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Title:
MICROBICIDAL ADDITIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/018077
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to microbicidal polymers and polymer blends, obtained by the polymerization of a monomer of formula (I), wherein R1 = -H or -CH¿3?, R2 = a branched or unbranched aliphatic hydrocarbon radical with between 1 and 5 carbon atoms, R3 = H, a branched or unbranched aliphatic hydrocarbon radical with between 1 and 7 carbon atoms and R4 = H, a branched or unbranched aliphatic hydrocarbon radical with between 1 and 7 carbon atoms, R5 = H, a branched or unbranched aliphatic hydrocarbon radical with between 1 and 7 carbon atoms, X = O, NH, NR5 and by the optional subsequent mixing of said polymers with at least one additional polymer. The microbicidal polymers or polymer blends can be used e.g. as a coating for articles of hygiene or medical articles, or used in lacquers or protective coatings. They can also be used in a method for preventing/reducing biological fouling in water systems.

Inventors:
SOSNA FRIEDRICH (DE)
OTTERSBACH PETER (DE)
KOSSMANN BEATE (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006501
Publication Date:
March 15, 2001
Filing Date:
July 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
CREAVIS TECH & INNOVATION GMBH (DE)
SOSNA FRIEDRICH (DE)
OTTERSBACH PETER (DE)
KOSSMANN BEATE (DE)
International Classes:
A61L2/16; A01N25/34; A01N37/12; A01N37/14; A01N37/20; A01N37/26; A01N37/30; A61K47/32; A61K47/34; B08B17/02; C02F1/50; C08F20/34; C08F20/60; C08F120/34; C08F120/60; C08L33/14; C08L33/26; C08L101/00; C09D5/14; C09D133/06; C09D201/00; D06M13/41; (IPC1-7): C08F20/34; A01N33/12; C08F20/60
Foreign References:
EP0862859A11998-09-09
FR2757866A11998-07-03
Attorney, Agent or Firm:
Creavis, Gesellschaft Für Technologie Und Innovation Mbh (Patente + Marken Bau 1042 / PB 15 Marl, DE)
Creavis, Gesellschaft Für Technologie Und Innovation Mbh (Patente + Marken Bau 1042 / PB 15 Marl, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Antimikrobielle Polymere, erhältlich durch Polymerisation eines Monomeren der Formel I mit R1 =H oderCH3 R2 = verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R3 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und R4 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, R5 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, X = O, NH, NR5.
2. Antimikrobielle Polymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomer der Formel I Methacrylsaure2tert.butylaminoethylester, Methacrylsaure2diethylaminoethylester, Methacrylsäure2dimethylaminomethylester, Acrylsaure2tert.butylaminoethylester, Acrylsäure3dimethylaminopropylester, Acryl säure2diethylaminoethylester,Acrylsäure2dimethylaminoethylester,Methacrylsäure3 dimethylaminopropylamid, Methacrylsaure3diethylaminopropylamid, Acrylsaure3 dimethylaminopropylamid oder Acrylsäure3diethylaminopropalymid eingesetzt werden.
3. Antimikrobielles Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Monomer der Formel I Methacrylsäure2tert.butylaminoethylester, Methacrylsaure2diethylaminoethylester,Methacrylsaure2dimethylaminomethylester,<BR> Acrylsäure2tertbutylaminoethylester,Acrylsäure3dimethylaminopropylester,Acryl<BR> säure2diethylaminoethylester,Acrylsäure2dimethylaminoethylester,Methacrylsäure3 dimethylaminopropylamid, Methacrylsäure3diethylaminopropylamid, Acrylsäure3 dimethylaminopropylamid oder Acrylsäure3diethylaminopropylamid eingesetzt werden.
4. Antimikrobieller Polymerblend, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere antimikrobielle Polymere, erhältlich jeweils durch Polymerisation eines Monomeren der Formel I mit R1 =H oderCH3 R2 = verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R3 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und R4 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, R5 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, X0, NH, NR5 mit mindestens einem weiteren Polymeren gemischt wird.
5. Antimikrobieller Polymerblend nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerblend zu einem Anteil von 0,2 bis 90 Gew.% aus einem oder mehreren antimikrobiellen Polymeren besteht.
6. Antimikrobieller Polymerblend nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres Polymer Polyurethane, Polyolefine, Polyethylen, Polypropylen, Polysiloxan, Polystyrol, Polyacrylate, Polymethylmethacrylat, PVC, Polyamid oder Polyterephthalat eingesetzt wird.
7. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von medizintechnischen Artikeln.
8. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Hygieneartikeln.
9. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 in Lacken, Schutzanstrichen und Beschichtungen.
10. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 in Biozidformulierungen.
11. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Folien, Planen, Geweben und Fasern.
12. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 in Formulierungen für Salben und Pasten.
13. Verwendung der antimikrobiellen Polymeren gemäß einem der Ansprüche l bis 3 zur Herstellung von Erzeugnissen mit einer antimikrobiellen Beschichtung aus dem antimikrobiellen Polymer.
14. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 zur Herstellung von medizintechnischen Artikeln.
15. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 zur Herstellung von Hygieneartikeln.
16. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 in Lacken, Schutzanstrichen und Beschichtungen.
17. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 in Biozidformulierungen.
18. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einer der Ansprüche 4 bis 6 zur Herstellung von Folien, Planen, Geweben und Fasern.
19. Verwendung der antimikrobiellen Polymerblends gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 in Formulierungen für Salben und Pasten.
20. Verfahren zur Entkeimung von Kühlwasserströmen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kühlwasser antimikrobielle Polymere gemäß den Anspruchen 1 bis 3 in dispergierter Form zugesetzt werden.
21. Verfahren zur Entkeimung von Kühlwasserströmen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kühlwasser antimikrobielle Polymerblends gemäß den Ansprüchen 4 bis 6 in dispergierter Form zugesetzt werden.
Description:
Antimikrobielle Zusatzstoffe Die Erfindung betrifft antimikrobielle Polymere, die durch Polymerisation von Acryloxyalkylaminen erhalten werden. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieser antimikrobiellen Polymere.

Besiedlungen und Ausbreitungen von Bakterien auf Oberflächen von Rohrleitungen, Behaltern oder Verpackungen sind im hohen Maße unerwünscht. Es bilden sich häufig Schleimschichten, die Mikrobenpopulationen extrem ansteigen lassen, die Wasser-, Getränke-und Lebensmittelqualitäten nachhaltig beeinträchtigen und sogar zum Verderben der Ware sowie zur gesundheitlichen Schädigung der Verbraucher führen konnen.

Aus allen Lebensbereichen, in denen Hygiene von Bedeutung ist, sind Bakterien fernzuhalten Davon betroffen sind Textilien für den direkten Korperkontakt, insbesondere fur den Intimbe- reich und fur die Kranken-und Altenpflege Außerdem sind Bakterien fernzuhalten von Obel- und Geräteoberflächen in Pflegestationen, insbesondere im Bereich der Intensivpflege und der Kleinstkinder-Pflege, in Krankenhausern, insbesondere in Rumen fur medizinische Eingriffe und in Isolierstationen für kritische Infektionsfälle sowie in Toiletten Gegenwärtig werden Gerate, Oberflachen von Möbeln und Textilien gegen Bakterien im Bedarfsfall oder auch vorsorglich mit Chemikalien oder deren Lösungen sowie Mischungen behandelt, die als Desinfektionsmittel mehr oder weniger breit und massiv antimikrobiell wirken. Solche chemischen Mittel wirken unspezifisch, sind häufig selbst toxisch oder reizend oder bilden gesundheitlich bedenkliche Abbauprodukte. Häufig zeigen sich auch Un- verträglichkeiten bei entsprechend sensibilisierten Personen.

Eine weitere Vorgehensweise gegen oberflachige Bakterienausbreitungen stellt die Einarbei- tung antimikrobiell wirkender Substanzen in eine Matrix dar.

So offenbart z B. die US-PS 4 532 269 ein Terpolymer aus Butylmethacrylat, Tributylzinn- methacrylat und tert.-Butylaminoethylmethacrylat. Dieses Copolymer wird als antimikrobieller Schiffsanstrich verwendet, wobei das hydrophile tert.-Butylaminoethylmethacrylat die lang-

same Erosion des Polymers fordert und so das hochtoxische Tributylzinnmethacrylat als antimikrobiellen Wirkstoff freisetzt.

In diesen Anwendungen ist das mit Aminomethacrylaten hergestellte Copolymer nur Matrix oder Tragersubstanz fur zugesetzte mikrobizide Wirkstoffe, die aus dem Tragerstoff diffun- dieren oder migrieren konnen. Polymere dieser Art verlieren mehr oder weniger schnell ihre Wirkung, wenn an der Oberflache die notwendige"minimale inhibitorische Konzentration" (MIK) nicht mehr erreicht wird.

Aus der europäischen Patentanmeldungen 0 862 858 ist weiterhin bekannt, daß Copolymere von tert.-Butylaminoethylmethacrylat, einem Methacrylsaureester mit sekundärer Aminofunktion, inharent mikrobizide Eigenschaften besitzen. Um unerwünschten Anpassungsvorgangen der mikrobiellen Lebensformen, gerade auch in Anbetracht der aus der Antibiotikaforschung bekannten Resistenzentwicklungen von Keimen, wirksam entgegenzu- treten, müssen auch zukünftig Systeme auf Basis neuartiger Zusammensetzungen und verbes- serter Wirksamkeit entwickelt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, neuartige, antimikrobiell wirksame Polymere zu entwickeln. Diese sollen als Beschichtung oder Uberzugsmaterial die Ansiedelung und Verbreitung von Bakterien auf Oberflächen verhindern.

Es wurde nun überraschend gefunden, daß durch Homopolymerisation von Acryloxyalkylaminen oder Methacryloxyalkylaminen Polymere erhalten werden, die dauerhaft mikrobizid sind, durch Lösemittel und physikalische Beanspruchungen nicht angegriffen wird und keine Migration zeigen. Dabei ist es nicht nötig, weitere biozide Wirkstoffe einzusetzen.

Für die antimikrobielle Wirkung dieser Homopolymere ist selbstverständlich die Oberfläche der Polymeren wichtig.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher antimikrobielle Polymere, die durch Polymerisation eines Monomeren der Formel I

mit R1 =-H oder-CH3 R2 = verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit l bis 5 Kohlenstoffatomen, R3 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und R4 = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, RS = H, verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, X = O, NH, NR5 erhalten werden.

Zur Herstellung der erfindungsgemaßen Polymeren sind insbesondere Acryloyloxyalkylamine (X = O) und Alkylaminoacrylamide (X = NH) geeignet.

Die Reste R3 und R4 können gleiche oder unterschiedliche Bedeutungen besitzen. Sofern R3 und/oder R4 Kohlenwasserstoffgruppen bezeichnen, können dies insbesondere Methyl-, Ethyl-, i-Propyl-, n-Propyl oder tert.-Butylgruppen sein.

Bevorzugt werden als Monomere der Formel I Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester, Methacrylsaure-2-diethylaminoethylester, Methacrylsäure-2-dimethylaminomethylester, Acrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester,Acrylsäure-3-dimeth ylaminopropylester,Acrylsäure- 2-diethylaminoethylester, Acrylsäure-2-dimethylaminoethylester, Methacrylsäure-3- dimethylaminopropylamid, Methacrylsäure-3-diethylaminopropylamid, Acrylsäure-3- dimethylaminopropylamid oder Acrylsaure-3-diethylaminopropylamid eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen antimikrobiellen Polymere können durch Homopolymerisation von Monomeren der Formel I erhalten werden. Zweckmäßig erfolgt die radikalische Polymerisation chemisch durch einen Radikalstarter oder strahleninduziert. Typische Vorgehensweisen sind in den Beispielen beschrieben.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind antimikrobielle Polymerblends, die durch Mischen eines oder mehreren antimikrobiellen Polymeren, erhältlich jeweils durch Polymerisation von Monomeren der Formel I, wobei R1, R2, R3, R4, R5 und X die bereits genannten Bedeutungen besitzen, mit mindestens einem weiteren Polymeren hergestellt werden.

Als Blendmaterial, d. h. als weiteres Polymer, mit dem das erfindungsgemaße Polymer vermischt wird, kommen z. B. Polyurethane, PVC, Polyolefine wie Polyethylen oder Polypropylen, Polysiloxane, Polystyrole, Polyacrylate, Polymethacrylate oder technische Kunststoffe, wie z. B. Polyamide oder Polyterephahate, in Frage. Um eine ausreichende antimikrobielle Wirkung eines Polymerblends zu erhalten, sollte der Anteil an dem erfindungsgemaßen antimikrobiellen Polymer 0,2 bis 90, bevorzugt 40-90 Gew.-% betragen.

Die Herstellung der antimikrobiell wirksamen Polymerblends kann prinzipiell durch alle in der Technik bekannten Verfahren, wie sie z. B. in"H. G.-Elias, Makromolekule, Bd. 2,5. Auflage, S. 620 ff", ausfuhrlich beschrieben werden, durchgeführt werden. So werden z. B. beim Schemlzmischen zweier vorgebildeter Polymere die als Granulat oder Pulver vorliegenden Polymere auf Walzenstühlen, in Knetern oder mit Extrudern vermischt. Bei Thermoplasten wird dazu uber die Glas-bzw. Schmelztemperaturen erwarmt. Beim Losungsmischen geht man von unabhangig hergestellten Losungen der beiden Polymeren im gleichen Lösungsmittel aus.

Es ist in speziellen Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung möglich, dass der Anteil des einen oder mehreren erfindungsgemäßen antimikrobiellen Polymeren in einem Blend geringer als 40-90 Gew.-%, wie z. B. 0.2-70, bevorzugt 0,2 bis 30, besonders bevorzugt 0,2 bis 15, ganz besonders bevorzugt 0,2-10 Gew.-% ist.

Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen antimikrobiellen Polymeren

bzw. Polymerblends ist die radikalische Polymerisation von Monomeren der Formel I in Losung mit einem Radikalstarter. Die so erhaltenen antimikrobiellen Polymere können ggf. nach Vermischen mit weiteren Polymeren nach bekannten Methoden, wie Tauchen, Sprühen oder Streichen, auf eine Oberflache aufgebracht werden. Als Lösemittel haben sich Ethanol, Methanol, Wasser-Alkohol-Gemische, Methylethylketon, Diethylether, Dioxan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Chloroform, Dichlormethan, Tetrahydrofuran und Acetonitril be- währt, doch sind auch andere Lösemittel verwendbar, sofern sie ein ausreichendes Losever- mögen für die Polymeren aufweisen und die Substratoberflächen gut benetzen. Lösungen mit Polymergehalten von 3 bis 20 Gew.-%, beispielsweise mit etwa 5 Gew.-% haben sich in der Praxis bewährt und ergeben im allgemeinen in einem Durchgang zusammenhangende, die Sub- stratoberfläche bedeckende Beschichtungen mit Schichtdicken, die mehr als 0.1 um betragen konnen.

Weiterhin konnen die erfindungsgemaßen antimikrobiellen Polymere bzw. Polymerblends auch als Schmelze, z. B. durch Coextrusion, durch Tauchen, Aufsprühen oder Lackieren auf die Substrate aufgebracht werden.

Desweiteren lassen sich die erfindungsgemäßen antimikrobiellen Polymere bzw. Polymerblends auch als Additive und Komponenten für die Formulierung von Polymerblends, Farben, Lacken und Bioziden einsetzen.

Im Falle der Polymerblends ist eine besonders vorteilhafte Compoundierung durch die Extrusion, gegebenenfalls auch durch eine Coextrusion mit weiteren Polymeren moglich.

Werden erfindungsgemåße Polymere bzw. Polymerblends als Additiv oder Komponente in Farben, Lacken oder Bioziden verwendet, können weit geringere Konzentrationen z. B. im unteren Prozent-bzw. Promillebereich ausreichend sein.

Verwendung der modifizierten Polymersubstrate Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind die Verwendung der erfindungsgema- ßen antimikrobiellen Polymere bzw. Polymerblends zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Erzeugnissen und die so hergestellten Erzeugnisse als solche. Die Erzeugnisse

können erfindungsgemäße antimikrobielle Polymere enthalten oder aus diesen bestehen. Solche Erzeugnisse basieren vorzugsweise auf Polyamiden, Polyurethanen, Polyetherblockamiden, Polyesteramiden oder-imiden, PVC, Polyolefinen, Silikonen, Polysiloxanen, Polymethacrylat oder Polyterephthalaten, die mit erfindungsgemaßen Polymeren beschichtete Oberflächen aufweisen oder mit erfindungsgemäßen Polymeren in Form eines Polymerblends verarbeitet wurden.

Antimikrobiell wirksame Erzeugnisse dieser Art sind beispielsweise Maschinenteile fur die Lebensmittelverarbeitung, Bauteile von Klimaanlagen, Bedachungen, Badezimmer-und Toilettenartikel, Kuchenartikel, Komponenten von Sanitäreinrichtungen, Komponenten von Tierkafigen-und behausungen, Spielwaren, Komponenten in Wassersystemen, Lebensmittelverpackungen, Bedienelemente (Touch Panel) von Geraten und Kontaktlinsen Die erfindungsgemäßen Polymere bzw. Polymerblends können uberall verwendet werden, wo es auf möglichst bakterienfreie d. h. mikrobizide Oberflachen oder Oberflächen mit Antihafteigenschaften ankommt. Verwendungsbeispiele für die erfindungsgemåßen Polymeren bzw. Polymerblends sind insbesondere Lacke, Schutzanstriche oder Beschichtungen in den folgenden Bereichen : -Marine : Schiffsrümpfe, Hafenanlagen, Bojen, Bohrplattformen, Ballastwassertanks -Haus : Bedachungen, Keller, Wande, Fassaden, Gewächshåuser, Sonnenschutz, Gar- tenzäune, Holzschutz, Zeltplanen, textile Gewebe -Sanitar : Offentliche Toiletten, Badezimmer, Duschvorhänge, Toilettenartikel, Schwimmbad, Sauna, Fugen, Dichtmassen -Lebensmittel : Maschinen, Küche, Kuchenartikel, Schwamme, Spielwaren, Lebens- mittelverpackungen, Milchverarbeitung, Trinkwassersysteme, Kosmetik -Maschinenteile : Klimaanlagen, lonentauscher, Brauchwasser, Solaranlagen, Warme- tauscher, Bioreaktoren, Membranen -Medizintechnik : Kontaktlinsen, Windeln, Membranen, Implantate -Gebrauchsgegenstande : Autositze, Kleidung (Strümpfe, Sportbekleidung), Kranken- hauseinrichtungen, Turgriffe, Telefonhörer, Offentliche Verkehrsmittel, Tierkäfige, Registrierkassen, Teppichboden, Tapeten.

Die Polymere bzw. Polymerblends können ebenfalls als Lackadditiv im maritimen Bereich, insbesondere bei der Vermeidung von Seepockenlarven auf Schiffsrumpfen, allgemein als Additiv in einen Antifoulinganstrich, hier inbesondere in salzhaltigen Seewasser, verwendet werden.

Daneben können die erfindungsgemaßen antimikrobiellen Polymere bzw. Polymerblends Anwendung als Additive in der Formulierung kosmetischer Erzeugnisse, wie z. B. für Pasten und Salben, finden. Hier kann der Anteil an erfindungsgemäßen Polymeren bzw.

Polymerblends, je nach Wirksamkeit des Polymeren und der Formulierung bis in den unteren Prozent-bzw. Promillebereich abgesenkt werden.

Weiterhin finden die erfindungsgemaßen Polymere bzw. Polymerblends als Biofoulinginhibitor in Kuhlkreisläufen Verwendung. Zur Vermeidung von Schäden an Kühlkreisläufen durch Algen-oder Bakterienbefall musse diese häufig gereinigt bzw. entsprechend überdimensioniert gebaut werden. Die Zugabe von mikrobiziden Substanzen wie Formalin ist bei offenen Kuhlsystemen, wie sie bei Kraftwerken oder chemischen Anlagen üblich sind, nicht möglich. Andere mikrobizide Substanzen sind oft stark korrosiv oder schaumbildend, was einen Einsatz in solchen Systemen verhindert.

Dagegen ist möglich, erfindungsgemäße Polymere oder deren Blends mit den genannten weiteren Polymeren in fein dispergierter Form in das Brauchwasser einzuspeisen. Die Bakterien werden an den antimikrobiellen Polymeren abgetötet und falls erforderlich, durch Abfiltrieren des dispergierten Polymeren/Blends aus dem System entfernt. Eine Ablagerung von Bakterien oder Algen an Anlagenteilen kann so wirksam verhindert werden. Hieraus resultiert ein völlig neuartiges Verfahren zur Vermeidung bzw. Verringerung von Bifouling in Brauchwassersystemen.

Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind daher Verfahren zur Entkeimung von Kühlwasserstromen, bei dem dem Kuhlwasser antimikrobielle Polymere oder deren Polymerblends in dispergierter Form zugesetzt werden. Kühlwasser im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle Brauchwasserströme, die zu Heiz-oder Kuhlzwecken in geschlossenen oder offenen Kreislaufsystemen eingesetzt werden.

Die dispergierte Form der Copolymere bzw. deren Blends kann im Herstellungsverfahren selbst z. B. durch Emulsionspolymerisation, Fällungs-oder Suspensionspolymerisation oder nachträglich durch Vermahlen z. B. in einer Strahlmuhle erhalten werden. Bevorzugt werden die so gewonnenen Partikel in einer Größenverteilung von 0,001 bis 3 mm (als Kugeldurchmesser) eingesetzt, so dass einerseits eine große Oberfläche zur Abtotung der Bakterien oder Algen zur Verfügung steht, andererseits da wo erforderlich, die Abtrennung vom Kühlwasser z. B. durch Filtrieren einfach moglich ist. Das Verfahren kann z. B. so ausgeübt werden, das kontinuierlich ein Teil (5-10 %) der eingesetzten Copolymere/Blends aus dem System entfernt und durch eine entsprechende Menge an frischem Material ersetzt wird.

Alternativ kann unter Kontrolle der Keimzahl des Wassers bei Bedarf weiteres antimikrobielles Copolymer/Blend zugegeben werden. Als Einsatzmenge genugen-je nach Wasserqualität- 0,1-100 g antimikrobielles Copolymer bzw. deren Blends pro m'Kuhlwasser.

Außerdem sind Gegenstände der vorliegenden Erfindung die Verwendung der mit erfindungsgemaßen Polymeren bzw. Polymerblends an der Oberfläche modifizierten Polymersubstraten zur Herstellung von Hygieneerzeugnissen oder medizintechnischen Arti- keln. Die obigen Ausführungen über bevorzugte Materialien gelten entsprechend. Solche Hygieneerzeugnisse sind beispielsweise Zahnbürsten, Toilettensitze, Kämme und Verpak- kungsmaterialien. Unter die Bezeichnung Hygieneartikel fallen auch andere Gegenstände, die u. U. mit vielen Menschen in Beruhrung kommen, wie Telefonhörer, Handläufe von Treppen, Tür-und Fenstergriffe sowie Haltegurte und-griffe in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Medizintechnische Artikeln sind z. B. Katheter, Schläuche, Abdeckfolien oder auch chirurgische Bestecke.

Die für die antimikrobiellen Polymere genannten Verwendungen gelten entsprechend fur die erfindungsgemäßen Polymerblends.

Zur weiteren Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Beispiele gege- ben, die die Erfindung weiter erläutern, nicht aber ihren Umfang begrenzen sollen, wie er in den Patentansprüchen dargelegt ist.

Beispiel 1 :

60 ml 2-Diethylaminoethylmethacrylat (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,74 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet.

Beispiel la : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 1 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylo- coccus aureus eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 15 Minuten wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel lb : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 1 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudo- monas aeruginosa eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 60 Minuten wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 2 : 90 ml Methacrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet.

Beispiel 2a : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 2 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylo- coccus aureus eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 15 Minuten wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar Beispiel 2b : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 2 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudo- monas aeruginosa eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 60 Minuten wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 10'auf 102 abgefallen.

Beispiel 3 : 20 ml Acrylsäure-3-dimethylaminopropylester (Fa. Aldrich) und 70 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,2 g Azobisisobutyronitril gelöst in 5 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 0,5 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet.

Beispiel 3 a : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 3 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylo- coccus aureus eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 15 Minuten wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 3b : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 3 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudo- monas aeruginosa eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 60 Minuten wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach

Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 10'auf 103 abgefallen.

Beispiel 4 : 10 g des Polymeren aus Beispiel l werden auf 165 °C erhitzt. Anschließend vermischt man dieses erhitzte Polymer mit 3 g Polymethylmethacrylat (Fa. Aldrich), welches zuvor ebenfalls auf 165 °C erhitzt wurde. Die beiden Polymere werden inständig vermischt und mit einer Rate von 20 °C pro Stunde bis auf Raumtemperatur abgekühlt.

Beispiel 4a : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 4 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylo- coccus aureus eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 15 Minuten wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 4b : 0,05 g des Produktes aus Beispiel 4 werden in 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudo- monas aeruginosa eingelegt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 60 Minuten wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 104 abgefallen.

Beispiel 5 : 90 ml Methacrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 5 g des Produktes werden in 32 g Di-isononylphthalat gelost.

Anschließend werden dieser Mischung 64 g Polyvinylchloridgranulat zugegeben und die Mischung innig verrührt bis sie pastös wird. 20 g der erhaltenen Paste werden mit einem Rakel

so auf eine Metallplatte aufgestrichen, daß sich eine Schichtdicke von 0,7 mm Dicke einstellt.

Die Platte mit der daraufliegenden Paste wird dann fur 2 Minuten auf 200 °C erhitzt, wobei die Paste geliert und eine Weich-PVC-Folie entsteht.

Beispiel 5a : Ein 3 mal 3 cm großes Stück der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 5 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus, mehr nachweisbar.

Beispiel 5b : Ein 3 mal 3 cm großes Stück der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 5 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 6 : 90 ml Methacrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 l entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 32 g Di-isononylphthalat gelost.

Anschließend werden dieser Mischung 64 g Polyvinylchloridgranulat zugegeben und die Mischung innig verrührt bis sie pastös wird. 20 g der erhaltenen Paste werden mit einem Rakel so auf eine Metallplatte aufgestrichen, daß sich eine Schichtdicke von 0,7 mm Dicke einstellt.

Die Platte mit der daraufliegenden Paste wird dann für 2 Minuten auf 200 °C erhitzt, wobei die

Paste geliert und eine Weich-PVC-Folie entsteht.

Beispiel 6a : Ein 3 mal 3 cm großes Stück der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 6 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 6b : Ein 3 mal 3 cm großes Stück der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 6 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 7 : 90 ml Methacrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lbsung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 5 g des Produktes werden in 95 g eines Acryllacks mit der Bezeichnung Rowacryl G-31293 der Firma ROWA eingerührt.

Beispiel 7a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 7 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite

nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 7b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 7 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthalt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 8 : 90 ml Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danacl werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in l 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Losung von Ethanol in Wasser gespult, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 98 g eines Acryllacks mit der Bezeichnung Rowacryl G-31293 der Firma ROWA eingerührt Beispiel 8a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 8 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthalt und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird l

ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 8b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 8 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 9 : 90 ml Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 5 g des Produktes werden in 95 g Plextol D 510 der Firma PolymerLatex, einer wäßrigen Dispersion eines Methacrylsåureester-/Acrylsåureester- Copolymerisates, eingerührt.

Beispiel 9a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 9 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach

Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar Beispiel 9b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 9 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 102 abgefallen.

Beispiel 10 : 90 ml Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Losung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 98 g Plextol D 510 der Firma PolymerLatex, einer wäßrigen Dispersion eines Methacrylsaureester-/Acrylsaureester- Copolymerisates,eingerührt.

Beispiel 10a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 10 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel lOb : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 10 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35 °C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 102 abgefallen.

Beispiel 11 : 90 ml Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Losung von Ethanol in Wasser gespult, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet. 1 g des Produktes werden in 99 g Ethanol gelost. In diese Lösung werden sechs Baumwollpads mit je 3 cm Durchmesser für 1 Sekunde eingetaucht, entnommen und 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet.

Beispiel lia : Je ein beschichtetes Baumwollpad aus Beispiel 11 wird mit Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft. Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im Gegensatz zu mitlaufenden Kontrollproben ist bei keinem der beschichteten Wattepads ein Bewuchs feststellbar.

Beispiel 12 : 60 ml 2-Diethylaminoethylmethacrylat (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0, 74 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das

Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterruckstand mit 100 ml einer 10% igen Losung von Ethanol in Wasser gespult, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fiir 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet.

2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelost und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C für 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 12a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 12 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 12b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 12 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 13 : 90 ml Methacrylsaure-2-tert.-butylaminoethylester (Fa. Aldrich) und 180 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,745 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Lösung von Ethanol in Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei

50 °C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelost und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C für 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 13 a Die Aluminiumplatte aus Beispiel 13 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 13b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 13 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 14 : 20 ml Acrylsaure-3-dimethylaminopropylester (Fa. Aldrich) und 70 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65 °C erhitzt. Danach werden 0,2 g Azobisisobutyronitril gelöst in 5 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70 °C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 0,5 1 entmineralisiertes Wasser eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml einer 10% igen Losung von Ethanol in Wasser gespult, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50 °C im Vakuum getrocknet.

2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelost und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C für 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 14a :

Die Aluminiumplatte aus Beispiel 14 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthalt und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar Beispiel 14b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 14 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 8 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 15 : 10 g des Polymeren aus Beispiel 1 werden auf 165 °C erhitzt. Anschließend vermischt man dieses erhitzte Polymer mit 3 g Polymethylmethacrylat (Fa. Aldrich), welches zuvor ebenfalls auf 165 °C erhitzt wurde. Die beiden Polymere werden instandig vermischt, auf eine Aluminiumplatte mit 0,5 cm Dicke und 2 mal 2 cm Größe aufgebracht und mit einer Rate von 20 °C pro Stunde bis auf Raumtemperatur abgekuhlt.

Beispiel 15a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 15 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthalt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 15b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 15 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 8 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf

dieser Zeit sind keine Keime von Pseudomonas aeruginosa mehr nachweisbar.

Beispiel 16 : 50 ml Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur geruhrt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelöst und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C fur 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 16a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 16 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 16b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 16 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthalt und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro ml abgenommen.

Beispiel 17 : 50 ml Diethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g

Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur geruhrt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespult, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelöst und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C für 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 17a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 17 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 17b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 17 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro ml abgenommen.

Beispiel 18 : 45 ml Acrylsaure-3-dimethylaminopropylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft.

Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das

Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 10 g Tetrahydrofuran gelost und mit einem 100 Mikrometer Rakel auf eine 0,5 cm dicke und 2 mal 2 cm große Aluminiumplatte aufgetragen. Die Platte wird im Anschluß bei 50°C für 24 Stunden getrocknet.

Beispiel 18a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 18 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 18b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 18 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 8 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro ml abgenommen.

Beispiel 19 : 10 g des Polymeren aus Beispiel 16 werden auf 165° C erhitzt. Anschließend vermischt man dieses erhitzte Polymer mit 3 g Polymethylmethacrylat (Fa. Aldrich), welches zuvor ebenfalls auf 165° C erhitzt wurde. Die beiden Polymere werden inständig vermischt, auf eine Aluminiumplatte mit 0,5 cm Dicke und 2 mal 2 cm Größe aufgebracht und mit einer Rate von 20° C pro Stunde bis auf Raumtemperatur abgekuhlt.

Beispiel 19a : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 19 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 19b : Die Aluminiumplatte aus Beispiel 19 wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthalt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 8 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Keimzahl von 1 07 auf 104 Keime pro ml abgenommen.

Beispiel 20 : 50 ml Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 6 g des Produktes werden in 32 g Di- isononylphthalat gelost. Anschließend werden dieser Mischung 64 g Polyvinylchloridgranulat zugegeben, wobei die Mischung innig verrührt bis sie pastis wird. 20 g der erhaltenen Paste werden mit einem Rakel so auf eine Metallplatte aufgestrichen, daß siech eine Schichtdicke von 0,7 mm Dicke einstellt. Die Platte mit der daraufliegenden Paste wird dann fur 2 Minuten auf 200° C erhitzt, wobei die Paste geliert und eine Weich-PVC-Folie entsteht.

Beispiel 20a : Ein 3 mal 3 cm großes Stick der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 20 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 20b : Ein 3 mal 3 cm großes Stick der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 20 wird auf den Boden eines

Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthätt und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro ml abgenommen.

Beispiel 21 : 50 ml Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterruckstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 32 g Di- isononylphthalat gelost. Anschließend werden dieser Mischung 64 g Polyvinylchloridgranulat zugegeben, wobei die Mischung innig verrührt bis sie pastos wird. 20 g der erhaltenen Paste werden mit einem Rakel so auf eine Metallplatte aufgestrichen, daß siech eine Schichtdicke von 0,7 mm Dicke einstellt. Die Platte mit der daraufliegenden Paste wird dann fur 2 Minuten auf 200° C erhitzt, wobei die Paste geliert und eine Weich-PVC-Folie entsteht.

Beispiel 21 a : Ein 3 mal 3 cm großes Stuck der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 21 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthalt und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 21b : Ein 3 mal 3 cm großes Stock der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 21 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die

Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 22 : 50 ml Diethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingeruhrt, wobei das polymere Produkt ausfällt Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterruckstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 32 g Di- isononylphthalat gelöst. Anschließend werden dieser Mischung 64 g Polyvinylchloridgranulat zugegeben, wobei die Mischung innig verrührt bis sie pastos wird. 20 g der erhaltenen Paste werden mit einem Rakel so auf eine Metallplatte aufgestrichen, daß siech eine Schichtdicke von 0,7 mm Dicke einstellt. Die Platte mit der daraufliegenden Paste wird dann fur 2 Minuten auf 200° C erhitzt, wobei die Paste geliert und eine Weich-PVC-Folie entsteht..

Beispiel 22a : Ein 3 mal 3 cm großes Stock der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 22 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 22b : Ein 3 mal 3 cm großes Stock der Weich-PVC-Folie aus Beispiel 22 wird auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 4 Stunden wird l ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 23 :

50 ml Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingeruhrt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 5 g des Produktes werden in 95 g eines Acryllacks mit der Bezeichnung Rowacryl G-31293 der Firma ROWA eingerührt.

Beispiel 23a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 23 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C fur die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthalt und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 23b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 23 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C fur die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 104 abgefallen.

Beispiel 24 : 45 ml Acrylsåure-3-dimethylaminopropylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft.

Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 98 g eines Acryllacks mit der Bezeichnung Rowacryl G-31293 der Firma ROWA eingerührt.

Beispiel 24a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 24 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 24b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit dem so behandelten Acryllack aus Beispiel 24 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35'C for die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.

Beispiel 25 : 50 ml Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelost in 20 ml Ethylmethylketon unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfållt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan

gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 5 g des Produktes werden in 95 g Plextol D 510 der Firma PolymerLatex, einer wäßrigen Dispersion eines Methacrylsaureester- /Acrylsaureester-Copolymerisates, eingerührt.

Beispiel 25a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 25 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C fur die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird I ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 25b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 25 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 104 abgefallen.

Beispiel 26 : 45 ml Acrylsaure-3-dimethylaminopropylamid (Fa. Aldrich) und 250 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65° C erhitzt. Danach werden 0,6 g Azobisisobutyronitril gelöst in 20 ml Ethylmethylketon unter Ruhren langsam zugetropft.

Das Gemisch wird auf 70° C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 1,5 1 Cyclohexan eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfallt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der Filterrückstand mit 100 ml n-Hexan gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu entfernen. Im Anschluß wird das Produkt fur 24 Stunden bei 50° C im Vakuum getrocknet. 2 g des Produktes werden in 98 g Plextol D 510 der Firma PolymerLatex, einer wäßrigen Dispersion eines Methacrylsaureester-

/Acrylsaureester-Copolymerisates, eingeriihrt.<BR> <P>Beispiel 26a : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 26 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Staphylococcus aureus enthält und geschuttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.

Beispiel 26b : Mittels eines Pinsels wird eine 5 mal 5 cm große Alumiumplatte mit der so behandelten Dispersion aus Beispiel 26 bestrichen und im Anschluß im Trockenschrank bei 35° C für die Dauer von 24 Stunden getrocknet. Diese Aluminiumplatte wird mit ihrer beschichteten Seite nach oben auf den Boden eines Becherglases gelegt, das 20 ml einer Testkeimsuspension von Pseudomonas aeruginosa enthält und geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Stunden wird 1 ml der Testkeimsuspension entnommen, und die Keimzahl im Versuchsansatz bestimmt.

Nach Ablauf dieser Zeit ist die Keimzahl von 107 auf 103 abgefallen.