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Patent Searching and Data


Title:
MODULE SET FOR MAKING CIRCUIT BREAKERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/063243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a module set (1) for making circuit breakers (100). The module set (1) comprises a type of identical switching units (3), at least one type of identical switching unit frames (5, 7), each of which can be connected to a switching unit (3), and at least one type of identical switching unit frame adapters (9, 10), each of which can be connected to a switching unit and to a switching unit frame (5, 7).

Inventors:
CHYLA THOMAS (DE)
GIERE STEFAN (DE)
LEHMANN VOLKER (DE)
TEICHMANN JÖRG (DE)
WEISKER JAN (DE)
SCHIMMELPFENNIG JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073574
Publication Date:
April 04, 2019
Filing Date:
September 03, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H11/00; H01H33/12; H01H33/16
Domestic Patent References:
WO2016116351A12016-07-28
Foreign References:
US6373015B12002-04-16
US3864534A1975-02-04
US5357068A1994-10-18
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Modulsatz (1) für den Bau von Leistungsschaltern (100), der Modulsatz (1) umfassend

- einen Schalteinheitstyp baugleicher Schalteinheiten (3) ,

- wenigstens einen Schalteinheitssockeltyp baugleicher

Schalteinheitssockel (5, 7), die jeweils mit einer Schaltein¬ heit (3) verbindbar sind, und

- wenigstens einen Schalteinheitssockeladaptertyp baugleicher Schalteinheitssockeladapter (9, 10), die jeweils mit einer

Schalteinheit (3) und einem Schalteinheitssockel (5, 7) ver¬ bindbar sind.

2. Modulsatz (1) nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch mehrere Schalteinheitssockeladapterty- pen, wobei die Schalteinheitssockeladapter (9, 10) unterschiedlicher Schalteinheitssockeladaptertypen unterschiedliche Längen aufweisen. 3. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheitssockeladap¬ ter (9, 10) jeweils lösbar mit einer Schalteinheit (3) und/oder mit einem Schalteinheitssockel (5, 7) verbindbar sind .

4. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheiten (3) jeweils einen ersten Nennstromkontakt (51), ein mit dem ersten

Nennstromkontakt (51) elektrisch verbundenes stiftartiges erstes Lichtbogenkontaktstück (53) , einen zweiten Nennstromkontakt (55) und ein mit dem zweiten Nennstromkontakt (55) elektrisch verbundenes hohles zweites Lichtbogenkontakt¬ stück (57) aufweisen. 5. Modulsatz (1) nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch einen ersten Schalteinheitssockeltyp baugleicher erster Schalteinheitssockel (5), die jeweils zum Tragen des ersten Nennstromkontakts (51) und des ersten Lichtbogenkontaktstücks (53) einer Schalteinheit (3) ausge¬ bildet sind, und einen zweiten Schalteinheitssockeltyp bau¬ gleicher zweiter Schalteinheitssockel (7), die jeweils zur bewegbaren Lagerung des zweiten Nennstromkontakts (55) und des zweiten Lichtbogenkontaktstücks (57) einer Schaltein¬ heit (3) ausgebildet sind.

6. Modulsatz (1) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheitssockeladap- ter (9, 10) jeweils ein erstes Schalteinheitssockeladapteren- de (67), das zum Tragen des ersten Nennstromkontakts (51) und des ersten Lichtbogenkontaktstücks (53) einer Schaltein¬ heit (3) ausgebildet ist, und ein zweites Schalteinheitsso- ckeladapterende (69), das mit einem ersten Schalteinheitsso- ekel (5) verbindbar ist, aufweisen.

7. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kettentyp baugleicher kinemati¬ scher Ketten (11) zum Verbinden eines Antriebs (37) eines Leistungsschalters (100) mit wenigstens einem bewegbaren Schaltelement einer Schalteinheit (3) .

8. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Unterbrechereinheitsröhrentypen jeweils baugleicher Unterbrechereinheitsisolatorröhren (13, 14, 15), die jeweils zur Aufnahme einer Unterbrechereinheit (31, 32, 33) ausgebildet sind, die entweder eine Schalt¬ einheit (3) und wenigstens einen Schalteinheitssockel (5, 7) oder eine Schalteinheit (3) , wenigstens einen Schaltein- heitssockel (5, 7) und wenigstens einen Schalteinheitsso- ckeladapter (9, 10) aufweist.

9. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Verbindungsgehäusetyp baugleicher Verbindungsgehäuse (17), die jeweils zum Verbinden zweier Un¬ terbrechereinheiten (31, 32, 33) eines Leistungsschal¬ ters (100) ausgebildet sind.

10. Modulsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Einschaltwiderstandstyp bauglei¬ cher Einschaltwiderstände (19), wenigstens einen Einschaltwi- derstandssockeltyp baugleicher Einschaltwiderstandsso- ekel (21, 23), die jeweils mit einem Einschaltwiderstand (19) verbindbar sind, und wenigstens einen Einschaltwiderstandsso- ckeladaptertyp baugleicher Einschaltwiderstandssockeladap- ter (24, 25), die jeweils mit einem Einschaltwiderstand (19) und einem Einschaltwiderstandssockel (21, 23) verbindbar sind.

11. Modulsatz (1) nach Anspruch 10,

gekennzeichnet durch mehrere Einschaltwiderstandssockeladap- tertypen, wobei die Einschaltwiderstandssockeladapter (24, 25) unterschiedlicher Einschaltwiderstandssockeladaptertypen unterschiedliche Längen aufweisen.

12. Modulsatz (1) nach Anspruch 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltwiderstandsso- ckeladapter (24, 25) jeweils lösbar mit einem Einschaltwiderstand (19) und/oder mit einem Einschaltwiderstandssockel (21, 23) verbindbar sind.

13. Modulsatz (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

gekennzeichnet durch mehrere Widerstandsröhrentypen jeweils baugleicher Einschaltwiderstandsisolatorröhren (27, 28, 29), die jeweils zur Aufnahme einer Einschaltwiderstandseinheit ausgebildet sind, die entweder einen Einschaltwiderstand (19) und wenigstens einen Einschaltwiderstandssockel (21, 23) oder einen Einschaltwiderstand (19), wenigstens einen Einschaltwi¬ derstandssockel (21, 23) und wenigstens einen Einschaltwider- standssockeladapter (24, 25) aufweist.

14. Leistungsschalter (100), der Module eines Modulsatzes (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

Description:
Beschreibung

Modulsatz für den Bau von Leistungsschaltern Die Erfindung betrifft einen Modulsatz für den Bau von Leistungsschaltern .

Leistungsschalter sind elektrische Schalter, die für hohe elektrische Ströme und Spannungen ausgelegt sind, um insbe- sondere hohe Überlastströme und Kurzschlussströme sicher ab ¬ schalten zu können. Dazu weisen Leistungsschalter eine Vielfalt von Baugruppen auf, die in Abhängigkeit von den Anforde ¬ rungen an den jeweiligen Leistungsschalter stark differieren. Zu derartigen Baugruppen gehören beispielsweise Schalteinhei- ten zum Öffnen und Schließen von Strompfaden, Isolatoren zur elektrischen Isolation von Schalteinheiten und kinematische Ketten zum Verbinden von Schalteinheiten mit Antrieben für bewegbare Schaltelemente der Schalteinheiten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bau von Leis ¬ tungsschaltern zu vereinfachen und die Kosten für den Bau von Leistungsschaltern zu reduzieren.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An- spruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Ein erfindungsgemäßer Modulsatz für den Bau von Leistungsschaltern umfasst einen Schalteinheitstyp baugleicher Schalt ¬ einheiten, wenigstens einen Schalteinheitssockeltyp bauglei ¬ cher Schalteinheitssockel , die jeweils mit einer Schaltein ¬ heit verbindbar sind, und wenigstens einen Schalteinheitsso- ckeladaptertyp baugleicher Schalteinheitssockeladapter, die jeweils mit einer Schalteinheit und einem Schalteinheitsso ¬ ckel verbindbar sind. Die Erfindung ermöglicht den Bau verschiedener Leistungs ¬ schalter mit den Modulen eines Modulsatzes. Der Modulsatz weist wenigstens einen Schalteinheitssockeltyp baugleicher Schalteinheitssockel und wenigstens einen Schalteinheitsso- ckeladaptertyp baugleicher Schalteinheitssockeladapter für einen Schalteinheitstyp baugleicher Schalteinheiten auf. Damit können durch verschiedene Kombinationen von Schaltein- heitssockeln und Schalteinheitssockeladaptern mit einer

Schalteinheit verschiedene Unterbrechereinheiten für Leis- tungsschalter gebaut werden. Insbesondere ermöglicht die Er ¬ findung, eine Schalteinheit direkt oder über einen Schalteinheitssockeladapter mit einem Schalteinheitssockel zu verbinden. Dadurch kann ein relativ einfach gestalteter Schalteinheitssockeladapter bedarfsweise als Verlängerung eines rela- tiv komplexen Schalteinheitssockels eingesetzt werden, so dass weniger verschiedene Schalteinheitssockel bereitgehalten werden müssen. Dies reduziert vorteilhaft die Kosten für den Bau von für verschiedene Anforderungen ausgelegten Leistungsschaltern .

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht mehrere Schaltein- heitssockeladaptertypen vor, wobei die Schalteinheitssockeladapter unterschiedlicher Schalteinheitssockeladapterty- pen unterschiedliche Längen aufweisen. Dadurch kann vorteil- haft die Anzahl herzustellender Schalteinheitssockel durch eine größere Vielfalt von Schalteinheitssockeladaptern verschiedener Längen vorteilhaft reduziert werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schalteinheitssockeladapter jeweils lösbar, beispielsweise durch Schraubverbindungen, mit einer Schalteinheit und/oder mit einem Schalteinheitssockel verbindbar sind. Diese Ausge ¬ staltung der Erfindung ermöglicht vorteilhaft eine einfache und flexible Verlängerung von Schalteinheitssockeln durch Schalteinheitssockeladapter.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schalteinheiten jeweils einen ersten Nennstromkontakt, ein mit dem ersten Nennstromkontakt elektrisch verbundenes stift ¬ artiges erstes Lichtbogenkontaktstück, einen zweiten

Nennstromkontakt und ein mit dem zweiten Nennstromkontakt elektrisch verbundenes hohles zweites Lichtbogenkontaktstück aufweisen. Dadurch umfasst der Modulsatz Schalteinheiten eines üblichen Typs, die für den Bau von Leistungsschaltern in vielen unterschiedlichen Anwendungen geeignet sind.

Eine Weitergestaltung der vorgenannten Ausgestaltung der Er- findung sieht einen ersten Schalteinheitssockeltyp bauglei ¬ cher erster Schalteinheitssockel vor, die jeweils zum Tragen des ersten Nennstromkontakts und des ersten Lichtbogenkon ¬ taktstücks einer Schalteinheit ausgebildet sind. Ferner sieht diese Ausgestaltung der Erfindung einen zweiten Schaltein- heitssockeltyp baugleicher zweiter Schalteinheitssockel vor, die jeweils zur bewegbaren Lagerung des zweiten Nennstromkontakts und des zweiten Lichtbogenkontaktstücks einer Schalt ¬ einheit ausgebildet sind. Dabei können die Schalteinheitsso- ckeladapter jeweils ein erstes Schalteinheitssockeladapteren- de, das zum Tragen des ersten Nennstromkontakts und des ers ¬ ten Lichtbogenkontaktstücks einer Schalteinheit ausgebildet ist, und ein zweites Schalteinheitssockeladapterende, das mit einem ersten Schalteinheitssockel verbindbar ist, aufweisen. Diese Ausgestaltungen der Erfindung berücksichtigen, dass Schalteinheitssockel für feststehende und bewegbare

Nennstromkontakte unterschiedlichen Anforderungen genügen und daher unterschiedlich gestaltet sind. Außerdem berücksichtigen sie, dass Schalteinheitssockel für feststehende

Nennstromkontakte in der Regel einfacher als Schaltein- heitssockel für bewegbare Nennstromkontakte gestaltet werden können und daher auch einfacher durch Schalteinheitsso- ckeladapter verlängerbar sind als Schalteinheitssockel für bewegbare Nennstromkontakte. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Kettentyp baugleicher kinematischer Ketten zum Verbinden eines Antriebs eines Leistungsschalters mit wenigstens einem bewegba ¬ ren Schaltelement einer Schalteinheit vor. Dadurch wird vor- teilhaft die Anzahl verschiedener kinematischer Ketten reduziert. Die Reduzierung wird durch die Verwendung baugleicher Schalteinheiten und Schalteinheitssockel ermöglicht. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht mehrere Unter- brechereinheitsröhrentypen jeweils baugleicher Unterbrecher- einheitsisolatorröhren vor, die jeweils zur Aufnahme einer Unterbrechereinheit ausgebildet sind, die entweder eine

Schalteinheit und wenigstens einen Schalteinheitssockel oder eine Schalteinheit, wenigstens einen Schalteinheitssockel und wenigstens einen Schalteinheitssockeladapter aufweist. Mit anderen Worten sieht diese Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft vor, für Unterbrechereinheiten, die aus unterschiedlichen Kombinationen von Schalteinheitssockeln und Schaltein- heitssockeladaptern mit jeweils einer Schalteinheit gebaut werden, entsprechende Unterbrechereinheitsisolatorröhren vorzuhalten .

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Ver- bindungsgehäusetyp baugleicher Verbindungsgehäuse vor, die jeweils zum Verbinden zweier Unterbrechereinheiten eines Leistungsschalters ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht vorteilhaft, Unterbrechereinheiten, die aus Modulen des Modulsatzes gebaut werden, durch entsprechen- de Verbindungsgehäuse des Modulsatzes miteinander zu verbin ¬ den, beispielsweise um Unterbrechereinheiten miteinander zu verschalten und dadurch die Anzahl unterschiedlicher Module zum Bau verschiedener Leistungsschalter weiter zu reduzieren. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Ein- schaltwiderstandstyp baugleicher Einschaltwiderstände, we ¬ nigstens einen Einschaltwiderstandssockeltyp baugleicher Ein- schaltwiderstandssockel , die jeweils mit einem Einschaltwi ¬ derstand verbindbar sind, und wenigstens einen Einschaltwi- derstandssockeladaptertyp baugleicher Einschaltwiderstandsso- ckeladapter, die jeweils mit einem Einschaltwiderstand und einem Einschaltwiderstandssockel verbindbar sind, vor. Diese Ausgestaltung der Erfindung erweitert den erfindungsgemäßen modularen Bau von Unterbrechereinheiten von Leistungsschaltern entsprechend auf den modularen Bau von Einschaltwider- standseinheiten von Leistungsschaltern. Entsprechend den obigen Ausgestaltungen der Erfindung zum Bau von Unterbrechereinheiten von Leistungsschaltern können insbesondere mehrere Einschaltwiderstandssockeladaptertypen vorgesehen sein, wobei die Einschaltwiderstandssockeladapter unterschiedlicher Einschaltwiderstandssockeladaptertypen unter- schiedliche Längen aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Einschaltwiderstandssockeladapter jeweils lösbar mit einem Einschaltwiderstand und/oder mit einem Einschaltwider- standssockel verbindbar sind. Alternativ oder zusätzlich können mehrere Widerstandsröhrentypen jeweils baugleicher Ein- schaltwiderstandsisolatorröhren vorgesehen sein, die jeweils zur Aufnahme einer Einschaltwiderstandseinheit ausgebildet sind, die entweder einen Einschaltwiderstand und wenigstens einen Einschaltwiderstandssockel oder einen Einschaltwiderstand, wenigstens einen Einschaltwiderstandssockel und we- nigstens einen Einschaltwiderstandssockeladapter aufweist.

Ein erfindungsgemäßer Leistungsschalter weist Module eines erfindungsgemäßen Modulsatzes mit den oben genannten Vorteilen auf.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei- spielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:

FIG 1 Module eines Modulsatzes für den Bau von Leistungs ¬ schaltern,

FIG 2 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Leistungsschalters, FIG 3 einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdar- Stellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Leistungsschalters , FIG 4 einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Leistungsschalters ,

FIG 5 einen Ausschnitt einer schematischen Schnittdar- Stellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines

Leistungsschalters ,

FIG 6 eine Schnittdarstellung einer Unterbrechereinheit eines Leistungsschalters mit einer Schalteinheit und zwei Schalteinheitssockeln,

FIG 7 eine Schnittdarstellung eines ersten Schaltein- heitssockels , FIG 8 eine Schnittdarstellung einer Schalteinheit, eines

Schalteinheitssockels und eines Schalteinheitsso- ckeladapters einer Unterbrechereinheit eines Leis ¬ tungsschalters, FIG 9 eine Schnittdarstellung eines Schalteinheitsso- ckeladapters ,

FIG 10 eine Schnittdarstellung eines mit einem Schaltein- heitssockel verbundenen Schalteinheitssockeladap- ters .

Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit densel ¬ ben Bezugszeichen versehen. Figur 1 zeigt schematisch Module eines Modulsatzes 1 für den Bau von Leistungsschaltern 100. Der Modulsatz umfasst baugleiche Schalteinheiten 3 eines Schalteinheitstyps , bauglei ¬ che erste Schalteinheitssockel 5 eines ersten Schaltein- heitssockeltyps , baugleiche zweite Schalteinheitssockel 7 ei ¬ nes zweiten Schalteinheitssockeltyps , baugleiche erste

Schalteinheitssockeladapter 9 eines ersten Schalteinheitsso- ckeladaptertyps , baugleiche zweite Schalteinheitssockeladap- ter 10 eines zweiten Schalteinheitssockeladaptertyps , bau ¬ gleiche kinematische Ketten 11 eines Kettentyps, baugleiche erste Unterbrechereinheitsisolatorröhren 13 eines ersten Un- terbrechereinheitsröhrentyps , baugleiche zweite Unterbrecher- einheitsisolatorröhren 14 eines zweiten Unterbrechereinheits- röhrentyps, baugleiche dritte Unterbrechereinheitsisola- torröhren 15 eines dritten Unterbrechereinheitsröhrentyps , baugleiche Verbindungsgehäuse 17 eines Verbindungsgehäuse ¬ typs, baugleiche Einschaltwiderstände 19 eines Einschaltwi- derstandstyps , baugleiche erste Einschaltwiderstandssockel 21 eines ersten Einschaltwiderstandssockeltyps , baugleiche zwei ¬ te Einschaltwiderstandssockel 23 eines zweiten Einschaltwi ¬ derstandssockeltyps, baugleiche erste Einschaltwiderstandsso- ckeladapter 24 eines ersten Einschaltwiderstandssockeladap- tertyps, baugleiche zweite Einschaltwiderstandssockeladap- ter 25 eines zweiten Einschaltwiderstandssockeladaptertyps , baugleiche erste Einschaltwiderstandsisolatorröhren 27 eines ersten Widerstandsröhrentyps, baugleiche zweite Einschaltwi- derstandsisolatorröhren 28 eines zweiten Widerstandsröhrentyps und baugleiche dritte Einschaltwiderstandsisolatorröh- ren 29 eines dritten Widerstandsröhrentyps.

Die Ausgestaltung und Funktion dieser Module werden unten näher beschrieben. Figur 2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Leistungsschalters 100. Der Leistungsschalter 100 weist zwei erste Unterbrechereinhei ¬ ten 31, eine vertikale Isolatorsäule 35, einen Antrieb 37, einen Steuerschrank 39 mit Steuerkomponenten zur Steuerung des Leistungsschalters 100 und einen Tragstiel 41 auf.

Jede erste Unterbrechereinheit 31 weist eine Schalteinheit 3, einen ersten Schalteinheitssockel 5, einen zweiten Schaltein- heitssockel 7 und eine erste Unterbrechereinheitsisolator- röhre 13 des Modulsatzes 1 auf. Die Schalteinheit 3 ist zwi ¬ schen dem ersten Schalteinheitssockel 5 und dem zweiten

Schalteinheitssockel 7 montiert. Die Schalteinheit 3 und die Schalteinheitssockel 5, 7 sind in einer ersten Unterbrecher- einheitsisolatorröhre 13 angeordnet.

Die beiden ersten Unterbrechereinheiten 31 sind durch ein Verbindungsgehäuse 17 miteinander verbunden, von dem auf sich gegenüberliegenden Seiten die ersten Unterbrechereinheitsiso- latorröhren 13 der beiden ersten Unterbrechereinheiten 31 horizontal abstehen.

Das Verbindungsgehäuse 17 ist an einem oberen Ende der Isola- torsäule 35 angeordnet. Der Antrieb 37, der Steuerschrank 39 und das untere Ende der Isolatorsäule 35 sind an dem Trag ¬ stiel 41 angeordnet. Der Antrieb 37 ist über eine durch die Isolatorsäule 35 geführte Koppelstange 43 mit einer kinemati ¬ schen Kette 11 des Modulsatzes 1 verbunden, die mit bewegba- ren Schaltelementen der Schalteinheiten 3 verbunden ist. Über die Koppelstange 43 und die kinematische Kette 11 sind die bewegbaren Schaltelemente der Schalteinheiten 3 durch den Antrieb 37 gleichzeitig antreibbar, um durch die Bewegung der Schaltelemente miteinander in Reihe geschaltete Strompfade der beiden ersten Unterbrechereinheiten 31 zu öffnen oder zu schließen .

Die Figuren 3 und 4 zeigen schematische Schnittdarstellungen weitere Ausführungsbeispiele von Leistungsschaltern 100. Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Leistungsschalter 100 unterscheiden sich von dem in Figur 2 dargestellten Leistungsschalter 100 lediglich durch die Ausführung ihrer Unterbrechereinheiten 32, 33 und sind daher nur in dem Bereich der Unterbrechereinheiten 32, 33 dargestellt.

Figur 3 zeigt einen Leistungsschalter 100 mit zwei zweiten Unterbrechereinheiten 32, die jeweils eine Schalteinheit 3, einen ersten Schalteinheitssockel 5, einen zweiten Schaltein- heitssockel 7, einen ersten Schalteinheitssockeladapter 9 und eine zweite Unterbrechereinheitsisolatorröhre 14 des Modul ¬ satzes 1 aufweisen. Der erste Schalteinheitssockeladapter 9 jeder zweiten Unterbrechereinheit 32 ist in unten näher be- schriebener Weise zwischen die Schalteinheit 3 und den ersten Schalteinheitssockel 5 montiert. Die Schalteinheit 3 ist zwi ¬ schen den ersten Schalteinheitssockeladapter 9 und den zweiten Schalteinheitssockel 7 montiert. Figur 4 zeigt einen Leistungsschalter 100 mit zwei dritten Unterbrechereinheiten 33, die jeweils eine Schalteinheit 3, einen ersten Schalteinheitssockel 5, einen zweiten Schalteinheitssockel 7, einen zweiten Schalteinheitssockeladapter 10 und eine dritte Unterbrechereinheitsisolatorröhre 15 des Mo- dulsatzes 1 aufweisen. Der zweite Schalteinheitssockeladap ¬ ter 10 jeder dritten Unterbrechereinheit 33 ist analog zu ei ¬ nem ersten Schalteinheitssockeladapter 9 der Figur 3 zwischen die Schalteinheit 3 und den ersten Schalteinheitssockel 5 montiert. Die Schalteinheit 3 ist zwischen den zweiten

Schalteinheitssockeladapter 10 und den zweiten Schalteinheitssockel 7 montiert.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leis ¬ tungsschalters 100. Dieser Leistungsschalter 100 weist zwei Paare von zweiten Unterbrechereinheiten 32 auf, die jeweils wie die zweiten Unterbrechereinheiten 32 des in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind. Die beiden Paare zweiter Unterbrechereinheiten 32 sind durch eine elektrische Verbindungsleitung 44 miteinander verbunden, so dass die Strompfade aller vier Unterbrechereinheiten 32 des Leistungsschalters 100 elektrisch in Reihe geschaltet sind.

Die Figuren 2 bis 5 zeigen beispielhaft, dass mit dem Modul ¬ satz 1 Leistungsschalter 100 mit unterschiedlichen Unterbre- chereinheiten 31, 32, 33 gebaut werden können. Wesentlich ist dabei insbesondere, dass der Modulsatz 1 Schalteinheitsso ¬ ckeladapter 9, 10 aufweist, die jeweils zwischen eine Schalt ¬ einheit 3 und einen ersten Schalteinheitssockel 5 montierbar sind und als Verlängerungsstücke der ersten Schalteinheitsso- ckel 5 dienen. Dadurch brauchen für unterschiedliche Unterbrechereinheiten 31, 32, 33 keine unterschiedliche erste Schalteinheitssockel 5 bereitgestellt werden. Die ersten Schalteinheitssockeladapter 9 und zweiten Schalteinheitsso- ckeladapter 10 unterscheiden sich voneinander durch ihre Länge und können daher verwendet werden, um unterschiedliche Verlängerungen eines ersten Schalteinheitssockels 5 zu errei ¬ chen. Selbstverständlich kann der Modulsatz 1 auch eine von Zwei verschiedene Anzahl unterschiedlicher Schalteinheitsso- ckeladaptertypen aufweisen. Die Unterbrechereinheitsröhrenty- pen unterscheiden sich entsprechend durch die Längen ihrer Unterbrechereinheitsisolatorröhren 13, 14, 15. Analog zum Bau unterschiedlicher Unterbrechereinheiten 31, 32 33 können mit dem Modulsatz unterschiedliche Einschaltwider- standseinheiten gebaut werden, die jeweils einen Einschaltwiderstand 19, einen ersten Einschaltwiderstandssockel 21, ei ¬ nen zweiten Einschaltwiderstandssockel 23, eine Einschaltwi- derstandsisolatorröhre 27, 28, 29 und gegebenenfalls wenigs ¬ tens einen Einschaltwiderstandssockeladapter 24, 25 aufweisen. Analog zu dem Aufbau der Unterbrechereinheiten 31, 32 33 ist dabei jeweils der Einschaltwiderstand 19 zwischen einen ersten Einschaltwiderstandssockel 21 und einen zweiten Ein- schaltwiderstandssockel 23 montiert, wobei zwischen den Ein ¬ schaltwiderstand 19 und einen Einschaltwiderstandssockel 21, 23 ferner ein Einschaltwiderstandssockeladapter 24, 25 montiert sein kann. Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung einer ersten Unterbrechereinheit 31. Die Schalteinheit 3 weist einen ersten

Nennstromkontakt 51, ein mit dem ersten Nennstromkontakt 51 elektrisch verbundenes stiftartiges erstes Lichtbogenkontakt ¬ stück 53, einen zweiten Nennstromkontakt 55 und ein mit dem zweiten Nennstromkontakt 55 elektrisch verbundenes hohles zweites Lichtbogenkontaktstück 57 auf. Der zweite Nennstromkontakt 55 und die beiden Lichtbogenkontaktstück 53, 57 sind die bewegbaren Schaltelemente der Schalteinheit 3. In Figur 6 ist ein Schaltzustand dargestellt, in dem der Strompfad der Schalteinheit 3 nicht geschlossen ist. Zum Schließen des Strompfads werden der zweite Nennstromkon- takt 55 und das zweite Lichtbogenkontaktstück 57 über die kinematische Kette 11, die hier nur teilweise dargestellt ist, auf den ersten Nennstromkontakt 51 und das erste Lichtbogen ¬ kontaktstück 53 zu (in Figur 6 nach rechts) bewegt bis zu ¬ nächst die Nennstromkontakte 51, 55 einander kontaktieren und danach das erste Lichtbogenkontaktstück 53 in das zweite

Lichtbogenkontaktstück 57 einfährt. Das erste Lichtbogenkontaktstück 53 wird ebenfalls bewegt, jedoch in entgegengesetzter Richtung (in Figur 6 nach links) auf das das zweite

Lichtbogenkontaktstück 57 zu. Dazu dient ein Koppelmechanis- mus, der die Bewegung des ersten Lichtbogenkontaktstück 53 an die Bewegung des zweiten Nennstromkontakts 55 und des zweiten Lichtbogenkontaktstücks 57 koppelt, aber die Bewegungsrich ¬ tung umkehrt. Zur Umkehrung der Bewegungsrichtung umfasst der Koppelmechanismus einen Umlenkhebel 59, in den ein mit dem zweiten Nennstromkontakt 55 und dem zweiten Lichtbogenkontaktstück 57 bewegter Koppelstift 61 einfährt.

Der erste Schalteinheitssockel 5 trägt den ersten Nennstrom ¬ kontakt 51 und damit auch das mit dem ersten Nennstromkon- takt 51 bewegbar verbundene erste Lichtbogenkontaktstück 53. Der erste Schalteinheitssockel 5 ist mit einem von dem Ver ¬ bindungsgehäuse 17 abgewandten Ende der ersten Unterbrecher- einheitsisolatorröhre 13 verbunden. Der zweite Schalteinheitssockel 7 lagert den zweiten

Nennstromkontakt 55 und das zweite Lichtbogenkontaktstück 57, so dass diese über die kinematische Kette 11 bewegbar sind. Der zweite Schalteinheitssockel 7 ist mit einem dem Verbin ¬ dungsgehäuse 17 zugewandten Ende der ersten Unterbrecherein- heitsisolatorröhre 13 verbunden.

Die ersten Unterbrechereinheitsisolatorröhren 13 können wie auch die weiteren Unterbrechereinheitsisolatorröhren 14, 15 beispielsweise als Porzellan- oder Verbundisolatoren ausgeführt sein.

Figur 7 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbei- spiels eines zweiten Schalteinheitssockels 7. Der zweite

Schalteinheitssockel 7 weist an seinem verbindungsgehäusesei- tigen Ende einen Verbindungsflansch 63 auf, der mit einer Un- terbrechereinheitsisolatorröhre 13, 14, 15 verbindbar ist. An dem von dem Verbindungsgehäuse 17 abgewandten Ende weist der zweite Schalteinheitssockel 7 einen elektrisch leitfähigen

Lamellenring 65 zur elektrisch leitfähigen bewegbaren Verbindung mit dem zweiten Nennstromkontakt 55 einer Schalteinheit 3 auf. Figur 8 zeigt die Schalteinheit 3, den ersten Schaltein- heitssockeladapter 9 und den ersten Schalteinheitssockel 5 einer zweiten Unterbrechereinheit 32. Der erste Schaltein- heitssockeladapter 9 ist röhrenartig ausgebildet und weist ein erstes Schalteinheitssockeladapterende 67 auf, das zum Tragen des ersten Nennstromkontakts 51 und des mit dem ersten Nennstromkontakt 51 verbundenen ersten Lichtbogenkontakt ¬ stücks 53 der Schalteinheit 3 ausgebildet ist. Ferner weist der erste Schalteinheitssockeladapter 9 ein zweites Schalt- einheitssockeladapterende 69 auf, das mit dem ersten Schalt- einheitssockel 5 verbunden ist.

Figur 9 zeigt eine Schnittdarstellung eines ersten Schaltein- heitssockeladapters 9. Das erste Schalteinheitssockeladapter- ende 67 ist als ein erster Adapterflansch ausgeführt, dessen Außenoberfläche konvex gewölbt ist, um elektrische Felder ab ¬ zuschirmen. Ferner weist das erste Schalteinheitssockeladap- terende 67 Gewindebohrungen 71 zur Aufnahme von Schraubele ¬ menten 75 auf, mit denen es an einer Schalteinheit 3 befes ¬ tigbar ist. Das zweite Schalteinheitssockeladapterende 69 ist als ein zweiter Adapterflansch ausgeführt, der Flanschbohrungen 73 aufweist, durch die Schraubelemente 75 führbar sind, mit denen das zweite Schalteinheitssockeladapterende 69 mit einem ersten Schalteinheitssockel 5 verbindbar ist. Die zwei- ten Schalteinheitssockeladapter 10 unterscheiden sich von den ersten Schalteinheitssockeladaptern 9 lediglich durch ihre Länge .

Figur 10 zeigt eine Schnittdarstellung eines mit einem ersten Schalteinheitssockel 5 durch Schraubelemente 75 verbundenen ersten Schalteinheitssockeladapters 9. In analoger Weise ist ein erster Schalteinheitssockeladapter 9 mit einer Schalteinheit 3 verbindbar.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.