°C

temperiert und darin wurden 18g Aluminiumoxidfasern (Fa. ICI) suspendiert. Dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 2, Og Zink (II)-Acetat-Dihydrat in 50 g Wasser gegeben. Dann wurden 69,1g tert.-Butanol zugegeben und die Suspension wurde ohne Rühren 30 min gealtert. Danach wurde der Feststoff abgesaugt und auf dem Filter mit 300ml tert.-Butanol gewaschen. Der so behan- delte Festkörper wurde bei Raumtemperatur getrocknet. Der Gehalt an Doppelmetallcyanid im Feststoffgemisch betrug 10%.

Synthese von Polyetherpolyolen In den folgenden Beispielen wurde als Starter ein Oligopropylen- glykol benutzt, das durch eine alkalisch katalysierte Umsetzung von Dipropylenglykol mit Propylenoxid bei 105° C erhalten wurde.

Dieses Oligopropylenglykol wurde mittels eines Magnesiums-likates vom Katalysator befreit und wies folgende Kennzahlen auf : Hydroxylzahl : 280 mg KOH/g ; ungesättigte Bestandteile : 0,003 meq/g, Gehalt an Natrium und Kalium : kleiner 1 ppm.

Beispiel 6 509g des Oligopropylenglykols wurden mit 0,5g Katalysator aus Beispiel 1 (entsprechend 100 ppm bezogen auf das Fertigprodukt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre vermischt.

Nach dem Evakuieren des Kessels wurden bei 105°C 150g Propylenoxid zudosiert. Das Anspringen der Reaktion wurde erkannt an dem nach 11 min. einsetzenden Abfall des Druckes, der nach der Propylen- oxiddosierurg zunächst 2,8bar abs. betrug. Nach dem vollständigen Abreagieren des Propylenoxids wurden weitere 1982g Propylenoxid bei derselben Temperatur so zugefahren, daß ein Druck von 1,8 bar nicht überschritten wurde. Nach 46min war die Dosierphase been- det.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 55,7 mg KOH/g, einen Gehalt an ungesättigten Be- standteilen von 0,0099 meq/g, einen Zinkgehalt von 6ppm und einen Cobaltgehalt von 3ppm.

Beispiel 7 506g des Oligopropylenglykols wurden mit 0,5g Katalysator aus Beispiel 2 (entsprechend 100 ppm bezogen auf das Fertigprodukt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre vermischt.

Nach dem Evakuieren des Kessels wurden bei 105°C 150g Propylenoxid zudosiert. Das Anspringen der Reaktion wurde erkannt an dem nach 11 min. einsetzenden Abfall des Druckes, der nach der Propylen- oxiddosierung zunächst 2,8bar abs. betrug. Nach dem vollständigen

Abreagieren des Propylenoxids wurden weitere 1970g Propylenoxid bei derselben Temperatur so zugefahren, daß ein Druck von 2,2 bar nicht überschritten wurde. Nach 42min war die Dosierphase been- det.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 54,4 mg KOH/a, einen Gehalt an ungesGttigten Be- standteilen von 0,0101 meq/g, einen Zinkgehalt von <1 ppm und einen Cobaltgehalt von <1 ppr..

Beispiel 8 511,9 g des Oligopropylenglykols wurden mit 0,694 g Katalysator aus Beispiel 4 (entsprechend 250 ppm DMC bezogen auf das Fertig- produkt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre ver- mischt. Nach Evakuieren des Kessels wurden bei 105 °C 150 g Propylenoxid zudosiert. Dabe_ erfolgte ein Druckanstieg auf 2,9 bar, der in den ersten 10 min langsam und danach steil abfiel.

Nach dem steilen Druckabfall, der das Anspringen der Reaktion an- zeigt, wurde bei gleicher Temperatur eine weitere Menge von 1837,6 g Propylenoxid innerhalb von 90 min ohne Unterbrechung zudosiert, wobei der Druck praktisch konstant 1,2 bar betrug.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 56,3 mg KOH/g, einen Gehalt an ungesättigten Be- standteilen von 0,0065 meq/g, einen Zinkgehalt von 12 ppm und einen Cobaltgehalt von 6 ppm. Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) wurde ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1800 g/mol, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 1828 g/mol und eine Polydispersität von 1,016 bestimmt, wobei die Kalibrierung der GPC mit kommerziellen Polypropylenglykol-Standards erfolgte.

Beispiel 9 511,9 g des Oligopropylenglykols wurden mit 0,278 g Katalysator aus Beispiel 4 (entsprechend 100 ppm DMC bezogen auf das Fertig- produkt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre ver- mischt. Nach Evakuieren des Kessels wurden bei 105 °C 150 g Propylenoxid zudosiert. Dabei erfolgte ein Druckanstieg auf 2,48 bar, der in den ersten 30 min auf 1,6 bar abfiel. Nach diesem Druckabfall, der ein erstes, teilweises Anspringen der Reaktion anzeigte, wurde bei gleicher Temperatur eine weitere Menge von 1837,6 g Propylenoxid innerhalb von 90 min ohne Unterbrechung zudosiert. Bei der weiteren Propylenoxid-Dosierung erfolgte deut- licher, rascher Druckanstieg auf ein Maximum von 2,9 bar, danach ein genauso deutlicher Druckabfall auf ein Niveau von 1,1 bis 1,2 bar, das dann bis zum Ende der Dosierung konstant blieb. Dieser

zweite Druckabfall zeigte an, daß Reaktion und Katalysator voll angesprungen waren.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 56,4 mg KOH/g, einen Gehalt an ungesättigten Be- standteilen von 0,0089 meq/g, einen Zinkgehalt von 3 ppm und einen Cobaltgehalt von i ppm. Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) wurde ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1802 g/mol, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 2031 g/mol und eine Polydispersität von 1,127 bestimmt, wobei die Kalibrierung der GPC mit kommerziellen Polypropylenglykol-Standards erfolgte.

Beispiel 10 513,6 g des Oligopropylenglykols wurden mit 2,5 g Katalysator aus Beispiel 5 (entsprechend 100 ppm DMC bezogen auf das Feriapro- dukt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre ver- mischt. Nach Evakuieren des Kessels wurden bei 105 °C 150 g Propylenoxid zudosiert. Dabei erfolgte ein Druckanstieg auf 2,92 bar, der in 10 min auf 1,44 bar abfiel. Nach diesem Druckabfall, der das Anspringen der Reaktion anzeigte, wurden bei gleicher Temperatur weitere 1844,2 g Propylenoxid innerhalb von 90 min ohne Unterbrechung zudosiert. Bei der weiteren Propylenoxid-Do- sierung erfolgte zunächst ein langsamer Druckanstieg auf ein Ma- ximum von 1,86 bar, danach ein genauso langsamer Druckabfall auf 1,3 bar. Der Druck stieg bis zum Ende der Dosierung auf 1,5 bar an.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 56,8 mg KOH/g, einen Gehalt an ungesättigten Be- standteilen von 0,0104 meq/g, einen Zinkgehalt von 6 ppm und einen Cobaltgehalt von 2 ppm. Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) wurde ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1807 g/mol, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 1880 g/mol und eine Polydispersität von 1,040 bestimmt, wobei die Kalibrierung der GPC mit kommerziellen Polypropylenglykol-Standards erfolgte.

Beispiel 11 511,8 g des Oligopropylenglykols wurden mit 0,5 g Katalysator aus Beispiel 3 (entsprechend 100 ppm DMC bezogen auf das Fertigpro- dukt) in einem Rührautoklaven unter Stickstoffatmosphäre ver- mischt. Nach Evakuieren des Kessels wurden bei 105 °C 150 g Propylenoxid zudosiert. Dabei erfolgte ein Druckanstieg auf 3,12 bar, der in den ersten 40 min nur langsam auf 2,8 bar, in den darauf folgenden 13 min aber steil auf 0,7 bar abfiel. Der zweite steile Druckabfall zeigte das Anspringen der Reaktion an. Danach

wurden bei gleicher Temperatur weitere 1837,2 g Propylenoxid in- nerhalb von 90 min ohne Unterbrechung zudosiert. Bei der weiteren Propylenoxid-Dosierung erfolgte zunächst ein Druckanstieg auf ein Maximum von 1,8 bar, danach ein langsamer Druckabfall auf 1,4 bar. Der Druck stieg bis zum Ende der Dosierung auf 1,5 bar an.

Das erhaltene Polyetherol wurde einmal filtriert. Es hatte eine Hydroxylzahl von 56,7 mg KOH/g, einen Gehalt an ungesättigten Be- standteilen von 0,0085 meq/g, einen Zinkgehalt von 5 ppm und einen Cobaltgehalt von 2 ppm. Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) wurde ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1806 g/mol, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 1857 g/mol und eine Polydispersität von 1,028 bestimmt, wobei die Kalibrierung der GPC mit kommerziellen Polypropylenglykol-Standards erfolgte.