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Title:
MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR MOTORCYCLE OR TILTING VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056286
Kind Code:
A1
Abstract:
A motor vehicle, in particular motorcycle or tilting vehicle, comprising at least one lateral adjustable fairing part which is movable translationally from a first position into a second position, wherein the second position is offset relative to the first position at least along a vertical axis of the motorcycle.

Inventors:
WEINELT JOCHEN (DE)
HIRN ARMIN (DE)
KOTTMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/072008
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
August 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B62J17/10; B62J17/00
Foreign References:
US5857727A1999-01-12
EP0891920A21999-01-20
DE4011342A11991-10-10
DE102020125060A12022-03-31
Other References:
ANONYMOUS: "The BMW Z1's Incredible Vertically-Opening Doors - Core77", 1 March 1989 (1989-03-01), pages 1 - 9, XP093093129, Retrieved from the Internet [retrieved on 20231019]
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Claims:
Ansprüche Kraftfahrzeug (2), insbesondere Kraftrad oder Neigefahrzeug, umfassend zumindest ein seitliches, verstellbares Verkleidungsteil (10), welches translatorisch von einer ersten Position in eine zweite Position verlagerbar ist, wobei die zweite Position relativ zur ersten Position zumindest entlang einer Hochachse (H) des Kraftrads (2) versetzt ist. Kraftfahrzeug (2) nach Anspruch 1 , wobei das Verkleidungsteil (10) in der zweiten Position ausgelegt ist, einen Fahrer (1) des Kraftfahrzeugs (2), insbesondere dessen obere Körperhälfte, vor Fahrtwind zu schützen. Kraftfahrzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, umfassend einen Verstellmechanismus, welcher ausgelegt ist, dass Verkleidungsteil zumindest entlang der Hochachse (H) zu verfahren. Kraftfahrzeug (2) nach Anspruch 3, wobei der Verstellmechanismus zumindest einen Dreharm (20) umfasst, und wobei der Dreharm (20) eine Drehachse (D) aufweist, welche senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Hochachse (H) orientiert ist. Kraftfahrzeug (2) nach Anspruch 3, wobei der Verstellmechanismus ein Schienensystem aufweist, welches ausgelegt ist, das Verkleidungsteil zumindest entlang der Hochachse (H) zu verfahren Kraftfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Position relativ zur ersten Position entgegen oder entlang einer Fahrtrichtung (F) versetzt ist.

7. Kraftfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Verkleidung, welche eine Außenhaut definiert, und wobei das Verkleidungsteil in der ersten Position in die Außenhaut integriert ist.

8. Kraftfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein Basisteil (12), an welchem das Verkleidungsteil (10) in der ersten Position anliegt. 9. Kraftfahrzeug (2) nach Anspruch 8, wobei das Basisteil (12) ein Abschnitt einer Verkleidung des Kraftrads (2) oder ein separates Element ist.

10. Kraftfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verstellmechanismus ein manuelles oder elektrisches Betätigungselement umfasst.

Description:
Kraftfahrzeug, insbesondere Kraftrad oder Neigefahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftrad oder Neigefahrzeug, wie beispielsweise ein Motorrad.

Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass Krafträder, wie Motorräder, Verkleidungen aufweisen, welche ausgelegt sind, den Fahrer vor Fahrtwind zu schützen. Daneben sind in ihrer Orientierung veränderbare Luftleitelemente bekannt, welche situationsbedingt oder bedarfsgerecht verstellt werden können. So offenbart beispielsweise die DE 10 2020 125 060 A1 ein Kraftrad mit einem verstellbaren Leitelement, welches relativ beweglich zwischen einer ausgestellten Position und einer angestellten Position an einer Karosserie und/oder Fahrzeugstruktur abgestützt ist. Hinsichtlich der aerodynamischen Möglichkeiten scheint dieser Ansatz zwar vielversprechend aber noch nicht vollständig ausgereizt.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftrad oder Neigefahrzeug, anzugeben, welches ein verstellbares Luftleitelement oder Verkleidungsteil aufweist, wobei die bekannten Lösungen weiter optimiert werden sollen.

Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß umfasst ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftrad oder Neigefahrzeug, zumindest ein seitliches, verstellbares Verkleidungsteil, welches translatorisch von einer ersten Position in eine zweite Position verlagerbar ist, wobei die zweite Position zur ersten Position zumindest entlang einer Hochachse des Kraftrads versetzt ist. Zweckmäßigerweise ist das Verkleidungsteil als Ganzes von der ersten Position in die zweite Position verlagerbar oder versetzbar. Das Verkleidungsteil ändert also nicht oder nicht nur seine Ausrichtung, sondern „verlässt“ sozusagen seine „ursprüngliche Position“. Das Verkleidungsteil, welches auch als Luftleitelement bezeichnet werden kann, wird in die zweite Position verlagert, welche zweckmäßigerweise zumindest entlang der Hochachse des Kraftrads versetzt ist, wobei die ursprüngliche erste Position ganz oder zumindest teilweise verlassen wird. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich gemäß einer Ausführungsform um ein ein- o- der mehrspuriges Kraftfahrzeug, besonders bevorzugt um ein Kraftrad, wie beispielsweise ein Motorrad oder einen Motorroller, wobei unter die Begriffe „Kraftrad“ oder „Neigefahrzeug“ auch Quads, Trikes, Dreiräder, LNM-Fahrzeuge (LNM - Leaning Multi Wheel) etc. fallen. Nachfolgend wird ohne eine Beschränkung der Allgemeinheit nur noch der Begriff „Kraftrad“ verwendet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verkleidungsteil in der zweiten Position ausgelegt, einen Fahrer des Kraftrads, insbesondere dessen obere Körperhälfte, besonders bevorzugt den Oberkörper, vor Fahrtwind zu schützen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Kraftrad bevorzugt zwei seitliche, verstellbare Verkleidungsteile, insbesondere also an jeder Seite ein entsprechendes Verkleidungsteil, aufweist, welches translatorisch von der ersten Position in die zweite Position verlagerbar ist. Gemäß einer Ausführungsform sind auf einer Seite auch jeweils mehrere derart verstellbare Verkleidungsteile angeordnet. Bevorzugt erfolgt die Anordnung immer symmetrisch, also auf jeder Seite gleich viele und gleich gestaltete Verkleidungsteile.

Das“ nach oben“-Fahren der Verkleidungsteile (entlang der Hochachse) ermöglicht mit Vorteil den Schutz des Fahrers vor Fahrtwind. Die zweite Position ist also insbesondere für höhere Geschwindigkeiten vorgesehen. In der ersten Position, in welcher die seitlichen Verkleidungsteile beispielsweise an eine Verkleidung oder auch am Rahmen etc. des Kraftrads anliegen, kann mit Vorteil eine gute Kühlung des Fahrers erreicht werden. Das seitliche Verkleidungsteil wirkt also zweckmäßigerweise als ein Luftleitelement, welches ausgelegt ist, insbesondere in der zweiten Position einen Luftstrom derart zu führen, dass dieser um einen Fahrer herum geleitet wird. Zweckmäßigerweise ist die Geometrie des Verkleidungsteils dabei so gewählt, dass auch an der ersten Position eine strömungsoptimale Funktion bereitgestellt wird, sei es hinsichtlich einer guten Aerodynamik und/oder auch hinsichtlich einer möglichst guten Kühlung, beispielsweise des Fahrers oder auch eines Antriebs des Kraftrads, welcher einen Elektromotor oder auch einen Verbrennungsmotor umfassen kann.

Bei der vorgenannten Verkleidung handelt es sich gemäß einer Ausführungsform um eine Vollverkleidung oder Teilverkleidung eines Motorrads oder auch eines Motorrollers. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das zumindest eine seitliche Verkleidungsteil entlang einer Fahrtrichtung gesehen eine Länge von zumindest 15 cm, bevorzugt zumindest 20 cm auf. Eine Höhe entlang der Hochachse gemessen liegt dabei zweckmäßigerweise bei zumindest 10 cm, insbesondere beispielsweise bei zumindest 20 cm. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verkleidungsteile beispielsweise eine Länge von etwa 20 bis 30 cm und eine Höhe von etwa 25 bis 35 cm auf. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verkleidungsteil eine Länge von etwa 30 bis 40 cm und eine Höhe von etwa 25- 30 cm auf.

Die vorliegenden Ausführungsbeispiele zeigen, dass das Verkleidungsteil zweckmäßigerweise relativ groß ausgebildet ist. Damit kann unter anderem ein sehr wirkungsvoller Schutz des Fahrers vor Fahrtwind erreicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kraftrad einen Verstellmechanismus, welcher ausgelegt ist, das Verkleidungsteil zumindest entlang der Hochachse zu verfahren. Der Verstellmechanismus umfasst beispielsweise eine Kinematik oder Hebelei, welche ausgelegt ist, das Verkleidungsteil zu verfahren. Zweckmäßigerweise umfasst der Verstellmechanismus auch ein oder mehrere Antriebsmittel, welche ausgelegt sind, das Verfahren zu bewirken. Antriebsmittel können mechanische Antriebsmittel sein, wie beispielsweise Federelemente. Antriebselemente können aber auch motorische Antriebe sein, wie beispielsweise elektrische Antriebe und/oder hydraulische und/oder pneumatische Antriebe.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Verstellmechanismus zumindest einen Dreharm auf oder umfasst einen solchen, wobei der Dreharm eine Drehachse aufweist, welche senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Hochachse orientiert ist. Insbesondere ist die vorgenannte Drehachse auch oder im Wesentlichen auch senkrecht zur Fahrtrichtung orientiert. Der Dreharm, welcher auch als Schwenkarm bezeichnet werden kann, ermöglicht ein Verdrehen oder Verschwenken des Verkleidungsteils von der ersten Position in die zweite Position, insbesondere entlang einer Kreisbahn.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Verstellmechanismus ein Schienensystem auf, welches ausgelegt ist, das Verkleidungsteil zumindest entlang der Hochachse zu verfahren oder insbesondere zu verschieben. Das Verkleidungsteil kann gemäß einer Ausführungsform ausschließlich entlang der Hochachse verfahren werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform folgt ein Verfahren entlang der Hochachse und entgegen oder entlang der Fahrtrichtung.

Eine Bewegung entgegen der Fahrtrichtung, also zum Fahrer hin, kann unter Umständen einen noch besseren Schutz des Fahrers vor Fahrtwind ermöglichen. Daneben kann, bezogen auf eine Mittelachse des Fahrzeugs, auch eine Bewegung nach außen (und wieder zurück) vorteilhaft sein.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Verkleidungsteil auch Zwischenpositionen zwischen der ersten Position und der zweiten Position annehmen. Gemäß einer Ausführungsform kann die Position des Verkleidungsteils stufenlos eingestellt werden. Alternativ kann ein Rastersystem vorgesehen werden, um, beispielsweise in Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen, wie der Fahrgeschwindigkeit, unterschiedliche Positionen, insbesondere also auch Zwischenpositionen zwischen der ersten Position und der zweiten Position, zu ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Position relativ zur ersten Position bezogen auf eine Mittelachse des Kraftrads weg versetzt. Mit anderen Worten kann das Verkleidungsteil gemäß einer Ausführungsform in der zweiten Position weiter außen angeordnet sein als in der ersten Position. Dies kann aerodynamische Gründe haben oder auch konstruktionsbedingte, beispielsweise weil in der zweiten Position sonst eine Kollision mit einem Fahrzeugrahmen oder der Verkleidung auftreten würde.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kraftrad eine Verkleidung, welche eine Außenhaut definiert, wobei das Verkleidungsteil in der ersten Position in die Außenhaut integriert oder eingebettet ist. Zweckmäßigerweise ist das Verkleidungsteil sozusagen derart gestaltet, dass in der ersten Position nicht erkennbar ist, dass ein verstellbares Verkleidungsteil vorhanden ist.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kraftrad ein Basisteil, an welchem das Verkleidungsteil in der ersten Position anliegt. Das Basisteil kann auch als Grundplatte bezeichnet werden. Das Basisteil umfasst beispielsweise den vorgenannten Verstellmechanismus. Gemäß einer Ausführungsform weist das Basisteil die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche oder ähnliche Außenkontur wie das Verkleidungsteil auf, insbesondere weist das Basisteil beispielsweise in etwa die gleiche Größe wie das Verkleidungsteil auf. Gemäß einer Ausführungsform ist das Basisteil ein Abschnitt oder Bereich einer Verkleidung des Kraftrads oder ein separates Element. Gemäß einer Ausführungsform weist die Verkleidung den vorgenannten Verstellmechanismus auf. Alternativ weist die Verkleidung beispielsweise eine Aussparung auf, in welcher das Basisteil nebst Verkleidungsteil eingesetzt wird. Weiter alternativ umfasst ein Kraftrad ggf. keine Verkleidung oder Vollverkleidung und das Basisteil wird an einem Fahrzeugrahmen oder dergleichen befestigt.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Verstellmechanismus ein manuelles o- der elektrisches Betätigungselement. Abhängig vom Antrieb des Verkleidungsteils sind hier unterschiedliche Möglichkeiten vorteilhaft. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verkleidungsteil eine „push-to-open“-Funktion. Durch ein Drücken oder Antippen des Verkleidungsteils kann das Verfahren des Verkleidungsteils von der ersten Position in die zweite Position eingeleitet werden. Das Zurückschieben von der zweiten Position in die erste Position erfolgt beispielsweise von Hand. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Verstellung über die Fahrzeugelektro- nik/den Bordcomputer realisiert werden. Der Fahrer kann beispielsweise einen entsprechenden Menüeintrag wählen, um das Verfahren von der ersten in die zweite Position, und auch wieder zurück, zu ermöglichen. Weiter alternativ kann die Verstellung des Verkleidungsteils auch vollautomatisch erfolgen, beispielsweise geschwindigkeitsabhängig. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Verstellung auch vollständig deaktiviert werden, wenn der Fahrer dies wünscht.

Bei der Verkleidung handelt es sich um eine sogenannte Vollverkleidung oder auch Halb- oder Teilverkleidung. Derartige Verkleidungen sind bei sogenannten Supersportlern, aber auch insbesondere bei sogenannten Tourern oder Sporttourern im Einsatz. Daneben können aber auch Krafträder ohne Verkleidung zweckmäßigerweise ein derartiges verstellbares Verkleidungselement umfassen, da dieses in der ersten Position zweckmäßigerweise beispielsweise relativ unauffällig und motornah in die Silhouette des Motorrads integrierbar ist.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen von Krafträdern bzw. Verkleidungsteilen mit Bezug auf die beigefügten Figuren.

Es zeigen: Fig. 1 : eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftrads;

Fig. 2: die aus der Fig. 1 bekannte Skizze, wobei das Verkleidungsteil in seiner zweiten Position gezeigt ist;

Fig. 3: eine schematische Ansicht, welche zwei Verkleidungsteile jeweils in der ersten und in der zweiten Position zeigt;

Fig. 4: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Verkleidungsteils in einer ersten Position und in einer zweiten Position.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Motorrad 2, auf welchem ein Fahrer 1 sitzt. Das Motorrad 2 fährt entlang einer Fahrtrichtung F. An dem Motorrad 2 ist seitlich ein verstellbares Verkleidungsteil 10 angeordnet. Dieses kann zweckmäßigerweise zumindest entlang der Hochachse H verstellt werden. Damit kann mit Vorteil erreicht werden, dass der Fahrer 1 und insbesondere eine obere Körperhälfte des Fahrers 1 , also insbesondere dessen Oberkörper, vor Fahrtwind geschützt werden.

Dieser Zustand ist insbesondere in Fig. 2 skizziert, in welchem das Verkleidungsteil 10 in seiner zweiten Position gezeigt ist. Zu erkennen ist, dass sich das Verkleidungsteil 10 gegenüber der Fig. 1 sowohl entlang der Hochachse H als auch entgegen der Fahrtrichtung F bewegt hat. Es ist mit anderen Worten zum Fahrer 1 hin gewandert. Obwohl es sich vorliegend nur um Skizzen handelt, so soll doch klar werden, dass das Verkleidungsteil 10 zweckmäßigerweise relativ groß ausgebildet ist. So sind die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Größenverhältnisse, also das Größenverhältnis des Verkleidungsteils 10 relativ zum gesamten Kraftrad 2 durchaus als realitätsnah anzusehen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht zweier seitlicher Verkleidungsteile 10, entgegen einer Fahrtrichtung F gesehen. Zur weiteren Orientierung ist noch eine Hochachse H bzw. Mittelachse M dargestellt. Die Verkleidungsteile 10 sind in ihrer ersten Position gestrichelt dargestellt. Fig. 3 soll zeigen, dass die Verkleidungsteile 10 in einer zweiten Position beispielsweise von der Mittelachse M weg versetzt orientiert sein können. Dies kann aerodynamische Vorteile haben oder konstruktionsbedingt vorteilhaft sein, beispielsweise um eine Kollision der Verkleidungsteile 10 mit anderen Komponenten beim Verstellen zu vermeiden.

Fig. 4 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Verkleidungsteil 10, welches über ei- nen Dreharm 20 an einem Basisteil 12 befestigt ist. Zur Orientierung sind weiter eine Hochachse H sowie eine Fahrtrichtung F skizziert. Das Basisteil 12 weist im Wesentlichen eine gleiche oder ähnliche Form auf wie das Verkleidungsteil 10. Das Basisteil 12 kann Teil einer Verkleidung eines hier nicht weiter gezeigten Kraftrads sein. Alternativ kann das Basisteil 12 auch ein separates Teil sein, welches an ei- nem Kraftrad befestigt wird. Der Verstellmechanismus, wie er hier skizziert ist, umfasst einen Dreharm 20. Zweckmäßigerweise sind mehrere derartige Dreharme vorgesehen. Diese können so ausgelegt sein, dass das Verkleidungsteil 10, wie in der Fig. 4 zu sehen, beim Verfahren in die zweite Position seine Ausrichtung oder Orientierung ändert, beispielsweise also etwas verdreht wird. Alternativ kann auch mit einem Verstellmechanismus gearbeitet werden, welcher sicherstellt, dass das Verkleidungsteil 10 in der zweiten Position die gleiche Orientierung oder Lage aufweist, wie in der ersten Position.

Bezugszeichenliste

1 Fahrer

2 Kraftrad 10 Verkleidungsteil

12 Basisteil

20 Dreharm

D Drehachse

H Hochachse F Fahrtrichtung

M Mittelachse