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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE TRANSMISSION, IN PARTICULAR WIRELESS TRANSMISSION, OF ELECTRONIC DATA BETWEEN AT LEAST TWO CONNECTION PARTNERS, IN PARTICULAR BETWEEN A HAND-HELD POWER TOOL AND AN EXTERNAL UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/215997
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for the transmission, in particular wireless transmission, of electronic data between at least two connection partners, in particular between a hand-held power tool (10) and an external unit (12). According to the invention, at least in one method step (14), a data connection is established, in particular automatically established, between the connection partners depending on a comparison of characteristic movement variables of the connection partners.

Inventors:
SCHADOW JOACHIM (DE)
STOCK JOERN (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
HESZLER ANNA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063807
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08C17/00
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen einer Handwerkzeugmaschine (10) und einer externen Einheit (12), dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (14) ein, insbesondere automatischer, Verbindungsaufbau einer Datenverbindung zwischen den Verbindungspartnern in Abhängigkeit von einem Abgleich von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (16) in Abhängigkeit von einer Auswertung des Abgleichs der Bewegungskenngrößen eine Beibehaltung der Datenverbindung oder eine Trennung der Datenverbindung erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Abgleich der Bewegungskenngrößen zumindest Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner in zumindest einer Bewegungsebene (18) berücksichtigt werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskenngrößen als Bewegungsrichtungen (20, 22) der Verbindungspartner ausgebildet sind.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskenngrößen als lokale und/oder als globale Positionskenngrößen der Verbindungspartner ausgebildet sind.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskenngrößen als Beschleunigungen der Verbindungspartner ausgebildet sind.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (24) zumindest eine Zeitkenngröße berücksichtigt wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (26) zumindest eine Entfernungskenngröße der Verbindungspartner berücksichtigt wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (28) zumindest eine Relativbewegung zwischen den Verbindungspartnern berücksichtigt wird.

10. Vorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinenvorrichtung, mit zumindest einer Kommunikationseinheit (34, 36) und mit zumindest einer Auswerteeinheit (38, 40), die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Abgleich von Bewegungskenngrößen von Verbindungspartnern durchzuführen, insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Verfahren zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen einer Handwerkzeugmaschine und einer externen Einheit

Stand der Technik

Es sind bereits Verfahren, wie beispielsweise ein Bluetooth-Verfahren o. dgl., zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen einer Handwerkzeugmaschine und einer externen Einheit, bekannt. Bei den bereits bekannten Verfahren ist ein Verbindungsaufbau durch einen Bediener aktiv einleitbar, um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Verbindungspartnern zu ermög- liehen. Zudem ist bei einem Bluetooth-Verfahren von einem Bediener im Zuge eines ersten Verbindungsaufbaus aktiv ein Code eingebbar, um eine Verbindung zur Übertragung von elektronischen Daten zwischen zwei Verbindungspartnern zu verifizieren.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen einer Handwerkzeugmaschine und einer externen Einheit.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein, insbesondere automatischer, Verbindungsaufbau einer Datenverbindung zwischen den Verbindungspartnern in Abhängigkeit von einem Abgleich von Bewegungs- kenngrößen der Verbindungspartner erfolgt. Bevorzugt sind die Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner als Beschleunigungswerte der Verbindungspartner, als lokale und/oder globale Positionskenngrößen der Verbindungspartner, als Bewegungsvektoren der Verbindungspartner oder als andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bewegungskenngrößen ausgebildet.

Vorzugsweise kann anhand eines Abgleichs von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erkannt werden, ob eine im Wesentlichen synchrone Bewegung der zumindest zwei Verbindungspartner erfolgt, ob eine weitgehende Übereinstimmung mit einem Aufenthaltsort und/oder Bewegungsort der Verbindungs- partner besteht o. dgl. Bevorzugt erfolgt in zumindest einem Verfahrensschritt eine Aufzeichnung der Bewegungskenngrößen. Vorzugsweise werden Bewegungskenngrößen in Form von Bewegungsstrecken, Beschleunigungswerten, globalen und/oder stationären Positionskenngrößen o. dgl. in einem Speicher abgelegt. Insbesondere sind die abgelegten Bewegungskenngrößen vorzugswei- se zusätzlich zu einem Abgleich zu einer Auswertung im Hinblick auf eine Nutzungsdauer, eine Arbeitszeit oder anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Auswertungskenngrößen von einer Elektronikeinheit, insbesondere von einer Recheneinheit, verarbeitbar. Bevorzugt sind die abgelegten Bewegungskenngrößen mittels einer Kommunikationseinheit an eine weitere externe Einheit, wie beispielsweise eine Cloud, eine Firmenzentrale o. dgl., übertragbar.

Die Verbindungspartner können als Smartphone und Kfz-Einheit, als Smartphone und Smartphonezubehöreinheit (Headset, Kopfhörer o. dgl.), bevorzugt als Handwerkzeugmaschine und externe Einheit oder als andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Verbindungspartner ausgebildet sein. Beispielsweise ist es bei einer Ausgestaltung der Verbindungspartner als Smartphone und Kfz- Einheit denkbar, dass das Smartphone in Reichweite einer Kommunikationseinheit einer Kfz-Einheit angeordnet ist, wobei die Bewegungskenngrößen, wie beispielsweise GPS-Bewegungskenngrößen o. dgl., miteinander korrelieren, wobei insbesondere das Smartphone Aufwärts-, Abwärts- und/oder Wankbewegungen im cm-Bereich ausführen kann, ohne dass dies zu einer Beeinflussung der beispielsweise GPS-Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner führt. Ferner ist beispielsweise bei einer Ausgestaltung der Verbindungspartner als Smartphone und Smartphonezubehöreinheit denkbar, dass ein Smartphone und eine als Kopfhörer ausgebildete Smartphonezubehöreinheit beispielsweise bei einem Joggen an einem Körper eines Menschen angeordnet sind, wobei die Bewegungskenngrößen, wie beispielsweise GPS-Bewegungskenngrößen o. dgl., miteinander korrelieren, wobei insbesondere Vibrationen, die durch das Auftreten des Menschen beim Joggen auftreten, und Bewegungsrichtungen des Smart- phones und der Smartphonezubehöreinheit weitestgehend übereinstimmen. Beispielsweise ist es bei einer Ausgestaltung der Verbindungspartner als Handwerkzeugmaschine und externe Einheit denkbar, dass ein Bediener die externe Einheit an einer Extremität, insbesondere an einem Arm, trägt und die Handwerkzeugmaschine aufnimmt, insbesondere mit dem Arm, an dem die externe Einheit angeordnet ist, wobei Bewegungskenngrößen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit zumindest im Wesentlichen synchron erzeugbar sind, insbesondere zeitsynchron und/oder bewegungssynchron.

Vorzugsweise ist das Verfahren zu einer drahtlosen Übertragung von elektroni- sehen Daten zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit vorgesehen. Unter der Wendung„drahtlose Übertragung" soll insbesondere verstanden werden, dass elektronische Daten über einen vorteilhaft körperlosen Informationsträger, beispielsweise über Schallwellen, Lichtwellen und/oder vorzugsweise Funkwellen, übertragen werden, insbesondere entkoppelt von einer physischen Verbindung zwischen Verbindungspartnern. Die externe Einheit kann als Smartphone, als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook, als Tablet, als Firmenzentralrechner, als Uhr, als elektronisches Armband, als Ausgabeeinheit, wie beispielsweise als Lautsprecher, als Arbeitskleidung, als Schutzbrille, als Schutzhelm oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende externe Einheit ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung als Smartphone, als

Personal-Computer, als Laptop, als Netbook oder als Tablet ist vorzugsweise eine App zu einer Kommunikation mit der Kommunikationseinheit vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Einheit als externe, transportable Bedieneinheit, als Körperkenngrößenüberwachungseinheit oder als weitere, ei- nem Fachmann als sinnvoll erscheinende externe Einheit ausgebildet ist. Die

Handwerkzeugmaschine kann als Schrauber, als Bohrmaschine, als Bohr- und/oder Meißelhammer, als Stichsäge, als Hobelmaschine, als Kreissäge, als Benchtopmaschine, als Säbelsäge, als Multifunktionsmaschine, als Winkelschleifmaschine, als Gartenmaschine oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt eine Kommunikationseinheit, insbesondere eine Kommunikationseinheit eines jeden der Verbindungspartner, zur Übertragung der elektronischen Daten in Abhängigkeit von einer Be- wegungskenngröße der Kommunikationseinheit, insbesondere der Kommunikationseinheit eines jeden der Verbindungspartner, automatisch aktiviert. Darunter, dass eine„Kommunikationseinheit zur Übertragung der elektronischen Daten in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der Kommunikationseinheit automatisch aktiviert wird" soll insbesondere verstanden werden, dass die Kommuni- kationseinheit in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der Kommunikationseinheit automatisch, insbesondere entkoppelt von einer durch einen Bedie- ner hervorgerufenen manuellen Aktivierung, wie beispielsweise durch eine Betätigung eines Bedienelements o. dgl., zumindest von einem Stand-by-Betrieb in einen aktiven Betrieb überführt, insbesondere geschalten, wird. Bevorzugt wird die Kommunikationseinheit in Abhängigkeit von einem Beschleunigungswert der

Kommunikationseinheit und/oder in Abhängigkeit von einer Änderung einer lokalen und/oder globalen Positionskenngröße der Kommunikationseinheit automatisch aktiviert, insbesondere von einem Stand-by-Betrieb in einen aktiven Betrieb überführt, insbesondere geschalten. Vorzugsweise wird die Kommunikationsein- heit automatisch infolge einer Bewegung der Kommunikationseinheit, insbesondere infolge einer Bewegung im Raum, aus einem Stand-by-Betrieb in einen aktiven Kommunikationsbetrieb geschalten, insbesondere unabhängig von einer manuellen Aktivierung infolge einer Betätigung eines Bedienelements durch einen Bedienen Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit in zumindest einem Verfahrensschritt manuell von einem Bediener aktivierbar ist.

Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit, insbesondere die Kommunikationseinheit eines jeden der Verbindungspartner, als WLAN-Kommunikationseinheit, als Bluetooth-Kommunikationseinheit, als Funk-Kommunikationseinheit, als RFID- Kommunikationseinheit, als NFC-Einheit, als Infrarot-Kommunikationseinheit, als

Mobilfunknetz-Kommunikationseinheit, als Zigbee-Kommunikationseinheit o. dgl. ausgebildet. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit, insbesondere die Kommunikationseinheit eines jeden der Verbindungspartner, zu einer kabelgebundenen und/oder zu einer drahtlosen Übertragung von elektroni- sehen Daten vorgesehen sind/ist. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erschei- nende Ausgestaltungen der Kommunikationseinheit, insbesondere der Kommunikationseinheit eines jeden der Verbindungspartner, sind ebenfalls denkbar.

Bevorzugt wird das Verfahren bei einem, insbesondere bei jedem, Verbindungs- aufbau der zumindest zwei Verbindungspartner durchgeführt, insbesondere unabhängig davon, ob bereits in der Vergangenheit eine Verbindung zwischen den zumindest zwei Verbindungspartnern bestand. Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt infolge eines Zustandekommens einer Verbindung zwischen den zumindest zwei Verbindungspartnern eine elektronische Liste geführt, in der jedem Verbindungspartner eine eindeutige Identifizierung zugewiesen wird, wie beispielsweise durch eine Speicherung einer IP-Adresse, einer MAC-Adresse o. dgl. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Verfahren lediglich bei einer erstmaligen Verbindungsaufnahme, insbesondere bei einem erstmaligen Pairing, von den zumindest zwei Verbindungspartnern durchgeführt wird.

Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein komfortabler Verbindungsaufbau zwischen den zumindest zwei Verbindungspartnern in Abhängigkeit einer gemeinsamen Bewegung ermöglicht werden, insbesondere unabhängig von einer manuellen Bedieneraktion. Es kann vorteilhaft einfach eine Überprüfung einer korrekten Zuordnung zwischen Verbindungspartnern ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine zuverlässige Zuordnung von Verbindungspartnern erreicht werden. Es kann vorteilhaft sichergestellt werden, dass eine Verbindung zwischen zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit, zuverlässig aufgebaut wird, insbesondere zu einem Datenabgleich, zu einer Bedienerüberwachung, zu einer

Arbeitszeiterfassung o. dgl.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt in Abhängigkeit von einer Auswertung des Abgleichs der Bewegungskenngrößen eine Beibehaltung der Datenverbindung oder eine Trennung der Datenverbindung erfolgt. Sollte beispielsweise anhand des Abgleichs der Bewegungskenngrößen erkannt werden, dass die Bewegungskenngrößen starke Abweichungen voneinander aufweisen, kann automatisch eine Verbindung zwischen den Verbindungspartnern getrennt werden, um beispielsweise eine neue Verbindungsan- frage zu senden, insbesondere an einen weiteren Verbindungspartner, dessen Bewegungskenngrößen zumindest zum Großteil mit Bewegungskenngrößen von einem der Verbindungspartner übereinstimmt. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine automatische Trennung oder Beibehaltung einer Verbindung zwischen den zwei Verbindungspartnern in Abhängigkeit von einer gemeinsamen Bewegung der zumindest zwei Verbindungspartner erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass bei einem Abgleich der Bewegungskenngrößen zumindest Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner in zumindest einer Bewegungsebene, insbesondere in zumindest einer gemeinsamen Bewegungsebene, berücksichtigt werden. Die Bewegungsebene kann als Horizontalebene ausgebildet sein, insbesondere bei einer Ausgestaltung der Bewegungskenngrößen als geostationäre Positionskenngröße (globale Positionskenngröße), oder die Bewegungsebene kann als Vertikalebene ausgebildet sein, insbesondere bei einer Ausgestaltung der Bewegungskenngrößen als Beschleunigungen oder Bewegungsvektoren. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Bewegungsebene eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Zudem ist es auch denkbar, dass bei einem Abgleich der Bewegungskenngrößen zumindest Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner in mehreren unter- schiedlichen Bewegungsebenen berücksichtigt werden. Bei einer Berücksichtigung von einer Bewegungsebene ist es beispielsweise denkbar, dass Bewegungskenngrößen mittels eines geostationären Positionsortungssystems, wie beispielsweise GPS, Galileo, GLONASS, SBSA, Compass o. dgl., erfasst werden und abgeglichen werden, wobei Bewegungskenngrößen, wie beispielsweise Wankbewegungen und/oder Auf/Abwärtsbewegungen, die insbesondere außerhalb der berücksichtigten Bewegungsebene erfolgen, unberücksichtigt bleiben, oder dass beispielsweise gemeinsame Bewegungen der Verbindungspartner in einer weitestgehend gemeinsamen Bewegungsebene erfasst werden und abgeglichen werden, wie beispielsweise eine gemeinsame Bewegung einer an einer Extremität, insbesondere eines Arms, eines Bedieners angeordneten externen

Einheit und einer Handwerkzeugmaschine in einer Vertikalebene bei einem Aufheben/Anheben der Handwerkzeugmaschine o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein einfacher Verbindungsaufbau und/oder eine sichere Aufrechterhaltung einer Verbindung realisiert werden, da beispiels- weise geringe Bewegungsabweichungen herausfilterbar sind. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Bewegungskenngrößen als Bewegungsrichtungen der Verbindungspartner ausgebildet sind. Bewegt sich beispielsweise einer der Verbindungspartner in eine Richtung und der andere der Verbindungs- partner in eine entgegengesetzte Richtung, kann dies beispielsweise als Ausschlusskriterium für einen Verbindungsaufbau oder für eine Verbindungsaufrechterhaltung angesehen werden o. dgl. Es ist denkbar, dass zusätzlich zu den Bewegungsrichtungen eine Entfernung über die Zeit berücksichtigt wird, um sicherzustellen, dass geringe Relativbewegungen der Verbindungspartner keine Trennung einer Verbindung zwischen den Verbindungspartnern hervorruft. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein einfaches Kriterium zu einem Verbindungsaufbau zwischen den Verbindungspartnern realisiert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bewegungskenngrößen als lokale und/oder als globale Positionskenngrößen der Verbindungspartner ausgebildet sind. Eine lokale Positionskenngröße kann beispielsweise mittels einer Signalkorrelation aus Mobilfunk-, WLAN- oder sonstigen Funknetzwerksignalen erfasst werden. Eine globale Positionskenngröße kann beispielsweise mittels eines geo- stationären Positionsortungssystems, wie beispielsweise GPS, Galileo,

GLONASS, SBSA, Compass o. dgl., erfasst werden. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft auf bereits vorhandene Systeme zurückgegriffen werden, um ein vorteilhaftes Kriterium für einen Verbindungsaufbau zwischen den Verbindungspartnern zu ermöglichen. Es kann vorteilhaft ein kostengünstig umzusetzendes Verfahren zu einer Übertragung von elektronischen Daten zwischen zwei Verbindungspartnern realisiert werden, insbesondere ein automatisches Verbindungsaufbauverfahren, insbesondere Pairingverfahren.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Bewegungskenngrößen als Beschleunigungen der Verbindungspartner ausgebildet sind. Vorzugsweise werden in zumindest einem Verfahrensschritt Beschleunigungswerte der Verbindungspartner zu einem Verbindungaufbau abgeglichen. Wird beispielsweise festgestellt, dass die Beschleunigungswerte eine Abweichung von insbesondere weniger als 1 m/s 2 , bevorzugt von weniger als 0,5 m/s 2 und besonders bevorzugt von weniger als 0,1 m/s 2 voneinander aufweisen, erfolgt vorzugsweise ein Verbindungsaufbau zwi- sehen den Verbindungspartnern. Wird beispielsweise festgestellt, dass die Beschleunigungswerte eine Abweichung von insbesondere mehr als 1 m/s 2 , bevorzugt von mehr als 1,5 m/s 2 und besonders bevorzugt von mehr als 2 m/s 2 voneinander aufweisen, erfolgt vorzugsweise kein Verbindungsaufbau zwischen den Verbindungspartnern oder eine Trennung einer Verbindung. Es ist jedoch auch denkbar, dass andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Grenzwerte hinsichtlich einer Abweichung von Beschleunigungswerten genutzt werden, um als Kriterium für einen Verbindungsaufbau herangezogen zu werden. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft einfach darauf geschlossen werden, ob eine zumindest weitestgehend gemeinsame Bewegung der Verbindungspartner erfolgt. Es kann vorteilhaft ein komfortabler Verbindungsaufbau zwischen den zumindest zwei Verbindungspartnern in Abhängigkeit einer gemeinsamen Bewegung ermöglicht werden, insbesondere unabhängig von einer manuellen Bedieneraktion.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Zeitkenngröße, insbesondere ein Zeitintervall, in dem Bewegungskenngrößen erfasst werden, berücksichtigt wird. Die Zeitkenngröße kann als Uhrzeit, als Tageszeit, als Zeitintervall, als Arbeitszeit, als Nutzungszeit, als Be- triebszeit oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Zeitkenngröße ausgebildet sein. Beispielsweise kann berücksichtigt werden, ob eine zeitgleiche Bewegung erfolgt, ob über ein Zeitintervall x beispielsweise eine weitestgehend identische Bewegung erfolgt o. dgl. Werden beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise von mehr als 2 Se- künden und besonders bevorzugt von mehr als 10 Sekunden Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erfasst, kann eine Verbindungsanfrage gesendet werden, insbesondere zu einem Aufbau einer Verbindung zwischen den Verbindungspartnern. Ferner ist es denkbar, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Deaktivierung einer Verbindung zwischen den Verbindungspartnern zumin- dest in Abhängigkeit von einem Zeitintervall erfolgt, in dem eine Erfassung von

Bewegungskenngrößen ausbleibt. Wird beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise von mehr als 2 Sekunden und besonders bevorzugt von mehr als 10 Sekunden keine Bewegungskenngröße erfasst, wird die Verbindung zwischen den Verbindungpartnern deaktiviert, insbe- sondere in einen Stand-by-Betrieb geschalten. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft erfasst werden, ob eine zeitgleiche Bewegung erfolgt. Es kann vorteilhaft ein energieeffizientes automatisch ablaufendes Verfahren realisiert werden. Es kann vorteilhaft eine Zuordnung von Verbindungspartnern in Abhängigkeit von einer Zeitkenngröße, insbesondere von einer ge- meinsamen Betriebszeit oder Nutzungszeit, ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine redundante Zeiterfassung, die zu einer Arbeitszeiterfassung nutzbar ist, ermöglicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Entfernungskenngröße der Verbindungspartner berücksichtigt wird. Die Entfernungskenngröße kann als Signaldämpfung, als Abstand oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngröße ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt eine Auswahl eines Verbindungspartners in Abhängigkeit von einer Entfernungskenngröße, die einen geringsten Wert im Vergleich zu Werten von weiteren Entfernungskenngrößen von weiteren potentiellen Verbindungspartnern aufweist. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine Verbindungsanfrage an einen Verbindungspartner von mehreren potentiellen Verbindungspartnern gesendet wird, der den geringsten Abstand und/oder die geringste Signaldämpfung im Vergleich zu weiteren potentiellen Verbindungspartnern rela- tiv zur Kommunikationseinheit aufweist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft zuverlässig eine Verbindungsanfrage an einen nächstliegenden Verbindungspartner gesendet werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Relativbewegung zwischen den Verbindungspartnern berücksichtigt wird.

Beispielsweise kann festgestellt werden, ob eine periodische Bewegung, wie beispielswiese bei einem Joggen stattfindet, um als Verbindungskriterium zu dienen, oder es kann ausgewertete werden, ob eine starke Abweichung oder eine Häufigkeit einer Abweichung der Relativbewegung vorliegt, um eine korrekte Zu- Ordnung von Verbindungspartnern zu überprüfen. Beispielsweise ist es denkbar, dass zwei Individuen mit je einem Smartphone und je einer Smartphonezube- höreinheit nebeneinander joggen oder dass zwei Bediener mit je einer externen Einheit und je einer Handwerkzeugmaschine nebeneinander laufen, wobei überwachbar ist, welche Verbindungspartner, welchem Bediener zuzuweisen sind bzw. welche Verbindungspartner miteinander eine Verbindung aufbauen sollen, da diese zu einer gemeinsamen Kommunikation vorgesehen sind. Es kann vorteilhaft eine unerwünschte„Kreuzverbindung" der Verbindungspartner zumindest weitestgehend verhindert werden.

Zudem wird eine Vorrichtung, insbesondere eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung, vorgeschlagen, die zumindest eine Kommunikationseinheit und zumindest eine Auswerteeinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Abgleich von Bewegungskenngrößen durchzuführen, insbesondere gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Die Vorrichtung kann in eine Handwerkzeugmaschine integriert sein oder als externe Einheit, die beispielsweise von einem Bediener am Körper tragbar ist, ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine automatische Verbindung zwischen den zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit, erreicht werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Vorrichtung sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtungen zu einer Übertragung von elektronischen Daten, wobei eine der Vorrichtungen an einer Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und eine der Vorrichtungen an einer Extremität eines Bedieners angeordnet ist, in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtungen aus

Figur 1 in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 einen Verfahrensablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung und

Fig. 4 einen Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer externen Einheit, die mit der Handwerkzeugmaschine zu einem Austausch von elektronischen Daten kommuniziert, in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt zwei Verbindungspartner, die zu einem Austausch von elektronischen Daten miteinander kommunizieren, insbesondere drahtlos miteinander kommunizieren. Die Verbindungspartner sind in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Handwerkzeugmaschine 10 und eine externe Einheit 12 ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verbindungspartner eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Smartphone und Kfz-Einheit, als Smart- phone und Smartphonezubehöreinheit (Headset, Kopfhörer o. dgl.) o. dgl. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Winkelschleifer ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erschei- nende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Bohrmaschine, als Akkuschrauber, als Kreissäge, als Bohrhammer, als Stichsäge, als Elektrohobel o. dgl. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine, einem Fachmann zumindest im Wesentlichen bekannte Ausgestaltung auf. Die externe Einheit 12 kann als Smartphone, als Personal-Computer, als Laptop, als Netbook, als Tab- let, als Firmenzentralrechner, als Uhr, als elektronisches Armband, als Ausgabeeinheit, wie beispielsweise als Lautsprecher, als Arbeitskleidung, als Schutzbrille, als Schutzhelm oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende externe Einheit ausgebildet sein. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbei- spiel ist die externe Einheit 12 als elektronisches Armband ausgebildet. Zu einem, insbesondere automatischen, Verbindungsaufbau einer Datenverbindung gemäß einem Verfahren zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12, wer- den die Verbindungspartner insbesondere zumindest im Wesentlichen bewe- gungs- und/oder zeitsynchron bewegt.

Figur 2 zeigt eine Detailansicht der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12. Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst zumindest eine Vorrichtung 30, die zumindest eine Kommunikationseinheit 34 aufweist, die zu einer Übertragung von elektronischen Daten vorgesehen ist. Die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 ist als drahtlose Kommunikationseinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 alternativ oder zusätzlich als kabelgebundene Kom- munikationseinheit ausgebildet ist. Die Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 ist als Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildet. Vorzugsweise ist die Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 in die Handwerkzeugmaschine 10 integriert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 abnehmbar an der Handwerkzeugmaschine 10 anordenbar ist. Die Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 umfasst vorzugsweise eine Speichereinheit (hier nicht näher dargestellt) zu einer Speicherung von elektronischen Daten, wie beispielsweise Bewegungskenngrößen, Zeitkenngrößen, Entfernungskenngrößen o. dgl. Die Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 umfasst zumindest die Kommunikationseinheit 34 der Hand- Werkzeugmaschine 10 und zumindest eine Auswerteeinheit 38, die dazu vorge- sehen ist, zumindest einen Abgleich von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner durchzuführen, insbesondere um einen automatischen Verbindungsaufbau zwischen den Verbindungspartnern zu realisieren. Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst insbesondere eine Bewegungssensoreinheit 44, die dazu vorgesehen ist, zumindest Bewegungskenngrößen der Handwerkzeugmaschine 10 zu erfassen. Die Bewegungssensoreinheit 44 der Handwerkzeugmaschine 10 ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Beschleunigungswert der Handwerkzeugmaschine 10, eine Bewegungsrichtung 20 einer Bewegung der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder eine lokale und/oder globale Positionskenngröße der Handwerkzeugmaschine 10 zu erfassen. Die Bewegungssensoreinheit 44 der Handwerkzeugmaschine 10 ist insbesondere datentechnisch mit der Auswerteeinheit 38 der Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 verbunden. Die Kommunikationseinheit 34 der Handwerk- zeugmaschine 10 kann in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der

Handwerkzeugmaschine 10, wie beispielsweise einem Beschleunigungswert, einer Änderung einer lokalen und/oder globalen Positionskenngröße, einer Änderung einer Bewegungsrichtung o. dgl., automatisch aktiviert werden, insbesondere von einem Stand-by-Betrieb in einen aktiven Betrieb überführt, insbesondere geschalten, werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 alternativ oder zusätzlich manuell von einem Bediener aktivierbar ausgebildet ist.

Die externe Einheit 12 umfasst zumindest eine Vorrichtung 32, die zumindest eine Kommunikationseinheit 36 aufweist, die zu einer Übertragung von elektronischen Daten vorgesehen ist. Die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 ist als drahtlose Kommunikationseinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 alternativ oder zusätzlich als kabelgebundene Kommunikationseinheit ausgebildet ist. Die Vor- richtung 32 der externen Einheit 12 umfasst zumindest die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 und zumindest eine Auswerteeinheit 40, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Abgleich von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner durchzuführen, insbesondere um einen automatischen Verbindungsaufbau zwischen den Verbindungspartnern zu realisieren. Die Vorrichtung 32 der externen Einheit 12 umfasst vorzugsweise eine Speichereinheit (hier nicht näher dargestellt) zu einer Speicherung von elektronischen Daten, wie beispielsweise Bewegungskenngrößen, Zeitkenngrößen, Entfernungskenngrößen o. dgl.

Die externe Einheit 12 umfasst insbesondere eine Bewegungssensoreinheit 46, die dazu vorgesehen ist, zumindest Bewegungskenngrößen der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 zu erfassen. Die Bewegungssensoreinheit 46 der externen Einheit 12 ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Beschleunigungswert der externen Einheit 12, eine Bewegungsrichtung 22 einer Bewegung der externen Einheit 12 und/oder eine lokale und/oder globale Positionskenngrö- ße der externen Einheit 12 zu erfassen. Die Bewegungssensoreinheit 46 der externen Einheit 12 ist insbesondere datentechnisch mit der Auswerteeinheit 40 der Vorrichtung 32 der externen Einheit 12 verbunden. Die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 kann in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der externen Einheit 12, wie beispielsweise einem Beschleunigungswert, einer Änderung einer lokalen und/oder globalen Positionskenngröße, einer Änderung einer Bewegungsrichtung o. dgl., automatisch aktiviert werden, insbesondere von einem Stand-by-Betrieb in einen aktiven Betrieb überführt, insbesondere geschalten, werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 alternativ oder zusätzlich manuell von einem Bediener akti- vierbar ausgebildet ist.

Die Handwerkzeugmaschine 10 und die externe Einheit 12 sind mittels der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 zu einer Übertragung von elektronischen Daten datentechnisch miteinander verbunden. Die Handwerkzeugmaschine 10 und die externe Einheit 12 sind Verbindungspartner. Die Handwerkzeugmaschine 10 kann mittels der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 datentechnisch mit einem zusätzlichen Verbindungspartner 42, wie beispielsweise einer Cloud, einer Firmenzentrale o. dgl., verbunden sein, um elektronische Daten auszutauschen. Die externe Einheit 12 kann mittels der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 datentechnisch mit dem zusätzlichen Verbindungspartner 42 verbunden sein, um elektronische Daten auszutauschen.

Figur 3 zeigt einen Verfahrensablauf des Verfahrens zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektronischen Daten zwischen zumindest zwei Verbindungspartnern, insbesondere zwischen der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12. Die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 zur Übertragung von elektronischen Daten wird in zumindest einem Verfahrensschritt 50 insbesondere automatisch in Abhängigkeit von einer Bewe- gungskenngröße der Handwerkzeugmaschine 10 aktiviert. Die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 zur Übertragung von elektronischen Daten wird in zumindest dem Verfahrensschritt 50 insbesondere automatisch in Abhängigkeit von einer Bewegungskenngröße der externen Einheit 12 aktiviert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeug- maschine 10 und/oder die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 in zumindest dem Verfahrensschritt 50 manuell von einem Bediener aktiviert werden/wird.

Das Verfahren zu einer, insbesondere drahtlosen, Übertragung von elektroni- sehen Daten zwischen der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit

12 umfasst zumindest einen Verfahrensschritt 14, in dem ein, insbesondere automatischer, Verbindungsaufbau einer Datenverbindung zwischen den Verbindungspartnern in Abhängigkeit von einem Abgleich von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erfolgt. Die Bewegungskenngrößen der Verbindungs- partner können als Bewegungsrichtungen 20, 22 der Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12, ausgebildet sein (vgl. Figur 1). Die Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner können als lokale und/oder als globale Positionskenngrößen der Verbindungspartner ausgebildet sein. Die Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner können als Beschleunigungen der Verbindungspartner ausgebildet sein. In zumindest einem

Verfahrensschritt 16 erfolgt in Abhängigkeit von einer Auswertung des Abgleichs der Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner, insbesondere der Bewegungskenngrößen der Handwerkzeugmaschine 10 und der Bewegungskenngrößen der externen Einheit 12, eine Beibehaltung der Datenverbindung oder eine Trennung der Datenverbindung. Sollte beispielsweise anhand des Abgleichs der

Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erkannt werden, dass die Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner starke Abweichungen voneinander aufweisen, kann automatisch eine Verbindung zwischen den Verbindungspartnern getrennt werden, um beispielsweise eine neue Verbindungsanfrage an ei- nen anderen potentiellen Verbindungspartner zu senden. Wird anhand des Ab- gleichs der Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner erkannt, dass eine große Überschneidung der Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner vorliegt, wird in zumindest einem Verfahrensschritt 48 eine Verbindungsanfrage, insbesondere eine Pairinganfrage, gesendet. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt 48 von der externen Einheit 12, insbesondere von der

Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12, eine Verbindungsanfrage an die Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere an die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10, gesendet, um eine Verbindung zwischen den Verbindungspartnern, insbesondere der Handwerkezugmaschine 10 und der externen Einheit 12, aufzubauen. Es ist jedoch auch denkbar, dass in zumindest einem Verfahrensschritt 48 von der Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere von der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10, eine Verbindungsanfrage an die externe Einheit 12, insbesondere an die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12, gesendet wird, um eine Verbindung zwischen den Verbindungspartnern, insbesondere der Handwerkezugmaschine 10 und der externen Einheit 12, aufzubauen.

Vorzugsweise werden bei einem Abgleich der Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12, zumindest Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12, in zumindest einer Bewegungsebene 18 berücksichtigt (vgl. Figur 1). Hebt beispielsweise ein Bediener, an dessen Extremität, insbesondere an einem Arm, die externe Einheit 12 angeordnet ist, die Handwerkzeugmaschine 10 auf, insbesondere mit einer Hand an dem Arm, an dem die externe Einheit 12 angeordnet ist, erfolgt eine gemeinsame Bewegung der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12 in einer Bewegungsebene 18, insbesondere in einer Vertikalebene. Es ist jedoch auch denkbar, dass bei einem Abgleich der Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner in meh- reren unterschiedlichen Bewegungsebenen berücksichtigt werden. Zudem ist auch denkbar, dass die externe Einheit 12 an einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Position angeordnet ist, wie beispielsweise in einem Sicherheitskleidungsstück, in einem Sicherheitshelm, in einem Gürtel o. dgl. In zumindest einem Verfahrensschritt 28 wird zumindest eine Relativbewegung zwischen den Verbindungspartnern, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der externen Einheit 12, berücksichtigt. Beispielsweise kann ausgewertete werden, ob eine starke Abweichung oder eine Häufigkeit einer Abwei- chung der Relativbewegungen vorliegt, um eine korrekte Zuordnung von Verbindungspartnern zu überprüfen. Beispielsweise ist es denkbar, dass zwei Bediener mit je einer externen Einheit 12 und je einer Handwerkzeugmaschine 10 nebeneinander laufen, wobei überwachbar ist, welche Verbindungspartner, welchem Bediener zuzuweisen sind bzw. welche Verbindungspartner miteinander eine Verbindung aufbauen sollen, da diese zu einer gemeinsamen Kommunikation vorgesehen sind.

In zumindest einem Verfahrensschritt 24 wird zumindest eine Zeitkenngröße berücksichtigt. Die Zeitkenngröße kann als Arbeitszeit, als Uhrzeit, als Nutzungs- zeit, als Betriebszeit o. dgl. ausgebildet sein, die automatisch erfasst wird und die insbesondere zusammen mit Bewegungskenngrößen gespeichert wird. Beispielsweise kann berücksichtigt werden, ob eine zeitgleiche Bewegung erfolgt, ob über ein Zeitintervall x beispielsweise eine weitestgehend identische Bewegung erfolgt o. dgl. Beispielsweise ist es zudem denkbar, dass eine Betriebszeit der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 ausgehend von einer

Aktivierung der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 erfasst wird und mit einer Betriebszeit der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 abgeglichen wird o. dgl. Wird eine Zeitkenngröße, insbesondere eine Nutzungszeit, eine Betriebszeit o. dgl., überschritten, erfolgt eine Ausgabe an einen Bediener oder an eine Firmenzentrale. Denkbar ist auch, dass in Abhängigkeit von einer Überschreitung eines Grenzwerts einer Zeitkenngröße, einer bedienerspezifischen Kenngröße, einer Umweltkenngröße o. dgl. mittels der externen Einheit 12 ein Bedienbefehl an die Handwerkzeugmaschine 10 sendbar ist, der einen Betrieb unterbricht, eine Leistung reduziert, eine Zusatzfunktion (Schutz- und/oder Komfortfunktion) aktiviert o. dgl. Insbesondere erfolgt in Abhängigkeit von einem Status einer Kommunikationsverbindung zwischen zumindest einem Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10, und zumindest einem weiteren Verbindungspartner, insbesondere der externen Einheit 12, eine Übertragung von elektronischen Daten an zumindest den weite- ren Verbindungspartner 42, insbesondere die Firmenzentrale, die Cloud o. dgl. In zumindest einem Verfahrensschritt 52 erfolgt eine Deaktivierung der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 und/oder der Verbindung zwischen den Verbindungspartnern zumindest in Abhängigkeit von einem Zeitintervall, in dem eine Erfassung von Bewegungskenngrößen zumindest einer der Verbindungspartner ausbleibt. Wird beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise von mehr als 2 Sekunden und besonders bevorzugt von mehr als 10 Sekunden keine Bewegungskenngröße von zumindest einem der Verbindungspartner erfasst, wird die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 und/oder die Verbindung zwischen den Verbindungspartnern deaktiviert, insbesondere in einen Stand-by-Betrieb geschalten.

In zumindest einem Verfahrensschritt 54, insbesondere nach einer Aktivierung der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12, wird ein Vorhandensein von Bewegungskenngrößen der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 34 der externen Einheit 12 in Abhängigkeit von einem Zeitintervall überprüft. Wird beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise von mehr als 2 Sekunden und besonders bevorzugt von mehr als 10 Sekunden eine Bewegungskenngröße der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 erfasst, wird die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 im aktiven Betrieb belassen. Wird beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise von mehr als 2 Sekunden und besonders bevorzugt von mehr als 10 Sekunden keine Bewegungskenngröße der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 erfasst, wird die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 in den Stand- by-Betrieb überführt. In zumindest einem Verfahrensschritt 56 werden den erfassten Bewegungskenngrößen der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 Zeitkenngrößen zugeordnet und abgespeichert. Es kann vorteilhaft dokumentiert werden wann, wie weit und/oder wohin die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 bewegt wurde. In zumindest einem Verfahrensschritt 58, insbesondere nach einer Aktivierung der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12, wird, insbesondere automatisch, in Abhängigkeit von einem Zeitintervall, insbesondere von einem Zeitintervall, in dem Bewegungskenngrößen erfasst werden, eine Verbindungsanfrage mittels der Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12, insbesondere drahtlos, gesendet, insbesondere an die Kommunikationseinheit 36 der externen Einheit 12 und/oder an die Kommunikationseinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10.

In zumindest einem Verfahrensschritt 26 wird zumindest eine Entfernungskenngröße der Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12, berücksichtigt. Vorzugsweise wird der Verbindungspartner mit dem geringsten Abstand und/oder mit der geringsten Signaldämpfung ausgewählt. In zumindest einem Verfahrensschritt 60 wird dem Verbindungspartner eine Kennung, wie beispielsweise n+1, zugewiesen, die insbesondere in der Speichereinheit der entsprechenden Vorrichtung 30, 32 abgespeichert wird. Es kann vorteilhaft eine eindeutige Zuweisung bei einem erneuten Verbindungsaufbau erfolgen. In zumindest einem Verfahrensschritt 60 erfolgt eine Aufzeichnung von Bewegungskenngrößen der Verbindungspartner, insbesondere der Handwerkzeugmaschine 10 und der externen Einheit 12. Die Bewegungskenngrößen sind in der Speichereinheit der Vorrichtung 30 der Handwerkzeugmaschine 10 und/oder der Vorrichtung 32 der externen Einheit 12 speicherbar. Es ist auch denkbar, dass zumindest die Bewegungskenngrößen in einer Speichereinheit (hier nicht näher dargestellt) des weiteren Verbindungspartner, insbesondere der Cloud, der Firmenzentrale o. dgl. zu einer Auswertung und/oder Sicherung speicherbar sind. Zudem ist es denkbar, dass weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngrößen der Verbindungspartner speicherbar sind. Es ist denkbar, dass das Verfahren alternative oder zusätzliche Verfahrensschritte aufweist, die ein Fachmann zu einer Durchführung des Verfahrens als sinnvoll erachtet, wie beispielsweise zumindest einen Verfahrensschritt, in dem Verbindungspartner, die abweichende Bewegungskenngrößen aufweisen, eine digitale Markierung erhalten und/oder wie beispielsweise zumindest einen Verfahrensschritt, in dem in Abhängigkeit von einer Anzahl von durchgeführten Abgleichen, die zu keiner Übereinstimmung von Bewegungskenngrößen führten, eine automatische Deaktivierung oder eine Trennung einer Verbindung erfolgt o. dgl.