Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MIXER FOR MIXING OF RUBBER MIXTURES AND ROTOR FOR THIS MIXER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/077046
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotor for a mixer for mixing rubber mixtures with a cylindrical stem and paddles 44a and 44b and 44c arranged obliquely with respect to the longitudinal axis 40 on the stem 38, where the lateral edge 3a of the paddle 44a assumes an angle α with respect to the longitudinal axis 40, the angle viewed against the direction of rotation 48 being from 0° to 15°. The lateral edges 3b and 3c of the paddles 44b and 44c assume an angle β which is from 5° to 20° with respect to the longitudinal axis 40. The invention further relates to a mixer with these rotors.

Inventors:
POMINI LUIGI (IT)
SANDAU HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/068091
Publication Date:
July 12, 2007
Filing Date:
November 06, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL AG (DE)
POMINI LUIGI (IT)
SANDAU HEINRICH (DE)
International Classes:
B29B7/18
Domestic Patent References:
WO2000073033A22000-12-07
Foreign References:
EP0170397A11986-02-05
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) für einen Mischer (2,18) zum Mischen von Kautschukmischungen, für den eine bestimmte Drehrichtung (48) festgelegt ist und der folgende Bestandteile enthält:

- einen zylindrischen Grundkörper (38) mit einer Längsachse (40), auf dessen nach außen gerichteter Oberfläche (42) mindestens ein erhabener Flügel (44a, 44b, 44c) angeordnet ist, wobei

- der Flügel (44a, 44b, 44c) im Längsschnitt über zwei Längskanten (Ia, 2a, Ib, 2b, Ic, 2c) verfügt, die an ihren jeweiligen Enden jeweils über eine

Seitenkante (3a, 4a, 3b, 4b, 3c, 4c) miteinander verbunden sind, und wobei

- die Längsrichtung des Flügels (44a, 44b, 44c) schräg zur Längsachse (40) des Grundkörpers (38) ausgerichtet ist dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seitenkante (3a, 4a, 3b, 4b, 3c, 4c) des Flügels (44a, 44b, 44c) zur

Längsachse (40)des Grundkörpers (38) einen Winkel α einnimmt, der entgegen der Drehrichtung (48) gesehen zwischen 0° und 15° liegt.

2. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 0° und 6° liegt.

3. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) mindestens einen langen Flügel (44a) und mindestens zwei kurze Flügel (44b, 44c) aufweist, wobei die Flügel (44a, 44b, 44c) in Drehrichtung (48) gesehen auf dem Grundkörper (38) hintereinander liegen.

4. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (38) eine vordere Stirnfläche (52) und eine hintere Stirnfläche (54) aufweist, wobei

- der lange Flügel (44a) zwischen den Stirnflächen liegt und

- der erste kurze Flügel (44b) weitgehend bündig mit der vorderen Stirnfläche (52) abschließt, und

- der zweite kurze Flügel (44c) weitgehend bündig mit der hinteren Stirnfläche (54) abschließt.

5. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem kurzen Flügel (44b, 44c) die hintere Längskante (Ib, Ic) mit der vorderen Seitenkante (3b, 3c) über eine Kurzkante (5b, 5c) verbunden ist, die in der gleichen Ebene wie die Stirnfläche (52, 54) liegt.

6. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Kurzkante (5b, 5c) 10% bis 30% des Durchmessers d des Grundkörpers (38) beträgt.

7. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seitenkante (3b, 4b, 3c, 4c) mindestens eines kurzen Flügels (44b, 44c) zur Längsachse (40) des Grundkörpers (38) einen Winkel ß einnimmt, der entgegen der Drehrichtung (48) gesehen zwischen 5° und 20° liegt.

8. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Winkel ß zwischen 9° und 16°, liegt.

9. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe h mindestens eines Flügels (44a, 44b, 44c) 15% bis 25% des Durchmessers d des Grundkörpers (38) beträgt.

10. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Flügel (44a, 44b, 44c) der Abstand a der Längskanten (Ia, 2a, Ib, 2b, Ic, 2c) der nach radial außen gerichteten Oberfläche (46a, 46b, 46c) des Flügels (44a, 44b, 44c) 20% bis 33% des

Durchmessers d des Grundkörpers (38) beträgt.

11. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Längswand (60a, 60b, 60c) mindestens eines Flügels (44a, 44b, 44c) zu der radial äußeren Oberfläche (46a, 46b, 46c) des Flügels (44a, 44b, 44c) einen Winkel δ einnimmt, der zwischen 50° und 80° liegt.

12. Rotor (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seitenwand (62a) mindestens eines Flügels (44a, 44b, 44c) zum Grundkörper (38) einen Winkel ε einnimmt, der entgegen der Drehrichtung (48) gesehen zwischen 0° und 30° liegt.

13. Mischer (2,18) zum Mischen von Gummimischungen mit einer Kammer, in der zwei ineinander greifende Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) um Drehachsen (40a, 40b) drehbar gelagert sind und sich während eines Mischvorganges in entgegen gesetzte Drehrichtungen (48) drehen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der

Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.

14. Mischer (2,18) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt S zwischen der radial äußeren Oberfläche (46a, 46b, 46c) der Flügel (44a, 44b, 44c) der Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) und der inneren Wand der Kammer ein Maß von 11 mm bis 20 mm aufweist.

15. Mischer (2,18) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt S i l mm bis 13 mm aufweist.

16. Mischer (2,18) nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (40a, 40b) der Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) einen Abstand A aufweisen, der aus der Summe des 1,01 bis 1,1 fachen Durchmessers d eines Rotors (6a, 6b, 22a, 22b) und der Höhe h des höchsten Flügels (44a, 44b, 44c) gegeben ist.

17. Mischer (2,18) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (40a, 40b) der Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) einen Abstand A aufweisen, der aus der Summe des 1,01 bis 1,07 fachen Durchmessers eines Rotors (6a, 6b, 22a, 22b) und der Höhe h des höchsten Flügels (44a, 44b, 44c) gegeben ist.

1/5

3/5

Description:

Beschreibung

Mischer zum Mischen vom Gummimischungen und Rotor für einen solchen Mischer

Die Erfindung betrifft einen Rotor für einen Mischer zum Mischen von

Kautschukmischungen, für den eine bestimmte Drehrichtung festgelegt ist und der folgende Bestandteile enthält: einen zylindrischen Grundkörper mit einer Längsachse, auf dessen Oberfläche mindestens ein Flügel angeordnet ist, wobei - der Flügel im Längsschnitt über zwei Längskanten verfügt, die jeweils an ihren Enden über eine Seitenkante miteinander verbunden sind, und wobei die Längsrichtung des Flügels schräg zur Längsachse des Grundkörpers ausgerichtet ist.

Die Erfindung betrifft ferner einen Mischer zum Mischen von Kautschukmischungen mit einem derartigen Rotor.

Rotoren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt und werden z.B. in Mischern eingesetzt, wie sie aus der DE 100 61 473 Al bekannt sind. Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Mischer handelt es sich um einen Tandemmischer, bei dem zwei Mischer übereinander angeordnet sind. Der obere Mischer weist einen Stempel auf, mit dem die Kautschukmischung in die Kammer des oberen Mischers hineingedrückt wird. In dem oberen Mischer wird die Kautschukmischung in einer ersten Mischstufe gemischt und dann von dem ersten Mischer in den zweiten Mischer überführt. Bei dem zweiten Mischer handelt es sich um einen stempellosen Mischer, dessen Kammer in der Regel ein größeres Volumen hat als die Kammer des ersten Mischers. In dem zweiten Mischer wird die Kautschukmischung zu Ende gemischt.

Jeder Mischer des Tandemmischers enthält zwei Rotoren der eingangs genannten Art, die drehbar gelagert sind und sich beim Mischvorgang in entgegen gesetzte Richtungen drehen. Durch die Drehung der Rotoren wird die Kautschukmischung in den Spalt zwischen den Rotoren eingezogen und zwischen den Rotoren bzw. zwischen jedem Rotor und der Wand der Kammer des jeweiligen Mischers gemischt. Bei einer Betrachtung des Einzugverhaltens der Kautschukmischung in einem Mischer hat es sich jedoch gezeigt, dass nicht die gesamte Kautschukmischung in den Spalt zwischen den Rotoren eingezogen wird, sondern dass ein Anteil der Kautschukmischung nach oben aus dem Bereich zwischen den Rotoren herausgedrückt wird und an dem Mischvorgang nicht oder nur unvollständig teilnimmt. Dieses Einzugverhalten der Kautschukmischung ist bei einem stempellosen Mischer besonders problematisch, da die Kautschukmischung nicht mit Hilfe eines Stempels wieder in den Bereich zwischen den Rotoren zurückgeführt werden kann. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, dass der Fließstrom der Kautschukmischung auf der Oberfläche eines Rotors in zwei Teile geteilt wird, wobei ein Teil der Kautschukmischung wie gewünscht an einer Längskante eines jeden Flügels vorbeifiießt. Ein zweiter Teil der Kautschukmischung wird jedoch an der Längskante der Flügel vorbeigeführt und nimmt an dem Mischvorgang nicht oder nur unvollständig teil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor für einen Mischer zum Mischen von Kautschukmischungen zu schaffen, mit dessen Hilfe das Einziehen der

Kautschukmischung in den Bereich zwischen den Rotoren eines Mischers und das Fließverhalten der Kautschukmischung auf der Oberfläche der einzelnen Rotoren verbessert werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Mischer mit derartigen Rotoren zu schaffen.

Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die vordere Seitenkante des Flügels zur Längsachse des Grundkörpers einen Winkel α einnimmt, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 0° und 15° liegt. Die Aufgabe wird ebenfalls durch den nebengeordneten Anspruch 13 gelöst.

Als vordere Seitenkante eines Flügels zur Längsachse des Grundkörpers wird in der gesamten Druckschrift die Seitenkante des Flügels verstanden, die bei einer Drehung des Rotors in die vorgegebene Drehrichtung zuerst mit der Kautschukmischung in Kontakt kommt. Unter der vorderen Längskante eines Flügels wird dementsprechend in der gesamten Druckschrift die Längskante des Flügels verstanden, die bei einer Drehung des Rotors in die vorgegebene Drehrichtung zuerst mit der Kautschukmischung in Kontakt kommt.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist darin zu sehen, dass die Kautschukmischung, die auf den Flügel eines Rotors trifft, zunächst auf die vordere Seitenkante trifft, die entgegen der Drehrichtung des Rotors abgeschrägt ist. Durch die Abschrägung wird die Kautschukmischung über die vordere Seitenkante direkt auf die gewünschte Längskante des Flügels geführt. Durch diese Führung des Fließstromes der Kautschukmischung werden zum einen das Einzugverhalten der Kautschukmischung und zum anderen das Fließverhalten der Kautschukmischung auf der Oberfläche der Rotoren erheblich verbessert. (Näheres siehe Figurenbeschreibung).

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 liegt der Winkel α zwischen 0° und 6°. Es hat sich gezeigt, dass mit dieser Wahl des Winkels α das Einzugverhalten besonders vorteilhaft beeinflusst werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 weist der Rotor mindestens einen langen und mindestens zwei kurze Flügel auf, wobei die Flügel gleichmäßig über dem Umfang des Grundkörpers verteilt sind. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass aufgrund der Vielzahl der Flügel auf dem Rotor der Mischvorgang in einem Mischer, in dem die Rotoren eingebaut sind, weiterverbessert werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 weist der Grundkörper eine vordere Stirnfläche und eine hintere Stirnfläche auf, wobei - der lange Flügel zwischen den Stirnflächen liegt und

der erste kurze Flügel weitgehend bündig mit der vorderen Stirnfläche abschließt, und der zweite kurze Flügel weitgehend bündig mit der hinteren Stirnfläche abschließt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die kurzen Flügel die Kautschukmischung, die an der vorderen bzw. hinteren Wand der Kammer, in die die Rotoren eingebaut sind, haften bleibt, von diesen Wänden abschaben und in die Kammer des Mischers zurückführen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist bei mindestens einem kurzen Flügel die hintere Längskante mit der vorderen Seitenkante über eine Kurzkante verbunden, die in der gleichen Ebene wie die Stirnfläche liegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Kurzkante, die parallel zu der vorderen bzw. hinteren Wand der Kammer verläuft, die Kautschukmischung besonders wirkungsvoll von diesen Wänden abschaben und in die Kammer des Mischers zurückführen kann. Vorzugsweise beträgt die Länge der Kurzkante 10% bis 30% des Durchmessers des Grundkörpers (38), so wie es auch in Anspruch 6 beansprucht ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 nimmt die vordere Seitenkante mindestens eines kurzen Flügels zur Längsachse des Grundkörpers einen Winkel ß ein, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 5° und 20° liegt. Der Vorteil dieser

Weiterbildung ist darin zu sehen, dass durch eine derartige Abschrägung der Seitenkanten der kurzen Flügel das Abschaben der Kautschukmischung von den Wänden der Kammer und das Einzugverhalten in die Kammer verbessert werden. Vorzugsweise liegt der Winkel ß zwischen 9° und 16° sowie es auch in Anspruch 8 beansprucht wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 beträgt die Höhe mindestens eines Flügels 15% bis 25% des Durchmessers des Grundkörpers. Vorzugsweise weist jeder Flügel eines Rotors eine entsprechende Höhe auf. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Flügel hoch genug sind, um einen Großteil der Kautschukmischung an den Flügellängsseiten entlang zu führen und nur ein geringer Teil der Kautschukmischung in den Spalt zwischen den Flügeln und der Kammer des Mischers

geführt wird. Durch dieses Fließverhalten der Kautschukmischung wird die gleichmäßige Verteilung der Füllstoffe in der Kautschukmischung verbessert.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 beträgt bei mindestens einem Flügel der Abstand der Längskanten der nach radial außen gerichteter Oberfläche des Flügels 20 % bis 33 % des Durchmessers des Grundkörpers. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Teil der Kautschukmischung, der in den Spalt zwischen den Flügeln und der Wand der Kammer geführt wird, aufgrund der großen Flügeloberfläche gut durchmischt wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 nimmt die vordere Längswand mindestens eines Flügels zu der radial äußeren Oberfläche des Flügels einen Winkel δ ein, der zwischen 50° und 80° liegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass sich das distributive Mischen verbessert und sich der axiale Mischungsfluss erhöht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 nimmt die vordere Seitenwand mindestens eines Flügels zum Grundkörper einen Winkel ε ein, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 0° und 30° liegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass sich in dem Bereich zwischen der vorderen Seitenwand des Flügels und dem Grundkörper die Kautschukmischung aufgegriffen wird und sich somit das Einzugverhalten verbessert.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 14 weist der Spalt zwischen dem radial äußeren Ende der Flügel und der inneren Wand der Kammer ein Maß von

1 lmm bis 20mm auf. Vorzugsweise ist der Spalt 1 lmm bis 13mm breit, so wie es auch in Anspruch 15 beansprucht ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass in dem Spalt zwischen den Flügeln und der Kammer ein gutes Durchmischen und eine gute Scherung der Kautschukmischung stattfinden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 16 weisen die Drehachsen der Rotoren in dem Mischer einen Abstand auf, der aus der Summe des 1,01 bis 1,1 -fachen Durchmessers eines Rotors und der Höhe des höchsten Flügels gegeben ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass aufgrund des geringen Abstandes der Rotoren der Einzug der Kautschukmischung zwischen die Rotoren verbessert wird und eine gute Durchmischung der Kautschukmischung zwischen den Rotoren stattfindet. Vorzugsweise weisen die Drehachsen (40a, 40b) der Rotoren (6a, 6b, 22a, 22b) einen Abstand A auf, der aus der Summe des 1,01 bis 1,07 fachen Durchmessers eines Rotors (6a, 6b, 22a, 22b) und der Höhe h des höchsten Flügels (44a, 44b, 44c) gegeben ist (siehe auch Anspruch 17).

Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 einen Tandemmischer zum Mischen von Kautschukmischungen,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 die abgewickelte Oberfläche eines Rotors in schematischer Darstellung, Fig. 4 einen Schnitt entlang der in der Fig. 3 eingezeichneten Linie IV/IV Fig. 5 einen Schnitt entlang der in der Fig. 3 eingezeichneten Linie V/V Fig. 6 zwei nebeneinander angeordnete Rotoren in schematischer Darstellung

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Tandemmischer zum Mischen von

Kautschukmischungen im Längsschnitt. Derartige Tandemmischer werden insbesondere in der Reifenindustrie zum Mischen von Kautschukmischungen für Kraftfahrzeugreifen eingesetzt. Der Tandemmischer weist einen ersten Mischer 2 mit einer Kammer 4 auf, in der sich zwei Rotoren 6 befinden. Der Mischer 2 weist darüber hinaus einen nach unten klappbaren Sattel 8 und einen durch einen Arbeitszylinder 10 bewegbaren Stempel 12 zum Verschließen der Eintrittsöffnung der Kammer 4 auf. Der Sattel 8 kann um eine horizontale Achse von der in der Fig. 1 gezeigten Schließstellung in Richtung des Pfeils 14 in eine öffnungsstellung geklappt werden, in der er eine etwa senkrechte Stellung einnimmt. In dieser Stellung gibt der Sattel 8 die Austrittsöffnung 30 der Kammer 4 frei. Im Bereich des Stempels 12 befinden sich die Eintrittsöffnungen bzw. der Trichter für die Mischungsbestandteile der Kautschukmischung.

Unterhalb des ersten Mischers 2 ist ein stempelloser zweiter Mischer 18 angeordnet, dessen Kammer 24 vorzugsweise ein größeres Füllvolumen hat als die Kammer 4 des ersten Mischers 2. Der zweite Mischer 18 weist eine Eintrittsöffnung 20 und ineinander greifende Rotoren 22 auf, die sich in der Kammer 24 befinden. Die Austrittsöffnung 26 des zweiten Mischers 18 wird von einem bewegbaren Sattel 28 verschlossen, der um eine horizontale Achse von der in der Fig. 1 gezeigten Schließstellung in eine öffnungsstellung geklappt werden kann, in der er die Austrittsöffnung 26 der Kammer 24 freigibt.

Der zweite Mischer 18 ist derart unter dem ersten Mischer 2 angeordnet, dass sich die Austrittsöffnung 30 des ersten Mischers 2 oberhalb der Eintrittsöffnung 20 des zweiten Mischers 18 befindet. Diese Anordnung macht es möglich, dass eine Mischung ausschließlich unter Ausnutzung der Schwerkraft von der Kammer 4 in die Kammer 24 überführt werden kann. Vorzugsweise wird die Austrittsöffnung 30 des ersten Mischers 2 über einen Kanal 32 mit der Eintrittsöffnung 20 des zweiten Mischers 18 verbunden, an den eine Absauganlage 34 angeschlossen ist.

Die ineinander greifenden Rotoren 6a und 6b des ersten Mischers 2 sind drehbar gelagert, wobei sich während eines Mischvorganges jeder Rotor 6a, 6b in einer festgelegten bestimmten Drehrichtung rotiert. Beispielsweise kann während eines Mischvorganges der Rotor 6a im Uhrzeigersinn und der Rotor 6b gegen den Uhrzeigersinn rotieren, so wie es auch durch die Pfeile auf den Rotoren 6a, 6b angedeutet ist. Entsprechendes gilt für die Rotoren 22a und 22b des zweiten Mischers 18.

Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt II aus der Fig. 1.

Der Fig. 2 ist zu entnehmen, dass für den Rotor 22a die Drehrichtung „Drehung im Uhrzeigersinn" festgelegt ist (siehe auch Pfeil 36 auf dem Rotor). Der Rotor 22a enthält einen zylindrischen Grundkörper 38 mit einer Längsachse 40, auf dessen nach außen gerichteter Oberfläche 42 über den Umfang verteilt Flügel 44a, 44b und 44c angeordnet sind. Jeder Flügel 44a, 44b und 44c weist eine nach radial außen gerichtete feste Höhe h auf, die 15% bis 25% des Durchmessers d des Grundkörpers 38 beträgt. Der Spalt S

zwischen der radial äußeren Oberfläche 46a, 46b, 46c der Flügel 44a, 44b, 44c und der inneren Wand 48 der Kammer beträgt 1 lmm bis 20mm, vorzugsweise 1 lmm bis 13mm.

Fig.3 zeigt die abgewickelte Oberfläche 42 des Grundkörpers 38 mit den darauf befindlichen Flügeln 44a, 44b und 44c, wobei die Flügel jeweils im Längsschnitt entlang der an der Fig. 2 gezeigten Linie III/III dargestellt sind. In der Fig. 3 sind also sowohl die abgewickelte Oberfläche 42 des Grundkörpers 38 als auch die Flügel 44a, 44b, 44c in Draufsicht gezeigt. Hierbei sind die Längskanten und Seitenkanten der Flügel 44a, 44b und 44c dargestellt, die in der Oberfläche 42 des Grundkörpers 38 liegen (der Schnitt durch einen Flügel 44a, 44b, 44c sieht jedoch in jeder Ebene ähnlich aus, d.h., dass die

Längskanten und Seitenkanten immer im gleichen Winkel zueinander ausgerichtet sind und sich nur in ihrer Länge verändern). Jeder Flügel 44a, 44b, 44c verfügt über zwei Längskanten Ia, 2a, Ib, 2b und Ic, 2c, die an ihren jeweiligen Enden jeweils über eine Seitenkante 3a, 4a, 3b, 4b und 3c, 4c miteinander verbunden sind. Die Längskanten Ia, 2a, Ib, 2b und Ic, 2c sind jeweils parallel zueinander ausgerichtet und verlaufen in

Längsrichtung der Flügel 44a, 44b und 44c. Die Flügel 44a, 44b und 44c sind schräg zur Längsachse 40 des Grundkörpers 38 ausgerichtet, wobei der Winkel zwischen der Längsrichtung der Flügel 44a, 44b und 44c und der Längsachse 40 zwischen 25° und 65° (im Ausführungsbeispiel bei ca. 45°) liegt.

Der Fig. 3 ist zu entnehmen, dass auf der Oberfläche 42 des Grundkörpers 38 ein langer Flügel 44a und zwei kurze Flügel 44b und 44c in Drehrichtung (angedeutet durch den Pfeil 48) gesehen (angedeutet durch das stilisierte Auge 50) auf dem Grundkörper hintereinander liegen. Ferner ist der Fig. 3 zu entnehmen, dass der lange Flügel 44a zwischen den Stirnflächen 52 und 54 des Grundkörpers 38 liegt und der kurze Flügel 44b bündig mit der vorderen Stirnfläche 52 und der kurze Flügel 44c bündig mit der hinteren Stirnfläche 54 abschließt. Hierdurch ist es möglich, dass die Flügel 44b und 44c die Kautschukmischung von den Seitenwänden 56 und 58 der Kammer abschaben und durch ihre Schrägstellung dem langen Flügel 44a zuführen. Bei dem kurzen Flügel 44b ist die hintere Längskante Ib mit der vorderen Seitenkante 3b über eine Kurzkante 5b verbunden die in der gleichen Ebene liegt wie die Stirnfläche 52 und parallel zur Seitenwand 56

verläuft. Bei dem kurzen Flügel 44c ist die hintere Längskante Ic mit der vorderen Seitenkante 3c über eine Kurzkante 5c verbunden die in der gleichen Ebene liegt wie die Stirnfläche 54 und parallel zur Seitenwand 58 verläuft. Vorzugsweise beträgt die Länge der Kurzkanten 5b, 5c 10% bis 30% des Durchmessers d des Grundkörpers 38 beträgt.

Ferner verläuft bei dem kurzen Flügel 44b die hintere Seitenkante 4b parallel zu den Längskanten Ia, 2a des Flügels 44a. Die hintere Seitenkante 4b ist über eine Kurzkante 6b, die senkrecht zu der Stirnfläche 54 des Grundkörpers 38 verläuft, mit der hinteren Längskante Ib verbunden, d.h. die hintere Spitze des Flügels 44b ist „abgeschnitten". Bei dem kurzen Flügel 44c verläuft die hintere Seitenkante 4c parallel zu den Längskanten Ib, 2b des Flügels 44c. Auch bei dem hinteren Flügel 44c ist die hintere Seitenkante 4c über eine Kurzkante 6c, die senkrecht zu der Stirnfläche 54 des Grundkörpers 38 verläuft, mit der hinteren Längskante Ic verbunden, d.h. die hintere Spitze des Flügels 44c ist „abgeschnitten".

Die vordere Seitenkante 3a des Flügels 44a nimmt zur Längsachse 40 des Grundkörpers 38 einen Winkel α ein, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 0° und 15°, vorzugsweise zwischen 0° und 6° liegt. Ferner ist die vordere Seitenkante 3a über eine Kurzkante 5a, die parallel zu der Stirnfläche 54 des Grundkörpers 38 verläuft, mit der hinteren Längskante Ia verbunden, d.h. die vordere Spitze des Flügels 44a ist

„abgeschnitten". Hierdurch wird das Fließverhalten der Kautschukmischung verbessert. Die hintere Seitenkante 4a über eine Kurzkante 6a, die senkrecht zu der Stirnfläche 54 des Grundkörpers 38 verläuft, mit der hinteren Längskante Ia verbunden, d.h. auch die hintere Spitze des Flügels 44a ist „abgeschnitten".

Die vorderen Seitenkanten 3b und 3c der kurzen Flügel 44b und 44c nehmen zur Längsachse 40 des Grundkörpers 38 einen Winkel ß ein, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 5° und 20°, vorzugsweise zwischen 9° und 16° liegt. Der Abstand a zwischen den Längskanten Ia und 2a des Flügels 44a, den Längskanten Ib und 2b des Flügels 44b und den Längskanten Ic und 2c des Flügels 44c beträgt in der radial nach

außen gerichteten Oberfläche 46a, 46b, 46c (siehe auch Fig. 2) der Flügel 44a, 44b, 44c jeweils 20 bis 33% des Durchmessers d (siehe auch Fig. 2) des Grundkörpers 38.

Der Fig. 3 ist ferner zu entnehmen, dass die vordere Längskante 2a zu der vorderen Längswand 60a des Flügels 44a gehört, die vordere Längskante 2b des Flügels 44b zu der vorderen Längswand 60b des Flügels 46b gehört und die vordere Längskante 2c zu der vorderen Längswand 60c des Flügels 44c gehört (siehe auch Fig. 2, in der die Längswände dargestellt sind).

Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der in der Figur 3 eingezeichneten Linie TV /TV. In der Fig. 4 ist die vordere Seitenwand 62a des Flügels 44a zu sehen. Ferner ist in der Fig. 4 eine auf dem Grundkörper 38 senkrecht stehende Normale 64 eingezeichnet, die die im Grundkörper 38 liegende Seitenkante 3a (siehe auch Fig. 3) der Seitenwand 62a schneidet. Die Seitenwand 62a nimmt zu der Normalen 64 einen Winkel ε ein, der entgegen der Drehrichtung 48 gesehen zwischen 0° und 30° liegt. Auch die vorderen Seitenwände der Flügel 44b und 44c (siehe Figur 3) nehmen zu den entsprechenden Normalen einen Winkel ε ein, der entgegen der Drehrichtung gesehen zwischen 0° und 30° liegt.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der in der Figur 3 eingezeichneten Linie V/V, die in einem rechten Winkel zu den Längskanten Ia und 2a verläuft. In der Fig. 5 ist die vordere Längswand 60a und die nach radial außen gerichtete Oberfläche 46a des Flügels 44a zu sehen. Der Fig. 5 ist zu entnehmen, dass die vordere Längswand 60a des Flügels 44a zu der radial äußeren Oberfläche 46a des Flügels 44a einen Winkel δ einnimmt, der zwischen 50° und 80° liegt. Entsprechendes gilt für den Winkel δ zwischen den hinteren Längswänden 60b, 60c der Flügel 44b, 44c zu ihrer radial äußeren Oberfläche 46b, 46c.

Der Fig. 6 sind in schematischer Darstellung zwei Rotoren 6a und 6b zu entnehmen, die um ihre Längsachse 40a bzw. 40b drehbar gelagert sind. Bei einem Mischvorgang dreht sich der Rotor 6a um die Längsachse 40a im Uhrzeigersinn und der Rotor 6b um Längsachse 40b entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei greifen die Flügel 44a, 44b und 44c auf dem Rotor 6a und die Flügel 44a, 44b und 44c auf dem Rotor 6b ineinander. Ferner

haben beide Rotoren 6a und 6b den gleichen Durchmesser d. Der Abstand A zwischen der Längsachse 40a des Rotors 6a und der Längsachse 40b des Rotors 6b ist fest und ist durch die folgende untere Grenze gegeben:

A = l,01 x d + h

Die obere Grenze für den Abstand ist gegeben durch:

A = 1,1 x d + h

mit A = Abstand der Längsachsen 40a, 40b zueinander, d = Durchmesser des Rotors 6a bzw. des Rotors 6b, h = Höhe des höchsten Flügels von allen Flügeln, die sich auf den Rotoren 6a, 6b befinden

(bei dem in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen alle Flügel 44 die gleiche Höhe h auf).

Vorzugsweise wird der erste Summand, der in die Bestimmung des Abstandes A einfließt, so gewählt, dass der in der in dem Bereich 1,01 x d bis 1,07 x d liegt.

Bezugszeichenliste (Teil der Beschreibung)

2 erste Mischer

4 Mischkammer

6 Rotoren 8 Sattel

10 Arbeitszylinder

12 Stempel

14 Pfeil

16 Trichter 18 zweiter Mischer

20 Eintrittsöffnung

22 Rotoren

24 Mischkammer

26 Austrittsöffnung 28 Sattel

30 Austrittsöffnung

32 Kanal

34 Absauganlage

36 Pfeil 38 Grundkörper

40 Längsachse

42 Oberfläche

44a-44c Flügel

46a-46c Oberfläche 48 Pfeil

50 Auge

52,54 Stirnfläche

56,58 Seitenwand

60a-60c Längswand 64 Normale