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Title:
MULTI-FUNCTIONAL FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/077620
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-functional fitting (1) that has an outlet armature (2) for one or more fluids (I, II, III), the condition of which can be modified, an operating unit (36) comprising several distributed sensors (13, 14, 15, 16, 17) and/or switches (40, 42) for operating the multi-functional fitting (1) and a display (11). The display (11) has at least one display element (18), which is spatially and optionally functionally assigned to an associated sensor (13, 14, 15, 16, 17) and/or switch (40, 42). This permits the position, active area and optionally the function of the sensor or switch to be indicated to the user.

Inventors:
TALSMA HENDRIK JAN (SE)
HELLER MATHIS (NL)
Application Number:
PCT/EP2007/011361
Publication Date:
July 03, 2008
Filing Date:
December 21, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MISCEA GMBH (DE)
TALSMA HENDRIK JAN (SE)
HELLER MATHIS (NL)
International Classes:
E03C1/05
Foreign References:
USRE37888E2002-10-22
DE20209799U12003-11-13
EP0679770A21995-11-02
US20030125842A12003-07-03
Attorney, Agent or Firm:
ERNICKE, Hans-Dieter et al. (Augsburg, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1.) Multifunktionsarmatur (1), aufweisend eine Auslaufarmatur (2) für ein oder mehrere, gegebenenfalls in ihrem Zustand veränderliche

Fluide, eine Bedienungseinrichtung (36) mit mehreren verteilt angeordneten Sensoren (13,14,15,16,17) und/oder Schaltern (40,42) zur Bedienung der Multifunktionsarmatur (1) und eine Anzeige (11) , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Anzeige (11) mindestens ein Anzeigeelement (18) aufweist, das einem Sensor (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) räumlich zugeordnet ist.

2.) Multifunktionsarmatur nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) dem Sensor (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) funktionell zugeordnet ist.

3.) Multifunktionsarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass jedem Sensor (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) mindestens ein Anzeigeelement (18) zugeordnet ist.

4.) Multifunktionsarmatur nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) eine Bedienfunktion des zugeordneten Sensors (13,14,15,16,17) und/oder Schalters (40,42) signalisiert.

5. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sensoren (13,14,15,16,17) verdeckt angeordnet sind.

6.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) im Wirkbereich (31) eines berührungslosen Sensors (13,14,15,16,17) angeordnet ist.

7.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) eine Funktionsbestätigung des zugeordneten Sensors (13,14,15,16,17) oder Schalters (40,42) signalisiert.

8. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) eine Beschriftung (19) aufweist .

9.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anzeige (11) als Leuchtanzeige (20) ausgebildet ist .

10.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (18) mindestens ein Leuchtelement (24,25,26,27,28) aufweist.

11.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Leuchtelement (24,25,26,27,28) mindestens eine LED aufweist.

12. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) unterschiedliche Leuchtmerkmale, insbesondere Farben, Leuchtstärken Blinkrhythmen oder dgl . aufweisen.

13. ) MuItifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein oder mehrere Sensoren (13,14,15) und Anzeigeelemente (18) zum Auswählen von ein oder mehreren Fluiden und mehrere Sensoren (16,17) und Anzeigeelemente (18) zum Steuern einer Eigenschaft des oder der Fluide vorgesehen sind.

14.) MuItifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Sensoren (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) und Anzeigeelemente (18) an der Peripherie der Auslaufarmatur (2) , vorzugsweise im Kopfbereich, angeordnet sind.

15. ) Multifunktionsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Sensoren (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) und Anzeigeelemente (18) räumlich getrennt von der Auslaufarmatur (2) angeordnet sind.

16.) Multifunktionsarmatur nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Sensoren (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) und

Anzeigeelemente (18) an der Peripherie eines Trägers (48) angeordnet sind.

17.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Sensoren (13,14,15,16,17) und Anzeigeelemente (18) in einem Bogen oder Kreis an und um die Auslaufarmatur (2) oder den Träger (48) angeordnet sind.

18. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Anzeigeelemente (18) zu einem Anzeigering

(21) verbunden sind.

19.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Anzeigering (21) als quer abstehende Ringscheibe ausgebildet ist.

20.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Anzeigering (21) aus einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Material besteht.

21.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Anzeigering (21) mehrere getrennte Anzeigefelder

(22) aufweist.

22. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) an der Innenseite des Anzeigerings (21) angeordnet sind.

23.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) und der Anzeigering (21) vor den Sensoren (13,14,15,16,17) angeordnet sind.

24. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anzeige (11) ein oder mehrere weitere Anzeigeelemente (29) aufweist.

25.) MuItifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Stirnseite der Bedieneinrichtung (36) im Innenbereich des Anzeigerings (21) ein optisches Anzeigeelement (29) angeordnet ist.

26. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Anzeigeelement (29) als alphanummerische Anzeige, insbesondere als Display, ausgebildet ist.

27.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anzeige (11) und die Sensoren (13,14,15,16,17) und/oder Schalter (40,42) zu einer Baueinheit (12) verbunden und am Armaturenkopf (3) oder an einem Träger (48) montierbar sind.

28. ) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Auslaufarmatur (2) ein oder mehrere Auslauföffnungen (5,6,7) und Leitungen (8) für unterschiedliche Fluide aufweist.

29.) Multifunktionsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Multifunktionsarmatur (1) ein Lesegerät (59) für Informationsträger, insbesondere ein Lesegerät (59) für Barcodes, Transponder oder RFDI-Chips, aufweist.

Description:

BESCHREIBUNG

MuItifunktionsarmatur

Die Erfindung betrifft eine Multifunktionsarmatur mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Eine solche Multifunktionsarmatur ist aus der EP 0 679 770 A2 bekannt. Sie besteht aus einer

Auslaufarmatur für mehrere Fluide, z.B. Wasser, Seife. Desinfektionsmittel, die in ihrem Zustand, z.B. in der Wassertemperatur, veränderbar sind. Zur Bedienung und Steuerung der Auslaufarmatur ist eine Sensoreinrichtung mit zwei berührungslos arbeitenden Sensoren vorgesehen, die an der Oberseite und Unterseite des Armaturenkopfes angeordnet sind und einen nach oben bzw. nach unten weisenden Wirkbereich haben. An der Stirnseite der Auslaufarmatur ist eine Anzeige mit zwei oder drei nebeneinander in einer horizontalen Reihe angeordneten

LED's vorhanden, die in unterschiedlichen Farben leuchten und das eingestellte Programm signalisieren. Die LED's leuchten erst nach Sensorbetätigung auf. Die vorbekannte Multifunktionsarmatur hat maximal zwei Sensoren, mit denen vorgegebene Programme mit einer vorgegebenen Abfolge von Fluiden gestartet werden.

Aus der DE 199 27 230 Al ist eine andere Multifunktionsarmatur, bei der die Abgabe verschiedener Fluide über mehrere, in einem Kreis am Armaturenkopf verteilt und verdeckt angeordnete Sensoren gesteuert wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hinsichtlich der Bedienbarkeit weiter verbesserte Multifunktionsarmatur aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.

Die räumliche Zuordnung von ein oder mehreren Anzeigeelementen zu ein oder mehreren Sensoren und/oder Schaltern hat den Vorteil einer verbesserten

Bedienerführung, die auch für Personen verständlich ist, die mit derartigen Multifunktionsarmaturen nicht vertraut sind. Auch die Bediensicherheit und der Bedienkomfort werden gesteigert. Für jeden Sensor und/oder Schalter kann ein eigenes zugehöriges Anzeigeelement vorhanden sein.

Durch die räumliche Zuordnung von Anzeigeelement und Sensor erfährt die Bedienungsperson zum einen, wo dieser Sensor angeordnet ist und welchen Wirkbereich er hat. Dies ist besonders bei den aus Schutzgründen verdeckt angeordneten und berührungslos zu betätigenden Sensoren nützlich.

über das Anzeigeelement kann nicht nur eine Ortsangabe, sondern auch eine Funktionsinformation signalisiert werden. Dies kann auf unterschiedliche Weise, z.B. durch eine Beschriftung mit Buchstaben, Piktogrammen und anderen Informationselementen geschehen. über die funktionelle Zuordnung von Anzeigeelement und Sensor wird dem Bediener mitgeteilt, welche Funktion der Multifunktionsarmatur durch die Betätigung des Sensors ausgelöst und gesteuert wird. Fehlbedienungen der Multifunktionsarmatur können dadurch mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden. über das Anzeigeelement kann ggf. auch eine Funktionsbestätigung des zugeordneten Sensors in Form eines Quittungssignals oder dergleichen erfolgen. Desgleichen kann über das Anzeigeelement außer dem Schaltzustand auch die vom Sensor beeinflusste Zustandseigenschaft eines Fluids, z.B. die Wassertemperatur, signalisiert werden. Dies kann z.B. mit einer Leuchtanzeige und mit variablen Leuchtmerkmalen, z.B. Farben, Leuchtstärken, Blinkrhythmen oder dergleichen

angezeigt werden. Besonders günstig ist eine Ausbildung der Anzeigeelemente mit einer Kombination von Beschriftung und Leuchtanzeige.

Für die Ausgestaltung der Erfindung gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der bevorzugten Ausführungsform kommt ein Anzeigering aus einem transparenten oder opaken Material zum Einsatz, der mehrere, entsprechend der Sensoranordnung verteilte Anzeigefelder aufweist, an denen jeweils eine Beschriftung und eine Leuchtanzeige angeordnet sind. Die Auslaufarmatur kann mit dem Anzeigering eine blumenartige, ansprechende und bedienungsgünstige Form in der Art eines Daisy-Rings haben.

Eine andere Anzeigeeinrichtung, z.B. ein Laserpointer, kann dem Bediener den Austrittsbereich eines Fluids und insbesondere die Auftreffstelle an der Hand signalisieren, so dass das Fluid optimal und verlustfrei ausgenutzt werden kann.

Die Multifunktionsarmatur kann mit einer Fluidversorgung verbunden und Bestandteil eines Sanitärsystems sein. Ein Verwaltungssystem kann die Benutzung der Multifunktionsarmatur und Fluidversorgung sowie des

Sanitärsystems erfassen, auswerten, protokollieren und statistisch aufbereiten. Die Einhaltung der Hygiene- und Desinfektionsvorschriften kann überwacht und protokolliert werden. Dies ist für eine Qualitätskontrolle von Vorteil und kann als Qualitätsnachweis dienen. Das

Verwaltungssystem hilft im Klinikbereich und in sonstigen Medizinbereichen die Patientensicherheit und die Infektionssicherheit zu erhöhen. Außerdem kann Ursachenforschung für eventuell aufgetretene Infektionen betrieben und unterstützt werden. Insbesondere können unter Einbeziehung eines Lesegeräts zur Bedieneridentifikation personenbezogen Datum und Uhrzeit

sowie Art und Dauer der Benutzung der

Multifunktionsarmatur sowie der Fluidversorgung und des Sanitärsystems erfasst, ausgewertet und protokolliert werden. In das Sanitär- und Verwaltungssystem können außerdem externe Zusatzeinrichtungen, wie separate Spender oder dgl . einbezogen sein, wobei die Komponenten des Verwaltungssystems untereinander in geeigneter Weise leitungsgebunden oder drahtlos kommunizieren und Meldungen austauschen.

Die Fluidversorgung kann eine Sonderbetriebseinrichtung haben, die z.B. zum Auffüllen und Spülen der Leitungs- und Förderstränge oder zu anderen Zwecken dienen kann und die zum Erhalt der Betriebssicherheit und der Hygienebedingungen der Fluidversorgung und des Sanitärsystems vorteilhaft ist.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:

Figur 1 bis 3 : eine MuItifunktionsarmatur in Ansicht von hinten und in zwei geklappten Seitenansichten,

Figur 4 und 5 : eine Vorderansicht und eine Unteransicht der Multifunktionsarmatur,

Figur 6: eine abgebrochene und vergrößerte Seitenansicht des Armaturenkopfes mit der Anzeige und der Sensoreinrichtung,

Figur 7: eine vergrößerte Frontansicht der Anordnung gemäß Pfeil VII von Figur 6,

Figur 8: eine Variante der Multifunktionsarmatur mit per Berührungskontakt zu betätigenden Schaltern,

Figur 9: ein Sanitärsystem mit einer

Multifunktionsarmatur,

Figur 10 bis 12 : mehrere Varianten der

Multifunktionsarmatur mit einer getrennt angeordneten Bedieneinrichtung und

Figur 13 : eine Variante der Multifunktionsarmatur mit einer Anzeigeeinrichtung für den Fluidaustritt .

Die Erfindung betrifft eine Multifunktionsarmatur (1) mit einer Sensoreinrichtung (10) und einer Anzeige (11) . Die Erfindung betrifft andererseits auch die Anzeige (11) für

sich allein. Ferner betrifft die Erfindung ein Sanitärsystem (58), das mit mindestens einer Multifunktionsarmatur (1) ausgerüstet ist. Auch ein VerwaltungsSystem (54) gehört zur Erfindung.

Figur 1 bis 5 zeigen eine Multifunktionsarmatur (1) in verschiedenen Ansichten. Sie weist eine Auslaufarmatur (2) auf, die einen Armaturenfuß (4) zur Befestigung am Untergrund und einen Armaturenkopf (3) am freien Ende aufweist. Die Auslaufarmatur (2) kann beliebig ausgebildet sein und z.B. ein gebogenes Auslaufröhr besitzen, in dem ein oder mehrere Leitungen (8) für ein oder mehrere unterschiedliche Fluide verlegt sind. Die Multifunktionsarmatur (1) weist eine Bedieneinrichtung (36) auf, die an der Auslaufarmatur (2) oder hiervon örtlich getrennt angeordnet sein kann. Die Bedieneinrichtung (36) kann eine berührungslos zu betätigende Sensoreinrichtung (10) oder eine mit Berührungskontakt betätigbare Schalteinrichtung (39) oder eine Kombination beider aufweisen. Die Auslaufarmatur (2) kann außerdem ein oder mehrere Leitungen (9) für die Versorgung der Sensoreinrichtung (10) und der Anzeige (11) aufweisen. Dies können Elektroleitungen für Energieversorgung, Signale etc. sein. Die Bedieneinrichtung (36) kann über eine solche Leitung (8) oder drahtlos mit einer externen Steuerung (37) verbunden sein.

Die Multifunktionsarmatur (1) kann in beliebigen Bereichen eingesetzt werden, z.B. in Kliniken, Küchen, privaten und öffentlichen Sanitärräumen etc.. Der Armaturenfuß (4) kann dementsprechend an beliebigen Stellen montiert werden, z.B. am erwähnten Waschbecken oder einem Spülbecken (46), aber auch an einer Wand (49) , einer Badewanne (47) oder dergl .. Je nach Befestigungsart und Ausrichtung kann sich auch die Form der Auslaufarmatur (2) und ihres Auslaufrohres ändern. Das Auslaufröhr kann auch eine

gerade Form besitzen, z.B. bei einer Wandmontage. Es kann als Duschkopf, Wannenauslauf oder dgl . gestaltet sein. Ferner ist die Befestigung des Auslaufrohrs am Armaturenfuß (4) beliebig wählbar. Es kann eine starre Befestigung, alternativ aber auch eine bewegliche, insbesondere drehbare, Befestigung sein.

Die Multifunktionsarmatur (1) ist zur Abgabe von ein oder mehreren Fluiden vorgesehen. Die Fluide können beliebiger Art sein. Ein einzelnes Fluid kann z.B. Wasser sein.

Zusätzlich können ein, zwei oder mehr zusätzliche Fluide, wie flüssige Seife, Desinfektionsmittel oder dergleichen vorhanden sein. Bei ein oder mehreren dieser Fluide lässt ggf. der Fluidzustand verändern. Bei Wasser kann z.B. die Wassertemperatur verändert werden. Ferner können bei den Fluiden ggf. die Durchflussmengen oder andere Fluideigenschaften gesteuert werden.

Die Auslaufarmatur (2) besitzt an geeigneter Stelle, z.B. im Bereich des oberen freien Endes am Armaturenkopf (3) ein oder mehrere Auslauföffnungen (5,6,7) für die Fluide. In der gezeigten Ausführungsform sind drei getrennte Auslauföffnungen (5,6,7) vorhanden. Für das Fluid I, z.B. Wasser, ist eine im Durchmesser besonders große Auslauföffnung (5) vorgesehen. Für ein Fluid II, z.B. flüssige Seite und ein weiteres Fluid III, z.B. ein Desinfektionsmittel, sind zwei kleinere Auslauföffnungen (6,7) in der Nachbarschaft zur großen Auslauföffnung (5) vorhanden. Die Auslauföffnungen (5,6,7) sind mit den Leitungen (8) in geeigneter Weise verbunden.

Die Multifunktionsarmatur (1) kann an eine in Figur 9 dargestellte Versorgungseinrichtung (38) für die Fluide angeschlossen sein, die z.B. einen Wasseranschluss, eine Heizung, Vorrats- oder Fluidbehälter (50) für die Seife und Desinfektionsmittel, Ventile, Leitungen (51), eine Förder- oder Pumpeinrichtung (52), eine Steuerung (37),

eine Energieversorgung und dergleichen andere Komponenten beinhalten kann. Die Fördereinrichtung (52) kann zeitgesteuert sein. Für eine wirksame Desinfektion ist z.B. eine Waschdauer von mindestens 30 Sekunden mit dem Desinfektionsmittel III erforderlich. Die Dauer der Fluidabgabe wird von der Steuerung (37) entsprechend eingestellt.

Die Versorgungseinrichtung (38) kann mindestens eine Sonderbetriebseinrichtung (53) für spezielle Funktionen aufweisen, die unterschiedlich ausgebildet sein kann. In den gezeigten Ausführungsformen ist sie als Spüleinrichtung gestaltet, die eine eigenständige Betätigung der Fördereinrichtung (52) erlaubt. Hierdurch kann z.B. nach dem Wechsel eines Fluidbehälters (50) dessen Fluid II, III nachgepumpt und die ggf. teilentleerte Fluidleitung (8,51) wieder befüllt werden. Die Sonderbetriebseinrichtung (53) kann für Wartungs-, Reinigungs- und Desinfektionszwecke benutzt werden. Ein oder mehrere Fluidbehälter (50) können gegen Behälter mit einem Reinigungs-, Spül- oder Desinfektionsmittel getauscht werden, welches dann durch die geräteseitigen Anschlüsse und Leitungen (51) sowie die Fluidleitungen (8) mit einem geeigneten und ggf. erhöhten Druck gepumpt wird und diese durchspült und reinigt. Alternativ können separate Pumpen und Behälter vorhanden und an die Leitungen angeschlossen sein. Ferner ist eine Umkehrspülung mit einer entsprechenden Geräteausstattung möglich.

Zur Bedienung der Sonderbetriebseinrichtung (53) können ein oder mehrere Bedienelemente vorhanden und an geeigneter Stelle, z.B. am Gehäuse, angeordnet sein. Dies sind z.B. drei an der Gehäusefront befindliche Drucktaster oder Schalter. Der eine Schalter dient zum Ein- und

Ausschalten der Sonderbetriebseinrichtung (53) , wobei die beiden anderen Schalter der Auswahl des betreffenden

Fluidbehälters (50) oder Leitungs- und Förderstrangs dienen. Alternativ ist eine Bedienung über eine Bedieneinrichtung (36) der MuItifunktionsarmatur (1) möglich. Die Sonderbetriebseinrichtung (53) hat eigenständige Bedeutung und kann auch mit anderen konventionellen Sanitärsystemen, Versorgungseinrichtungen und Multifunktionsarmaturen benutzt werden.

Die Multifunktionsarmatur (1) und die Fluidversorgung (38) können Bestandteil eines Sanitärsystems (58) sein. Hierzu können auch ein oder mehrere weitere separate Spender (57) für Fluide, insbesondere Desinfektionsmittel, gehören. Die Multifunktionsarmatur (1) oder das Sanitärsystem (58) können ferner mit einem Verwaltungssystem (54) verbunden sein.

Die Bedieneinrichtung (36) der in Figur 1 bis 7 gezeigten Multifunktionsarmatur (1) besitzt eine Sensoreinrichtung (10) mit mindestens einem, vorzugsweise mehreren, verteilt angeordneten Sensoren (13,14,15,16,17) zur vorzugsweise berührungslosen Bedienung und Steuerung der Multifunktionsarmatur (1) und der Versorgungseinrichtung. Die Zahl, Ausbildung und Anordnung der Sensoren (13,14,15,16,17) ist beliebig wählbar.

Ferner ist eine Anzeige (11) vorhanden. Die Anzeige (11) kann ein- oder mehrteilig sein. Sie ist für den Bediener der Multifunktionsarmatur (1) in beliebig geeigneter Weise, z.B. optisch und/oder akustisch wahrnehmbar und ist hierfür entsprechend ausgebildet, angeordnet und ausgerichtet .

Die Sensoreinrichtung (10) und die Anzeige (11) sind vorzugsweise zu einer Baueinheit (12) zusammengefasst und können an einer beliebig geeigneten Stelle der

Multifunktionsarmatur und insbesondere der Auslaufarmatur (2) angeordnet sein. In der gezeigten Ausführungsform sind

sie am Armaturenkopf (3) angeordnet. Als Baueinheit (12) können sie in der Rohröffnung des Armaturenkopfes (3) eingesteckt und montiert sein. Sie befinden sich dadurch auch in unmittelbarer Nähe zum bevorzugten Unterbringungsort der Auslauföffnungen (5,6,7).

Die Anzeige (11) besitzt mindestens ein Anzeigeelement (18), das mindestens einem Sensor (13,14,15,16,17) räumlich zugeordnet ist. über das Anzeigeelement (18) wird hierdurch einem Bediener die Lage des zuhörigen Sensors (13,14,15,16,17) signalisiert.

Der Sensor (13,14,15,16,17) kann von beliebiger Art sein. Vorzugsweise handelt es sich um einen berührungslosen Sensor, z.B. einen optischen Infrarot-Sensor, der eine Sende- und Empfangseinheit aufweist und der auf die Existenz von Körperteilen des Bedieners oder anderen Gegenständen in seinem nach außen gerichteten Wirkbereich oder Wirksektor (31) reagiert. Ein solcher Sensor kann z.B. entsprechend der DE 199 27 230 Al als Reflexlicht- Taster oder dgl . ausgebildet sein. Er kann verborgen im Inneren eines Gehäuses (30) angeordnet sein, so dass er für einen Bediener von außen nicht sichtbar ist. Das Anzeigeelement (18), welches bevorzugt im Wirkbereich eines solchen Berührungssensors (13,14,15,16,17) angeordnet ist, signalisiert dann dem Bediener die Sensorlage und auch die Lage des zugehörigen Wirkbereichs oder Wirksektors (31) .

in der gezeigten Ausführungsform sind drei Sensoren

(13,14,15) und drei zugehörige Anzeigeelemente (18) zum Auswählen und ggf. Steuern von drei Fluiden I, II, III vorhanden. Außerdem sind zwei Sensoren (16,17) mit zugehörigen Anzeigeelementen (18) zum Steuern einer Eigenschaft von ein oder mehreren Fluiden I, II, III vorgesehen. Die Sensoren (13,14,15,16,17) und die Anzeigeelemente (18) sind an der Peripherie der

Auslaufarmatur (2), vorzugsweise im vorerwähnten Kopfbereich, in geeigneter Weise angeordnet. Hierbei sind mehrere Sensoren (13,14,15,16,17) und die zugehörigen Anzeigeelemente (18) in einem Bogen oder wie in der dargestellten Ausführungsform in einem geschlossenen Kreis am Umfang und insbesondere am Mantel der Auslaufarmatur (2) bzw. des Armaturenkopfes (3) angeordnet. Sie umgeben dadurch die Auslaufarmatur (2) in einem Bogen oder in einem Kreis.

Das einzelne Anzeigeelement (18) kann dem Bediener eine Bedienungsfunktion des zugeordneten Sensors (13,14,15,16,17) signalisieren. Alternativ oder zusätzlich kann das Anzeigeelement (18) dem Bediener auch eine Funktionsbestätigung des zugeordneten Sensors

(13,14,15,16,17) signalisieren. Eine Funktionsbestätigung kann z.B. ein Quittungssignal für das Schalten des Sensors sein. Eine Funktionsbestätigung kann auch in einer Signalisierung der vom Sensor gesteuerten Funktion oder Einstellung, z.B. der Wassertemperatur, der

Durchflussmenge oder dergleichen bestehen. Das Anzeigeelement (18) kann für die genannten Signalisierungsfunktionen in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel trägt das einzelne Anzeigeelement eine Beschriftung (19) . Diese Beschriftung (19) kann aus ein oder mehreren beliebigen Zeichen, insbesondere Buchstaben oder Ziffern, aus Symbolen, z.B. Piktogrammen oder dergleichen anderen beliebigen Beschriftungselementen bestehen. In der gezeigten Ausführungsform sind die römischen Ziffern I,

II, III für die drei Fluide vorhanden. Die Ziffern können durch die Bezeichnungen der Fluide, wie Wasser, Seife, Desinfektionsmittel in ausgeschriebener oder abgekürzter Form ersetzt werden. Die Beschriftungen können mehrfach und mehrsprachig sein. Sie lassen sich ggf. für den Einsatz in verschiedenen Ländern austauschen.

In einer einfachen Ausführungsform können nur ein oder mehrere dieser Anzeigeelemente (18) mit einer Beschriftung (19) vorhanden sein.

Außerdem ist es möglich, die Anzeige (11) als

Leuchtanzeige (20) auszubilden und diese Ausbildung zusätzlich oder alternativ zur Beschriftung (19) vorzusehen. Bei einer Leuchtanzeige (20) weisen ein oder mehrere Anzeigeelemente (18) mindestens ein Leuchtelement (24,25,26,27,28) auf. Das einzelne Leuchtelement

(24,25,26,27,28) kann dabei in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform weist es jeweils ein oder mehrere LED 's auf.

Die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) können unterschiedliche Leuchtmerkmale haben. Dies kann ebenfalls in beliebig geeigneter Weise realisiert werden, z. B. durch unterschiedliche Farben oder unterschiedliche Leuchtstärken, variierende Blinkrhythmen oder dergleichen.

Die Leuchtanzeige (20) und deren Leuchtelemente (24,25,26,27,28) können z.B. eine Funktionsbestätigung des zugeordneten Sensors (13,14,15,16,17) signalisieren. Dies kann z.B. geschehen, indem das zugehörige Leuchtelement (24,25,26,27,28) bei Sensorbetätigung aufleuchtet, wobei in die anderen Leuchtelemente (24,25,26,27,28) ausgeschaltet sind. Eine Funktionsbestätigung kann außerdem durch eine Vergrößerung der Leuchtstärke des einzelnen Leuchtelements gegenüber den anderen Leuchtelementen geschehen. Alternativ kann die Funktionsbetätigung durch ein Blinken oder eine Veränderung des Blinkrhythmus des Leuchtelements (24,25,26,27,28) geschehen.

in einer vereinfachten Ausführungsform haben die Leuchtanzeige (20) und ihre ein oder mehreren Leuchtelemente (24,25,26,27,28) eine dekorative Funktion.

Sie können auch zur Beleuchtung und zur besseren Erkennbarkeit der Beschriftung (19) dienen. Die Leuchtanzeige (20) und die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) müssen keine Signalisierungsfunktion besitzen.

Figur 6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Anzeige (11) und der Sensoreinrichtung (10) . Die Anzeigeelemente (18) sind hierbei zu einem Anzeigering (21) verbunden. Der Anzeigering ist als querabstehende Ringscheibe ausgestaltet, die an der Frontseite des

Armaturenkopfes (2) angeordnet ist. Die Scheibenebene ist dabei quer zur Längsachse der Auslaufarmatur (2) bzw. des Armaturenkopfes (3) ausgerichtet. Der Außendurchmesser der Ringscheibe ist größer als der Außendurchmesser des Armaturenkopfes (3) . Der Anzeigering (21) besteht aus einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Material, welches z.B. opak oder transparent sein kann. Der Anzeigering (21) kann z.B. aus einem durchsichtigen und widerstandsfähigen Kunststoff, z.B. Acrylglas, oder aus gespanntem mineralischem Glas oder dgl . , bestehen.

Der Anzeigering (21) weist zur Bildung der Anzeigeelemente

(18) mehrere getrennte Anzeigefelder (22) auf. Die Anzeigefelder (22) tragen z.B. die besagten Beschriftungen (19) an der Frontseite der Ringscheibe. Die Beschriftungen

(19) können alternativ an der Rückseite eines durchsichtigen Anzeigerings (21) oder auch in dessen Inneren angeordnet sein. Sie können beliebig ausgebildet und angebracht sein, z.B. als Oberflächen-Gravuren oder angeformte Erhebungen. Eine interne Anbringung ist durch einen 3D-Laser möglich.

Die Anzeigefelder (22) sind entsprechend der Anordnung der Sensoren (13,14,15,16,17) im Kreis verteilt angeordnet. Die Anzeigefelder (22) markieren dabei die Wirkbereiche oder Wirksektoren (31) . Eine optische Feldtrennung kann durch radiale Striche oder andere Feldmarkierungen (23) an

den Grenzstellen erfolgen. Die Feldmarkierungen (23) verdeutlichen auch die Grenzen der Wirkbereiche (31) der verschiedenen Sensoren (13,14,15,16,17).

In der gezeigten Ausführungsform ist der Anzeigering (21) mit einer Leuchtanzeige (20) kombiniert. Die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) sind an der Innenseite bzw. am inneren Rand des Anzeigerings (21) geschützt angeordnet und strahlen durch den Anzeigering (21) hindurch radial nach außen, wobei sie die Anzeigefelder (22) von innen beleuchten. Die Feldmarkierungen (23) können hierbei als lichtundurchlässige Feldtrennungen ausgebildet sein, die ein überstrahlen vom einen Anzeigefeld (23) ins benachbarte vermeiden. Die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) können auch neben dem Anzeigering (21) angeordnet sein und diesen von außen beleuchten.

Figur 7 verdeutlicht in der Frontansicht die Verteilung der Sensoren (13,14,15,16) und ihrer Wirksektoren (31) sowie der zugehörigen Anzeigeelemente (18) mit den Beschriftungen (19) und den Leuchtelementen (24,25,26,27,28). Aus der Seitenansicht von Figur 6 ist ersichtlich, dass die Leuchtelemente (24,25,26,27,28) und der Anzeigering (21) vor den Sensoren (13,14,15,16,17) angeordnet sind und diese schützend verbergen. Die Anzeige (11) und die Sensoreinrichtung (10) können in der vorerwähnten Weise zu einer Baueinheit (12) zusammengefasst sein und ein gemeinsames Gehäuse (30) für die einfache Montage am Armaturenkopf (3) aufweisen. Im Innern des Gehäuses (30) können eine geeignete Steuerung für die Anzeige (11) und die Sensoren (13,14,15,16,17) vorhanden sein, die in gleicher Weise wie bei der DE 199 27 230 Al ausgebildet sein kann.

Die Anzeige (11) kann ein oder mehrere weitere Anzeigeelemente aufweisen. Dies kann z.B. ein Anzeigeelement (29) an der Stirnseite des Armaturenkopfes (3) sein, das im Innenbereich des Anzeigerings (21) angeordnet ist und z.B. als alphanumerische Anzeige, insbesondere als Display, ausgebildet ist. Das Anzeigeelement (29) kann z.B. die eingestellte Fluidtemperatur, insbesondere Wassertemperatur, signalisieren und als reine Ziffernanzeige, z.B. als segmentierte LCD-Anzeige, ausgebildet sein. Alternativ kann das Anzeigeelement (29) eine dichte Pixel-Matrix von Leuchtelementen, organischen LED's (Oled's) haben, mit der sich komplexere Informationen darstellen lassen. Dies können neben Zahlen auch Buchstaben und Symbole oder Piktogramme sein. Ein solches Anzeigeelement - (29) ist grafikfähig und kann z.B. auch eine Laufschriftanzeige oder dergleichen darstellen.

Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform betrifft eine MuItifunktionsarmatur mit drei Fluiden und einer

Verstellmöglichkeit, die durch Beschriftungen (19) mit "+" und "-" signalisiert werden. Die betreffenden Anzeigefelder und die zugehörigen Sensorfunktionen sind günstigerweise derart verteilt, dass sich die Steuerfunktionen "+" und "-" etwa im mittleren Bereich und links und rechts befinden. Das untere Anzeigefeld (23) ist für Wasser vorgesehen, was dem normalen ergonomischen Verhalten bei der Bedienung eines Wasserhahns entspricht. Die beiden oberen Anzeigefelder (22) sind für Seife und Desinfektionsmittel.

In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform können wenige oder mehr Fluide abgegeben und über die Sensoreinheit (10) gesteuert sowie über die entsprechend angepasste Anzeige (11) signalisiert werden. In weitere Abwandlung kann die Steuerfunktion mit "+" und "-", mit der die z.B. die Wassertemperatur eingestellt wird, entfallen oder in

anderer Weise realisiert werden. Derartige Steuerfunktionen können auch mehrfach vorhanden sein. Dementsprechend ändert sich die Ausgestaltung der Sensoreinrichtung (10) und der Anzeige (11) .

In der gezeigten Ausführungsform kann die

Multifunktionsarmatur (1) in der nachfolgend beschriebenen Weise bedient werden:

Die verwendeten fünf Sensoren (13,14,15,16,17) bedienen die erwähnten fünf Auswahl- und Steuerfunktionen. Jede gewählte Funktion wird durch die Leuchtanzeige (20) illuminiert. Das zentrale Display (29) zeigt die voreingestellte Wassertemperatur und eventuell weitere Informationen. Alle Sensoren (13,14,15,16,17) arbeiten etwas verzögert, um unerwünschte Aktivierungen zu vermeiden. Sie können sich beim Einschalten der Sensoreinrichtung (10) außerdem einmal oder mehrmals gegenüber der Umgebung kalibrieren.

Die Sensoren (13,14,15,16,17) werden durch Annäherung der Hand oder eines anderen Körperteils in ihren zugehörigen Wirkbereich (31) aktiviert. Dies kann eine einfache Aktivierung im Sinne eines Einschaltens und Ausschaltens sein. Ggf. können Zusatzfunktionen realisiert werden, indem die Hand oder ein anderen Körperteil mehrmals in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge den gleichen Sensor betätigt. Dies kann von der Steuerung (37) erkannt und als Sonderbetätigung ausgewertet werden, um z.B. ein bestimmtes Programm zu starten oder Parameter zu verstellen. Hierbei ist durch eine geeignete Sensoranordnung, Steuerung und Programmierung eine Einhand-Bedienung möglich.

Wenn vom Bediener eine Funktion gewählt und der zugehörige Sensor (13,14,15,16,17) aktiviert ist, kann dies von der Anzeige (11) signalisiert werden. Z.B. kann am

Anzeigeelement (29) eine entsprechende Information optisch ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ ist eine akustische Meldung über einen eingebauten Piepser oder Lautsprecher als weiteres Anzeigeelement möglich. Alternativ oder zusätzlich kann das Quittungssignal über die Leuchtanzeige (20) ausgegeben werden. Hierfür können z.B. alle Leuchtelemente (24,25,26,27,28) in einer vorgegebenen Frequenz einheitlich blinken, wobei die Frequenz z.B. der normalen Herzfrequenz entspricht. Sobald eine Funktion ausgewählt und ein Sensor (13,14,15,16,17) aktiviert ist, stoppt das Blinken, wobei das zum angesprochenen Sensor (13,14,15,16,17) gehörige Leuchtelement (24,25,26,27,28) kontinuierlich oder ggf. rhythmisch weitbrennt und die anderen Leuchtelemente verlöschen oder gedimmt werden. Die Leuchtelemente können in gleichen oder unterschiedlichen Farben leuchten und können insbesondere mehrfarbig sein. Hierdurch lassen sich zu Signalisierungs- oder Dekorzwecken beliebige Farben einstellen. Ein Quittungssignal für eine Sensorbetätigung kann z.B. durch eine besondere Farbgebung, z.B. Rot, angezeigt werden. Weitere Effekte sind durch änderung der Leuchtstärke möglich.

Die Wasserausgabe wird z.B. aktiviert, indem die Hand in den Wirkbereich (31) des unteren Sensors (13) gebracht wird. Das zugehörige Anzeigefeld (22) und seine Beschriftung (19) können illuminiert werden. Die Wassertemperatur kann auf dem Display (29) angezeigt werden. Der Wasserfluss stoppt, wenn die Hand über eine voreingestellte Zeit, von z.B. 0,5 bis 2 sec aus dem

Wirkbereich (31) des unteren Sensors (13) gebracht wird. Der Wirkbereich (31) kann bei diesem Sensor (13) und auch bei den anderen Sensoren (14,15,16,17) in der Reichweite begrenzt sein, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Während die Ausgabe von Wasser angewählt ist, können aus

Sicherheitsgründen durch die Steuerung die Ausgabe von Seife und Desinfektionsmittel blockiert werden. Je nach

Anwendungsfall ist auch eine andere Funktion möglich, die eine Mischung verschiedener Fluide zulässt .

Während des Wasserlaufs kann auch die Wassertemperatur geändert werden, indem der Bediener die Hand vor das zugehörige Steuerfeld "+" oder "-" und den zugehörigen Sensor (16,17) hält. Hier kann wiederum ein Quittungssignal in geeigneter Weise ausgegeben werden. Die Temperaturänderung wird durch die Verweildauer der Hand im Sensorbereich (31) bestimmt, wobei die Temperaturänderung mit konstanter Geschwindigkeit ablaufen kann. Die aktuelle Temperatur kann über die Anzeige (11) in beliebig geeigneter Weise signalisiert werden, z.B. durch eine Ziffernanzeige im Display (29) oder durch ein Leuchtsignal am Anzeigefeld (23) . Dies kann z.B. am Steuerfeld "+" für die Temperaturerhöhung ein Leuchten in roter Farbe sein, wobei mit zunehmender Temperatur die Leuchtstärke oder die Farbintensität zunimmt, indem z.B. der rote Farbton immer dunkler wird. Im Bereich des anderen Steuerfelds "-" ist die Funktionsweise ähnlich, wobei hier blaue Farbe ein

Absenken der Temperatur signalisiert . Nach Beendigung der Wasserabgabe wird die Wassertemperatur über die Mischereinrichtung in der Versorgungseinheit (nicht dargestellt) auf einen voreingestellten Wert von z.B. 30 0 C zurückgestellt. Nach Beendigung der Fluidabgabe kann auch die Leuchtanzeige (20) in ihren Ursprungszustand, z.B. das Blinken im Herzrhythmus, zurückgestellt werden.

Die Ausgabe von Fluiden kann Vorrang vor der Eigenschaftssteuerung, z.B. der TemperaturSteuerung, haben. Hierfür können die Verzögerungszeiten im Ansprechverhalten der Sensoren unterschiedlich gewählt sein. Bei der Abgabe von Seife und Desinfektionsmittel kann die Pumpe in der Versorgungseinheit auf einen vorgewählten Zeitwert eingestellt sein. Ein Abschalten dieser Fluidabgabe ist außerdem durch ein erneutes Betätigen des zugehörigen Sensors (14,15) möglich.

Die Multifunktionsarmatur (1) kann Sondermodi haben. Wenn z.B. ein Topf mit Wasser gefüllt werden soll, bewegt der Bediener beide Hände an die Steuerfelder "+" und "-" gleichzeitig und hält sie dort für eine bestimmte Zeit. Die Wasserabgabe erfolgt dann über eine voreingestellte Zeitdauer und mit einer vorgegebenen Abgabemenge. Die Wasserabgabe kann in der vorgeschriebenen Weise nach Ende des Ausflusses wiederholt werden. Während der Wasserabgabe kann durch ein Betätigen der Sensoren (16,17) die

Wasserabgabe auch gestoppt werden. Ferner ist es möglich, die gesamte Sensoreinrichtung (10) und ggf. die Anzeige (11) für Reinigungs- oder Wartungszwecke abzuschalten. Dies kann durch einen Schaltknopf an der Versorgungseinheit oder an der Auslaufarmatur geschehen. Auch über die Sensoreinrichtung (10) ist über eine entsprechende gesonderte Handbewegung und Betätigung eines oder mehrerer Sensoren (13,14,15,16,17) ein entsprechendes Schaltsignal möglich.

über die Anzeige (11) und z.B. das zentrale Anzeigeelement (29) können weitere Funktionen der Multifunktionsarmatur (1) oder des ganzen Sanitärsystems (58) signalisiert werden, z.B. Nachfüllbedarf an Seife oder Desinfektionsmittel, eine Fehlfunktion in der

Versorgungseinrichtung oder der Multifunktionsarmatur (1) , eine Leckage oder dergleichen. Die Multifunktionsarmatur (1) und die Versorgungseinheit (58) können hierfür geeignete Sensoren zur Funktions- und Betriebsüberwachung und entsprechende Steuerprogramme haben.

Ferner kann eine in Figur 13 dargestellte Anzeigeeinrichtung (32) für den Fluidaustritt vorhanden sein, die dem Bediener den Austrittsbereich (35) mindestens eines von einer Auslauföffnung (5,6,7) emittierten Fluids, insbesondere der zusätzlichen Fluide II, III erkennbar macht. Die Anzeigeeinrichtung (32) kann

in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform von Figur 13 ist sie als Leuchteinrichtung (33) gestaltet, die nahe der Auslauföffnung (en) (6,7) angeordnet ist und mindestens einen sichtbaren Lichtstrahl (34) emittiert. Der

Lichtstrahl (34) ist im wesentlichen parallel und mit geringem Abstand zum austretenden Fluidstrahl gerichtet und markiert durch einen Lichtpunkt an der vorgehaltenen Hand (60) des Bedieners optisch die Auftreffstelle des Fluids. Die Leuchteinrichtung (33) kann als verborgen oder versteckt angebrachter Laserpointer ausgebildet sein, der z.B. an die Energieversorgung der Bedieneinrichtung (36) angeschlossen ist und der bei Auswahl eines Fluids von der Steuerung (37) oder der Bedieneinrichtung (36) ein- und ausgeschaltet wird. Die Anzeigeeinrichtung (32) hat eigenständige Bedeutung und kann auch mit anderen konventionellen SanitärSystemen, Fluidversorgungen, Multifunktionsarmaturen oder Auslaufarmaturen benutzt werden.

Das Sanitärsystem (58) kann ferner an geeigneter Stelle, z.B. an der Multifunktionsarmatur (1), ein oder mehrere Lesegeräte (59) zur berührungslosen Erfassung von Informationsträgern oder Signalgebern, z.B. Karten mit Barcodes bzw. Streifencodes, Transpondern RFDI-Chips oder dgl . aufweisen. Diese können z.B. Ausweise sein und personenbezogene Daten zur Identifizierung eines Bedieners beinhalten. Das Lesegerät (59) ist genauso wie die Anzeige (32) in geeigneter Weise mit der Steuerung (37) verbunden, wobei hier die vom Lesegerät (59) aufgenommenen

Informationen gespeichert und verarbeitet werden können. Insbesondere kann eine personenbezogene Hygienekontrolle über entsprechende lesbare Ausweise durchgeführt werden. Dies ist z.B. als Hygieneschutzgründen im Gastronomiesektor, aber auch in Krankenhausbereichen oder anderen Bereichen nützlich.

Das Sanitärsystem (1) kann außerdem mit einem Verwaltungssystem (54) verbunden sein. Das Verwaltungssystem (54) ist in Figur 9 schematisch dargestellt und weist eine Verwaltungseinrichtung (55) auf. Diese kann die vorhandene Steuerung (37) einbeziehen oder eine eigenständige Steuerung haben. Die Verwaltungseinheit (55) besitzt eine integrierte Speichereinheit, in der alle für das Sanitärsystem (58) relevanten Daten gesammelt und gespeichert werden können. Dies können z.B. Informationen über die Zahl, den

Zeitpunkt und die Dauer der Benutzungen des Sanitärsystems (58) und der Multifunktionsarmatur (1) sein. Hierbei kann insbesondere die Zahl, der Zeitpunkt und die Dauer der Abgabe von Wasser und/oder der zusätzlichen Fluide II, III, insbesondere eines Desinfektionsmittels, erfasst und gespeichert werden. Die genannten Daten können auch mit Personendaten kombiniert werden, die über das vorher erwähnte Lesegerät (59) aufgenommen werden. Die Speichereinheit kann ein oder mehrere Datenbanken beinhalten.

Die Verwaltungseinrichtung (55) beinhaltet ferner eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der erfassten Daten. Außerdem kann sie eine Einrichtung zur Protokollierung und zur Erstellung von Statistiken aufweisen. über die

Protokollierung und statistische Erfassung können z.B. in Kliniken die Einhaltung der Hygiene- und Desinfektionsvorschriften überwacht und nachgewiesen werden. Diese protokollierten Daten lassen sich auch für Zwecke der Qualitätssicherung einsetzen und zum Nachweis für Qualität und Nutzen von Maßnahmen zum Infektionsschutz nutzen. Anhand der erfassten und ausgewerteten Daten lassen sich ferner die Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen optimieren .

Im VerwaltungsSystem (54) können ferner die Fluidverbräuche einschließlich Füllstandskontrollen, Wartungszyklen und dgl . andere Systemdaten erfasst, ausgewertet und protokolliert werden. In das Verwaltungssystem (54) können ferner zusätzliche

Einrichtungen, wie z.B. ein oder mehrere separate Spender (57) für ein oder mehrere Fluide, z.B. Desinfektonsmittel, einbezogen werden. Dies können beispielsweise die in Figur 9 schematisch dargestellten Einzelspender sein, die an geeigneter Stelle, z.B. an der Wand eines

Operationssaals, eines Behandlungszimmers oder dgl. angebracht sind und ein oder mehrere der genannten Fluide abgeben können. Hierfür kann eine Bedieneinrichtung (36) vorhanden sein, welche ähnlich wie die Bedieneinrichtung der Multifunktionsarmatur (1) ausgebildet sein kann und z.B. berührungslos bedient werden kann.

Der Spender (57) kann ebenfalls zeitgesteuert sein, um die für eine wirksame Desinfektion erforderliche Dauer der Fluidabgabe von mindestens 30 Sekunden zu gewährleisten.

Während der Fluidabgabe kann ein Anzeigeelement, z.B. eine LED die Abgabefunktion anzeigen. Der Spender (57) kann auch ein Lesegerät (59) aufweisen.

in das VerwaltungsSystem (54) können ferner mehrere Sanitärsysteme (58) mit Verwaltungseinheiten (55) einbezogen sein, die an unterschiedlichen und räumlich getrennten Orten angeordnet sind. Das Verwaltungssystem (54) kann z.B. alle Sanitärsysteme (58) einer Klinik oder auch einer Klinikgruppe einbeziehen.

Die Verwaltungseinheit (55) besitzt für die Kommunikation nach außen eine Datenfernübertragung (56) , die hierfür eine geeignete Schnittstelle aufweist. Dies kann z.B. ein Sende- und Empfangsmodul für eine Funkübertragung von Daten sein. Der Spender (57) oder sonstige Zusatzeinrichtungen können ebenfalls eine entsprechende

Datenfernübertragung (56) aufweisen und hierüber eine gegenseitige Kommunikation im Verwaltungssystem (54) ermöglichen. Dies erlaubt die personenbezogene Kontrolle der Einhaltung der vorgeschriebenen Waschzyklen und der jeweiligen Waschdauer an allen ein Fluid abgebenden

Komponenten des Sanitärsystems (59) . über die besagte Schnittstelle können ferner von außen Daten eingegeben und ausgegeben werden. Die Datenkommunikation kann leitungsgebunden oder drahtlos erfolgen. Das Verwaltungssystem (54) und seine Komponenten haben eigenständige Bedeutung und können auch mit anderen konventionellen Sanitärsystemen, Spendereinrichtungen, Multifunktionsarmaturen oder Auslaufarmaturen benutzt werden.

Figur 8 zeigt eine Variante der Bedieneinrichtung (36) und der Anzeige (11) . Die im ersten Ausführungsbeispiel vorhandene Sensoreinrichtung (10) ist hier durch eine durch Berührungskontakt zu betätigende Schalteinrichtung (39) ergänzt, die ein oder mehrere Schalter (40,42) aufweisen kann. Die Anzeige (11) kann hierbei im wesentlichen die gleiche Erscheinungsform haben. Die Sensoren (13,14,15,16,17) werden durch Schaltelemente (41) ersetzt, die mit geeigneten Betätigungsorganen verbunden sind. Hierfür können z. B. die Anzeigefelder (22) als Schaltorgan ausgebildet sein, wobei sie mit den am Innenbereich angeordneten elektrischen Schaltelementen (41) verbunden sind und im Anzeigering (21) untereinander an den Feldtrennungen (23) separiert und gelöst sind. Die Schalter (40) können z. B. Kippschalter sein, wobei durch Druck auf das Anzeigefeld (22) in der durch einen Pfeil angedeuteten Weise gekippt wird. Neben dem Schaltelement (41) können auch bei dieser Ausführungsvariante ein oder mehrere Leuchtelemente (26) angeordnet sein.

Ferner ist es möglich, das zentrale Anzeigeelement (29) ebenfalls als Schalter, z. B. als Druckschalter, auszubilden oder durch einen solchen Schalter (42) zu ersetzen. Dies kann z. B. ein zentraler Ein- und Ausschalter sein. Das Anzeigeelement (29) kann zu diesem Zweck beispielsweise als Touch-Screen ausgebildet sein.

In Abwandlung von Figur 8 können die Schalter (40) statt als Kippschalter auch als Druckschalter ausgebildet sein, wobei in die ringsegmentförmigen Anzeigefelder (22) Druckschalter oder andere durch Berührungskontakt zu bedienende Schalter integriert sind. Hierbei können auch die Anzeigeelemente (18) oder Beschriftungen (19) in solche Schalter, z. B. Tippschalter, integriert werden. Eine solche Variation ist auch in Verbindung mit der

Ausführungsform von Figur 7 möglich, in dem berührungslos zu betätigende Sensoren an der Stelle oder unter den Beschriftungen (19) oder anderen Anzeigeelementen (18) angeordnet sind. Diese Varianten ermöglichen eine Bedienung der Sensoren oder Schalter von vorn und mit Blick auf die Anzeigeelemente (18) oder Beschriftungen (19) .

Ferner sind Mischformen der genannten Varianten möglich. Beispielsweise lassen sich in einer Bedieneinrichtung (36) Sensoren und Schalter miteinander kombinieren. Bei der Ausführungsform von Figur 7 könnte hierbei z. B. der zentrale Druckschalter (42) ergänzt werden.

im Ausführungsbeispiel von Figur 1 bis 8 ist die Bedieneinrichtung (36) mit der Auslaufarmatur (2) verbunden. Figur 10 bis 12 zeigen Varianten einer getrennten Anordnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In Figur 10 ist z. B. eine Variante für eine Kücheneinrichtung (45) dargestellt. Die Bedieneinrichtung (37) ist von der Auslaufarmatur (2) gelöst und ist an einer geeigneten Stelle, z. B. am Rand eines Beckens (26), z. B. eines Spülbeckens, untergebracht und über eine Leitung oder drahtlos mit der Steuerung (37) (nicht dargestellt) verbunden. Die Bedieneinrichtung (36) kann wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausgebildet sein und mit einer ebenfalls entsprechend ausgebildeten Anzeige (11) zu einer Baueinheit (12) kombiniert sein. Die Baueinheit (12) kann auf einem Träger (48), z. B. einem schrägen Sockel, angeordnet und bedienungsgünstig ausgerichtet sein. Die Auslaufarmatur (2) kann in einer für Küchenzwecke geeigneten Art ausgebildet sein und eine schlanke Formgebung haben. Auch für den Küchenbereich können mehreren Auslassöffnungen (5,6,7) für unterschiedliche Fluide vorhanden sein, wobei neben dem obligatorischen Wasser als zusätzliches Fluid z. B. ein Spülmittel oder Seife ausgegeben werden kann. Ein Zusatzfluid kann andererseits auch ein Pflegemittel, z. B. eine Handlotion oder ein beliebiges anderes für den Küchenbereich nützliches Fluid sein.

Figur 11 zeigt eine Variante der Multifunktionsarmatur (1) als Duscheinrichtung (43) . Die Auslaufarmatur (2) kann z. B. als stationärer oder mittels eines Schlauchs beweglicher Duschkopf ausgebildet sein. Daneben sind weitere AusführungsVarianten möglich, wobei z. B. die Auslaufarmatur (2) von stationären Düsen in der Duschwand (49) gebildet oder ergänzt wird.

Auch bei der Duscheinrichtung (43) kann die Bedieneinrichtung (36) und die Anzeige (11) von den ein oder mehreren Auslaufarmaturen (2) getrennt angeordnet sein und z. B. mit einem schrägen oder quer aus der Wand

(49) ragenden Träger (48) verbunden sein. Auch hier können die entsprechend der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele

ausgebildete Bedieneinrichtung (36) und Anzeige (11) zu einer Baueinheit (12) verbunden sein.

Bei dieser Ausführungsform wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen kann eine Auslaufarmatur (2) nur ein Fluid, z. B. Wasser, abgeben, wobei die Bedieneinrichtung (36) in der Anzahl der Sensoren oder Schalter und auch der Anzeigeeleπiente entsprechend reduziert sein kann. Wenn mehrere Auslaufarmaturen (2) mit unterschiedlichen Anordnungen oder Düsenformen für Wasser vorhanden sind, wie dies z. B. bei der gezeigten Duscheinrichtung (43) der Fall sein kann, kann die Bedieneinrichtung (36) und die Anzeige (11) entsprechend erweitert sein. Auch bei einer Duscheinrichtung (43) ist es andererseits möglich, außer dem Auslauf (5) für Wasser ein oder mehrere weitere

Auslässe (6,7) für andere Fluide, z. B. ein Duschgel, Haarshampoo oder dgl . vorzusehen. Diese Auslässe können z.B. in den Duschkopf (2) integriert oder separat angeordnet sein. Auch bei einer Duscheinrichtung (43) kann eine entsprechende Versorgungseinrichtung (nicht dargestellt) für die Fluide vorhanden sein, die an geeigneter Stelle, z. B. unter Putz in der Wand (49) angeordnet ist. Bei der Duscheinrichtung (43) wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen kann die Bedieneinrichtung (36) eine integrierte und autarke

Steuerung besitzen. Es ist anderseits möglich, zusätzlich oder alternativ eine externe Steuerung (37) (nicht dargestellt) vorzusehen, die an geeigneter Stelle, z. B. ebenfalls an der Versorgungseinrichtung, angeordnet ist.

Figur 12 zeigt eine weitere Variante der Multifunktionsarmatur (1) für den Einsatz als Badeeinrichtung (44) . Die Auslaufarmatur (2) ist hierbei an einer Wanne (47), z. B. einer Badewanne, angebracht. Die Bedieneinrichtung (36) nebst Anzeige (11) kann wiederum getrennt von der Auslaufarmatur (2) angeordnet oder mit dieser wie beim ersten Ausführungsbeispiel von

Figur 1 bis 7 verbunden sein. Die Bedieneinrichtung (36) und die Anzeige (11) können wieder zu einer Baueinheit (12) verbunden sein und an die speziellen Bedürfnisse einer Badeeinrichtung (44) angepasst sein. Hierbei können sie z. B. vier Sensor-, Schalt- und Anzeigeelemente für eine Programmwahl, die änderung der Wassertemperatur und zum Ein- und Ausschalten aufweisen. über einen Sensor oder Schalter für die Programmwahl, der z. B. an der Oberseite angeordnet und mit der Beschriftung I versehen ist, lässt sich die Einschaltdauer des Wasserzuflusses einstellen, so dass die Wanne (47) automatisch im gewünschten Maß gefüllt wird. Die Einstellung kann über die Zeit, die Durchflussmenge oder auf andere geeignete Weise erfolgen.

Auch bei einer Badeeinrichtung (44) kann die Steuerungstechnik wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein. Ferner kann eine Versorgungseinrichtung (nicht dargestellt) vorhanden sein. Zudem können außerdem Auslässe (5) für Wasser und ein oder mehrere weitere Fluidauslässe für Bademittel, Haarshampoo oder dgl . vorgesehen sein. Diese können an der Auslaufarmatur (2) oder an anderer Stelle angeordnet sein. Die Bedieneinrichtung (36) und die Anzeige (11) können hierfür in entsprechend geeigneter Weise erweitert sein.

Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Die Zahl der Sensoren (13,14,15,16,17) oder Schalter (40,42) und der zugehörigen Anzeigeelemente (18,19) kann variieren und kleiner oder größer als fünf sein. Das Gleiche gilt für die Zahl der Anzeigeelemente (18) . Ferner muss nicht jedem Sensor (13,14,15,16,17) ein eigenes Anzeigeelement (18) zugeordnet sein. Ein oder mehrere Sensoren können ohne Anzeigeelemente sein. In einer einfachen Ausführungsform kann auf eine Leuchtanzeige (20) verzichtet werden, wobei z.B. nur der Anzeigering (21) mit den Beschriftungen (19) in den Anzeigefeldern (22)

vorhanden ist. In der gezeigten Ausführungsform sind die Anzeigeelemente (18) für den Bediener von vorn sichtbar, wofür der Anzeigering (21) vorteilhaft ist. Alternativ können die Anzeigeelemente (18) an beliebig anderer Stelle in ihrer räumlichen Zuordnung zu den Sensoren

(13,14,15,16,17) angeordnet sein, z.B. seitlich am Mantel der Auslaufarmatur (2) oder des Armaturenkopfes (3) . Weiterhin können die Sensoren (13,14,15,16,17) eine andere Anordnung und Ausgestaltung haben. Eine berührungslose Bedienbarkeit ist aus Hygienegründen und zum Schutz vor

Vandalismus vorteilhaft. Alternativ sind Drucktasten oder andere mit Berührung zu betätigende Sensor- oder Schaltelemente möglich. Die Sensoren (13,14,15,16,17) müssen auch nicht in der beschriebenen Weise in einem Bogen oder Kreis verteilt über den Umfang der

Auslaufarmatur (2) oder des Armaturenkopfes (3) angeordnet sein. Sie können auch in anderer Weise, z.B. in Achsenlängsrichtung hintereinander am Mantel des Armaturenkopfes (3) positioniert sein. Ferner ist es möglich, die Anzeigeelemente (18) direkt auf den zugehörigen Sensoren (13,14,15,16,17) anzuordnen. Die Sensoreinrichtung (10) und die Anzeige (11) können auch an einem anderen Ort der Auslaufarmatur (2), z.B. im mittleren Bereich oder am Armaturenfuß (4) angeordnet sein. Die Anzeige (11) kann ferner mit weiteren

Anzeigeelementen ergänzt sein, z.B. dem vorerwähnten integrierten Piepser oder Lautsprecher oder einem externen Lautsprecher.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 MuItifunktionsarmatur

2 Auslaufarmatur, Auslaufröhr, Duschkopf 3 Armaturenkopf

4 Armaturenfuß

5 Auslauföffnung für Fluid I, Wasser

6 Auslauföffnung für Fluid II, Seife

7 Auslauföffnung für Fluid III, Desinfektionsmittel 8 Leitung für Fluide

9 Leitung für Anzeige

10 Sensoreinrichtung

11 Anzeige

12 Baueinheit 13 Sensor für Fluid I, Wasser

14 Sensor für Fluid II, Seife

15 Sensor für Fluid III, Desinfektionsmittel

16 Sensor für warm

17 Sensor für kalt 18 Anzeigeelement

19 Beschriftung

20 Leuchtanzeige

21 Anzeigering, Daisy-Ring

22 Anzeigefeld 23 Feldmarkierung, Feldtrennung

24 Leuchtelement, LED für Fluid I, Wasser

25 Leuchtelement, LED für Fluid II, Seife

26 Leuchtelement, LED für Fluid III, Desinfektionsmittel 27 Leuchtelement, LED für warm

28 Leuchtelement, LED für kalt

29 Anzeigeelement, optische Anzeige, Display

30 Gehäuse

31 Wirkbereich 32 Anzeigeeinrichtung für Fluidaustritt

33 Leuchteinrichtung, Laserpointer

34 Lichtstrahl

35 Austrittbereich Fluid

36 Bedieneinrichtung

37 Steuerung

38 Versorgungseinrichtung, Fluidversorgung 39 Schalteinrichtung

40 Schalter, Kippschalter

41 Schaltelement

42 Schalter, Druckschalter

43 Duscheinrichtung 44 Badeeinrichtung

45 Kücheneinrichtung

46 Becken

47 Wanne

48 Träger 49 Wand

50 Fluidbehälter

51 Leitung

52 Fördereinrichtung, Pumpeinrichtung

53 Sonderbetriebseinrichtung, Spüleinrichtung 54 Verwaltungssystem

55 Verwaltungseinrichtung, Verwaltungseinheit

56 Datenfernübertragung

57 Spender

58 Sanitärsystem 59 Lesegerät

60 Hand