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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TRANSMITTING USER DATA INCLUDING INFORMATION ON COST ASSUMPTION IN A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/086675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmitting user data (50, 150), in particular multimedia data in a communication network (10) from transmitting communication device (20, 120) to a receiving communication device (22, 122) by means of a service control unit (30, 32, 130, 132). The inventive method consists in introducing user data into the buffered service control unit (30, 32, 130, 132) and in sending information on the assumption of cost for a user data (50, 150) transmission associated with said user data (50, 150).

Inventors:
JERBI BELHASSEN (DE)
LAUMEN JOSEF (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
TRAUBERG MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000937
Publication Date:
October 07, 2004
Filing Date:
February 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
JERBI BELHASSEN (DE)
LAUMEN JOSEF (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
TRAUBERG MARKUS (DE)
International Classes:
H04L12/14; H04L12/58; (IPC1-7): H04L12/14
Domestic Patent References:
WO2002025922A22002-03-28
WO1998056202A21998-12-10
WO2002025921A22002-03-28
Foreign References:
US5508817A1996-04-16
EP0833490A21998-04-01
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Übertragung von Nutzdaten (50,150), insbe sondere Multimediadaten, in einem Kommunikationsnetz (10) von einer SendeKommunikationseinheit (20,120) an eine EmpfangsKommunikationseinheit (22,122) vermittels einer DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132), wobei die Nutz daten (50,150) in der DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zwischengespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass den Nutzdaten (50,150) eine Kostenübernahme Information zugeordnet wird, durch welche ein Kostenträ ger für die Übertragung der Nutzdaten (50,150) signali siert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die KostenübernahmeInformation eine Zusatzinforma tion, insbesondere eine GültigkeitsInformation oder eine AdressInformation umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die KostenübernahmeInformation von der Sende Kommunikationseinheit (20,120) an die Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132) übertragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die KostenübernahmeInformation der Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132) und/oder der Empfangs Kommunikationseinheit (22,122) die Übernahme der Kosten durch die SendeKommunikationseinheit (20,120) für die Übertragung der Nutzdaten (50,150) signalisiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten (50,150) durch die Empfangs Kommunikationseinheit (22,122) bei der Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132) abrufbar sind oder abge rufen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die KostenübernahmeInformation den Nutzdaten durch die DiensteSteuereinheit zugeordnet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die DiensteSteuereinheit eine Mehrwertdienste Steuereinheit umfasst und durch die Mehrwertdienste Steuereinheit den Nutzdaten die Kostenübernahme Information zugeordnet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die KostenübernahmeInformation gemeinsam mit den Nutzdaten (50,150) übertragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übertragung der Nutzdaten (50,150) eine se parater Steuerdatenblock vorgesehen ist, der die Kosten übernahmeInformation zumindest teilweise umfasst.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine SteuerdatenNachricht (62,66, 68,70, 72,76, 162,168, 170,172, 176,178, 180) zur Übertragung von den Nutzdaten (50,150) zugeordneten Steuerdaten übertra gen wird und die SteuerdatenNachricht (62,66, 68,70, 72,76, 162,168, 170,172, 176,178, 180) die Kosten übernahmeInformation zumindest teilweise umfasst.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte : Übertragung der Nutzdaten (50,150) und der Kostenüber nahmeInformation von der SendeKommunikationseinheit (20,120) an die DiensteSteuereinheit (30,32, 130, 132), Zwischenspeicherung der Nutzdaten (50,150) und der KostenübernahmeInformation in der DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132), Übertragung einer Informationsnachricht (68,168) über die Nutzdaten (50,150) von der DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) an die EmpfangsKommunikationseinheit (22,122), wobei die Informationsnachricht (68,168) die KostenübernahmeInformation zumindest teilweise umfasst, Übertragung einer den Empfang der Informationsnachricht bestätigenden EmfangsbestätigungsNachricht (70,170) von der EmpfangsKommunikationseinheit (22,122) an die DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132), und Übertragung der Nutzdaten (50,150) von der Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132) and die Empfangs Kommunikationseinheit (22,122).
12. Kommunikationsnetzwerk (10) zur Übertragung von Nutzdaten (50,150), insbesondere Multimediadaten, von einer Sende Kommunikationseinheit (20,120) an eine Empfangs Kommunikationseinheit (22,122) vermittels einer Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132), wobei die Dienste Steuereinheit (30,32, 130,132) zur Zwischenspeicherung der Nutzdaten (50,150) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass den Nutzdaten (50,150) eine Kostenübernahme Information zur Signalisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten (50,150) zugeordnet ist.
13. Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 12 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
14. SendeKommunikationseinheit (20,120) zum Versenden von Nutzdaten (50,150), insbesondere Multimediadaten, an ei ne EmpfangsKommunikationseinheit (22,122) vermittels einer DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132), wobei die DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zur Zwischen speicherung der Nutzdaten (50,150) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die SendeKommunikationseinheit (20,120) zur Er stellung einer KostenübernahmeInformation für die Diens teSteuereinheit (30,32, 130,132) und/oder die Emp fangsKommunikationseinheit (22,122) zur Signalisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten (50,150) eingerichtet ist.
15. SendeKommunikationseinheit nach Anspruch 14 zur Durch führung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
16. EmpfangsKommunikationseinheit (22,122) zum Empfang von Nutzdaten (50,150), insbesondere Multimediadaten, von einer SendeKommunikationseinheit (20,120) vermittels einer DiensteSteuereinheit (30, 32.,. 130,132), wobei. die DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zur Zwischen speicherung der Nutzdaten (50, 150). eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die EmpfangsKommunikationseinrichtung (22,122) zur Ausgabe einer KostenübernahmeInformation zur Signalisie rung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzda ten (50,150) eingerichtet ist.
17. EmpfangsKommunikationseinheit nach Anspruch 16 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
18. DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zur Weiterlei tung von Nutzdaten (50,150), insbesondere Multimediada ten, von einer SendeKommunikationseinrichtung (20,120) an eine EmpfangsKommunikationseinrichtung (22,122), wo bei die DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zur Zwi schenspeicherung der Nutzdaten (50,150) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die DiensteSteuereinheit (30,32, 130,132) zum Empfang und/oder zur Speicherung und/oder zur Übertragung einer den Nutzdaten (50,150) zugeordneten Kostenübernah meInformation zur Signalisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten (50,150) eingerichtet ist.
19. DiensteSteuereinheit nach Anspruch 18 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
20. DiensteSteuereinheit nach Anspruch 18 oder 19 dadurch gekennzeichnet, dass die DiensteSteuereinheit eine Mehrwertdienste Steuereinheit umfasst.
Description:
Beschreibung VERFAHREN ZUR ÜBERTRAGUNG VON NUTZDATEN INKLUSIVE KOSTENUBERNAHME-INFORMATIONEN IN EINEM KOMMUNIKATIONSNETZ

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Nutzdaten, insbesondere Multimedia-Daten in einem Kommunika- tionsnetz von einer Sende-Kommunikationseinheit an eine Emp- fangs-Kommunikationseinheit vermittels einer Dienste- Steuereinheit, wobei die Nutzdaten in der Dienste- Steuereinheit zwischengespeichert werden.

Derartige Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt.

So ist beispielsweise in der mobilen Telekommunikation gemäß dem GSM-oder UMTS-Standard die Übertragung von Kurznachrich- ten (SMS : Kurznachrichten-Dienst : "Short Message Service") oder Multimedia-Nachrichten (MMS : Multimedianachrichten- Dienst : "Multimedia Messaging Service"/EMS : erweiterter Kurznachrichten-Dienst : "Enhanced Messaging Service") be- kannt. Beim SMS-Kurznachrichtendienst wird eine Kurznachricht von einer Sendeeinheit an eine Kurznachrichten- Dienstesteuereinheit (SMSC : Short Messaging Service Center) gesendet und dort zwischengespeichert. Das SMSC versucht den von der Sendeeinheit gewünschten Empfänger der Kurznachricht zu erreichen und ihm die Kurznachricht zu übermitteln. Ist der Empfänger nicht erreichbar, so versucht das SMSC inner- halb eines vorbestimmten Zeitraums den Empfänger zu errei- chen, um ihm dann die Kurznachricht zuzustellen.

In vergleichbarer Weise erfolgt die Übertragung von Multime- dia-Nachrichten (MM : Multimedianachricht : "Multimedia Messa- ge"). Auch hier wird typischerweise die Multimedia-Nachricht, die beispielsweise Bild-, Ton-und Textdaten umfassen kann, vom Sender an ein erstes Dienste-Steuerungszentrum übermit- telt, welches dann die Zustellung der Multimedia-Nachricht an ein zweites Dienste-Steuerungszentrum, das dem Empfänger der Multimedia-Nachricht zugeordnet ist, übernimmt. Die Zustel-

lung der Multimedia-Nachricht an den gewünschten Empfänger übernimmt dann das zweite Dienste-Steuerungszentrum. Die Rea- lisierung eines solchen Multimedia-Datendienstes ist bei- spielsweise im UMTS-Standard (3GPP TS 23.140) [1] oder im Rahmen des OMA/WAP-Standards (OMA : Open Mobile Alliance, WAP : Wireless Application Protocol) (OMA-WAP-MMS-CTR-vl_l und OMA- WAP-MMS-ENC-vll) [2,3] beschrieben.

Die oben beschriebenen Dienste SMS und MMS werden generell als sogenante"Store and Forward"-Dienste bezeichnet. Das "Store and Forward"-Prinzip beinhaltet ganz allgemein die Zwischenspeicherung einer zu übertragenden Nachricht in einer Dienste-Steuereinheit und anschließende Weiterleitung der Nachricht durch die Dienste-Steuereinheit.

Um den Kunden und Dienstesanbieter von"Store and Forward"- Nachrichten-oder Daten-Diensten eine größtmögliche Flexibi- lität beim Anbieten verschiedener Nachrichten-und Datenü- bertragungs-Dienste zu ermöglichen, wäre es wünschenswert, die Kostenübernahme für solche Dienste möglichst flexibel zu gestalten. So könnte beispielsweise sinnvoll sein, dass der Sender einer Werbenachricht die Kosten für diese Nachricht übernimmt, während der Empfänger die Übertragung einer von ihm bestellten Video-Datei bezahlt müsste. Es ist ein Nach- teil der im Stand der Technik bekannten"Store and Forward"- Nachrichten-und Datenübertragungs-Dienste, dass der Abrech- nungsmodus für eine entsprechende Datenübertragung vom Diensteanbieter im Dienstesteuerungs-Zentrum vorgegeben wird und daher nicht im Einzelfall von den Benutzern beeinflusst werden kann.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine flexib- lere Möglichkeit zur Vergebührung der Übertragung von Nutzda- ten nach dem"Store and forward"-Prinzip zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zur Übertragung von Nutzdaten, insbesondere Multimedia-Daten, in einem Kommu- nikationsnetz von einer Sende-Kommunikationseinheit an eine Empfangs-Kommunikationseinheit vermittels einer Dienstesteu- ereinheit, wobei die Nutzdaten in der Dienste-Steuereinheit zwischengespeichert werden und wobei weiterhin den Nutzdaten eine Kostenübernahme-Information zugeordnet wird, durch wel- che ein Kostenträger für die Übertragung der Nutzdaten signa- lisiert wird.

Durch die Generierung der den Nutzdaten zugeordneten Kosten- übernahme-Information können beispielsweise die Sende- Kommunikationseinheit, die Dienste-Steuereinheit oder auch die Empfangs-Kommunikationseinheit den Nutzdaten flexibel ei- ne Kostenübernahme-Information zuordnen und so den Abrech- nungsmodus für die Übertragung der Nutzdaten flexibel beein- flussen. So kann als Abrechnungsmodus beispielsweise vorgese- hen sein, dass die Sende-Kommunikationseinheit die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten übernimmt, die Empfangs- Kommunikationseinheit die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten übernimmt, die Dienste-Steuereinheit die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten übernimmt oder dass eine Kos- tenteilung der Übertragung der Nutzdaten zwischen beispiels- weise. der Sende-Kommunikationseinheit, der Empfangs- Kommunikationseinheit und/oder der Dienste-Steuereinheit vor- gesehen ist.

Die Zuordnung der Kostenübernahme-Information kann durch den Sender erfolgen, der sich damit zum Beispiel zur Kostenüber- nahme bereiterklären oder diese ablehnen kann. Weiterhin kann die Zuordnung der Kostenübernahme-Information durch den Emp- fänger vorgenommen werden, welcher sich damit wiederum bei- spielsweise zur Kostenübernahme bereiterklären oder diese ab- lehnen kann. Auch die Dienste-Steuereinheit kann den Nutzda- ten die Kostenübernahme-Information zuordnen, wobei bei- spielsweise die Kostenübernahme durch den Anbieter eines ver- wendeten"Store and Forward"-Diensts und/oder durch einen mit

dem Anbieter eines verwendeten"Store and Forward"-Diensts zusammenarbeitenden Anbieter von sogenannten"Mehrwertdiens- ten"vorgesehen sein kann (ein"Mehrwertdienst-Anbieter wird auch als VASP : "Value Added Service Provider"bezeichnet).

Dabei kann eine Mehrwertdienste-Steuereinheit des Anbieters von Mehrwertdiensten beispielsweise mit der Dienste- Steuereinheit verbunden sein wobei im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung beide zusammen als eine Art erweiterte Dienste-Steuereinheit betrachtet werden können. So kann die Zuordnung der Kostenübernahme-Information auch durch den An- bieter von Mehrwertdiensten beziehungsweise die Mehrwert- dienste-Steuereinheit erfolgen. Die Mehrwertdienste- Steuereinheit kann aber auch außerhalb des eigentlichen zent- ralen Kommunikationsnetzes liegen und als unabhängig von der Dienste-Steuereinheit angesehen werden. Weiterhin kann die Anwendung spezieller Kostenübernahme-Profile (z. B. Übernahme der Übertragungskosten durch Sender und Empfänger für jeweils bestimmte Arten von Nutzdaten) vorgesehen sein.

Außerdem kann die den Nutzdaten zugeordneten Kostenübernahme- Information auch durch die Dienste-Steuereinheit verändert (beispielsweise erweitert oder reduziert) werden. So kann den Nutzdaten beispielsweise bei der Übertragung zwischen Sende- Kommunikationseinheit und Dienste-Steuereinheit eine andere Kostenübernahme-Information zugeordnet werden als bei der Ü- bertragung zwischen Dienste-Steuereinheit und Empfangs- Kommunikationseinheit.

Der Nutzdaten-Übertragungsdienst kann einen standardmäßigen Abrechnungsmodus vorsehen, wie beispielsweise die Übernahme der Übertragungskosten für Nutzdaten durch den jeweiligen Empfänger. In diesem Fall könnte der Sender der Nutzdaten op- tional zum Beispiel die Übernahme der Kosten durch den Sender signalisieren und damit die Kosten. für die Übertragung über- nehmen. Weiterhin kann ein Nutzdaten-Übertragungsdienst so eingerichtet sein, dass kein standardmäßiger Abrechnungsmodus vorgesehen ist und jeweils beim Senden von Nutzdaten der

Dienste-Steuereinheit und/oder dem Empfänger mitgeteilt wird, wer die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten jeweils ü- bernimmt.

Kommunikationsnetze können beispielsweise als Fernsprech-- Festnetze, Daten-Festnetze (Datex-P) oder Mobilfunknetze bei- spielsweise nach dem GSM-, CDMA-, UMTS-oder dem TD-SCDMA- Standard ausgebildet sein. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Übertragung der Nutzdaten kann beispielsweise als SMS-, EMS-oder MMS-Nachrichtendienst gemäß dem GSM-, UMTS- [l, 4] und/oder OMA/WAP-Standard [2, 3] realisiert sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vor- gesehen sein, dass die Kostenübernahme-Information mindestens eine Zusatzinformation, wie z. B. eine Gültigkeits-Information oder eine Adress-Information (beispielsweise die Adresse ei- nes Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten, der bei- spielsweise selbst nicht Sender oder Empfänger der Nutzdaten ist), umfasst. Damit kann die Kostenübernahme-Information beispielsweise an bestimmte Randbedingungen geknüpft werden.

So kann mit einer der Kostenübernahme-Information zugeordnete Gültigkeitsinformation beispielsweise eine Kostenübernahme durch einen Sender von Nutzdaten auf einen bestimmten Zeit- raum oder eine bestimmte Auswahl von Empfängern beschränkt sein. Außerdem kann die Zusatzinformation eine Aussage über die Unterstützung von Kostenübernahme-Informationen bei- spielsweise durch einen Diensteanbieter oder Empfänger umfas- sen. Die Verwendung einer Zusatz-oder Gültigkeits- Information erlaubt somit eine zusätzliche Erweiterung der Möglichkeiten, den Abrechnungsmodus für die Übertragung von Nutzdaten nach dem'Store and forward"-Prinzip flexibler zu gestalten bzw. zu individualisieren.

Die Kostenübernahme-Information kann beispielsweise von der Sende-Kommunikationseinheit an die Dienste-Steuereinheit ü- bertragen werden. Auf diese Weise kann von der Sende- Kommunikationseinheit Einfluss auf den Abrechnungsmodus der

Nutzdaten-Übertragung genommen werden. So kann beispielsweise die Sende-Kommunikationseinheit der Dienste-Steuereinheit signalisieren, dass der Sender der Nutzdaten die Kosten über- nimmt oder auch dass der Empfänger der Nutzdaten die Kosten für die Übertragung übernimmt.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass durch die Kostenübernah- me-Information der Dienste-Steuereinheit und/oder der Emp- fangs-Kommunikationseinheit die Übernahme der Kosten durch die Sende-Kommunikationseinheit und/oder durch den Anbieter des verwendeten"Store and Forward"-Dienstes und/oder durch einen mit dem Anbieter des verwendeten"Store and Forward"- Dienstes zusammenarbeitenden"Mehrwertdienste"-Anbieters für die Übertragung der Nutzdaten signalisiert wird. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, in Systemen, welche standardmäßig die Kostenübernahme einer Übertragung von Nutz- daten nach dem"Store and forward"-Prinzip (beispielsweise SMS, EMS oder MMS) durch den Empfänger der Nutzdaten vorse- hen, im Einzelfall eine Kostenübernahme durch den Sender der Nutzdaten einzustellen. Dies kann beispielsweise bei der Ü- bermittlung von Werbe-oder Meinungsumfrage-Nachrichten ge- wünscht sein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Kos- tenübernahme-Information zumindest teilweise gemeinsam mit den Nutzdaten übertragen werden. So kann die Kostenübernahme- Information beispielsweise in einem sogenannten Kopf-Block (englisch : header) einer Nutzdaten-Nachricht integriert sein, wobei die Nutzdaten-Nachricht den Kopf-Block und die Nutzda- ten umfasst. In solchen Kopf-Blöcken können typischerweise den Nutzdaten zugeordnete Steuerdaten wie beispielsweise der Sender der Nachricht, der Empfänger der Nachricht, der Typus der Nachricht und/oder ähnliche Informationen enthalten sein.

Durch das gemeinsame Versenden der Kostenübernahme- Information mit den Nutzdaten wird ein zusätzlicher Daten- strom und Steuerungsaufwand vermieden, welcher bei einer se-

paraten Übersendung der Kostenübernahme-Information auftreten würde.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass eine Steuerdaten- Nachricht zur Übertragung von den Nutzdaten zugeordneten Steuerdaten übertragen wird und die Steuerdaten-Nachricht die Kostenübernahme-Information zumindest teilweise umfasst. Im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung von Nutzdaten kann es beispielsweise sinnvoll sein, Informationen über die zu versendenden oder versendeten Nutzdaten zu über- tragen, ohne die Nutzdaten selbst mitzuübertragen.. Eine Steu- erdaten-Nachricht kann beispielsweise eine Informationsnach- richt an den Empfänger der Nutzdaten sein, dass die Nutzdaten in der Dienste-Steuereinheit vorliegen, oder sie kann eine Bestätigungsnachricht über den ordnungsgemäßen Empfang der Nutzdaten durch die Dienste-Steuereinheit oder die Empfangs- Kommunikationseinheit sein.

In Steuerdaten-Nachrichten kann vorteilhafterweise die Kos- tenübernahme-Information zumindest teilweise integriert sein.

So kann beispielsweise an den potentiellen Empfänger der Nutzdaten die Information übermittelt werden, dass der Sender der Nutzdaten die Kosten für die Nutzdatenübertragung über- nimmt ohne beispielsweise den Gültigkeitszeitraum mitzuüber- tragen, da der Gültigkeitszeitraum beispielsweise nur für die Dienste-Steuereinheit relevant ist. Auf diese Weise kann die Kostenübernahme-Information übertragen werden, ohne einen un- nötigen Datenstrom durch die Übersendung der gesamten Nutzda- ten zu erzeugen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren zur Übertragung von Nutzdaten die Schritte : - Übertragen der Nutzdaten und der Kostenübernahme- Information von der Sende-Kommunikationseinheit an die Dienste-Steuereinheit

- Zwischenspeicherung der Nutzdaten der Kostenübernahme- Information in der Dienste-Steuereinheit, - Übertragen einer Informationsnachricht über die Nutzdaten von. der Dienste-Steuereinheit an die Empfangs- Kommunikationseinheit, wobei die Informationsnachricht die Kostenübernahme-Information zumindest teilweise umfasst, - Übertragen einer den Empfang der Informationsnachricht bestätigenden Empfangsbestätigungs-Nachricht von der Emp- fangs-Kommunikationseinheit an die Dienste-Steuereinheit, und - Übertragen der Nutzdaten von der Dienste-Steuereinheit an die Empfangs-Kommunikationseinheit..

Vermittels des im vorstehenden Absatz dargestellten Verfah- rens ist es möglich, Nutzdaten nach dem"Store and Forward"- Prinzip zu übertragen, wobei der Sender der Nutzdaten diesen eine Kostenübernahme-Information beifügen kann. Diese kann beispielsweise eine Information über die Übernahme der Über- tragungskosten für die Nutzdaten durch den Sender der Nutzda- ten sowie gegebenenfalls eine Gültigkeitsinformation wie bei- spielsweise einen Gültigkeitszeitraum umfassen.

Nach der Zwischenspeicherung der Nutzdaten in der Dienste- Steuereinheit kann dann eine Informationsnachricht über die Nutzdaten von der Dienste-Steuereinheit an die Empfangs- Kommunikationseinheit gesendet werden, welche die Kostenüber- nahme-Information zumindest teilweise umfasst. In einer sol- chen Nachricht kann dem Empfänger der Nutzdaten mitgeteilt werden, dass entsprechende an ihn adressierte Nutzdaten für ihn bereitliegen und wer die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten und gegebenenfalls die Kosten für die Nutzdaten ü- bernimmt. Dabei kann die Informationsnachricht beispielsweise die gesamte vom Sender übermittelte Kostenübernahme- Information umfassen, gegebenenfalls inklusive einer Gültig- keits-Information. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass nur eine Aussage über den Kostenträger dem Empfänger mitge- teilt wird, während eine unter Umständen vorhandene Gültig-

keits-oder andere Zusatzinformation nicht mitübermittelt wird. Solche Informationen können auch erst zu einem späteren Zeitpunkt (zum Beispiel zusammen mit den Nutzdaten selbst) an den Empfänger übermittelt werden.

Eine vom Empfänger an die Dienste-Steuereinheit zurückgesen- dete Empfangs-Bestätigungsnachricht für die Informationsnach- richt kann dann z. B. direkt die Übertragung der Nutzdaten von der Dienste-Steuereinheit an die Empfangs-Kommunikations- einheit auslösen. Außerdem kann vorgesehen sein, dass zur Ü- bertragung der Nutzdaten die Empfangs-Kommunikationseinheit eine separate Übertragungs-Aufforderung an die Dienste- Steuereinheit sendet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren zur. Übertragung von Nutzdaten die Schritte : - Übertragen der Nutzdaten und der Kostenübernahme- Information von der Sende-Kommunikationseinheit an eine erste Dienste-Steuereinheit Zwischenspeicherung der Nutzdaten der Kostenübernahme- Information in der ersten Dienste-Steuereinheit, Optionales überprüfen und/oder Modifizieren der Kosten- übernahme-Information durch die erste Dienste- Steuereinheit, -Übertragen der Nutzdaten und der Kostenübernahme- Information von der ersten Dienste-Steuereinheit an eine zweite Dienste-Steuereinheit Zwischenspeicherung der Nutzdaten der Kostenübernahme- Information in der zweiten Dienste-Steuereinheit, - Optionales überprüfen und/oder Modifizieren der Kosten- übernahme-Information durch die zweite Dienste- Steuereinheit, - Übertragen einer Informationsnachricht über die Nutzdaten von der zweiten Dienste-Steuereinheit an die Empfangs-

Kommunikationseinheit, wobei die Informationsnachricht die Kostenübernahme-Information zumindest teilweise umfasst, - Übertragen einer den Empfang der Informationsnachricht bestätigenden Empfangsbestätigungs-Nachricht von der Emp- fangs-Kommunikationseinheit an die zweite Dienste- Steuereinheit, und - Übertragen der Nutzdaten von der zweiten Dienste- Steuereinheit an die Empfangs-Kommunikationseinheit, gege- benenfalls zumindest teilweise zusammen mit der Kosten- übernahme-Information.

Das im vorstehenden Absatz beschriebene Verfahren beschreibt eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung bei Übertragung ei- ner Multimedianachricht über zwei beteiligte Dienste- Steuereinheiten. Ein derart ausgebildetes Verfahren kann bei- spielsweise Anwendung finden, wenn der Sender und der Empfän- ger der Nutzdaten von verschiedenen Diensteanbietern versorgt werden.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst von ei- nem Kommunikationsnetzwerk zur Übertragung von Nutzdaten, insbesondere Multimediadaten, von einer Sende- Kommunikationseinheit an eine Empfangs-Kommunikationseinheit vermittels einer Dienste-Steuereinheit, wobei die Dienste- Steuereinheit zur Zwischenspeicherung der Nutzdaten einge- richtet ist, und wobei den Nutzdaten eine Kostenübernahme- Information zur Signalisierung des Kostenträgers für die Ü- bertragung der Nutzdaten zugeordnet wird.

Die Zuordnung von Kostenübernahme-Information zu zu übertra- genen Nutzdaten ermöglicht es, ein Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung zu stellen, welches"Store and Forward"- Nachrichtendienste mit einer flexiblen Einstellung des Kos- tenträgers für die Übertragung von Nutzdaten ermöglicht. Das Kommunikationsnetzwerk, die Empfangs-und Sende- Kommunikationseinheit sowie die Dienste-Steuereinheit und die entsprechenden zwischen diesen Einheiten ausgetauschten Nutz-

und Signalisierungsdaten können weiterhin entsprechend den voranstehend gemachten Ausführungen ausgestaltet sein.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst von einer Sende-Kommunikationseinheit zum Versenden von Nutzdaten, ins- besondere Multimediadaten, an eine Empfangs- Kommunikationseinheit vermittels einer Dienste-Steuereinheit, wobei die Dienste-Steuereinheit zur Zwischenspeicherung der Nutzdaten eingerichtet ist, und weiterhin die Sende- Kommunikationseinheit zur Erstellung einer Kostenübernahme- Information für die Dienste-Steuereinheit und/oder die Emp- fangs-Kommunikationseinheit zur Signalisierung eines Kosten- trägers für die Übertragung der Nutzdaten eingerichtet ist.

Eine solche Sende-Kommunikationseinheit kann ein Telekommuni- kationsendgerät wie beispielsweise ein Telefon, ein Mobilte- lefon oder ein mit einem Telekommunikationsmodul versehener Computer oder Organizer sein. Die Sende-Kommunikationseinheit kann dabei derart ausgestaltet sein, dass beim Versenden von Nutzdaten standardmäßig eine bestimmte Kostenübernahme- Information, wie beispielsweise die Übernahme der Übertra- gungskosten durch den Sender, erstellt wird. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass der Benutzer der Sende-.

Kommunikationseinheit beim Versenden von Nutzdaten nach dem "Store and Forward"-Prinzip zur Eingabe bzw. zur Auswahl ei- ner Kostenübernahme-Information, beispielsweise eines Kosten- trägers und/oder eines Gültigkeitszeitraums, aufgefordert wird. Auch eine solche Sende-Kommunikationseinheit ermöglicht ein flexibleres Bereitstellen von entsprechenden Nutzdaten- Dienten, wie beispielsweise SMS-oder MMS-Diensten mit fle- xibleren Kostenstrukturen.

Die vorstehende Aufgabe wird weiterhin gelöst von einer Emp- fangs-Kommunikationseinheit zum Empfang von Nutzdaten, insbe- sondere Multimedia-Daten, von einer Sende- Kommunikationseinheit vermittels einer Dienste-Steuereinheit, wobei die Dienste-Steuereinheit zur Zwischenspeicherung der

Nutzdaten eingerichtet ist, wobei weiterhin die Empfangs- Kommunikationseinrichtung zur Ausgabe einer Kostenübernahme- Information zur Signalisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten eingerichtet ist.

Durch die Ausgabe der Kostenübernahme-Information ist es ei- nem Empfänger zum Beispiel möglich zu entscheiden, ob er un- ter den entsprechend signalisierten Bedingungen bereit ist, die Nutzdaten zu empfangen. So kann er gegebenenfalls den Empfang der Nutzdaten ablehnen, wenn er selbst die Kosten für die Übertragung der Nutzdaten übernehmen muss und dazu nicht bereit ist.. Derartige Entscheidungen zur Übertragung der Nutzdaten können weiterhin auch automatisch auf Basis von in der Empfangs-Kommunikationseinheit abgespeicherten Benutzer- Präferenzen realisiert werden. Daher ermöglichen auch derar- tige Empfangs-Kommunikationseinheiten eine flexiblere Ein- stellung der Vergebührung von Nutzdaten-Übertragungen nach dem"Store and Forward"-Prinzip.

Die vorstehende Aufgabe wird weiterhin gelöst von einer Dienste-Steuereinheit zur Weiterleitung von Nutzdaten, insbe- sondere Multimediadaten, von einer Sende- Kommunikationseinrichtung an eine Empfangs- Kommunikationseinrichtung,. wobei die Dienste-Steuereinheit zur Zwischenspeicherung der Nutzdaten eingerichtet ist, und wobei weiterhin die Dienste-Steuereinheit zum Empfang und/oder zur Speicherung und/oder zur Übertragung einer den Nutzdaten zugeordneten Kostenübernahme-Information zur Signa- lisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzda- ten eingerichtet ist.

Durch die Einbeziehung einer den Nutzdaten zugeordneten Kos- tenübernahme-Information wird es möglich, unterschiedlichen Nutzdaten und/oder Nutzdatenobjekten verschiedene Kostenträ- ger zuzuordnen. Wird die Vergebührung der Nutzdaten- Übertragung direkt durch die Dienste-Steuereinheit gesteuert, so kann dies direkt durch Berücksichtigung der Kostenübernah-

me-Information geschehen. Wird die Vergebührung der Nutzda- tenübertragung durch eine andere Einrichtung im Telekommuni- kationsnetz gesteuert, kann die Dienste-Steuereinheit die Kostenübernahme-Information, beispielsweise mit einer die Nutzdaten-Übertragung charakterisierenden Größe (z. B. Über- tragungsdauer, Datenmenge), an diese Einrichtung übertragen.

Daher ermöglicht auch eine derartige Dienste-Steuereinheit eine flexiblere Einstellung der Vergebührung von Nutzdaten- Übertragungen nach dem"Store and Forward"-Prinzip.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprü- chen enthalten.

Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen : Figur 1 : Schemazeichnung eines Telekommunikations- netzwerks zur Übertragung von Multimedia- Nachrichten ; Figur 2 : Beispiel für den Nachrichtenfluss beim Versenden einer Multimedia-Nachricht in einem Telekommunikations-Netzwerk gemäß Figur 1 ; Figuren 3 bis 12 : Tabellarische Aufstellungen von Kopf- Datensätzen für einzelne der in Figur 2 dargestellten Nachrichten ; Figur 13 : Nachrichtenaustausch bei der Übersendung einer Multimedia-Nachricht gemäß dem OMA/WAP-Protokoll ; Figur 14 : Tabellarische Aufstellung der Zuweisung von hexadezimalen Werten zu Feldnamen für Multimedia-Nachrichten gemäß dem OMA/WAP- Protokoll ;

Figur 15 : Mögliche. Zuweisung von hexadezimalen Wer- ten zu Kostenübernahme-Kopf-Feldern einer Multimedia-Nachricht gemäß dem OMA/WAP- Protokoll ; Figur 16 : Darstellung von vier Möglichkeiten den Feld-Wert eines Kopf-Feldes einer OMA/WAP-Multimedia-Nachricht zu kodieren ; Figur 17 bis 21 : Beispiele für mögliche Feld-Werte für Kopf-Felder einzelner Nachrichten gemäß Figur 13 ; Figuren 22 bis 28 : Tabellarische Aufstellung möglicher Kopf- Datenfelder für einzelne der Nachrichten gemäß Figur 13.

In der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbei- spiele der vorliegenden Erfindung werden Spezialausdrücke, welche beispielsweise im Rahmen der Mobilfunk- Standardisierung (z. B. 3GPP-Standardisierung (3GPP : Third Ge- neration Partnership Project) oder OMA/WAP-Standardisierung (OMA : Open Mobile Alliance ; WAP : Wireless Application Proto- col) ) standardmäßig verwendet werden und dort eine feste Be- deutung haben in der Originalformulierung (im allgemeinen Englisch) zitiert und nicht übersetzt. Solche Ausdrücke wer- den kursiv gedruckt. Ebenfalls kursiv gedruckt werden ver- gleichbare Ausdrücke, welche in den folgenden Erläuterungen eine den genannten Ausdrücken vergleichbare Funktion haben und als Beispiele für mögliche Ausgestaltungen der Erfindung verwendet werden.

Spezielle Ausdrücke, welche im Rahmen der genannten Mobil- funk-Standardisierung (z. B. 3GPP-Standardisierung oder OMA/WAP-Standardisierung) dort definierte und festgelegte Nachrichten oder Feldnamen bezeichnen, werden im Folgenden

fett gedruckt und zusätzlich mit Pfeilen" »" und" «" wie folgt : » Nachrichten-Name « oder » Feldname « markiert.

Figur 1 stellt schematisch ein Telekommunikationsnetz 10 zur Übertragung von Multimedia-Nachrichten (MM : Multimedia Messa- ge) zwischen einer Sende-Kommunikationseinheit (Sendeeinheit, Sendeeinrichtung, MMS user agent A) 20 und einer Empfangs- Kommunikationseinheit (Empfangseinheit, Empfangseinrichtung, MMS user agent B) 22 im Rahmen des Multimedia- Nachrichtendienstes (MMS : Multimedia Messaging Service) dar.

Dabei wird die Multimedia-Nachricht von der Sendeeinheit 20 über eine Luftschnittstelle MM1 40 eines Mobilfunknetzes an eine MMS-Dienstesteuereinheit A 30 (MMS relay/server A) eines MMS-Diensteanbieters eines Versenders der MM gesendet. Über eine Telekommunikationsverbindung 44 (MM4) wird die Multime- dia-Nachricht dann an eine MMS-Dienstesteuereinheit B 32 (MMS relay/server B) übertragen. Von der MMS- Dienstesteuereinheit B 32 eines Empfängers B wird die Multi- media-Nachricht dann über eine zweite Luftschnittstelle 42 an die Empfangseinheit 22 übertragen. Diese Ausgestaltung eines solchen zur Übertragung von Multimedia-Nachrichten eingerich- teten Kommunikationsnetzwerks entspricht dem UMTS-Standard gemäß Referenz [1].

Beschreibung Fig. 2 : In Figur 2 wird der Austausch von sogenannten MMS-abstract messages (abstract message : siehe z. B. [1]) zwischen der Sen- deeinheit 20 und der Empfangseinheit 22 vermittels der MMS- Dienstesteuereinheit A 30 und der MMS-DienstesteuereinheitB 32 beim Versenden und Empfangen einer Multimedianachricht 50 gemäß dem 3GPP MMS-Standard [1] dargestellt. Eine abstract message umfasst dabei mindestens ein Informationselement.

Die Sendeeinheit 20 schickt die Multimedia Nachricht (MM : Multimedia Message) 50 über eine Luftschnittstelle MM1 40 an die MMS-Dienstesteuereinheit A--30 eines MMS- Dienstleistungsanbieters A mit einer abstract message » MM1 submit. REQ « 60.

Die MMS-Dienstesteuereinheit A 30 bestätigt den korrekten Empfang der MM 50 mit einer abstract message » MMlsubmit. RES « 62. Die Übertragung der MM 50 an die MMS- Dienstesteuereinheit B 32 des Empfängers geschieht mit einem abstract message-Paar » MM4 forward. REQ « 64 (enthält die MM 50) und » MM4forward. RES « 66 (Rückmeldung). Danach wird die Empfangseinrichtung 22 des Empfängers über die zum Herunter- laden bereitliegende MM 50 mit einer abstract message » MM1_notification. REQ « 68 informiert. In dieser MMS- Benachrichtigung ist der URI (URI-Uniform Resource Identi- fier) eines Speicherplatzes der MM 50 als Referenz enthalten.

Eine abstract message » MM1 notification. RES « 70 dient als Bestätigung für den korrekten Empfang der MMS- Benachrichtigung durch die Empfangseinheit 22. Mit einer abs- tract message » MM1 retrieve. REQ « 72 kann die Empfangsein- heit 22 das Herunterladen einer auf der MMS- DienstesteuereinheitB 32 bereitliegenden MM 50 initiieren.

Das Zustellen der MM 50 von der MMS-Dienstesteuereinheit B 32 an den MMS User Agent B 22 erfolgt mittels einer abstract message » Ml1 retrieve. RES « 74. Die MMS- DienstesteuereinheitB 32 kann mit einer abstract message » MM1 acknowledgement. REQ « 76 von der Empfangseinheit 22 ü- ber den Ausgang des Herunterladens der MM 50 informiert wer- den. Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm, in dem die genannten und in [1] definierten abstract messages dargestellt sind.

Beschreibung Figuren 3 bis 12 (Tabellen) : In den Tabellen in den Figuren 3 bis 12 sind Beispiele für um eine Kostenübernahme-Information erweiterte sogenannte MMS- "abstract messages"gemäß dem 3GPP-Standard [1] dargestellt.

Die aufgeführten abstract messages werden gemäß [1] mit » MMlsubmit. REQ «, » MIl submit. RES «, » MM4_forward. REQ «, » MM4 forward. RES «, » MMl_notification. REQ «, » MMlnotification. RES «, » MM1 retrieve. RES «, » MM1_acknowledgement. REQ «, » MM4_delivery_report. REQ « und #MM1_delivery_report. REQ# bezeichnet. Die Bedeutung dieser abstract messages wurde im Rahmen der Beschreibung von Figur 2 kurz erläutert.

Die Tabellen in den Figuren 3 bis 12 beschreiben eine Mög- lichkeit, eine Kostenübernahme-Information in einzelnen abs- tract messages zu implementieren. Dabei sind die entsprechen- den 3GPP-abstract messages gemäß 3GPP MMS-Standard [l] um ei- nige neue Informationselemente ergänzt, welche eine Kosten- übernahme-Information im Sinne der vorliegenden Erfindung beinhalten. Im folgenden werden unter a) bis j) zu den in Fi- gur 2 gezeigten abstract messages 60-76 als Kostenübernah- me-Informationen in den Tabellen der Figuren 3 bis 12 einge- fügte Informationselemente beispielhaft ausgeführt. Zur bes- seren Kenntlichmachung sind diese neuen Informationselemente in den Tabellen der Figuren 3 bis 12 jeweils dick eingerahmt.

Die bisher bereits aus dem Stand der Technik (s. Verweise auf entsprechenden 3GPP-Standard in den Tabellen) bekannten In- formationselemente in den Tabellen der Figuren 3 bis 12 be- schriebenen abstract messages werden im Rahmen dieser Erläu-

terung nicht mehr gesondert diskutiert. Es wird stattdessen in den jeweiligen Tabellen der Figuren 3 bis 12 auf die Zita- te im entsprechenden 3GPP-Standard hingewiesen.

Die Bezugszeichen der einzelnen abstract messages beziehen sich auf Figur 2.

Schnittstelle MM1 auf der A-Seite : a) » MM1 submit. REQ « 60 : l. Information Element retrieval-for-free : Anzeige der Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten vom Empfänger für den Empfang (PUSH-Modus : » MMI1 retrieve. REQ « 72 wird zeitlich direkt nach » MM1 notification. RES « 70 abesandt) bzw. das Herunter- laden (PULL-Modus : » MMlretrieve. REQ « 72 wird in einem vom Benutzer bestimmten Zeitabstand nach » MMl1 notification. RES « 70 abesandt) dieser MM 50 (op- tional kann dieses Informationselement auch die maximale Anzahl der Herunterladvorgänge auf der B-Seite beinhal- ten).

2. Information Element retrieval-for-free-deadline : Zeitliche Frist für die Übernahme der Kosten vom Empfän- ger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM. b) » MMl submit. RES « 62 : 1. Information Element retrieval-for-free-support-at- originator-MMSE :

Rückmeldung an die Sendeeinheit 20, dass bzw. ob der MMS-Dienstleistunganbieter A die angeforderte retrieval- for-free Funktionalität unterstützt.

Schnittstelle MM4 zwischen zwei MMS-Dienstleistungsanbietern : c) » MM4 forward. REQ « 64 : 1. Information Element retrieval-for-free : Anzeige der Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten vom Empfänger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM (optional kann dieses Informationselement auch die maximale Anzahl der Herunterladvorgänge auf der B-Seite beinhalten).

2. Information Element retrieval-for-free-deadline : Zeitliche Frist für die Übernahme der Kosten vom Empfän- ger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM.

3. Information Element retrieval-for-free-support-at- originator-MMSE : Information an den MMS-Dienstleistungsanbieter B, daß bzw. ob der MMS-Dienstleistunganbieter A die angeforder- te retrieval-for-free Funktionalität unterstützt. d) » MM4 forward. RES « 66 : 1. Information Element retrieval-for-free-support-at- recipient-MMSE : Rückmeldung an den MMS-Dienstleistungsanbieter A, daß bzw. ob der MMS-Dienstleistunganbieter B die angeforder- te retrieval-for-free Funktionalität unterstützt.

Schnittstelle MM1 auf der B-Seite : e) » MM1 notification. REQ « 68 : 1. Information Element retrieval-for-free : Anzeige der Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten vom Empfänger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM 50 (optional kann dieses Informationselement auch die maximale Anzahl der Herunterladvorgänge auf der B-Seite beinhalten).

2. Information Element retrieval-for-free-deadline : Zeitliche Frist für die Übernahme der Kosten vom Empfän- ger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM.

3. Information Element retrieval-for-free-support-at- originator-MMSE : Information an Empfangseinheit, daß bzw. ob der MMS- Dienstleistunganbieter A die angeforderte retrieval-for- free Funktionalität unterstützt.

4. Information Element retrieval-for-free-support-at- recipient-MMSE : Information an die Empfangseinrichtung, daß bzw. ob der MMS-Dienstleistunganbieter B die angeforderte retrieval- for-free Funktionalität unterstützt. f) » MI1 notification. RES « 70 : l. Information Element retrieval-for-free :

Anzeige, daß der Empfänger auf das Angebot des Absenders zur Übernahme der Kosten für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM eingeht. g) » MIl retrieve. RES « 74 : 1. Information Element retrieval-for-free : Anzeige der Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten vom Empfänger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM (optional kann dieses Informationselement auch die Nummer des Aktuellen Herunterladvorganges auf der B-Seite beinhalten).

2. Information Element retrieval-for-free-deadline : Zeitliche Frist für die Übernahme der Kosten vom Empfän- ger für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM.

3. Information Element retrieval-for-free-support-at- originator-MMSE : Information an die Empfangseinheit, daß bzw. ob der MMS- Dienstleistunganbieter A die angeforderte retrieval-for- free Funktionalität unterstützt.

4. Information Element retrieval-for-free-support-at- recipient-MMSE : Information an die Empfangseinrichtung, daß bzw. ob der MMS-Dienstleistunganbieter B die angeforderte retrieval- for-free Funktionalität unterstützt. h) » MM1 acknowledgement. REQ « 76 : a) Information Element retrieval-for-free : Anzeige, daß der Empfänger auf das Angebot des Absenders zur Übernahme der Kosten für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM eingeht

(optional kann dieses Informationselement auch die Num- mer des aktuellen Herunterladvorgangs auf der B-Seite beinhalten).

Schnittstelle MM4 zwischen zwei MMS-Dienstleistungsanbietern : i) » MM4 delivery report. REQ « : 1. Information Element retrieval-for-free : Anzeige, daß der Empfänger auf das Angebot des Absenders zur Übernahme der Kosten für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM eingegan- gen ist (optional kann dieses Informationselement auch die Nummer des aktuellen Herunterladvorgangs auf der B- Seite beinhalten).

Schnittstelle MM1 auf der A-Seite : j) » MM1_delivery_report. REQ « : 1. Information Element retrieval-for-free : Anzeige, daß der Empfänger auf das Angebot Absenders zur Übernahme der Kosten für den Empfang (PUSH-Modus) bzw. das Herunterladen (PULL-Modus) dieser MM eingegan- gen ist (optional kann dieses Informationselement auch die Nummer des aktuellen Herunterladvorgangs auf der B- Seite beinhalten).

Wie voranstehend ausgeführt, kann das Informationselement "retrieval-for-free-deadline"zum Beispiel optional für die

Anzeige einer Frist verwendet werden. Alternativ kann die gleiche Information auch mit dem schon vorhandenen Informati- onselement"Time of Expiry"ausgedrückt werden. Vorteilhaft- erweise sind dazu beiden Fristen gleich und die Verwendung des Informationselement"Time of Expiry"ist entsprechend de- finiert.

Wie unter den Punkten e) und g) dargestellt, können in den abstract messages » MMl_notification. REQ « 68 und » MMlretrieve. RES « 74 sowohl das Informationselement ret- rieval-for-free-support-at-originator-MMSE als auch das In- formationselement retrieval-for-free-support-at-recipient- MMSE als Kostenübernahme-Information verwendet werden, wenn beide an der Übertragung der MM beteiligten MMS- Dienstesteuereinheiten (30,32) (MMSEs) die retrieval-for- free Funktionalität unterstützen.

Weiterhin kann auch die Empfangseinheit 22 zunächst jede mit einer MM eintreffende abstract message » MM4_forward. REQ « 64 daraufhin untersucht, ob der Absender 20 die retrieval-for- free Funktionalität beantragt hat, der MMS- Dienstleistungsanbieter A des Absenders die retrieval-for- free Funktionalität unterstützen und die eventuell vorhande- nen zusätzlichen Einschränkungen (wie beispielsweise Anzahl der Herunterladvorgänge, zeitliche Frist) für den MMS- Dienstleistungsanbieter B des Empfängers akzeptabel sind und daran anschließend auf Basis dieser Untersuchung das Informa- tion Element retrieval-for-free-support-at-originator-MMSE gegebenenfalls durch das Information Element retrieval-for- free-support-at-recipient-MMSE ersetzt. Anders ausgedrückt kann die MMS-DienstesteuereinheitB 32 ein eventuell der MMS-

DienstesteuereinheitA 30 gesetztes Informationselement vom Typ retrieval-for-free-support-at-originator-MMSE durch das entsprechende Informationselement vom Typ retrieval-for-free- support-at-recipient-MMSE ersetzen, sofern auch die MMS- DienstesteuereinheitB 32 die gewünschte Funktionalität un- terstützt und mit den möglicherweise vorhandenen zusätzlichen Einschränkungen einverstanden ist. Damit kann das"Mitschlep- pen"des Informationselements vom Typ Retrieval-For-Free- Support-At-Originator-MMSE vermieden werden, wodurch gleich- zeitig auch das Datenvolumen auf der Luftschnittstelle redu- ziert wird.

Beschreibung Fig. 13 : Figur 13 zeigt ein mögliches Nachrichten-Flussdiagramm für eine Übertragung einer MM 150 unter Verwendung des OMA/WAP- Protokolls nach heutigem Stand der Technik gemäß [2, 3]. Das Diagramm in Figur 13 stellt dabei den Austausch von OMA/WAP MMS-Protokolldaten zwischen vier beteiligten Instanzen, einer Sendeeinrichtung 120 (MMS Client A), einer MMS- Dienstesteuereinheit A 130 (MMS Proxy-Relay A), einer MMS- Dienstesteuereinheit B 132 (MMS Proxy-Relay B) und einer Emp- fangseinrichtung 122 (MMS Client B) bei der Übertragung einer MM 150 dar.

Im in Figur 13 dargestellten Verlauf kann die Sendeeinrich- tung 120 eines Absenders die MM 150 an die MMS- Dienstesteuereinheit A 130 eines MMS-Dienstleistungsanbieters A mit einer Nachricht » M-Send. req « 160 schicken. Die MMS- Dienstesteuereinheit A 130 bestätigt den korrekten Empfang der MM 150 mit einer Nachricht » M-Send. conf « 162. Die Über- tragung der MM 150 an die MMS-Dienstesteuereinheit B 132 ei-

nes Empfängers geschieht in einem Internet-Netzwerk 164 (IP- Netzwerk, IP : Internet Protocol). Danach wird die Empfang- seinrichtung 122 über die zum Herunterladen bereitliegende MM 150 mit einer Nachricht » M-Notification. ind « 168 infor- miert. In dieser MMS-Benachrichtigung ist der URI (URI-Uni- form Resource Identifier) eines Speicherplatzes der MM 150 als Referenz enthalten. Eine Nachricht » M-NotifyResp. req « 170 dient als Bestätigung für den korrekten Empfang der MMS- Benachrichtigung 168 durch die Empfangseinrichtung 122. Mit einer Nachricht » WSPGET « 172 kann die Empfangseinrichtung 122 das Herunterladen der auf der MMS-Dienstesteuereinheit B 132 bereitliegenden MM 150 initiieren. Das Zustellen der MM 150 von der MMS-DienstesteuereinheitB 132 an die Empfang- seinrichtung 122 erfolgt mittels einer Nachricht » M- Retrieve. conf « 174. Die MMS-Dienstesteuereinheit B 132 kann mit einer Nachricht » M-Acknowledge. ind « 176 von der Emp- fangseinrichtung 122 über den Ausgang des Herunterladens der MM 150 informiert werden. Über das Internet-Netzwerk 178 (IP- Netzwerk) wird dann der Sendeeinrichtung 120 eine Bestäti- gunsnachricht » M-Delivery. ind « 180 gesendet.

Eine Kostenübernahme-Information kann dabei beispielsweise in den in Figur 13 dargestellten OMA/WAP MMS-Nachrichten » M- Send. req « 160, » M-Send. conf « 162, » M-Notification. ind « 168, » M-NotifyResp. req « 170, » M-Retrieve. conf « 174, » M- Acknowledge. ind « 176 und » M-Delivery. ind « 180 enthalten sein.

Figuren 14 bis 28 : In den folgenden Figuren 14 bis 28 wird eine Möglichkeit be- schrieben, um welche Kopf-Felder vorstehend erwähnte WAP

Nachrichten zum Einfügen einer Kostenübernahme-Information erweitert werden können.

Figuren 14 und 15 : Nach [2, 3] besteht ein Kopf-Feld in einer OMA/WAP MMS PDU (PDU : "Protocol Data Unit" : Steuerdatensatz oder Protokollda- tensatz welcher im Rahmen der Übertragung einer MM 150 ver- sendet wird (entspricht abstract message gemäß [1])) aus ei- nem Feld-Namen, gefolgt von einem Feld-Wert, der aus mindes- tens einem Oktett (8-bit-Wort) besteht. Die Zuweisung von he- xadezimalen Werten zu den Feld-Namen ist in der Tabelle in Figur 14 aufgeführt. Derzeit existieren 33 Feld-Namen. Zur Aufnahme einer Kostenübernahme-Information können beispiels- weise neu definierten Feld-Namen beginnen deshalb bei Nummer 34 (hexadezimal : 0x22) verwendet werden. Sie sind in der Ta- belle in Figur 15 dargestellt.

Figur 16 : Die Tabelle in Figur 16 zeigt vier Möglichkeiten den Feld- Wert eines Kopf-Feldes einer OMA/WAP MMS PDU zu codieren, wo- bei das erste Oktett über die Art und Länge der Codierung entscheidet. Um die zu übertragenden Datenmenge auf der Luft- schnittstelle gering zu halten, können die Feld-Werte für die zur Aufnahme von Kostenübernahme-Information definierten Kopf-Felder vorzugsweise aus dem vierten Wertebereich (128 bis 255) stammen.

Figur 17 und 18 Die Feld-Werte für ein mögliches Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval- For-Free « könnten beispielsweise so definiert werden, dass

sie eine einfache"requested"/"not requested"bzw.

"ja"/°nein"Unterscheidung auf die Frage zulassen, ob eine Sende- (120) oder Empfangseinrichtung (122) die retrieval- for-free Funktionalität beantragt bzw. in Anspruch nimmt.

Denkbar ist auch eine Codierung, welche die explizite Angabe einer Nummer erlaubt (z. B. Anzeige für wie viele Herunterlad- vorgänge auf der B-Seite der Absender zur Übernahme der Kos- ten bereit. ist bzw. Anzeige wie viele Herunterladvorgänge auf der B-Seite des Absenders bereits in Anspruch genommen worden sind). Zwei Codierungsmöglichkeiten sind in den Abbildungen 17 (einfache Unterscheidung) und 18 (Angabe der Anzahl von Herunterladvorgängen) dargestellt.

Figur 19 : Die Feld-Werte für ein mögliches Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval- For-Free-Deadline « können standardkonform nach [2,3] entwe- der als absolutes Datum oder als relative Zeitspanne codiert werden (Figur 19).

Figur 20 und 21 : Für eine Definition der Codierung von Feld-Werte für zwei mögliche Kopf-Felder » X-Mns-Retrieval-For-Free-Support-At- Originator-Domain « und » X-Mms-Retrieval-For-Free-Support- At-Recipient-Domain « kann, wie in den Abbildungen 20 und 21 dargestellt, beispielsweise eine einfache"ja"/nein"Unter- scheidung gewählt werden.

Figuren 22 bis 28 : Beispiele für durch Kostenübernahme-Informationen modifizier- te OMA/WAP MMS PDUs » M-Send. req « 160, » M-Send. conf « 162,

» M-Notification. ind « 168, » M-NotifyResp. ind « 170, » M- Retrieve. conf « 174, » M-Acknowledge. ind « 176 und » M- Delivery. ind « 180 sind in den Tabellen in den Figuren 22 bis 28 dargestellt.

Den beispielhaften Tabellen liegt zu Grunde, dass in der MMS- DienstesteuereinheitB 132 das Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval- For-Free-Support-At-Originator-Domain « durch das Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval-For-Free-Support-At-Recipient-Domain « er- setzt werden kann, falls auch der zweite an der Übertragung der MM beteiligte MMS-Dienstleistungsanbieter B die geforder- te Funktionalität unterstützt und die Randbedingungen akzep- tiert.

Figur 22 : In der OMA/WAP MMS » M-Send. req « PDU 160 können beispiels- weise Kopf-Felder » X-Mns-Retrieval-For-Free « und » X-Mms- Retrieval-For-Free-Deadline « ergänzt werden, mit denen die Sendeeinrichtung 120 beim Abschicken der MM 150 die Bereit- schaft des Absenders zur Übernahme der Kosten, sowie eine zeitliche Frist zum Ausdruck bringen kann.

Figur 23 : In der OMA/WAP MMS » M-Send. conf « 162 PDU kann beispielswei- se ein Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval-For-Free-At-Originator- Domain « ergänzt werden, mit dem es einem MMS- Dienstleistunganbieter A möglich ist, der Sendeeinrichtung 120 anzuzeigen, ob eine retrieval-for-free-Anfrage akzeptiert und weitergeleitet wird.

Figur 24 :

In der OMA/WAP MMS » M-Notification. ind « PDU 168 können Kopf-Felder » X-Mms-Retrieval-For-Free « und » X-Ins- Retrieval-For-Free-Deadline « ergänzt werden, mit denen der Empfänger über die Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten, sowie einer zeitlichen Frist informiert werden kann. Außerdem kann ein Kopf-Feld » X-Mns-Retrieval-For-Free- At-Recipient-Domain « ergänzt werden, mit dem ein MMS- Dienstleistunganbieter B dem Empfänger anzeigen kann, ob die retrieval-for-free Funktionalität von den beiden beteiligten MMS-Dienstleistungsanbietern unterstützt wird.

Figur 25 : In der OMA/WAP MMS » M-NotifyResp. ind « PDU 170 kann ein Kopf-Feld » X-Mas-Retrieval-For-Free<< ergänzt werden, mit dessen Hilfe der MMS-Dienstleistungsanbieter B des Empfängers über die Entscheidung des Empfängers bzw. die Anzahl der bis- her getätigten Herunterladvorgänge des Empfängers informiert werden kann.

Figur 26 : In der OMA/WAP MMS » M-Retrieve. conf « PDU 174 können Kopf- Felder » X-Mms-Retrieval-For-Free<« und » X-Mms-Retrieval- For-Free-Deadline « ergänzt werden, mit denen der MMS Client B 122 über die Bereitschaft des Absenders zur Übernahme der Kosten, sowie einer zeitlichen Frist informiert werden kann.

Außerdem kann ein Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval-For-Free-At- Recipient-Domain « ergänzt werden, mit dem der MMS- Dienstleistunganbieter B der Empfangeinrichtung 122 anzeigen kann, ob die retrieval-for-free Funktionalität von den beiden beteiligten MMS-Dienstleistungsanbietern unterstützt wird.

Figur 27 : In der OMA/WAP MMS » M-Acknowledge. ind « PDU 176 kann ein Kopf-Feld » X-Mms-Retrieval-For-Free « ergänzt werden, mit dessen Hilfe der MMS-Dienstleistungsanbieter B des Empfängers über die Entscheidung bzw. die Anzahl der bisher getätigten Herunterladvorgänge des Empfängers informiert werden kann.

Figur 28 : In der OMA/WAP MMS » M-Delivery. ind « PDU 180 kann ein Kopf- Feld » X-Mns-Retrieval-For-Free « ergänzt werden, mit dessen Hilfe der MMS Client A 120 über die Entscheidung bzw. Anzahl der bisher getätigten Herunterladvorgänge des Empfängers in- formiert werden kann.

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Über- tragung von Nutzdaten in einem Kommunikationsnetz von einer Sende-Kommunikationseinheit an eine Empfangs-Kommunikations- einheit im Rahmen eines sogenannten"Store and Forward"- Datendiensts, wobei den Nutzdaten eine Kostenübernahme- Information zur Signalisierung eines Kostenträgers für die Übertragung der Nutzdaten zugeordnet wird. Auf diese Weise kann die Vergebührung der Nachrichten-bzw. Datenübertragung im Rahmen eines solchen Dienstes flexibler beispielsweise den Wünschen von Kunden oder Betreibern von Kommunikationsnetz- werken angepasst werden.

Referenzen : [1] 3GPP TS 23.140 V6.0. 0 (2002-12) "Multimedia Messaging Service (MMS) ; Functional Description ; Stage 2" ; available

at www. 3gpp. org ; [2] OMA-WAP-MMS-ENC-v1_1-20021030-C"Multimedia Messaging Service : Encapsulation Protocol, Version 1.1, 30- October2002 ; available at www. openmobilealliance. org ; [3] OMA-WAP-MMS-CTR-v1_1-20021031-C"Multimedia Messaging Service : Client Transactions, Version 1.1, 31-October_2002 ; available at www. openmobilealliance. org.

[4] 3GPP TS 23.040 V6.0. 1 (2002-09) "Technical Realization of the Short Message Service (SMS)" ; available at www. 3gpp. org;