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Title:
MOLDING COMPRISING A MOLDING BODY WHICH HAS AT LEAST ONE WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/069484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a molding (1, 1') comprising a molding body (3, 3') which has at least one wall. The molding body (3, 3') has at least one molding body interior (4, 4') delimited by the at least one wall (2, 2'), wherein - the molding body (3, 3') is made of a coffee material (5) made of -- a primary coffee product which is the result of the processing of raw coffee material and/or -- a secondary coffee product which is the result of the processing of raw coffee material, and/or - the molding interior is at least partly filled with a coffee material (5) made of -- a primary coffee product which is the result of the processing of raw coffee material and/or -- a secondary coffee product which is the result of the processing of raw coffee material.

Inventors:
WUNDER THOMAS (DE)
SCHRÖDL MARGARETE (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/078096
Publication Date:
April 15, 2021
Filing Date:
October 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WUNDER THOMAS (DE)
SCHROEDL MARGARETE (DE)
International Classes:
A61F13/00; A61F13/84
Foreign References:
US20150190290A12015-07-09
EP1064956A22001-01-03
US20170112687A12017-04-27
US5713884A1998-02-03
US20140133785A12014-05-15
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL (DE)
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Claims:
PATEN TAN SPRÜ C H E

1. Formteil (1, 1’), umfassend einen wenigstens eine Wandung aufweisenden Formteilkörper (3, 3’), wobei der Formteilkörper (3, 3’) wenigstens einen durch die wenigstens eine Wandung (2, 2‘) begrenzten Formteilkörperinnenraum (4, 4’) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Formteilkörper (3, 3’) aus einem

-- bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder -- bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffee material (5) gebildet ist und/oder

- der Formteilinnenraum zumindest abschnittsweise mit einem

-- bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder -- bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffee material (5) gefüllt ist.

2. Formteil (1, 1’) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kaffeehauptprodukt zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeebohne gebildet ist.

3. Formteil (1, 1’) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaffeenebenprodukt zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeekirsche und/oder einer Kaffeekirschhaut und/oder einer Pulpe und/oder einer Mucilage und/oder einer Hornschale und/oder einer Silberhaut gebildet ist.

4. Formteil (1, 1’) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteilkörper (3, 3’), insbesondere die wenigstens eine Wandung (2, 2‘), zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial gebildet ist.

5. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteilkörper (3, 3’), insbesondere die wenigstens eine Wandung (2, 2‘), zumindest abschnittsweise aus einem natürlichen Material, insbesondere einem natürlichen Fasermaterial, gebildet ist.

6. Formteil (1, 1’) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteilkörper (3, 3’), insbesondere die wenigstens eine Wandung (2, 2‘), zumindest abschnittsweise aus einem rezyklierten Material, insbesondere einem rezyklierten natürlichen Fasermaterial, gebildet ist.

7. Formteil (1, 1’) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaffeematerial (5) auf einem Trägermaterial (6) aufbringbar oder aufgebracht ist, bevorzugt besteht das Trägermaterial (6) zumindest abschnittsweise aus Textil und/oder Holz und/oder Papier und/oder Gewebe und/oder Kunststoff und/oder Metall.

8. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteilkörper (3, 3’) zumindest abschnittsweise in oder an einem Formteilkörperaufnahmemittel (7) aufgenommen ist oder aufnehmbar ist, vorzugsweise wird der Formteilkörper (3, 3’) zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, von dem Formteilkörperaufnahmemittel (7) umgeben.

9. Formteil (1, T) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum (8, 8‘) des Formteilkörperaufnahmemittels (7) wenigstens ein, insbesondere mehrere, Formteilkörper (3, 3’) aufgenommen oder aufnehmbar ist bzw. sind, bevorzugt sind in einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum (8, 8‘) des Formteilkörperaufnahmemittels (7) wenigstens ein Formteilkörper (3, 3’) und wenigstens ein Füllkörper (10, 10‘) aufgenommen oder aufnehmbar.

10. Formteil (1, T) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteilkörperaufnahmemittel (7) wenigstens zwei, insbesondere mehr als zwei, voneinander getrennte oder trennbare Innenräume (8, 8‘) aufweist, in welche jeweils wenigstens ein Formteilkörper (3, 3’) angeordnet oder anordenbar ist.

11. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (1, T) als ein, auf einen menschlichen oder tierischen Körperabschnitt auflegbarer Auflegekörper ausgebildet ist, insbesondere ist das Formteil (1, T) als Dammpad und/oder als Pflaster und/oder als Wundverband ausgebildet.

12. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (1, T) als ein in eine menschliche oder tierische Körperöffnung zumindest abschnittsweise einführbarer Einführkörper, insbesondere als Tampon, ausgebildet ist.

13. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bestandteil des Formteils (1, T) wenigstens eine geruchsverändernde und/oder geruchsneutralisierende Eigenschaften aufweist, bevorzugt gibt das Formteil (1, T) zumindest temporär ein Kaffeearoma und/oder ein an Kaffee erinnernden Duftstoff ab.

14. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bestandteil des Formteils (1, T), insbesondere der Formteilkörper (3, 3‘) eine

- desinfizierende und/oder sterilisierbare und/oder fungizide Eigenschaft aufweist und/oder

- desinfiziert und/oder sterilisiert ist.

15. Formteil (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteilkörper (3, 3‘) und/oder das Formteilkörperaufnahmemittel (7) einen wenigstens zwei Schichten (20, 22, 24) umfassenden Aufbau aufweist, wobei insbesondere eine inneren, zu dem Innenraum (4) weisende erste Schicht (20) aus Watte und/oder Baumwolle und/oder Stoff ausgebildet ist.

16. Verwendung eines Formteils (1, T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Bestandteil für einen Hygieneartikel, insbesondere als Bestandteil einer Damenbinde und/oder eines Tampons.

17. Verpackungseinheit (13) umfassend einen Hüllkörper (14) welcher zumindest abschnittsweise wenigstens ein Formteil (1, T) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 umgibt, insbesondere weist der Hüllkörper (14) und/oder das wenigstens eine Formteil (1, T) eine sterilisierbare und/oder desinfizierbare Eigenschaft auf und/oder ist sterilisiert und/oder desinfiziert.

18. Verfahren zur Herstellung eines Formteils (1, T) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, aufweisend die Verfahrensschritte:

- Bereitstellen eines Kaffeematerials (5), insbesondere eines Kaffeehauptprodukts und/oder eines eine Kaffeenebenprodukts,

- Herstellen eines Formteils (1, 1’), wobei das Formteil (1, 1’) zumindest abschnittsweise aus dem Kaffee material (5), insbesondere aus dem Kaffeehauptprodukt und/oder dem Kaffeenebenprodukt, gebildet ist.

Description:
Formteil, umfassend einen wenigstens eine Wandung aufweisenden Formteilkörper

BESCH REI BU N G

Die Erfindung betrifft ein Formteil, umfassend einen wenigstens eine Wandung aufweisenden Formteilkörper, wobei der Formteilkörper wenigstens einen durch die wenigstens eine Wandung begrenzten Formteilkörperinnenraum aufweist.

Entsprechende Formteile sind aus dem Stand der Technik dem Grunde nach bekannt. Beispielsweise sind Kissen bekannt, welche aus einem Wandungen aufweisenden Beutel bestehen und in einem Innenraum des Beutels ein weiches bzw. elastisches Material (z. B. eine Kissenfüllung) angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Formteil anzugeben, welches insbesondere im Hinblick auf eine einfache und schnelle sowie kostengünstige Maßnahme einen alternativer Materialbestandteil für das Formteil verwendet, insbesondere hat der alternative Materialbestandteil eine angenehme Geruchseigenschaft und/oder die Eigenschaft unangenehme Gerüche zu unterdrücken oder zu überdecken.

Die Aufgabe wird durch ein Formteil gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Formteils.

Die Erfindung betrifft ein Formteil, umfassend einen wenigstens eine Wandung aufweisenden Formteilkörper, wobei der Formteilkörper wenigstens einen durch die wenigstens eine Wandung begrenzten Formteilkörperinnenraum aufweist. Das Formteil zeichnet sich dadurch aus, dass (a) der Formteilkörper zumindest abschnittsweise aus einem (a1) bei der Verarbeitung von Kaffee roh material anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder (a2) bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffeematerial gebildet ist und/oder (b) der Formteilinnenraum zumindest abschnittsweise mit einem (b1) bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder (b2) bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffee material gefüllt ist. Mit anderen Worten wird zur Bildung des Formteilkörpers und/oder zur Füllung eines Formteilkörperinnenraums zumindest teilweise, insbesondere vollständig, ein Kaffeematerial verwendet, das ein Kaffeehauptprodukt und/oder ein Kaffeenebenprodukt umfassen kann. Durch die Verwendung eines Kaffeehauptprodukts und/oder eines Kaffeenebenprodukts zur zumindest abschnittsweisen Herstellung bzw. zur zumindest abschnittsweisen Bildung eines Formteilkörpers und/oder eines Füllmaterials zur Füllung eines Formteilkörperinnenraums wird es erreicht, ein günstiges Verarbeitungsmaterial zu verwenden und einen angenehmen Geruch bzw. eine gute geruchsneutralisierende oder geruchsübertönende Eigenschaft für den Formteilkörper bereitzustellen. Ferner kann insbesondere die Verwendung eines Kaffeenebenprodukts bzw. eines im Zuge der Kaffeeherstellung als „Abfall“ anfallenden Nebenprodukts und damit ein ressourcenschonendes Material, zur Bildung des Formteilkörpers und/oder zur Bildung des Füllmaterials verwendet werden. Damit kann beispielsweise ein Upcycling des Kaffeenebenprodukts erreicht werden.

Beispielsweise kann das Kaffeehauptprodukt zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeebohne gebildet sein. Das Kaffeenebenprodukt kann beispielsweise zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeekirsche und/oder einer Kaffeekirschhaut und/oder einer Pulpe und/oder einer Mucilage und/oder einer Hornschale und/oder einer Silberhaut gebildet sein. Typischerweise umfasst das Kaffeerohmaterial eine Kaffeekirsche, welche aus den nachfolgenden Bestandteilen aufgebaut ist: Kirschhaut auch Kaffeekirschhaut, Pulpe, Mucilage (Zuckerschleim), Hornschale, Silberhaut und schließlich einer Kaffeebohne. Die Kaffeebohne selbst bildet dabei das eigentliche Kaffeehauptprodukt, da die Kaffeebohne in erster Linie zur Herstellung eines Kaffees verwendet wird. Typischerweise bilden die nicht im größeren Umfang oder gar nicht zur Herstellung des Kaffees verwendeten und damit verbleibenden Bestandteile der Kaffeekirsche ein Kaffeenebenprodukt, welches zur erfindungsgemäßen Verwendung zur Herstellung bzw. zur Bildung eines Formteils eingesetzt werden kann. Die oben erwähnten Kaffeenebenproduktbestandteile bilden üblicherweise Abfallprodukte der Kaffeeproduktion und werden meist entsorgt oder einem niedrigen Wertschöpfungsprozess zugeführt (z. B. einer Verbrennung). Es wurde erkannt, dass die Kaffeenebenprodukte, insbesondere die Silberhaut bzw. die Silberhäutchen, als ein geeignetes Material zur zumindest teilweisen oder abschnittsweisen Bildung eines Formteils verwendet werden kann. Hierbei steht mit den einzelnen Kaffeenebenprodukten, insbesondere mit der Silberhaut, ein kostengünstiges Material zur Verfügung, das zusätzlich positive Eigenschaften hinsichtlich Verarbeitbarkeit, Geruchsverhalten und/oder Waschbarkeit aufweist. Schließlich ist der Einsatz eines „Abfallprodukts“ als ressourcenschonend einzuordnen, da das verwendete Kaffeenebenprodukt als Ersatzmittel bzw. Substitut für ein typischerweise zur Bildung des Formteils verwendeten Materials eingesetzt werden kann.

Der Formteilkörper, insbesondere die wenigstens eine Wandung, kann beispielsweise zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial gebildet sein. Dabei kann das Kaffeehauptprodukt und/oder das Kaffeenebenprodukt als Bestandteil des Textilmaterials zur Bildung des Formteilkörpers eingesetzt werden. Die Wandung und insbesondere die Außenwand des Formteilkörpers, z. B. im Falle eines Kissens der Kissenbezug, kann beispielsweise zumindest abschnittsweise aus einem Baumwollmaterial, insbesondere einem Baumwollgewebe, gebildet sein. Die Verwendung eines Baumwollmaterials und/oder eines Baumwollgewebes ist dahingehend vorteilhaft, dass das derart aufgebaute Formteil ein aus ökologischen Gesichtspunkten vorteilhaftes Produkt bilden kann. Auch ist die Haptik und Optik eines Baumwollgewebes als positiv zu bewerten und bildet folglich mit dem verwendeten Kaffee material zur Bildung des Formteils ein stimmiges Produkt.

Es ist möglich, dass der Formteilkörper, insbesondere die wenigstens eine Wandung, zumindest abschnittsweise aus einem natürlichen Material, insbesondere einem natürlichen Fasermaterial, gebildet ist. Dabei kann das natürliche Material beispielsweise Baumwolle und/oder ein Nebenprodukt aus der Baumwollherstellung und/oder ein Hanfmaterial und/oder ein Nebenprodukt aus der Hanfherstellung und/oder Papier und/oder ein Nebenprodukt aus der Papierherstellung und/oder ein Flachs und/oder Nebenprodukte aus der Flachsherstellung und/oder Sägemehl umfassen. Die genannten Materialien ermöglichen die Herstellung eines Formteilkörpers aus einem preisgünstigen und/oder ökologisch unbedenklichen und/oder kompostierbaren bzw. unter Einfluss von Luftsauerstoff (aerob) durch Bodenlebewesen (heterotroph) abbaubaren Material. Insbesondere ist der Formteilkörper als Ganzes als ökologisch unbedenkliches und/oder kompostierbares Produkt konzipiert.

Der Formteilkörper, insbesondere die wenigstens eine Wandung, kann beispielsweise zumindest abschnittsweise aus einem rezyklierten Material, insbesondere einem rezyklierten natürlichen Fasermaterial, gebildet sein. Dabei kann der Formteilkörper zumindest abschnittsweise und/oder überwiegend oder vollständig aus rezykliertem Material ausgebildet sein. Der ökologische Aspekt wird durch die Verwendung von rezykliertem Material verstärkt, da einerseits die Verwendung von Kaffeenebenprodukten, insbesondere von Silberhäutchen, und andererseits von rezykliertem Material eine umfassende ressourcenschonende Herstellung des Formteils, insbesondere des Formteilkörpers ermöglicht.

Das Kaffeematerial kann beispielsweise auf einem Trägermaterial aufbringbar oder aufgebracht sein, bevorzugt besteht das Trägermaterial zumindest abschnittsweise aus Textil und/oder Holz und/oder Papier und/oder Gewebe und/oder Kunststoff und/oder Metall. Das Trägermaterial kann zur besseren Handhabbarkeit des Kaffeematerials, insbesondere des Kaffeehauptprodukts und/oder des Kaffeenebenprodukts, in einem automatisierten oder manuellen Produktionsschritt zur Herstellung des Formteils dienen. Das Trägermaterial kann beispielsweise ein Gefäß bilden, auf welches das Kaffee material zumindest abschnittsweise aufgebracht ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Kaffee material zumindest abschnittsweise auf die Oberfläche des Trägermaterials aufgebracht sein. Zum Beispiel ist das Kaffeematerial zumindest abschnittsweise als Beschichtung auf dem Trägermaterial aufgebracht. Das Kaffee material kann form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Trägermaterial verbunden sein, vorzugsweise wird das Kaffeematerial mit dem Trägermaterial verklebt. Hierbei kann optional auf natürliche Klebstoffe zurückgegriffen werden, wie beispielsweise Klebstoffe die eine natürliche organische Basis aufweisen. Als Beispiel für einen auf rein natürlicher Basis bestehenden Klebstoff ist Bienenwachs oder Baumharz zu nennen, dieser Klebstoff kann zum Einsatz kommen, um zumindest während der Herstellung des Formteils eine temporäre oder dauerhafte Verbindung zwischen Trägermaterial und Kaffee material zu gewährleisten.

Es ist möglich, dass der Formteilkörper zumindest abschnittsweise in oder an einem Formteilkörperaufnahmemittel aufgenommen oder aufnehmbar ist, vorzugsweise wird der Formteilkörper zumindest abschnittsweise, ggf. vollständig, von dem Formteilkörperaufnahmemittel umgeben. Das Formteilkörperaufnahmemittel kann einen Formteilkörperaufnahmeraum bzw. Innenraum ausbilden, in welchen zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, der Formteilkörper aufgenommen oder aufnehmbar ist. Mit anderen Worten kann das Formteilkörperaufnahmemittel eine Hülle (z. B. Schutzhülle) für den bestimmungsgemäßen Gebrauch eines oder mehrerer Formteilkörper bilden. Eine derartige Hülle kann auch ein Zusammenhalten bzw. ein Gruppieren mehrerer lose in dem Formteilkörperaufnahmemittel angeordneter Formteilkörper erreichen. Beispielsweise kann die Hülle einen Kissenbezug bilden, in welchem abhängig von der Größe der Hülle eine unterschiedliche Anzahl an Formteilkörper aufnehmbar sind. Die Aufnahme des Formteilkörpers in einem Formteilkörperaufnahmemittel kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass der Formteilkörper nicht aus einem Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels austreten kann, damit ist der wenigstens eine Formteilkörper in dem Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels gefangen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Formteilkörper von dem

Formteilkörperaufnahmemittel umgeben und wird durch diesen damit abgeschirmt bzw. umschlossen. Dabei kann das Formteilkörperaufnahmemittel derart beschaffen sein, dass der in dem Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels aufgenommene Formteilkörper gegenüber der Umwelt gasdicht und/oder wasserdicht abgeschirmt ist. Hierzu kann das Formteilkörperaufnahmemittel eine Beschichtung und/oder eine Imprägnierung umfassen, welche ein Durchdringen von Gas, insbesondere Luft, und/oder Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zuverlässig verhindert oder hemmt. Auch kann ein Durchtritt von Bakterien und/oder Viren verhindert werden, so dass diese nicht in das Innere des Formteilkörperaufnahmemittels gelangen können. Eine Beschichtung und/oder Imprägnierung des Formteilkörperaufnahmemittels kann ferner ein Verschmutzen und/oder ein Reinigen des Formteilkörperaufnahmemittels verhindern bzw. erleichtern.

In einer bevorzugten optionalen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das Formteilkörperaufnahmemittel wenigstens eine zumindest temporär öffenbare Öffnung aufweist, insbesondere ist die Öffnung derart ausgebildet, dass wenigstens ein Formteilkörper zumindest temporär durch die Öffnung in einen Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels einbringbar und/oder herausnehmbar ist. Die Öffnung des Formteilkörperaufnahmemittels kann beispielsweise durch einen kraft- und/oder formschlüssigen Verbindungsmechanismus verschließbar sein. Zum Beispiel umfasst der Verbindungsmechanismus einen Reißverschluss und/oder einen Klettverschluss und/oder Knöpfe und/oder einen Knebel und/oder ähnliche Verbindungsmittel. Die Öffnung kann durch ein die Öffnung in Verschlussstellung abdeckendes Verschlusselement verschließbar sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung des Formteilkörperaufnahmemittels zerstörungsfrei geöffnet und/oder geschlossen werden.

Es ist möglich, dass in einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels wenigstens ein, insbesondere mehrere, Formteilkörper aufgenommen oder aufnehmbar ist bzw. sind, bevorzugt sind in wenigstens einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels wenigstens ein, insbesondere mehrere, Formteilkörper und wenigstens ein, insbesondere mehrere, Füllkörper aufgenommen oder aufnehmbar. Damit kann z. B. in einem Formteilkörperaufnahmemittel ein erster und ein von dem ersten Innenraum getrennter zweiter Innenraum vorgesehen sein. Die beiden Innenräume können vorzugsweise derart voneinander getrennt sein, dass ein in einem ersten Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels angeordneter Formteilkörper und/oder Füllkörper nicht in einen zweiten Innenraum desselben Formteilkörperaufnahmemittel gelangen kann, hierzu können die Innenräume durch, insbesondere netzartige, Trennmittel getrennt sein. Das Trennmittel kann beispielsweise einen textilen Materialabschnitt umfassen. Das Trennmittel kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass dieses die zwei durch das Trennmittel getrennten Innenräume mediendicht oder mediendurchlässig zueinander abgetrennt. Das Trennmittel kann vorzugsweise aus einem Kaffee material ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Trennmittel aus einem natürlichen Material ausgebildet sein.

Zusätzlich oder alternativ zu einem Formteilkörper kann in wenigstens einem Innenraum des Formteilkörperaufnahmemittels wenigstens ein, insbesondere mehrere, Füllkörper angeordnet sein. Der Füllkörper kann beispielsweise polsterartig ausgebildet sein, d. h. der Füllkörper weist eine Elastizität auf, welche dazu führt, dass ein mit einem Füllkörper gepolstertes Formteil als Kissen verwendbar ist und folglich zumindest der elastische Füllkörper eine Polsterfunktion des Kissens gewährleistet. Der Füllkörper kann beispielsweise den Formteilkörper zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umgeben. Der Füllkörper kann beispielsweise stoff und/oder form- und/oder kraftschlüssig mit dem Formteilkörper verbunden sein, insbesondere ist der Füllkörper mit dem Formteilkörper verklebt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Füllkörper derart beschaffen, dass er eine feuchtigkeitsaufnehmende und/oder feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaft aufweist. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, um Feuchtigkeit von einem Formteilkörper und zumindest von den aus Kaffeeprodukten bestehenden Bestandteilen des Formteilkörpers oder von der Füllung des Formteilkörperinnenraums fernzuhalten oder den Formteilkörper bzw. die Füllung des Formteilkörperinnenraums in einem geringeren Maße mit Feuchtigkeit in Kontakt treten zu lassen. So kann z. B. ein Füllkörper ein höheres und/oder schnelleres Feuchtigkeitsaufnahmeverhalten aufweisen als ein Formteilkörper. Damit wird erreicht, dass wenn ein Formteil mit Feuchtigkeit oder einer Flüssigkeit in Kontakt tritt, die Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit zunächst von dem Füllkörper aufgenommen bzw. aufgesaugt wird und folglich die Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit von dem Formteilkörper ferngehalten werden kann bzw. der Formteilkörper länger in einem trockenen Zustand gehalten werden kann. Beispielsweise ist bei Kaffeematerial, insbesondere bei Silberhäutchen, wenn dieses bzw. diese mit Feuchtigkeit und/oder einer Flüssigkeit (z. B. Wasser oder Schweiß oder Speichel) in Kontakt tritt bzw. treten eine Verfärbung (z. B. in einen Braunton) erkennbar. Damit kann es bei einem mit Kaffeematerial, insbesondere Silberhäutchen, gefüllten Kissen zu einer unerwünschten Verfärbung des Kissenbezugs kommen. Diese Gefahr kann durch entsprechend feuchtigkeitsaufnehmende Füllkörper verhindert oder reduziert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der Formteilkörper und/oder das Formteilkörperaufnahmemittel einen wenigstens zwei Schichten umfassenden Aufbau aufweist, wobei insbesondere eine innere, zu dem Innenraum weisende erste Schicht aus Fließ und/oder Watte und/oder Baumwolle und/oder Stoff ausgebildet ist. Eine optionale zweite, an der vom Zentrum abweisenden Oberfläche der ersten Schicht angeordnete und/oder anliegende Schicht kann aus Baumwolle ausgebildet sein. Eine optionale dritte, an der vom Zentrum abweisenden Oberfläche der ersten oder zweiten Schicht angeordnete oder ausgebildete und/oder anliegende Schicht kann beispielsweise aus Flachs und/oder Leinen ausgebildet sein. Ein derart mit den jeweiligen Schichten aufgebautes Formteil kann ein komfortables und gleichzeitig gegen Verfärbungen auf Grund von ggf. feuchtwerdendem Kaffeematerial, insbesondere feuchtwerdendem Silberhäutchen, sicheres Kissen bilden. Damit wird ein Formteil ermöglicht, das durch die mehreren Schichten eine ausreichende Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit umfasst, um übliche Feuchtigkeitsschwankungen in der Anwendung des Formteils als z. B. Kissen für einen Kühlschrank (zur Duftneutralisation im Kühlschrankinneren) und/oder als Kissen für einen Tierschlafplatz und/oder als Kissen für sonstige Anwendung zu bilden. Beispielsweise kann ein derart aufgebautes Kissen für einen Hunde- oder Katzenschlafplatz geeignet sein, so dass trotz des Aufliegens eines Tieres mit nassem Fell auf dem Kissen, ein Kontakt der vom Fell des Tieres abgegebenen Feuchtigkeit mit dem Kaffeematerial, insbesondere mit den Silberhäutchen, verhindert wird oder zumindest in einem geringeren Maße erfolgt.

Die erste Schicht und/oder die zweite Schicht und/oder die dritte Schicht kann bzw. können derart beschaffen sein, dass ggf. im Inneren des Formteils, insbesondere des als Kissen ausgebildeten Formteils, angeordnetes Kaffee material nicht aus dem Inneren des Formteils austreten kann. Beispielsweise ist wenigstens eine Schicht derart engmaschig bzw. feinmaschig aufgebaut, dass ein im Formteilkörperinnenraum des Formteils angeordnetes Kaffeematerial die wenigstens eine engmaschige bzw. feinmaschige Schicht nicht durchdringen kann. Auch eine im Zuge eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Kissens, sich auf Grund von typischer mechanischer Krafteinwirkung ergebende Zerkleinerung (z. B. Bildung von Brösel) des im Formteilkörperinnenraum befindlichen Kaffeematerials kann durch eine entsprechend engmaschige bzw. feinmaschige Schicht vor einem Hindurchtreten durch Schicht zurückgehalten werden. Mit anderen Worten bleibt selbst ein sich auf Grund einer bestimmungsgemäßen Beanspruchung des Kissens veränderndes Kaffee material im Inneren des Kissens gefangen und ein Herausrieseln von Kaffee material wird zuverlässig verhindert.

Sofern der Formteilkörper wenigstens zwei Schichten aufweist, so können diese als jeweils separate, aneinander anliegende oder voneinander beabstandete Schichten ausgebildet sein.

Auch können beispielsweise im Inneren eines Formteils befindliche Silberhäutchen auf Grund von Druckbeaufschlagung und/oder auf Grund von Feuchtigkeitsaufnahme zu einer Klumpenbildung neigen. Sofern neben dem Kaffeematerial, insbesondere neben den Silberhäutchen, zusätzlich Füllmaterial im Formteilkörperinnenraum vorgesehen ist, kann dieses Füllmaterial eine Stützfunktion und/oder eine Feuchtigkeitsaufnahmefunktion erfüllen und damit eine Klumpenbildung des Kaffeematerials zumindest teilweise verhindern oder zumindest teilweise reduzieren, so dass die Wirksamkeit des Kaffeematerials, insbesondere der Silberhäutchen, bzgl. einer Duftbeeinflussung erhalten bleibt. Wenigstens eine Schicht kann beispielsweise als Membran, insbesondere als natürliche Membran, d. h. z. B. als biologisch abbaubare und/oder kompostierbare Membran, ausgebildet sein.

Der Füllkörper und/oder der Formteilkörper und/oder das Füllmaterial (z. B. das Füllmittel) des Formteilkörperinnenraums kann beispielsweise aus einem Gemisch gebildet sein, das zumindest teilweise aus einem aus der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder zumindest teilweise aus einem bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffee material besteht, wobei als weiterer Bestandteil des Gemischs ein Material verwendet wird, das eine Feuchtigkeitsaufnahmefunktion umfasst, insbesondere eine höhere und/oder schnellere Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit als das für die Bildung des Formteilkörpers verwendete Kaffeehauptprodukt und/oder Kaffeenebenprodukt. Beispielsweise wird für das feuchtigkeitsaufnehmende Material zumindest teilweise Baumwolle und/oder Flachs und/oder Sägespäne und/oder Reisspelzen und/oder Hirsespelzen und/oder Hanf und/oder getrocknete Rapssamen und/oder Bestandteile der vorgenannten Materialen verwendet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das Formteilkörperaufnahmemittel wenigstens zwei, insbesondere mehr als zwei, voneinander getrennte oder trennbare Innenräume aufweist, in welche jeweils wenigstens ein Formteilkörper angeordnet oder anordenbar ist. Zusätzlich zu der Aufnahme von jeweils wenigstens einem Formteilkörper kann zumindest in einem der Innenräume des Formteilkörperaufnahmemittels wenigstens ein Füllkörper angeordnet sein. Es kann sich ferner als vorteilhaft erweisen, wenn jeder Innenraum jeweils wenigstens eine eigene Öffnung zur Einbringung und/oder zum Herausnehmen eines Formteilkörpers und/oder eines Füllkörpers aufweist. Diese Öffnung kann vorzugsweise wiederverschließbar ausgebildet sein. Es ist möglich, dass das Formteil als ein, auf einen menschlichen oder tierischen Körperabschnitt auflegbarer Auflegekörper und/oder als ein in eine menschliche oder tierische Körperöffnung zumindest abschnittsweise einführbarer Einführkörper ausgebildet ist. Das Formteil kann beispielsweise als Dammpad und/oder als Pflaster und/oder als Wundverband ausgebildet sein. Die Eigenschaft des Auflegens und/oder des Einführens des Formteils kann typischerweise darin gesehen werden, dass das Formteil eine feste und/oder elastische bzw. biegeschlaffe Eigenschaft aufweist. Auch ist das Formteil frei von giftigen und/oder hautreizenden Stoffen. Damit kann sich das Formteil bei Auflegen an eine einer nicht ebenen oder nicht regelmäßigen Geometrie folgenden menschlichen oder tierischen Körperoberfläche anpassen und damit konturnah bzw. der Körperkontur entsprechend flächig aufliegen. Mit anderen Worten kann durch das Auflegen und/oder Einführen des Formteils ein Kontaktbereich geschaffen werden, welcher keine Zwischenräume aufweist und/oder auf Grund einer elastischen Eigenschaft einen angenehmen Tragekomfort aufweist.

Ein Dammpad meint dabei ein Pad (z. B. Kissen, Polster, Kompresse, Unterlage, Tampon) für insbesondere eine Dammkörperstelle, d. h. für die Körperstelle, die als Weichteil-Brücke, den Darmausgang von den äußeren Geschlechtsorganen trennt. Das in dem Dammpad vorliegende Kaffeematerial, insbesondere die Silberhäutchen, können durch abgegebene Wirkstoffe durchblutungsfördernd an dem Auflagebereich einwirken. Die verbesserte Durchblutung führt dazu, dass der Körperbereich elastischer wird, so dass das Dammpad als prophylaktische Maßnahme gegen das Risiko eines Dammrisses verwendet werden kann. Mit anderen Worten kann das Dammpad zur Vorbeugung oder zur Erreichung eines Verhinderns des Auftretens und/oder zur Reduktion der Schwere von Dammrissen im Zuge z. B. einer spontanen Geburt - an entsprechender Stelle platziert bzw. appliziert - eingesetzt werden. So kann beispielsweise die Austreibungsphase während einer Geburt durch einen entsprechenden, als Einführkörper und/oder Auflagekörper ausgebildeten, Formkörper beschleunigt werden.

Auch kann das Dammpad mit Füllstoffen versehen sein, welche eine Wärmespeicherungsfunktion erfüllen, so dass zusätzlich zu der Abgabe des Wirkstoffs aus dem Kaffee material auch Wärme in Form von thermischer Energie an die Auflagestellte abgebbar und/oder aufnehmbar ist. Schließlich kann das Füllmaterial eine flüssigkeits- und/oder feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaft aufweisen, so dass zusätzlich zu dem Wirkstoff aus dem Kaffee material und optional zusätzlich zu der abgegebenen thermischen Energie, Feuchtigkeit bzw. eine Flüssigkeit an die Auflagestelle abgegeben werden kann. Die temporär durch einen feuchtigkeits- und/oder flüssigkeitsspeichernden Füllstoff aufgenommene bzw. gebundene Flüssigkeit kann beispielsweise ein, insbesondere erwärmtes oder gekühltes, Wasser sein, das bevorzugt in seinem temperierten Zustand auf die Auflagefläche einwirken kann.

Das Formteil kann beispielsweise wenigstens teilweise einen Füllstoff aufweisen, welcher Honig und/oder Silber und/oder Arnika (z. B. Arnikablüten) aufweist. Derartige Materialien bzw. Bestandteile des Füllkörpers können eine desinfizierende und/oder eine entzündungshemmende und/oder eine antimikrobielle Wirkung aufweisen und damit einen entsprechend wirksamen Wirkstoff an eine Auflagestelle abgeben. Beispielsweise werden entsprechende Formkörper als Wundauflagekörper bzw. Wundauflagekissen oder Wundpflaster verwendet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein mit Honig und/oder Silber und/oder Arnika zusätzlich zu Kaffeematerial gefülltes Formteil - aufgelegt auf eine Wunde - zur Beschleunigung der Wundheilung eingesetzt werden.

Es kann optional, insbesondere im Zusammenhang mit einem als Hygieneartikel ausgebildeten Formteil, vorteilhaft sein, wenn das Formteil, insbesondere der Formteilkörper, für eine einmalige Anwendung konzipiert ist und damit ein Einwegprodukt darstellt.

Das Formteil, insbesondere ein als Dammpad ausgebildetes Formteil, kann vorteilhafterweise eine Längserstreckung von 4,0 cm bis 50,0 cm, bevorzugt von 9,0 cm bis 21,0 cm, besonders bevorzugt von 11,0 cm bis 18,0 cm, höchst bevorzugt von 13,0 cm bis 15,0 cm aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann eine rechtwinklig zu einer Längserstreckung des Formteils verlaufende Quererstreckung 2,0 cm bis 24,0 cm, 4,0 cm bis 11,0 cm, 5,0 cm bis 9,0 cm, höchst bevorzugt 6,5 cm bis 7,5 cm betragen. Die Dicke, d. h. die maximale Erstreckung senkrecht zur Längserstreckung und senkrecht zur Quererstreckung (d. h. senkreckt zur Haupterstreckungsebene) kann beispielsweise 0,3 cm bis 20,0 cm, bevorzugt 0,5 cm bis 12,5 cm, besonders bevorzugt 0,7 cm bis 5 cm, höchst bevorzugt 0,9 cm bis 3,0 cm, betragen.

Insbesondere kann das als Dammpad konzipierte Formteil beispielsweise die Form einer Damenbinde (z. B. Damenslipeinlage) aufweisen bzw. der Form einer Damenbinde ähneln. Beispielsweise weist das Dammpad im Wesentlichen eine einer Acht nachempfundene Außenkonturform auf. Das Dammpad kann beispielsweise eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Form mit abgerundeten Ecken und einen sich, insbesondere an beiden Längsseitenrändern, d. h. bezüglich der Quererstreckung, verjüngenden zentralen Bereich aufweisen. Der Formteilkörper und/oder das Formteilkörperaufnahmemittel kann aus wenigsten einem flächigen umgebogenen flächigen Element und/oder aus wenigstens zwei miteinander verbundenen flächigen Elementen gebildet sein. Beispielsweise werden die wenigstens zwei flächigen Elemente miteinander, insbesondere entlang einer freien Außenkante fixiert. Die Fixierung kann eine form- und/oder Stoff- und/oder kraftschlüssige Fixierung bzw. Verbindung umfassen. Zum Beispiel sind die wenigstens zwei flächigen Elemente miteinander vernäht oder miteinander verprägt (umgeformt). Gleichartige oder identische Fixierungs- bzw. Verbindungsprinzipien können analog auf ein wenigstens um eine Biegelinie umgebogenes flächiges Element angewandt werden. Durch die wenigstens zwei flächigen Elemente und/oder durch das wenigstens eine umgebogene flächige Element kann ein Formteilkörperinnenraum bzw. Innenraum oder allgemein eine Tasche zur Aufnahme z. B. eines Füllmaterials für den Formteilkörperinnenraum bzw. eines Formteilkörpers gebildet werden. Dabei kann der Formteilkörper vor oder nach einer Taschenbildung durch Auflegen eines zweiten flächigen Elements oder durch Umbiegen eines flächigen Elements entlang einer Biegelinie an einem ersten, den Taschenkörper (mit) bildenden Element erfolgen.

Das Formteil kann zur einmaligen Nutzung als Einwegartikel bzw. Einmalartikel konzipiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Formteil zumindest teilweise, insbesondere vollständig, zu einer mehrmaligen Verwendung geeignet sein. Insbesondere kann das Formteil oder zumindest Bestandteile des Formteilkörpers von weiteren Teilen des Formteilkörpers trennbar und zumindest in der getrennten Form waschbar bzw. reinigbar ausgebildet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass zumindest ein Bestandteil des Formteils wenigstens eine geruchsverändernde, insbesondere geruchsneutralisierende, Eigenschaft aufweist. Bevorzugt gibt das Formteil zumindest temporär ein Kaffeearoma und/oder einen an Kaffee erinnernden Duftstoff ab. Optional kann es vorgesehen sein, dass wenigstens ein weiterer Duftstoff bzw. ein Duftaroma wie beispielsweise Schokolade und/oder Vanille und/oder Zimt und/oder Lavendel abgegeben wird. Hierzu kann das Formteil wenigstens einen entsprechenden weiteren Bestandteil umfassen. Dadurch, dass das Formteil, insbesondere der Formteilkörper, aus einem Kaffeematerial, z. B. aus einem Kaffeehauptprodukt und/oder einem Kaffeenebenprodukt, gebildet ist, wird auf natürliche Weise eine geruchsneutralisierende Eigenschaft des Formteils erreicht. Zusätzlich können weitere geruchsneutralisierende oder geruchsaktive Materialien zur Bildung des Formteils verwendet werden. Es ist möglich, dass zumindest ein Bestandteil des Formteils, insbesondere ein Formteilkörper, eine (a) desinfizierbare und/oder sterilisierbare und/oder fungizide Eigenschaft aufweist und/oder (b) desinfiziert und/oder sterilisiert ist. Damit kann das Formteil als ein desinfiziertes bzw. steriles Produkt vorliegen bzw. in dieser Form zur Anwendung bereitgestellt werden. Dabei können die zur Bildung des Formteils verwendeten Materialien derart gewählt werden, dass diese eine Keimbildung verhindern oder hemmen und/oder zumindest ein aus diesen Materialien gebildetes Formteil einem Desinfektions- und/oder Sterilisierungsprozess unterzogen werden kann, ohne dass eine Beeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Gebrauchsfähigkeit des Formteils einhergeht. Beispielsweise ist zumindest ein Bestandteil des Formteils, insbesondere der Formteilkörper, mit einer antimikrobiell wirksamen Eigenschaft, insbesondere Oberfläche, versehen bzw. weist eine solche auf. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass das Formteil zumindest abschnittsweise Bestandteile von Kupfer und/oder Silber und/oder Orangenöl aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass ein steriler oder desinfizierter Formteilkörper in einem Formteilkörperaufnahmemittel und/oder ein Formteilkörperaufnahmemittel in einer Verpackungseinheit bzw. einem Hüllkörper (siehe unten) gegenüber der Umwelt derart umschlossen ist, dass dieser zumindest bis zur Öffnung des Formteilkörperaufnahmemittels bzw. der Verpackungseinheit in einem nicht kontaminierten Zustand verbleibt. Damit kann die sterile oder desinfizierte Eigenschaft des Formteilkörpers bzw. des Formteilkörperaufnahmemittels bis unmittelbar zu dessen Einsatzzweck gewährleistet werden. Folglich wird es einem Benutzer beispielsweise ermöglicht, durch Öffnen des Formteilkörperaufnahmemittels und/oder der Verpackungseinheit einen sterilen Formteilkörper bzw. ein steriles Formteil vorliegen zu haben.

Eine desinfizierende, sterilisierende und/oder antimikrobielle Eigenschaft kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Formteil, insbesondere der Formteilkörper, Kupfer- und/oder Silberbestandteile aufweist, insbesondere umfasst das Formteil, insbesondere der Formteilkörper, kolloidales Kupfer, Silberspäne und/oder Silberstaub und/oder Honig und/oder Orangenöl und/oder Arnika (z. B. Arnikablüten) und/oder natürlich vorliegende desinfizierende Wirkstoffe.

Neben dem Formteil betrifft die Erfindung auch eine Verwendung eines hierin beschriebenen Formteils zumindest als Bestandteils (a) für ein Kissen, insbesondere als Bestandteil für ein Kissen für ein Hotel, einen Bus, einen Zug, ein Flugzeug, einen Tierschlaf- und/oder Tierspielplatz, und/oder (b) für einen Einwegartikel, insbesondere für ein Einwegkissen, und/oder (c) für ein Decken-, Boden- und/oder Wanddekorationselement, insbesondere als Bestandteil für ein Bild und/oder einen Bilderrahmen und/oder einen Teppich, und/oder (d) für eine Einlage eines Bettes und/oder Unterlage eines Bettes und/oder Matratze eines Bettes, insbesondere für eine Einlage und/oder Unterlage und/oder Matratze eines Tierbettes, besonders bevorzugt für ein Hunde- und/oder Katzenbett und/oder (e) für ein Toilettenpapier, insbesondere als Bestandteil für einen Toilettenpapierzusatz und/oder (f) für ein Küchengerät, insbesondere als Bestandteil für einen Kühlschrank und/oder einen Backofen, und/oder (g) für einen Einsatz für Schuhe und/oder (h) für einen Turnbeutel und/oder (i) für einen Staubsauger und/oder einen Staubsaugerbeutel und/oder (j) für ein Tierstreu, insbesondere als Bestandteil für ein Kleintierstreu, und/oder (k) für einen Duftspender, insbesondere als Bestandteil für einen Duftbaum, und/oder (I) für eine Klimaanlage und/oder (m) für eine Einlage für ein Kleidungsstück, bevorzugt als Bestandteil für Unterwäsche, besonders bevorzugt für eine Unterhose, und/oder (n) für Hygieneartikel, insbesondere als Bestandteil für Damenbinden und/oder Tampons und/oder (o) für Augenpads, insbesondere als Bestandteil einer Nachtbrille, und/oder (p) für einen auf einen Körperabschnitt auflegbaren Auflegekörper, insbesondere als Bestandteil für ein Dammpad, ein Pflaster und/oder einen Wundverband, und/oder (q) für einen in eine Körperöffnung einführbaren Einführkörper, insbesondere als Bestandteil eines Tampons. Das Formteil kann auch als Ganzes einen der oben genannten Artikel bilden, z. B. ist das Formteil als Kissen mit Kissenbezug und Kissenfüllung ausgebildet.

Ein als Tierbett ausgebildetes Formteil kann beispielsweise als Tierbett für Hunde- und/oder Katzen ausgebildet sein. Hierbei ist die geruchsneutralisierende oder geruchsübertönende Eigenschaft des in dem Formteil mit verarbeiteten Kaffeehauptprodukts und/oder Kaffeenebenprodukts vorteilhaft, da auf diese Weise dem Geruch des das Tierbett aufsuchenden Tieres, insbesondere des Hundes, entgegengewirkt werden kann. Schließlich kann durch das verwendete Kaffeehauptprodukt und/oder Kaffeenebenprodukt eine beruhigende Wirkung für das Tier und/oder den Tierhalter vorliegen, was zusätzlich zu einer angenehmen Atmosphäre beiträgt. Ein als Tierbett ausgebildetes Formteil kann beispielsweise eine Länge und/oder Breite von 20 cm bis 150 cm, bevorzugt von 30 cm bis 100 cm, besonders bevorzugt von 40 cm bis 60 cm aufweisen. So kann beispielsweise ein als Tierbettkissen bzw. als Tierbetteinlage ausgebildetes Formteil eine Abmessung, insbesondere eine quadratische Abmessung, in den Größen von 30 x 30 cm bis 100 x 100 cm, insbesondere 40 x 40 cm bis 40 x 60 cm aufweisen. Das Formteil kann insbesondere als Kissen im Einsatz z. B. für einen Flugbetrieb genutzt werden. Hierbei ist die Geruchsneutralisation als Vorteil zu nennen. Auch kann durch die Verwendung von Kaffeematerial, insbesondere von Silberhäutchen, als zumindest teilweises Polstermaterial des Kissens ein Kissen mit einem geringeren Gewicht als bei Kissen mit Polstermaterial aus Kunststoff und/oder Daunen erreicht werden.

Schließlich kann mit der Verwendung von Kaffeenebenprodukten ein Formteil geschaffen werden das ein Upcycling darstellt.

Neben dem Formteil und der Verwendung betrifft die Erfindung auch eine Verpackungseinheit umfassend einen zumindest abschnittsweise wenigstens ein hierin beschriebenes Formteil umgebenden Hüllkörper. Insbesondere weist der Hüllkörper und/oder das wenigstens eine Formteil eine sterilisierbare und/oder desinfizierbare Eigenschaft auf und/oder ist desinfiziert und/oder sterilisiert. In einem durch den Hüllkörper mit dessen Hüllkörperwandungen definierten Raum der Verpackungseinheit kann wenigstens ein Formteil, insbesondere ein Formteilkörperaufnahmemittel angeordnet oder ausgebildet und gegenüber der Umwelt, insbesondere gasdicht und/oder flüssigkeitsdicht, abgeschlossen sein. Beispielsweise kann in dem verschlossenen Raum der Verpackungseinheit ein sterilisiertes und/oder desinfiziertes Formteil angeordnet sein. Vorzugsweise weist die Verpackungseinheit wenigstens zwei, insbesondere eine Mehrzahl, an verschlossener oder verschließbarer Räume auf, in welchen jeweils wenigstens ein sterilisiertes und/oder desinfiziertes Formteil enthalten ist.

Die wenigstens zwei gegenüber der Umwelt verschlossenen, mit jeweils wenigstens einem Formteil versehenen, Räume können beispielsweise zueinander getrennt vorliegen. Dabei kann diese Trennung der Räume der Verpackungseinheit eine gasdichte und/oder flüssigkeitsdichte Trennung umfassen. Insbesondere ist die Trennung derart ausgebildet, dass nach einem Öffnen eines ersten ursprünglich verschlossenen Raums die Verschlossenheit eines weiteren Raums der Verpackungseinheit gegeben ist. Damit kann trotz eines Öffnens eines ersten Raums ein in einem zweiten Raum platziertes Formteil in seiner sterilen und/oder desinfizierten Form verbleiben bzw. vorgehalten werden. Mit anderen Worten kann die Verpackungseinheit mehrere verschlossene Räume bzw. Aufnahmeräume für einzelne oder mehrere jeweils in den verschlossenen Räumen in steriler und/oder desinfizierter Form vorgehaltener Formteile aufweisen, welche durch eine Person wahlweise geöffnet und entnommen werden können. Damit liegt einer Person im Bedarfsfall ein „frisches“, d. h. steriles und/oder desinfiziertes Formteil zur weiteren Verwendung vor.

Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Verpackungseinheit zu jedem verschlossenen Raum wenigstens einen öffenbaren Öffnungsbereich aufweist, der z. B. vermittels einer Sollbruchstelle für eine Person manuell, d. h. z. B. werkzeuglos, öffenbar ist. Die Sollbruchstelle kann beispielsweise eine Perforation und/oder eine Aufreißkerbe aufweisen, welche es eine Person auf einfache und komfortable Weise ermöglicht, die Sollbruchstelle von Hand und ohne Zuhilfenahme weiterer Hilfsmittel zu öffnen. In einer beispielhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Raum der Verpackungseinheit, insbesondere sämtliche Räume der Verpackungseinheit, jeweils eine einzige Öffnung bzw. eine einzige Sollbruchstelle auf.

Die Verpackungseinheit kann - analog zu der oben erwähnten Kompostierbarkeit des Formteils - beispielsweise derart ausgebildet sein, dass sie zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, rezyklierbar bzw. biologisch abbaubar bzw. kompostierbar ist.

Neben dem Formteil, der Verwendung und der Verpackungseinheit betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines hierin beschriebenen Formteils, wobei die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden: (a) Bereitstellen eines Kaffeematerials, insbesondere eines Kaffeehauptprodukts und/oder eines Kaffeenebenprodukts, (b) Herstellen eines Formteils, wobei das Formteil zumindest abschnittsweise aus dem Kaffeematerial, insbesondere aus dem Kaffeehauptprodukt und/oder aus dem Kaffeenebenprodukt gebildet ist.

Das hierin beschriebene Formteil kann beispielsweise derart ausgebildet oder beschaffen sein, dass es sich nicht zum Verzehr eignet und/oder typischerweise nicht zum Verzehr verwendet wird. Auch kann das hierin beschriebene Formteil derart ausgebildet oder beschaffen sein, dass sich dieses nicht zur Zubereitung von Speisen und/oder Getränken eignet und/oder typischerweise nicht hierzu verwendet wird.

Sämtliche Vorteile, Einzelheiten, Ausführungen und/oder Merkmale des erfindungsgemäßen Formteils sind auf die erfindungsgemäße Verwendung, die erfindungsgemäße Verpackungseinheit und das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar bzw. anzuwenden.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Formteils gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines Formteilkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Formteilkörperaufnahmemittels gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer Verpackungseinheit gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer Verpackungseinheit gemäß einer weiteren

Ausführungsform;

Fig. 6 eine Prinzipdarstellung eines mehrschichtig bzw. mehrlagig aufgebauten Formkörpers, insbesondere eines Kissens, gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 7 eine Prinzipdarstellung eines mit mehreren Aufnahmebereichen ausgestatteten Formkörpers, insbesondere eines Tampons, gemäß einer Ausführungsform.

In den nachfolgenden Figuren wird das Formteil 1, T beispielhaft als Kissen oder Dammpad beschrieben. Das Formteil 1, T ist jedoch nicht auf diese Form seiner Ausgestaltung beschränkt, sondern kann auch andersartige Produkte umfassen bzw. Funktionen erfüllen.

Figur 1 zeigt ein Formteil 1, T, umfassend einen wenigstens eine Wandung 2, 2‘ aufweisenden Formteilkörper 3, wobei der Formteilkörper 3 wenigstens einen durch die wenigstens eine Wandung 2, 2‘ begrenzten bzw. definierten Formteilkörperinnenraum 4 aufweist. Der

Formteilkörper 3 ist zumindest abschnittsweise aus einem (a) bei der Verarbeitung von

Kaffee roh material anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder (b) bei der Verarbeitung von

Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffeematerial 5 gebildet. Alternativ oder zusätzlich ist der Formteilkörperinnenraum 4 zumindest abschnittsweise mit einem (c) bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeehauptprodukt und/oder (d) bei der Verarbeitung von Kaffeerohmaterial anfallenden Kaffeenebenprodukt gebildeten Kaffee material 5 gefüllt. Die Füllung ist als ein das Kaffee material 5 umfassendes, insbesondere faser- und/oder pulver- und/oder körnerartiges bzw. -förmiges Füllmittel 18 schematisch gezeigt. Der Formteilkörper 3, 3‘ kann in seiner Wandung 2, 2‘ wenigstens einen Öffnungsabschnitt 19, 19‘ aufweisen, durch welchen ein Zugriff in den Formteilkörperinnenraum 4 von außen zumindest temporär ermöglicht wird. Insbesondere kann durch den wenigstens einen Öffnungsabschnitt 19, 19‘ ein Füllmittel 18 in den Formteilkörperinnenraum 4 hinein oder herausgenommen werden. Der Öffnungsabschnitt 19, 19‘ kann als, insbesondere form- und/oder Stoff- und/oder kraftschlüssig, verschließbare Öffnung ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist der Öffnungsabschnitt 19, 19‘ als nicht wiederverschließbare Öffnung konzipiert. In den dargestellten, einen Auslieferungszustand zeigenden, Figuren ist sind die Öffnungsabschnitte 19, 19‘ geschlossen.

Das aus einem Kaffeehauptprodukt gebildete Kaffee material 5 ist zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeebohne gebildet. Das alternativ oder zusätzlich das Kaffeematerial 5 bildende Kaffeenebenprodukt kann zumindest teilweise aus wenigstens einem Bestandteil einer Kaffeekirsche und/oder einer Kaffeekirschhaut und/oder einer Pulpe und/oder einer Mucilage und/oder einer Hornschale und/oder einer Silberhaut gebildet sein.

Der Formteilkörper 3, 3‘, insbesondere die wenigstens eine Wandung 2, 2‘ des Formteilkörpers 3, 3‘, kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial gebildet sein. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Wandung 2, 2‘ des Formteilkörpers 3, 3‘ zumindest abschnittsweise aus einem Baumwollmaterial, insbesondere einem Baumwollgewebe, gebildet ist. Hierbei kann beispielsweise innerhalb des Textilmaterials das Kaffee material 5, insbesondere Silberhautbestandteile, eingebaut bzw. integriert, insbesondere eingewoben, sein.

Der Formteilkörper 3, 3‘, insbesondere die wenigstens eine Wandung 2, 2‘, kann zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, aus einem natürlichen Material, insbesondere einem natürlichen Fasermaterial, gebildet sein. Hierbei kann das natürliche Material z. B. Baumwolle und/oder ein Nebenprodukt aus der Baumwollproduktion umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Formteilkörper 3, 3‘, insbesondere die wenigstens eine Wandung 2, 2‘, zumindest abschnittsweise aus einem rezyklierten Material, insbesondere einem rezyklierten natürlichen Fasermaterial, gebildet sein.

Das Kaffee material 5, insbesondere das aus einem Kaffeenebenprodukt gebildete Kaffee material 5, kann auf einem Trägermaterial 6 aufbringbar oder aufgebracht sein, bevorzugt besteht das Trägermaterial 6 zumindest abschnittsweise aus Textil und/oder Holz und/oder Papier und/oder Gewebe und/oder Kunststoff und/oder Metall, vgl. Figur 2. Durch die Verwendung eines Trägermaterials 6 kann einem Kaffee material 5 im Verbund mit dem Trägermaterial 6 ergänzende Eigenschaften, z. B. Elastizität und/oder eine Stützfunktion im Falle eines als Kissen ausgebildeten Formteils 1, 1’, aufgeprägt werden. Auch kann es für eine bessere Verarbeitung und/oder Montage des Kaffeematerials 5 hilfreich sein, wenn das Kaffeematerial 5 mit einem Trägermaterial 6 verbunden ist. Die Verbindung des Kaffeematerials 5 mit dem Trägermaterial 6 kann eine stoffschlüssige, eine formschlüssige und/oder eine kraftschlüssige Verbindung umfassen. Das Aufbringen bzw. das aufgebracht sein des Kaffeematerials 5 auf einem Trägermaterial 6 kann sämtliche Verbindungsformen umfassen. So kann beispielsweise das Kaffeematerial 5 zumindest abschnittsweise auf einer Oberfläche des Trägermaterials 6 aufgebracht sein, die Aufbringung kann hierbei z. B. als Beschichtung des Trägermaterials 6 mit dem Kaffee material 5 erfolgen. Sofern das Trägermaterial 6 eine höhere Feuchtigkeitsaufnahmekapazität und/oder ein schnelleres Feuchtigkeitsaufnahmeverhalten als das Kaffee material 5, insbesondere als ein Silberhäutchen, aufweist, kann damit durch die unmittelbare Nähe des Trägermaterials 6 Feuchtigkeit von dem Kaffee material 5 effektiv ferngehalten werden.

Der Formteilkörper 3, 3’ kann zumindest abschnittsweise in oder an einem

Formteilkörperaufnahmemittel 7 aufgenommen oder aufnehmbar sein, vorzugsweise wird der Formteilkörper 3, 3’ zumindest abschnittsweise, ggf. vollständig, von dem Formteilkörperaufnahmemittel 7 umgeben. Das Formteilkörperaufnahmemittel 7 bildet einen Bestandteil des Formteils 1, T. Im Fall eines als Kissen ausgebildeten Formteils 1, T kann dieses Kissen mehrere Kammern bzw. Innenräume 8, 8‘ aufweisen, wobei in den Innenräumen 8, 8’ Formteilkörper 3, 3’ angeordnet bzw. platziert sein können. Das

Formteilkörperaufnahmemittel 7 zeichnet sich durch Aufnahmemittelwandungen 11, 1 T aus, welche die, insbesondere zueinander getrennten, Innenräume 8, 8‘ ausbilden bzw. definieren. Dabei grenzen erste Aufnahmemittelwandungen 11 die Innenräume 8, 8‘ gegenüber der Umwelt bzw. nach außen und zweite Aufnahmemittelwandungen 1T die Innenräume 8, 8‘ zueinander ab. Damit bilden die Innenräume 8, 8‘ der Formteilkörperaufnahmemittel 7 Formteilkörperaufnahmeräume. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Formteilkörperaufnahmemittel 7 eine Hülle für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bilden, wie dies beispielsweise bei einem Kissen der Fall ist. Hierbei bildet die Hülle bzw. das Formteilkörperaufnahmemittel 7 einen Kissenbezug für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Formteils 1, T als Kissens. Das Formteilkörperaufnahmemittel 7 weist vorzugsweise wenigstens eine zumindest temporär öffenbare Öffnung 9, 9‘ auf, insbesondere ist die Öffnung 9, 9‘ derart ausgebildet, dass wenigstens ein Formteilkörper 3, 3‘ zumindest temporär durch die Öffnung 9, 9‘ in einen Innenraum 8, 8‘ des Formteilkörperaufnahmemittels 7 einbringbar oder herausnehmbar ist. Die Öffnung 9, 9‘ kann verschließbar ausgebildet sein, beispielsweise ist die Öffnung 8, 8‘ als Reißverschluss und/oder als Klettverschluss ausgebildet.

In einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum 8, 8‘ des Formteilkörperaufnahmemittels 7 können optional wenigstens ein, insbesondere mehrere, Formteilkörper 3, 3‘ aufgenommen oder aufnehmbar sein, bevorzugt sind in einem, insbesondere gemeinsamen, Innenraum 8, 8‘ des Formteilkörperaufnahmemittels 7 wenigstens ein, insbesondere mehrere, Formteilkörper 3, 3‘ und wenigstens ein, insbesondere mehrere, Füllkörper 10, 10‘ aufgenommen oder aufnehmbar. Der Füllkörper 10, 10‘ kann beispielsweise polsterartig ausgebildet sein und als ein die Polsterfunktion erfüllender bzw. gewährleistender Bestandteil eines als Kissen ausgebildeten Formteils 1, 1’ dienen. Hierbei kann der Füllkörper 10, 10‘ als ein neben dem bzw. zusätzlich zu dem Formteilkörper 3, 3‘ innerhalb des Innenraums 8, 8‘ angeordneter Körper vorliegen. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Teil der Füllkörper 10, 10‘ zumindest einen Formteilkörper 3, 3‘ teilweise oder vollständig umgeben (nicht dargestellt). Auch kann der Füllkörper 10, 10‘ beispielsweise mit wenigstens einem Formteilkörper 3, 3‘ verbunden sein, insbesondere in Form einer Stoff-, kraft-, und/oder formschlüssigen Verbindung.

Der Füllköper 10, 10‘ kann derart beschaffen sein, dass er eine feuchtigkeitsaufnehmende und/oder feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaft aufweist. Dies kann vorteilhaft sein, da damit Feuchtigkeit zumindest von den einen aus Kaffee material 5 gebildeten Bestandteilen des Formteils 1, T ferngehalten werden oder geringer gehalten werden kann. Insbesondere Silberhäutchen bergen die Gefahr, dass sie im Fall des Kontakts mit Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeit, z. B. Speichel oder Wasser oder Schweiß, sich verfärben oder die mit ihnen in Kontakt tretende Flüssigkeit verfärben, bzw. diese gefärbte Flüssigkeit mit ihr in Kontakt tretende Bereiche oder Elemente verfärbt. Eine Feuchtigkeitsaufnahmefunktion umfasst vorteilhafterweise eine höhere (Kapazität) und/oder schnellere Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit des Füllkörpers 10, 10‘ als jene des Formteilkörpers 3, 3, insbesondere des für den Formteilkörper 3, 3‘ verwendeten Kaffeematerials 5. Beispielsweise wird für das feuchtigkeitsaufnehmende Material zumindest teilweise Baumwolle und/oder Flachs und/oder Sägespäne und/oder Reisspelzen und/oder Hirsespelzen und/oder Hanf und/oder getrocknete Rapssamen und/oder Bestandteile der vorgenannten Pflanzen verwendet.

Das Formteilkörperaufnahmemittel 7 kann optional wenigstens zwei, insbesondere mehr als zwei, voneinander getrennte oder trennbare Innenräume 8, 8‘ aufweisen, in welche jeweils wenigstens ein Formteilkörper 3, 3‘ angeordnet oder anordenbar ist. Die Trennung verhindert eine unmittelbare Berührung zweier in unterschiedlichen Innenräumen 8, 8‘ angeordneter Formteilkörper 3, 3“. Alternativ oder zusätzlich verhindert die Trennung eine Verlagerung eines Formteilkörpers 3, 3‘ von einem ersten Innenraum 8 zu einem zweiten Innenraum 8‘, damit bleiben zumindest die Formteilkörper 3, 3‘, insbesondere auch etwaige Füllkörper 10, 10‘, in den ihnen zugeordneten Innenräum 8, 8‘ bzw. können nicht in den jeweils anderen Innenraum 8, 8‘ gelangen. Die Trennung kann durch eine die wenigstens zwei Innenräume 8, 8‘ trennende Aufnahmemittelwandung 1 T erfolgen, dabei kann die Aufnahmemittelwandung 1T die Innenräume 8, 8‘ mediendicht oder mediendurchlässig zueinander abtrennen. D. h. z. B., dass die Aufnahmemittelwandung 1T gewebeartig, netzartig oder textilartig ausgebildet ist. Die Aufnahmemittelwandungen 11, 1T können zumindest teilweise und/oder zumindest abschnittsweise aus Kaffeematerial 5, insbesondere aus Silberhäutchen, gebildet sein. Wie in der Figur 3 gezeigt, kann es optional vorgesehen sein, dass jeder Innenraum 8, 8‘ über jeweils wenigstens eine eigene, insbesondere verschließbare, Öffnung 9, 9‘ zur Umwelt hin zumindest temporär geöffnet werden kann. Die Öffnungen 9, 9‘ können vorzugsweise über einen Verschlussmechanismus (nicht dargestellt), insbesondere durch einen Klettverschluss, durch einen Reißverschluss, durch Knöpfe oder durch ähnliche Mechanismen, verschließbar sein.

Das Formteil 1, T kann beispielsweise als ein, auf einen menschlichen oder tierischen Körperabschnitt (nicht dargestellt) auflegbarer Auflegekörper und/oder als ein in eine menschliche oder tierische Körperöffnung (nicht dargestellt) zumindest abschnittsweise einführbarer Einführkörper ausgebildet sein, insbesondere ist das Formteil 1, T als Dammpad ausgebildet.

Der Formteilkörper 3 und/oder das Formteilkörperaufnahmemittel 7 kann bzw. können aus wenigsten einem umgebogenen flächigen Element und/oder aus wenigstens zwei miteinander verbundenen flächigen Elementen gebildet sein, vgl. Figur 1. Beispielsweise werden die wenigstens zwei flächigen Elemente miteinander, insbesondere entlang einer gemeinsamen Außenkante 12, fixiert. Damit können die flächigen Elemente eine durch die Fixierung verschlossene Tasche bilden. Die Fixierung kann eine form- und/oder Stoff- und/oder kraftschlüssige Fixierung umfassen, insbesondere erfolgt ein Zusammennähen und/oder ein Umformen, insbesondere ein verbindendes Prägen, der beiden aufeinander gelegten, den Formteilkörper 3, 3’ und/oder das Formteilkörperaufnahmemittel 7 bildenden flächigen Elemente. Die Fixierung der wenigstens zwei flächigen Elemente kann eine dauerhafte feste Verbindung bilden.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Bestandteil des Formteils 1, 1’ wenigstens eine geruchsverändernde, insbesondere geruchsneutralisierende, Eigenschaften aufweist. Bevorzugt gibt das Formteil 1, 1’ zumindest temporär ein Kaffeearoma und/oder einen an Kaffee erinnernden Duftstoff ab. Zumindest ein Bestandteil des Formteils 1, 1’ kann eine (a) desinfizierende und/oder sterilisierbare und/oder fungizide Eigenschaft aufweisen und/oder (b) desinfiziert und/oder sterilisiert bzw. steril sein. Der desinfizierte und/oder sterilisierte bzw. sterile Zustand des Formteils 1, 1’ und/oder eines Formteilkörpers 3, 3‘ kann sich dabei auf dessen Auslieferungszustand und/oder auf den gebrauchsfertigen Zustand bei erstmaliger Anwendung durch einen Benutzer betreffen. Hierzu kann das Formteil 1, 1’ und/oder der Formteilkörper 3, 3‘ in einer dieses bzw. diesen vor Kontaminierung schützende Hülle (z. B. Hüllköper 14) angeordnet sein.

Das Formteil 1, 1’ kann beispielsweise als zumindest ein Bestandteil (a) für ein Kissen, insbesondere als Bestandteil für ein Kissen für ein Hotel, einen Bus, einen Zug, ein Flugzeug, einen Tierschlaf- und/oder Tierspielplatz, und/oder (b) für einen Einwegartikel, insbesondere für ein Einwegkissen, und/oder (c) für ein Decken-, Boden- und/oder Wanddekorationselement, insbesondere als Bestandteil für ein Bild und/oder einen Bilderrahmen und/oder einen Teppich, und/oder (d) für eine Einlage eines Bettes und/oder Unterlage eines Bettes und/oder Matratze eines Bettes, insbesondere für eine Einlage und/oder Unterlage und/oder Matratze eines Tierbettes, besonders bevorzugt für ein Hunde- und/oder Katzenbett und/oder (e) für einen Toilettenpapier, insbesondere als Bestandteil für einen Toilettenpapierzusatz und/oder (f) für ein Küchengerät, insbesondere als Bestandteil für einen Kühlschrank und/oder einen Backofen, und/oder (g) für einen Einsatz für Schuhe und/oder (h) für einen Turnbeutel und/oder (i) für einen Staubsauger und/oder einen Staubsaugerbeutel und/oder 0 für ein Tierstreu, insbesondere als Bestandteil für ein Kleintierstreu, und/oder (k) für einen Duftspender, insbesondere als Bestandteil für einen Duftbaum, und/oder (I) für eine Klimaanlage und/oder (m) für eine Einlage für ein Kleidungsstück, bevorzugt als Bestandteil für Unterwäsche, besonders bevorzugt für eine Unterhose, und/oder (n) für Hygieneartikel, insbesondere als Bestandteil für Damenbinden und/oder Tampons und/oder (o) für Augenpads, insbesondere als Bestandteil einer Nachtbrille, und/oder (p) für einen auf einen Körperabschnitt auflegbaren Auflegekörper, insbesondere als Bestandteil für ein Dammpad, ein Pflaster und/oder einen Wundverband, und/oder (q) für einen in eine Körperöffnung einführbaren Einführkörper, insbesondere als Bestandteil eines Tampons ausgebildet ist. Analog kann das Formteil 1, T zur Bildung von zumindest einem Bestandteil der vorgenannten Gegenstände verwendet werden.

Wenigstens ein Formteil 1, T, insbesondere mehrere Formteile 1, T, können vorzugsweise in einer Verpackungseinheit 13 verpackt sein. Hierbei kann die Verpackungseinheit 13 wenigstens einen Hüllkörper 14 aufweisen, der das wenigstens eine Formteil 1, T, insbesondere mehrere Formteile 1, T umgibt bzw. umschließt. Vorzugsweise kann der Hüllkörper 14 und/oder das wenigstens eine Formteil 1, T eine sterilisierbare und/oder desinfizierbare Eigenschaft aufweisen und/oder liegt in steriler und/oder desinfizierter Form vor. Mit anderen Worten definieren Wandungsabschnitte 15 des Hüllkörpers 14 der Verpackungseinheit 13 wenigstens einen Raum 16, 16‘, in welchen wenigsten ein Formteil 1, T anordenbar oder angeordnet ist. Vorzugsweise ist in einem bestimmungsgemäß zunächst verschlossenen Raum 16, 16‘ der Verpackungseinheit 13 ein Formteil 1, T, insbesondere ein Formteilkörperaufnahmemittel 7, angeordnet oder ausgebildet und gegenüber der Umwelt, insbesondere gasdicht und/oder flüssigkeitsdicht, abgeschlossen. Beispielsweise kann in einem verschlossenen Raum 16, 16‘ der Verpackungseinheit 13 ein sterilisiertes bzw. steriles Formteil 1, T angeordnet sein. Vorzugsweise weist die Verpackungseinheit 13 wenigstens zwei, insbesondere eine Mehrzahl, an verschlossener oder verschließbarer Räume 16, 16‘ auf, in welchen jeweils wenigstens ein steriles Formteil enthalten ist.

Die Verpackungseinheit 13 bzw. jeder zunächst bzw. werksseitig verschlossene Raum 16, 16‘ kann wenigstens einen öffenbaren Öffnungsbereich 17, 17‘ aufweisen. Der Öffnungsbereich 17, 17‘ kann beispielsweise als ein mit einer Sollbruchstelle versehener, für das Öffnen des Raums 16, 16‘ vorgesehener Bereich, ausgebildet sein. Insbesondere ermöglicht die Sollbruchstelle einer Person ein manuelles Öffnen des Raums 16, 16‘ auf einfache und komfortable Weise, ohne dass hierfür ein Werkzeug, beispielsweise einer Schere, erforderlich ist. Die Sollbruchstelle kann beispielsweise eine Perforation und/oder eine Aufreißkerbe aufweisen, um ein werkzeugloses Öffnen von Hand zu erleichtern. Wesentlich ist jedoch, dass eine Perforation oder Sollreislinie der Sollbruchstelle die Dichtheit des Raums 16, 16‘ nicht derart beeinträchtigt, als dass ein dort angeordnetes Formteil 1, T im geschlossenen Zustand des Raums 16, 16‘ von außen kontaminiert werden könnte. Mit anderen Worten ist die Perforation zum Aufreißen des Öffnungsbereichs 17, 17‘ gas- und/oder flüssigkeitsdicht ausgebildet. Wie in Figur 5 dargestellt, kann die Verpackungseinheit 13 mehrere verschlossene Räume 16, 16‘ bzw. Aufnahmeräume für jeweils einzelne oder mehrere jeweils in den verschlossenen Räumen 16, 16‘ in steriler und/oder desinfizierter Form vorgehaltener bzw. bevorrateter Formteile 1, 1‘, insbesondere Formteilkörper 3, 3‘, aufweisen. Diese Formteile 1, V können durch eine Person nach wahlweisem Öffnen der entsprechenden Räume 16, 16‘ geöffnet und entnommen werden. Damit kann durch die Verpackungseinheit 13 bedarfsweise ein „frisches“ d. h. steriles und/oder desinfiziertes Formteil 1, 1’ zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt werden.

Das Formteil 1, 1’ lässt sich in einem Verfahren hersteilen, das folgende Verfahrensschritte umfasst: (a) Bereitstellen eines Kaffeematerials 5, insbesondere eines Kaffeehauptprodukts und/oder eines Kaffeenebenprodukts, (b) Herstellen eines Formteils 1, 1’, wobei das Formteil 1, 1’ zumindest abschnittsweise aus dem Kaffeematerial 5, insbesondere aus dem Kaffeehauptprodukt und/oder aus dem Kaffeenebenprodukt, gebildet ist.

Im Endmontagezustand bzw. im Auslieferungszustand können die Öffnungen 9, 9‘ des Formteilkörperaufnahmemittels 7 und/oder die Öffnungsbereiche 17, 17‘ der

Verpackungseinheit 13 und/oder die Öffnungsabschnitte 19, 19‘ des Formteilkörpers 3, 3‘ in einer verschlossenen Form vorliegen.

Gemäß Figur 6 wird ein mehrschichtiger bzw. mehrlagiger Aufbau des Formteilkörpers 3, 3‘ gezeigt, dieser Schichtaufbau und die nachfolgende Erläuterung hierzu kann bzw. können analog auf einen mehrschichtigen bzw. mehrlagigen Aufbau des Formteilkörperaufnahmemittels 7 und/oder der Verpackungseinheit 13 übertragen bzw. angewendet werden. Der gezeigte Formteilkörper 3 weist einen wenigstens zwei Schichten 20, 22, 24 umfassenden Aufbau auf, wobei insbesondere eine innere, zu dem Innenraum 4 weisende erste Schicht 20 zumindest teilweise oder vollständig aus Watte und/oder Baumwolle und/oder Stoff und/oder Fließ ausgebildet sein kann. Eine optionale zweite, an einer vom Zentrum bzw. von dem Innenraum 4 abweisenden Oberfläche 21 der ersten Schicht 20 angeordnete und/oder anliegende Schicht 22 kann beispielsweise zumindest teilweise oder ausschließlich aus Baumwolle ausgebildet sein. Eine optionale dritte, an der vom Zentrum abweisenden Oberfläche 21, 23 der ersten oder zweiten Schicht 21, 22 angeordnete oder ausgebildete und/oder anliegende Schicht 24 kann beispielsweise zumindest teilweise oder vollständig aus Flachs und/oder Leinen ausgebildet sein. Dabei kann wenigstens eine Wandung 2, 2‘ des Formteilkörpers 3, 3‘ und/oder wenigstens eine Aufnahmemittelwandung 11, 11 ‘ des Formteilkörperaufnahmemittels 7 und/oder wenigstens ein Wandungsabschnitt 15 einen die Schichten 20, 22, 24 aufweisenden Mehrschichtaufbau aufweisen. Dieser Schichtaufbau ermöglicht die Bildung eines komfortablen und gleichzeitig gegen Verfärbungen auf Grund von ggf. feuchtwerdendem Kaffeematerial, insbesondere feuchtwerdendem Silberhäutchen, sicheren Formteils 1, insbesondere Kissens. Damit wird ein Formteil 1 ermöglicht, das durch die mehreren Schichten 20, 22, 24 eine ausreichende große und ausreichend schnelle Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit umfasst, um übliche Feuchtigkeitsschwankungen in der Anwendung des Formteils 1, insbesondere als Kissen für einen Kühlschrank (zur Duftneutralisation im Kühlschrankinneren) und/oder als Kissen für einen Tierschlafplatz und/oder als Kissen für sonstige Anwendung, zu bilden Beispielsweise kann ein derartig aufgebautes als Kissen eingesetztes Formteil 1 für einen Hunde- oder Katzenschlafplatz geeignet sein, und gewährleisten, dass trotz des Aufliegens eines Tieres mit nassem Fell ein Kontakt der vom Fell des Tieres abgegebenen Feuchtigkeit mit dem Kaffeematerial, insbesondere den Silberhäutchen, zuverlässig verhindert wird. Figur 7 zeigt einen Längsschnitt durch ein als Tampon ausgebildetes Formteil 1. Das Formteil 1 kann hierbei eine längliche Form aufweisen und in axialer Erstreckung bzw. in Längserstreckung unterschiedliche Aufnahmebereiche 25, 26, 27, 28, 29 umfassen. Die Aufnahmebereiche 25, 26, 27, 28, 29 können dabei zumindest teilweise mit Kaffee material 5, insbesondere mit zumindest Silberhäutchen, gefüllt sein. Wenigstens ein Aufnahmebereich 25, 26, 27, 28, 29 kann zumindest teilweise oder vollständig mit Baumwolle und/oder Watte gefüllt sein. In der dargestellten Ausführungsform ist ein sich in axialer Richtung abwechselnde Füllung von Baumwolle/Watte und Kaffeematerial 5 aufweisenden Aufnahmebereichen 25, 26, 27, 28, 29 beispielhaft gezeigt.

Bezugszeichenliste

I, T Formteil

2, 2‘ Wandung

3, 3‘ Formteilkörper

4, 4‘ Formteilkörperinnenraum

5 Kaffee material

6 Trägermaterial

7 Formteilkörperaufnahmemittel

8, 8‘ Innenraum von 7

9, 9‘ Öffnung von 7

10, 10‘ Füllkörper

I I, 1 T Aufnahmemittelwandung

12 Außenkante

13 Verpackungseinheit

14 Hüllkörper

15 Wandungsabschnitt

16, 16' Raum von 13

17, 17' Öffnungsbereich

18 Füllmittel

19, 19' Öffnungsabschnitt von 3, 3'

20 erste Schicht

21 Oberfläche von 20

22 zweite Schicht

23 Oberfläche von 22

24 dritte Schicht

25 Aufnahmebereich

26 Aufnahmebereich

27 Aufnahmebereich

28 Aufnahmebereich

29 Aufnahmebereich