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Patent Searching and Data


Title:
MULTIPLE-TRACK SLICING MACHINE WITH IN EACH CASE ONE STOP PLATE PER TRACK, AND METHOD FOR THE OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175095
Kind Code:
A1
Abstract:
In order for it to be possible for the stop plate (13) to be parked outside the movement channel of the product stream (100) before the last slice (101z) is scraped off the longitudinal pressing plunger (17) (to which it usually adheres), it has to be possible, in the case of a multiple-track slicing machine (1) (on the tracks (SP1, SP2) of which this situation can occur at different times), for said stop plates to be moved in a controlled manner in the plunging direction (18) independently of one another.

Inventors:
VÖLKL THOMAS (DE)
MAYR MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052535
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
February 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TVI ENTW & PRODUKTION GMBH (DE)
International Classes:
B26D7/01
Foreign References:
DE102017112177A12018-12-06
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Aufschneide-Maschine (1) zum Abschneiden von Scheiben (101) von einem Produkt-Stück (100) mit

- einem Grundgestell (2),

- einer Schneideinheit (30) mit einem in einer Eintauchrichtung (25), beweg lichen Messer (3),

- einer Zufuhreinheit (20) zum Zuführen des Produkt-Stückes (100) in Vor schubrichtung (10) zur Schneideinheit (30),

- einem beweglich am Grundgestell (2) befestigten Anschlag (13) mit einer Anschlagfläche (13.1) für das Produkt-Stück (100),

- einer Steuerung (1 *) zum Steuern der Bewegungen der beweglichen Kom ponenten der Aufschneide-Maschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass

- der Anschlag (13) in und entgegen der Eintauchrichtung (18), die eine Komponente parallel zur Hauptebene (3") des Messers (3) umfasst, relativ zum Messer (3) bewegbar am Grundgestell (2) der Maschine (1), insbe sondere am Messer (3), befestigt ist,

- die Steuerung (1*) in der Lage ist, den radialen Abstand (22a) zwischen dem Messer (3) und dem Anschlag (13) zu steuern.

2. Aufschneide-Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Steuerung (1*) in der Lage ist, den radialen Abstand (22a) während des Abtrennens einer Scheibe (101) zu steuern, und/oder

- jede Anschlagplatte (13) entlang einer in Eintauchrichtung (18) verlaufen den Platten-Führung verfahrbar ist.

3. Aufschneide-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- betrachtet in Vorschubrichtung (10) zwischen der Anschlagfläche (13.1) des Anschlages (13) und dem Messer (3) ein positiver oder negativer ra dialer Abstand (22a) einstellbar ist,

- insbesondere die Anschlagfläche (13.1) auf eine Position vollständig radial außerhalb des Messers (3) einstellbar ist.

(Mehrspurig:)

4. Aufschneide-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei

- die Aufschneide-Maschine (1) eine mehrspurige Aufschneide-Maschine ist,

- jede Spur (SP1 , SP2) über eine Anschlagplatte (13) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Anschlagplatten (13) unabhängig voneinander in Eintauchrichtung (18) und/oder in Vorschubrichtung (10) mittels je eines Platten-Antriebes ge steuert verfahrbar sind.

(Platten-Antrieb:)

5. Aufschneide-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Platten-Antrieb ein Kurbel-Antrieb (14) mit jeweils einem Kurbelarm (14a) ist,

- insbesondere mit jedem Kurbelarm (14a) ein Anschlag-Motor (15) zum ra dialen Verstellen des Kurbelarmes (14a) wirkverbunden ist,

- der Anschlag-Motor (15) insbesondere koaxial auf der Kurbel-Achse (14') sitzt.

6. Aufschneide-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das rotierende Messer (3) in einem in Eintauchrichtung (18) bewegbaren Messerträger gelagert ist, - der Anschlag (13) relativ zum Messerträger oder direkt gegenüber dem

Grundgestell gesteuert verfahrbar ist.

(Funktionskante:) 7. Aufschneide-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Funktionskante (13a) der Anschlagplatte (13) als konkaves Kreisseg ment (5) gestaltet ist,

- insbesondere mit dem gleichen oder einem höchstens um 20 %, besser höchstens um 10 %, besser höchstens um 5 %, von dem Flugkreis (3.1) des rotierenden Messers (3), insbesondere dem Flugkreis (3.1) des als Schneide (12) ausgebildeten Kreissegmentes (5), abweichenden Radius.

8. Verfahren zum Betreiben einer Aufschneide-Maschine (1 ), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Abschneiden von Scheiben (101) mittels eines Messers (3) mit dessen Schneide (3a) von dem vorderen Ende (100a) eines Produkt-Stückes (100), indem

- das Produkt-Stück (100) in Vorschub-Richtung (10) bis zur Anlage an ei ner Anschlagfläche (13.1) eines Anschlages (13), insbesondere einer An schlagplatte (13), vorwärts geschoben wird mittels eines Produkt-Schieber (17), insbesondere eines Längs-Pressstempels (17), - das entgegen der Vorschub-Richtung (10) von der Anschlagfläche (13.1) um einen axialen Abstand (22b) beabstandete Messer (3) in Eintauchrich tung (18) mit seiner Schneide (3a) den Querschnitt (100“) des Produkt- Stückes (100) durchläuft, - dabei die zunehmend abgetrennte Scheibe (101) sich durch einen Spalt (22) zwischen Anschlagplatte (13) und Messer (3) hindurch bewegt wird und

- die abgetrennte Scheibe (101), insbesondere über eine Funktionskante (13a) des Anschlages (13), nach unten abkippt,

- wobei die Funktionskante (13a) von der Schneidkante (3a), insbesondere von dem Flugkreis (3.1) des Messers (3) radial bezüglich der Rotations achse (3‘) um einen radialen Abstand (22a) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abtrennen der vorletzten Scheibe (101 y) vom Produkt-Stück (100) der Anschlag (13) entgegen der Eintauchrichtung (18) nicht mehr vollständig in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird vor dem Ablösen der letzten Scheibe (101z) vom Produkt-Schieber (17), insbesondere vom Längs-Pressstempel (17).

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abtrennen der vorletzten Scheibe (101 y) vom Produkt-Stück (100) der Anschlag (13)

- höchstens soweit radial zurückbewegt wird, dass er nicht mehr in den ver längerten Längs-Bewegungsweg des Produkt-Stückes (100) gerät,

- insbesondere überhaupt nicht mehr radial zurück bewegt wird vor dem Ablösen der letzten Scheibe (101z) vom Produkt-Schieber (17).

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der radiale Abstand (22a) verändert wird, während die Schneide (12) den Querschnitt (100“) des Produkt-Stranges (100) durchläuft.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der radiale Abstand (22a) gegen Ende der Schneidbewegung vergrößert wird und nach Beenden der Schneidbewegung und vor dem Kontaktieren des Anschlages (13) mit dem vorgeschobenen Produkt-Stück (100) auf einen radialen Ausgangs-Abstand (22'a) zurückgestellt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand (22a) so gesteuert wird, dass bei Beginn des Abtrennvorgan ges, also Eintauchen der Schneide (3a) in das Produkt-Stück (100), keine radiale Überlappung des Anschlages (13) mit dem Flugkreis (3.1) des Messers (3) mehr gegeben ist, sondern der radiale Abstand (22a) Null ist oder einen positiven Wert aufweist.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Rückführung des radialen Abstandes (22a) auf seinen radialen Aus gangs-Abstand begonnen wird, bevor das Messer (3) seine Vorwärtsbe wegung in Eintauchrichtung (18) beendet, und/oder

- bevor das Messer (3) nach dem Abtrennen der Scheibe (101 ) eine Abhe bebewegung vom Produkt-Stück (100) in der Messer-Lotrechten (3') oder in Vorschubrichtung (10) vollzieht.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des radialen Abstandes (22a) auf den radialen Ausgangs-Ab stand beendet wird,

- während oder spätestens nach dem Beenden dieser Abhebebewegung, und/oder

- unmittelbar nachdem das Abtrennen der Scheibe (101 ) beendet ist, und/oder

- vorzugsweise spätestens beendet wird, wenn der vorwärts geschobene Produkt-Strang (100) die Anschlagfläche (13.1) des Anschlages (13 er reicht.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- bei einem rotierenden Messer (3) mit unrunder Umfangs-Kontur, die inner- halb des Flugkreises (3.1) der Schneide (3a) des Messers (3) liegt,

- die Rückbewegung des Anschlages (13) relativ zum Messer (3) in Rich tung radialem Ausgangs-Abstand (22'a) begonnen wird nach dem voll ständigen Abtrennen der Scheibe (101) und noch bevor die Überlappung des Flugkreises (3.1 ) des Messers (3) mit dem Querschnitt (100") des Pro- dukt-Stranges (100) beendet ist.

Description:
Mehrspurige Aufschneide-Maschine mit jeweils einer Anschlagplatte pro Spur sowie Verfahren zu deren Betrieb

I. Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft das Abschneiden von Scheiben von einem meist länglichen Produkt-Stück, etwa einem Lebensmittel-Stück, z.B. einem Frischfleisch-Stück, mit einem sich über die Länge verändernden Querschnitt.

Häufig sollen die abgetrennten Scheiben dabei ein bestimmtes Soll-Gewicht möglichst genau erreichen.

II. Technischer Hintergrund

Dabei wird ein Messer einer Schneideinheit quer zur Längsrichtung des Produkt- Stückes durch dessen Querschnitt hindurchbewegt, dadurch eine Scheibe abge schnitten, und anschließend das Messer in Querrichtung wieder zurückbewegt.

Vor dem Abschneiden der nächsten Scheibe wird der Produkt-Stück in einer Vor schubrichtung, die etwa der Längsrichtung des Ausgangsproduktes entsprechen sollte, relativ zum Messer vorwärtsgeschoben mittels einer Zufuhreinheit entlang einer Auflagefläche oder entlang einer Führung bis zu einem Anschlag, insbe sondere einer Anschlagplatte, die sich auf der bezüglich der Zufuhreinheit ge genüberliegenden Seite des Messers befindet und deren einstellbarer axialer Ab stand zur Messerebene die Dicke der abgetrennten Scheibe bestimmt. Bei einem hinsichtlich seines Querschnittes ungleichmäßigen Produkt-Stück kann die Führung auch ein umfänglich geschlossenes Formrohr sein, in dem die ses Produkt-Stück zu einem Produkt-Kaliber mit über seine Länge gleichmäßigen Querschnitt verprasst wird.

Im Folgenden ist im Rahmen dieser Patentanmeldung nur noch von einer An schlagplatte die Rede, ohne die Erfindung auf diese Form des Anschlages zu begrenzen. Eine Anschlagplatte muss dabei keine entlang ihrer Hauptebene durchgehend geschlossene Platte, insbesondere nicht mit gleicher Dicke in allen Bereichen, sein, sondern kann durchaus Durchbrüche von einer ihrer Hauptflä chen zur anderen aufweisen, solange dadurch ihre Funktion als Anschlag weiter hin gegeben ist.

Eine solche Anschlagplatte kann auch Vertiefungen in einer der Hauptflächen, insbesondere der Anlagefläche für das Produkt-Stück, aufweisen, um insbeson dere die Gleitreibung gegenüber dem Produkt-Stück zu minimieren. Ebenso kann eine solche Platte beispielsweise als Lochblech oder gitterartig aufgebaut sein.

Die Anschlagplatte bewegt sich dabei i.d.R. zusammen mit dem Messer oszillie rend in Querrichtung hin und her. Am Ende des Abtrennvorganges kippt die ab getrennte Scheibe über den dem Messer zugewandten Bereich der Umfangs- kante der Anschlagplatte, der Funktionskante, vom Messer weg auf eine Aufla gefläche.

In Vorschubrichtung betrachtet überlappen die Anschlagplatte und das Messer, bei rotierenden Messern insbesondere der Flugkreis des Messers, in aller Regel nicht, sondern zwischen beiden besteht auch ein radialer Abstand, damit beim Hindurchbewegen der abgetrennten Scheibe die Scheibe nur einen möglichst geringen Widerstand überwinden muss. Hierfür müsste der radiale Abstand mög lichst groß sein.

Um jedoch ein Hindurchpressen von Material beim Anpressen des Produkt-Stü ckes an der Anschlagplatte zu vermeiden, sollte dieser radiale Abstand dagegen möglichst klein sein. In der Praxis wird daher häufig ein akzeptabler Mittelwert von in der Regel 2 mm bis 10 mm gewählt.

Es sind unterschiedliche Messerformen einsetzbar, mit denen jeweils ein mög lichst ziehender Schnitt erreicht werden soll.

Streifen-förmige oder Balken-förmige, insbesondere gerade, Messer, die für das Schneiden in Richtung ihrer Längserstreckung bewegt werden, besitzen aus Ge wichtsgründen meist eine in Eintauch-Richtung in das Produkt-Stück geringe Breite, jedenfalls grösser als der Querschnitt des Produkt-Stückes, und müssen dann für das Zurückbewegen nach dem Beenden des Abtrennvorganges zumin dest mit ihrer stumpfen rückseitigen Kante auf Abstand zur Stirnfläche des restli chen Produkt-Stückes gebracht werden, um mit dieser rückwärtigen Kante nicht an der Stirnfläche des Produkt-Stückes entlang zu schaben.

Selbst bei ausreichender Breite, also größer als der Querschnitt des Produkt- Stückes, ist dies empfehlenswert um ein Verschmieren sowohl der Rückseite des Messers als auch der vorderen Stirnfläche des Produkt-Stückes zu vermeiden.

Die bevorzugt eingesetzten Kreisscheiben-förmigen Messer, die um eine Achse, insbesondere um ihre zentrale Achse, rotieren, müssen mit ihrer Achse erst etwa um den Radius des Messers vom Rand des Querschnittes des Produkt-Stückes in Querrichtung, also radial, beabstandet werden, damit das Vorwärtsschieben des Stranges begonnen werden kann.

Rotierende Sichelförmige Messer, bei denen der radiale Abstand der Schneid kante zur Rotationsachse im Verlauf der Schneidkante größer wird, und die zu ihrem freien Ende hin insbesondere spitz auslaufen, oder Teilkreisscheiben-för- mige Messer, die zwischen den Enden ihrer Kreissegment förmigen Schneid kante eine Einbuchtung aufweisen, geraten nach dem Beenden des Abtrennvor ganges sehr schnell aus der Überdeckung mit dem Querschnitt des Produkt-Stü ckes. Jedoch ist hier der Einsatz von sichelförmigen Messern zusammen mit ei ner Anschlagplatte, die als Anschlag für das Produkt-Stück dient, schwierig: Denn in Vorschubrichtung betrachtet soll ja zwischen dem Außenumfang des Messers und der konkav geformten Funktionskante der Anschlagplatte ein radi aler Abstand vorhanden sein, der in Verlaufsrichtung dieser Funktionskante mög lichst überall gleich breit sein soll.

Bei einem Sichelförmigen Messer, wäre dies nur zu erzielen, indem in Vorschub richtung betrachtet die Anschlagplatte zumindest während des Schneidvorgan ges zusammen mit dem Sichelmesser verschwenkt wird, aber nicht mit dem Si chelmesser rotiert, um zwischen Ende eines ersten Abtrennvorganges und Be ginn eines zweiten Abtrennvorganges für das vorwärtsgeschobene Produkt- Stück als Anschlag zu dienen.

Somit erfordert dies einen komplizierten mechanischen Aufbau, weshalb bei Ver wendung einer Anschlagplatte rotierende Kreisscheiben-Messer oder Kreisseg ment-Messer verwendet werden.

Ein Problem beim Aufschneiden kann die letzte Scheibe darstellen, vor allem, wenn Reste-frei aufgeschnitten wird, also nach Abtrennen der vorletzten Scheibe das verbleibende Reststück die letzte Scheibe darstellt. Dann muss diese meist am Längs-Pressstempel oder einem am hinteren Ende angreifenden Greifer an liegende Restscheibe nur noch von dort abgelöst werden, was wiederum mit dem Messer geschieht durch Abschaben vom Längs-Pressstempel.

Da hierbei jedoch anders als beim Abtrennen der vorherigen Scheiben die ab stützende Verbindung zum restlichen Produkt-Stück fehlt, bleibt diese Rest scheibe dabei häufig nach Ablösen eines Teils der Restscheibe an der Anschlag platte haften und bewegt sich mit dieser mit, kippt also nicht über deren obere Funktionskante herab auf die Ablagefläche wie die vorherigen Scheiben. III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Aufschneide-Maschine so wie ein Verfahren für deren Betrieb zur Verfügung zu stellen, mit der das be schriebene Problem der letzten Scheibe gelöst werden kann. b) Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Vorteil hafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Hinsichtlich des Verfahrens zum Betreiben einer Aufschneide-Maschine wird das Abschneiden von Scheiben vom vorderen Ende eines Produkt-Stückes mittels eines Messers bekanntermaßen so durchgeführt, dass

- das Produkt-Stück in Vorschub-Richtung bis zur Anlage an einer An schlagfläche eines Anschlages vorwärts geschoben wird,

- das Messer in Eintauchrichtung mit seiner Schneide den Querschnitt des Produkt-Stückes durchläuft,

- dabei die zunehmend abgetrennte Scheibe sich durch einen Spalt zwi schen Anschlag und Messer hindurchbewegt wird und

- die abgetrennte Scheibe nach unten abkippt.

Dies gilt jedoch - vor allem wenn das Produkt-Stück restefrei aufgeschnitten wer den soll - nur bis zum Abtrennen der vorletzten Scheibe, während der dann noch vor dem vorwärts schiebenden Längs-Pressstempel befindliche Produkt-Rest die letzte Scheibe bildet.

Deshalb wird für das Abwerfen dieser letzten Scheibe der Anschlag, insbeson dere die Anschlagplatte, nicht mehr - was in der Regel zusammen mit dem Mes ser beim Abtrennen der vorangehenden Scheiben erfolgt ist - vollständig in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Der Anschlag wird insbesondere entweder in der erreichten Endstellung nach Abtrennen der vorletzten Scheibe belassen oder höchstens soweit zurückbewegt, dass er nicht mehr in den verlängerten Be wegungsweg des Produkt-Stückes hinein vorsteht.

Danach wird lediglich der Längs-Pressstempel mit der daran in der Regel anhaf tenden letzten Scheibe in Vorschubrichtung weiterbewegt und anschließend das wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegte Messer zwischen dieser letzten Scheibe und der Frontfläche des Längs-Pressstempels, insbesondere entlang der Frontfläche eines Formrohres, in dem sich der Längs-Pressstempel befindet, in Eintauchrichtung entlang bewegt und die letzte Scheibe vom Längs-Press- stempel gelöst, quasi abgeschabt.

Da hierbei das vordere, anschlagseitige Ende dieser letzten Scheibe nicht mehr an der Anschlagplatte anliegt, die sich dann ebenfalls in Eintauchrichtung bewe gen würde, kann die zunehmend abgetrennte Scheibe an der Anschlagplatte nicht mehr haften bleiben und mit dieser nach unten wandern, sondern der be reits abgelöste Teil der Scheibe wird schwerkraftbedingt nach vorne unten kip pen, was bereits ein Absinken der Scheibe nach unten verhindert. Dies erfolgt, obwohl der noch nicht gelöste Teil der Scheibe die vergleichsweise feste Verbin dung zu einem dahinterliegenden Teil des Produkt-Stückes fehlt und es nur von einer demgegenüber geringeren Haftkraft am Längs-Pressstempel gehalten wird.

Falls nicht restefrei aufgeschnitten wird, gilt dies für die verbleibende Rest scheibe, die dann zwar nicht einem Sollgewicht entspricht, aber dennoch die letzte Scheibe beim Aufschneiden eines Produkt-Stückes bildet.

Zwischen dem Abtrennen der vorletzten und letzten Scheibe kann auch der radi ale Abstand des Anschlages zur Messerachse und insbesondere dessen Schneidkante verändert werden:

Durch ein Vergrößern des radialen Abstandes, sodass zumindest ein positiver Abstand zwischen Funktionskante des Anschlages und der Schneidkante des Messers besteht, wird ein Hängenbleiben des zuletzt abgetrennten Teils der Scheibe an der Anschlagplatte verhindert.

Sofern ein positiver radialer Abstand gegeben ist, kann vor dem Ablösen der letz ten Scheibe der Anschlag auch axial, und zwar entgegen der Vorschubrichtung, soweit zurückbewegt werden, dass sich die Funktionskante im Bereich der Dicke der letzten abzulösenden Scheibe befindet und als radialer Anschlag dient für den Fall, dass beim Abtrennen mittels des eintauchenden Messers diese letzte Scheibe am Messer haften bleibt und sich mit diesem in Eintauchrichtung mit bewegt.

Durch Verkleinern, insbesondere bis zu einem geringen negativen Abstand, also einer Überlappung, kann das Abkippen der Scheibe um die Funktionskante herum als definierten Kipppunkt sichergestellt werden.

Insbesondere kann ein vorhandener radialer Abstand während der Eintauchbe wegung des Messers zunehmend vergrößert werden.

Die Rückführung des radialen Abstandes auf den radialen Anfangs-Abstand zu Beginn eines Abtrennvorganges kann begonnen werden entweder noch bevor das Messer seine Vorwärtsbewegung in Eintauchrichtung beendet hat und / oder bevor das Messer nach dem Abtrennen der Scheibe eine axiale Abhebe-Bewe- gung vom Produkt-Stück weg in der Vorschubrichtung beginnt.

Dadurch kann die notwendige Relativ-Geschwindigkeit zwischen Anschlag und Messer geringgehalten werden.

Vorzugweise wird die Rückführung des radialen Abstandes auf den radialen An fangs-Abstand beim Beginn des Abtrenn-Vorganges entweder beendet, während oder spätestens nach dem Beenden einer solchen Abhebe-Bewegung und/oder unmittelbar nach dem vollständigen Abtrennen der Scheibe und/oder spätestens dann, wenn das vorwärtsgeschobene Produkt-Stück die Anschlagfläche des An schlages erreicht hat. Auch hierdurch kann die Geschwindigkeit der Relativ-Be- wegung zwischen Anschlag und Messer geringgehalten werden.

Ferner sollte die Rückbewegung des Anschlages relativ zum Messer in Richtung radialem Ausgangs-Abstand erst nach dem vollständigen Abtrennen der Scheibe begonnen werden, aber noch bevor die Überlappung des Flugkreises des Mes sers - wenn es sich dabei um ein Messer mit nicht kreisförmiger Umfangskontur, sondern lediglich kreissegment-förmiger Umfangskontur und einer Einbuchtung zwischen dessen Enden handelt - mit dem Querschnitt des Produkt-Stückes be endet ist.

Dadurch kann das Produkt-Stück früher vorwärtsgeschoben werden und der Auf- schneide-Prozess beschleunigt werden.

Hinsichtlich der Aufschneide-Maschine zum Abschneiden von Scheiben von ei nem Produkt-Stück umfasst diese zunächst gattungsgemäß ein Grundgestell, mit einer daran befestigten Schneideinheit und einer daran befestigten Zufuhreinheit zum Zuführen des Produkt-Stückes in Vorschubrichtung zu der Schneideinheit.

Die Schneideinheit umfasst ein in einer Eintauchrichtung quer zur Vorschubrich tung bewegliches Messer.

Des Weiteren ist ein Anschlag für das zuzuführende Produkt-Stück, vorzugs weise in Form einer Anschlagplatte, vorhanden, welches mittels eines Platten- Antriebes direkt oder indirekt beweglich am Grundgestell befestigt ist.

Eine Steuerung der Aufschneide-Maschine steuert die Bewegungen deren be weglicher Komponenten, insbesondere aller beweglicher Komponenten. Erfindungsgemäß ist der Anschlag relativ zum Messer gesteuert zumindest radial bewegbar und zu diesem Zweck direkt oder indirekt am Grundgestell befestigt, beispielsweise an der Schneideinheit befestigt.

Die Steuerung ist so ausgebildet, dass sie in der Lage ist, den - in oder entgegen der Vorschubrichtung betrachtet - einen positiven oder negativen, radialen Ab stand zwischen dem Messer, insbesondere der Schneidkante des Messers, und dem Anschlag, insbesondere der dem Messer zugewandten Funktionskante des Anschlages der Anschlagplatte zu steuern, vorzugsweise auch während des Ab trennens einer Scheibe.

Natürlich existiert auch ein axialer Abstand zwischen der Messerebene und der Anschlagplatte, wobei von diesem axialen Abstand die Dicke der abgetrennten Scheibe abhängt.

Die Größe des radialen Abstandes ist für das Aufschneide-Ergebnis wichtig:

So sollte die Maschine so ausgelegt sein, dass bei Beginn des Eintauchens des Messers in das Produkt-Stück, also beim Beginn des Abtrenn-Vorganges, der radiale Abstand sehr klein, positiv oder sogar noch negativ - also eine Überlap pung - sein kann, um ein Herauspressen von Material des Produkt-Stückes vor allem vor Beginn des Abtrennvorganges an der Funktionskante der Anschlag platte vorbei möglichst zu verhindern.

Die Maschine und insbesondere die Steuerung sollte so ausgebildet sein, dass es möglich ist, mit fortschreitendem Eindringen des Messers in das Produkt- Stück den radialen Abstand in positiver Richtung größer werden zu lassen, um das Hindurchtreten der des abgetrennten Teils der Scheibe durch den Spalt zwi schen Schneidkante des Messers und Funktionskante der Anschlagplatte zuneh mend zu erleichtern und ein zuverlässiges Abkippen der vollständig abgetrennten Scheibe über die Funktionskante auf die Ablagefläche, meist einen Abförderer, sicherzustellen. Vor allem aber sollte der mögliche Bewegungsweg der Anschlagplatte in radialer Richtung, also quer zur Vorschubrichtung, relativ zum Messer, insbesondere der Rotationsachse des Messers und/oder der Schneidkante des Messers, so grüß bemessen sein, dass sich bereits bei Beginn des Abtrennvorganges, also bereits kurz vor oder beim Eintauchen des Messers in das Produkt-Stück, in Vorschub richtung betrachtet die Anschlagplatte vollständig außerhalb des Querschnittes des Produkt-Stückes an dessen Frontseite befindet, insbesondere vollständig un terhalb der Zufuhreinheit für das Produkt-Stück.

Häufig sind derartige Aufschneide-Maschinen mehrspurig ausgebildet, indem insbesondere die Zufuhreinheit so breit ist, dass mehrere Produkt-Stücke neben einander aufgelegt und der Schneideinheit zugeführt werden können, und das Messer so dimensioniert ist, dass mit einer einzigen Eintauchbewegung das Mes ser von jedem der beiden nebeneinanderliegenden Produkt-Stücke jeweils eine Scheibe abtrennt.

Dann sollte jede Spur über eine Anschlagplatte verfügen, erfindungsgemäß je doch über jeweils eine separate Anschlagplatte, wobei die Anschlagplatten un abhängig voneinander gesteuert verfahrbar sind:

Einerseits verfahren war in oder entgegen der Vorschubrichtung, sodass die Di cke der von den beiden oder mehr als zwei Produkt-Stücken abzutrennenden Scheiben unterschiedlich gewählt werden kann.

Andererseits verfahren in und entgegen der Eintauchrichtung, sodass die Größe des radialen Abstandes zwischen dem Messer und jeder der beiden oder mehr als zwei Anschlagplatten unabhängig voneinander gewählt und angesteuert wer den kann, insbesondere automatisch angesteuert werden kann.

Wenn es sich bei den Produkt-Stücken um ungleichmäßig geformte Stücke han delt, wie etwa Stücke aus gewachsenem Fleisch, werden diese häufig vor dem Aufschneiden zu einem Produkt-Kaliber mit über die Länge gleichbleibendem Querschnitt verpresst, was vorzugsweise jeweils in einem Formrohr geschieht, in dem das Produkt-Stück mittels eines Längs-Pressstempels, der genau in das Formrohr passt, vom hinteren Ende her verpresst wird und beim Aufschneiden auch schrittweise vorwärts geschoben wird bis zur Anlage an der Anschlagplatte.

Es sollte klargestellt werden, dass der Längs-Pressstempel auch dann so ge nannt wird, wenn kein Formrohr vorhanden ist, sondern lediglich eine Auflageflä che für das Produkt-Stück und der Längs-Pressstempel dann lediglich ein gegen das hintere Ende des Produkt-Stückes schiebender Produkt-Schieber ist.

Als Platten-Antrieb zum Bewegen der Anschlagplatte, insbesondere während des Abtrennvorganges, wird vorzugsweise ein Kurbel-Antrieb verwendet als be sonders einfache, kostengünstige und langlebige Antriebsvariante. Jedoch sind auch andere Antriebsarten wie etwa ein Lineal-Antrieb für die radiale Verstellung des Anschlages, insbesondere der Anschlagplatte, möglich.

Vorzugsweise ist für den separaten unabhängigen Antrieb der Anschlagplatten jeweils ein Platten-Motor mit jeweils einer Anschlagplatte wirkverbunden, wobei vorzugsweise der Platten-Motor koaxial auf der Kurbelachse sitzt. Dabei sind der oder die Platten-Motore und vorzugsweise auch weitere Motore wie etwa für den Rotations-Antrieb des Messers und/oder die Eintauchbewegung des Messers und/oder die Antriebs-Motore für Förderbänder in der Aufschneide-Maschine so weit als möglich, vorzugsweise alle, auf - in der Aufsicht auf die Maschine be trachtet - der gleichen Seite der Maschine bzgl. der Vorschubrichtung angeord net, der sogenannten Antriebs-Seite. Dadurch kann von der anderen Seite, der Bediener-Seite, her der Einblick und der Eingriff in die Maschine möglichst wenig behindert.

Das Messer kann ein streifenförmiges oder balkenförmiges, insbesondere in sei ner Haupterstreckungsrichtung oszillierend antreibbares Messer sein, bei dem eine der in seiner Haupterstreckungsrichtung verlaufenden Kanten als scharf ge schliffene Schneidkante ausgebildet ist, wobei die Eintauchrichtung quer, vor zugsweise lotrecht, zur Richtung der dann meist geraden Schneidkante verläuft, insbesondere die Eintauchrichtung mit der Hauptebene des streifenförmigen Messers übereinstimmt.

Vorzugsweise wird jedoch ein rotierendes Messer verwendet, welches in einem in Eintauchrichtung - linear oder bogenförmig bewegbaren - Messerträger gela gert ist.

Das rotierende Messer kann ein kreisscheiben-förmiges Messer mit einer als Schneidkante scharf geschliffenen, umlaufenden Umfangskante sein oder ein teilkreisscheiben-förmiges, plattenförmiges Messer, bei dem die Schneidkante den Großteil des Umfanges darstellt und kreisbogen-förmig ist, der Rest des Um fanges dagegen vom Flugkreis des Messers nach innen zurückversetzt ist.

Die Eintauchrichtung verläuft dabei quer, insbesondere senkrecht, zur Rotations achse des Messers und/oder zur Vorschubrichtung des Produkt-Stückes, wobei vorzugsweise die Rotationsachse des Messers parallel zur Vorschubrichtung des Produkt-Stückes liegt.

Die Anschlagplatte kann in radialer Richtung bzgl. der Rotationsachse eines sol chen rotierenden Messers entweder relativ zum Messerträger gesteuert verfahr bar sein oder gegenüber dem Grundgestell gesteuert verfahrbar sein, abhängig von den räumlichen Möglichkeiten.

Da sich der Messerträger jedoch relativ schnell hin und her bewegt und möglichst geringe zu bewegende Massen tragen soll, ist die direkte bewegliche Lagerung der Anschlagplatte im Grundgestell bevorzugt, wobei sich die Anschlagplatte vor zugsweise entlang von linearen Führungen verfahrbar ist.

Bei einem solchen rotierenden Messer ist die Funktionskante der Anschlagplatte bei Aufsicht auf die Anschlagfläche der Anschlagplatte Blick konkav und vorzugs weise als Kreissegment geformt. Vorzugsweise weicht der Radius der konkaven Funktionskante um maximal 20% besser, besser maximal 10%, besser maximal 5% von dem Radius des Flugkreises des rotierenden Messers ab oder besitzt den gleichen Radius.

Es sollte klargestellt werden, dass die Eintauchrichtung des Messers in aller Re- gel parallel zu der Messerebene, die durch die gekrümmte Schneidkante eines, insbesondere rotierenden, Messers oder durch die Flauptebene eines Balken förmigen Messers definiert wird, verläuft.

In der Regel steht die Eintauchrichtung quer, insbesondere im rechten Winkel zur Vorschubrichtung der Zufuhreinheit. c) Ausführungsbeispiele

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1a - e: im Längsschnitt durch einen Produkt-Strang eine Aufschneide maschine in unterschiedlichen Funktionsstellungen beim Abtren nen einer Scheibe,

Figur 2: eine mehrspurige Aufschneidemaschine in der Aufsicht von oben,

Figur 3a - e: in axialer Richtung des rotierenden Messers betrachtet eine Schneideinheit einer mehrspurigen Aufschneidemaschine in un terschiedlichen Funktionsstellungen des Messers und der An schlagplatten,

Figur 4: die Schneideinheit gemäß der Figuren 3a - d in gleicher Blick richtung mit einem unabhängigen Antrieb der Anschlagplatten mittels jeweils eines Kurbelantriebes. Die Figuren 1a bis 1e zeigen die Aufschneide-Maschine 1 mit einer Zufuhrein heit 20 für den aufzuschneidenden Produkt-Strang 100 und einer Schneideinheit 30 in einer Prinzipdarstellung in der Seitenansicht.

Dabei liegt das Produkt-Stück 100 nicht nur auf einer Auflage-Fläche 16a der Strang Führung 16 der Zufuhreinheit 20 auf, sondern ist im einem umfänglich geschlossenen Formrohr 16 von einem Längspress-Stempel 17 in Längsrichtung 10 zu einem Produkt-Strang 100 mit über seine Länge gleichmäßigen Quer schnitt 100" verpresst und zum Aufschneiden schrittweise vorwärtsgeschoben, um vom vorderen Ende, nämlich dem Überstand über das Formrohr 16', jeweils eine Scheibe 101 mittels eines Messers 3 abzutrennen.

Das Messer 3 ist dabei ein rotierendes - vorzugsweise kreisscheibenförmiges - Messer 3, welches in den unterschiedlichen Funktionsstellungen in Eintauchrich tung 18 beim Abschneiden einer Scheibe 101 von dem Produktstrang 100, der in dem über die Länge gleich bleibenden Querschnitt des Form-Hohlraumes 16' ei nes Formrohres 16 in Zufuhrrichtung 10 verschiebbar geführt ist, dargestellt.

Dabei definiert die Rotationsachse 3' des Messers 3 - dessen Messerebene 3" parallel zur Eintauchrichtung 18 verläuft - die axiale Richtung 10, die somit auch gleichzeitig die Messer-Lotrechte 3' des Messers 3 ist, und die in diesem Fall parallel zur Zufuhr-Richtung 10 des Produkt-Stranges 100 verläuft, die gleichzei tig die Erstreckungsrichtung der Auflagefläche 16a und des gesamten Formroh res 16 ist.

Die Schneideinheit 30 umfasst ferner als Anschlag für den über das vordere freie Ende des Formrohres 16 hinausgeschobenen Produktstrang 100 eine Anschlag platte 13, deren gegen das Formrohr 16 gerichtete Anschlagfläche 13.1 parallel zur Eintauchrichtung 18 und damit auch zur Frontfläche 16" des Formrohres 16 verläuft, falls ein solches vorhanden ist.

Die Anschlagplatte 13 befindet sich bezüglich der Messerebene 3" auf der dem Formrohr 16 gegenüberliegenden Seite. Die Anschlagplatte 13 ist in Längsrichtung 10, die auch die Lotrechte auf die Ein tauchebene - welche aufgespannt wird von der Eintauchrichtung 18 und der Ver laufsrichtung der Schneidkante 3a - ist, beweglich, um die Scheibendicke d vor zugeben.

Zusätzlich ist die Anschlagplatte 13 oder der auch gegebenenfalls anders gestal tete Anschlag 13 in Eintauchrichtung 18, also etwa radial zur Rotationsachse 3' des Messers 3, verstellbar, um den Spalt 22 zwischen der dem Messer 3 zuge wandten Funktionskante 13a der Anschlagplatte 13 und der Schneidkante 3a des Messers 3 verändern zu können, auch während der Schneidbewegung.

Die Anschlagfläche 13.1 der Anschlagplatte 13 verläuft vor der vorderen Stirnflä che 16" des Formrohres 16 ' , und nimmt dadurch zu Messerebene 3" einen axi alen Abstand 22b ein, der die Dicke d der abzutrennenden Scheibe 101 definiert.

Am vorderen Ende des Strangschiebers 17 oder Längs-Pressstempels 17 kön nen Greiforgane vorhanden sein, die das hintere Ende des Produktstranges 100 halten und am Abheben von der Frontfläche des Strangschiebers 17 verhindern.

Die Anschlagplatte 13 ist auch während des Abtrennvorganges - in Eintauchrich tung 18relativ zum Messer 3 verstellbar.

In Figur 1a ist der Produkt-Strang 100 vom Produkt-Schieber 17 bereits bis zur Anlage an der Anschlagfläche 13.1 des Anschlages 13 vorwärts geschoben, das Messer 3 befindet sich in Vorschubrichtung 10 betrachtet noch außerhalb der Querschnittsfläche des Formhohlraumes 16'.

In Figur 1b ist das Messer 3 mit seiner Schneidkante 3a bereits in Eintauchrich tung 18 in den Produkt-Strang 100 eingedrungen, und eine Scheibe 101 bereits zum Teil abgetrennt, und die Anschlagplatte 13 hat sich synchron dazu in Ein tauchrichtung 18 bewegt, so dass der radial Abstand 22a dazwischen der gleiche geblieben ist, und ebenso der axiale Abstand 22b und somit der gesamte Schneidspalt 22.

In Figur 1 c hat das Messer 3 die Scheibe 101 gerade vollständig abgetrennt, und die Scheibe 101 kippt über die obere Funktionskante 13a der Anschlag Platte 13 - die immer noch einen radialen Abstand 22a zur Schneidkante 3a des Messers 3 einhält - nach unten ab wegen der schräg nach unten gerichteten Neigung der Auflage Fläche 16a.

Die Figuren 1d und 1e zeigen das Abtrennen der letzten Scheibe 101z vom Produkt-Schieber oder Längs-Pressstempel 17, die quasi nur noch in einem Ab schaben dieser Scheibe 101z von dessen Frontfläche besteht.

Wie Figur 1d erkennen lässt, befindet sich dabei die obere Funktionskante 13a der Anschlagplatte 13 von Anfang an, also während des gesamten Eintauchens des Messers 3 zwischen die Scheibe 101z und den Längs-Pressstempel 17 - auf oder unterhalb der verlängerten Auflagefläche 16 a der Zufuhr-Einheit 20, um während des Abtrennvorganges keine Relativbewegung zu dieser letzten Scheibe 101z vollziehen zu müssen, die dann daran anhaften könnte.

Bei der Vorgehensweise gemäß Figur 1e befindet sich die Anschlagplatte 13 mit ihrer oberen Funktionskante 13a während des Abtrennvorganges vom Längs- Pressstempel 17 sogar unter der abzutrennenden letzten Scheibe 101z, also un ter deren unterer Schmalseite, und stützt diese ab, so dass ein Wegbewegen der zunehmend abgetrennten letzten Scheibe 101z nach unten nicht möglich ist, son dern nur ein abkippen über die Funktionskante 13a nach unten.

Den Figuren 1a bis 1e ist gemeinsam, dass die Anschlagplatten 13 während des Abtrennvorganges eine Bewegung in und entgegen der Eintauchrichtung 18 des Messers 3 vollziehen können, die unabhängig von der Eintauchbewegung des Messers 3 ist. Zu diesem Zweck ist die Anschlagplatte 13 in Eintauchrichtung 18 entlang einer Anschlagführung 12 geführt und mittels eines Kurbeltriebes 14 angetrieben mit tels eines Platten-Motors 15, der einen Kurbelarm 14a hin und her schwenkt, welcher mittels einer Pleuelstange 14b die Anschlagplatte 13 entlang der An schlagführung 12 hin und her bewegt, indem sie gelenkig sowohl am Kurbelarm 14a als auch an der Anschlagplatte 13 befestigt ist.

Figur 2 zeigt in der Aufsicht von oben eine Aufschneidemaschine 1 mit zwei ne beneinanderliegenden Spuren SP1 , SP2 und mit einer Zufuhreinheit 20 umfas send eine Liefervorrichtung 26, die jeweils zwei nebeneinanderliegende Produkt- Stücke 100 anliefert, wobei von jedem Paar je einen in eine Strang-Führung 16 von rechts her eingebracht wird, in der es dann von einem Produkt-Schieber 17 weiter vorwärtsgeschoben wird zur Schneideinheit 30 mit dem Messer 3, die je weils von jedem der beiden zu einem Produkt-Strang 100 verpressten Produkt- Stück eine Scheibe 101 abschneidet, die von dem in Durchlaufrichtung 10 * nach folgenden Abförderer 21 zu Portionen 110 zusammengestellt werden können.

Die Figuren 3a bis 3e zeigen deren Schneideinheit 30 betrachtet in Richtung der Messer-Achse 3' von deren Messer 3.

Dabei ist jedem Formhohlraum 16' bereits eine eigene Anschlagplatte 13 zuge ordnet, jedoch die Antriebseinheit zum Bewegen der Anschlagplatte 13 in radialer Richtung nicht dargestellt.

In dieser Blickrichtung ist der Radialspalt 22a zwischen der dem Messer 3 zuge wandten, konkaven Funktionskante 13a der jeweiligen Anschlagplatte 13 und der Schneidkante 3, die in den Figuren 3a bis 3d kreisringförmig ist, gut sichtbar.

In der Abfolge der Figuren 3a bis 3d ist erkennbar, dass dieser Radialspalt 22a von einem Ausgangsabstand vor dem Eintauchen der Schneidkante 3a in den verlängerten Querschnitt des Formhohlraumes 16', in der er sehr klein oder gar Null ist - im Extremfall sogar einen negativen Wert, also eine Überlappung, ein- nehmen kann - mit zunehmenden Eintauchen sich in seinem positivem Wert ver größert und im Zeitpunkt des der vollständigen Durchtrennung des Produkt-Quer schnittes 100" gemäß Figur 3d seinen größten Wert besitzt-

Damit wird der durch den Spalt 22 - siehe beispielsweise Figur 1b und 1c - gebildete Widerstand für das Hindurchtreten der Scheibe 101 zunehmend redu ziert, was notwendig ist, da mit zunehmender Abtrennung der Scheibe 101 die Abstützung der Scheibe durch den verbleibenden, immer kleiner werdenden Ver bindungs-Bereich zum Produktstrang ebenfalls immer geringer wird.

Lediglich der Vollständigkeit halber ist in Figur 3e ein Kreissegment-förmiges Messer 3 dargestellt:

Dabei ist nur ein Teil der Außenkante 4 des plattenförmigen Messers 3 kreisför mig die Form eines Kreissegmentes 5 und ist zu einer Schneidkante 3a scharf geschliffen und bildet somit den Schneidkantenbereich 4a.

Der Rest der Außenkante 4, der Restkantenbereich 4b, ist gegenüber dem Flug kreis 3.1 der Schneidkante 3a, also des Kreissegmentes 5, zurückversetzt.

Damit ist klar, dass das Durchtrennen des Produkt-Stranges 100 während weni ger als einer Umdrehung des Messers 3 stattfindet, nämlich während einer Dre hung um den Winkel, den das Kreissegment 5 besitzt, hier etwa 180°.

Die Funktionskante 13a ist auch in diesem Fall konkav ausgebildet mit einem Krümmungsradius, der gleich oder etwas größer ist als der Krümmungsradius 6 der Schneidkante 3a und damit des Flugkreises 3.1 ist.

Während in den Figuren 3 die Aufschneidesituation auf den beiden Spuren SP1 , SP2 zumindest insofern die gleiche ist, dass sich dort die beiden Anschlagplatten 13 synchron in etwa radialer Richtung bewegen, zeigt Figur 4 - in gleicher Blick richtung und hinsichtlich der Aufschneidesituation etwa entsprechend der Figur 3b, nämlich unmittelbar nach vollständigem Durchlaufen des Produkt-Quer schnittes 100" - die beiden Anschlagplatten 13 zusammen mit einem jeweiligen Antrieb zur Bewegung in etwa radialer Richtung, und zwar unabhängig voneinan der, so dass auf jeder der beiden Spuren SP1 , SP2 diesbezüglich ein anderer Abtrenn-Vorgang gefahren werden kann:

Der Antrieb für jede der Anschlagplatten 13 entspricht dem in den Figuren 1 dar gestellten Kurbelantrieb 14, also mit jeweils einem um eine Kurbelachse 14' schwenkbaren Kurbelarm 14a, der mittels einer an seinem Ende gelenkig befes tigte Pleuelstange 14 b, die andererseits gelenkig an der Anschlagplatte 13 be festigt ist, diese entlang von etwa radial verlaufenden Führungen 12 radial ver schieben kann.

Da die Anschlagplatten 13 und auch deren Anschlag-Führungen 12 in Umfangs richtung zueinander versetzt sind, jedoch parallel zueinander verlaufen, liegen die Anschlag-Führungen 12 und damit die Bewegungsrichtung der Anschlagplat ten 13 nicht exakt radial zur Rotationsachse 3' des Messers 3.

Die beiden Kurbelarme 14 werden zwar um die gleiche Kurbelachse 14' ver schwend, jedoch unabhängig voneinander angetrieben mittels jeweils eines An schlag-Motors 15.

Zu diesem Zweck ist die Kurbelachse 14' ausgebildet als eine Flohlwelle, an de ren Umfang der Kurbelarm 14a des einen Kurbetriebes 14 befestigt ist und die von dem einen Anschlag-Motor 15 hin und her geschwenkt wird, und durch wel che sich eine zentrale Welle hindurch erstreckt, an deren Außenumfang im Be reich des anderen Kurbeltriebes 14 deren Kurbelarm 14a befestigt ist und die von dem anderen Anschlag-Motor 15 und unabhängig vom anderen Kurbelantrieb hier und her geschwenkt werden kann. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Aufschneidemaschine

1* Steuerung

2 Grundgestell

3 Messer

3a Schneide, Schneidkante

3.1 Flugkreis

3' Rotationsachse, Messer-Lotrechte

3" Hauptebene

4 Außenkante

4a Schneidkantenbereich

4b Restkantenbereich

5 Kreissegment

5' Krümmungsmittelpunkt

6 Krümmungsradius

7

8

9

10 axiale Richtung, Längsrichtung, Vorschubrichtung

10* Durchlaufrichtung

11.1 erste Querrichtung

11.2 zweite Querrichtung

12 Anschlag-Führung, Plattenführung

13 Anschlagplatte

13.1 Anschlagfläche

13a Umfangsbereich, Funktionskante

14 Kurbeltrieb

14a Kurbelarm

14b Pleuelstange

15 Platten-Motor 16 Strang-Führung, Formrohr

16a Auflagefläche

16’ Formhohlraum

16“ vordere Stirnfläche

17 Strang-Schieber, Längs-Pressstempel

18 Eintauchrichtung, Eintauchbewegung 18' Rückzugsrichtung, Rückzugsbewegung

19 Strangantrieb

20 Zufuhreinheit

21 Abförderer

22 Spalt, Schneidspalt

22a radialer Abstand

22b axialer Abstand

23 Vertiefung

24 Durchgangsbohrung

25 Rotationsrichtung

26 Liefervorrichtung

30 Schneideinheit

100 Produkt-Strang

100“ Strang-Querschnitt

101 Scheibe

110 Portion d Dicke