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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR SUBSEQUENTLY INSERTING THROUGH-CONNECTIONS INTO REINFORCED CONCRETE TRANSVERSE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/005729
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for inserting through-connections into hardened reinforced concrete transverse elements, which are perforated on both sides thereof in order to form a stepped bore, wherein the transverse surface is provided, prior to perforation, with markings projecting outside the bore in order to make it possible to arrange a template which comprising matching holes aligned with the boring axis in an accurate and adjusted manner, thereby making it possible to exactly hold the through connection which is fixed to the template in the boring axis until the casting compound that is subsequently cast from the bottom is hardened.

Inventors:
FREUDENSTEIN STEPHAN (DE)
REINIG WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007407
Publication Date:
January 20, 2005
Filing Date:
July 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
PFLEIDERER INFRASTRUKTURT GMBH (DE)
FREUDENSTEIN STEPHAN (DE)
REINIG WOLFGANG (DE)
International Classes:
E01B3/28; E01B7/22; (IPC1-7): E01B3/28
Foreign References:
DE3823860A11990-01-18
EP0785365A11997-07-23
DE20117180U12001-12-13
DE29604887U11997-07-17
Attorney, Agent or Firm:
Matschkur P. (Patent- und Rechtsanwälte Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 23, Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum nachträglichen Einsetzen von Durchsteckverbindungen bei erhärteten Betonschwellen, wobei diese von beiden Seiten her zur Bildung einer Stufenbohrung angebohrt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Bohren die Schwellenoberfläche mit einer über die Bohrung ragenden Markierung zum passgenauen Aufsetzen einer Schablonenplatte mit einem mit der Bohrungsachse fluchtenden Passloch aufgebracht wird, um die an der Schablonenplatte befestigte Durchsteckverbindung exakt in der Boh rungsachse zu halten bis die anschließend von der Unterseite eingebrachte Vergussmasse erhärtet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung auf der Schwelle eine Linie umfasst, die beidseits der Anzeichnung für die Bohrungsmitte zwei Zusatzmarkierungen für die Kanten der Schablonen platte aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer quadratischen StahlSchablonenplatte mit ein Fadenkreuz bildenden Mar kierungskerben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablonenplatte mittels Spannpratzen an der Schwelle befestigt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung der Schablonenplatte gleich dem Durchmesser des Ge windekopfes der Durchsteckverbindung ist und die sie umgebende Ein gusshülse zur Ausrichtung auf der Unterseite der Schablonenplatte auf steht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbau der Durchsteckverbindung eine"rohe"mit Übermaß gefertigte BetonWeichenschwelle auf die benötigte Länge auf der Einbau stelle gekürzt wird.
Description:
Verfahren zum nachträglichen Einsetzen von Durchsteckverbindungen in Beton- schwellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum nachträglichen Einsetzen von Durchsteckverbindungen bei erhärteten Betonschwellen, wobei diese von beiden Seiten her zur Bildung einer'Stufenbohrung angebohrt wird.

Durchsteckverbindungen dienen zur Verankerung von Elementen, die auf der Oberfläche der Betonschwelle montiert werden sollen, insbesondere von Schie- nenauflagerpunkten bei Weichenschwellen.

Unter regulären Weichenschwellen versteht man Schwellen, die im Werk gemäß dem Weichenentwurf mit entsprechender Länge und vor allem mit exakt positio- nierten Durchsteckverbindungen gefertigt werden. Folglich handelt es sich um Schwellen mit individuellen, von der Weichengeometrie abhängigen Maßen. Diese Weichenschwellen werden im Regelfall im langen Spannbett erstellt. Dabei wer- den an der Unterseite der Schalung sogenannte Schablonenbleche eingelegt, welche mit Löchern versehen sind, in denen vor dem Betoniervorgang die Durch- steckverbindungen befestigt werden. Die Löcher sind exakt nach Vorgabe der Weichenkoordinaten gebohrt. In den Bohrlochkoordinaten ist das Maß für Schwin- den und Kriechen der Schwellen mit berücksichtigt.

Diese Fertigung der Schwellen mit eingebauten Durchsteckverbindungen hat sich in der Praxis sehr bewährt, ist aber in manchen Fällen nicht im vollen Umfang mehr praktikabel. So könnte ein nachträgliches Einsetzen von Durchsteckverbin- dungen vor allem an Einsatzorten oder Einbaustellen behilflich sein, welche in großer Distanz zum Herstellerwerk liegen. Es ist vorstellbar, dass aufgrund von Transportschäden an vom Herstellerwerk angelieferten Schwellen, speziell im Ausland, ein Antransport neu herzustellender Ersatzschwellen sowohl in zeitlicher als auch wirtschaftlicher Hinsicht nicht mehr praktikabel ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, um in einfacher Weise ein nachträgliches Einsetzen der Durchsteckverbindungen in be-

reits erhärtete Betonschwellen, also in an die Einbaustelle mit angelieferte"rohe" Betonschwellen, zu schaffen, das eine gleich exakte Positionierung der Durch- steckverbindungen wie bei der werkseitigen Fertigung gewährleistet, Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass vor dem Boh- ren die Schwellenoberfläche mit einer über die Bohrung ragenden Markierung zum passgenauen Aufsetzen einer Schablonenplatte mit einem mit der Bohrungsachse fluchtenden Passloch aufgebracht wird, um die an der Schablonenplatte befestigte Durchsteckverbindung exakt in der Bohrungsachse zu halten bis die anschließend von der Unterseite eingebrachte Vergussmasse erhärtet ist.

Vor dem Einbringen der Bohrungen, wobei eine dünnere Bohrung von der Ober- seite eingebracht wird, deren Durchmesser etwas größer ist ais der Außendurch- messer der Durchsteckverbindung, das heißt der die eigentliche Schraube umge- benden Kunststoffhülse, und einer von der Unterseite eingebrachten im Durch- messer größeren Sackbohrung, die den Aufnahmeraum für die Spannmutter der Durchsteckverbindung bildet, wird im einfachsten Fall eine Markierung auf die Schwelle aufgebracht, die eine Linie umfasst, die beidseits der Anzeichnung für die Bohrungsmitte zwei Zusatzmarkierungen für die Kanten der Schablonenplatte aufweist. Nach dem Einbringen der Stufenbohrung ist ja die Anzeichnung für die Bohrungsmitte verloren gegangen, sodass diese Zusatzmarkierungen eine ent- sprechende Ausrichtung der Schablonenplatte ermöglichen, die in Weiterbildung der Erfindung bevorzugt eine quadratische Stahl-Schablonenplatte mit ein Faden- kreuz bildenden Markierungskerben darstellt, wobei die Bohrung der Schablonen- platte gleich dem Durchmesser des Gewindekopfs der Durchsteckverbindung sein soll und die sie umgebende Eingusshülse zur Ausrichtung auf der Unterseite der Schablonenplatte aufstehen kann. Wird die Schablonenplatte mittels Spannprat- zen an der Schwelle befestigt und die Durchsteckverbindung von unten durchge- steckt, so kann sie mithilfe einer Gewindemutter festgeschraubt werden. Dabei richtet sie sich wegen des Aufstehens der Hülse auf der Unterseite der Schablo- nenplatte parallel zur Bohrungsachse aus und liegt auch exakt in der Bohrungs- achse, da wegen des Eingreifens des Gewindeteils in die Schablonenplattenaus-

sparung und deren genaue Ausrichtung mithilfe der Schwellenmarkierungen diese Zurichtung in einfachster Weise erreicht werden kann.

Nach diesem Vorabausrichten der Durchsteckverbindung in der nachträglich in die Betonschwelle eingebrachten Stufenbohrung, selbstverständlich mit genügend Luft auf beiden Seiten für das Eingießen mithilfe einer Vergussmasse, wird die Schwelle auf den Kopf gestellt und von der Unterseite her erfolgt das Vergießen.

Nachdem der Verguss erhärtet ist, kann die nur der vorläufigen Befestigung die- nende Mutter wieder abgenommen werden. Anschließend wird dann auch die be- vorzugt mittels Spannpratzen erfolgende Halterung der Schablonenplatte an der Schwelle wieder gelöst und die Schablonenplatte nach oben abgehoben. Man hat in diesem Fall dann eine exakt entsprechend der aufgezeichneten Positionierung in der Schwelle angeordnete Durchsteckverbindung, deren Einbaugenauigkeit in keiner Weise von der Genauigkeit abweicht, mit der solche Durchsteckverbindun- gen üblicherweise bereits im Herstellerwerk bei der Schwellenfertigung mit einge- bracht werden.

Dabei liegt es schließlich auch im Rahmen der Erfindung, vor dem Einbau der Durchsteckverbindung eine"rohe"mit Übermaß gefertigte Beton/Weichenschwelle auf die benötigte Länge an der Einbaustelle zu kürzen. Speziell bei Weichen- schwellen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Längen aufweisen, ist es zweckmä- ßig, nicht als Ersatzschwellen für jede Weichenschwellenlänge einen Rohling vor- rätig zu halten, um bei einer etwaigen Beschädigung der entsprechenden Wei- chenschwelle die Durchsteckverbindung nachträglich einbringen zu können, son- dern man nimmt gegebenenfalls nur eine, nämlich die längste Weichenschwelle als Rohling mit und kürzt gegebenenfalls diesen Rohling an der Einbaustelle auf das Maß der benötigten Weichenschwelle.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen :

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine"rohe"Schwelle mit entsprechenden Min- destabständen und Markierungen für nachträgliche Durchsteckver- bindungen, Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht auf die"rohe"Schwelle mit der genauen Wiedergabe der Markierung für eine Durchsteckverbindung, Fig. 3 einen Schnitt durch eine auf dem Kopf stehende Schwelle mit einer nachträglich eingebrachten Stufenbohrung, Fig. 4 eine Ansicht einer Durchsteckverbindung, Fig. 5 eine Aufsicht auf die Oberseite der Schwelle mit mittels Schraub- zwingen daran festgelegter Schabionenplatte, Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der Schwelle mit der sie durchset- zenden und durch Verschrauben daran ausgerichtet befestigten Durchsteckverbindung, Fig. 7 eine Untenansicht der Schwelle nach dem Einsetzen und Ausrichten der Durchsteckverbindung mithilfe der Schablonenplatte und Fig. 8 einen Schnitt durch die Schwelle mit der fertig eingegossenen Durchsteckverbindung vor dem Abnehmen der Schablonenplatte, Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine"rohe"Schweìle mit entsprechenden Min- destabständen und Markierungen 2 für nachträglich einzubringende Durchsteck- verbindungen. In Fig. 2 sind diese Markierungen 2 im Einzelnen dargestellt. Es handelt sich dabei um eine durch ein Kreuz mit Kreis 3 angegebene genaue Lage der Achse der Durchsteckverbindung, sowie eine von dieser ausgehende hori- zontale Linie 4 auf der beidseits Zusatzmarkierungen 5 angegeben sind, die der Position der Seitenkanten 6 der weiter unten noch im Einzelnen angesprochenen Schabionenplatte entspricht. Zunächst wird eine Stufenbohrung 7 in die Schwelle

eingebracht und zwar indem zunächst eine zur Aufnahme des vorderen Schaft- abschnitts 8 der Durchsteckverbindung 9 dienende dünnere durchgehende Boh- rung 10 eingebracht wird und zwar von der Oberseite der Schwelle aus, worauf hin dann nach Umdrehen der Schwelle von unten her eine im Durchmesser größe- re Sackbohrung 11 eingebracht wird, die den von einer Kunststoffhülse 12 umge- benen Kopf der Durchsteckverbindung 9 aufnimmt. Nachdem gegebenenfalls Reste, die beim Einbringen der Sackbohrung 11 im Übergangsbereich stehen bleiben, herausgeschlagen worden sind, wird eine Schablonenplatte 13 mithilfe von Schraubzwingen 14 auf der Oberseite 15 der Schwelle befestigt, wobei die Ausrichtung mithilfe der bereits angesprochenen Markierungen sowie auf der quadratischen Schablonenplatte 13 angeordneten, ein Fadenkreuz bildenden Markierungskerben 16 und 17 erfolgt. Zum Ausrichten braucht man immer nur diejenige Kerbe, die parallel zur Markierungslinie 4 verläuft. Die entsprechende Markierungskerbe 16 wird exakt auf diese Linie ausgerichtet und die Schablone so aufgelegt, dass sie genau mit ihren Außenkanten zwischen den Zusatzmarkierun- gen 5 liegt. In dieser ausgerichteten Position ist der Mittelpunkt der Aussparung 18 der Schablonenplatte exakt an der Stelle angeordnet, an der ursprünglich die Mar- kierung 3 für die Achse der Durchsteckverbindung gelegen war. Der Durchmesser der Aussparung 18 entspricht dem Durchmesser des Gewindevorderteils der Durchsteckverbindung, die von der Unterseite her nach dem vorher beschriebe- nen Ausrichten der Schablonenplatte eingeführt wird, woraufhin mithilfe einer Be- festigungsmutter 19 das überstehende Gewindeteil festgeschraubt wird. Dabei steht-wie sich insbesondere aus Fig. 8 ergibt-die den eigentlichen metallischen Schaft 20 der Durchsteckverbindung umgebende Kunststoff-Eingusshülse 21 auf der Unterseite der Schablonenplatte 13 auf, sodass mit dem Festschrauben der Mutter 19 die Durchsteckverbindung mit ihrer Achse ganz genau in der ge- wünschten ursprünglichen Achsposition gemäß Markierung 3 angeordnet ist und gleichzeitig auch die exakte Senkrechtstellung, also die Parallelität der Durch- steckverbindung zur Bohrungsachse der Stufenbohrung 7, gegeben ist. Nach dem Befestigen der Durchsteckverbindung mit der mehrteiligen, das eigentliche Stahl- befestigungsteil mit der Spannmutter 22 umgebenden Vergusshülse, wobei neben der bereits angesprochenen Hülse 21 ist noch eine Hülse 23, die diese dichtend überlappt und schließlich auch noch die mit Rippen 24 versehene, bereits ange-

sprochene Aufsteckhülse 12 vorgesehen sind, wird die Schwelle mit der Oberseite nach unten positioniert und der Zwischenraum 25 zwischen der Durchsteckver- bindung 9 und der Stufenbohrung 7, bestehend aus den Bohrungsabschnitten 10 und 11, mit einem Vergussmörtel ausgegossen. Sobald dieser erhärtet ist, wird die Montagemutter 19 gelöst und nach dem Lösen auch der Schraubzwingen 14 die Schablonenplatte 13 abgenommen. Man hat dann eine nachträglich eingebrachte Durchsteckverbindung mit einer Genauigkeit, die in keiner Weise der nachsteht, die man bei einer Einbringung solcher Durchsteckverbindungen bei der Schwel- lenfertigung im Werk erreichen kann.