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Title:
METHOD FOR STERILISING PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/037109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for sterilising products, especially food products and the raw materials, auxiliary products and semi-finished products thereof, in addition to raw materials, adjuvants and intermediaries for the pharmaceutical and cosmetic industry. The products which are separated by sorting are placed, in product-dependent layer thicknesses, in a process container (3), after being possibly separated and/or sieved. The process container (3) guarantees identical treatment conditions for the entire product load, with the aim of achieving homogeneous product quality. The process container is introduced into a pressure chamber (7) in which the actual sterilisation process is controlled by a programme and runs homogeneously. The process container is removed from the pressure chamber (7), the product is then removed from the process container, before or after being cooled to a pre-determined temperature, and is optionally brought back to its original form by means of a mechanical aftertreatment before being placed in the delivery container and/or being further processed. The invention thus enables the surface of products, especially natural dry products, to be sterilised and disinfected in an homogeneous and reproducible manner without causing any unwanted change in the sensory, physiological and chemical product properties.

Inventors:
BLAHA JIRKA (DE)
Application Number:
PCT/CH2002/000591
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
November 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
STEAMLAB SYSTEMS AG NATURAL PA (CH)
BLAHA JIRKA (DE)
International Classes:
A23L3/00; A23L3/015; A23L3/10; A23L3/12; A23L3/40; A61L2/00; A61L2/06; A61L2/07; A61L2/24; (IPC1-7): A23L3/00; A23L3/10; A23L3/12; A61L2/07; A61L2/00; A61L2/24; B65B25/00
Foreign References:
EP0891714A21999-01-20
EP0532839A21993-03-24
DE10028183C12001-08-23
FR2768594A11999-03-26
EP0998855A22000-05-10
Attorney, Agent or Firm:
Luchs, Willi (LUCHS & PARTNER Schulhausstrasse 12 Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Entkeimung von Produkten, insbesondere von Nah rungsmitteln und deren Rohstoffen, Hilfsstoffen und Halbfabrikaten, so wie von RohHilfsund Zwischenstoffen für die pharmazeutische und kosmetische Industrie, dadurch gekennzeichnet, dass die sortengetrennten Produkte nach deren allfälligem Auflockern und/oder Sieben in produktabhängigen Schichtdicken in ein Prozessgebinde einge füllt werden, wobei das Prozessgebinde identische Behandlungsbedingun gen für die gesamte Produktecharge gewährt mit dem Ziel der Erreichung einer homogenen Produktequalität, wonach das Prozessgebinde in eine Druckkammer eingebracht wird, in welcher der eigentliche Entkeimungs prozess programmgesteuert und homogen abläuft, wonach das Prozessge binde aus der Druckkammer entnommen und das Produkt vor oder nach seiner Kühlung auf eine vorgegebene Temperatur aus dem Prozessgebinde entnommen wird, um dann allenfalls mittels einer mechanischen Nachbe handlung in seine ursprüngliche Form zurückgebracht zu werden, bevor es in das Auslieferungsgebinde abgefüllt wird und/oder in die Weiterverar beitung geht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pro duktoberfläche von natürlichen Trockenprodukten mit keiner uner wünschten Veränderung der sensorischen, physiologischen und chemi schen Produkteigenschaften homogen und reproduzierbar entkeimt und entwest wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu entkeimenden und entwesenden Produkte mittels einer Dosiervor richtung in vorgegebenen Schichtdicken auf Tablare geschichtet und mit diesen in ein als Tablarträger ausgebildetes Prozessgebinde eingebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnden und entwesenden Produkte in produktabhängigen Schichtdicken in dampfdurchlässige Säcke eingebracht und diese in ein als Sackträger ausgebildetes Prozessgebinde eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass das Produkt nach der Kühlung mittels eines geeigneten Werkzeu ges (vorzugsweise eines Nibblers) in die ursprüngliche Form zurückge bracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass zur Durchführung des Entkeimungsprozesses Sattdampf einge setzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Satt dampf als pharmazeutischer Reindampf zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass der eigentliche Entkeimungsund Entwesungsprozess in drei Phasen durchgeführt wird, nämlich Konditionierung, Entkeimung und Entwesung, sowie Trocknung umfasst.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass zur Konditionierung und zum Trocknen die Druckkammer in mehreren Zyklen vakuumiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass das Entkeimen und Entwesen während einer Dauer von vorzugs weise 30 bis 300 s und bei Temperaturen zwischen 70° und 120° C statt findet, wobei der Dampfeinlass bei Unterdruck startet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verlassen der Druckkammer (7) bis und mit dem Abfüllen in die Auslieferungsgebinde die entkeimten und entwe sten Produkte einen Reinraum nicht verlassen, mit Ausnahme der Produk te, die direkt in den Auslieferungsgebinden entkeimt und entwest werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft in einem Reinraum bezüglich Temperatur, relativer Feuchtigkeit und mi krobieller Belastung produktabhängig konditioniert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, dass eine passive Kühlung der Produkte durch Belassen dersel ben an der Umgebungsluft und/oder eine aktive Kühlung in einer Kühl kammer erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass das Auslieferungsgebinde eine produktspezifische Luftund Wasserdurchlässigkeit aufweist und keine mikrobielle Rekontaminierung zulässt.
15. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der An sprüche 1 bis 3 und 5 bis14, gekennzeichnet durch eine Dosiervorrichtung (l), eine Einrichtung (2) zum Einbringen der Produkte in ein Prozessge binde (3), eine Druckkammer (7), eine Kühlkammer (10), eine Entlee rungseinrichtung (12) zum Entleeren der Prozessgebinde, Vorrichtungen für das Sieben, Mahlen, Brechen und Auflockern der Produkte, eine Ver packungseinrichtung (16), Kontrolleinrichtungen zur Bestimmung von Temperatur, Wassergehalt und Wasserverfügbarkeit in und um das Pro dukt sowie Steuerorgane zur Steuerung des Entkeimungsund Entwe sungsprozesses sowie der Kühlung.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgebinde vorzugsweise als fahrbarer Tablarträger ausgebildet ist, in welchen mit Produkten beschichtete Tablare einbringbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgebinde als fahrbarer Sackträger ausgebildet ist, der die gleichmä ssige Bedampfung der Sackoberflächen sicherstellt.
Description:
Verfahren zur Entkeimung von Produkten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entkeimung von Produkten, ins- besondere von Nahrungsmitteln und deren Rohstoffen, Hilfsstoffen und Halbfabrikaten, sowie von Roh-, Hilfs-und Zwischenstoffen für die phar- mazeutische und kosmetische Industrie, gemäss dem Oberbegriff des An- spruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Es sind verschiedene Verfahren und Anlagen zur natürlichen Entkeimung von pflanzlichen, tierischen oder künstlichen Materialien bekannt, bei de- nen das zu entkeimende Gut, vorzugsweise in Säcke abgefüllt, in einer verschliessbaren, evakuierbaren Behandlungskammer unter Einsatz von Dampf bzw. Sattdampf der Entkeimung unterzogen wird. Aus der EP-A-0 998 855 ist auch bekannt, dass in die Behandlungskammer ein oder mehre- re Beschickungsbehälter mit dem zu entkeimenden Gut eingebracht wer- den können, wodurch insbesondere die Entkeimung von pulverförmigen Materialien verbessert wird (kürzere Behandlungszeit, gleichmässigere Behandlung des zu entkeimenden Gutes).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen, welche eine besonders effiziente und schonende Entkeimung und ggf. Entwesung unter Beibehaltung homogener und weit- gehend unveränderter Produkteigenschaften (Qualität) ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst.

Bevorzugte Weitergestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand ab- hängiger Ansprüche.

Das erfindungsgemässe Verfahren sowie die erfindungsgemässe Vorrich- tung zum Durchführen desselben ermöglichen eine konstante und reprodu- zierbare Behandlung der Produkte. Daraus resultiert ein weitgehender Er- halt der Homogenität, der sensorischen Eigenschaften (Aroma, Farbe, Ge- schmack, Körnigkeit, usw. ), der funktionellen Inhaltsstoffe und der ernäh- rungsphysiologischen Werte (Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Eiweiss usw. ) der Produkte.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Fig. 1 und 2 näher erläutert.

Fig. 1 Schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Verfahrens und einer erfindungsgemässen Vorrichtung ; und Fig. 2 Druck/Zeit-Diagramm eines erfindungsgemässen Entkeimungs- und Entwesungsprozesses.

Fig. 1 zeigt schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkei- mung und Entwesung. Diese sind für die Behandlung von Produkten, ins- besondere Trockenprodukten, wie Nahrungsmitteln und deren Rohstoffen, Hilfsstoffen und Halbfabrikate, sowie von Roh-, Hilfs-und Zwischenstof- fen für die pharmazeutische und kosmetische Industrie geeignet. Die zu behandelnden Produkte werden in Pulverform, als Granulate, als Flocken sowie in ganzen oder geschnittenen Stücken (z. B. Kerne, Nüsse, Blätter, <BR> <BR> Wurzeln, getrocknetes Obst und Gemüse usw. ) angeliefert. Als Transport- behälter kommen verschiedene Gebinde bzw. Behälter (z. B. Schachteln, <BR> <BR> sogenannten Big Bags, Säcke, Silos usw. ) in Betracht. Die Produkte wer- den jeweils einer Eingangskontrolle unterzogen. Anhand eines Referenz- musters werden die Produkte auf Wassergehalt, sensorische Eigenschaften <BR> <BR> (z. B. Aussehen, Geruch, Aroma, Geschmack usw. ) und weitere pro- duktspezifische Eigenschaften geprüft. Die Resultate werden protokolla- risch festgehalten. Bis zum Beginn der Behandlung werden die Produkte sortengetrennt gelagert. Dabei werden besondere Lagerungs-Vorschriften und Richtlinien hinsichtlich einer allfälligen Geruchsübertragung sowie bezüglich der Richtlinien für die Behandlung von Bio-Produkten berück- sichtigt. Die Lagerung gewisser Produkte erfolgt in gekühlter Umgebung.

Die zu behandelnden Produkte werden unmittelbar vor der Behandlung erneut auf ihren Wassergehalt geprüft. Vor der Behandlung in der Druck- bzw. Entkeimungskammer werden gewisse Produkte eventuell einer oder mehreren mechanischen Behandlungen unterzogen (es kann sich z. B. um das Auflockern von klebrigen Produkten oder um das Sieben vom ver- klumpten Produkten handeln).

Der eigentliche Behandlungsprozess beginnt mit dem Einfüllen der Pro- dukte (über einen Trichter) in eine Dosiervorrichtung 1. Mit Hilfe der Do- siervorrichtung 1 werden die Produkte nach Bedarf in definierten Schicht- dicken auf Tablare 4 geschichtet. Insbesondere bei pulver-, granulat-oder flockenförmigen Produkten wird die Schichtdicke exakt eingehalten. Die Tablare 4 mit der zu behandelnden Ware werden manuell oder automatisch in ein als Tablarträger 3 gestaltetes Prozessgebinde eingebracht. Anstelle der Tablarträger 3 und der Tablare 4 können selbstverständlich auch ande- re Prozessgebinde bzw. Beschickungsbehälter Anwendung finden. Das Prozessgebinde kann auch als Sackträger ausgebildet sein, welcher die gleichmässige Bedampfung der Sackoberflächen sicherstellt.

Wie in Fig. 1 mit Pfeil 6 angedeutet, werden sodann erfindungsgemäss der oder die vorzugsweise fahrbaren Tablarträger 3 manuell oder automatisch durch eine Eingangstür in die Entkeimungskammer 7 eingeschoben.

In der Entkeimungskammer 7 findet der eigentliche, programmgesteuerte Entkeimungsprozess statt. Dieser besteht im wesentlichen aus drei Phasen, nämlich (a) der Konditionierung, (b) der Entkeimung und (c) der Trocknung der Produkte.

Die gasdichte Entkeimungskammer 7 ist in nicht näher dargestellter Weise an eine Vakuumpumpe, eine Dampfquelle (vorzugsweise überhitzter Dampf oder Sattdampf) und an eine Luftquelle angeschlossen.

Ein Beispiel, wie ein mit Sattdampf durchgeführter Entkeimungsprozess in besonders vorteilhafter Weise verlaufen kann, zeigt das in Fig. 2 darge- stellte Druck/Zeit-Diagramm. Aus diesem ist ersichtlich, dass in einer er- sten Phase während einer produktspezifischen Zeitdauer t, ein Gasaus- tausch und die Erhitzung des zu entkeimenden Gutes durchgeführt wird.

Diese sogenannte Konditionierungs-Phase, die in mehreren Vakuumzyklen verläuft, ermöglicht, dass die nachfolgende, sogenannte Behandlungsphase kurz (Zeitdauer th) und bei relativ niedrigen Temperaturen (Sattdampftemperatur von vorzugsweise 70°-120°C) erfolgen kann. Zu Beginn der Behandlungsphase ist die Entkeimungskammer 7 unter tiefem Vakuum, womit der schnelle und vollständige Kontakt des Dampfes zu jedem Teil der Oberfläche des Produktes sichergestellt wird. Die absoluten Druckwerte betragen vorzugsweise 50 bis 1000 mbar. Bei gewissen Pro- dukten kann die Behandlungsdauer bei mehr als 100°C und einem absolu- ten Druck von über 1200 mbar noch verkürzt werden (vgl. die gestrichelte Linie in Fig. 2, Zeitdauer th'). Die sogenannte Haltezeit, während der ein konstantes Temperatur-und Druckniveau herrscht, beträgt vorzugsweise 30 s bis 300 s. Unter diesen Bedingungen ist eine schonende, hochwertige Entkeimung, weitgehend ohne Beeinträchtigung der ernährungs- physiologischen und/oderder sensorischen Eigenschaften, gewährleistet.

Auf die Behandlungsphase folgt die sogenannte Trocknungsphase, wäh- rend der das zu entkeimende Gut während einer produktspezifischen Zeit- dauer tn getrocknet und teilweise abgekühlt wird. Durch eine Druckabsen- kung in den Vakuumbereich wird allfälliges Kondenswasser wieder ent- fernt.

Wie bereits erwähnt verläuft der Entkeimungsprozess in der Entkeimungs- kammer 7 vollautomatisch und computergesteuert. Der wesentliche Pro- zessparameter während der Konditionierungsphase ist der Druckwechsel (Druck, Anzahl und Dauer der Vakuumzyklen, Temperatur sowie Ge- schwindigkeit des Gasaustausches und der Druckabsenkung). Während der Behandlungsphase, dem eigentlichen Entkeimungsprozess, sind es die Faktoren Haltedauer, Druck und Temperatur. Bei der Nachbehandlung bzw. Trocknung sind es Dauer, Druckverlauf, Anzahl der Luftstösse, Luft- qualität, sowie Anfangs-und Endtemperatur.

Nach der Beendigung des Entkeimungsprozesses werden der oder die Tablarträger 3 mit den Produkten aus der Entkeimungskammer 7 entnom- men. Dies geschieht z. B. durch eine der Eingarigstüre gegenüberliegende Ausgangstüre. Die Ware wird dann in Pfeilrichtung 9 in eine Kühlkammer 10 eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Temperatur an der Pro- duktoberfläche in der Regel 50 bis 60°C. Die Luft in der Kühlkammer 10 wird bezüglich Temperatur, Feuchtigkeit und Reinheit konditioniert. Für die Kühlbedingungen werden produktspezifische Kriterien vorgegeben.

Die wesentlichen Prozessparameter der ebenfalls programmgesteuerten Kühlphase sind die Anfangs-und Endtemperatur sowie die Dauer des Kühlprozesses.

Die Tablare 4 mit den auf die vorgegebene Temperatur gekühlten Produk- ten werden in einer Entleerungsstation 12 manuell oder automatisch in ei- nem Manipulator 13 oder dergleichen aus den Tablarträgern 3 entnommen und in einen Entleertrichter 14 entleert.

Produkte, die während des Entkeimungprozesses verklumpen oder anein- ander haften, werden vor und/oder nach der Kühlung mechanisch behan- delt (gemahlen, granuliert, aufgelockert), um wieder die Ausgangskonsi- stenz zu erreichen. Als Auflockerungsgeräte können Rüttelsieb, Nibbler oder andere Gerätschaften verwendet werden. Wenn die Produkte vor der Kühlung mechanisch behandelt werden, erfolgt die Kühlung in einem dazu geeigneten Prozessgebinde.

Mittels einer Verpackungseinrichtung 16 werden die Produkte sodann in die produktspezifisch vorgegebenen Auslieferungsgebinde bzw. Ausliefe- rungsbehälter abgefüllt (vgl. Bezugszeichen 16a). Diese Gebinde können so mannigfaltig wie die Anlieferungsgebinde ausgebildet sein. Unmittelbar vor dem Verschliessen dieser Gebinde (vgl. Bezugszeichen 16b) wird ein Referenzmuster entnommen.

Die Prozess-Schritte 9-16 erfolgen vorzugsweise in Räumlichkeiten, de- ren Luft hinsichtlich Temperatur, relativer Luftfeuchtigkeit und mikro- bieller Belastung konditioniert wird (sogenannter Reinraum). Mit dem Verschliessen und Wegtransportieren der Auslieferungsgebinde ist der Behandlungsprozess abgeschlossen (mit Pfeil 17 ist das Ausschleu- sen aus dem Reinraum angedeutet).' Gegebenenfalls könnte das Prozessgebinde auch so gestaltet sein, dass es geeignet ist, die behandelten Produkte in einen weiteren Produktverede- lungsprozess einzubringen.

Das vorstehend beschriebene, erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine effiziente und schonende Entkeimung von Produkten, insbesondere Trockenprodukten, bei der ein weitgehender Erhalt der Homogenität, der sensorischen Eigenschaften (Aroma, Farbe, Geschmack, Körnigkeit usw.), der funktionellen Inhaltsstoffe sowie der ernährungsphysiologischen Werte (Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Eiweiss usw. ) der Pro- dukte gewährleistet wird. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Behandlung reproduzierbar ist und zu homogener Qualität der gesamten Produktecharge führt.