Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND A SYSTEM FOR TRANSLATING A TEXT FROM A FIRST LANGAUGE INTO AT LEAST ONE FURTHER LANGUAGE, AND A COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/091674
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method, to a system, and to a computer program product for translating a text made of a sentence or part of a sentence from a first language into at least one further language on a user interface (1). In said method, parameters regarding the vocabulary and sentence structures, in particular the meaning units from a language inventory, within which unambiguous translations are possible. To this end, the user is provided with a selection field (2) having sentence structures for grammatically correct sentence construction in all languages, as well as a phrase and word memory. A graphic display field (3) arises therefrom as a sequence of input fields (4) depending on the selected sentence structures, in which the user enters the selected words or inserts words by confirming selections from the sentence and word inventory. Simultaneously with the input, a translation of the text is displayed to the user in an output unit (5) in a plurality of languages, which he can determine individually, comprising a reverse translation into the initial language for control purposes. A selection field is preferably present for the user language (6) that can be changed at any time, so that the user can use the program in an arbitrary language from the language space. The menus, dialogues, and the phrase, sentence part, and word vocabularies, and the displayable definitions appear in the window in said selected user language (6).

Inventors:
GEVERS MARIUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000170
Publication Date:
August 19, 2010
Filing Date:
February 15, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GEVERS MARIUS (DE)
International Classes:
G06F17/28
Foreign References:
US6658627B12003-12-02
Other References:
Die in der Anmeldung (Art 15 PCT) definierten technischen Aspekte werden als allgemein bekannt angesehen. Wegen ihrer Bekanntheit wird kein schriftlicher Nachweis für notwendig erachtet. Weitere Einzelheiten finden sich in der beiliegenden Stellungnahme und in der unterhalb angegebenen Referenz. XP002456414
SCHWITTER, R., A. LJUNGBERG AND D. HOOD: "Ecole - a look-ahead editor for a controlled language" PROCEEDINGS OF EAMT-CLAW03, JOINT CONFERENCE COMBINING THE 8TH INTERNATIONAL WORKSHOP OF THE EUROPEAN ASSOCIATION FOR MACHINE TRANSLATION AND THE 4TH CONTROLLED LANGUAGE APPLICATION WORKSHOP, 2003, Seiten 141-150, XP002597653
T. MITAMURA AND E. NYBERG.: "Automatic Rewritingfor Controlled Language Translation." PROCEEDINGS OFTHE NLPRS 2001 WORKSHOP ON AUTOMATIC PARAPHRASING:THEORY AND APPLICATION., 2001, Seiten 1-12, XP002597654
Attorney, Agent or Firm:
SCHEFFLER, Jörg (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache, insbesondere in eine Vielzahl von Sprachen, welches die Schritte aufweist:

■ Auswahl einer dem Satz oder Satzteil entsprechenden Satzstruktur mit einem in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau aus einer Datenbank,

■ Darstellung einer Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe und/oder Auswahl von Wörtern durch den Benutzer,

Prüfung der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen,

Übersetzen des Textes in mehrere Sprachen und

Ausgabe des übersetzten Textes.

2. Verfahren zur Übersetzung von Texten, insbesondere Sätzen oder Satzteilen in eine oder mehrere andere Sprachen, wobei

in einem ersten Schritt eine Auswahl einer Satzstruktur mit einem in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau als eine Folge von Eingabefeldern aus einer Datenbank erfolgt,

der Benutzer in einem zweiten Schritt die Eingabefelder mit Wörtern füllt und wobei

bei (oder unmittelbar nach) der Eingabe jedes Wortes eine Prüfung auf eine fehlende Eineindeutigkeit in zumindest einer Sprache erfolgt und bei einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit eine Eingabeaufforderung als Auswahl zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen erfolgt.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählten Wörter zusammen mit einer Beschreibung und/oder Synonymen dargestellt werden.

4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Eingabeaufforderung bei einer festgestellten fehlenden Eineindeutigkeit zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen.

5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einzelner Worte eine Vorauswahl möglicher auszuwählender Satzstrukturen erfolgt.

6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank Phrasen umfasst.

7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Text in der Ursprungssprache und zumindest einer weiteren Sprache zugleich dargestellt wird.

8. System zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache, insbesondere in eine Vielzahl von Sprachen, umfassend:

ein erstes Auswahlfeld mit Satzstrukturen für einen in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau;

ein Darstellungsfeld für eine Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe von Wörtern durch den Benutzer,

eine Steuereinheit zur Prüfung bei (oder unmittelbar nach) der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen,

ein zweites Auswahlfeld in Abhängigkeit einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen und

eine Ausgabeeinheit für eine Übersetzung des Textes in mehreren Sprachen.

9. Programm-Produkt mit einem computerlesbaren Medium mit einer darauf aufgezeichneten Computerprogrammlogik, welches zum Übersetzen eines Textes mittels eines Computers verwendet wird, um den Text von einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache zu übersetzen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Darstellung eines ersten Auswahlfeldes mit Satzstrukturen für einen in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau und zum Erzeugen eines Darstellungsfeldes für eine Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe von Wörtern durch den Benutzer, mit einer Steuereinheit zur Prüfung bei der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen, mit einem zweiten Auswahlfeld in Abhängigkeit einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen und mit einer Ausgabeeinheit für eine Übersetzung des Textes in mehreren Sprachen.

Description:
Verfahren und ein System zum Übersetzen eines Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache sowie ein Computer-Programm-Produkt

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Computer-Programm-Produkt mit einem computerlesbaren Medium mit einer darauf aufgezeichneten Computerprogrammlogik, welches zum Übersetzen eines Textes verwendet wird, um den Text von einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache zu übersetzen.

Das Konzept einer maschinellen Übersetzung, mit welcher ein Dokument von einer menschlichen Sprache in eine andere übersetzt wird, ist umfangreich untersucht worden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Feinheiten der menschlichen Sprache beim Entwickeln von Übersetzungssystemen beachtet werden müssen. Beispielsweise ist die Bedeutung bestimmter Worte im Kontext zu berücksichtigen, da spezifische Redewendungen Bedeutungen haben können, die aus den einzelnen Worten nicht offensichtlich sind, und einige Worte verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Kontexten haben.

Aus der DE 28 54 837 A1 ist es bekannt, die Wörter nach Wortstämmen anzuordnen. Zu jedem Wortstamm sind zusätzliche Informationen abgespeichert, beispielsweise ob es sich um ein Substantiv, ein Verb oder dergleichen handelt, oder ob ein Schlüsselwort für Redewendungen, ein unregelmäßiges Verb usw. vorliegt. Auch sind jeweils die Buchstaben des Wortstamms sowie die Adressen der Übersetzungen abgespeichert. Besonderheiten im Zusammenhang mit Komposita sind nicht offenbart.

Des Weiteren sind Textübersetzungssysteme bekannt, in denen ein Computersystem einem Übersetzer Vorschläge für die Übersetzung der einzelnen Wörter eines Textes macht. In diesem Fall liest das Computersystem die zu jedem Wort des Textes abgespeicherte Übersetzung aus den Speichermitteln aus und zeigt sie dem Übersetzer beispielsweise auf einem Bildschirm an. Der Übersetzer kann diese vorgeschlagenen Übersetzungen dann übernehmen, muss aber die einzelnen Übersetzungen noch zu einem übersetzten Text zusammenfügen. Das Textübersetzungssystem ist somit ein Werkzeug des Übersetzers für die Erstellung der Übersetzung.

Es sind jedoch auch Textübersetzungssysteme bekannt, die eine vollautomatische Übersetzung anstreben. Bei diesen Textübersetzungssystemen wird auch das Zusammenfügen der aus den Speichermitteln ausgelesenen Übersetzungen zu dem übersetzten Text nach bestimmten Übersetzungsregeln von dem Computersystem selbst durchgeführt.

In beiden Fällen ist es erforderlich, dass in den Speichermitteln des Computersystems sämtliche Wörter der Quellsprache sowie sämtliche zugehörigen Übersetzungen der Zielsprache abgespeichert sind.

Die DE 197 09 968 A1 offenbart bereits ein Verfahren und ein System zum Übersetzen eines Dokuments aus einer ersten Sprache in eine zweite Sprache, welches die Schritte aufweist: Eingeben eines Dokuments, welches in einer ersten Sprache abgefasst ist, Analysieren von Information, die in dem Dokument enthalten ist, Erzeugen eines Analyseergebnisses, Auswählen einer Übersetzungsressource entsprechend dem Analyseergebnis, welche zum Übersetzen des Dokuments verwendet wird, und Übersetzen des Dokuments aus der ersten Sprache in eine zweite Sprache mit Hilfe der Übersetzungsressource, welche ausgewählt worden ist. Das Originaldokument, welches zu übersetzen ist, enthält Information, welche das Wörterbuch oder Übersetzungsvorschriften angibt, welche für die Übersetzung zu benutzen sind. Auf einem Display werden das Originaldokument und das übersetzte Dokument nebeneinander dargestellt, um es dem Benutzer zu ermöglichen, das Originaldokument mit dem übersetzten Dokument zu vergleichen.

Bevor eine Übersetzung durchgeführt werden kann, muss eine Dokumenten-Typ-Definition (DTD) geschaffen werden, welche die zulässigen Hinweissymbole und den zulässigen Aufbau eines Dokuments definiert. Beispielsweise kann ein Dokument, das eine Vorrichtung, wie einen Scanner beschreibt, größere Abschnitte, wie einen Überblick, eine Beschreibung der Hardware des Scanners, eine Beschreibung der in dem Scanner benutzten Software, und zusätzliche Angaben oder Optionen haben, die in Verbindung mit dem Scanner benutzt werden können. Der Übersichtsabschnitt kann den Namen oder die Beschreibung der Vorrichtung, eine Abbildung, die den Scanner zeigt, und eine Merkmalsliste des Scanners enthalten. Nachdem die Dokumenten-Typ-Definition festgesetzt worden ist, müssen das Wörterbuch und die Vorschriften-Datenbasen, welche bei dem Übersetzungsprozess zu verwenden sind, festgelegt werden. Eine Art, die Wörterbücher und Vorschriften zu schaffen, die für das Übersetzen der verschiedenen Abschnitte des Dokuments verwendet worden sind, besteht darin, Dokumente mit einer bekannten Übersetzung einzugeben. Auf diese Weise kann das System automatisch die Wörterbuch- und Übersetzungsvorschriften bilden, sodass die Übertragung des Dokuments auf eine richtige, bekannte Übersetzung hinausläuft. Zusätzlich oder alternativ zu der Übersetzung bekannter Dokumente kann ein Benutzer ein Dokument selbst übersetzen, wobei Wörterbücher und Vorschriften basierend auf der Eingabe eines Benutzers gebildet werden. Ferner kann eine Kombination von automatischer und "manueller" Übersetzung durchgeführt werden, was dem Benutzer ermöglicht, die automatisch durchgeführten Übersetzungen zu korrigieren, sodass die sich ergebende Übersetzung genauer ist. Als eine weitere Alternative können die Vorschriften und Wörterbücher "manuell" geschaffen werden.

Bei einer bevorzugten Arbeitsweise gemäß dieser vorstehend genannten Erfindung wird eine gesonderte Datenstruktur für jeden der verschiedenen Abschnitte des Dokuments benutzt. Die Datenstruktur speichert Informationen, wie die Namen und Speicherstellen weiterer Wörterbücher und Vorschriften, welche bei dem entsprechenden Abschnitt oder anderen Abschnitten des Dokuments benutzt werden können. Das Benutzen der Datenstruktur, um die Wörterbücher und Vorschriften zu verfolgen, erlaubt es, die verschiedenen Wörterbücher und Vorschriften in einer Hierarchie anzuordnen, welche einer Hierarchie der Struktur des Dokuments entspricht.

Wenn das Übersetzungssystem ausreichend entwickelt und trainiert ist, kann der Übersetzungsprozess mit Hilfe der spezifischen Wörterbuchinformation und der Übersetzungsvorschriften, welche einem ganz bestimmten Abschnitt des Dokuments entsprechen, automatisch erfolgen. Durch Verwenden der spezifischen Wörterbuchinformation und Vorschriften für die verschiedenen Teile des Dokuments wird die Übersetzung genauer und kommt einer Eins-zu-eins-Entsprechung zwischen dem Quellendokument und dem übersetzten Dokument ohne irgendwelche Belastungen oder Schwierigkeiten näher.

Die DE 41 35 261 C1 bezieht sich auf eine elektronische Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur Übersetzung von Wörtern aus einer ersten in eine zweite Sprache, bei dem im Speicher eines Computersystems zu jedem Wort der Quellsprache die Wortart, der semantische Typ, ein Fugencode, ein Positionscode, ein Transfercode sowie die zugehörige Übersetzung in die Zielsprache abgespeichert sind. Mit Hilfe des Fugencodes und des Positionscodes werden Komposita der Quellsprache in diejenigen Wörter zerlegt, aus denen sie zusammengesetzt sind. Zu diesen Wörtern werden die zugehörigen Übersetzungen in die Zielsprache aus dem Speicher ausgelesen. Diese Übersetzungen werden dann anhand von allgemeinen Übersetzungsregeln zusammengefügt. Dabei werden mit Hilfe des Transfercodes Besonderheiten bei der Übersetzung von Komposita berücksichtigt. Es ist nicht mehr erforderlich, das Kompositum als Ganzes in den Speichermitteln abzuspeichern, sondern es genügt, die Bestandteile des Kompositums, also die einzelnen Wörter und deren Übersetzungen, in den Speichermitteln abzulegen.

Ein weiteres elektronisches Übersetzungsgerät gemäß der DE 31 15 318 A1 , bei dem erste Wörter in einer ersten Sprache eingegeben werden und das diesen ersten Wörtern entsprechende zweite Wörter in einer zweiten Sprache wiedergibt, ist mit einer Tastatur zum Eingeben der ersten Wörter und die zweiten Wörter speichernden Speichern sowie mit Zugriffseinrichtungen zum Adressieren der Speicher und zum Wiederauffinden der zweiten Wörter ausgestattet. Mit den Zugriffseinrichtungen werden die zweiten Wörter in derselben Reihenfolge wie die der ersten Wörter wiedergeben und mittels einer Anzeigeeinrichtung die zweiten Wörter in Abhängigkeit von der Zugriffseinrichtung in derselben Reihenfolge wie die ersten Wörter angezeigt. Die Zugriffseinrichtungen hat einen Mikrocomputer mit einer Operationsbefehlsschaltung, die Mikrobefehle für bestimmte Funktionen des Übersetzers enthält oder erzeugt, ein mit der Operationsbefehlsschaltung verbundenes Adressenregister zur Erzeugung aufeinanderfolgender Mikrobefehle durch die Operationsbefehlsschaltung, eine Zentraleinheit, welche die ihr zugeführten Mikrobefehle decodiert und bestimmte Operationen ausführt, und einen Datenspeicher, der in Abhängigkeit von der Zentraleinheit Daten speichert und bereitstellt.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für eine zuverlässige, insbesondere eineindeutige Übersetzungsmöglichkeit zu schaffen. Insbesondere soll eine simultane Übersetzung in eine Vielzahl von Sprachen ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird gelöst, indem bereits zur Zeit der Testerstellung eine maschinengestützte Prüfung auf Eineindeutigkeit vorgenommen wird. Insbesondere wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache, insbesondere in eine Vielzahl von Sprachen, gelöst, wobei nacheinander die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt werden: Auswahl einer dem Satz oder Satzteil entsprechenden Satzstruktur mit einem in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau aus einer Datenbank, Darstellung einer Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe oder Auswahl von Worten durch den Benutzer, Prüfung bei oder unmittelbar nach der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen, wobei vorzugsweise bei einer festgestellten fehlenden Eineindeutigkeit eine Eingabeaufforderung zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen erfolgt, Übersetzen des Textes in mehrere Sprachen und Ausgabe des übersetzten Textes. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass nicht etwa ein umfangreicher erfahrungsbasierter Datenbankinhalt zu einer eindeutigen Übersetzung führt, sondern vielmehr eine Eineindeutigkeit lediglich durch entsprechende Vorgaben, insbesondere also Eingaberegeln für den Benutzer erreichbar ist. Erfindungsgemäß kann als der Text nur innerhalb vorgegebener Sprachregeln, die auf allen hier relevanten Sprachen basieren, erzeugt werden. Nicht eineindeutige Texte bzw. Wortfolgen führen zu einem Signal und eröffnen insbesondere ein Auswahlfeld. Vorzugsweise werden die Worte unmittelbar bei der Eingabe mit dem in der Datenbank abgelegten Vokabular und der Struktur als Sinneinheiten abgeglichen, sodass für den Benutzer erkennbar oder aber verborgen grundsätzlich lediglich eine Auswahl getroffen werden kann. Insbesondere muss eine Eindeutigkeit bei Homonymen für alle Sprachen gegeben sein. Somit sind beispielsweise Wortneuschöpfungen grundsätzlich ausgeschlossen oder werden als Eigenname nicht übersetzt. Die zuverlässige Übersetzung erfordert darüber hinaus auch einen grammatikalisch korrekten Satzbau, der ebenfalls mit hinterlegten Strukturen abgeglichen wird.

In der Praxis nimmt also der Benutzer gemäß dem Verfahren in einem ersten Schritt eine Auswahl einer Satzstruktur mit einem in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau umfassend eine Folge von Eingabefeldern aus einer Datenbank vor, die er in einem zweiten Schritt mit Worten füllt, wobei bei oder unmittelbar nach der Eingabe jedes Wortes eine Prüfung auf eine fehlende Eineindeutigkeit in zumindest einer Sprache erfolgt, und bei einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit eine Eingabeaufforderung als Auswahl zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen erfolgt.

Dabei wird eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dann realisiert, wenn die ausgewählten Worte zusammen mit einer Beschreibung oder Synonymen dargestellt werden. Hierdurch wird dem Benutzer ein einfaches Werkzeug zur Verbesserung seiner Wortwahl im Hinblick auf die Eindeutigkeit des Sinngehaltes zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann der Benutzer bereits während der Eingabe seinen Text mit seiner gewollten Aussage vergleichen, um so eine kritische Prüfung zu ermöglichen. In Ergänzung einer aus einem kurzen Text bestehenden Beschreibung oder den jeweils aus einem Einzelwort bestehenden Synonymen sind auch Abbildungen des betreffenden Gegenstandes zur schnelleren Identifikation denkbar. Beispielsweise können so Fachbegriffe auch für den Laien eindeutig bestimmt bzw. bestätigt werden.

Eine andere besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung wird dann geschaffen, wenn bereits aufgrund einzelner Worte eine Vorauswahl möglicher auszuwählender Satzstrukturen erfolgt, sodass die Satzstrukturen aufgrund der Eingabe der Einzelworte des Textes einer Vorauswahl unterworfen sind. Unzulässige Mehrdeutigkeiten müssen bereits während der Eingabe erkannt und präzisiert werden. Zugleich wird dem Benutzer ein Grundgerüst als Eingabehilfsmittel zur Verfügung gestellt, um so beispielsweise Verkürzungen oder Auslassungen mit der Folge fehlender Eindeutigkeit ausschließen zu können.

Eine besonders vorteilhafte Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch dann erreicht, wenn der Text in der Ursprungssprache und zumindest einer weiteren Sprache zugleich dargestellt wird. Hierdurch erhält der Benutzer nicht nur eine schnelle Übersicht über das Ergebnis des Übersetzungsvorganges, sondern kann aufgrund der unmittelbaren Rückmeldung aus dem Übersetzungsergebnis seine Texteingabe gegebenenfalls entsprechend anpassen oder variieren. Somit können auch individuelle Vorgaben schnell umgesetzt werden.

Eine andere, ebenfalls besonders praxisgerechte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, dass der in zumindest eine weitere Sprache übersetzte Text zurück in die Ursprungssprache übersetzt und zusammen mit dem ursprünglichen Text dargestellt wird. Der Benutzer erhält dadurch Gewissheit und Bestätigung der erfolgreichen Übersetzung, indem er das Ergebnis der doppelten Übersetzung in eine Fremdsprache und zurück in die Ursprungssprache problemlos mit dem Ursprungstextes vergleichen kann. Insbesondere eine Darstellung des Ursprungstext und des in die Ursprungssprache zurück übersetzten Textes in benachbarten Darstellungsfeldern gestattet eine schnelle Kontrolle des Benutzers, wobei Abweichungen schon allein aufgrund der visuellen Abweichung erkannt werden. Außerdem können durch beliebige Änderung der Benutzersprache des Programms auch mehrere Autoren unterschiedlicher Sprache sequentiell an demselben Text arbeiten, was insbesondere in internationalen technischen Teams bei Fehlerlisten und Pflichtenheften von Vorteil ist. Oie erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin auch gelöst mit einem System zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache, insbesondere in eine Vielzahl von Sprachen, umfassend ein erstes Auswahlfeld mit Satzstrukturen für einen in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau, ein Darstellungsfeld für eine Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe von Wörtern durch den Benutzer, eine Steuereinheit zur Prüfung bei oder unmittelbar nach der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen, ein zweites Auswahlfeld in Abhängigkeit einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen und eine Ausgabeeinheit für eine Übersetzung des Textes in mehreren Sprachen, um so die für die Praxis grundlegende Eineindeutigkeit der Übersetzung zuverlässig zu erreichen. Dabei wird durch das System zumindest eine Satzstruktur zur Auswahl bzw. Bestätigung durch den Benutzer vorgegeben, die dieser dann entsprechend einem in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau als eine Folge von Eingabefeldern visualisiert erhält. Die Eingabefelder sind in Abhängigkeit einer von dem System vorgegebenen, für den Benutzer erkennbaren oder nicht erkennbaren Auswahl von diesem auszufüllen. Dabei ist zwar grundsätzlich nicht auszuschließen, dass Sprachelemente - wie beispielsweise die Phonetik - aufgrund der Vorgaben des Systems unberücksichtigt bleiben. Solche Aspekte treten aber im Hinblick auf die gewünschte Eineindeutigkeit der Übersetzung zurück.

Weiterhin wird die Aufgabe auch gelöst durch ein Computer-Programm-Produkt mit einem computerlesbaren Medium mit einer darauf aufgezeichneten Computerprogrammlogik, welches zum Übersetzen eines Textes mittels eines Computers verwendet wird, um den Text von einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache zu übersetzen, mit einer Einrichtung zur Darstellung eines ersten Auswahlfeldes mit Satzstrukturen für einen in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau und zum Erzeugen eines Darstellungsfeldes für eine Folge von Eingabefeldern in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen aus einer Datenbank zur Eingabe von Wörtern durch den Benutzer, einer Steuereinheit zur Prüfung bei oder unmittelbar nach der Eingabe jedes Wortes auf eine Eineindeutigkeit in allen Sprachen, einem zweiten Auswahlfeld in Abhängigkeit einer festgestellten, fehlenden Eineindeutigkeit zur Auswahl aus einer Datenbank zur näheren Bestimmung des Wortes zur Erzielung der Eineindeutigkeit in allen Sprachen und einer Ausgabeeinheit für eine Übersetzung des Textes in mehreren Sprachen. Es gibt also einen eingeschränkten Wort- und Satz-Schatz, dafür wird aber Eineindeutigkeit der Übersetzung geboten. Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer Prinzipdarstellung ein System zum Übersetzen eines aus einem Satz oder Satzteil bestehenden Textes aus einer ersten Sprache in zumindest eine weitere Sprache auf einer Benutzeroberfläche 1, beispielsweise einem Computerdisplay. Der Benutzer entwickelt seinen Text demnach innerhalb der Softwareoberfläche des Systems. Diese erzeugt Vorgaben hinsichtlich des Vokabulars und der Satzstrukturen, insbesondere der Sinneinheiten aus einem Sprachvorrart, innerhalb dessen eindeutige Übersetzungen möglich sind. Hierzu werden dem Benutzer ein Auswahlfeld 2 mit Satzstrukturen für einen in allen Sprachen grammatikalisch korrekten Satzbau sowie ein Satz- und Wortspeicher gestellt. Hieraus ergibt sich ein graphisches Darstellungsfeld 3 als eine Folge von Eingabefeldern 4 in Abhängigkeit der ausgewählten Satzstrukturen, in welcher der Benutzer die ausgewählten Wörter eingibt oder durch Bestätigung seiner Auswahl aus dem Satz- und Wortspeicher einfügt. Simultan zu der Eingabe wird dem Benutzer in mehreren Sprachen, die er individuell bestimmen kann, in einer Ausgabeeinheit 5 eine Übersetzung des Textes dargestellt, die zu Kontrollzwecken auch eine Rückübersetzung in die Ausgangssprache umfasst. Selbstverständlich kann die Benutzeroberfläche auch weitere, an sich bekannte Funktionen, beispielsweise Textverarbeitungsfunktionen, umfassen. Vorzugsweise ist ein Auswahlfeld für die jederzeit änderbare Benutzersprache 6 vorhanden, sodass der Benutzer das Programm also in einer beliebigen Sprache aus dem Sprachraum benutzen kann. Das Programm selbst, also Menüs, Dialoge usw., der Phrasen- , Satzteil- und Wortschatz und die anzeigbaren Definitionen im Fenster, erscheinen in dieser gewählten Benutzersprache 6. Durch das erfindungsgemäße System wird erstmals ein sprachunabhängiger Metatext erzeugt, der eine Eineindeutigkeit bei der Übersetzung in beispielsweise alle Sprachen der europäischen Gemeinschaft sowie weiterer wichtiger Sprachen gestattet und insbesondere einen missverständnisfreien Text durch hinterlegte, anzeigbare Definitionen der Wörter und Satzteile in der jeweiligen Zielsprache ermöglicht.