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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING AT LEAST ONE PIECE OF INFORMATION FROM A MEDICAL APPLIANCE TO A RECEIVING DEVICE FOR THE AT LEAST ONE PIECE OF INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/145000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for a simple and secure transmission of at least one piece of information from a medical appliance (1) to a receiving device (2), wherein at least one piece of information detected or provided by the appliance (1) is optically presented by the appliance (1) by means of a graphic (3), and wherein the graphic (3) for receiving the at least one piece of information is read by the receiving device (2) by means of a reading device.

Inventors:
WOLSCHENDORF MARC (DE)
SCHRAGE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/200001
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
January 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEUDER AG (DE)
International Classes:
G16H40/63
Foreign References:
US20140263616A12014-09-18
US20130032634A12013-02-07
US20080149701A12008-06-26
US6568596B12003-05-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät (1) zu einer Empfangseinrichtung (2) für die mindestens eine Information,

wobei mindestens eine von dem Gerät (1) erfasste oder bereitgestellte Information durch das Gerät (1) mittels einer Grafik (3) optisch dargestellt wird und

wobei die Grafik (3) zum Empfangen der mindestens einen Information von der Empfangseinrichtung (2) mittels einer Leseeinrichtung gelesen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (1) ein Diagnose- und/oder Operationsgerät ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (1) die mindestens eine von dem Gerät (1) erfasste oder bereitgestellte Information in einer Speichereinrichtung oder Recheneinrichtung des Geräts (1) speichert, wobei vorzugsweise das Gerät (1) die mindestens eine Information nach der Diagnose- und/oder Operationsanwendung mittels der Grafik (3) optisch darstellt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grafik (3) mittels einer Anzeigeeinrichtung oder eines Monitors (4) des Geräts (1) dargestellt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Grafik (3) ein Code, ein Pixelcode, ein Matrixcode oder ein QR-Code (5) verwendet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Gerät (1) darzustellende mindestens eine Information unter verschiedenen von dem Gerät (1) erfassten oder bereitgestellten Informationen vorzugsweise vor einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung ausgewählt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Information Daten oder Parameter einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung, eine Betriebszeit des Geräts (1), eine Ultraschallanwendungszeit, einen Ultraschallwert, einen Vakuumwert, eine Dauer einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung, eine Fehlermeldung usw. aufweist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (2) eine Anzeigeeinrichtung (6) und/oder eine Speichereinrichtung und/oder eine Druckeinrichtung aufweist.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Empfangseinrichtung (2) ein Smartphone, ein Tabletcomputer, ein PDA oder eine Kamera verwendet wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (2) die mindestens eine Information über eine Anwendungsfunktion, App, verarbeitet und/oder an einen vordefinierbaren Nutzer oder an eine Druckeinrichtung weiterleitet.

Description:
VERFAHREN ZUR ÜBERTRAGUNG MINDESTENS EINER INFORMATION VON EINEM MEDIZINISCHEN GERÄT ZU EINER

EMPFANGSEINRICHTUNG FÜR DIE MINDESTENS EINE INFORMATION

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Empfangseinrichtung für die mindestens eine Information.

Ein derartiges Verfahren findet insbesondere bei Operationen von Personen und beispielsweise im Bereich der Augenchirurgie seine Anwendung. Insbesondere während der Datenerhebung im Rahmen einer Studie, aber auch bei sonstigen Operationsanwendungen ist es von Bedeutung, von einem hierbei verwendeten medizinischen Gerät erfasste oder bereitgestellte Informationen zu dokumentieren oder für einen Operateur sichtbar zu machen. In der bisherigen Praxis werden derartige Informationen häufig „auf Zuruf von einem Operateur oder einem Bedienpersonal von einer weiteren Person per Hand durch beispielsweise Vermerk auf einem geeigneten Erfassungsschriftstück erfasst und auf diese Weise empfangen und dokumentiert. In manchen Fällen weisen medizinische Geräte auch eingebaute Drucker auf, so dass eine gewünschte Information analog zu einem Kassenzettel auf ein Papier gedruckt werden kann.

Im Ergebnis ist die bisherige Art der Datenerfassung sehr aufwendig und auch hinsichtlich Übertragungsfehlern anfällig, da„auf Zuruf“ übermittelte Daten nicht selten unrichtig von der erfassten Person gehört und entsprechend falsch wiedergegeben werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, wonach eine einfache und sichere Übertragung mindestens einer Information von dem medizinischen Gerät zu der Empfangseinrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist. Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet und weitergebildet, dass mindestens eine von dem Gerät erfasste oder bereitgestellte Information durch das Gerät mittels einer Grafik optisch dargestellt wird und dass die Grafik zum Empfangen der mindestens einen Information von der Empfangseinrichtung mittels einer Leseeinrichtung gelesen wird.

In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass durch eine geschickte Darstellung der mindestens einen Information mittels des medizinischen Geräts eine Möglichkeit bereitgestellt wird, die mindestens eine Information besonders sicher und komfortabel an die Empfangseinrichtung zu übertragen. Hierzu wird mindestens eine von dem Gerät erfasste oder bereitgestellte Information durch das Gerät mittels einer Grafik optisch dargestellt. Diese Grafik wird dann in weiter erfindungsgemäßer Weise zum Empfangen der mindestens einen Information von der Empfangseinrichtung mittels einer Leseeinrichtung gelesen. Letztendlich erfolgt hier eine einfache optische Übertragung der mindestens einen Information unter geschickter Nutzung moderner Technologie. Ein Übertragen der Information „auf Zuruf und eine anschließende Erfassung der Information per Hand ist hierdurch vermieden, wodurch eine fehlerhafte Übertragung aufgrund eines falschen Hörens oder Verstehens des Inhalts des Zurufs vermieden ist. Im Ergebnis ist die Sicherheit der Übertragung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber bisher bekannten Verfahren signifikant erhöht. Es muss lediglich die Grafik mittels einer geeigneten Leseeinrichtung gelesen werden, um die Übertragung der mindestens einen Information sicherzustellen.

Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine einfache und sichere Übertragung mindestens einer Information von dem medizinischen Gerät zu der Empfangseinrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht.

Bei einer konkreten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Gerät ein Diagnose- und/oder Operationsgerät sein. Beispielsweise kann das Gerät ein Operationsgerät zur Durchführung ophthalmologischer Operationen oder einer Vitrektomie sein. Im Hinblick auf eine sichere Übertragung der mindestens einen Information kann das Gerät die mindestens eine von dem Gerät erfasste oder bereitgestellte Information in einer Speichereinrichtung oder Recheneinrichtung des Geräts speichern. Dies ermöglicht ggf. einen mehrfachen Zugriff auf die mindestens eine Information und/oder eine mehrfache Übertragung der mindestens einen Information, falls dies bei einem konkreten Anwendungsfall erforderlich sein sollte. Des Weiteren bietet die Speicherung der mindestens einen Information eine Datensicherung und einen Zugriff auf die mindestens eine Information im Rahmen weiterer Verwendungen der mindestens einen Information. Bei einer derartigen Speicherung der mindestens einen Information kann das Gerät die mindestens eine Information nach der Diagnose- und/oder Operationsanwendung mittels der Grafik optisch darstellen. In diesem Fall können auch mehrere gespeicherte Informationen nach der Diagnose- und/oder Operationsanwendung auf einmal gemeinsam mittels der Grafik optisch dargestellt werden, um durch die Leseeinrichtung gelesen zu werden.

Im Hinblick auf eine sichere Bereitstellung der Grafik kann die Grafik mittels einer Anzeigeeinrichtung oder eines Monitors des Geräts dargestellt werden. Hierfür kann eine vorhandene Anzeigeeinrichtung oder ein vorhandener Monitor des Geräts verwendet werden oder es wird eine zusätzliche Anzeigeeinrichtung oder ein zusätzlicher Monitor mit dem Gerät gekoppelt, so dass eine sichere Darstellung der Grafik möglich ist. Die Anzeigeeinrichtung oder der Monitor können in das Gerät integriert sein.

In besonders sicherer und eleganter Weise kann als Grafik ein Code, ein Pixelcode, ein Matrixcode oder ein QR-Code verwendet werden. Mittels derartiger Codierungen können unterschiedlichste Informationen einzeln oder gemeinsam dargestellt werden, die von einer geeigneten Leseeinrichtung sicher gelesen werden können. Eine geeignete Einrichtung zur Erzeugung eines derartigen Codes kann in das medizinische Gerät integriert sein. Hierdurch ist eine sehr einfache Erzeugung der Grafik über ggf. eine integrierte Anzeigeeinrichtung oder einen integrierten Monitor des Geräts ermöglicht. Im Hinblick auf eine besonders komfortable Übertragung und anschließende Nutzung von übertragenen Informationen kann die von dem Gerät darzustellende mindestens eine Information unter verschiedenen von dem Gerät erfassten oder bereitgestellten Informationen ausgewählt werden. Insoweit müssen nicht sämtliche erfassten oder bereitgestellten Informationen bei jedem Anwendungsfall übertragen werden, sondern es kann in vereinfachter Weise eine geeignete, vom Anwendungsfall abhängige Auswahl getroffen werden. Die Auswahl kann vorzugsweise vor einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung durch beispielsweise einen Operateur ausgewählt werden. Alternativ hierzu kann die Auswahl als feste Vorauswahl im Gerät implementiert sein. Eine Übertragung der ausgewählten Informationen kann in zusammengefasster oder komprimierter Weise beispielsweise nach dem Ende einer Diagnose- und/oder Operationsan- wendung durchgeführt werden.

Es gibt ganz unterschiedliche Informationen, die von dem Gerät erfasst oder bereitgestellt und mittels einer Grafik optisch dargestellt werden können. Dabei kann die mindestens eine Information Daten oder Parameter einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung, eine Betriebszeit des Geräts, eine Ultraschallan- wendungszeit, einen Ultraschallwert, beispielsweise einen entsprechenden Maxi- malwert, einen Vakuumwert, auch hier beispielsweise einen Maximalwert, eine Dauer einer Diagnose- und/oder Operationsanwendung, eine Fehlermeldung usw. aufweisen. Die Art oder der Typ der mindestens einen Information kann je nach Anwendungsfall gewählt oder erzeugt werden.

Hinsichtlich eines besonders komfortablen Verfahrens kann die Empfangsein- richtung eine Anzeigeeinrichtung und/oder eine Speichereinrichtung und/oder eine Druckeinrichtung aufweisen. Dies ermöglicht eine sichere und komfortable Anzeige und/oder Speicherung von übertragenen Informationen. Ggf. können diese Informationen mittels einer Druckeinrichtung in Form eines schriftlichen Dokuments bereitgestellt werden.

Als besonders einfach zu handhabende Empfangseinrichtung kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tabletcomputer, ein PDA (Personal Digital Assistent) oder eine Kamera verwendet werden. Insbesondere moderne Smartphones oder Tabletcomputer weisen bereits geeignete Scanner zum Lesen von Code- Darstellungen, beispielsweise QR-Codes, auf. Insoweit ist ein besonders ein- faches Lesen der Grafik mittels derartiger Empfangseinrichtungen möglich.

Im Hinblick auf eine vielseitige und komfortable Nutzung der übertragenen Informationen kann die Empfangseinrichtung die mindestens eine Information über eine Anwendungsfunktion, App, verarbeiten und/oder an einen vordefinierbaren Nutzer oder an eine Druckeinrichtung weiterleiten. Hinsichtlich der Ausgestaltung einer derartigen Anwendungsfunktion sind quasi keine Grenzen gesetzt, so dass eine besonders einfache Nutzung und Verarbeitung übertragener Daten auf Basis des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht wird.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, beispielsweise einen Operationsbericht als QR-Code darzustellen und über eine geeignete Empfangseinrichtung zu empfangen. Ein derartiges Codeverfahren oder Pixel- codeverfahren zur Parameterdokumentation bietet eine große Vereinfachung im medizinischen Alltag. Informationen und Daten zu einer laufenden Operation können postoperativ erhoben werden. Auswählbare Kenndaten können sichtbar gemacht werden. Dabei können in dem Gerät die von einem Operateur oder einer Klinik benötigten Daten oder Informationen ausgewählt und zum Ende einer Operation oder eines Diagnoseverfahrens via Code oder Pixelcode dargestellt werden. Entsprechende Informationen können für beispielsweise einen Operateur während einer Studie auf einfache Weise sichtbar gemacht werden, indem letztendlich geeignete Empfangseinrichtungen bei der Übertragung der Infor- mationen dienen. Das erfindungsgemäße mögliche Handhaben von Informationen während der Datenerhebung einer Studie bringt eine erhebliche Vereinfachung für einen Anwender, da dieser letztendlich ein übliches Smartphone zum Empfang der Informationen verwenden kann, welches meist von jedem Operateur oder Nutzer mitgeführt wird. Ein Speichern, Einsehen und Weiterverarbeiten von empfangenen Informationen ist somit auf einem eigenen Medium auf einfache Weise ermöglicht.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise durch beispiels- weise Universitäten und Kliniken verwendet werden, wobei quasi ein neuer Standard der Informationsübertragung oder Datenerfassung von medizinischen Geräten etabliert werden kann. Der Ausdruck beispielsweise eines Operations- berichts oder anderer empfangener Informationen über eine App kann eine Alltagsanwendung erheblich vereinfachen. Durch eine Anpassungsmöglichkeit der App kann eine Anpassung an beispielsweise jede unterschiedliche Klinik oder Universität durchgeführt werden.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann des Weiteren einer Anforderung im medizinischen Bereich nachgekommen werden, wonach eine strikte Trennung von sterilem Bereich zu nichtsterilem Bereich gefordert wird. Diesbezüglich darf ein medizinisches Gerät nicht ohne Weiteres mit nichtmedizinischen Geräten gekoppelt sein, um die erforderlichen Sicherheitsanforderungen hinsichtlich eines sterilen Bereichs zu erfüllen. Eine optische Übertragung von Informationen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren trägt diesen Erfordernissen in vollem Umfang Rechnung.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungs- beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen beispielhaften Geräteauf- bau zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsge- mäßen Verfahrens und

Fig. 2 einen üblichen zweidimensionalen QR-Code.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Geräteaufbau zur Durch- führung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät 1 zu einer Empfangseinrichtung 2 für die mindestens eine Information. Dabei wird mindestens eine von dem Gerät 1 erfasste und/oder bereitgestellte Information durch das Gerät 1 mittels einer Grafik 3 optisch dargestellt. Anschließend wird die Grafik 3 zum Empfangen der mindestens einen Information von der Empfangs- einrichtung 2 mittels einer Leseeinrichtung gelesen. Das hier gezeigte medizinische Gerät 1 ist ein Operationsgerät zur Durchführung einer augen- chirurgischen Operation.

Die Grafik 3 wird über einen Monitor 4 des Geräts 1 wiedergegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Grafik 3 ein QR-Code 5, der auf einfache Weise mittels der Leseeinrichtung der Empfangseinrichtung 2 gelesen werden kann. Hierzu weist die Empfangseinrichtung 2 einen Scanner auf. Die Empfangseinrichtung 2 ist durch ein Smartphone gebildet, das eine Anzeigeeinrichtung 6 zur Wiedergabe der empfangenen Information aufweist. Das Smartphone liest die Grafik 3 in Form des QR-Codes 5 mittels seiner eingebauten Kamera. Die Verarbeitung des gelesenen QR-Codes 5 erfolgt mittels einer Decodiereinrichtung der Empfangs- einrichtung 2, hier in Form des Smartphones.

Das medizinische Gerät 1 speichert die mindestens eine von dem Gerät 1 erfasste oder bereitgestellte Information in einer Speichereinrichtung oder Rechenein- richtung des Geräts 1. Nach der Operationsanwendung wird die mindestens eine Information mittels der Grafik 3 optisch dargestellt.

Im Anschluss an das Lesen der Grafik 3 kann beispielsweise ein Printout eines Operationsberichts mittels einer Anwendungsfunktion, App, erfolgen, die durch die Empfangseinrichtung 2 in Form des Smartphones bereitgestellt wird. Hierdurch wird ein OP-Alltag erheblich vereinfacht. Eine derartige App lässt sich an jede Anwendung, beispielsweise für unterschiedliche Kliniken, individuell anpassen. Ein Operateur kann die über sein Smartphone erfassten Informationen auf einem eigenen Medium - seinem Smartphone - speichern, einsehen und weiter- verarbeiten. Die übliche Praxis des Erfassens von Informationen oder Daten„auf Zuruf“ und dann per Hand wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf elegante Weise überflüssig. Fig. 1 zeigt beispielhaft ein medizinisches Gerät 1 , das eine Ultraschalleinrichtung 7 in Form eines geeigneten Handgeräts aufweist, wobei die Ultraschalleinrichtung 7 über ein Kabel 8 mit dem Gerät 1 verbunden ist. Des Weiteren ist in Fig. 1 noch beispielhaft eine Liege 9 für einen Patienten gezeigt, der mittels des medizinischen Geräts 1 operiert werden kann.

Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung einen üblichen QR-Code 5, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Grafik 3 verwendet werden kann, um von dem Gerät 1 erfasste und/oder bereitgestellte Informationen auf sichere Weise optisch darzustellen. Es sind jedoch auch andere Code-Darstellungen mit bei- spielsweise Pixelcodes oder Matrixcodes in Verbindung mit dem erfindungs- gemäßen Verfahren einsetzbar.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver- fahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass gemäß der vorliegenden Erfindung auch ein System zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt wird, das aus einem zur Darstellung der Grafik 3 ausgebildeten medizinischen Gerät 1 sowie aus einer zum Lesen der Grafik 3 ausgebildeten Empfangseinrichtung 2 besteht. Entsprechende Ausgestaltungen des Systems sind der voranstehenden Be- schreibung entnehmbar.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend be- schriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Gerät

2 Empfangseinrichtung

3 Grafik

4 Monitor

5 QR-Code

6 Anzeigeeinrichtung

7 Ultraschalleinrichtung

8 Kabel

9 Liege