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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE HAVING A VENTILATION DEVICE HAVING A PLURALITY OF SEPARATE AIR VENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle having a ventilation device (4) having a plurality of separate air vents (9, 9a´, 9a´´, …, 9e´´, 9e´´´) and having a control device (5), which controls the ventilation operation. A plurality of air vents (9, 9a´, 9a´´, …, 9e´´, 9e´´´) distributed in the vehicle longitudinal direction is connected to at least one air duct (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) extending in the vehicle longitudinal direction. The degree of opening of each air vent (9, 9a´, 9a´´, …, 9e´´, 9e´´´) can be set by the control device (5) in accordance with at least one piece of position information of at least one seat (2, 2a, 2b) with which the air vents (9, 9a´, 9a´´, …, 9e´´, 9e´´´) are associated, which at least one seat is arranged in the vehicle and can be adjusted in the vehicle longitudinal direction.

Inventors:
MICHAEL JÖRG (DE)
GUYOT BASTIAN (DE)
ALBL SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051589
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
January 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60H1/00; B60H1/24
Foreign References:
DE102015112898A12017-02-09
US20010029162A12001-10-11
FR2717747A11995-09-29
DE102017003550A12018-10-18
DE102016116115A12018-03-01
DE102008031695A12010-01-07
DE102016116115A12018-03-01
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Kraftfahrzeug mit einer Lüftungseinrichtung (4) mit mehreren separa ten Luftausströmern (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e"') sowie einer den Lüf tungsbetrieb steuernden Steuerungseinrichtung (5),

dadurch gekennzeichnet,

dass an wenigstens einem sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken den Luftleitkanal (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) mehrere in Fahrzeuglängsrich tung verteilt angeordnete Luftausströmer (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'") angebunden sind, wobei der Öffnungsgrad jedes Luftausströmers (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'") über die Steuerungseinrichtung (5) in Abhän gigkeit wenigstens einer Positionsinformation wenigstens eines im Fahrzeug angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung verstellbaren Sit zes (2, 2a, 2b), dem die Luftausstörmer (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'") zugeordnet sind, einstellbar ist

Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwei in Fahrzeuglängsrichtung verstellbare Sitze (2a, 2b) vorge sehen sind, denen jeweils mehrere separate Luftausströmer (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'"), die an einem Luftleitkanal (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) an gebunden sind, vorgesehen sind.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, mehrere sich in Fahr zeuglängsrichtung erstreckende Luftleitkanäle (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) vorgesehen sind, an denen jeweils mehrere Luftausströmer (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'"), die über die Steuerungseinrichtung (5) in ihrem Öffnungsgrad einstellbar sind, vorgesehen sind.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und 3,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, im Bereich der Fahrzeugmitte verlaufender Luftleitkanal (8c) zwischen den beiden Sitzen (2a, 2b) vorgesehen ist. 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass nur ein Luftleitkanal (8c) zwischen beiden Sitzen (2a, 2b) vorge sehen ist, wobei zu beiden Sitzen (2a, 2b) gerichtete Luftausströmer (9c1 ', 9c1 ", ... , 9c2", 9c2"') an dem Luftleitkanal (8c) angebunden sind.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen beiden Sitzen (2a, 2b) zwei separate Luftleitkanäle (8c) vorgesehen sind, wobei am einen Luftleitkanal (8c) die dem einen Sitz

(2a) zugeordneten Luftausströmer (9c1 ', 9c1 ", 9c1 "') und am ande ren Luftleitkanal (8c) die dem anderen Sitz (2b) zugeordneten Luft ausströmer (9c2', 9c2", 9c2"') angebunden sind. 7. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein oder jeweils ein Luftleitkanal (8b, 8d) mit daran angebunde nen Luftausströmern (9b', 9b", 9d', 9d") sich unterhalb eines Sitzes (2a, 2b) erstreckt.

8. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein oder jeweils ein Luftleitkanal (8a, 8e) mit daran angebunde nen Luftausströmern (9a', 9a", 9a'", 9e', 9e", 9e'") sich im Bereich der Seiten des Fahrzeugbodens erstreckt.

9. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein oder jeweils ein Luftleitkanal (8a, 8e) mit daran angebunde nen Luftausströmern (9a', 9a", 9a'", 9e', 9e", 9e'") sich im Bereich einer benachbart zu dem jeweiligen Sitz (2a, 2b) angeordneten Tür (10a, 10b, 11 a, 11 b) erstreckt.

10. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein oder jeweils ein Luftleitkanal mit daran angebundenen Luft ausströmern sich im Bereich des Dachs erstreckt.

11. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem oder jedem Sitz (2a, 2b) eine Positionserfassungseinrich tung (3) zugeordnet ist, die die wenigstens eine Positionsinformation liefert.

12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Positionserfassungseinrichtung (3) zusätzlich zum Erfassen der Sitzposition in Fahrzeuglängsrichtung auch der Erfassung der Hö he des Sitzes (2a, 2b) und/oder der Neigung einer Sitzlehne ausgebil det ist, wobei die Steuerungseinrichtung (5) zusätzlich zur Berücksich tigung dieser Sitzinformation ausgebildet ist. 13. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass über die Steuerungseinrichtung (5) zusätzlich die Luftausblas- richtung der Luftausströmer (9, 9a', 9a", ... , 9e", 9e'") einstellbar ist. 14. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens eine Einrichtung (7) zur Erfassung wenigstens einer Personeninformation betreffend eine auf einem Sitz (2a, 2b) befindli che Person vorgesehen ist, wobei die Steuerungseinrichtung (5) zur Steuerung in Abhängigkeit auch der Personeninformation ausgebildet ist.

15. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einrichtung (7) zur Erfassung einer Sitzbelegung und/oder der Position bestimmter Körperteile einer auf einem Sitz (2a, 2b) be findlichen Person ausgebildet ist. 16. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine gemeinsame oder separate Einstellmittel (12) personenindi viduellen zum Einstellen der Lüftungseinrichtung (4) vorgesehen sind. 17. Kraftfahrzeug nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein gemeinsames oder separate Einstellmittel (12) in Form eines Touchscreens oder Touchfeldes im Bereich eines Armaturenbretts, einer Mittelkonsole oder der Sitze (2a, 2b) oder Türen (10a, 10b, 11a, 11 b) vorgesehen ist oder sind.

Description:
KRAFTFAHRZEUG MIT EINER LÜFTUNGSEINRICHTUNG MIT MEHREREN

SEPARATEN LUFTAUSSTRÖMERN

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Lüftungseinrichtung mit mehreren separaten Luftausströmern sowie einer den Lüftungsbetrieb steu ernden Steuerungseinrichtung.

Moderne Kraftfahrzeuge, wie beispielsweise in DE 10 2016 116 115 A1 be- schrieben, verfügen über Lüftungseinrichtungen mit mehreren separaten Luftausströmern, über die steuerbar Luft in den Innenraum des Fahrzeugs geblasen werden kann. Hierzu dient eine Steuerungseinrichtung, die den Lüftungsbetrieb steuert, also die Verteilung der Luft zu den entsprechenden Luftausströmern sowie den Öffnungsgrad, die Ausblasrichtung etc. Um dies zu steuern, ist beispielsweise in DE 10 2016 116 115 A1 ein Display vorge sehen, an dem entsprechende, personenindividuelle Einstellungen vorge nommen werden können, um der jeweiligen, auf einem der beiden Sitze sit zenden Personen nach Wunsch Luft zuzuführen, wobei bei dem dort be schriebenen System auch Bereiche, die luftzugsfrei sein sollen, definiert werden können. Dies ermöglicht es also, über die dort im Bereich des Arma turenbretts vorgesehenen Luftausströmer den in Fahrtrichtung gesehen hin ter dem Armaturenbrett sitzenden Personen individuell Luft zuzuführen.

Über diese im Armaturenbrettbereich befindlichen Lüftungsdüsen soll den auf den Vordersitzen befindlichen Personen Luft in jeder einnehmbaren Sitz position zugeführt werden können, also unabhängig davon, ob der Sitz sehr nahe am Armaturenbrett oder relativ weit zurückgeschoben ist. Bei Kraftfahr zeugen mit hohem Autonom isierungsgrad hinsichtlich des Fahrens, die also idealerweise auch vollständig autonom fahren können, können insbesondere die Vordersitze jedoch sehr weit nach hinten verstellt werden, da der Fahrer, aber auch der Beifahrer, nicht mehr in den eigentlichen Fährbetrieb einge bunden sind. Die Sitze sind dann sehr weit vom Armaturenbrett respektive dem Cockpit entfernt, so dass es nicht immer möglich ist, über die dort ver bauten Luftausströmer die Personen zu erreichen, so dass eine effiziente Belüftung dann nicht sichergestellt ist.

Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein demgegenüber verbes sertes Kraftfahrzeug anzugeben.

Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs ge nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an wenigstens einem sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Luftleitkanal mehrere in Fahr zeuglängsrichtung verteilt angeordnete Luftausströmer angebunden sind, wobei der Öffnungsgrad jedes Luftausströmers über die Steuerungseinrich tung in Abhängigkeit wenigstens einer Positionsinformation wenigstens eines im Fahrzeug angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung verstellbaren Sitzes, dem die Luftausströmer zugeordnet sind, einstellbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug sind mehrere in Fahrzeuglängs richtung hintereinander, jedoch beabstandet zueinander vorgesehene Luft ausströmer vorgesehen, die an einem gemeinsamen, sich in Fahrzeuglängs richtung erstreckenden Luftleitkanal angebunden sind, also über diesen ver sorgt werden. Jeder Luftausströmer kann über die Steuerungseinrichtung individuell geöffnet oder geschlossen werden. Dieser Öffnungs- und Schließ betrieb wird über die Steuerungseinrichtung nun erfindungsgemäß in Abhän gigkeit einer Positionsinformation eines Sitzes, dem die mehreren Luftaus strömer zugeordnet sind, gesteuert, also in Abhängigkeit der von der auf dem Sitz befindlichen Person individuell einstellbaren Sitzposition. Da ein solcher Sitz in Fahrzeuglängsrichtung relativ weit verstellbar ist, jedoch die Anordnung der Luftausströmer diese Verstellmöglichkeit quasi abbildet, kann demzufolge je nach eingestellter Sitzposition ein spezifischer Luftausströmer bedient werden, der bestmöglich in Bezug auf die Sitzposition positioniert ist, so dass trotz weiter Verfahrbarkeit eines Sitzes stets eine gute Belüftung si- chergestellt ist. Die Luftausströmer sind natürlich in Richtung dieses Sitzes respektive der auf ihm befindlichen Person gerichtet. Zur Variation des Öff nungsgrads sind entsprechende Aktoren vorgesehen, die mit entsprechen den Verschlussmitteln wie beispielsweise Lamellenverschlüssen oder der gleichen der einzelnen Luftausströmer Zusammenwirken und die über die Steuerungseinrichtung gesteuert werden können.

Im einfachsten Fall ist die Steuerung eine reine Auf/Zu-Steuerung, das heißt, dass der jeweilige Luftausströmer nur geschlossen oder nur vollständig ge öffnet werden kann. Alternativ dazu ist auch jedwede Zwischenposition ein stellbar. Neben der Variation des Öffnungsgrads kann zusätzlich auch die Ausblasrichtung variiert werden, wiederum bevorzugt in Abhängigkeit der Positionsinformation, um quasi die Ausblasrichtung eines positionsmäßig zu verwendenden Luftausströmers noch weiter an die tatsächliche Sitzposition anpassen zu können.

Über diese in Fahrzeuglängsrichtung verteilt angeordneten Luftausströmer in Verbindung mit der erfindungsgemäßen positionsabhängigen Steuerung kann demzufolge auch bei sehr weit verfahrbaren Sitzen eine bestmögliche Belüftung erfolgen. Im Bereich des Armaturenbretts respektive des Cockpits können darüber hinaus natürlich, letztlich wie bisher, ebenfalls separat be dienbare und gegebenenfalls auch über die Steuerungseinrichtung steuerba re Luftausströmer vorgesehen sein, die insbesondere dann genutzt werden, wenn der oder die Sitze nahe am Armaturenbrett positioniert sind, die bei Bedarf aber auch dann nicht bedient werden, wenn die Sitze sehr weit nach hinten gefahren sind, da dann die Luft über andere Luftausströmer ausge bracht wird.

Üblicherweise sind zwei in Fahrzeuglängsrichtung verstellbare Sitze, nämlich die beiden Vordersitze vorgesehen, denen erfindungsgemäß jeweils mehrere separate Luftausströmer, die an einem Luftleitkanal angebunden sind, zuge ordnet sind. Hierüber ist also eine entsprechende Belüftung beider längsver stellbarer Sitze möglich. An dieser Stelle jedoch der Hinweis, dass es sich bei den beiden Sitzen natürlich nicht zwingend um die beiden Vordersitze handeln muss, wenn das Fahrzeug mehrere Sitzreihen hat, die jeweils indi viduell verstellt werden können, das heißt, dass an einem längslaufenden Luftleitkanal gegebenenfalls auch mehrere Luftausströmer, die unterschiedli chen, in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordneten Sitzen zuge ordnet sind, gleichzeitig geöffnet werden können.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, mehrere sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Luftleitkanäle vorgesehen sind, an denen jeweils mehrere Luftausströmer, die über die Steuerungseinrichtung in ihrem Öffnungsgrad einstellbar sind, vorgesehen sind. Das heißt, dass über die Fahrzeugbreite mehrere entspre chende, längslaufende Luftleitkanäle mit separat ansteuerbaren Luftaus strömern vorgesehen sind, um die Möglichkeit zu bieten, einem Sitz mehre re, in Querrichtung gesehen verteilt angeordnete Luftausströmer zuzuord nen, die bei Bedarf auch simultan geöffnet werden können.

Die Steuerungseinrichtung steuert grundsätzlich zum Verteilen der Luft in den mehreren Luftleitkanälen entsprechende Ventile oder Klappen, worüber eingestellt werden kann, welchem oder welchen Luftleitkanälen grundsätzlich Luft zugeführt werden soll, worüber aber auch das einem Luftleitkanal zuge führte Luftvolumen eingestellt werden kann, so dass durch eine entspre chende Ventil- oder Klappensteuerung über die Steuerungseinrichtung jed wede Luftverteilung innerhalb der Luftleitkanäle gesteuert werden kann und dann individuell über die entsprechenden Luftausströmer wiederum eine sitzspezifische Steuerung vorgenommen werden kann.

Wie bereits vorstehen angesprochen, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die an einem Luftleitkanal angebundenen Luftausströmer mehreren Sitzen zuzuordnen. Angesprochen wurde bereits der Fall, dass die Luftausströmer zwei hintereinander angeordneten Sitzen zugeordnet sind. Jedoch kann eine Zuordnung auch zu zwei nebeneinander angeordneten Sitzen erfolgen. Zu diesem Zweck kann wenigstens ein, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, im Bereich der Fahrzeugmitte verlaufender Luftleitkanal zwischen den beiden Sitzen vorgesehen sein. Das heißt, dass dieser quasi mittige Luftleitkanal beispielsweise zwischen den beiden Vordersitzen verläuft, wobei links und rechts vom Luftleitkanal abgehende Ausströmer vorgesehen sind. Die Luft ausströmer einer Seite sind dem Fahrersitz, die an der anderen Seite dem Beifahrersitz zugeordnet, alle werden jedoch über den gemeinsamen Luft leitkanal versorgt. Trotz dieser gemeinsamen Versorgung kann über die Steuerungseinrichtung, die wie beschrieben den Öffnungsgrad und gegebe nenfalls die Ausblasrichtung steuert, eine individuelle Belüftung des einen oder anderen Bereichs erfolgen.

Alternativ dazu, nur einen Luftleitkanal zwischen beiden Sitzen vorzusehen, ist es natürlich denkbar, zwischen den beiden Sitzen zwei separate Luftleit kanäle vorzusehen, wobei am einen Luftleitkanal die dem einen Sitz zuge ordneten Luftausströmer und am anderen Luftleitkanal die dem anderen Sitz zugeordneten Luftausströmer angebunden sind.

Neben der mittigen Anordnung eines solchen oder solcher Luftleitkanäle be steht aber auch die Möglichkeit, einen Luftleitkanal an einer anderen Fahr zeugposition, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, anzuordnen. Ein oder je weils ein Luftleitkanal mit daran angebundenen Luftausströmern kann sich beispielsweise unterhalb eines Sitzes erstrecken, also quasi im Bodenbe reich, um so der Person oder der Sitzunterseite zur Sitzkühlung Luft zuführen zu können.

Eine alternative Positionierung eines solchen oder jeweils eines solchen Luft leitkanals mit daran angebunden Luftausströmern kann auch im Bereich der Seiten des Fahrzeugbodens sein, das heißt, dass, ähnlich wie im Bereich der Fahrzeugmitte, sich ein solcher Luftleitkanal seitlich des Sitzes erstreckt und die Luft von der Seite zugeblasen wird.

Neben einer solche, quasi bodennahen Anordnung eines Luftleitkanals ist es auch denkbar, einen oder jeweils einen Luftleitkanal mit daran angebunde nen Luftausströmern im Bereich einer benachbart zu den jeweiligen Sitzen angeordneten Tür zu führen, das heißt, dass ein solcher Luftleitkanal in die sem Fall höher verläuft als bei bodennaher Anordnung. Dieser türseitige Luft- leitkanal kann sich auch von einer vorderen Tür zu einer hinteren Tür erstre cken, das heißt, dass bei geschlossenen Türen entsprechende Kanalab schnitte in den jeweiligen Türen miteinander kommunizieren und sich demzu folge ein insgesamt durchlaufender Luftleitkanal ergibt. Bei geöffneten Türen ist dieser Luftleitkanal unterbrochen, in diesem Fall erfolgt aber üblicherweise auch keine Belüftung. Kommen im hinteren Bereich keine Türen zum Ein satz, so kann gleichermaßen auch dort im Bereich der Fahrzeugseite ein entsprechender Luftleitkanal weitergeführt werden.

Schließlich ist es denkbar, dass sich ein oder jeweils ein Luftleitkanal mit da ran angebundenen Luftausströmern auch im Bereich des Dachs erstreckt, das heißt, dass die Luftausströmer oberhalb der Sitze respektive Personen angeordnet sind.

Selbstverständlich können eine Mehrzahl entsprechender Luftleitkanäle vor gesehen sein, die also, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, beliebig verteilt sein können. Beispielsweise ist ein oder sind zwei mittig verlaufende Luftleit kanäle vorgesehen, zwei unterhalb der Sitze verlaufende Luftleitkanäle, zwei an den Bodenseiten oder in den Türen verlaufende Luftleitkanäle sowie zwei dachseitig verlaufende Luftleitkanäle. Alle Luftleitkanäle werden über die Steuerungseinrichtung sowie ein Klimagerät, das über die Steuerungsein richtung gesteuert wird, entsprechend mit Luft versorgt, wobei die Luftver sorgung wie ausgeführt durch eine entsprechende Ventil- oder Klappensteu erung etc. kanalindividuell und durch Ansteuerung der entsprechenden, den Luftausströmern zugeordneten Aktoren auch ausströmerindividuell gesteuert wird.

Wie beschrieben erfolgt die Ansteuerung der Luftausströmer in Abhängigkeit wenigstens einer Positionsinformation eines Sitzes. Um diese Information zu erfassen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dem oder jedem Sitz eine Positionserfassungseinrichtung zugeordnet, die die wenigstens eine Positionsinformation liefert. Bei dieser Positionserfassungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine elektrische Sitzverstellung handeln, über die die auf dem Sitz befindliche Person den Sitz individuell einstellen kann, ins- besondere aber auch seine Fahrzeuglängsposition einstellen kann. Da über diese elektrische Sitzverstellung die Sitzposition grundsätzlich zu verändern ist, kann diese Sitzverstelleinrichtung auch gleichzeitig als Positionserfas sungseinrichtung verwendet werden, das heißt, dass entsprechende Steue rungsdaten dieser Sitzverstelleinrichtung gleichzeitig die Positionsinformatio nen liefern, so dass keine zusätzliche Positionssensorik erforderlich ist. Al ternativ dazu besteht natürlich die Möglichkeit, jeweils sitzindividuelle Positi- onsserfassungssensoren als Positionserfassungseinrichtung vorzusehen, die, ähnlich wie die Sitzeinrichtung, dann in geeigneter Weise über einen Fahrzeugbus oder dergleichen mit der Steuerungseinrichtung des Lüftungs systems kommunizieren.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Positionserfassungseinrichtung zusätzlich zum Erfassen der Sitzposition in Fahrzeuglängsrichtung auch der Erfassung der Höhe des Sit zes und/oder der Neigung einer Sitzlehne ausgebildet ist, wobei die Steue rungseinrichtung zusätzlich zur Berücksichtigung dieser Sitzinformation aus gebildet ist. Sinngemäß kann über die Positionserfassungseinrichtung, die natürlich auch mehrteilig sein kann und beispielsweise neben der elektri schen Sitzverstellung auch eine Kamera oder dergleichen umfassen kann, eine weitergehende Positionsveränderung des Sitzes in Bezug auf seine Hö he oder die Lehnenneigung erfasst werden. Diese Informationen können ebenfalls in den Steuerungsbetrieb eingehen und die Auswahl des Luftaus strömers beeinflussen, oder die verstellbare Ausströmrichtung eines Luftaus strömers beeinflussen. Denn über diese Informationen kann erfasst werden, wie hoch eine Person sitzt, oder wie weit nach hinten oder vorne sie geneigt sitzt. Mithin können also Informationen über die konkrete Sitzposition der Person erfasst werden, was wiederum in die entsprechende Luftausströmer- ansteuerung eingehen kann. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn über die Steuerungseinrichtung zusätzlich zum Öffnungsgrad auch die Luft- ausblasrichtung der Luftausströmer über einen geeigneten Aktor einstellbar ist, wobei diese Ausströmrichtung bevorzugt sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung eingestellt werden kann. In Weiterbildung der Erfindung können wenigstens eine Einrichtung zur Er fassung wenigstens einer Personeninformation betreffend eine auf einem Sitz befindliche Person vorgesehen sein, wobei die Steuerungseinrichtung zur Steuerung in Abhängigkeit auch der Personeninformation ausgebildet ist. Über diese Erfassungseinrichtung kann einerseits eine Sitzbelegungserfas sung erfolgen, das heißt, dass erfasst wird, ob ein Sitz besetzt ist oder nicht. Ist ein Sitz nicht besetzt, ist dort auch nicht unbedingt Luft auszublasen. Eine solche Sitzbelegungsinformation kann auf einfache Weise über einen inte grierten Sitzsensor erfasst werden. Alternativ ist hierzu aber auch eine Ka mera verwendbar, über die der Fahrzeuginnenraum überwacht wird. Über diese Kamera können darüber hinaus aber auch Informationen über eine auf einem Sitz befindliche Person erfasst werden, beispielsweise in welcher Hö he sich der Kopf befindet, um gestützt auf diese Personeninformation dann die Luftausströmer entsprechend zu steuern, um gezielt beispielsweise den Kopf anzublasen, oder, wenn dies von der Person über die ihr zugängliche Systemsteuerung ausgeschlossen wird, in diesen Bereich gerade nicht zu blasen. Eine solche Kamera kann also noch zusätzliche Informationen über die reine Sitzbelegung hinaus liefern, die für die Steuerung des Lüftungssys tems zweckmäßig sind. Das heißt, dass die Einrichtung zur Erfassung der Personeninformation demzufolge zur Erfassung einer Sitzbelegung und/oder der Position bestimmter Körperteile einer auf einem Sitz befindlichen Person ausgebildet ist.

Wie beschrieben besteht üblicherweise die Möglichkeit, dass die eine oder die mehreren Personen im Fahrzeug individuell, also zonenweise die Belüf tung in ihrem Bereich einstellen können. Hierzu ist es entweder denkbar, ein gemeinsames Einstellmittel zum personenindividuellen Einstellen der Lüf tungseinrichtung vorzusehen, beispielsweise im vorderen Bereich des Arma turenbretts in Form eines entsprechend großflächigen Displays oder derglei chen. Alternativ, oder auch zusätzlich können separate Einstellmittel vorge sehen sein, beispielsweise im Bereich der jeweiligen Türen oder im Bereich der Mittelkonsole oder des Sitzes vorgesehen sein. Ein solches Einstellmittel ist bevorzugt in Form eines Touchscreens oder Touchfeldes ausgeführt, was ein sehr einfaches Einstellen ermöglicht, wobei im Rahmen dieses Einstellens beispielsweise neben der grundsätzlichen Luftzufuhr auch die Ausblasstärke oder Ausblasrichtung eingestellt werden kann, wie auch beispielsweise ein luftzugfreier Bereich eingestellt werden kann, beispielsweise im Kopfbereich, und wie natürlich auch die Temperatur der ausgeblasenen Luft eingestellt werden kann, was sodann über das Kli magerät eingeregelt wird. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnun gen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahr zeugs in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahr zeugs in einer Aufsicht mit zwei Sitzen in einer ersten Position,

Fig. 3 das Kraftfahrzeug aus Fig. 2 mit den beiden Sitzen in einer zweiten Position, und

Fig. 4 das Kraftfahrzeug aus Fig. 3 mit den beiden Sitzen in einer drit ten Position.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 , umfassend wenigstens zwei Sitze 2, von denen im gezeigten Beispiel nur ein Sitz 2 gezeigt ist. Die ser Sitz 2 ist, wie durch den Doppelpfeil P1 dargestellt ist, in Fahrzeuglängs richtung verstellbar, er kann von der ausgezogen gezeigten Position in die weit nach hinten gefahrene, gestrichelt gezeigte Position verstellt werden. Flierzu dient eine entsprechende Sitzverstelleinrichtung 3, die gleichzeitig auch eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung der Sitzposition zu mindest in Bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung dient. Über diese Sitzver stelleinrichtung 3 mit entsprechenden Tasten und Aktoren ist des Weiteren die Höhe des Sitzes, dargestellt durch den Pfeil P2, sowie die Neigung der Lehne, dargestellt durch den Pfeil P3, verstellbar, auch diese Informationen können entsprechend über die Sitzverstelleinrichtung 3 erfasst werden.

Vorgesehen ist des Weiteren eine Lüftungseinrichtung 4, umfassend eine Steuerungseinrichtung 5 sowie ein über diese gesteuertes Klimagerät 6. Der Steuerungseinrichtung 5 zugeordnet ist des Weiteren eine Einrichtung 7, hier in Form einer Kamera, die der Erfassung von Personeninformationen einer auf dem Sitz 2 befindlichen Person dient. Auch diese Informationen gehen an der Steuerungseinrichtung 5 ein.

Wie ausgeführt steuert die Steuerungseinrichtung 5 den Betrieb des Klima geräts 6, von dem aus eine Mehrzahl an Luftleitkanälen 8 abgehen, die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. In Fig. 1 ist nur ein Luftleitkanal 8 ge zeigt, die Figuren 2 - 4 zeigen, gesehen in Fahrzeugquerrichtung, fünf paral lel in Fahrzeuglängsrichtung laufende Luftleitkanäle 8. Am gezeigten Luftleit kanal - gleiches gilt für alle Luftleitkanäle gemäß der Figuren 2 - 4 - sind mehrere separate Luftausströmer 9 angebunden, über die individuell Luft in die zugeordneten Fahrzeugbereiche respektive Sitzpositionsbereiche ausge blasen werden kann. Jeder Luftausströmer 9 ist über die Steuerungseinrich tung 5 individuell ansteuerbar, kann also in seinem Öffnungsgrad individuell gesteuert werden. Es kann eine reine Auf-Zu-Steuerung sein, alternativ kann der Öffnungsgrad auch zwischen den Maximalpositionen beliebig verstellt werden, um so die Menge der ausgeblasenen Luft variieren zu können. Dar über hinaus ist es denkbar, über die Steuerungseinrichtung 5 auch die Aus blasrichtung einstellen zu können, das heißt, dass eine entsprechende La mellenanordnung oder dergleichen an den Luftauströmer 9 in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verstellt werden kann, um die Ausblasrichtung einstellen und in öffnen und schließen zu können. Für sämtliche Verstellvor gänge an den Luftauströmern weist jeder Luftausströmer eine oder mehrere geeignete Aktoren auf, die über die Steuerungseinrichtung 5 angesteuert werden. Die Figuren 2 - 4 zeigen Aufsichten eines erfindungsgemäßen Kraftfahr zeugs 1 , das im gezeigten Beispiel über fünf Luftleitkanäle 8a, 8b, 8c, 8d, 8e verfügt, die sich allesamt in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. An jedem Luftleitkanal 8a - 8e sind mehrere Luftausströmer angebunden, die über den jeweiligen Luftleitkanal mit Luft versorgt werden. Am Luftleitkanal 8a sind drei Luftausströmer 9a', 9a", 9a'" angebunden, am Luftleitkanal 8b zwei Luftaus strömer 9b', 9b", am mittigen Luftleitkanal 9c sind beidseits jeweils drei Luft ausströmer angebunden, nämlich zur Beifahrerseite hin die Luftausströmer 9c1 ', 9c1 ", 9c1 '", sowie zur Fahrerseite hin die drei Luftausströmer 9c2', 9c2", 9c2"\ Am Luftleitkanal 8d sind wiederum zwei Luftausströmer ange bunden, nämlich die Luftausströmer 9d', 9d", während am an der Fahrerseite seitlichen vorbeilaufenden Luftleitkanal 9e drei Luftausströmer 9e', 9e", 9e'" angebunden sind.

Wie die Fig. 2 zeigt, sind die beiden Luftleitkanäle 8a und 8e seitlich der bei den Sitze 2a und 2b geführt, sie erstrecken sich beispielsweise im Bereich der Türen 10a, 10b beziehungsweise 11 a, 11 b oder seitlich am Fahrzeugbo den.

Die beiden Luftleitkanäle 8b und 8d verlaufen im Bereich des Fahrzeugbo dens und erstrecken sich unterhalb der Sitze 2a, 2b.

Der mittige Luftleitkanal 8c verläuft im Bereich der Fahrzeugmitte längs der Mittelkonsole, er verläuft also zwischen den beiden Sitzen 2a, 2b, befindet sich also ebenfalls seitlich der beiden Sitze 2a, 2b.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die beiden Sitze 2a, 2b in einer vorderen Position. Es sei angenommen, dass beide Sitze 2a, 2b besetzt sind, was über eine geeignete Sitzbelegungserfassung, beispielsweise als Teil der Sitzeinstelleinrichtung 3, erfasst werden kann oder über die Kamera einrichtung 7.

Wenngleich nicht nähere dargestellt, steuert die Steuerungseinrichtung 5 natürlich auch entsprechende Ventile oder Klappen oder dergleichen, über die die Verteilung der vom Klimagerät zugeführten Luft auf die einzelnen Luftleitkanäle 8a, 8e gesteuert werden kann, so dass die Luft quasi beliebig verteilt werden kann.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 steuert die Steuerungseinrichtung 5 die Luftauslässe 9a', 9b', 9c1 ', 9c2', 9d' und 9e' an, die bezogen auf die Sitz position bestmöglich positioniert sind. Alle anderen Luftausströmer bleiben geschlossen, Luft wird also nur über diese sechs Luftausströmer ausgebla sen. Die Ist-Position der Sitze 2a, 2b wird, wie beschrieben, über die Sitzver stelleinrichtung 3 erfasst, die gleichzeitig als Positionserfassungseinrichtung dient.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wurde der Sitz 2b maximal nach hinten verschoben, währen der Sitz 2a in der ursprünglichen Position ver bleibt. In diesem Fall ändert sich das Ansteuerbild der Luftausströmer. Wäh rend bezüglich des Sitzes 2a nach wie vor die Luftausströmer 9a', 9b', 9c1' über die Steuereinrichtung 5 geöffnet werden, werden bezüglich des Sitzes 2b die Luftausströmer 9c2'", 9d", 9e'" geöffnet, da nun diese optimal in Be zug auf die erfasste Ist-Position des Sitzes 2b positioniert sind. Alle anderen Luftausströmer bleiben geschlossen, das heißt, dass, wenn angenommener Maßen der Sitz 2b von der Position gemäß Fig. 2 an die Position gemäß Fig. 3 verschoben wird, mit dem Verschieben auch die vormals geöffneten Luft ausströmer 9c2', 9d', 9e' geschlossen werden.

Ist auch der Sitz 2a in die hinterer Position verschoben worden, ändert sich auch zu diesem das Ansteuerbild der Luftausströmer. Anstelle der vormals geöffneten Luftausströmer 9a', 9b', 9c1 ' sind nunmehr die dem Sitz 2a zuge ordneten und bestmöglich zur erfassten Ist-Position des Sitzes 2a positio nierten Luftausströmer 9a'", 9b", 9c1 '" über die Steuerungseinrichtung 5 ge öffnet.

Für den Fall, dass einer der Sitze 2a, 2b eine mittlere Position zwischen den beiden Endpositionen einnimmt, werden entsprechend die bestmöglichst po- sitionierten Luftausströmer, die bisher noch nicht geöffnet wurden, entspre chend geöffnet und andere vormals offene Luftausströmer geschlossen.

Die Positionserfassung der einzelnen Sitze 2a, 2b erfolgt, wie beschrieben, über die Sitzverstelleinrichtung 3, die als entsprechende, die tatsächliche Sitzverstellung erwirkende Einrichtung sämtliche Positionsdaten liefern kann. Über die Einrichtung 7, also die Kamera, können weitere Informationen in Bezug auf die Kopfposition der auf dem Sitz befindlichen Person erfasst werden und Ähnliches. All diese Informationen können in die Steuerung der Lüftungseinrichtung 4 über die Steuerungseinrichtung 5 eingehen.

Die Einstellung der Lüftungseinrichtung 4 kann über eine entsprechende Einstelleinrichtung 12, vorzugsweise einen Touchscreen oder dergleichen, der beispielsweise prominent am Armaturenbrett zwischen den beiden Sitzen 2a, 2b angeordnet ist, erfolgen. Jede Person kann individuell den Bereich ihrer Klimatisierungszone einstellen, sowohl hinsichtlich der Richtung, aus der sie Luft empfangen möchte (mehr im oberen Bereich oder im unteren Bereich etc.), der Luftmenge respektive der Ausblasstärke, wie auch natür lich der Temperatur. Anstelle einer zentralen Einstelleinrichtung 12 ist es aber auch denkbar, diese sitzindividuell beispielsweise im Bereich der Türe oder den Sitzarmlehnen oder der Mittelkonsole anzubringen. Auch kann über diese Einstelleinrichtung beispielsweise ein luftzugsfreier Bereich definiert werden und Ähnliches.

Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäß vorgesehene Lüftungseinrich tung eine effiziente, homogene, räumliche Anströmung der respektive jeder auf einem Sitz befindlichen Person, das heißt, dass quasi eine dreidimensio nale Anströmung möglich ist. Dies gilt umso mehr, wenn auch, wie vorlie gend nicht gezeigt, gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Luftleitkanäle im Dachbereich verlaufen, so dass auch eine Anströmung von oben möglich ist.




 
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