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Patent Searching and Data


Title:
MOVABLE DEVICE FOR PULLING OUT CANES, BRANCHES, SHOOTS, AND IN PARTICULAR VINES FROM AN ESPALIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004355
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a movable device (10) for pulling out cut-off branches, canes, and in particular vines or shoots of said vines which are held in an espalier having at least one horizontal tension wire (40) held between stakes driven vertically into the ground and which project vertically over the at least one tension wire (40). The device (10) has two driven, roller-like wheels (15, 16), by means of which the branches, canes, shoots and the like are pulled off upwards from the at least one tension wire (40). The invention is characterised in that the device (10) comprises a rotatable and driven finger arrangement which has a plurality of fingers (28) and is disposed above the at least one tension wire (40). The finger arrangement is associated with the at least one tension wire (40) in such a way that during movement of the device (10) the fingers (28) are moved towards or over the at least one tension wire (40) and secure the latter or press it downwards when the canes, shoots and the like are pulled out upwards, so that the at least one tension wire (40) is not damaged or pulled off upwards from the mounting thereof on the stakes.

Inventors:
WAGNER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002665
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
June 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER JUERGEN (DE)
International Classes:
A01G17/02
Domestic Patent References:
WO2009022915A12009-02-19
Foreign References:
DE102004031088B42007-09-27
DE102004031088B42007-09-27
Attorney, Agent or Firm:
FRITSCH, KLAUS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahrbare Vorrichtung (10) zum Ausziehen von abgeschnittenen Zweigen, Ruten, insbesondere von Reben und/oder deren Trieben, welche in einem wenigstens einen zwischen vertikal in den Boden eingesteckten Pfählen gehaltenen, horizontal verlaufenden Spanndraht (40) aufweisenden Spalier gehalten sind und den wenigstens einen Spanndraht (40) vertikal überragen, wobei die Vorrichtung (10) zwei angetriebene, walzenartige Räder (15, 16) aufweist, mittels denen die Zweige, Ruten oder Triebe von dem wenigstens einen Spanndraht (40) nach oben abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine mehrere Finger (28) aufweisende drehbare und angetriebene Fingeranordnung oberhalb des wenigstens einen Spanndrahtes (40) umfasst, die dem wenigstens einen Spanndraht (40) so zugeordnet ist, dass die Finger (28) beim Verfahren der Vorrichtung ( 0) gegen und/oder über den wenigstens einen Spanndraht (40) geschwenkt werden und diesen festhalten oder nach unten drücken, wenn die Ruten oder Triebe nach oben herausgezogen werden, so dass der wenigstens eine Spanndraht (40) nicht beschädigt oder nach oben aus seiner Halterung an den Pfählen abgezogen werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (28) an einem Haltekopf (27) angebracht sind, der mit einer angetriebenen Welle (26) verbunden ist, die während des Verfahrens der Vorrichtung (10) in Drehung versetzbar ist, so daß die Finger (28) nacheinander von oben über oder gegen den wenigstens einen Spanndraht (40) geschwenkt werden und diese festhalten oder nach unten drücken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Finger (28) L- förmig ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (29) am Haltekopf (27) angebracht ist und dessen freier Schenkel (30) beim Drehen des Haltekopfes (27) in eine untere Position gelangt, in der er horizontal verläuft und damit von oben gegen die

Spanndrähte bewegt wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (28) federnd am Haltekopf (27) angebracht sind, derart, dass die Finger (28) in

Umfangsrichtung und quer zu ihrer Längserstreckung bewegbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (29,30) jedes Fingers (28) einen stumpfen Winkel miteinander bilden, der nach oben hin offen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (26) in

einem schrägen Winkel zu einem vertikal verlaufenden Pfosten (11) eines an einem Fahrzeug befestigten Gestells geneigt ist, so dass bei Drehung des

Haltekopfes (27) die am Haltekopf (27) anschließenden Finger (28) sich in einer Ebene bewegen, die durch den schrägen Winkel der Welle (26) bestimmt ist und sich die freien Schenkel (30) der Finger (28) in einer Kegelfläche bewegen, deren vertikal unten liegende Mantellinie horizontal und quer zu den Spanndrähten (40) verläuft.

7. Vorrichtung (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (28) aus Metall oder Kunststoff bestehen.

8. Vorrichtung (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell den vertikal verlaufenden Pfosten (11) und einen an dessen oberen Ende befestigten Quersteg (12) umfasst, an dem die gegenläufigen Räder (15,16) zum Ausziehen der Ruten etc. gelagert sind und an dem eine zweite Haltevorrichtung (20) angebracht ist, die einen dritten Arm (23) umfasst, der etwa vertikal verläuft und an dessen oberen Ende das Lager (25), die Welle (26) und gegebenenfalls ein Motor zum Antrieb der Welle 26 und die Fingeranordnung angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Arm (23) in seiner Längsrichtung verschiebbar in der zweiten Haltevorrichtung (20) angebracht ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssteuerung des dritten Armes (23) mittels Tastern, Lichtschranken und dergleichen durchführbar ist.

Description:
Fahrbare Vorrichtung zum Ausziehen von Ruten. Zweigen, Trieben,

insbesondere von Reben, aus einem Spalier

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die in der Hauptsache in Weinbergen einsetzbar ist.

Rebstöcke in Weinbergen werden in Spalieren hochgezogen, die in bestimmten

Abständen in den Boden eingesteckte Pfähle umfassen, zwischen denen zumindest in ihren oberen Endbereichen parallel zueinander verlaufende Spann- oder Spalierdrähte gespannt sind, an denen die Rebstöcke oder Rebpflanzen gehalten sind. Die Spanndrähte sind meist hinter an den Pfählen, die überwiegend aus Metall bestehen, angeordneten Haken eingehängt, so dass die Spanndrähte bei Bedarf aus den Haken ausgehängt werden können. Die Pfähle überragen die Spanndrähte geringfügig.

Häufig sind in einem Spalier zwei parallel verlaufende Spanndrähte vorgesehen, zwischen denen die Triebe der Reben nach oben herauswachsen und von diesen gehaltenen sind. In manchen Spalieren in einem Weinberg sind weitere unterhalb gespannte Spannähte vorgesehen, die hier nicht näher betrachtet werden.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Die Triebe, die durch die Spanndrähte zwischen diesen nach oben herauswachsen, müssen jährlich zurückgeschnitten werden, was im Winter oder im Frühjahr erfolgen kann. In manchen Weinbergen werden die Triebe manuell zurückgeschnitten und ausgezogen. Dieses ist sehr arbeitsaufwendig.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit der wenigstens das Ausziehen der Reben maschinell erfolgt, ist aus der DE 10 2004 031 088 B4 bekannt geworden. Diese Vorrichtung besitzt zwei rotierende Walzen, deren Längsachse parallel zu den Spalieroder Spanndrähten verlaufen und denen die Reben mittels einer maulartigen

Einlaufvorrichtung zugeführt werden. Damit die Walzen die Spanndrähte nicht

beschädigen können, werden die Spanndrähte mittels der Einlaufvorrichtung zugeordneter Führungsrollen auseinander gedrückt. Daher müssen die Spanndrähte vorher aus den Haken der Pfähle ausgehängt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der das Ausziehen der Ruten, Zweige, Triebe und dergleichen weiter vereinfacht wird und Beschädigungen am Spalier, insbesondere der Spanndrähte, vermieden ist .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist die verfahrbare Vorrichtung zum Ausziehen von abgeschnittenen Zweigen, Ruten, insbesondere von Reben bzw. deren Trieben, welche in einem

wenigstens einen zwischen vertikal in den Boden eingesteckten Pfählen gehaltenen, horizontal verlaufenden Spanndraht aufweisenden Spalier gehalten sind und den wenigstens einen Spanndraht vertikal überragen, wobei die Vorrichtung zwei angetriebene walzenartige Räder aufweist, mittels denen die Zweige, Ruten, Triebe oder dergleichen nach oben abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mehrere Finger aufweisende drehbare Fingeranordnung oberhalb des wenigstens eines Spanndrahtes umfasst, die dem wenigstens einen Spanndraht so zugeordnet ist, dass die Finger beim Verfahren der Vorrichtung in dem Spalier gegen den bzw. über den

wenigstens einen Spanndraht geschwenkt werden und diesen festhält oder vertikal nach unten drückt, wenn die Triebe nach oben herausgezogen werden, so dass der wenigstens eine Spanndraht nicht beschädigt oder aus seiner Halterung an den Pfählen

herausgezogen wird. Dabei ist klar, dass nicht nur ein Spanndraht vorgesehen ist, sondern auch zwei

Spanndrähte eingesetzt werden können, zwischen denen die Triebe festgehalten sind und durch die die Triebe nach oben wachsen können.

Bei einem maschinellen Ausziehen der Triebe besteht das Problem, dass die Triebe den Spanndraht oder die Spanndrähte nach oben ziehen, so dass der bzw. die Spanndrähte aus ihrer Halterung an den Pfählen herausgezogen werden, was nachteilig ist. Zu ergänzen ist, dass an den Pfählen Haken angeordnet sind, die nach ober offen sind und in die die Spanndrähte eingehängt werden. Außerdem können die Spanndrähte beschädigt werden.

Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Aushängen der Spanndrähte an den Haltepfosten vermieden wird, was den Arbeitsaufwand deutlich verringert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass der bzw. die Spanndrähte nicht von der

Vorrichtung zum Ausziehen der Ruten oder Reben oder Triebe nach oben aus den an den Pfählen vorgesehenen Haken heraus- oder hochgezogen werden, weil der bzw. die Spanndrähte von den Fingern festgehalten oder ausreichend weit nach unten gedrückt werden.

Die Wirkungsweise ist dabei so, dass die Finger über oder gegen die Spanndrähte geschwenkt werden, wobei die Finger die Spanndrähte nicht berühren oder nur

geringfügig nach unten drücken. Dadurch werden die Spanndrähte beim Ausziehen der Triebe in den an den Pfählen angebrachten Haken festgehalten.

Die Finger können aus Stahl, Kunststoff oder dergleichen bestehen, sofern das Material eine ausreichende Steifigkeit aufweist.

Dabei können die Finger der Fingeranordnung an einem Haltekopf angebracht sein, der während des Verfahrens der Vorrichtung in Drehung versetzbar ist, so dass die Finger nacheinander von oben gegen die Spanndrähte geschwenkt werden und diese nach unten drücken. Die Finger sind am Umfang des Haltekopfes gleichmäßig verteilt angebracht.

Jeder Finger ist dabei L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel jedes Fingers am Haltekopf angebracht ist und der freie Schenkel beim Drehen des Haltekopfes in seiner unteren Position horizontal verläuft, so dass der freie Schenkel über den bzw. die

Spanndrähte geschwenkt oder von oben gegen die Spanndrähte bewegt wird. Wenn die Finger über den oder die Spanndrähte geschwenkt werden, müssen sie den oder die Spanndrähte nicht berühren, sondern bewegen sich in einem geringen Abstand oberhalb des oder der Spanndrähte über diese hinweg. Natürlich kann jeder Finger auch gegen den oder die Spanndrähte geschwenkt werden, so dass die Spanndrähte geringfügig nach unten gedrückt werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Finger federnd am Haltekopf angebracht sein, derart, dass die Finger in Umfangsrichtung und quer zu ihrer

Längserstreckung bewegbar sind.

Die Schenkel können bevorzugt einen stumpfen Winkel miteinander bilden, der nach oben hin offen ist.

Die Welle kann in einem schrägen Winkel zum Pfosten geneigt sein, so dass bei Drehung des Haltekopfes die am Haltekopf anschließenden Schenkel sich in einer Ebene bewegen, die durch den schrägen Winkel der Welle bestimmt ist und sich die freien Schenkel der Finger in einer Kegelfläche bewegen, deren vertikal unten liegende Mantellinie horizontal und etwa senkrecht zu den Spanndrähten verläuft.

Der schräge Winkel, der ca. Zwischen 35 bis 50 Grad betragen kann, ist jedenfalls so bemessen, dass der Haltekopf außerhalb der Ebene bleibt, die vertikal ausgerichtet ist und durch die Spanndrähte verläuft. Dadurch wird erreicht, dass Triebe, die schräg nach oben wachsen, sich nicht am Haltekopf verfangen können.

Wenn die Schenkel einen rechten Winkel miteinander bilden, verläuft die Welle horizontal und die am Haltekopf anschließenden Schenkel drehen sich in einer vertikalen Ebene. Die freien Schenkel bewegen sich auf einer Zylinderfläche, die horizontal ausgerichtet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den weiteren

Unteransprüchen zu entnehmen. Anhand der Zeichnung, die eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung zeigt, sollen die Erfindung, weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und

Verbesserungen sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigt die einzige Figur die erfindungsgemäße Vorrichtung.

An einem nicht näher dargestellten, z.B. von einem Traktor gezogenen Fahrzeug ist eine Vorrichtung 10 angebracht, die ein Gestell mit einem vertikal verlaufenden Pfosten 11 und einem an dessen oberem Ende befestigten Quersteg 12 aufweist. Der Pfosten 11 besitzt an seinem unteren Ende einen Flansch 13, mittels welchem die Vorrichtung an Fahrzeug befestigt werden kann.

Am Quersteg 12 sind mittels einer ersten Haltevorrichtung 14 zwei walzenartige Räder 15, 16 angebracht, die um je eine senkrecht zu der durch den Quersteg 12 und dem Pfosten 11 aufgespannten Ebene verlaufende Achse 17, 18 drehbar sind. Die Haltevorrichtung 14 ist durch die Räder 15, 16 abgedeckt, so dass nur ein Teilbereich der Haltevorrichtung 14 sichtbar ist. An den Rädern 15 und 16 sind senkrecht zu der Räderebene vorspringende elastisch-steife Zinken angebracht, die jeweils einen Zylinder bilden, deren Außenumfänge so einander zugeordnet sind, dass Reben zwischen die Zinken beider Räder 15, 16 eingeklemmt und damit erfasst und durch Drehung der Räder 15, 16 nach oben

hochgezogen werden. Die Räder 15, 16 drehen dabei in entgegengesetzte Richtungen: das Rad 14 dreht im Uhrzeigersinn und das Rad 15 entgegengesetzt.

Am Quersteg 12 und am Pfosten 11 ist eine zweite Haltevorrichtung 20 befestigt, die einen ersten Arm 21 , dessen freies Ende am Quersteg 12 befestigt ist und der vertikal parallel zum Pfosten 11 verläuft, und einen damit verbundenen zweiten Arm 22, der senkrecht zum ersten Arm 21 verläuft, umfasst. Der zweite Arm 22 ist am Pfosten 11 fixiert. Am freien Ende des zweiten Armes 22 ist etwa senkrecht dazu ein dritter Arm 23 verschiebbar zu dem zweiten Arm 22 angebracht. Der dritte Arm 23 ist von einer am zweiten Arm 22 befestigten Hülse 24 umfasst, innerhalb welcher der dritte Arm 23 gegenüber dem zweiten Arm 22 verschiebbar und auch mittels Schrauben 25 fixierbar ist. Gegebenenfalls kann der dritte Arm 23, wie oben angedeutet, automatisch verschoben werden. Der dritte Arm 23 verläuft etwa vertikal. Es besteht die Möglichkeit, dass der dritte Arm innerhalb der Hülse 24 mittels einer Steuereinrichtung angetrieben wird, so dass er auf und ab verschoben werden kann. Die Ansteuerung erfolgt mittels einer Antriebsvorrichtung, die über Taster, Lichtschranken angesteuert wird, siehe weiter unten. Wie die zweite

Haltevorrichtung 20 ausgebildet ist, ist für die Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung. Wesentlich ist die Anordnung des dritten Armes 23 dergestalt, dass dieser dritte Arm 23 in seiner Aufnahme verschiebbar angeordnet sein kann.

Am oberen Ende des dritten Armes 23 ist ein Lager 25 angebracht, in welchem eine Welle 26 gelagert ist, an deren freiem Ende ein Haltekopf 27 fixiert ist, der an seinem Umfang mehrere gleichmäßig verteilte Finger 28 trägt, die L-förmig ausgebildet sind, wobei die beiden Schenkel 29,30 einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Die Welle 26 ist zusammen mit dem Haltekopf 27 und dem Lager 25 unter einem schrägen Winkel zum Pfosten 11 ausgerichtet. Die am Haltekopf 27 anschließenden Schenkel 29 liegen in einer Ebene, die senkrecht zur Achse der Welle 26 verläuft. Die Ebene ist schräg zur

Längserstreckung des Pfostens 11 ausgerichtet und der Winkel zwischen den beiden Schenkeln 29 und 30 ist so bemessen, dass die Schenkel 30 in ihrer vertikal untersten Position während ihrer Drehung horizontal ausgerichtet sind. Entsprechend ist auch die winkelige Ausrichtung der Welle 26.

Unterhalb der Räder 15, 16 und unterhalb der Anordnung der Finger 28 verlaufen zwei Spanndrähte 40, 41 , zwischen denen die Rebtriebe festgehalten sind. Die Spanndrähte 40, 41 sind zwischen Pfählen (nicht näher dargestellt) fixiert. Wenn die Vorrichtung 10 im Weinberg benutzt wird, befinden sich die Räder 15 und 16, die Fingeranordnung mit dem Haltekopf 27 und den Finger 28 oberhalb der Spanndrähte 40, 41 , wogegen die Pfähle mit ihrem oberen Ende in den Bewegungsweg der Finger 28 hineinragen können. Damit die Vorrichtung 10 durch die Pfähle nicht beschädigt wird, sind die Finger 28 beweglich am Haltekopf 27 angebracht, wobei eine Federanordnung vorgesehen ist, die den Fingern 28 gestatten, sich aufeinander zuzubewegen, wenn ein Finger 28 an einem Pfahl anschlägt, so dass der Finger 28 eine Ausweichbewegung durchführen kann. Die Federanordnung bringt den Finger 28 wieder in seine Normalstellung.

Wie oben erwähnt kann der dritte Arm 23 automatisch gegenüber den zweiten Arm 22 verschoben werden, was dann der Fall sein kann, wenn sich die Fingeranordnung einem Pfahl annähert. Mittels Taster oder Lichtschranken wird der dritten Arm 23 und damit die Fingeranordnung bei der Annäherung an den Pfahl angehoben und nach Vorbeifahrt wieder abgesenkt wird.

Die Welle 26 wird von einem Motor angetrieben, dessen Drehzahl konstant oder mit der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges variierbar ist.