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Title:
ENVIRONMENT/HEALTH MONITORING SYSTEM FOR CAPTURING ELECTROMAGNETIC FIELDS AND THE INFLUENCE OF VEGETATIVE REGULATION MECHANISMS OF THE HUMAN ORGANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/248168
Kind Code:
A4
Abstract:
Method for capturing the exposure of a test subject to electric, magnetic or electromagnetic fields (EMF), preferably for the purpose of evaluating the influence of EMF on neurophysiological functional parameters (NFP) of the cardiovascular system or the autonomic nervous system of the test subject, wherein an electrophysiological measuring device (M) for capturing EPM measurement signals, such as in particular ECG or EEG signals, is used to capture EMF-induced EMF fields, i.e. EMF fields from external, non-physiological EMF emitters, in a temporally indexed sequence, wherein EMF exposure measurement signals (EMF-ME) received from an EMF sensor device (SA) connected to the measuring device (M) are converted into the operating or scanning range of the electrophysiological measuring device (M) by means of a signal-scaling data conversion device (X) and are forwarded, as an EPM-compatible information data set (EPMN-ID), to the electrophysiological measuring device (M) or to an evaluation device (A) which has a data connection to the latter. Complex high-frequency EMF exposures with changing modulation types, power flux densities and frequency bands can also be processed by a method according to the invention in such a manner that potential effects become visible in the electrophysiological functional range of the body or in an evaluation device imaging the latter.

Inventors:
HAUSCHILD PETER R (AT)
MATISSEK MICHAEL (AT)
MASCHEK HUBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/AT2021/000010
Publication Date:
March 10, 2022
Filing Date:
June 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HAUSCHILD PETER R (AT)
International Classes:
A61B5/05; A61B5/00; A61B5/0205; A61B5/024; A61B5/307; A61B5/333
Attorney, Agent or Firm:
BAMMER, Armin (AT)
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Claims:
56

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 3. Februar 2022 (03.02.2022)

P A T E N T A N S P R Ü C H E Verfahren zur Erfassung von auf ein bewegliches oder stationäres Testsubjekt oder einen Aufenthaltsort einwirkenden Immissionen elektrischer und/oder magnetischer und/oder elektromagnetischer Felder (EMF), vorzugsweise zur Evaluierung des Einflusses von EMF auf neurophysiologische Funktionsparameter (NFP) des Herz -/Kreislaufsystems oder des autonomen Nervensystems des Testsubjekts, wobei mittels einer elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) zum Erfassen von elektrophysiologischen Messsignalen (EPM), EMF-induzierte, i.e. von externen, nicht-physiologischen EMF-Emittenten ausgehende EMF-Felder in zeitlich indexierter Folge erfasst werden, wobei von einer mit der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) über eine drahtgebundene oder drahtlose Datenschnittstelle (D) verbundenen EMF-Sensoreinrichtung (SA) empfangene EMF-Immissions-Messsignale (EMF-ME) mittels einer signalskalierenden Datenkonvertierungseinrichtung (X) in den Arbeits- bzw. Abtastbereich der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) umgesetzt und als EPM-kompatibler Informationsdatensatz (EPM-ID) an die elektrophysi- ologische Messeinrichtung (M) oder an eine mit dieser in Datenverbindung stehende Auswerteeinrichtung (A) zur Auswertung elektrophysiologischer Messsignale weitergeleitet werden, wobei als zu konvertierende EMF-Immissions-Messsignale (EMF-ME) mindestens die Feldstärke und/oder die Modulation der elektrischen/magnetischen/elektromagnetischen Felder erfasst wird, in der Datenkonvertierungseinrichtung (X) eine Modifikation bzw. Skalierung empfangener EMF- Immissions-Messsignale (EMF-ME) erfolgt und diese hierbei in den niederfrequenten, elektrophysiologischen Expressionen des Körpers entsprechenden Schwingungsbereich transferiert werden, wobei die elektrophysiologische Messeinrichtung (M), in welche der Informationsdatensatz (EPM- ID) einlesbar ist, eine Elektrokardiogramm (EKG)-Messeinrichtung oder eine Elektroenzephalogramm (EEG)-Messeinrichtung oder eine Elektromyografie (EMG)- Messeinrichtung oder eine Messeinrichtung zur Erfassung elektrodermaler Aktivität (EDA) oder galvanischer Hautreaktion (GSR) oder eine Multi-Frequenz-Bioimpedanz-Messeinrichtung oder ein Biosignalfeedback-System ist und die Einlesung des zur weiteren Analyse auswertbaren EPM-kompatiblen Informationsdatensatzes (EPM-ID) mittels einer zur Auswertung von elektrophysiologischen Messsignalen (EPM) auf Seiten der Messeinrichtung (M) oder einer mit dieser assoziierten Auswerteeinrichtung (A) vorgesehenen EPM-Softwareapplikation, insbesondere einer Datenlogging- und/oder Verlaufs- Darstellungsapplikation für elektrophysiologische Messsignale, durchgeführt wird. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer elektrophysiologischen Sensoreinrichtung (SB) vom Körper eines Testsubjekts abgelesene elektrophysiologische Messsignale (EPM), vorzugsweise EKG- oder EEG-Signale, in zeitlich indexierter Folge erfasst und an eine elektrophysiologische Messeinrichtung (M) bzw. Auswerteeinrichtung (A) weitergeleitet werden, wobei in weiterer Folge die elektrophysiologischen Messsignale (EPM) oder daraus abgeleitete neurophysiologische Funktionsparameter (NFP) mit den im EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) enthaltenen EMF-Immissions-Messsignalen (EMF-ME) verglichen werden. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrophysiologischen Messsignale (EPM) von derselben elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) eingelesen werden, von welcher auch der EPM-kompatible Informationsdatensatz (EPM-ID) eingelesen wird oder von einer zweiten elektrophysiologischen Messeinrichtung (M2), wobei in weiterer Folge die von den separaten Messvorrichtungen (M, M2) eingelesenen Messsignale in einer mit beiden Messvorrichtungen (M, M2) in Datenverbindung stehenden Auswerteeinrichtung (A) miteinander verglichen werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrophysiologische Messeinrichtung (M), in welche der Informationsdatensatz (EPM-ID) einlesbar ist, eine

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 57

Elektrokardiogramm (EKG)-Messeinrichtung ist, deren Abtastrate der EKG-Messeinrichtung mehr als 500 Hz, bevorzugt mehr als 1000 Hz, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 8000 Hz oder mehr als 10000 Hz beträgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsdatensatz (EPM-ID) in Form eines in der Herzratenvariabilitäts-(HRV) Analytik als „Spektrogramm“ oder „AutoChrones Bild“ darstellbaren HRV-/ANS (Autonomes Nervensystem)-Frequenz-Aktivitäts- Informationsdatensatzes darstellbar und weiterverarbeitbar ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) hochfrequente elektromagnetische Felder bzw. Strahlung (HF-EMF) detek- tiert, vorzugsweise in einem Frequenzbereich von bis zu 6 Gigahertz (GHz), besonders bevorzugt bis zu 300 Gigahertz (GHz) und/oder von 0,3 - 30 Terahertz (THz). Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der Datenkonvertierungseinrichtung (X) als Informationsdatensatz (EPM-ID) ein synergistisches Ausgabesignal bzw. ein Verlauf erzeugt wird, in welchem sowohl die Leistungsflussdichte (Feldstärke) als auch die Pulsform (Modulationen) der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung (HF-EMF) abgebildet sind und gemeinsam in Form einer über einen Zeitverlauf erfassten bzw. über einer Zeitachse verlaufenden Amplitudenhöhe zum Ausdruck kommen, wobei zu jeweiligen Zeitpunkten bzw. Zeitabschnitten (T n) detektierte Leistungsflussdichte- und Modulations-Informationen miteinander kumuliert bzw. verschmolzen und solcherart ein für die einwirkenden Hochfrequenz-Immissionen charakteristischer Verlauf generiert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiedichte der elektrischen/magnetischen/elektromagnetischen Felder (EMF), im Falle hochfrequenter Strahlung (HF-EMF) eine vorzugsweise in der Einheit Leistung pro Fläche wie z.B. mW/m2 oder pW/m2 ermittelte Leitungsflussdichte, von der Datenkonvertierungseinrichtung (X) in Form einer von der elektrophysiologischen Messvorrichtung (M) bzw. einer zugeordneten Auswerteeinrichtung (A) erfassbaren, vorzugsweise in der Einheit Volt bzw. [mV] gemessenen Spannungshöhe an die Messvorrichtung (M) bzw. die Auswerteeinrichtung (A) ausgegeben wird, wobei die Spannungshöhe bzw. die ausgegebene Signalstärke proportional zu der von der EMF-Sensoreinrichtung (SA) detektierten EMF-Energiedichte ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im von der EMF- Sensoreinrichtung (SA) erfassten EMF-Verlauf, insbesondere im Verlauf der Leistungsflussdichte und/oder der Modulation von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF), das Auftreten signifikanter Pegeländerungen, insbesondere Richtungswechsel gegenüber zeitlich unmittelbar vorangehenden Verlaufsabschnitten detektiert wird und solche Änderungen des Verlaufs im von der Datenkonvertierungseinrichtung (X) an die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) bzw. Auswerteeinrichtung (A) ausgegebenen Informationsdatensatz (EPM-ID) als potentiell bioaktive EMF-Signifikanz (EMF-S) indiziert bzw. darstellbar gemacht, d.h. in eine EPM-Iesbare Information konvertiert werden. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pegeländerungen oder Richtungswechsel des EMF-Verlaufs erfasst werden, indem innerhalb definierter Zeitabschnitte (T^n) jeweils eine Differenz (Delta) zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden EMF-Amplitudenwerten, vorzugsweise zwischen aufeinanderfolgenden, temporären Maxima und Minima des EMF-Verlaufs ermittelt wird und ein jeweiliges Ereignis oder EMF-Verlaufsabschnitt ab Vorliegen eines definierten Differenzwertes - welcher sowohl ein positiver als auch ein negativer Wert sein kann und vorzugsweise jeweils als Absolutwert weiterverarbeitet wird - als potentiell bioaktive EMF-Signifikanz (EMF-S) indiziert bzw. in eine EPM-Iesbare Information konvertiert wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass EMF-Signifikanzen (EMF-S) in Form kurzfristiger Spitzen oder Richtungswechsel oder Pegeländerungen im Verlauf der Leistungsflussdichte und/oder der Modulation hochfrequenter elektromagnetischer Felder (HF-EMF) - wobei es sich sowohl um Anstiege als auch Abnahmen von Amplitudenwerten bzw. um Verlaufsänderungen in positiver oder negativer Richtung handeln kann - hinsichtlich ihrer zeitlichen Dauer oder hinsichtlich einer von der signalskalierenden Datenkonvertierungseinrichtung (X) an die elekt- rophysiologische Messeinrichtung (M) bzw. Auswerteeinrichtung (A) ausgegebenen Signalstärke mit einem Skalierungsfaktor beaufschlagt werden, welcher größer ist als derjenige Skalierungsfaktor, welcher auf Verlaufsabschnitte bzw. diesen entsprechende Messgrößen angewendet wird, welche der EMF-Signifikanz (EMF-S) bzw. den detektierten Spitzen oder Richtungswechsels unmittelbar vorausgehen oder nachfolgen. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsdatensatz (EPM-ID) mindestens zwei Parameter umfasst:

1 ) Zeitverlauf bzw. eine Zeitachse

2) Feldstärke und/oder Modulation der gemessenen EMF, wobei in einer bevorzugten Darstellungsart der mit Parameter 1 verknüpfte bzw. zeitlich indexierte Verlauf von Parameter 2 entlang einer x- Achse eines Oszillogramms darstellbar und weiterverarbeitbar ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsdatensatz (EPM-ID) mindestens drei Parameter umfasst:

1 ) Zeitverlauf bzw. eine Zeitachse

2) Feldstärke und/oder Modulation der gemessenen EMF

3) Frequenz oder Frequenzband der detektierten EMF, wobei in einer bevorzugten Darstellungsart zwei der vorgenannten Parameter bzw. deren Verläufe entlang von x- oder y- Achsen eines Oszillogramms darstellbar sind und ein dritter Parameter durch eine mit dem zeitlichen Verlauf eines anderen Parameters verknüpfte Zusatzinformation abrufbar ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) in Form einer Breitbandmessung erfasst werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine frequenzbandselektive Erfassung hochfrequenter elektromagnetischer Felder (HF-EMF) erfolgt und der Informationsdatensatz (EPM-ID) als zusätzliche(n) Parameter definierte Frequenzbereiche der hochfrequenten Trägerwellen umfasst, wobei diese(r) zusätzliche(n) Parameter bzw. Frequenzbereiche im Falle einer Darstellung in Diagrammform vorzugsweise auf einer orthogonal zur Zeitachse verlaufenden Achse aufgetragen ist/sind, wobei die Modulationen der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) vorzugsweise anhand der Änderungen der orthogonal zur Zeitachse gemessenen Amplitudenhöhe ablesbar sind, während die Feldstärke bzw. Leistungsflussdichte der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) zu jeweiligen Zeiten durch eine mit jeweiligen Koordinaten des Diagramms verknüpfte, vorzugsweise farblich codierte Tiefeninformation ablesbar ist. Verfahren nach Anspruch 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der Frequenzbereiche der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) in Form eines HRV- /ANS-Frequenz-Aktivitäts-Informationsdatensatzes (Spektrogramm / AutoChrones Bild) erfolgt, wobei die über eine ANS-Frequenzbandbreite von im Wesentlichen 0 bis 0,5 Hz reichende und damit in der HRV-Analyse eine Sympathikus- und Vagusaktivität des autonomen Nervensystems (ANS) beschreibende Skala - im Falle einer grafischen Darstellung vorzugsweise die y-Achse bzw. Ordinate des Spektrogramms - in mehrere, vorzugsweise mindestens drei Bereiche gegliedert ist,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 59 welchen jeweils definierte Frequenzbereiche hochfrequenter elektromagnetischer Felder (HF-EMF) zugeordnet sind, wobei in solchen Skalenbereichen jeweils ein zeitlicher Verlauf der Pulsform bzw. Modulation und/oder der Leistungsflussdichte der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) ablesbar und weiterverarbeitbar ist, wobei in einer bevorzugten Ausführungsvariante die Leistungsflussdichte zu jedem Zeitpunkt durch eine mit jeweiligen Koordinaten des Diagramms bzw. des Pulsform-Verlaufs verknüpfte, vorzugsweise farblich codierte Information ablesbar ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 16 , dadurch gekennzeichnet, dass die hochfrequenten elektromagnetischen Felder bzw. Strahlung (HF-EMF) gemäß jeweiligen Funkstandards zugeordneten Frequenzbändern oder Frequenzbandgruppen und/oder Modulationsarten differenziert erfassbar und weiterverarbeitbar sind, wobei vorzugsweise mindestens zwei der folgenden Funkstandards hinsichtlich ihrer Frequenzbereiche oder Modulationsarten voneinander differenziert und datenverarbeitungstechnisch gruppiert werden:

1.) mindestens ein IEE 802.11- Drahtlosstandard (insbesondere WLAN/Wireless Local Area

Networks und/oder Bluetooth und/oder ZigBee),

2.) 2G (insbesondere GSM und/oder GPRS und/oder HSCSD und/oder EDGE)

3.) 3G (insbesondere H und/oder H+ und/oder UMTS und/oder HSDPA und/oder HSPA+)

4.) 4G (insbesondere LTE und/oder WIMAX)

5.) 5G (insbesondere Pre-5G, FR1 (600 MHz - 6 GHz) oder FR2 (>24 GHz)

6.) 6G (insbesondere 0,3 - 30 THz)

7.) BOS (insbesondere TETRA)

8.) DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) oder adaptierte Schnurlostelefon- Standards

9.) mindestens ein IEE 802.11- Drahtlosstandard (insbesondere WLAN/Wireless Local Area Networks und/oder Bluetooth und/oder ZigBee), und/oder wobei mindestens zwei der folgenden Wellenformen bzw. Modulationsarten voneinander unterschieden werden:

GMSK (Gaussian Minimun Shift Keying),

CDMA (Code Division Multiple Access),

TDMA (Time Division Multiple Access),

OVSF (Othogonal Variable Spreading Factor Codes),

FMBC (Filter Bank Multi-Carrier),

UFMC (Universal Filter Multi-Carrier),

GFDM (Generalized Frequency Division Multiplex),

OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing), hierbei vorzugsweise

CP-OFDM (Cyclic Prefix Orthogonal Frequency Division Multiplexing),

RB-F-OFDM (Resource-Block Filtered Orthogonal Frequency-Division Multiplexing), f-OFDM (Filtered Orthogonal Frequency-Division Multiplexing),

DFT-s-OFDM (Direct Fourier Transform spread Orthogonal Frequency Division Multiplexing) oder andere OFDM-Wellenform-Modifikationen. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im zeitlichen Verlauf der elektromagnetischen Felder (EMF) signifikante Änderungen, i.e. zeitlich begrenzte Abweichungen des Verlaufs von aktuell gemessenen Werten oder definierten statischen oder dynamischen Mittelwerten oder Referenzdaten, insbesondere signifikante Anstiege und/oder Absenkungen des Verlaufs gegenüber zeitlich vorangehenden und/oder nachfolgenden Abschnitten des Verlaufs auf automatisierte Weise als EMF-Signifikanzen (EMF-S) detektiert werden. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der hierbei überwachte Verlauf ein Verlauf der Modulationsform und/oder der Leistungsflussdichte und/oder der Frequenz und/oder ein synergistischer Verlauf von Leistungsflussdichte und Modulationsform gemäß Anspruch 9 von

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 60 hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) ist, wobei vorzugsweise mehrere in gleichen Zeitabschnitten erfasste Verläufe hochfrequenter elektromagnetischer Felder (HF-EMF) ausgewertet werden. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass als signifikante Änderungen im zeitlichen Verlauf der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) eine oder mehrere der folgenden Charakteristiken auf automatisierte Weise als EMF-Signifikanzen (EMF-S) erkannt werden:

- Maximalwerte bzw. Spitzen, welche im Falle einer grafischen Darstellung als annähernd nadel- oder zackenförmige Amplitudenausschläge ersichtlich sind,

- annähernd treppenförmige Verlaufsabschnitte, hierbei vorzugsweise die Anfangs- und/oder Endabschnitte eines jeweils annähernd horizontalen bzw. eine gleichbleibende Leistungsfluss-dichte oder/und Modulationsform indizierenden Verlaufsabschnitts der Treppenform und/oder ebendiesen annähernd horizontalen Verlaufsabschnitt selbst,

- mehrere, vorzugsweise mehr als drei, vorzugsweise innerhalb eines definierten Zeitintervalls aufeinanderfolgende Anstiege und Abstiege des Verlaufs,

- Überschreitung einer Leistungsflussdichte von mehr als 0,1 mW/m2, vorzugsweise von mehr als 0,05 mW/m2, besonders bevorzugt von mehr als 0,01 mW/m2,

- annähernd gleichbleibende Leistungsflussdichten bzw. im Falle einer grafischen Darstellung im Wesentlichen parallel zur Zeitachse verlaufende Abschnitte des HF-EMF-Verlaufs,

- Absenkungen und/oder Anstiege des HF-EMF-Verlaufs, welche gegenüber unmittelbar vorangehenden und/oder nachfolgenden Verlaufsabschnitten vorzugsweise eine Differenz von mehr als 10%, besonders bevorzugt von mehr als 30% aufweisen, wobei als .unmittelbar vorangehend' hierbei ein Zeitraum von mehreren Minuten, Sekunden, Millisekunden (10‘3 s), Mikrosekunden (10‘6 s) oder Nanosekunden (10‘9 s) definiert sein kann,

- Wechsel zwischen verschiedenen Frequenzbändern oder Funkstandards wie insbesondere in Anspruch 16 angeführt, oder Hinzukommen oder Wegfällen einer Einwirkung einzelner oder mehrerer Frequenzbänder / Funkstandards,

- Wechsel zwischen verschiedenen Modulationsarten wie insbesondere in Anspruch 16 angeführt, oder Hinzukommen oder Wegfällen einer Einwirkung einzelner oder mehrerer Modulationsarten. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Detektion von in den Ansprüchen 18-20 angeführten EMF-Signifikanzen (EMF-S) auf Seiten der Datenkonvertierungseinrichtung (X) in den von der der EMF-Sensoreinrichtung (SA) erfassten Signaldaten erfolgt, um potentiell bioaktive Verlaufsänderungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) zum Zwecke einer EPM-Iesbaren Signalskalierung gemäß einem der Ansprüche 20-22 zu erkennen und zu indizieren. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Detektion von in den Ansprüchen 18-20 angeführten EMF-Signifikanzen (EMF-S) auf Seiten der mit dem EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) beschickten elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) oder einer zugeordneten Auswerteeinrichtung (A) durchgeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Analyse des Einflusses von EMF-Immissionen auf neurophysiologische Funktionsparameter (NFP) des Testsubjekts folgende Verfahrensschritte vorgesehen sind:

- Ermitteln des Verlaufs von EMF-Feldern aus dem von der Datenkonvertierungseinrichtung (X) bereitgestellten EPM-kompatibler Informationsdatensatz (EPM-ID) über einen definierten Zeitraum

- Ermitteln des Verlaufs von aus elektrophysiologischen Messsignalen (EPM) abgeleiteten neurophysiologischen Funktionsparametern (NFP) des Testsubjekts über einen definierten Zeitraum,

- wobei die Erfassung der EMF- und die NFP-Verläufe zumindest abschnittsweise zeitlich synchron

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) erfolgt oder die Verläufe auf mindestens ein gemeinsames Referenz-Zeitintervall (Tvn) kalibriert werden,

- Vergleich des NFP-Verlaufs mit dem EMF-Verlauf,

- Durchführen einer Analyse des EMF-Verlaufs, in welchem EMF-Signifikanzen (EMF-Si.n), i.e. temporäre, d.h. innerhalb eines Referenz-Zeitintervalls (Tvn) zeitlich begrenzte Abweichungen des EMF-Verlaufs von definierten statischen oder dynamischen Mittelwerten oder EMF-Referenzdaten, insbesondere das Auftreten von EMF-Signifikanzen gemäß einem der Ansprüche 20-22 detektiert werden,

- Durchführen einer Analyse des NFP-Verlaufs, in welchem vegetative physiologische Signifikanzen (NFP-Si-n), i.e. temporäre, d.h. innerhalb eines Referenz-Zeitintervalls (Tvn) zeitlich begrenzte Abweichungen des NFP-Verlaufs von NFP-Referenzdaten bzw. Regelverläufen, welche aus empirischem Datenbestand geschöpft und/oder dynamisch generiert, d.h. aus aktuellen Mess- /Berechnungsdaten bzw. NFP-Verläufen abgeleitet sind, detektiert werden, insbesondere signifikante Anstiege und/oder Absenkungen des NFP-Verlaufs gegenüber zeitlich vorangehenden und/oder nachfolgenden Abschnitten des NFP-Verlaufs;

- bei Detektion einer definierten Anzahl an miteinander korrelierenden, d.h. im Wesentlichen zeitgleich auftretenden oder kausal aufeinanderfolgenden EMF-Signifikanzen (EMF-Si.n) und NFP- Signifikanzen (NFP-Si.n) eine positive Bewertung des Vorliegens einer humanbiologisch relevanten Beeinflussung der vegetativen Regulationsmechanismen des Testsubjekts erfolgt. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als vegetative physiologische Signifikanzen (NFP-Si.n) in einem NFP-Verlauf alle Ereignisse bzw. Verlaufsabschnitte detektiert werden, welche bei grafischer Darstellung - die Betrachtung kann hierbei in positive bzw. ansteigende oder negative bzw. absteigende Richtung erfolgen - eine Steigung k>1 bzw. einen Steigungswinkel a von mehr als 45°, vorzugsweise von mehr als 70°, besonders bevorzugt von annähernd 90° gegenüber der Zeitachse (Steigung k-^«) bzw. eine annähernd nadelförmige Erhebung des HRV-FP-Verlaufs aufweisen, wobei bei den vorgenannten Ereignissen bzw. Detektionskriterien jeweils eine Überschreitung des durchschnittlichen NFP-Verlaufs um mindestens 10%, vorzugsweise um mindestens 20% erfolgen muss. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung mindestens eines neurophysiologischen Funktionsparameters (NFP) mittels Herzratenvariabilitätsanalyse (HRV) erfolgt, bei welcher aus der Varianz des zeitlichen Abstands von mittels Elektrokardiogramm-Messverfahren (EKG) erfassten elektrophysiologischen Messsignalen (EPM- MS) aufeinanderfolgender Herzschläge des Testsubjekts ein Verlauf vegetativer Funktionsparameter (NFP) bzw. des Aktivierungsniveaus des autonomen Nervensystems über einen observierten Zeitabschnitt ermittelt wird. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass als neurophysiologischer Funktionsparameter (NFP) mindestens einer der folgenden HRV-Funktionsparameter (HRV-FP) herangezogen und mit dem EMF-Verlauf verglichen wird: a) der zeitliche Verlauf des vegetativen Quotienten (VQ), welcher sich aus dem Verhältnis von vorwiegend dem Sympathikus, insbesondere der Blutdruckrhythmik zugeordneten niederfrequenten, im Wesentlichen zwischen 0.04 - 0.15 Hz verlaufenden HRV-Frequenzbereichen (LF) zu dem Parasympathikus, insbesondere der Atemmodulation zugeordneten hochfrequenten, im Wesentlichen zwischen 0.15 und 0.40 Hz verlaufenden HRV-Frequenzbereichen (HF) ergibt. b) der zeitliche Verlauf der SDNNRR (standard deviation of normal-to-normal intervals) oder einer zur SDNN korrespondierenden statistischen Kenngröße wie z.B. SDNNIDX / ASDNN des Testsubjekts analysiert wird, i.e. ein HRV-assoziiertes statistisches Streuungsmaß um den Mittelwert der Herzschlag-Intervalldauer bzw. seiner Differenzen zur Darstellung der Änderung der im Wesentlichen alle Frequenzbereiche umfassenden Gesamtvariabilität von artefaktbereinigten RR-

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Herzschlagintervall-Serien innerhalb eines festgelegten Zeitintervalls oder/und b) der zeitliche Verlauf der die atmungsbedingte Modulation des Herzrhythmus widerspiegelnden respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA), welche vorzugsweise mittels dekadischem Logarithmus zur logRSA umgerechnet wird, oder/und d) der zeitliche Verlauf der Herzrate (HR) oder/und e) der zeitliche Verlauf des Puls-Atem Quotienten (QPA). Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass als neurophysiologischer Funktionsparameter (NFP) ein als „Spektrogramm“ darstellbarer HRV-/ANS (Autonomes Nerven- system)-Frequenz-Aktivitäts-lnformationsdatensatz herangezogen und mit dem EMF-Verlauf verglichen wird, wobei der HRV-Frequenz-Informationsdatensatz die über eine definierte Frequenzbandbreite von im Wesentlichen 0 bis 0,5 Hz reichende Aktivierung jeweils einem spezifischen Frequenzbereich zugeordneter vegetativer Organfunktionen des Testsubjekts wiedergibt, wie insbesondere:

0.04 bis 0.15 Hz: Low Frequency (LF) -mit Entsprechung: vorwiegend Sympathikusaktivität, in geringerem Maße auch Vagusaktivität, Zuordnung insbesondere der Blutdruck- und Durchblutungsrhythmik,

0.15 bis 0.40 Hz: High Frequency (HF) -mit Entsprechung: Vagusaktivität;

Zuordnung insbesondere von Atemfunktionen, vorzugsweise der die Modulation des Herzrhythmus durch die Atmung widerspiegelnden respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA), und eine Aktivierung jeweiliger Frequenzbereiche bzw. vegetativer Organfunktionen dem HRV- Frequenz-Informationsdatensatz in Form von vorzugsweise durch farbliche Codierung visualisierten Amplitudenstärken entnehmbar ist, wobei es gemäß einem bevorzugten Detektionsschema als EMF-induzierte, d.h. mit EMF- Signifikanzen (EMF- Si.n) korrelierende neurophysiologische Signifikanz (NFP- Si.n) detektiert wird, wenn eine spontane Aktivierung von zuvor noch nicht bzw. in vernachlässigbarer Intensität aktivierter Frequenzbereiche bzw. vegetativer Organfunktionen über eine Bandbreite von mindestens 0,05 Hz, vorzugsweise von mindestens 0,1 Hz, besonders bevorzugt über eine Bandbreite von mehr als 0,2 Hz erfolgt. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich des NFP-Verlaufs mit dem EMF-Verlauf in Form eines Vergleichs eines gemäß Anspruch 7 oder 18 als HRV-/ANS- Frequenz-Aktivitäts-Informationsdatensatz bzw. Spektrogramm/AutoChrones Bild darstellbaren (die EMF-Immissionen abbildenden) EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) mit einem (die neurophysiologische Aktivität abbildenden) HRV-/ANS-Frequenz-Aktivitäts-Informations- datensatz bzw. Spektrogramm/AutoChronen Bild gemäß vorangehendem Anspruch 29 erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Intervalldauer, d.h. die zeitlichen Abstände aufeinanderfolgender EMF-Signifikanzen (EMF-Si.n) (insbesondere Spitzen) im EMF-Verlauf, vorzugsweise im Verlauf von Modulation und/oder Leistungsflussdichte von hochfrequenter EMF-Strahlung, und deren Amplitudenhöhe einer (FFT / Fast Fourier Trans- formation)-Frequenzanalyse unterzogen werden und hierbei statistische Kennwerte bzw. entsprechende zeitliche Verläufe generiert werden, welche für einen Vergleich einem oder mehreren neurophysiologischen Funktionsparametern (NFP) herangezogen werden, wobei als statistischer Kennwert vorzugsweise die auf die Intervalldauer aufeinanderfolgender EMF-Signifikanzen (EMF- Si-n) bezogene SDNN (standard deviation of normal-to-normal intervals) herangezogen wird. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass für die durch Frequenzanalyse generierten statistischen Kennwerte bzw. entsprechende zeitliche Verläufe jeweils Schwellenwerte

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 63 bzw. Maxima und/oder Minima festgelegt werden, wobei ein Überschreiten bzw. Unterscheiten dieser Schwellenwerte als Meta-EMF-Signifikanz erkannt wird und das Auftreten einer solchen Meta-EMF-Signifikanz auf eine zeitliche Korrelation mit im NFP-Verlauf detektierten neurophysiologischen Signifikanzen (NFP-Si.n) überprüft wird, wobei das Vorliegen einer solchen Korrelation als Indikation des Vorliegens einer humanbiologisch relevanten Beeinflussung der vegetativen Regulationsmechanismen des Testsubjekts gewertet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass zur positiven Bewertung des Vorliegens einer relevanten EMF-induzierten Beeinflussung mindestens eine, vorzugsweise mindestens drei miteinander korrelierende EMF- und NFP-Signifikanzen (EMF-Si.n, NFP-Si.n) pro Stunde detektiert werden müssen oder dass im analysierten Referenz-Zeitintervall mehr als 10%, vorzugsweise mehr als 30%, besonders bevorzugt mehr als 50% der im EMF- Verlauf detektierten Signifikanzen (EMF-Si.n) mit Signifikanzen (NFP-Si.n) im NFP-Verlauf korrelieren. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass aus den auf das Testsubjekt einwirkenden Hochfrequenz-Immissionen mehrere EMF-Verläufe in unterschiedlichen Frequenzbandbereichen bzw. Funkstandards oder unterschiedlichen Modulationsarten wie insbesondere in Anspruch 17 angeführt, ermittelt werden, wobei derartige frequenz- oder modulationsselektiven EMF-Verläufe jeweils mit mindestens einem zeitgleich erfassten NFP-Verlauf, vorzugsweise jeweils mit mehreren NFP-Verläufen, verglichen und zeitlich korrelierende neurophysiologische Signifikanzen (NFP- Si.n) detektiert werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass als Verifikation der Analyse ein Vergleich eines analysierten NFP-Verlaufs mit mindestens einem, vorzugsweise mit mindestens zwei der vorangehend angeführten (jeweils auf dasselbe Zeitintervall bezogenen) NFP-Funktionsparameter-Verläufe in Hinblick auf das Vorliegen von im Wesentlichen zeitgleich auftretenden oder miteinander kausal korrelierenden EMF- und neurophysiologischen Signifikanzen (EMF-Si.n, NFP-Si.n) durchgeführt wird, oder dass in mindestens zwei, vorzugsweise in mindestens drei der vorangehend angeführten NFP-Funktionsparameter-Verläufe bzw. Analyseebenen jeweils eine definierte Anzahl an NFP-Signifikanzen detektiert werden muss. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von ermittelter Häufigkeit und/oder Standardabweichung (Größe) der mit EMF-Signifikanzen (EMF- Si.n) korrelierenden neurophysiologischen Signifikanzen (NFP- Si.n) eine graduelle, z.B. in Prozent angegebene Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer Unverträglichkeit von EMF- Immissionen erfolgt oder/und eine graduelle, z.B. in Prozent ausgebbare Bewertung der vegetativen Regulationsfähigkeit des Testsubjektes gegenüber EMF-induzierten neurophysiologischen Signifikanzen (NFP- Si.n) anhand eines Vergleichs mit EPM/NFP-Vergleichsdaten durchgeführt wird, wobei diese Vergleichsdaten auf aktuellen oder vergangenen Messungen am Testsubjekt selbst oder auf Erfahrungswerten externer EPM/NFP-Testserien basieren oder/und eine graduelle, z.B. in Prozent ausgebbare Bewertung anhand der im NFP-Verlauf erfassten Geschwindigkeit, mit welcher der Organismus des Testsubjektes nach Detektion EMF-induzierter neurophysiologischer Signifikanzen (NFP- Si.n) im NFP-Verlauf wieder zu einem standardisierten oder individuell berechneten NFP-Regelverlauf, also zu definierten Soll-Werten zurückkehrt, durchgeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des Vergleichs von zeitgleich erfassten EMF- und NFP-Verläufen und hierbei detektierter, miteinander korrelierender Signifikanzen (EMF- Si.n, NFP- Si.n) eine Ermittlung individueller Wirkschwellen hinsichtlich Energiedichte und/oder Signalformen bzw. Modulationen und/oder Frequenzen und/oder Expositionsdauer und/oder hinsichtlich des Vorliegens einer bestimmten Kombination an vorgenannten EMF-Wirkgrößen oder Funkart-Immissionen) erfolgt, ab welchen vegetative Prozes-

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 64 se eines jeweiligen Testsubjekts durch EMF-Immissionen beeinflusst bzw. in ihrer natürlichen Funktion gestört werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine Evaluierung des Einflusses von EMF-Immissionen auf neurophysiologische Funktionsparameter (NFP) des Testsubjekts erfolgt, indem

- der Verlauf von EMF-Feldern aus dem von der Datenkonvertierungseinrichtung (X) bereitgestellten EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) über einen definierten Zeitraum erfasst wird;

- in diesem EMF-Verlauf (optional kann eine Vielzahl an Verläufen für spezifische Funkarten oder EMF-Wirkgrößen erfolgen) Signifikanzen (EMF- Si.n) detektiert werden;

- ein Vergleich des EMF-Verlaufs (optional kann eine Vielzahl an Verläufen für spezifische Funkarten oder EMF-Wirkgrößen erfolgen) und hierbei detektierter Signifikanzen (EMF- Si.n) mit einem oder mehreren Referenz-EMF-Verläufen und hierbei erfasster Referenz-EMF-Signifikanzen erfolgt, welche in einer der aktuellen Messanordnung vorausgehenden Messanordnung ermittelt wurden und nun in Form von digitalen oder analogen Daten, vorzugsweise in Form von grafischen Verläufen, alphanumerischen oder algorithmischen Daten, Statistikwerten, Funktionen oder Funktionsgraphen auf einer Speichereinrichtung vorgehalten werden, wobei die hierbei zum Vergleich herangezogenen Referenz-EMF-Signifikanzen solche EMF-Verlaufsänderungen darstellen, welche in früheren Analysesettings mit dem aktuellen Testsubjekt oder mit dritten Testsubjekten als Triggerereignisse, d.h. als eine zeitlich korrelierende neurophysiologische Signifikanz (NFP-Si.n) auslösend erkannt wurden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Datenlog- ging-Applikation auf Seiten der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) bzw. Auswerteeinrichtung (A) mehrere EMF-Verläufe unterschiedlicher Frequenzbänder oder Funkstandards (oder Frequenzband-Gruppen oder Funkstandard-Gruppen) gleichzeitig darstellbar und verarbeitbar sind, indem die in der EPM-Datenlogging-Applikation oder einem entsprechenden Oszillogramm-Monitor vorzugsweise in der Einheit [mV] dargestellte Spannung bzw. Verlaufs-Amplitude in eine positive und eine negative Richtung - bezogen auf ein Null-Niveau bzw. im Falle einer grafischen Darstellung einer horizontalen indizierten oder imaginären Linie - ausschlagen kann, wobei der oberhalb des Null-Niveaus befindliche Skalenbereich anderen EMF-Frequenzbändern oder Funkstandards zugeordnet ist als zeitgleich erfassten weiteren EMF-Frequenzbändern oder Funkstandards, welche im unterhalb des Null-Niveaus befindlichen Skalenbereich darstellbar sind, wobei die Amplitudenwerte sowohl im positiven als auch im negativen Bereich jeweils als Absolutwerte verarbeitet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Summenbildung von EMF-Wirkgrößen mehrerer verschiedener EMF-Emittenten oder Funkarten (EMF SUM), vorzugsweise eine Summenbildung von EMF-Sensordaten aus allen Raumesrichtungen erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) niederfrequente elektrische und/oder magnetische Wechselfelder und/oder elektrische und/oder magnetische Gleichfelder detektiert. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfluss von IEE 802-basierten Immissionen wie insbesondere Bluetooth und/oder Audio Beacons (Infraschalloder Schall- oder Ultraschallsignalen), welche im Zuge eines Cross-Device-Tracking (XDT), insbesondere Ultrasound Cross-Device Tracking (uXDT) von Smartphones oder tragbaren Multimedia- Geräten ausgesendet werden und zur Positionserkennung mit im Nahbereich befindlichen Smartphones oder tragbaren Multimedia-Geräten dritter Nutzer via gemeinsamer App-Schnittstelle kommunizieren, erfasst wird, indem die Wirkgrößen der XDT-Immissionen unter Nutzung eines Audio-

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 65 sensors zur Erfassung der Schallsignale erkannt und in analoger Weise zu den in den vorangehenden Ansprüchen 1 -37 angeführten Verfahrensschritten in einen EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) konvertiert und in ihrem zeitlichen Verlauf mit zeitgleich erfassten neurophysiologischen Funktionsparametern (NFP) des Testsubjekts verglichen und korrelierende Signifikanzen detektiert werden. Anordnung zur Erfassung von auf ein Testsubjekt oder einen Aufenthaltsort einwirkenden Immissionen elektrischer und/oder magnetischer und/oder elektromagnetischer Felder (EMF), umfassend mindestens eine EMF-Sensoreinrichtung (SA) zum Erfassen von elektrischen und/oder magnetischen und/oder elektromagnetischen Immissions-Messsignalen (EMF-ME), mindestens eine elektrophysiologische Messeinrichtung (M) zum Erfassen von elektrophysiologischen Messsignalen (EPM), wobei zwischen der EMF-Sensoreinrichtung (SA) und der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) eine über eine drahtgebundene oder drahtlose Datenschnittstelle (D) verbundene Datenkonvertierungseinrichtung (X) angeordnet ist, mittels welcher von der EMF- Sensoreinrichtung (SA) empfangene EMF-Immissions-Messsignale (EMF-ME) in zeitlich indexierter Folge erfassbar und in den Arbeits- bzw. Abtastbereich der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) umsetzbar und als EPM-kompatibler Informationsdatensatz (EPM-ID) zur weiteren Auswertung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 40 an die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) oder an eine mit dieser in Datenverbindung stehende prozessorgesteuerte Auswerteeinrichtung (A) übermittelbar sind, wobei die elektrophysiologische Messeinrichtung (M), in welche der Informationsdatensatz (EPM-ID) einlesbar ist, eine Elektrokardiogramm (EKG)-Messeinrichtung oder eine Elektroenzephalogramm (EEG)-Messeinrichtung oder eine Elektromyografie (EMG)- Messeinrichtung oder eine Messeinrichtung zur Erfassung elektrodermaler Aktivität (EDA) oder galvanischer Hautreaktion (GSR) oder eine Multi-Frequenz-Bioimpedanz-Messeinrichtung oder ein Biosignalfeedback-System ist. Anordnung nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrophysiologische Messeinrichtung (M), in welche der Informationsdatensatz (EPM-ID) einlesbar ist, eine Elektrokardiogramm (EKG)-Messeinrichtung ist, wobei die Abtastrate der EKG-Messeinrichtung vorzugsweise mehr als 500 Hz, bevorzugt mehr als 1000 Hz, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 8000 Hz oder mehr als 10000 Hz beträgt. Anordnung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) mit einer beliebigen Anzahl an Sensorelementen oder Messelektroden umfasst, mittels welcher vom Körper des Testsubjekts abgelesene elektrophysiologische Messsignale (EPM), vorzugsweise EKG- oder EEG-Signale, in zeitlich indexierter Folge erfassbar und an die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) oder Auswerteeinrichtung (A) übermittelbar sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) oder Auswerteeinrichtung (A) eine mit dieser in Datenverbindung stehende Speichereinrichtung umfasst, auf welcher ein oder mehrere Auswertealgorithmen zur Durchführung eines Analyseverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 42 hinterlegt sind, wobei die Auswertung des EPM-kompatiblen Informationsdatensatzes (EPM-ID) und/oder der elektrophysiologischen Messsignale (EPM) entweder unmittelbar in der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) oder einer dieser zugeordneten Auswerteeinrichtung (A) durchführbar ist oder diese Daten an eine externe, vorzugsweise serverbasierte Auswerteeinrichtung (A) zur Durchführung des erfindungsgemäßen Analyseverfahrens übermittelbar sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) und/oder die elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) und/oder die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) und/oder die Datenkonvertierungseinrichtung (X) in

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 66 einer am Testsubjekt applizierbaren, portablen Geräteanordnung kombiniert sind, wobei die vorgenannten Elemente einzeln oder miteinander integriert vorzugsweise an einem Brustgurt oder an einem Armband applizierbar oder als Smart-Watch oder als sonstiges am Körper des Testsubjekts applizierbares Wearable-Gerät ausgeführt sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrophy- siologische Sensoreinrichtung (SB) in das Gehäuse einer tragbaren elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) integriert ist und mindestens zwei, eine Gehäusewandung der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) durchsetzende Messelektroden zur Erfassung bioelektrischer Potenti- aldifferenz aufweist, welche mit einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Platine in leitender Verbindung stehen, wobei die Platine eine Prozessoreinrichtung zum Empfangen und Abspeichern oder zumindest teilweisen Weiterverarbeiten der über die Messelektroden erfassten elektrophysiologischen Messsignale (EPM) aufweist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mit einer visuellen, akustischen oder sensorischen Ausgabeeinheit (F) assoziiert ist bzw. in Datenverbindung steht, vorzugsweise in Form eines elektronischen Displays, auf welchem dem Nutzer einer oder mehrere Parameter gemäß der vorangehenden Ansprüche 1 -40 ausgebbar ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) ein Hochfrequenz-Sensor und/oder ein Sensor für elektrische und/oder magnetische Wechselfelder und/oder ein Sensor für elektrische und/oder magnetische Gleichfelder ist, wobei die Sensoren jeweils ein- oder mehrteilig ausgeführt und eine Mehrzahl an Sensorelementen umfassen können. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass eine Audio- Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher Schall und/oder Infraschall und/oder Ultraschall erfassbar ist und diese Schall-Immissionen in analoger Weise zu den in den vorangehenden Ansprüchen 1 -42 angeführten Verfahrensschritten in einen EPM-kompatiblen Informationsdatensatz (EPM-ID) konvertierbar und in ihrem zeitlichen Verlauf mit zeitgleich erfassten neurophysiologischen Funktionsparametern (NFP) des Testsubjekts vergleichbar und korrelierende Signifikanzen detektierbar sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mindestens eine weitere der folgenden biomedizinischen Sensoreinrichtungen umfasst, deren Mess- und Berechnungswerte als neurophysiologische Funktionsparameter (NFP) bzw. deren Verläufe analog zu den in den vorangehenden Ansprüchen 1 -42 angeführten Verfahrensschritten für einen Vergleich mit zeitgleich erfassten EMF-Verläufen, sowie vorzugsweise auch zum Vergleich mit anderen zeitgleich erfassten NFP-Verläufen bzw. hierbei auftretender Signifikanzen (NFP- Si-n) herangezogen werden:

- einen Foto-Plethysmographie (PPG) Sensor und/oder

- einen Multi-Frequenz-Bioimpedanz Sensor, insbesondere zur Körperflüssigkeitsanalyse oder zur Puls-Schlagvolumenmessung oder zur Impedanz-Tomographie und/oder

- einen Mikrozirkulations-Sensor (Laser-Doppler) und/oder

- einen Videosensor zur Erfassung von pulsinduzierten Bewegungen an der Körperoberfläche und/oder

- einen Schallsensor zur kontaktlosen oder körperkontaktierenden Erfassung von Körpervibrationen und/oder

- einen Sensor zur Erfassung der von der Körperoberfläche des Testsubjekts ausgehenden Wärmestrahlung oder Mikrowellenstrahlung, vorzugsweise unter differenzierter Erfassung der Abstrahlung von mehreren unterschiedlichen Körperarealen und/oder

- einen Sensor zur Atemgasanalyse (e-Nose) und/oder

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- eine Einrichtung zur Blutanalyse. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenkonvertierungseinrichtung (X) als vorzugweise steckbares Modul ausgeführt ist, welches mit der EMF- Sensoreinrichtung (SA) und der elektrophysiologischen Messeinrichtung M in Datenverbindung bringbar ist, wobei die Datenübertragung in jede Richtung sowohl drahtgebunden als auch drahtlos erfolgen kann. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 51 , dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle (D) mehrere Datenübertragungskanäle umfasst, von welchen mindestens ein Datenübertragungskanal zur Übertragung von EMF-Immissions-Messsignalen (EMF-ME) bzw. eines aus diesen generierten EPM-kompatiblen Informationsdatensatzes (EPM-ID) vorgesehen ist, während mindestens ein weiterer Datenübertragungskanal zur Übertragung von am Organismus eines Testsubjekts gemessenen elektrophysiologischen Messsignalen (EPM) wie vorzugsweise von EKG-Signalen vorgesehen ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filtereinrichtung (E) mit einer beliebigen Anzahl an Filterstufen (ecg 1 -n) vorgesehen ist, welche aus den von der der Datenkonvertierungseinrichtung (X) an die elektrophysiologische Messeinrichtung (M) bzw. Auswerteeinrichtung (A) übermittelten Signaldaten ein oder mehrere definierte, insbesondere in Anspruch 19 angeführte Frequenzbänder oder Modulationsarten selektiv erfasst oder unterdrückt, wobei die Filtereinrichtung (E) vorzugsweise an der Schnittstelle zwischen der Datenkonvertierungseinrichtung (X) und der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) angeordnet oder mit der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) assoziiert oder in diese integriert ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 38 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass die ein- oder mehrteilige EMF-Sensoreinrichtung (SA) und/oder die ein- oder mehrteilige elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) in oder an einer oder mehreren Haltevorrichtungen (H) angeordnet sind, wobei die Haltevorrichtung (H) als Brustgurt oder als Armband oder als sonstiges im Wesentlichen band- oder flächenförmiges Element ausgeführt ist, mittels welchem ein Extremitätenteil des Testsubjekts umschlingbar oder welches an einem vorgesehenen Körperabschnitt applizierbar ist, wobei die Haltevorrichtung vorzugsweise aus einem zumindest teilweise elastischen Trägergewebe besteht. Anordnung nach einem der Ansprüche 38 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die ein- oder mehrteilige EMF-Sensoreinrichtung (SA) und die ein- oder mehrteilige elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) in oder an einer gemeinsamen Haltevorrichtung (H) angeordnet sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Antennenelemente der EMF-Sensoreinrichtung (SA) zumindest abschnittsweise von einer vorzugsweise elastischen Hüllstruktur (T) umgeben und beweglich in dieser gehalten sind, wobei die Hüllstruktur (T) lösbar oder integral mit der Haltevorrichtung (H) verbunden ist und wobei vorzugsweise mindestens ein Antennenelement aus der Hüllstruktur (T) lösbar und wieder in diese integrierbar ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) und/oder die elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) in ein Pflasterelement integriert ist, welches mittels einer Klebefläche am Körper des Testsubjekts haftbar ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass die ein- oder mehrteilige EMF-Sensoreinrichtung (SA) und/oder die ein- oder mehrteilige elektrophysiologische Sensoreinrichtung (SB) Teil eines textilen, vorzugsweise elastisch dehnbaren Kleidungsstückes wie

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 68 insbesondere eines Hemdes oder einer Hose oder einer Kopfbedeckung ist und mit diesem Kleidungsstück entweder lösbar oder integral verbunden, vorzugsweise in das Kleidungsstück eingewebt oder angenietet oder angeclipst oder angenäht oder angeklebt oder mittels Klettverbindung appliziert ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) flexible, biegbare Antennenelemente umfasst, welche vorzugsweise als Wendelantenne oder/und Dipolantenne oder/und Patch oder/und Spulen oder/und Stabantennen oder/und mit Antennen bzw. aufgedruckten Antennen oder Sensorstruktur bestückte flexible Leiterplatten ausgeführt sind. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) und/oder die EMP-Sensoreinrichtung (SB) einen oder mehrere passive Sensoren ohne eigene Stromversorgung umfasst, welche ihre Energie aus dem zu messenden Feld beziehen und/oder welche keine eigenen Störfelder erzeugen. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) maximal 10 m, vorzugsweise maximal 2 m, besonders bevorzugt weniger als 50 cm vom Körper bzw. der Hautoberfläche des Testsubjekts angeordnet ist oder direkt am Testsubjekt anliegt. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 61 , dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) mehrere Sensor- bzw. Antennenelemente umfasst, wobei mindestens ein Sensorelement an der Vorderseite des Körpers des Testsubjekts angeordnet ist und mindestens ein weiteres Sensorelement an der Rückseite des Körpers des Testsubjekts angeordnet ist, wobei vorzugsweise auch an einem seitlichen (Arm-, Bein- oder Flanken-) Bereich des Körpers mindestens ein weiteres Sensorelement vorgesehen ist, sodass mit einer Mehrzahl an Sensorelementen von verschiedenen Richtungen an das Testsubjekt herankommende EMF-, insbesondere HF- Immissionen gemäß ihrer Einstrahlungsrichtung differenziert gemessen werden können. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass die EMF- Sensoreinrichtung (SA) mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Sensorelemente umfasst, welche EMF-Immissionen aus verschiedenen Raumesrichtungen detektieren, wobei die EMF- Sensoreinrichtung (SA) vorzugsweise einen 360°-Radius oder eine aus drei orthogonal zueinander angeordneten Raumeskoordinaten (x, y, z) oder durch Polarkoordinaten definierte sphärische Empfangscharakteristik zur allseitigen Lokalisierung einwirkender EMF-Wirkgrößen aufweist. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle (D) der elektrophysiologischen Messeinrichtung (M) einen Datenübertragungskanal umfasst, über weichen intermittierend bzw. alternierend sowohl EMF-Immissions-Messsignale (EMF-ME) bzw. ein aus diesen generierter EPM-kompatibler Informationsdatensatz (EPM-ID) als auch am Organismus eines Testsubjekts gemessene elektrophysiologische Messsignale (EPM) wie vorzugsweise EKG-Signale übertragbar sind.. Verwendung einer Elektrokardiogramm (EKG)- Mess- oder Auswerteeinrichtung (M) zur Erfassung von EMF-Verläufen und zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 40. Verwendung einer EKG-Datenlogging- und/oder einer EKG-Verlaufs-Darstellungsapplikation und/oder einer EKG-Signalanalyse-Applikation zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 40.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)