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Patent Searching and Data


Title:
MOP HEAD AND MOP, AND CLEANING SYSTEM COMPRISING A MOP HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/002544
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning element (3) for a mop head (1), comprising cleaning strips, cleaning strings and/or flat structures (4) of textile material, which, for the simple, easy and efficient cleaning of the cleaning strips, cleaning strings and/or flat structures (4) themselves, is equipped with at least one cleaning agent (8) that slowly dissolves upon contact with water.

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Inventors:
WEIS NORBERT (DE)
DINGERT UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/060593
Publication Date:
January 04, 2024
Filing Date:
April 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
WEIS NORBERT (DE)
DINGERT UWE (DE)
International Classes:
A47L13/17; A47L13/20; A47L13/255; A47L13/256; A47L13/58
Foreign References:
US20050132518A12005-06-23
US20210052117A12021-02-25
US20100077558A12010-04-01
GB211184A1924-02-13
GB191501A1923-01-18
US6439790B12002-08-27
DE102014017559B32016-01-21
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Claims:
Patentansprüche Reinigungselement (3) für einen Moppkopf (1 ), umfassend Reingungsstreifen, -fransen und/oder Flächengebilde (4) aus textilem Material, dadurch gekennzeichnet, dass es mit wenigstens einem in Kontakt mit Wasser langsam auflösbaren Reinigungsagens (8) ausgerüstet ist. Reinigungselement (3) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es einen Tragkörper (2) umfasst, an dem die Reingungsstreifen, -fransen und/oder textilen Flächengebilde (4) festgelegt sind. Reinigungselement (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reinigungsagens (8) an dem Tragkörper (2) festgelegt ist. Reinigungselement (3) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) mit dem Moppkopf (1 ) lösbar verbindbar ist. Reinigungselement (3) nach Anspruch 1 , ausgebildet als textiles Flächegebilde dadurch gekennzeichnet, dass es an einer Wischerplatte festlegbar ist. Reinigungselement (3) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reinigungsagens (8) in fester, gelartige und/oder als in einer Membran eingeschlossene viskose Flüssigkeit vorliegt. Reinigungselement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reinigungsagens (8) in mehreren Zonen innerhalb des Tragkörpers (2) oder des Reinigungselements (3) angeordnet ist.

8. Reinigungselement (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Zonen mit unterschiedlichen Reinigungsagensien (8) ausgerüstet sind.

9. Reinigungselement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reingungsagens Substanzen zur enzymatischen oder oxidativen Zersetzung organischer Verunreinigungen und Verfärbungen umfasst.

10. Reinigungselement (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eine enzymatische Zersetzung bewirkenden Substanzen Enzyme und/oder Probiotika, die Enzyme ausbilden, umfassen.

11 . Reinigungselement (3) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oxidative Zersetzung bewirkenden Substanzen Bleichmittel auf Sauerstoffbasis und/oder Chlorbasis umfassen.

12. Reinigungselement (3) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reinigungsagens (8) optische Aufheller, antibakterielle- .antivirale und/oder desodorierende Substanzen umfasst.

13. Wischmopp, umfassend einen Stiel (21 ), einen Moppkopf (1 ) und ein Reinigungselement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Wischmopp nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (21 ) einen Brummkreisel-artigen Antrieb aufweist, um den Moppkopf (1 ) zum Ausschleudern in Rotation zu vesetzen. Reingungsystem mit einem Wischmopp nach Anspruch 13 oder 14, weiterhin umfassend einen Eimer mit einer Auswaschvorrichtung und einer Ausschleudervorrichtung mit einem Ausschleuderkorb für den Moppkopf (1 ), wobei der Moppkopf (1 ) zum Ausschleudern über den Ausschleuderkorb in Rotation versetzbar ist. Reingungssstem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschleuderkorb mittels eines Pedals in Rotation versetzbar ist.

Description:
Moppkopf sowie Wischmopp und Reinigungssystem mit Moppkopf

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft Reinigungselement für einen Moppkopf, umfassend Reingungsstreifen, -fransen und/oder Flächengebilde aus textilem Material sowie einen Wischmopp und ein Reinigungssystem mit einem solchen Reinigungselement.

Stand der Technik

In der GB 211 ,184 wird ein Mopp mit einem Stiel und einem Moppkopf mit einem Reinigungselement aus Textilstreifen oder -strängen zum Reinigen u. a. von Geschirr, beschrieben, bei welchem während des Reingungsprozesses kontinuierlich eine Reinigungsflüssigkeit, z. B. Seifenlösung, über den Moppkopf an die zu reinigende Fläche abgegeben wird. Hierzu ist bei dem bekannten Mopp im Stiel ein Reservoir mit einer Reinigungsflüssigkeit ausgebildet. Das Reservoir besitzt in seiner oberen Wandung Öffnungen zum Befüllen des Reservoirs mit Wasser. Im Bodenbereich ist das Reservoir mit Austrittsöffnungen versehen, durch die die Reinigungsflüssgkeit aufgrund der Schwerkraft kontinuierlich nach unten in den Moppkopf austritt. Aus der GB 191 ,501 ist eine Reinigungsbürste bekannt, bei welcher ebenfalls während des Reinigungsprozesses Seifenlösung an die zu reinigende Fläche abgegeben wird. Hierzu ist die Bürste auf ihrer Oberseite mit einem Behälter mit Seife versehen ist. Der Behälter kann durch Eintauchen der Bürste mit Wasser befüllt werden, wodurch sich in dem Behälter eine Seifenlösung ausbildet. Die Austrittsöffnungen für die Seifenlösung sind beabstandet vom Behälterboden um laufend in einem oberen Bereich der Behälterwandung angeordnet, so dass die Flüssigkeit nicht undosiert nach unten auslaufen, sondern nur durch Schütteln oder Kippen der Bürste vom Benutzer gezielt eingesetzt werden kann.

Eine weitere Bürste mit einem integrierten Tank mit Seifenlösung ist aus der US 6,439,790 B1 bekannt. Bei dieser Bürste wird die Zufuhr der Seifenlösung während des Reinigungsprozesses mechanisch über ein Ventil und eine Mechanik gesteuert.

Allen vorgenannten Reinigungsgeräten ist gemein, dass die Reinigungsflüssigkeit zur Reinigung der zur reinigenden Fläche vorgesehen ist. Eine Reinigung des Reinigungselements bzw. Bürstenkopfes selbst wird nicht beschrieben, so dass Schmutzreste im Reinigungselement nzw. Bürstenkopf verbleiben und zu einer dauerhaften Verschmutzung und unangenehmen Gerüchen führen können.

Ein Reinigungselement der eingangs genannten Art ist aus der DE 10 2014 017 559 B3 bekannt. In der Druckschrift wird ein Reingungssystem beschrieben, das u. a. auch eine Vorrichtung zum Auswaschen des Reinigungselements mit Frischwasser beim Ausschleudern betrifft.

Das bekannte Reingungssystem betrifft einen sogenannten Spinmop, bei welchem das Reinigungselement nach dem Auswaschen trockengeschleudert wird. Dabei wird durch Einwirkung von Zentrifugalkräften überschüssige Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungselement entfernt.

Konkret zeichnet sich das bekannte Wischsystem durch einen Wischmopp mit einem Moppkopf mit einem Reinigungselement und einem Stiel aus, wobei der das Reinigungselement einen Tragkörper aufweist, an dem Reinigungsstreifen aus einem textilen Material festgelegt sind, sowie einen Eimer mit einer Auswaschvorrichtung zum Eintauchen und Auswaschen des Moppkopfs mit den Reinigungsstreifen und einer Ausschleudervorrichtung mit einem Entwässerungskorb zum Trockenschleudern der Reinigungsstreifen. Bei dem bekannten System ist in dem Eimer ein Frischwasserreservoir vorgesehen, das in flüssigkeitsleitender Verbindung mit einem Frischwasserdom, der in den Entwässerungskorb hineinragt, steht und diesen auffüllt. Zum Ausschleudern wird der Moppkopf mit den Reinigungsstreifen auf den Frischwasserdom im Entwässerungskorb aufgesetzt. Wird der Entwässerungskorb dann in Rotation versetzt, wird das Frischwasser durch Durchbrechungen im Mantel des Frischwasserdoms radial nach außen geschleudert und trifft auf die Reinigungsstreifen des Moppkopfs. Dem Frischwasser können auch Additive zugesetzt werden.

Nachteilig an diesem System ist der hohe konstruktive Auwand, der insbesondere dazu betrieben wird, dem Reinigungselement in dem Entwässerungskorb das Frischwasser möglichst zentral zuzuführen.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Reinigungselement der bekannten Art so weiterzuentwickeln, dass er nach jedem Reinigungsvorgang in einfacher und effizienter Weise, ohne hohen konstruktiven Aufwand gereinigt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wischmop sowie ein Reinigungssystem mit einem solchen Reinigungselement bereitzustellen. Darstellung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Reinigungselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , einem Wischmop mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 und einem Reinigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Erfindungsgemäß ist bei einem Reinigungselement für einen Moppkopf, welches Reingungsstreifen, -fransen und/oder Flächengebilde aus textilem Material umfasst, vorgesehen, dass es mit wenigstens einem in Kontakt mit Wasser langsam auflösbaren Reinigungsagens ausgerüstet ist.

Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass sich dieses aus dem Bereich der Duftsteine bekannte Prinzip auf die Reinigung eines Reinigungselements für einen Moppkopf übertragen lässt. Beim Auswaschen des Reinigungselements, beispielsweise in einer Auswaschvorrichtung oder unter dem fließenden Wasser, wird ein Teil des Reinigungsagens durch die Flüssigkeit gelöst und gelangt mit dieser in das aus einem textilen Material bestehende Reinigungselement. Dabei dringt die Flüssigkeit mit dem gelösten Reinigungsagens in das textile Material ein und nimmt beim Ausschleudern oder Auspressen die zuvor beim Wischen aufgenommenen Verschmutzungen mit und entfernt diese.

Dies führt nicht nur zu einer Reingung des Reinigungselements jeweils vor einem weiteren Wischvorgang. Da das Reinigungselement damit auch beim letzten Auswringen vor einer eventuellen Lagerung effektiv gereinigt wird, wird die Entwicklung eines schlechten Geruches weitgehend unterbunden. Zudem können Substanzen eingeführt werden, die das Reinigungselement zwischen den Benutzungen selbstreinigen. Das Reiningungselement muss nicht aus hygienischen Gründen häufig in der Waschmaschine gewaschen werden. Somit putzt man immer mit einem sauberen Reinigungslement. Die erfindungsgemäße Lösung ist einfach, effizient und kostengünstig.

Das Reinigungselement kann je nach Art des Wischers (Fransenmopp, Flachwischer oder dergleichen) Streifen, Fransen und/oder textile Flächengebilde umfassen. Die Streifen, Fransen und/oder textilen Flächengebilde können dabei Mikrofasern umfassen. Zudem können abrasive Bereiche vorgesehen sein, insbesondere unter Verwendung von nicht- Mikrofasern. Die abrasiven Bereiche können als getrennte Streifen, Fransen und/oder textilen Flächengebilden vorliegen, oder in den Streifen, Fransen und/oder Flächengebilden integriert. Die textilen Flächengebilde können insbesondere als Gewebe und Gewirke oder als Pilematerialien ausgebildet sein

Bei einem Wischer mit Reinigungsstreifen oder -fransen können die Sreifen oder Fransen in an sich bekannter Weise an einem Tragkörper, der mit dem Moppkopf verbindbar ist, festgelegt werden. Bei dieser Ausgestaltung kann das wenigstens eine Reinigungsagens in dem zwischen Tragkörper und Reinigungslement gebildeten Zwischenraum, vorzugsweise am Tragkörper, angeordnet werden. Hierzu können besondere Aufnahmen vorgesehen sein. Vorzugsweise wird es einfach eingeklebt.

Beim Eintauchen des Moppkopfs mit dem Reinigungselement in das Auswaschwasser bzw. in die Reinigungsflüssigkeit saugen sich nicht nur das textile Reinigungselement, beispielsweise die textilen Streifen, Fransen bzw. das textile Flächengebilde, mit der Flüssigkeit voll, die Reinigungsflüssigkeit dringt auch noch in den Zischenraum zwischen Tragkörper und Reinigungselement ein und füllt diesen auf. Das Reinigungsagens wird hierbei teilweise gelöst und gelangt unmittelbar in das textile Reinigungselement. Da das Abfließen durch das voll gesaugte Reinigungselement hindurch beim Herausnehmen aus der Reinigungsflüssigkeit in der Regel sehr langsam erfolgt, verbleibt ein Teil der Flüssigkeit mit gelöstem Reinigungsagens auch noch in dem Zwischenraum und wird erst beim Auspressen oder Ausschleudern durch das Reinigungselement, beispielsweise die Reinigungstreifen und/oder -fransen bzw. das textile Flächenelement, hindurch gedrückt.

Im Falle eines ausschleuderbaren Moppkopfs sollte das Reingungsagensinigungsagenz rotationssymetrisch in Bezug auf die Drehachse des Wischmopps aufgebracht werden, um eine Unwucht beim Auswringen zu vermeiden.

Die Menge an zudosierter Flüssigkeit zum teilweise Lösen des Reinigungsagens kann über das zur Verfügung stehende Volumen zwischen Tragkörper und Reingungselement reguliert werden.

Besonders bevorzugt ist der Tragkörper mit dem Moppkopf lösbar verbindbar. Dies hat den Vorteil, dass das wenistens eine Reinigungsagens in einfacher Weise kontrolliert und/oder ausgetauscht werden kann.

Im Falle eines textilen Flächengebildes als Reinigungselements kann dieses mittels Laschen oder einer Klettverbindung an einer Wischerplatte festlegbar sein.

Das wenigstens eine Reinigungsagens kann in fester, zum Beispiel als Reingungsstein, gelartige und/oder als in einer Membran eingeschlossene viskose Flüssigkeit vorliegt. Damit lässt sich das langsame Auflösen besser Kontrollieren als im Falle einer Flüsskeit.

Das wenigstens eine Reinigungsagens kann in mehreren Zonen innerhalb des Tragkörpers angeordnet werden, wobei die unterschiedlichen Zonen mit unterschiedlichen Reinigungsagensien ausgerüstet sein können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das wenigstens eine Reingungsagens Substanzen zur enzymatischen oder oxidativen Zersetzung organischer Verunreinigungen und Verfärbungen. Dies hat den Vorteil, dass Schmutz und Flecken in kleinere Moleküle zerlegt werden, die dadurch leichter mit Wasser auszuwaschen sind.

Bevorzugt umfassen die eine enzymatische Zersetzung bewirkenden Substanzen Enzyme und/oder Probiotika, die Enzyme ausbilden. Diese sind umweltfreundlich und natürliche Wirkstoffe im Gegensatz zu Chemikalien die sonst in Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die eine oxidative Zersetzung bewirkenden Substanzen Bleichmittel auf Sauerstoffbasis und/oder Chlorbasis umfassen. Damit können mikroskopisch kleine Ablagerungen in den Fasern des Reinigungselements, die einen Grauschleier bilden, aufgelöst werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das wenigstens eine Reinigungsagens optische Aufheller, antibakterielle- .antivirale und/oder desodorierende Substanzen.

Optische Aufheller sind fluoreszierende Substanzen die sich auf den Reinigungsstreifen des Moppkopfs absetzen und ihn dadurch weißer erscheinen lassen. Antibakterielle Substanzen wirken dem Wachstum von Bakterien entgegen und verhindern dadurch Geruchsbildung durch Bakterien wie z.B.: Moraxella oder durch deren Stoffwechselprodukte. Antivirale Substanzen verhindern oder entfernen Viren im Moppmaterial wodurch die Verteilung von Viren auf den Böden im Haus verhindert oder mindestens stark minimiert wird. Die Erfindung betrifft auch einen Wischmopp mit einem Moppkopf mit einem erfindungsgemäßen Reinigungselement und einem Stiel. Zum Auswaschen kann der Moppkopf mit dem Reinigungselement mittels des Stiels unter fließendes Wasser gehalten oder in einen Eimer mit Wasser, dem ein Reinigungsmittel zugesetzt sein kann, eingeführt werden, beispielsweise in einen Eimer eines Reinigungsystems mit einer Auswaschvorrichtung. Hierbei wird das wenigstens eine Reinigungsagenz teilweise gelöst und gelangt, wie oben beschrieben, in das textile Reinigungselement, beispielsweise die textilen Reinigungsstreifen und/oder -fransen bzw. das textile Flächengebilde. Das Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit kann in an sich bekannter Weise durch Auswringen des Reingungselements per Hand, oder aber in einem feststehenden Auswringkorb eines Reingungssystems erfolgen.

Vorzugsweise erfolgt das Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit durch Ausschleudern. Das Ausschleudern des Moppkopfs mit dem Reinigungselement hat den Vorteil, dass die Flüssigkeit mit dem gelösten Reinigungsagens durch Einwirken der Zentrifugalkräfte das Reinigungselement, beispielsweise die textilen Reinigungstreifen und -fransen bzw. das textile Flächenelement, mit höherem Druck und höherer Geschwindigkeit durchfließt, als dies alleine bei Einwirken der Schwerkraft der Fall wäre. Damit wird der Reinigungsprozess schnell und effizient.

Um den Moppkopf mit dem erfindungsgemäßen Reinigungselement in Rotation zu versetzen, kann der Stiel des Wischmopps in an sich bekannter Weise einen Antrieb nach Art eines Brummkreisels aufweisen. Das Ausschleudern kann hierbei mittels entprechender an sich bekannter Ausschleuderhilfen, wie z.B. einen Auschleuderkorb oder Mittel zur Positionierung in einem Eimer, erfolgen, oder aber völlifg frei ohne jegliche Hilfsmittel. Vorzugsweise ist der Wischmopp mit dem Moppkopf mit dem erfindungsgemäßen Reinigungselement Teil eines Reingungsystem, das weiterhin einen Eimer mit einer Auswaschvorrichtung und einer Ausschleudervorrichtung mit einem Ausschleuderkorb für den Moppkopf mit dem Reinigungselement, umfasst, wobei der Moppkopf mit dem Reinigungselement zum Ausschleudern über den Ausschleuderkorb in Rotation versetzbar ist. Der Wischmopp wird hierbei in den Ausschleuderkorb eingesetzt und rotiert mit diesem mit.

Besonders bevorzugt ist der Ausschleuderkorb mittels eines Pedal-Antriebs in Rotation versetzbar ist.

Ein elektrischer Antrieb ist aber auch denkbar.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reinigungssystems wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 6 erläutert.

Die Figuren 1 bis 6 zeigen jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ausschleuderbaren Wischmopps,

Fig. 2 in einer Draufsicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Reingungselements für einen solchen Mopp mit einer Anordnung aus Reinigungsteinen aus einem Reinigungsagens, Fig. 3 in einer Draufsicht eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Reingungselements mit einem ringförmig angeordneten Reinigungsagens,

Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung ein Moppkopf eines auspressbaren Wischmopps gemäß der Erfindung mit einer Einrichtung zum Zuführen des Reinigungsagens von außen,

Fig. 5 in einer seitlichen Schnittdarstellung der Moppkopf aus Fig. 4,

Fign. 6 a bis c

In seitlicher Schnittdarstellung mögliche Anordnungen eines Reinigungsagens beispielhaft auf einem Reingungstextil eines Moppkopfes.

Ausführung der Erfindung

Man erkennt in Fig. 1 einen Moppkopf 1 für einen ausschleuderbaren Wischmopp, der ein Reinigungselement 3 mit Reingungsstreifen und/oder - fransen 4 aus einem textilen Material, welches an einem in Fig. 1 nicht sichtbaren Tragkörper 2 festgelegt ist, umfasst. Der Moppkopf 1 ist über ein Gelenk 20 mit einem Stiel 21 verbunden.

In Figur 2 eine bevorzugte Ausgestaltung des Reinigungselements 3 zu sehen. Das Reinigungslelement 3 umfasst in der dargestellten Ausführungsform ohne Beschränkung der Allgmeinheit einen dreieckig geformten Haltering 5 mit umlaufend angeordneten Klemmöffnungen 5a zum Einklemmen der Reingungsstreifen und/oder -fransen 4 mit ihrem einen Ende. Die anderen Enden hängen zum Reinigen der zu reinigenden Fläche vom Haltering 5 aus lose nach unten herab. In dem Mittelbereich des Halterings 5 ist ein Reinigungstextil 6 angeordnet, das mit seinem Randbereich an dem Haltering 5 festgelegt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in den Eckbereichen und damit rotationssymmetrisch in Bezug auf die Drehachse 7 des Wischmopps 1 , um eine Unwucht beim Auswringen zu vermeiden, jeweils ein Reiniungsagens 8 angeordnet. Das Reingungsagens 8 liegt in der dargstellten Ausführungsform als Reingungsstein, der sich im Kontakt mit Wasser oder Reinigungsflüssigkeit langsam auflöst, vor.

Da das Reinigungsagens 8 direkt auf dem Reinigungselement 3 aufgebracht sind, steht es in direkter flüssigkeitsleitender Verbindung zu den Reinigungsstreifen und/oder -fransen 4.

Das Reinigungselement 3 kann mit dem Tragkörper 5 in den Moppkopf 1 eingeclipst werden. Dazu können der Tragkörper 5 und der Moppkopf 1 an den Umfangsrändern einander zugeordnete hier nicht dargestellte Rastnasen und Rastaufnahmen aufweisen.

In Fig. 3 ist eine weitere mögliche Anordnung des Reinigungsagens in einem Reinigungselement nach Fig. 2 dargestellt. Hier ist es als ein ringförmiger Gelstreifen 8 im Abstand von der Drehachse 7 aufgebracht.

Die Figuren 4 und 5 zeigen ein Reinigungselement 3 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das dargestellte Reinigungselement 3 ist geeignet, per Hand oder in einem Wringer oder Auspresskorb ausgepresst zu werden. Das Reinigungselement 3 besteht hier aus Reinigungsstreifen 4, die an ihrem dem Tragkörper 2 zugewandten Ende ohne Beschränkung der Allgemeinheit mittels einer Niet-artigen Verbidnung 10 an dem Tragkörper 2 festgelegt sind In dem Tragkörper 2 ist beispielhaft eine Öffnung 9 vorgesehen, durch die das Reinigungsagens von außen in den Zwischenraum zwischen Reinigungselement 3 und Tragkörper 2 eingebracht werden kann.

Der Tragkörper weist auf seiner Oberseite ein zylinderförmiges Verbindungselement 12 mit Rasmitteln 12 a zum Einclipsen in einen hier nicht dargestellten Moppkopf. Denkbar ist auch ein Einbringen des Reinigungsagens in den Zwischenraum zwischen Reinigungselement 3 und Tragkörper 2 von oben durch das Verbindungselement 12.

In den Figuren 6 a und 6 b sind beispielhaft mögliche Halterungen 15 zum Anordnen eines Reingungsagens 8 auf einer Unterlage, hier ohne Beschränkung der Allgemeinheit auf einem Reinigungstextil 6, dargestellt. Die Halterungen 15 umfassen ein Gehäuse 16, in dessen Inneren sich das Reinigungsagens 8 befindet. Zur Herstellung der füssigkeitsleitenden Verbindung zum Reingungsagens 8 ist das Gehäuse mit unterschiedlich ausgestalteten Durchbrüchen versehen. Fig. 6 a zeigt beispielhaft kreisförmige, Fig. 6 b schlitz- oder streifenförmigen Aussparungen. Jede andere Formgebung der Durchbrüche ist auch möglich.

In der in Fig. 6 c dargestellten Varianten ist das Reingungsagens 8 direkt auf eine Unterlage, hier beispielhaft ebenfalls das Reinigungstextil 6, aufgeklebt.