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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTED HALF-TURN PLOUGH WITH RESTRICTED PIVOTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/067508
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounted half-turn plough (1) having a setting device (8) for the front furrow width and the pulling point, and having a pivoting device (9), by way of which the plough frame (6) can always be pivoted, largely independently of the set front furrow width and the set pulling point, such that a sufficiently large and identical minimum clearance always remains between the rotating part (14) of the mounted half-turn plough (1) and the ground (45).

Inventors:
MEURS WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000639
Publication Date:
May 08, 2014
Filing Date:
October 29, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LEMKEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A01B3/42
Foreign References:
FR2517506A11983-06-10
DE29600075U11996-04-25
EP0200489A21986-11-05
DE3151302A11982-11-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHULTE & SCHULTE (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Anbaudrehpflug (1) mit einem Pflugturm (2) mit Anlenkpunkten (3, 4, 5) für den Anbau an das Dreipunktgestänge eines Traktors, mit einem

Pflugrahmen (6) mit mindestens drei Paar Pflugkörpern (7), mit einer

Einstellvorrichtung (8) für die Einstellung der Vorderfurchenbreite und des

Zugpunktes und mit einer Schwenkvorrichtung (9) mit Hydraulikzylinder (10), mit der der Pflugrahmen (6) mittelbar oder unmittelbar vor oder während des

Drehvorganges um einen Drehpunkt in Bezug zum Pflugturm (2) eingeschwenkt und nach oder während des Drehvorganges wieder ausgeschwenkt wird und mit einer Einschwenkbegrenzung, mit der der Einschwenkweg des Pflugrahmens (6) begrenzt wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die Einschwenkbegrenzung einen Begrenzungsanschlag (12) mit

Freilauf (13) umfasst, der neben der Begrenzung der Schwenkbewegung des drehenden Teils (14) des Anbaudrehpfluges (1 ) um einen ersten Drehpunkt (11 ) auch Teil eines Lenkergetriebes (15) ist, dessen Momentanpol (16,16') hinter dem Pflugturm (2) angeordnet ist wobei der Momentanpol (16,16') in der

Anschlagstellung in Fahrtrichtung (48) gesehen zum Pflugturm (2) den annähernd gleichen Abstand aufweist, wie der drehende Teil (14) des Anbaudrehpfluges (1 ), der während des Drehvorganges den geringsten Abstand zum Boden (45) aufweist.

2. Anbaudrehpflug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die EinStellvorrichtung (8) aus einem konvergierenden Lenkergetriebe (18) besteht, das aus einem tragenden Hauptlenker (19) und einem Zusatzlenker (20) besteht, deren gedachte Verlängerungen (21 , 22) sich vor dem Pflugturm (2) schneiden, vorzugsweise in dem Abstand in Fahrtrichtung (48) zum Pflugturm (2), in dem sich auch die gedachten Verlängerungen der Unterlenker des Traktors schneiden, wobei die Lage des Hauptlenkers (19) und des Zusatzlenkers (20) des konvergierenden Lenkergetriebes (18) über einen Einstelllenker (23) veränderbar ist, wobei eine Änderung der Einstellung des Einstelllenkers (23) eine

Verschwenkung des Pflugrahmens (6) um einen zweiten Drehpunkt zur Folge hat, der aus dem Momentanpol (28) des konvergierenden Lenkergetriebes (18) mit Hauptlenker (19) und Zusatzlenker (20) gebildet wird.

3. Anbaudrehpflug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Begrenzungsanschlag (12) als Zuglenker (24) ausgebildet ist, mit dem der Einschwenkweg des Pflugrahmens (6) begrenzt wird, wobei die gedachte Verlängerung (25) des Zuglenkers (24) und die gedachte Verlängerung (21) des Hauptlenkers (19) sich hinter dem Pflugturm (2) schneiden, vorzugsweise in dem Bereich des drehenden Teils (14) des Anbaudrehpfluges (1), der während des Drehvorganges den geringsten Abstand zum Boden (45) aufweist. 4. Anbaudrehpflug nach Anspruch 1 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Freilauf (13) des Begrenzungsanschlages (12) oder des Zuglenkers (24) als Langloch (26) ausgebildet ist. 5. Anbaudrehpflug nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zuglenker (24) als Kette, Seil oder Band ausgebildet ist.

Description:
BESC H REI BU NG

An baudreh pflüg mit Einschwenkbegrenzung

Die Erfindung betrifft einen Anbaudrehpflug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Anbaudrehpflüge weisen einen in Arbeitsstellung schräg gestellten Pflugrahmen auf, der während des Drehvorganges hoch genug ausgehoben werden muss, damit keine Bauteile des drehenden Teiles des Anbaudrehpfluges mit dem Boden kollidieren können. Weist der Anbaudrehpflug mehr als vier Körperpaare auf, hilft häufig nur noch eine Einschwenkvorrichtung, mit der der Pflugrahmen entsprechend hoch eingeschwenkt wird. Mit

Einschwenken ist üblicherweise das Verschwenken des schräg gestellten

Pflugrahmens in Richtung der gedachten Verlängerung der Drehachse gemeint. Wird der Pflugrahmen dabei zu gering eingeschwenkt, können Bauteile des Drehpfluges, wie zum Beispiel das Stützrad oder das hintere Ende des

Pflugrahmens, den Boden berühren und beschädigt werden. Bei einer zu großen Einschwenkbewegung des Pflugrahmens kann der Pflugrahmen oder können Teile des drehenden Teils des Drehpfluges gegen den Pflugturm bzw. das Drehwerk stoßen und ebenfalls Schäden verursachen. Ein derartiger

Anbaudrehpflug ist dem deutschen Gebrauchsmuster GM 77 26 689 zu

entnehmen. Der Pflugrahmen wird hier über einen Hydraulikzylinder

eingeschwenkt, wobei über Anschläge die Ein- und Ausschwenkbewegungen bedingt begrenzbar sind. Wird allerdings die Vorderfurchenbreite verändert, so wird auch zumindest der Freiraum zwischen dem drehenden Teil des Pfluges und dem Boden verändert. Ein weiterer Anbaudrehpflug, bei dem der Pflugrahmen vor Erreichen der halbgedrehten Pflugrahmenstellung eingeschwenkt wird, ist der deutschen Patentanmeldung DE 3 151 302 A1 zu entnehmen. Die

Einschwenkhöhe ist dabei je nach Einstellung der Vorderfurchenbreite

unterschiedlich. Eine Veränderung der Vorderfurchenbreite hat um den gleichen

BESTÄTIGUNGSKOPIE Betrag eine Veränderung der Aushubhöhe zur Folge. Insbesondere eine

Vergrößerung der Vorderfurchenbreite reduziert hier auch um den gleichen Betrag die Aushubhöhe und damit den Freiraum zwischen dem drehenden Teil des Anbaudrehpfluges und dem Boden. Der Hydraulikzylinder für das Einschwenken des Pflugrahmens muss dafür einen entsprechend großen Arbeitshub aufweisen. Umgekehrt müssen die Teile des drehenden Teiles des Anbaudrehpfluges in einem ausreichend großen Abstand zum Pflugturm angeordnet werden, damit sie nicht mit dem Pflugturm kollidieren können. Es sind auch Anbaudrehpflüge sowie sogenannte Hybridpflüge mit elektronischen Steuerungen bekannt, bei denen die Einschwenkbewegung des Pflugrahmens über Sensoren erfasst wird. Die

Einschwenkbewegung wird erst dann beendet, wenn der Pflugrahmen eine vorgegebene ausreichend weit eingeschwenkte Position erreicht hat. Sowohl softwaremäßig als auch hardwaremäßig sind aber solche Lösungen der

Einschwenkbegrenzung relativ aufwendig und wartungsintensiv.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Anbaudrehpflug zu schaffen, bei dem der drehende Teil des Pflugrahmens während des Drehvorganges immer einen ausreichenden Abstand zum Boden aufweist, bei dem während des

Drehvorganges immer ein möglichst gleicher Freiraum zwischen dem drehenden Teils des Pflugrahmens und dem Boden erreicht wird, bei dem der drehende Teil des Pflugrahmens immer einen günstigen Schwerpunktsabstand zum Pflugturm aufweist, also äußerst dicht am Pflugturm angeordnet ist, bei dem während des Drehvorganges der drehende Teil des Pflugrahmens nicht mit stehenden Teilen des Pflugturms oder des Drehwerks kollidieren kann und bei dem insgesamt die Einschwenkbegrenzung einfach und kostengünstig aufgebaut ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch den im Moment des Anschlagens erzeugten Momentanpol in dem

Bereich des Anbaudrehpfluges, der in Fahrtrichtung den annähernd gleichen horizontalen Abstand zum Pflugturm aufweist wie der drehende Teil des Anbaudrehpfluges, der während des Drehvorganges den geringsten vertikalen Abstand zum Boden aufweist, wird sichergestellt, dass praktisch alle Einstellungen am Anbaudrehflug hinsichtlich Vorderfurchenbreite, Zugpunkt und Arbeitsbreite pro Pflugkörper weitestgehend keinen Einfluss auf die Aushubhöhe des

Pflugrahmens oder den Freiraum haben, der zwischen dem drehenden Teil des Anbaudrehpfluges und dem Boden verbleibt. Der Freilauf des

Begrenzungsanschlages sorgt dafür, dass nach einer begrenzten

Einschwenkbewegung in Einschwenkrichtung die in entgegen gesetzte Richtung ausgeführte Ausschwenkbewegung frei, also nicht durch den

Begrenzungsanschlag begrenzt, ausgeführt werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die

Einsteilvorrichtung aus einem konvergierenden Lenkergetriebe besteht, das aus einem tragenden Hauptlenker und einem Zusatzlenker besteht, deren gedachte Verlängerungen sich vor dem Pflugturm schneiden, vorzugsweise in dem Abstand in Fahrtrichtung zum Pflugturm, in dem sich auch die gedachten Verlängerungen der Unterlenker des Traktors schneiden, wobei die Lage des Hauptlenkers und des Zusatzlenkers des konvergierenden Lenkergetriebes über einen Einstelllenker veränderbar ist und eine Änderung der Einstellung des Einstelllenkers eine

Verschwenkung des Pflugrahmens um einen zweiten Drehpunkt zur Folge hat, der aus dem Momentanpol des konvergierenden Lenkergetriebes mit Hauptlenker und Zusatzlenker gebildet wird. Durch diese Anordnung des konvergierenden

Lenkergetriebes führt jede Veränderung der Lage dieses konvergierenden

Lenkergetriebes mittels Einstelllenker zu einer Veränderung der Lage des

Pflugturms, der Unterlenker des Traktors und des Zugpunktes, der durch den Schnittpunkt oder Momentanpol der gedachten Verlängerungen der Unterlenker des Traktors gebildet wird, allerdings wird eine eingestellte Vorderfurchenbreite nicht verändert. Der Vorteil einer Einstellvorrichtung, bei der eine eingestellte Vorderfurchenbreite nicht durch eine Veränderung des Zugpunktes verändert wird, kann so in die erfindungsgemäße Lösung integriert werden. Die Erfindung sieht vorteilhaft vor, dass der Begrenzungsanschlag als Zuglenker ausgebildet ist, mit dem der Einschwenkweg des Pflugrahmens begrenzt wird, wobei die gedachte Verlängerung des Zuglenkers und die gedachte Verlängerung des Hauptlenkers sich hinter dem Pflugturm schneiden,

vorzugsweise in dem Bereich des drehenden Teils des Anbaudrehpfluges, der während des Drehvorganges den geringsten Abstand zum Boden aufweist.

Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass der Pflugrahmen oder der drehende Teil des Pfluges sich bei Einstellungen über den Einstelllenker um den Schnittpunkt verschwenken. Da sich dort der für den Freiraum zwischen Pflug und Boden kritischste weil engste Bereich befindet, der aber von den Einstellungen nicht beeinflusst wird, haben diese Einstellungen und auch andere Einstellungen ebenfalls keinen Einfluss auf die Bodenfreiheit. Der Zuglenker ist in der Länge begrenzt und weist einen Freilauf auf, der die Einstellungen der anderen Stellteile nicht behindert, die unter anderem zu einer Verschwenkung des Pflugrahmens um den ersten Drehpunkt führen.

Wenn der Freilauf des Begrenzungsanschlages oder des Zuglenkers als Langloch ausgebildet ist, ist eine besonders einfach bauende Ausführungsform für einen wirksamen Freilauf realisiert.

Die Erfindung sieht weiter vorteilhaft vor, dass der Zuglenker als Kette, Seil oder Band ausgebildet ist. Aus baulichen Gründen kann als Zuglenker eine Kette, ein Seil oder auch ein Band eingesetzt werden, die den Schwenkweg wirksam begrenzen, aber auch als einfacher Freilauf dienen können. Andere Bauformen als Zuglenker mit Freilauf sind ebenfalls denkbar.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein

Anbaudrehpflug geschaffen ist, bei dem die Einschwenkbegrenzung einfach und kostengünstig aufgebaut ist, gerade in Kombination mit dem Lenkergetriebe mit Zuglenker und dem konvergierenden Lenkergetriebe mit Zusatzlenker. Der Pflug kann einfach eingestellt, aber auch insbesondere bei großen Veränderungen der vorhandenen Einsteilvorrichtungen immer ausreichend hoch eingeschwenkt werden, ist kompakt und einfach aufgebaut und stellt auch hinsichtlich der

Schwerpunktlage keine besonderen Anforderungen an den Traktor. Beim

Drehvorgang weist der drehende Teil des Pflugrahmens immer einen

ausreichenden Abstand zum Boden auf und es verbleibt immer ein möglichst konstanter Freiraum zwischen dem drehenden Teil des Pflugrahmens und dem Boden. Gewährleistet ist außerdem, dass der drehende Teil des Pflugrahmens immer einen günstigen Schwerpunktsabstand zum Pflugturm aufweist und damit äußerst dicht am Pflugturm angeordnet ist. Es kommt hinzu, dass der drehende Teil des Pflugrahmens nicht mit stehenden Teilen des Pflugturms oder des

Drehwerks kollidieren kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Figuren und der

Figurenbeschreibung zu entnehmen, die eine bevorzugte Ausführung der

Erfindung zeigen. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf den Anbaudrehpflug in Arbeitsstellung, Figur 2 eine Seitenansicht des Anbaudrehpfluges in halbgedrehter

Stellung und

Figur 3 eine weitere Draufsicht auf den Anbaudrehpflug in

Arbeitsstellung.

Figur 1 zeigt die Draufsicht des Anbaudrehpfluges 1 mit einem Pflugturm 2, der Anlenkpunkte 3, 4 und 5 für die Verbindung mit dem Dreipunktgestänge eines nicht dargestellten Traktors aufweist. Der Pflugturm 2 nimmt die Drehachse 44 mit dem integrierten Tragkörper 49 auf, an dem der Hauptlenker 19 mittels

Lenkerbolzen 33 und der Zusatzlenker 20 mittels Gelenkbolzen 37 horizontal schwenkbar angeordnet sind. Der Pflugrahmen 6 mit seinen Rahmenplatten 32 ist hinten mittels Lenkerbolzen 34 mit dem Hauptlenker 19 ebenfalls horizontal schwenkbar verbunden. Der Lenkerbolzen 34 nimmt auch den Zentrallenker 31 auf, der außen mit dem Zusatzlenker 20 mittels Gelenkbolzen 38 in Verbindung steht. Der Hauptlenker 19 und der Zusatzlenker 20 bilden ein konvergierendes Lenkergetriebe 18, das über den Einstelllenker 23 in seiner Lage verändert werden kann. Der Einstelllenker 23 ist mit dem Bolzen 35 mit dem Hauptlenker 19 und im Abstand zu dem Lenkerbolzen 34 mit den Rahmenplatten 32 bzw. mit dem Pflugrahmen 6 mittels Bolzen 36 verbunden. Am Zentrallenker 31 ist der

Hydraulikzylinder 41 mittels Bolzen 42 und hinten an den Tragplatten 32 mittels Bolzen 43 verbunden. Über den Hydraulikzylinder 41 , die Lenkstange 50 und die Steuerstange 51 können die drehbar am Pflugrahmen 6 angeordneten

Pflugkörper 7 in ihrer Arbeitsbreite verändert werden. Am Tragkörper 49 ist mittels des Bolzens 37 die Abstellstütze 40 befestigt und wahlweise auch der als

Begrenzungsanschlag 12 dienende Zuglenker 24, der aber der Einfachheit halber schwenkbar mit den verstärkten Schlauchanschlussstutzen 47 oder von der Funktion her vergleichbaren Lagerzapfen 52 des als Zusatzlenker 20 dienenden Hydraulikzylinders 10 verbunden ist. Weitere Einzelheiten zum Zuglenker 24 sind der Beschreibung zu Figur 3 zu entnehmen. Über den Hydraulikzylinder 30, der an die Drehachse 44 angreift und sich am Pflugturm 2 abstützt, wird der

Pflugrahmen 6 bzw. der drehende Teil des Pflugrahmens 14 gedreht.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Anbaudrehpfluges 1 in halbgedrehter Stellung, mit über die Schwenkvorrichtung 9 vollständig eingeschwenktem

Pflugrahmen 6. Dabei bildet der Pflugrahmen 6 mit seinen Rahmenplatten 32, dem Hauptlenker 19 und dem Einstelllenker 23 eine Baueinheit, die über den als Zusatzlenker 20 dienenden Hydraulikzylinder 10 um den ersten Drehpunkt 11 zur Erzielung eines ausreichenden Freiraums zwischen dem drehenden Teil 14 des Anbaudrehpfluges 1 und dem Boden 45 eingeschwenkt wird. Die Einschwenkbewegung bzw. der Einschwenkweg wird über den Begrenzungsanschlag 12 begrenzt. Als Begrenzungsanschlag 12 dient hier der Zuglenker 24, der im

Bereich des Gelenkbolzens 37 mit den Schlauchanschlussstutzen 47 des

Hydraulikzylinders 10 schwenkbar verbunden ist. Der Zuglenker 24 ist hinten mit dem Anschlagbolzen 39 mit der Rahmenplatte 32 verbunden. Zusammen mit dem Hauptlenker 19 bildet der Zuglenker 24 ein Lenkergetriebe 15, das nur im Moment der Begrenzung der Schwenkbewegung des Pflugrahmens 6 wirksam wird und einen Momentanpol 16 bildet. Dieser Momentanpol 16 befindet sich in diesem Fall hinter dem zweiten Pflugkörper 7 in dem Abstand zum Pflugturm 2, in dem sich auch im Normalfall bei einem vierfurchigen Anbaudrehpflug 1 während des

Drehvorganges der tiefste Punkt zwischen Stützrad 27 und Boden 45 befindet. In der Rahmenplatte 32 befinden sich für die Verbindung mit dem Zuglenker 24 mehrere Bohrungen 53, die für den Anschlagbolzen 39 dienen. Durch die entsprechende Wahl der Bohrung 53 kann die Konvergenz des Hauptlenkers 19 und des Zuglenkers 24 zueinander verändert werden und damit auch die Lage des Momentanpols 16 der zum Momentanpol 16' wird, der weiter hinten positioniert ist. Der Zuglenker 24 weist hier einen als Langloch 26 ausgebildeten Freilauf 13 auf, der eine Ausschwenkbewegung des Pflugrahmens 6 und auch Einstellungen während der Arbeit bezüglich der Vorderfurchenbreite über den Zusatzlenker 20, bezüglich des Zugpunktes über den Einstelllenker 23 und Veränderungen der Arbeitsbreite pro Körper über den Hydraulikzylinder 41 nicht behindert. Alle möglichen Einstellungen, zum Beispiel über die Einsteilvorrichtung 8 für die Vorderfurchenbreite und den Zugpunkt und auch für die Arbeitsbreite pro Körper mit den Stellteilen 20, 23 und 41 wirken sich im Moment der Schwenkbegrenzung durch den Zuglenker 24 so aus, dass sich die Lage des Pflugrahmens 6

hinsichtlich des Abstandes zum Boden 45 zwar ändert, aber nicht im Bereich des hinteren Momentanpols 16 oder 16', der aus dem Schnittpunkt der gedachten Verlängerung 21 des Hauptlenkers 19 mit der gedachten Verlängerung 25 des Zuglenkers 24 gebildet wird. Zweckmäßigerweise wird die Lage des

Zuglenkers 24 so gewählt, dass der Momentanpol 16 dort positioniert ist, wo sich während des Drehvorganges der geringste Abstand zwischen dem drehenden Teil 14 des Anbaudrehpfluges 1 und dem Boden 45 befindet. Meist bildet das während des Drehvorganges umschwenkende Stützrad 27 den tiefsten Punkt des drehenden Teils 14 des Anbaudrehpfluges 1 . Das umschwenkende Stützrad 27 weist in Figur 2 das Bezugszeichen 46 auf und ist gestrichelt dargestellt. Im gleichen Abstand zum Pflugturm 2 wie beispielsweise bei einem Anbaudrehpflug mit vier Paaren von Pflugkörpern 7 oder mit fünf Paaren von Pflugkörpern 7 befindet sich der tiefste Punkt häufig im mittleren Bereich 17 des drehenden Teils 14 des Pflugrahmens 6. Somit muss dann der Zuglenker 24 so positioniert werden, dass er mit dem Hauptlenker 19 im Moment der Schwenkbegrenzung dort auch den Momentanpol 16 oder 16' bildet. Der Momentanpol 16 oder 16' muss allerdings bei größeren Anbaudrehpflügen 1 , zum Beispiel mit sechs Paar oder sieben Paar Pflugkörpern 7 mehr in den hinteren Bereich des Anbaudrehpfluges 1 positioniert werden, da sich dann der tiefste Punkt des umschwenkenden

Stützrades 46 in Fahrtrichtung 48 gesehen in einer nach hinten verlagerten Position befindet. Der Zuglenker 24 muss dann mit der passenden Bohrung 53 der Rahmenplatten 32 mittels Anschlagbolzen 39 verbunden werden.

Figur 3 zeigt eine weitere Draufsicht auf den Anbaudrehpflug 1 in

Arbeitsstellung. Sie verdeutlicht auch die Lage des konvergierenden

Lenkergetriebes 18 mit dem Hauptlenker 19 und dem Zusatzlenker 20, deren gedachte Verlängerungen 21 und 22 sich vor dem Pflugturm 2 schneiden und den Momentanpol 28 bilden. Vorzugsweise soll der Momentanpol 28 in

Fahrtrichtung 48 den gleichen Abstand zum Pflugturm 2 aufweisen wie der Schnittpunkt der gedachten Verlängerungen der Traktorunterlenker. Der

Zusatzlenker 20 muss dann entsprechend zum Hauptlenker 19 angeordnet sein. Bei einer Veränderung der Lage des Lenkergetriebes 18 durch den

Einstelllenker 23 wird der Pflugrahmen 6 bzw. der drehende Teil 14 des

Anbaudrehpfluges 1 kinematisch um den zweiten Drehpunkt 29 verschwenkt, der auch den Momentanpol 28 bildet. Dies stellt sicher, dass nach einer Einstellung der Vorderfurchenbreite mittels Zusatzlenker 20 eine Zugpunkteinstellung ermöglicht wird, die bekanntlich keine Veränderung der Vorderfurchenbreite zur Folge hat.