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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR VIBRATION-OPTIMIZING A MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/122611
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for vibration-optimizing a machine tool. The inventive method is characterized by setting a driven shaft (17) rotating, and then covering a speed range. The vibrations produced in the speed range are measured and an optimum speed having a minimum vibration is determined and adjusted.

Inventors:
ROEDERS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003135
Publication Date:
November 23, 2006
Filing Date:
April 06, 2006
Export Citation:
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Assignee:
P&L GMBH & CO KG (DE)
ROEDERS JUERGEN (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B23Q15/12; G05B19/416
Foreign References:
US3744353A1973-07-10
US5170358A1992-12-08
GB1217962A1971-01-06
US6349600B12002-02-26
DE2520946A11976-11-18
US6367359B12002-04-09
Attorney, Agent or Firm:
HOEFER & PARTNER (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Schwingungsoptimierung einer Werkzeugmaschine, bei welchem eine angetriebene Welle (17) in Drehung versetzt wird, bei welchem nachfolgend ein Drehzahlbereich durchlaufen wird, wobei in dem Drehzahlbereich die auftretenden Schwingungen gemessen werden und wobei eine optimale Drehzahl mit minimierter Schwingung ermittelt und eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die angetriebene Welle (17) mit einer SollDrehzahl in Drehung versetzt wird, bei welchem nachfolgend die SollDrehzahl um zumindest einen vorgegebenen Wert erhöht und/oder erniedrigt wird, wobei in dem höher und/oder niedriger als die SollDrehzahl gewählten Drehzahlbereich die auftretenden Schwingungen gemessen werden und wobei eine optimale Drehzahl mit minimierter Schwingung ermittelt und eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlbereich mit der höheren und der niedrigeren Drehzahl kontinuierlich durchlaufen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlbereich mit der höheren und der niedrigeren Drehzahl stufenweise durchlaufen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch/ gekennzeichnet, dass das Verfahren in vorgegebenen Zeitintervallen bei Unterbrechung der Bearbeitung wiederholt wird.
6. ' Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Schwingungen zumindest ein zusätzlicher Sensor (1) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Schwingungen zumindest ein Messaufnehmer (2) verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Vorschubbewegung einer Bewegungsachse der Werkzeugmaschine der geänderten optimalen Drehzahl angepasst wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Drehzahl als Messung der Amplitude der Schwingung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Drehzahl als Messung einer Signalveränderung eines Messaufnehmers erfolgt .
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in vorgegebenen Zeitintervallen wiederholt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren bei einer Veränderung der Bearbeitungsparameter eines Werkstücks wiederholt wird.
Description:
Verfahren zur Schwingungsoptimierung einer Werkzeugmaschine

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schwingungsoptimierung einer Werkzeugmaschine.

Bei Werkzeugmaschinen wird insbesondere zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken entweder das Werkstück oder das Werkzeug in Drehung versetzt. Bei Fräsmaschinen ist das Werkzeug an einer angetriebenen Welle gelagert, während bei Drehmaschinen das Werkstück entsprechend in Drehung versetzt wird.

Bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung werden Drehzahlen eingesetzt, die im Bereich von 40.000 Upm oder mehr liegen. Um die gewünschte Bearbeitungspräzision realisieren zu können, ist es erforderlich, die angetriebene Welle möglichst optimal auszuwuchten. Dies ist jedoch nicht immer vollständig möglich, vielmehr können sich geringe Restunwuchten einstellen, die sich beispielsweise auch durch das Spannen des Werkstücks oder Werkzeugs ergeben können. Auch das Werkzeug oder das Werkstück selbst können zur Unwucht beitragen.

Durch die vorhandenen Unwuchten entstehen Schwingungen, die zu Bearbeitungsungenauigkeiten und zu verschlechterten

Oberflächenqualitäten führen. Aus diesem Grunde sind Schwingungen jeglicher Art bei Werkzeugmaschinen unerwünscht.

Eine günstige Beeinflussung des Schwingungsverhaltens kann durch geeignete Konstruktionen der Werkzeugmaschine selbst, des Gestells, des Maschinentisches oder weitere Komponenten erreicht werden. Die Unterdrückung von Schwingungen bei drehenden Bauelementen ist hierdurch jedoch nicht oder nur sehr bedingt möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Anwendung eine Schwingungsoptimierung einer Werkzeugmaschine ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass (entweder automatisch oder durch einen Benutzer) ein Drehzahlbereich gewählt wird, welcher nachfolgend durchlaufen wird, entweder kontinuierlich oder schrittweise. In dem Drehzahlbereich werden die auftretenden Schwingungen gemessen. Ed kann dann eine Drehzahl ermittelt werden, bei welcher sich eine Optimierung der Schwingungsdämpfung bzw. ' niedrigste Schwingungen ergeben. Mit dieser Drehzahl wird dann die nachfolgende Bearbeitung eines Werkstücks erfolgen. Der zu durchlaufende Drehzahlbereich wird erfindungsgemäß so gewählt, dass die sich aus dem Bearbeitungsprozess hinsichtlich der Schnittparameter etc. vorgewählte Drehzahl in dem Bereich befindet .

Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die angetriebene Welle zunächst mit einer Solldrehzahl in Drehung versetzt wird. Nachfolgend wird, ausgehend von der

Solldrehzahl, die Drehzahl erhöht und erniedrigt. Die Drehzahl durchläuft somit einen vorgegebenen Drehzahlbereich oberhalb und unterhalb der Solldrehzahl . Beim Durchlaufen dieses Drehzahlbereichs werden jeweils die auftretenden Schwingungen gemessen oder ermittelt. Da die Schwingungen innerhalb des Drehzahlbereiches unterschiedlich stark ausgeprägt sind, auch abhängig von Resonanzschwingungen, von der Eigensteifigkeit der Komponenten oder anderer Faktoren, ergibt sich in dem durchlaufenen Drehzahlbereich ein optimaler Bereich, bei welchem die auftretenden Schwingungen im Vergleich zu der Solldrehzahl geringer sind. Wenn nun die angetriebene Achse mit dieser Drehzahl angetrieben wird, lässt sich eine signifikante Verbesserung der Bearbeitungsqualität erzielen.

Durch geeignete Wahl des Drehzahlbereiches, um welchen die Drehzahl, ausgehend von der Solldrehzahl erhöht und erniedrigt wird, ist es möglich, die sonstigen Bearbeitungsbedingungen weiterhin in einem optimalen oder angemessenen Bereich zu halten.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird berücksichtigt, dass die Stärke der Schwingungen je nach Drehzahl der rotierenden Welle unterschiedlich ist. Dabei hat sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren herausgestellt, dass die Schwingungen nicht zwangsläufig mit zunehmender Drehzahl zunehmen. Vielmehr ergeben sich sowohl in der mechanischen Struktur der rotierenden Welle als auch der Werkzeugmaschine selbst Frequenzen, bei welchen Resonanzen auftreten, welche - die Schwingung verstärken. Dies erweist sich, wie oben erläutert, als besonders nachteilig auf die Bearbeitung eines Werkstücks aus .

Zusätzlich verursachen Schwingungen störende Lärmemissionen, die ebenfalls reduziert werden sollen.

Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es somit möglich, Schwingungen automatisch zu minimieren und automatisch eine Optimierung des SchwingungsVerhaltens und damit eine Optimierung der Bearbeitung zu erzielen.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt angewendet werden:

Nach dem Einschalten des Antriebs der angetriebenen Welle und nach Erreichen der gewünschten Solldrehzahl (welche manuell oder durch ein Bearbeitungsprogramm vorgegeben werden kann) wird zunächst entweder von einer Bedienungsperson oder automatisch durch das Bearbeitungsprogramm ein vorgegebener Drehzahlbereich um die gewählte Solldrehzahl durchlaufen. Dies bedeutet, dass ein Drehzahlbereich durchlaufen wird, welcher um einen vorgegebenen Betrag höher bzw. niedriger als die Solldrehzahl ist. Hierdurch wird die Drehzahl der angetriebenen Welle gegenüber der Solldrehzahl entsprechend verringert oder erhöht. Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Verfahren nicht darauf beschränkt ist, einen gleichen Drehzahlbetrag, ausgehend von der Solldrehzahl, zu erhöhen und zu erniedrigen. Es ist vielmehr auch möglich, die Schwingungsoptimierung nur in einer Richtung durchzuführen, d.h., nur durch eine Erhöhung oder nur durch eine Erniedrigung der Drehzahl . Dies hängt von den gewählten Bearbeitungsparametern sowie sonstigen Randbedingungen ab. Es ist auch möglich, die Erhöhung und die Erniedrigung des Drehzahlbereiches mit unterschiedlichen Werten vorzunehmen.

Während der erfindungsgemäß vorgesehenen Veränderung der Drehzahl wird die Stärke der jeweils auftretenden Schwingung gemessen. Dabei kann der Drehzahlbereich entweder kontinuierlich oder stufenweise durchlaufen werden.

In der Steuerung der Werkzeugmaschine oder in einem geeigneten Zusatzgerät werden dabei die auftretenden Schwingungen

gemessen und für die einzelnen Drehzahlen jeweils verglichen. Hierdurch ist es möglich, diejenige Drehzahl oder diejenigen Drehzahlbereiche zu ermitteln, bei welcher oder bei welchen sich die günstigsten Schwingungswerte oder das günstigste Schwingungsverhalten ergeben. Ausgehend von dieser Drehzahl oder diesem Drehzahlbereich kann dann die Bearbeitung eines Werkstücks unter optimalen Bedingungen erfolgen.

Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Drehzahlbereiche jeweils durchlaufen und hinsichtlich der auftretenden Schwingungen automatisch untersucht werden, ist es automatisch möglich, Resonanzschwingungen zu vermeiden oder in bestmöglicher Weise zu unterdrücken.

Es versteht sich, dass erfindungsgemäß das Resultat des Verfahrens umso besser werden wird, je größer der bei der Erhöhung bzw. Erniedrigung der Drehzahl der zu durchlaufende Drehzahlbereich ist. Da dieser u.a. durch die Schnittparameter, die Geometrie des Werkstücks und/oder die Geometrie des Werkzeugs vorgegeben ist, kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf wirkungsvolle Weise eine automatisierte Schwingungsoptimierung bei unterschiedlichsten Werkstücken, Werkzeugen und Bearbeitungsparametern vorgenommen werden. Erfindungsgemäß ist es somit auch möglich, während des Bearbeitungsvorgangs diesen zu unterbrechen und den Vorgang der Schwingungsoptimierung nochmals durchzuführen, beispielsweise, wenn sich an einem Werkstück in Abhängigkeit von dessen Geometrie die Zerspanungsbedingungen ändern.

Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, das Verfahren in bestimmten Zeitintervallen zu wiederholen, um thermische Eigenschaften und thermische Veränderungen, beispielsweise durch die innere Erwärmung eines Motors oder Lagers, durch welche Resonanzschwingungen auftreten können, zu kompensieren. Dabei kann es auch günstig sein, die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erst dann durchzuführen, wenn

sich ein statischer Zustand hinsichtlich der thermischen Belastung der Werkzeugmaschine ergeben hat.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann mittels eines geeigneten Sensors durchgeführt werden, beispielsweise eines Beschleunigungssensors . Dieser kann beispielsweise im Bereich der angetriebenen Welle angebracht sein, beispielsweise an einem Bauteil, welches in der Bewegungsachse der angetriebenen Welle bewegbar ist. So ist es beispielsweise möglich, den Sensor am Lagergehäuse einer Werkzeugspindel anzubringen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zumindest ein Positionssensor der Werkzeugmaschine verwendet wird, welcher auch dazu dient, Bewegungen der einzelnen Komponenten der Werkzeugmaschine zu steuern bzw. zu regeln (Bewegungen längs der X-, Y- und Z-Achse) . Werkzeugmaschinen, insbesondere solche Werkzeugmaschinen, die in Bearbeitungszentren verwendet werden, weisen üblicherweise mehrere Bewegungsachsen auf, um Relativbewegungen zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück zu realisieren. Die Bewegungen längs dieser Achsen sind gesteuert ausgeführt. Um die Position der Bewegungen der einzelnen Achsen zu erfassen, sind Messwertaufnehmer vorgesehen, beispielsweise Glasmaßstäbe bei Linearachsen. Mit Hilfe dieser Messwertaufnehmer wird die Ist- Position an der jeweiligen Bewegungsachse erfasst. Die Werkzeugmaschine verfährt die jeweiligen Achsen auf die gewünschten Sollpositionen, indem sie die Differenz zwischen Ist-Position und Sollposition für die einzelnen Achsen ausregelt .

Um erfindungsgemäß die auftretenden Schwingungen zu messen und eine Schwingungsoptimierung durchzuführen, ist es auf besonders einfache Weise möglich, die Signale eines oder mehrerer Messwertaufnehmer in den . Bewegungsachsen der Werkzeugmaschine auch für das erfindungsgemäße Verfahren zu nutzen. Hierdurch können Schwingungen erfasst werden,

insbesondere Schwingungen der das Werkzeug oder Werkstück tragenden angetriebenen Welle. Diese Schwingungen können somit mittels der Messwertaufnehmer gemessen werden. Hierbei ergeben sich beispielsweise geringe Schwankungen in dem Positionssignal. Abhängig von der Größe der Schwingung ändert sich somit auch die Schwankung des Positionssignals. Es versteht sich, dass eine Optimierung des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere dann möglich ist, wenn keine weiteren Bewegungen längs der Bewegungsachsen der Werkzeugmaschine durchgeführt werden.

Es ist somit erfindungsgemäß nicht erforderlich, eine Vielzahl zusätzlicher Sensoren zu installieren. Vielmehr können die bereits vorhandenen Messwertaufnehmer für das erfindungsgemäße Verfahren genutzt werden. Hierdurch ergibt sich eine ganz erhebliche Kostenreduzierung.

Bei bestimmten Bearbeitungen von Werkstücken wird die Drehzahl entweder des Werkstücks oder des Werkzeugs exakt auf die Vorschubgeschwindigkeit der jeweiligen Bewegungsachsen oder Zustellachsen abgestimmt, um einen bestimmten Vorschub, beispielsweise pro Zahn oder Schneide des Werkzeugs zu realisieren. Veränderungen der Drehzahl durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens führen somit auch zu einer Veränderung der Zustellgeschwindigkeiten der Bewegungsachsen. In günstiger Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass auch die Zustellgeschwindigkeiten automatisch angepasst werden, sobald die Drehzahl zur Schwingungsoptimierung verändert wurde, um somit den BearbeitungsVorgang anzupassen.

Da die einzelnen Bewegungsachsen einer Werkzeugmaschine durch die auftretenden Schwingungen unterschiedlich beeinflusst werden, kann es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren günstig sein, mehrere, d.h., mehr als einen Messwertaufnehmer für die Analyse der Schwingungsstärke einzubeziehen. Bei einer

Portalfräsmaschine werden beispielsweise die vertikale Bewegungsachse und die obere horizontale Bewegungsachse, welche die Spindel verfahren, durch die Schwingungen beeinflusst. Daher lassen sich aus den Signalen der beiden zugeordneten Messwertaufnehmer die auftretenden Schwingungen besonders gut erfassen. Bei einer Portalmaschine ist es somit günstig, beide Signale (horizontale Bewegungsachse und vertikale Bewegungsachse) einzubeziehen.- Bei einigen Bauformen von Werkzeugspindeln kann sich das Schwingungsverhalten auch ändern. Dieses kann stärker vertikal oder stärker radial ausgeprägt sein, abhängig von der Drehzahl und den weiteren Parametern. Auch dies beeinflusst die Messwertaufnahme. Auch diese Beeinflussungsfaktoren können unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens optimiert werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Vorderansicht einer Werkzeugmaschine, und

Fig. 2 eine graphische Darstellung der Schwingungsamplitude in Abhängigkeit von den Drehzahlen.

Die Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem Maschinentisch 10, auf welchem ein Portal 11 mit einer Traverse 12 montiert ist. In einem Arbeitsraum 13, welcher durch das Portal 11 gebildet wird, ist längs einer horizontalen Bewegungsachse ein Schlitten 14 verfahrbar. Ein Querschlitten 15 ist längs einer weiteren horizontalen Achse relativ zu der Traverse 12 verfahrbar. Der Querschlitten 15 trägt einen Vertikalschlitten 16, an welchem eine Spindel 17 gelagert ist, welche eine drehbare Welle bildet, an deren Ende ein Werkzeug 18 montiert ist. Auf die Darstellung der Befestigung eines Werkstücks auf dem Schlitten 14 wurde aus

Gründen der einfacheren Darstellung verzichtet. Der grundsätzliche Aufbau der Werkzeugmaschine ist aus dem Stand der Technik bekannt, so dass auf weitere Ausführungen an dieser Stelle verzichtet werden kann.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Sensor 1 am Gehäuse der Spindel 17 angebracht, durch welchen Schwingungen der Spindel 17 ermittelt werden können.

Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein Messaufnehmer (Messwertaufnehmer) bezeichnet, welcher an der Traverse 12 vorgesehen ist, um Horizontalbewegungen des Querschlittens 15 zu ermitteln und um den Schlitten 15 zu steuern bzw. zu regeln. Auftretende Schwingungen können somit direkt durch Änderungen des Positionssignals des Messaufnehmers 2 ermittelt werden, beispielsweise direkt als Schwingungen oder zumindest als verstärktes Rauschen.

Die Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Schwingungen (Amplitude) A in Abhängigkeit von der Drehzahl n der Spindel 17. Dabei ist die Drehzahl n S o LL / auf welche erfindungsgemäß zunächst die Spindel 17 gebracht wird. Die Drehzahl wird dann erfindungsgemäß um einen vorgegebenen Wert erhöht bzw. erniedrigt. Die Grenzen der Erhöhung bzw. Erniedrigung sind durch die Werte Π MAX bzw. n M i N . Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ergibt sich über den Drehzahlbereich ein Verlauf der Schwingungsamplitude. Dieser hat bei dem Drehzahlwert n O pτiMAL einen Minimalwert. Hierbei handelt es sich hierbei um den optimalen Drehzahlwert, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingestellt wird und bei welchem eine Optimierung des Schwingungsverhaltens vorliegt.

Bezugszeichenliste

1 Sensor

2 Messaufnehmer/Messwertaufnehmer

10 Maschinentisch

11 Portal

12 Traverse

13 Arbeitsraum

14 Schlitten

15 Querschlitten

16 Vertikalschlitten 7 Spindel 8 Werkzeug