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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR PORTIONING MEALS ON SERVING TRAYS, AND WORK STATION THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/002885
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and system for successively portioning and arranging meals on a multitude of serving trays (2), and to a work station therefore (4) whereby replacing the conveyor belt technique with an island technique. To this end, the inventive system contains, in particular: a portioning station (1) for the stationary preparation of a serving tray (2) for a manual portioning of foods; a work station (4), which is assigned to an operator and which is situated next to the portioning station (1), and; a number of storage containers (5) filled with different foods to be portioned. The work station (4) is hereby essentially comprised of a frame with a number of storage containers (5) for different foods. The storage containers (5) are placed one above the other in at least two, preferably three levels, can be vertically adjusted, and their horizontal inclination can be adjusted. The work station (4) is preferably provided with a cooling device and/or with a heating device.

Inventors:
WELLEN RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006985
Publication Date:
January 12, 2006
Filing Date:
June 29, 2005
Export Citation:
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Assignee:
TUNGEN IM SOZIALBEREICH ODS GM (DE)
WELLEN RAINER (DE)
International Classes:
A47F10/06
Domestic Patent References:
WO2000040125A12000-07-13
WO1997038614A11997-10-23
Foreign References:
US3876038A1975-04-08
EP1002486A12000-05-24
EP1219213A12002-07-03
US3911248A1975-10-07
US20030233814A12003-12-25
FR2011972A11970-03-13
Attorney, Agent or Firm:
Kaiser, Magnus (Brommer & Partner Bismarckstrasse 16, Karlsruhe, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Anlage zum sukzessiven Portionieren und Anrichten von Mahlzeiten auf einer Vielzahl von Serviertabletts, umfassend: eine ServiertablettZuführeinrichtung, eine Portionierstation (1 ) zum Bereitstellen mindestens eines Servier¬ tabletts (2) für ein manuelles Aufportionieren von Speisen, mindestens eine, einer Bedienperson (3) zugeordnete Arbeitsstation (4), die neben der Portionierstation (1 ) angeordnet ist und mindestens einen Vorratsbehälter (5) für die aufzuportionierenden Speisen enthält, und eine ServiertablettTransporteinrichtung (9) zum Abtransportieren der fertig aufportionierten Serviertabletts (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Portionierstation (1 ) so ausgebildet ist, dass sie das Servier¬ tablett (2) während des Aufportionierens der Speisen ortsfest hält, und dass die Arbeitsstation (4) eine Mehrzahl von Vorratsbehältern (5) mit unterschiedlichen aufzuportionierenden Speisen enthält, wobei die Vorratsbehälter (5) für die Bedienperson (3) von einer Arbeitsposition aus erreichbar gehalten sind.
2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Arbeitsstationen (4) um die Portionierstation (1 ) herum angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Portionierstationen (1) mit jeweils einer oder mehreren zuge¬ ordneten Arbeitsstationen (4) vorgesehen sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ServiertablettZuführeinrichtung als Tablettwagen mit Tablettstapel ausgeführt ist und gleichzeitig als Portionierstation (1) dient.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ServiertablettTransporteinrichtung als Magazinwagen (9) zum Zwi¬ schenspeichern und Abtransportieren der fertig aufportionierten Serviertab¬ letts (2) ausgebildet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Arbeitsstation (4) mit einer Kühleinrichtung (18) verse¬ hen ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Arbeitsstation (4) mit einer Wärmeeinrichtung versehen ist.
8. Arbeitsstation für eine Anlage zum sukzessiven Portionieren und Anrichten von Mahlzeiten auf einer Vielzahl von Serviertabletts nach einem der Ansprü¬ che 1 bis 7, umfassend ein Gestell mit einer Mehrzahl von Vorratsbehältern für unterschiedliche auf ein Serviertablett (2) manuell aufzuportionierende Speisen, wobei die Vorratsbehälter (5) in mindestens zwei, vorzugsweise drei Etagen übereinander angeordnet sind.
9. Arbeitsstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (15) zur Aufnahme von GastronormBehältem angepasst ist.
10. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (15) von einem Gehäuse (14) umgeben ist, welches zu einer Arbeitsposition einer Bedienperson (3) hin offen ist.
11. Arbeitsstation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (14) ein UmluftKühlsystem vorgesehen ist.
12. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Arbeitsposition einer Bedienperson (3) hin eine abklappbare Arbeits¬ fläche (17) vorgesehen ist.
13. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (5) am Gestell (15) höhenverstellbar gehalten sind.
14. Arbeitsstation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Vorratsbehälter (5) in der obersten Etage in ihrem Nei¬ gungswinkel zur Horizontalen einstellbar sind.
15. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Unterseite mit Rollen (13) zum Verschieben versehen ist.
16. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wärmeeinrichtung für mindestens einen Vorratsbehälter (5) ent¬ hält.
17. Arbeitsstation nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeeinrichtung als Wärmebehälter (22), Heizplatte oder feld (23) oder als vorzugsweise dimmbarer Heizstrahler (24) ausgebildet ist.
18. Arbeitsstation nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterbau (26) mit Wärmeschränken (27) für den Einschub von Vor¬ ratsbehältern (5) vorgesehen ist.
19. Verfahren zum sukzessiven Portionieren und Anrichten von Mahlzeiten auf einer Vielzahl von Serviertabletts, mit folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen eines Serviertabletts auf einer Positionierstation, Vorhalten von unterschiedlichen, auf das Serviertablett aufzuportionie¬ renden Speisen in jeweils einem Vorratsbehälter, wobei mehrere Vorratsbehälter mit unterschiedlichen Speisen in einer Arbeitsstation vorgehalten werden und von einer Arbeitsposition aus für eine Bedienperson erreichbar sind, manuelles Aufportionieren von unterschiedlichen Speisen aus den Vor¬ ratsbehältern der Arbeitsstation heraus auf das Serviertablett, während das Serviertablett auf der Positionierstation ortsfest gehalten wird, und Entnehmen des fertig aufportionierten Serviertabletts aus der Por¬ tionierstation.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei oder mehr Arbeitsstationen aus zu einer gemeinsamen Portio¬ nierstation hin aufportioniert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Portionierstation ein Tablettwagen verwendet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die fertig aufportionierten Serviertabletts in einem Magazinwagen zwi¬ schengespeichert und weiter transportiert werden.
Description:
Verfahren und Anlage zum Portionieren von Mahl¬ zeiten auf Serviertabletts sowie Arbeitsstation hierfür

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum sukzessiven Portionieren und Anrichten von Mahlzeiten auf einer Vielzahl von Serviertabletts oder Menüscha¬ len sowie eine Arbeitsstation für eine solche Anlage.

In Großküchen, insbesondere in Krankenhausküchen oder Küchen von Alten- und Pflegeheimen sowie Fern-Küchen für die mobile Versorgung, ist mehrmals täglich eine Vielzahl von Mahlzeiten auf Serviertabletts und/oder Menüschalen anzurichten. Der Begriff „Serviertablett" wird im Folgenden als einziger Begriff verwendet, der auch „Menüschale" beinhaltet.

Das Aufportionieren der verschiedenen Speisen auf den einzelnen Serviertabletts kann aufgrund der großen Variationsbreite der Speisen und der innerhalb einer Mahlzeit üblicherweise unterschiedlich auf die einzelnen Serviertabletts zusammen zu stellenden Speisen nicht automatisiert werden. Das Aufportionieren der Speisen auf die Serviertabletts muss daher manuell erfolgen.

Um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Serviertabletts aufportionieren zu kön¬ nen, kommen Anlagen zum Einsatz, die einen Tablettwagen als Serviertablett- Zuführeinrichtung sowie als zentrales Element ein Förderband als Portionierstation umfassen, wobei rechts und links des Förderbandes mehrere Arbeitsstationen mit jeweils einer Bedienperson angeordnet sind und die Anzahl der Arbeitsstationen von der Anzahl der unterschiedlichen aufzuportionierenden Speisen und der Anzahl der anzurichtenden Serviertabletts abhängt. Jede Bedienperson portioniert also aus ei¬ nem an der Arbeitsstation angeordneten Vorratsbehälter eine bestimmte Speise auf das auf dem Förderband vorbeifahrende Serviertablett, so dass das Serviertablett am Ende der Förderbandstrecke fertig aufportioniert ist. Je nach Breite und Förder¬ geschwindigkeit des Förderbandes können hierdurch viele Serviertabletts in kurzer Zeit aufportioniert werden. Am Förderbandende erfolgt eine Endkontrolle, wonach die fertig aufportionierten Serviertabletts in einen Magazinwagen („Unitray") einge- schoben, dort zwischengespeichert und dann zu den jeweiligen Verbrauchern, bei Krankenhausküchen auf die Station gebracht werden.

Der hohe Grad an Arbeitsteilung bei diesen bekannten Anlagen und dem entspre¬ chenden Verfahren nach dem Förderbandprinzip ermöglicht zwar, soweit alles glatt läuft, eine schnelle und effiziente Aufportionierung von einer Vielzahl von Servier¬ tabletts in relativ kurzer Zeit; sie macht das Verfahren gleichzeitig jedoch sehr stör¬ anfällig. Jedes Mal, wenn eine fehlerhafte Zusammenstellung von Speisen oder eine fehlende Portion einer Speise bei der Endkontrolle auffällt, oder auch dann, wenn eine Bedienperson mit dem Aufportionieren aus irgendeinem Grund nicht in der er¬ forderlichen Geschwindigkeit nachkommt, muss das Förderband angehalten werden, und das Verfahren gerät ins Stocken. Durch die relativ hohe Anzahl an Arbeitsstati¬ onen und Bedienpersonen, die wegen ihrer recht monotonen Arbeit leicht unkon¬ zentriert werden, sind solche Förderbandstillstände eher die Regel als die Ausnah¬ me. Die hierbei entstehenden Pausen im Arbeitsablauf haben zur Folge, dass die Arbeitskräfte im Ergebnis zu wenig effizient eingesetzt werden, was die Personal¬ kosten unnötigerweise in die Höhe treibt. Weiterhin ist das Anrichten der Speisen auf einem sich bewegenden Serviertablett naturgemäß schwieriger als wenn das Serviertablett ortsfest bleibt, und der Kontrollaufwand bei der Endkontrolle ist we¬ gen der bedingten Kontrollfähigkeit aufgrund der Vielzahl von Serviertabletts au¬ genscheinlich. Ferner ergeben sich auf dem Förderband an sich unnötige Wärme¬ verluste bei warmen Speisen, da diese offen transportiert werden und erst gegen Ende des Förderbandes mit Clochen abgedeckt werden. Typischerweise sind in Krankenhäusern derzeit sechs Personen beschäftigt, um 200 Serviertabletts in etwa 45 Minuten aufzuportionieren.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage der eingangs genannten Art für den Einsatz in Krankenhausküchen, jedoch auch in sonstigen Großküchen zu verbessern, indem die Effizienz der einge¬ setzten Arbeitskräfte erhöht wird.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Arbeitsstation zur Verwendung in der ver¬ besserten Anlage bereitzustellen. Gelöst sind diese Aufgaben durch eine Anlage nach dem beigefügten Patentan¬ spruch 1 , ein Verfahren nach dem beigefügten Patentanspruch 19 und eine Arbeits¬ station nach dem beigefügten Patentanspruch 8.

Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens finden sich in den Ansprüchen 20 bis 22, bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anlage in den Ansprüche 2 bis 7 und bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Arbeitsstation sind in den Ansprüchen 9 bis 18 niedergelegt.

Die Erfindung beruht also auf dem Grundgedanken, eine Insellösung für das Portio¬ nieren von Mahlzeiten auf Serviertabletts der arbeitsteiligen Portionierung am För¬ derband vorzuziehen. Das Serviertablett wird während des Portionierens nicht mehr transportiert, sondern steht auf der Portionierstation fest. Ein Stocken des Portionie- rungsvorgangs durch Stillstand eines Förderbands ist hierdurch ausgeschlossen. Gleichzeitig werden die Speisen und Geschirrteile von Bedienpersonen portioniert, die von einer Arbeitsposition an einer Arbeitsstation aus auf eine Mehrzahl von un¬ terschiedlichen Vorratsbehältem mit unterschiedlichen aufzuportionierenden Spei¬ sen zugreifen können. Es kann also jede Bedienperson alle auf ein Serviertablett aufzuportionierenden Speisen und gegebenenfalls alle Geschirrteile in der Arbeits¬ station vorhalten und auf das Serviertablett aufportionieren. Diese Arbeit ist durch die Notwendigkeit der Variation bei den einzelnen Serviertabletts abwechslungs¬ reich, und die Eigenverantwortung der Bedienperson ist höher, da etwa falsch auf¬ portionierte Serviertabletts einer Bedienperson konkret zugeordnet werden können. Verfahrensunterbrechungen durch falsch oder gar nicht aufportionierte Speisen, die bei der Endkontrolle entdeckt werden, gibt es bei dem erfindungsgemäßen Verfah¬ ren bzw. der entsprechenden Anlage kaum noch, im Gegensatz zu den bislang übli¬ chen Verfahren bzw. Anlagen. Nach Versuchen der Anmelderin werden für ein Auf¬ portionieren von 120 Serviertabletts pro Stunde nur noch 2 Personen benötigt, d.h. auf ein Serviertablett entfallen durchschnittlich 30 Sekunden.

Die erfindungsgemäße Insellösung schließt selbstverständlich nicht aus, dass ge¬ gebenenfalls zwei oder mehr Arbeitsstationen um ein und dieselbe Portionierstation angeordnet sein können, um eine gewisse Arbeitsteilung beibehalten zu können. Alternativ oder zusätzlich können je nach gewünschter Ausbringungsmenge mehre- re Portionierstationen mit jeweils einer oder auch jeweils mehreren Arbeitsstationen zur Bildung von Arbeitsgruppen/Teams vorhanden sein.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der entsprechenden Anlage kann die Por¬ tionierstation ein Tablettwagen sein, wobei jeweils das oberste Serviertablett auf¬ portioniert wird. Dieser Tablettwagen übernimmt dann gleichzeitig die Funktion einer Serviertablett-Zuführeinrichtung, da nach Entnehmen sämtlicher Serviertabletts aus dem Tablettwagen einfach ein neuer, gefüllter Tablettwagen an dessen Stelle ge¬ schoben wird.

Für den Abtransport der fertig aufportionierten Serviertabletts ist es zweckmäßig, einen Magazinwagen, der in genormter Ausführung als „Unitray" bekannt ist, zum Zwischenspeichern und Abtransportieren zu verwenden. Die erfindungsgemäße An¬ lage kann also zu einem großen Teil aus wohlbekannten und üblichen Einzelteilen bestehen. Lediglich die Arbeitsstation - quasi das Kernstück der Erfindung - muss speziell angefertigt werden.

Besondere Vorteile ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Anlage, wenn mindes¬ tens eine Arbeitsstation mit einer Kühleinrichtung versehen ist. So ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Anlage im Cook and Chili oder im Cook and Freeze Ver¬ fahren zu arbeiten. Die kalten Speisen verlassen dann erst beim Portionierungsvor- gang die Kühlkette, es ist also nicht erforderlich, den ganzen Raum zu kühlen und die Bedienpersonen mit spezieller Schutzkleidung auszustatten.

Entsprechende Vorteile ergeben sich, wenn mindestens eine Arbeitsstation mit einer Wärmeeinrichtung versehen ist. Dementsprechend kann die erfindungsgemäße An¬ lage dann im Cook and Serve Verfahren eingesetzt werden. Die warmen Speisen können dann in Vorratsbehältem mit Wärmeeinrichtung warm gehalten werden, bis sie beim Portionierungsvorgang auf die Serviertabletts gelangen.

Die erfindungsgemäße Arbeitsstation zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Ge¬ stell für eine Mehrzahl von Vorratsbehältern für unterschiedliche auf ein Serviertab¬ lett manuell aufzuportionierende Speisen enthält, wobei die Vorratsbehälter in min¬ destens zwei , vorzugsweise drei Etagen übereinander anordenbar sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Bedienperson, welcher die Arbeitsstation zugeordnet ist, von ihrer Arbeitsposition aus alle Vorratsbehälter mit den unterschiedlichen Speisen zum Aufportionieren auf das Serviertablett erreichen kann, ohne die Ar¬ beitsposition verlassen zu müssen.

Vorzugsweise ist das Gestell der erfindungsgemäßen Arbeitsstation so ausgebildet, dass es eine Vielzahl von Gastronorm-Behältern als Vorratsbehälter für die Speisen in mehreren Etagen übereinander aufnehmen kann. Eine vorteilhafte Variabilität er¬ gibt sich, wenn die Vorratsbehälter am Gestell in unterschiedlichen Höhenpositionen einhängbar und vorzugsweise auch in ihrem Neigungswinkel zur Horizontalen ein¬ stellbar sind; letzteres zumindest in der oder den oberen Etagen. Hierdurch wird eine leichte Anpassbarkeit an verschiedene Vorratsbehälter mit unterschiedlichen Tiefen und Grundflächen sowie an verschiedene Bedienpersonen erzielt.

Auch unabhängig von der Eignung für Gastronorm-Behälter können die verschiede¬ nen Ebenen der erfindungsgemäßen Arbeitsstation in ihrer Höhenposition in Stufen oder auch stufenlos verstellt werden und gegebenenfalls auch in ihrem Neigungs¬ winkel zur Horizontalen, gegebenenfalls nach einzelnen Behältern oder Halterungen aufgesplittet, einstellbar sein.

Die Arbeitsstation nach der Erfindung kann mit einem Gehäuse versehen werden, welches zu der Arbeitsposition der Bedienperson hin offen ist, im übrigen das Ge¬ stell mit den Vorratsbehältern jedoch nach außen abdeckt. Dies schützt die Speisen insbesondere vor Verunreinigungen, aber auch vor unerwünschten Erwärmungen durch die Umgebung. Besonders vorteilhaft ist ein solches Gehäuse dann, wenn die Speisen gekühlt werden sollen; denn dann kann das Gehäuse mit einem Umluft- Kühlsystem versehen werden, das beispielsweise aus Supermarkt-Kühlregalen be¬ kannt ist.

Umgekehrt kann selbstverständlich auch eine Wärmeeinrichtung für mindestens ei¬ nen Vorratsbehälter in der Arbeitsstation vorgesehen sein. Dies kann insbesondere so aussehen, dass wannenförmige Wärmebehälter zum Einhängen der Vorratsbe¬ hälter vorgesehen sind und/oder Heizplatten, beispielsweise Keramik-Kochfelder eingesetzt werden, auf welche die zu wärmenden Vorratsbehälter aufgestellt wer¬ den. Alternativ oder zusätzlich können Heizstrahler vorhanden sein, welche den In¬ halt der Vorratsbehälter vorzugsweise von oben wärmen. Eine Arbeitsstation mit Wärmeeinrichtungen ist bevorzugt nicht mit einem Gehäuse umgeben, damit Dampf und Wärme der Bedienperson nicht ins Gesicht ziehen, sondern in alle Richtungen abziehen können. Die Arbeitsstation mit Wärmeeinrichtung kann mit einer Vielzahl von verschiedenen Wärmeeinrichtungen ausgestattet werden. Vorzugsweise sind diese so ausgestaltet, dass Gastronorm-Behälter eingehängt bzw. auf Heizplatten oder Heizkochfeldern aufgesetzt werden können. Zusätzlich können Heizstrahler verwendet werden, welche den Inhalt der Vorratsbehälter von oben wärmen oder heiß halten. Im Unterbau der Arbeitsstation können Wärmeschränke vorgesehen sein, die vorzugsweise zum Einschieben von Gastronorm-Behältern angepasst sind.

Selbstverständlich können in ein und derselben Arbeitsstation Kühl- und Wärmeein¬ richtungen gleichzeitig vorhanden sein.

Die erfindungsgemäße Arbeitsstation kann dadurch ergänzt werden, dass sie an der Unterseite mit Rollen zum Verschieben ausgerüstet wird, oder dass zur Arbeitsposi¬ tion der Bedienperson hin eine abklappbare Arbeitsfläche angebracht wird. Die Stromzufuhr für gegebenenfalls vorhandene Kühl- und/oder Wärmeaggregate kann über eine Steckverbindng vorzugsweise mit einem elektrischen Anschluss von der Raumdecke aus erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anlage sowie zwei Ausfüh¬ rungsbeispiele für eine erfindungsgemäße Arbeitsstation werden im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage in Draufsicht; Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Arbeitssta¬ tion; Figur 3 eine schematische Frontansicht der Arbeitsstation aus Figur 2; Figur 4 eine schematische seitliche Schnittdarstellung der Arbeitsstation aus den Figuren 2 und 3; Figur 5 eine andere Ausführungsform einer Arbeitsstation in einer Darstellung wie Figur 4; Figur 6 die Arbeitsstation aus Figur 5 in perspektivischer Ansicht. In Figur 1 ist in Draufsicht eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage dargestellt. Im Zentrum steht eine Portionierstation 1 , die aus einem Tab¬ lettwagen mit einem Stapel von Serviertabletts 2 besteht. Eine erste Bedienperson 3 befindet sich in einer Arbeitsposition vor einer Arbeitsstation 4 mit einer Mehrzahl von Gastronorm-Behältern als Vorratsbehältern 5 für die auf die Serviertabletts auf¬ zuportionierenden Speisen. Neben der Arbeitsstation 4 sind außerdem ein Suppen- tassenspender 6 und ein Tellerwagen 7 angeordnet.

Wie in Figur 1 angedeutet, werden die fertig aufportionierten Serviertabletts 2 von einer zweiten Bedienperson 8 vom Tablettwagen, also der Portionierstation 1 ent¬ nommen und in einen Unitray, also einen Magazinwagen 9 eingeschoben, worin sie dann auf die Station gebracht werden.

Neben diesen Komponenten verfügt die in Figur 1 gezeigte Anlage über eine zweite Arbeitsstation 10. In dieser werden hier Tablettkarten, Servietten, Bestecke, Salat 10a und Dessert 10b bzw. Komponenten für Frühstück und Abendessen oder sons¬ tiges in kleinen Schüsseln vorportioniert vorgehalten, so dass sie von der zweiten Bedienperson 8 auf die Serviertabletts 2 gestellt werden können. Daneben ist noch ein Clochen- und Deckelwagen 12 angeordnet, um die Speisen auf den Serviertab¬ letts 2 abdecken zu können. An der Arbeitsstation 4, die vorliegend als Warmstation mit Wärmeeinrichtungen ausgestaltet ist, ist ebenfalls eine Clochen-Halterung 4a angebracht, um die warmen Speisen gleich abdecken zu können.

Figur 1 zeigt augenfällig die erfindungsgemäße Abkehr vom Förderband-Prinzip zur Insellösung, was, wie oben beschrieben, die Effizienz und die Qualität des Portio¬ niervorgangs erhöht. Die Anlage kommt bei gleicher Dimensionierung mit weniger Personal aus als eine herkömmliche Förderbandanlage.

Je nach erwünschter Ausbringungsmenge können mehrere solcher Anlagen, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, nebeneinander gestellt und so zu einer Gesamtanlage mit mehreren Inseln bzw. Arbeitsteams kombiniert werden.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden sämtliche Geschirrtei¬ le und Speisen von zwei Bedienpersonen 3, 8 portioniert und angerichtet. Die Ar¬ beitsstationen 4, 10, 10a, 10b sind so konzipiert, dass die Bedienpersonen 3, 8 auf eine Mehrzahl von unterschiedlichen Vorratsbehältern 5, 6, 7, 10, 10a, 10b, 12 mit unterschiedlichen aufzuportionierenden Speisen bzw. Geschirrteilen zu greifen kön¬ nen. Jede Bedienperson 3, 8 hat alle notwendigen Speisen, Geschirr- und Besteck¬ teile in den Arbeitsstationen 4, 10 vorgehalten. Jeweils eine Person eines Zweier¬ teams ist verantwortlich für die Endkontrolle.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Arbeitsstation 4 in einer Seitenansicht. In einem von Rollen 13 getragenen Gehäuse 14 befindet sich ein Gestell 15, in wel¬ ches auf verschiedenen Etagen übereinander die Vorratsbehälter 5 eingehängt wer¬ den können. Dargestellt sind insgesamt drei Etagen, wobei die oberen beiden Eta¬ gen so ausgebildet sind, dass die entsprechenden Vorratsbehälter 5 gegen die Ho¬ rizontale geneigt sind, um eine leichtere Zugänglichkeit für die Bedienperson 3 si¬ cherzustellen. Unterhalb einer Öffnung 16 des Gehäuses 14, die der Bedienperson 3 zugewandt ist, ist eine abklappbare Arbeitsfläche 17 vorgesehen. Diese Arbeits¬ station 4 ist aufgrund ihres Gehäuses 14 als Kaltstation geeignet. Dementsprechend ist sie mit einem Kühlaggregat 18 versehen.

Figur 3 zeigt die Arbeitsstation 4 aus Figur 2 in einer Frontansicht, wobei gleiche Teile mit identischen Bezugszeichen versehen sind. In dem im Gehäuse 14 befindli¬ chen Gestell 15 sind hier insgesamt acht Gastronorm-Behälter als Vorratsbehälter 5 in drei Etagen angeordnet, wobei die oberen beiden Etagen in einem im Gestell 15 angebrachten Raster höhenverstellbar sind. Ein hier mit durchbrochenen Linien an¬ gedeutetes Kühlaggregat 18 sorgt dafür, dass die Arbeitsstation 4 innerhalb des Gehäuses 14 durch eine Umlufteinrichtung heruntergekühlt wird, wie es grundsätz¬ lich bei Supermarkt-Kühlregalen bekannt ist.

Figur 4 verdeutlicht schließlich mittels einer schematischen Darstellung einer Ar¬ beitsstation 4 und der davor stehenden Bedienperson 3 den Aufbau der erfindungs¬ gemäßen Arbeitsstation 4 mit Gestell 15, Gehäuse 14 und Kühlaggregat 18, sowie der abklappbaren Arbeitsfläche 17, die hier als Tellerablage gedacht ist. Durch die vorliegend insgesamt drei Etagen für die Vorratsbehälter 5, die in ihrer Höhe und in ihrer Neigung zur Horizontalen von der Bedienperson 3 frei eingestellt werden kön¬ nen, wird es möglich, dass die Bedienperson 3 von ihrer Arbeitsposition aus alle auf die Serviertabletts aufzupositionierenden unterschiedlichen Speisen erreichen kann. Das Gestell 15 besteht hier im wesentlichen aus einer mit Rastungen versehenen Rückwand und einer Wanne zur Aufnahme der Vorratsbehälter 5. In den oberen E- tagen zur Aufnahme der Vorratsbehälter 5 vorgesehene Konsolen 19 sind im Gestell 15 in unterschiedlichen Höhen einsetzbar und in ihrer Neigung zur Horizontalen nach den Bedürfnissen der Bedienperson 3 einstellbar. Eine Leuchte 20 im Inneren des Gehäuses 14 sorgt für eine komfortable Ausleuchtung der Arbeitsstation 4.

Die Figuren 5 und 6 zeigen in einer schematischen Seitenansicht (Figur 5) bzw. in einer schematischen perspektivischen Ansicht (Figur 6) eine zweite Ausführungs¬ form einer erfindungsgemäßen Arbeitsstation 4. Diese zweite Ausführungsform un¬ terscheidet sich von derjenigen, die in den Figuren 2 bis 4 dargestellt ist, durch ihre Eignung für Warmspeisen. Wiederum sind drei Etagen an Vorratsbehältern 5 an ei¬ nem Gestell 15 angeordnet; jedoch ist kein Gehäuse und auch kein Kühlaggregat vorgesehen. Stattdessen sind Wärmeeinrichtungen zum Warmhalten der in den Vor¬ ratsbehältern 5 vorgehaltenen Speisen vorhanden. In der untersten Etage werden die Vorratsbehälter 5 in Wärmebehälter 22 eingehängt, welche nach vorne zur Be¬ dienperson 3 hin mit einer Klappe 21 versehen sind, um die Vorratsbehälter 5 leicht einsetzen und herausnehmen zu können. Dies ist in Figur 5 dadurch angedeutet, dass der untere Vorratsbehälter 5 im eingesetzten Zustand strichpunktiert darge¬ stellt ist. Gleichzeitig ist hier zu sehen, dass die Arbeitsfläche 17 im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach oben abgeklappt werden kann, um das Herausnehmen und Einsetzen des Vorratsbehälters 5 in den Wärmebehälter 22 durch die geöffnete Klappe 21 nicht zu behindern. In der mittleren Etage ist ein flacher Vorratsbehälter 5 angeordnet, welcher über Heizplatten 23, die hier als Keramikkochfelder ausges¬ taltet sind, warm gehalten wird. Der Vorratsbehälter 5 in der obersten Etage sitzt auf einer abgeschrägten Ablage 25 und wird nicht beheizt. Zusätzlich zum Wärmebehäl¬ ter 22 und zur Heizplatte 23 werden die in den unteren und mittleren Vorratsbehäl¬ tern 5 vorgehaltenen Speisen mittels zweier Heizstrahler 24 von oben warm gehal¬ ten. Der Vorratsbehälter 5 in der obersten Etage wird von der Abwärme des oberen Heizstrahlers 24 warm gehalten. Die mittlere Etage und die obere Etage des hier dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Arbeitsstation 4 sind nicht nur in einer Rasterung, sondern stufenlos verstellbar sowie optional in ihrem Neigungswinkel gegen die Horizontale einstellbar. Die Heizstrahler 24 sind dimm¬ bar, sodass ihre Leistung auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden kann. Im Un¬ terbau 26 sind Wärmeschränke 27 vorgesehen, um Speisen in Gastronorm- Behältern bevorraten zu können. Neben den Wärmeschränken 27 sind Steckdosen 28 angebracht, um Nebenaggregate wie zum Beispiel den Tellerwagen 7 vermittelt der Stromversorgung der als Warmstation ausgestalteten Arbeitsstation 4 mit elekt¬ rischer Energie zu versorgen.