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Title:
METHOD FOR TRANSMISSION OF A CHANGE TO A STATIC OBJECT BY MEANS OF A CHANGE OBJECT IN A DATA DISTRIBUTION SERVICE, TRANSMITTER AND RECEIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096257
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmission of a change to a static object by means of a change object in a data distribution service, which transmits static objects by means of a carousel transmission and real time data by means of streaming transmission, wherein the change object is formed on the basis of at least one piece of information to be changed and on the basis of at least one change rule giving a procedure for carrying out the change and the change object is transmitted with the streaming transmission. The invention further relates to a transmitter and a receiver for carrying out said method.

Inventors:
HEUER JOERG (DE)
WINTER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051268
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HEUER JOERG (DE)
WINTER MARTIN (DE)
International Classes:
H04N7/173
Foreign References:
EP1383335A12004-01-21
US20040031061A12004-02-12
US5844620A1998-12-01
US20030030658A12003-02-13
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum übertragen einer änderung von einem stati- sehen Objekt (SOl) mittels eines änderungsobjekts (SO*) in einem Datenverteildienst, der statische Objekte (SOl, ..., SO5) mittels einer Karussellübertragung (KUE) und Echtzeitdaten (RD) mittels einer Streamingübertragung (SUE) übermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass

- das änderungsobjekt (SO*) auf Basis zumindest einer zu än ¬ dernden Information (I*) und auf Basis zumindest einer eine Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebenden änderungsregel (R*) gebildet wird, - das änderungsobjekt (SO*) mit der Streamingübertragung (SUE) übermittelt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das änderungsobjekt (SO*) aus der Streamingübertragung (SUE) herausgefiltert wird,

- das zu ändernde statische Objekt (SOl) auf Grundlage des änderungsobjekts (SO*) in das geänderte statische Objekt

(SOl') geändert wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einer die änderungsregel (R*) umfassende Identifika ¬ tionsangabe (ID) das zu ändernde statische Objekt (SOl) aus- gewählt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die änderungsregel (R*) umfassende erste Versionsnummer (VERl) in das zu ändernde statische Objekt (SOl) eingetragen wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die änderungsregel (R*) umfassende Zeitpunktangabe (T) in das änderungsobjekt (SO*) eingetragen wird, wobei die Zeitpunktangabe (T) einen Zeitpunkt zur Durchführung der änderungsregel (R*) spezifiziert.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund zumindest einer die änderungsregel (R*) umfassenden zweiten Versionsnummer (VER2) die änderung des zu ändernden statischen Objekts (SOl) durchgeführt wird, falls eine weite ¬ re Versionsnummer (VER3) eines weiteren statischen Objekts (SO3) einen zur zweiten Versionsnummer (VER2) gleichen oder größeren Wert aufweist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund zumindest einer zusätzlichen änderungsregel (RX*) im änderungsobjekt (SO*) ein weiteres statisches Objekt (SO4) geändert wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem Sender das zu ändernde statische Objekt (SOl) auf Grundlage des änderungsobjekts (SO*) in das geänderte sta ¬ tische Objekt (SOl') geändert wird,

- zumindest das geänderte statische Objekt (SOl') über die Karussellübertragung (KUE) übermittelt wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der übertragung das änderungsobjekt (SO*) mit einem Feh ¬ lerschutzverfahren (FEC) zur Reduktion von übertragungsfeh- lern geschützt wird.

10. Sender (S) in einem Datenverteildienst, wobei der Sender statische Objekte (SOl, ..., SO5) mittels einer Karussell-

übertragung (KUE) und Echtzeitdaten (RD) mittels einer Streamingübertragung (SUE) übermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verarbeitungsmodul (VM) zum Bilden eines ände- rungsobjekts (SO*) ausgestaltet ist, wobei das änderungsob ¬ jekt (SO*) eine Angabe einer zu ändernden Information (I*) und eine einer Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebenden änderungsregel (R*) umfasst, und ein Streamingsendemodul (ST) zum übertragen des änderungsob- jekts (SO*) mittels der Streamingübertragung (SUE) ausgestal ¬ tet ist.

11. Sender (S) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verarbeitungsmodul (VM) zum Bilden des änderungsob ¬ jekts (SO*) ausgestaltet ist, wobei das änderungsobjekt (SO*) zumindest eine der folgenden Angaben zusätzlich umfasst:

- eine erste Versionsnummer (VERl) zum Eintragen in das zu ändernde statische Objekt (SOl); - eine zweite Versionsnummer (VER2), wobei die änderung des zu ändernden statischen Objekts (SOl) durchgeführt wird, falls eine weitere Versionsnummer (VER3) eines weiteren statischen Objekts (SO3) einen zur zweiten Versionsnummer (VER2) gleichen oder größeren Wert aufweist; - zumindest eine zusätzliche änderungsregel (RX*), zum ändern eines weiteren statischen Objekts (SO4);

- eine die änderungsregel (R*) umfassende Zeitpunktangabe (T) , wobei die Zeitpunktangabe (T) einen Zeitpunkt zur

Durchführung der änderungsregel (R*) spezifiziert.

12. Sender (S) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verarbeitungsmodul (VM) zur änderung des zu ändern ¬ den statischen Objekts (SOl) auf Grundlage des änderungsob- jekts (SO*) in das geänderte statische Objekt (SOl') und zum Weiterleiten zumindest des geänderten statischen Objekts (SOl') an ein Karussell (K) ausgestaltet ist,

das Karussell (K) zum übermitteln zumindest des geänderten statischen Objekts (SOl') über die Karussellübertragung (KUE) an den Empfänger (E) ausgestaltet ist.

13. Empfänger (E) in einem Datenverteildienst, wobei der Emp ¬ fänger statische Objekte (SOl, ..., SO5) mittels einer Karus ¬ sellübertragung (KUE) und Echtzeitdaten (RD) mittels einer Streamingübertragung (SUE) empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auswahlmittel (AM) zum Trennen der Echtzeitdaten (RD) und eines änderungsobjekts (SO*) empfangen von der Streamingü ¬ bertragung (SUE) ausgestaltet ist, und ein Karussellverarbeitungsmittel (KE) zum Auswerten des ände ¬ rungsobjekts (SO*) auf Basis zumindest einer das änderungsob- jekt (SO*) umfassenden zu ändernde Information (I*) und einer änderungsregel (R*) ausgestaltet ist.

14. Empfänger (E) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Karussellverarbeitungsmittel (KE) zur änderung des zu än ¬ dernden statischen Objekts (SOl) auf Grundlage des änderungs ¬ objekts (SO*) in das geänderte statische Objekt (SOl') aus ¬ gestaltet ist .

15. Empfänger (E) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Karussellverarbeitungsmittel (KE) zur änderung des zumin ¬ dest einen statischen Objekts (SOl) zusätzlich auf Basis ei ¬ ner der folgenden Anweisungen ausgestaltet ist: - Auswählen des zu ändernden statischen Objekts (SOl) aufgrund einer die änderungsregel (R*) umfassenden Identifika ¬ tionsangabe (ID) ;

- Eintragen einer die änderungsregel (R*) umfassende erste Versionsnummer (VERl) in das zu ändernde statische Objekt (SOl);

- Durchführen der änderung des zu ändernden statischen Objekts (SOl) aufgrund zumindest einer die änderungsregel (R*) umfassenden zweiten Versionsnummer (VER2), falls eine

weitere Versionsnummer (VER3) eines weiteren statischen Objekts (SO3) einen zur zweiten Versionsnummer (VER2) gleichen oder größeren Wert aufweist;

- änderung eines weiteren statischen Objekts (SO4) aufgrund zumindest einer zusätzlichen änderungsregel (RX*) im ände ¬ rungsobjekt (SO*) ;

- ändern des zu ändernden statischen Objekts (SO*) auf Grund ¬ lage des über die Karussellübertragung (KUE) empfangenen änderungsobjekts (SO*) ; - Ausführen der änderungsregel (R*) zu einer die änderungsre ¬ gel (R*) umfassenden Zeitpunktangabe (T) .

16. Empfänger (E) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auswahlmittel (AM) zum Korrigieren von aufgrund einer fehlerhaften Streamingübertragung (SUE) auftretenden Fehlern auf Basis eines Fehlerschutzverfahrens (FEC) ausgestaltet ist.

Description:

Beschreibung

Verfahren zum übertragen einer änderung eines statischen Objekts mit einem änderungsobjekt in einem Datenverteildienst, sowie Sender und Empfänger

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum übertragen einer änderung eines statischen Objekts mit einem änderungsobjekt in einem Datenverteildienst, sowie einen Sender und eine Empfän- ger.

Bei heutigen Nachrichtenverteildiensten, wie zum Beispiel einem Rundfunksystem gemäß Standard DVB-T (DVB-T - Digital Video Broadcast Terrestrial) werden zwei Arten einer Datenüber- tragung unterstützt:

Karussellübertragung:

Hierbei werden Daten als statische Objekte übertragen. Da ¬ bei erfolgt eine Wiederholung der statischen Objekte von Zeit zu Zeit und eine übertragung der statischen Objekte in einer durch einen Sender vorgegeben Reihenfolge. Mit Hilfe eines übertragungsmusters werden die zu übertragen ¬ den statischen Objekte einem Empfänger angekündigt. Die statischen Objekte werden nach Empfang beispielsweise zum Abruf durch einen Benutzer zwischengespeichert. Bei DVB-T werden ein elektronischer Programmführer (EPG - Electronic Programme Guide) und Teletextseiten mittels der Karussell ¬ übertragung übermittelt.

- Streamingübertragung:

Hierbei werden zumeist audiovisuelle Daten in Echtzeit, d.h. Echtzeitdaten, an den Empfänger übertragen. Diese Echtzeitdaten werden ohne große zeitliche Verzögerung zum Beispiel am Fernseher eines Benutzers ausgegeben.

Bei der Karussellübertragung werden statische Objekte unter Berücksichtigung des übertragungsmusters übermittelt. Dabei zeigt sich jedoch, dass nach Festlegen des übertragungsmus-

ters ein Vorziehen aktuell wichtiger statischer Objekte bei der übertragung nicht möglich ist, da ein neues statisches Objekt erst mittels des übertragungsmusters angekündigt wer ¬ den muss. Hierdurch ergibt sich eine große Reaktionszeit. Ferner ist nachteilig, dass der Empfänger permanent die Ka ¬ russellübertragung nach neuen übertragungsmustern absuchen muss .

Eine Verbesserung hierzu kann mit Hilfe eines Ankündigungska- nals (Announcement-Channel) erreicht werden. Der Ankündi ¬ gungskanal teilt dem Empfänger mit, dass für eine bestimmte Karussellübertragung eine änderung des übertragungsmusters des Karussells stattfinden wird. Dieser Ansatz verbessert je ¬ doch die Reaktionszeit nicht, da ein Empfänger, getriggert durch den Ankündigungskanal, zunächst auf das neue übertra ¬ gungsmuster der angekündigten zu ändernden Karussellübertragung warten muss, um danach das benötigte statische Objekt aus der Karussellübertragung herausfiltern zu können.

In einer anderen bekannten Ausführungsform wird ein statisches Objekt zum Empfänger übertragen. Im Empfänger wird dieses statische Objekt derart zwischengespeichert, dass es zu ¬ nächst nicht ausgewertet wird. Aufgrund eines Hinweissignals in der Streaming-übertragung wird für das, vorab übertragene, statische Objekt dem Empfänger mitgeteilt, dass das statische Objekt ausgewertet, zum Beispiel durch änderung eines anderen statischen Objekts, werden kann. Bei dieser Variante ist vorteilhaft, dass das statische Objekt erst zu einem durch das Hinweissignal getriggerten Zeitpunkt angewendet wird. Jedoch muss das statische Objekt vorab zum Empfänger übertragen wer ¬ den, so dass hiermit aktuelle Informationen, wie brandneue Nachrichten, nicht in Echtzeit übertragen werden können.

Unter aktuell wichtigen Daten bzw. Informationen sind im Rah- men dieser Beschreibung Inhalte zu verstehen, die im momentanen Zeitpunkt erstellt und in Echtzeit an den Empfänger über ¬ tragen werden sollen. Als Beispiel für aktuell wichtige Daten ist eine Teletextseite zu verstehen, die zu einem Fußball-

spiel aktuelle Informationen wie Torstand, Zeitpunkt einzel ¬ ner Tore und Namen der sich aktuell auf dem Spielfeld befind ¬ lichen Fußballspieler dem Benutzer in Echtzeit zur Verfügung stellt. Ferner können wichtige Daten auch einen elektroni- sehen Service Guide (ESG - Electronic Service Guide) mit ak ¬ tuellen Serviceangeboten oder eine aktualisierte Szenenbeschreibung einer Multimediapräsentation umfassen, wobei die Szenenbeschreibung beispielsweise gemäß einem Standard LASeR (LASeR - Lightweight Application Scene Representation) reali- siert sein kann.

Somit ist es die Aufgabe, ein Verfahren sowie einen Sender und eine Empfänger anzugeben, die ein übertragen einer änderung eines statischen Objekts in einem Datenverteildienst mit einer kurzen Verzögerungszeit in einfacher Weise ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.

In einem Verfahren zum übertragen einer änderung von einem statischen Objekt mittels eines änderungsobjekts in einem Da ¬ tenverteildienst, der statische Objekte mittels einer Karus ¬ sellübertragung und Echtzeitdaten mittels einer Streamingü- bertragung übermittelt, werden das änderungsobjekt auf Basis zumindest einer zu ändernden Information und auf Basis zumindest einer eine Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebenden änderungsregel gebildet und das änderungsobjekt mit der Streamingübertragung übermittelt.

Hierdurch wird die änderung des statischen Objekts mit Hilfe des änderungsobjekts in kompakter Form mitgeteilt. Ferner wird aufgrund der Streamingübertragung eine schnelle übermittlung des änderungsobjekts von einem Sender zu einem Emp- fänger gewährleistet. Des Weiteren kann das Verfahren in einfacher Weise in bestehende Datenverteildienste integriert werden, da das änderungsobjekt bei einem Empfänger, der die ¬ ses nicht interpretieren kann, verworfen wird.

Werden ferner das änderungsobjekt aus der Streamingübertra ¬ gung herausgefiltert und das zu ändernde statische Objekt auf Grundlage des änderungsobjekts in das geänderte statische Ob- jekt geändert, so kann ein Empfänger in einfacher Weise das änderungsobjekt auswerten und bspw. auch die durchzuführende änderung umsetzen.

Vorzugsweise wird aufgrund einer die änderungsregel umfassen- de Identifikationsangabe das zu ändernde statische Objekt ausgewählt. Hierdurch kann in einfacher Art und Weise das auszuwertende bzw. zu verändernde statische Objekt ausgewählt werden. Wird ferner eine die änderungsregel umfassende erste Versionsnummer in das zu ändernde statische Objekt eingetra- gen, so können geänderte von noch nicht geänderten statischen Objekten in einfacher Weise unterschieden werden.

Vorzugsweise wird eine die änderungsregel umfassende Zeit ¬ punktangabe in das änderungsobjekt eingetragen, wobei die Zeitpunktangabe einen Zeitpunkt zur Durchführung der ände ¬ rungsregel spezifiziert. Hiermit kann ein Ausführungszeit ¬ punkt der änderungsregel bestimmt werden. Ferner kann bei Empfang des zu ändernden statischen Objekts bei verschiedenen Empfängern zu jeweils unterschiedlichen Zeiten ein zeitlich synchronisiertes Durchführen der änderungsregel in den Emp ¬ fängern erreicht werden.

Ferner wird vorzugsweise aufgrund zumindest einer die ände ¬ rungsregel umfassenden zweiten Versionsnummer die änderung des zu ändernden statischen Objekts durchgeführt wird, falls eine weitere Versionsnummer eines weiteren statischen Objekts einen zur zweiten Versionsnummer gleichen oder größeren Wert aufweist. Hiermit kann berücksichtigt werden, dass eine ände ¬ rung erst dann durchgeführt wird, falls die weitere Versions- nummer gleich oder größer zur zweiten Versionsnummer ist.

Wird aufgrund zumindest einer zusätzlichen änderungsregel im änderungsobjekt ein weiteres statisches Objekt geändert, so

können mit Hilfe eines einzigen änderungsobjekts mehr als ein statisches Objekt geändert werden. Diese Vorgehensweise ist insbesondere für den Fall zweckmäßig, dass durch die änderung des statischen Objekts weitere statische Objekte geändert werden müssen.

Vorzugsweise wird in einem Sender das zu ändernde statische Objekt auf Grundlage des änderungsobjekts in das geänderte statische Objekt geändert und zumindest das geänderte stati- sehe Objekt über die Karussellübertragung übermittelt. Hierbei wird gewährleistet, dass auch bei einer fehlerhaften ü- bermittlung des änderungsobjekts über die Streamingübertra ¬ gung das zumindest eine geänderte statische Objekt den Emp ¬ fänger erreicht. Ferner ermöglicht diese Erweiterung, dass ein Empfänger, der erst nach dem übertragen des änderungsobjekts einen Empfang von Daten über die Streamingübertragung aufgenommen hat, von der änderung des zumindest einen statischen Objekts Kenntnis erlangt.

In einer vorzugweisen Erweiterung wird vor der übertragung das änderungsobjekt mit einem Fehlerschutzverfahren zur Reduktion von übertragungsfehlern geschützt. Hierdurch kann eine Quote an fehlerhaft übertragenen änderungsobjekten reduziert werden.

Die Erfindung betrifft auch einen Sender in einem Datenver- teildienst, wobei der Sender statische Objekte mittels einer Karussellübertragung und Echtzeitdaten mittels einer Streamingübertragung übermittelt, bei dem ein erstes Verarbei- tungsmodul zum Bilden eines änderungsobjekts ausgestaltet ist, wobei das änderungsobjekt eine Angabe einer zu ändernden Information und eine einer Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebenden änderungsregel umfasst, und ein Streamingsendemodul zum übertragen des änderungsobjekts mittels der Streamingübertragung ausgestaltet ist. Mit Hilfe des Senders ist das Verfahren zum übertragen einer änderung eines statischen Objekts senderseitig realisierbar.

Vorzugsweise ist das erste Verarbeitungsmodul zum Bilden des änderungsobjekts ausgestaltet, wobei das änderungsobjekt zu ¬ mindest eine der folgenden Angaben zusätzlich umfasst:

- eine erste Versionsnummer zum Eintragen in das zu ändernde statische Objekt;

- eine zweite Versionsnummer, wobei die änderung des zu ändernden statischen Objekts durchgeführt wird, falls eine weitere Versionsnummer eines weiteren statischen Objekts einen zur zweiten Versionsnummer gleichen oder größeren Wert aufweist;

- zumindest eine zusätzliche änderungsregel, zum ändern eines weiteren statischen Objekts;

- eine die änderungsregel umfassende Zeitpunktangabe, wobei die Zeitpunktangabe einen Zeitpunkt zur Durchführung der änderungsregel spezifiziert;

Hiermit werden Varianten bei der Bildung des änderungsobjekts definiert, mit denen eine spezifische Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebbar ist.

Vorzugsweise sind das erste Verarbeitungsmodul zur änderung des zu ändernden statischen Objekts auf Grundlage des ände ¬ rungsobjekts in das geänderte statische Objekt und zum Wei ¬ terleiten zumindest des geänderten statischen Objekts an ein Karussell und das Karussell zum übermitteln zumindest des ge- änderten statischen Objekts über die Karussellübertragung an den Empfänger ausgestaltet. Dies ist vorteilhaft, da die än ¬ derung zusätzlich zum änderungsobjekt auch mit Hilfe des ge ¬ änderten statischen Objekts über die Karussellübertragung dem Empfänger mitteilbar ist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Empfänger in einem Datenverteildienst , wobei der Empfänger statische Objekte mittels einer Karussellübertragung und Echtzeitdaten mittels einer Streamingübertragung empfängt, bei dem ein Auswahlmit- tel zum Trennen der Echtzeitdaten und eines änderungsobjekts empfangen von der Streamingübertragung und ein Karussellverarbeitungsmittel zum Auswerten des änderungsobjekts auf Basis zumindest einer das änderungsobjekt umfassenden zu ändernde

Information und einer änderungsregel ausgestaltet sind. Der Empfänger ermöglicht eine Realisierung des Verfahrens zum übertragen einer änderung eines statischen Objekts empfänger- seitig.

Vorzugsweise ist das Karussellverarbeitungsmittel zur ände ¬ rung des zu ändernden statischen Objekts auf Grundlage des änderungsobjekts in das geänderte statische Objekt ausgestal ¬ tet, womit die änderung realisierbar ist.

In einer vorzugsweisen Erweiterung ist das Karussellverarbeitungsmittel zur änderung des zumindest einen statischen Ob ¬ jekts zusätzlich auf Basis einer der folgenden Anweisungen ausgestaltet : - Auswählen des zu ändernden statischen Objekts aufgrund einer die änderungsregel umfassenden Identifikationsangabe;

- Eintragen einer die änderungsregel umfassende erste Versi ¬ onsnummer in das zu ändernde statische Objekt;

- Durchführen der änderung des zu ändernden statischen Ob- jekts aufgrund zumindest einer die änderungsregel umfassen ¬ den zweiten Versionsnummer, falls eine weitere Versionsnummer eines weiteren statischen Objekts einen zur zweiten Versionsnummer gleichen oder größeren Wert aufweist;

- änderung eines weiteren statischen Objekts aufgrund zumin- dest einer zusätzlichen änderungsregel im änderungsobjekt;

- ändern des zu ändernden statischen Objekts auf Grundlage des über die Karussellübertragung empfangenen änderungsobjekts;

- Ausführen der änderungsregel zu einer die änderungsregel umfassenden Zeitpunktangabe.

Hiermit werden Varianten bei der Bildung des änderungsobjekts definiert, mit denen eine spezifische Vorgehensweise zur Durchführung der änderung angebbar ist.

Vorzugsweise ist ein Auswahlmittel zum Korrigieren von auf ¬ grund einer fehlerhaften Streamingübertragung auftretenden Fehlern auf Basis eines Fehlerschutzverfahrens ausgestaltet.

Hierdurch kann eine Quote an fehlerhaft übertragenen änderungsobjekten reduziert werden.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel mit einem Datenverteil- dienst, aufweisend eine Karussellübertragung und eine Streamingübertragung;

Figur 2 Aufbau eines änderungsobjekts;

Figur 3 änderung eines statischen Objekts in Abhängigkeit von einem weiteren statischen Objekt;

Figur 4 änderung des statischen Objekts und eines weiteren statischen Objekts in Abhängigkeit des änderungs ¬ objekts;

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 4 mit denselben Bezugszeichen versehen.

Ein erstes Ausführungsbeispiel wird anhand von Figur 1 näher erläutert . Figur 1 zeigt ein System, bestehend aus einem Sen- der S, einem Empfänger E und einem übertragungskanal UK. Der Sender S realisiert eine Verteilung von Daten in einem Daten- verteildienst . Der Datenverteildienst arbeitet bspw. gemäß dem DVB-T Standard. Der Sender kann als Server in einem Anbieternetzwerk realisiert sein. Die Daten des Datenverteil- dienstes werden drahtgebunden, z.B. über das Internet gemäß IP-Standard (IP - Internet Protocol) , oder drahtlos, z.B. nach GSM-Standard (GSM - Global System for Mobile Communica ¬ tions) oder nach DVB-IPDC Standard[l] (IPDC - Internet Proto ¬ col Data Cast), übertragen. Der Empfänger kann in Form einer Set-Top-Box, die mit einem Wiedergabegerät, insbesondere ei ¬ nem Fernsehgerät, verbunden ist, ausgestaltet sein. In einer Variante hierzu kann der Empfänger in einem tragbaren Gerät, z.B. einem Laptop oder Mobiltelefon, integriert sein.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sollen an den Empfänger Teletextseiten wiederkehrend übermittelt werden. Hierzu wer ¬ den die Teletextseiten als statische Objekte SO, ..., S5 mit- tels eines Karussells K im Sender organisiert und übertragen. Dem Empfänger werden die statischen Objekte gemäß einem übertragungsmusters FDT angekündigt. Diese Art der übertragung wird im Folgenden als Karussellübertragung KUE bezeichnet. In [2] ist ein Protokoll beschrieben, mit dem eine übertragung statischer Objekte und eines übertragungsmusters über UDP/IP (UDP - User Datagram Protocol) erfolgt.

Die statischen Objekte werden zu einem Karussellempfangsmodul KR des Empfängers geschickt, das die empfangenen statischen Objekte an ein Karussellverarbeitungsmittel KE weiterreicht. Dieses Karussellverarbeitungsmittel überprüft, ob die empfan ¬ genen statischen Objekte ausgewertet werden müssen. Ferner können die statischen Objekte vor oder nach der Auswertung in einem Speichermodul SP organisiert abgelegt werden. Hierbei ist unter Auswerten zu verstehen, dass empfangene statische Objekte analysiert und ggfs. in vorhandene gespeicherte sta ¬ tische Objekte eingefügt und/oder Referenzen zwischen den statischen Objekten auf Basis der empfangenen statischen Objekte angepasst werden. Automatisch oder auf Abfrage werden ein oder mehrere statische Objekte am Fernseher TV eines Be ¬ nutzers ausgegeben.

Parallel zur übermittlung von statischen Objekten über die Karussellübertragung werden Echtzeitdaten RD, wie z.B. nach dem MEPG-2 Standard kodierte Audiosignale A und Videosignale V vom Sender S zum Empfänger E übermittelt. Dazu werden die Audio- und Videosignale an ein Streamingsendemodul ST weiter ¬ gereicht, welche diese nach einer optionalen übertragungsspe ¬ zifischen Aufbereitung an ein Streamingempfangsmodul SR im Empfänger sendet. Dort werden, nach einer optionalen übertragungsspezifischen Aufbereitung, die Video- und Audiosignale über ein Auswahlmittel AM an den Fernseher TV zur Wiedergabe weitergeleitet. Die übertragung erfolgt hierbei als Streamin-

gübertragung SUE, da die Echtzeitdaten RD in Echtzeit nacheinander zum Empfänger verschickt werden.

Soll eine aktuelle Information IN, z.B. eine Eilmeldung über ein Sportergebnis, an den Empfänger übertragen werden, so wird diese an ein Verarbeitungsmodul VM übergeben. Dieses er ¬ zeugt daraus ein änderungsobjekt SO*, welches an das Strea ¬ mingsendemodul gegeben wird. Das Streamingsendemodul fügt das änderungsobjekt SO* zwischen die Audio- und Videosignale zur übertragung ein. Beispielsweise werden die Audio- und Video ¬ signale jeweils mittel eines spezifischen RTP/UDP/IP Trans ¬ portformats (RTP - Realtime Transportt Protocol) übertragen. Das änderungsobjekt SO* wird in einem spezifischen RTP/UDP/IP Transportformat eingepackt und so von dem Streamingsendemodul ST zum Streamingempfangsmodul SR verschickt. Das Streamin ¬ gempfangsmodul leitet die empfangenen Daten an das Auswahl ¬ mittel weiter, welches im Falle eines Erkennens des ände ¬ rungsobjekts SO* dieses an das Karussellverarbeitungsmittel KE weiterreicht. Dort wird das empfangene änderungsobjekt SO* ausgewertet und aufgrund dieses änderungsobjekts eine ände ¬ rung zumindest eines statischen Objekts SOl, das bspw. im Speichermodul abgelegt ist, in das geänderte statische Objekt SOl' durchgeführt. In einer Alternative hierzu kann das ände ¬ rungsobjekt ein neues statisches Objekt beschreiben, wobei eine Auswertung dahingehend durchgeführt wird, dass ein lee ¬ res, unbenutztes oder neues statisches Objekt mit dem ände ¬ rungsobjekt geändert bzw. erzeugt und initialisiert wird. Das geänderte statische Objekt SOl' wird im Speichermodul SP ab ¬ gelegt und kann sofort auf dem Fernseher TV des Benutzers wiedergegeben werden.

In Figur 2 ist eine Ausführungsform für das änderungsobjekt SO* abgebildet. Dabei ist die aktuelle Nachricht IN als zu ändernde Information I* und eine Vorgehensweise zur Durchfüh- rung der änderung als änderungsregel R* in dem änderungsob ¬ jekt SO* hinterlegt. Die zu ändernde Information I* umfasst bspw. eine Textnachricht, die auf einer Teletextseite ausge ¬ ben werden soll. Die änderungsregel R* beschreibt zumindest

das zu ändernde statische Objekt SOl, z.B. in Form einer I- dentifikationsmarke, in Form einer Speicheradresse im Spei ¬ chermodul, ab der das zu ändernde statische Objekt zu finden ist, oder als Index in einer Liste, die auf das zu ändernde statische Objekt verweist. Im Beispiel gemäß Figur 2 soll das statische Objekt SOl mit der zu ändernden Information I* ge ¬ ändert werden, wobei nach der änderung eine Versionsnummer des zu ändernden statischen Objekts auf einen Wert einer ersten Versionsnummer VERl = 5 gesetzt wird. Diese erste Versi- onsnummer VERl wird ebenfalls in der änderungsregel R* mitge ¬ geben. Mit Hilfe der jeweiligen Versionsnummer kann eine Gültigkeit der einzelnen statischen Objekte verwaltet werden.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung, die anhand von Figur 3 erklärt wird, soll eine änderung des zu ändernden statischen Objekts erfolgen, falls ein Wert einer Versionsnummer VER3 eines weiteren statischen Objekts einem Wert einer mit der änderungsregel übermittelten zweiten Versionsnummer VER2 gleicht. Wie der Figur 3 zu entnehmen ist, ist die Versionsnummer des statischen Objekts SO3 VER3=6. Da VER3 >

VER2 ist, wird die änderung nicht ausgeführt. In einer alter ¬ nativen Weiterbildung wird die änderung, vorgegeben durch das änderungsobjekt SO*, erst ausgeführt, nachdem die Versions ¬ nummer VER3 dem Wert der zweiten Versionsnummer entspricht und/oder größer ist.

In Figur 4 ist eine weitere in der Praxis zweckmäßige Ausges ¬ taltung der Erfindung zu sehen. Hierbei wird mit dem änderungsobjekt SO* die zu ändernde Information I* und die ände- rungsregel R* für das statische Objekt SOl angegeben. Zum an ¬ dern umfasst das änderungsobjekt SO* eine zusätzliche ände ¬ rungsregel RX*, mit der eine weitere durchzuführende ände ¬ rung, z.B. eine Anpassung von Verweisen und/oder Referenzen zwischen den statischen Objekten, aufgeführt wird. Insbeson- dere, wenn mit dem zu ändernden statischen Objekt ein neues statisches Objekt gebildet wird, kann eine änderung von Ver ¬ weisen und/oder Referenzen zwischen den jeweiligen statischen Objekten notwendig werden. In Figur 4 betreffen die zu an-

dernde Information I* und die änderungsregel R* das statische Objekt SOl und die zusätzliche änderungsregel RX* das stati ¬ sche Objekt SO4. Diese Abhängigkeiten sind mit Pfeilen symbo ¬ lisch angegeben.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird das änderungsobjekt vor der übertragung mit einem Fehlerschutzverfahren FEC zur Reduktion von übertragungsfehlern geschützt. Dies kann mit einem Vorwärtsfehlerkorrekturverfahren, z.B. mit einem Reed- Solomon Code, erfolgen. Das änderungsobjekt wird bspw. im Verarbeitungsmodul VM mit einem Fehlerschutz versehen. Im Auswahlmittel des Empfängers kann eine Korrektur der Fehler aufgrund einer fehlerhaften Streamingübertragung auf Basis des Fehlerschutzes erfolgen. Dem Fachmann sind weitere Feh- lerschutzverfahren bekannt, so dass hierauf nicht weiter ein ¬ gegangen wird.

Ferner kann in der änderungsregel eine Zeitpunktangabe T ent ¬ halten sein, die angibt, zu welchem Zeitpunkt die änderungs- regel R*, RX* durchzuführen ist.

Mit Hilfe der Streamingübertragung ist das änderungsobjekt in Echtzeit zum Empfänger übertragbar. Bei der Streamingübertra ¬ gung können Fehler derart auftreten, dass das änderungsobjekt im Empfänger unbrauchbar empfangen wird. Deswegen ist es in der Praxis zweckmäßig in einem Sender das zu ändernde stati ¬ sche Objekt SOl auf Grundlage des änderungsobjekts SO* in das geänderte statische Objekt SOl' zu ändern und anschließend zumindest das geänderte statische Objekt SOl' über die Karus- sellübertragung zu verschicken. Damit wird erreicht, dass ei ¬ ne änderung, die im Falle, dass ein Empfänger aufgrund einer fehlerhaften übertragung des änderungsobjekts über die Strea ¬ mingübertragung die änderung nicht erhalten hat, zusätzlich über die Karussellübertragung empfangen und auswerten kann. Ist das änderungsobjekt bereits empfangen und verarbeitet worden, so wird das mittels der Karussellübertragung empfangene geänderte statische Objekt SOl' nicht weiter ausgewer ¬ tet. Damit wird eine Sicherheit bei der übertragung von ände-

rungsobjekten erhöht. Werden auf Basis des änderungsobjekts mehrere statische Objekte im Sender geändert, so werden, ins ¬ besondere alle, statischen geänderten Objekte über die Karus ¬ sellübertragung übertragen.

Literaturverzeichnis

[1] DVB-IPDC, " IP Datacast over DVB-H: Content Delivery

Protocols (CDP)", http ://www. dvb-h- online.org/technology.htm

[2] T. Paila et al . , "FLUTE - File Delivery over Unidi- rectional Transport", RFC 3926, IETF, Oktober 2004, http : //www. ietf.org