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Patent Searching and Data


Title:
MUSCLE STIMULATION APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/079823
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a muscle stimulation apparatus comprising a handle (2) with a first and a second end as well as a motor (6) that is disposed in a hollow chamber of the handle (2) and is coupled to at least one eccentric element (8) by means of a motor shaft (7) in order to cause the muscle stimulation device (1) to vibrate as a result of an unbalance of the eccentric element (8). According to the invention, the eccentric element/s (8) is/are provided with a common center of gravity whose distance from the first end of the handle (2) is different from the distance from the second end of the handle (2). The invention further relates to a replacement head for such a muscle stimulation apparatus.

Inventors:
BERGER MARC (DE)
BERGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011316
Publication Date:
July 19, 2007
Filing Date:
November 25, 2006
Export Citation:
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Assignee:
TREMO TEC GMBH (DE)
BERGER MARC (DE)
BERGER THOMAS (DE)
International Classes:
A63B21/072
Foreign References:
DE19532254C11996-10-24
US0850938A1907-04-23
US5180352A1993-01-19
US5868653A1999-02-09
DE19532254C11996-10-24
Other References:
WPI WORLD PATENT INFORMATION DERWENT, DERWENT, GB, vol. 1, no. 92, 11 May 1988 (1988-05-11), XP002049734
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Claims:

Patentansprüche

1. Muskelstimulationsgerät, umfassend eine Griffstange (2) mit einem ersten und einem zweiten Ende, einen Motor (6), der in einem Hohlraum der Griffstange (2) angeordnet ist und mittels einer Motorwelle (7) an mindestens einen Exzenterkörper (8) gekoppelt ist, um das Muskelstimulationsgerät

(1) durch eine Unwucht des Exzenterkörpers (8) in Vibration zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Exzenterkörper (8) einen gemeinsamen Schwerpunkt haben, der von dem ersten Ende der Griffstange (2) einen anderen Abstand als von dem zweiten Ende der Griffstange (2) hat.

2. Muskelstimulationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Ende der Griffstange (2) stoffschlüssig ein Kopf (3) befestigt ist.

3. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Ende der Griffstange

(2) ein Verbindungsteil (4) zum Befestigen eines Wechselkopfes (5) angeordnet ist.

4. Muskelstimulationsgerät nach Anspruch 3 mit einem Wechselkopf (5), der ein zu dem Verbindungsteil (4) der Griffstange (2) passendes Gegenstück aufweist.

5. Muskelstimulationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselkopf (5) ein Massagekopf zum übertragen von

Schwingungen der Griffstange (2) auf ein Körperteil, gegen das der Massagekopf (5) bestimmungsgemäß gepresst wird, ist.

6. Muskelstimulationsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (4) mit einem passenden

Gegenstück des Wechselkopfes (5) eine Steckverbindung bildet.

7. Muskelstimulationsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (4) mit einem passenden Gegenstück des Wechselkopfes (5) eine Renkverbindung, insbesondere einen Bajonettverschluss, bildet.

8. Muskelstimulationsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (4) mit einem passenden Gegenstück des Wechselkopfes (5) eine Schraubverbindung bildet.

9. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es über das erste Ende der Griffstange (2) an eine Stromversorgung anschließbar ist, vorzugsweise indem ein Netzkabel (13) aus dem ersten Ende herausgeführt oder an dem ersten Ende eine Steckverbindung zum Anschluss eines Netzkabels (13) angeordnet ist.

10. Muskelstimulationsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es über eine Stirnfläche des ersten Endes oder des daran angebrachten Kopfes (3) an eine Stromquelle anschließbar ist, vorzugsweise indem ein Netzkabel (13) aus der Stirnfläche herausgeführt oder in der Stirnfläche eine Steckverbindung zum Anschluss eines Netzkabels (13) angeordnet ist.

11. Muskelstimulationsgerät nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch ein Batteriefach zur Aufnahme einer Batterie zur Energieversorgung des Motors (6).

12. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper (8) und dem ersten Ende der Griffstange (2) von dem Abstand zwischen dem Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper (8) und dem zweiten Ende der Griffstange (2) um mindestens 20%, bevorzugt mindestens 40%, besonders bevorzugt mindestens 75%, insbesondere mindestens 100%, unterscheidet.

13. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper (8) näher an dem zweiten Ende der Griffstange (2) liegt.

14. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Exzenterkörper (8) auf der dem zweiten Ende der Griffstange (2) zugewandten Seite des Motors (6) angeordnet sind, insbesondere nur ein einziger Exzenterkörper vorhanden ist.

15. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Exzenterkörpers (8) oder die Gesamtlänge der Exzenterkörper mindestens 10% der Länge der Griffstange (2), vorzugsweise 15% bis 50%, besonders bevorzugt 20% bis 40%, insbesondere 25% bis 35%, beträgt.

16. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Motor (6) und dem Exzenterkörper (8) ein Lager (10) angeordnet ist, über das ein von dem Exzenterkörper (8) erzeugtes Unwuchtmoment auf die Griffstange (2) übertragen wird.

17. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von dem Motor (6) abge- wandten Seite des Exzenterkörpers (8) ein Lager (11) angeordnet

ist, über das ein von dem Exzenterkörper (8) erzeugtes Unwuchtmoment auf die Griffstange (2) übertragen wird.

18. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Motorwelle (7) mit dem Exzenterkörper (8) mittels einer Schraube (12), vorzugsweise einer Madenschraube, gesichert ist.

19. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Trägheitsachse des oder der Exzenterkörper (8) von der geometrischen Drehachse des oder der Exzenterkörper (8) zwischen 30% und 80% des Radius der Kreisfläche beträgt, die im Betrieb von dem oder den Exzenterkörpern (8) überstrichen wird, vorzugsweise der Abstand zwischen 35% und 70%, besonders bevorzugt zwischen 40% und 60%, insbesondere zwischen 40% und 50%, des Radius beträgt.

20. Muskelstimulationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Griffstange (2) ein Bügel (20) zum Befestigen an einem Trainingsgerät, insbesondere einem Elastikband oder einem Zugapparat, angebracht ist.

21. Wechselkopf für ein Muskelstimulationsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

22. Wechselkopf nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein Gegenstück zum Befestigen an dem Muskelstimulationsgerät (1), wobei das Gegenstück zu dem Verbindungsteil (4) passt, das an dem zweiten Ende der Griffstange (2) des Muskelstimulationsgeräts (1) angeordnet ist.

Description:

Muskelstimulationsgerät

Die Erfindung betrifft ein Muskelstimulationsgerät, umfassend eine Griffstange mit einem ersten und einem zweiten Ende, sowie einen Motor, der in einem Hohlraum der Griffstange angeordnet ist und mittels einer Motorwelle an mindestens einen Exzenterkörper gekoppelt ist, um das Muskelstimulationsgerät durch eine Unwucht des Exzenterkörpers in Vibration zu versetzen.

Aus der DE 195 32 254 Cl ist eine Hantel mit einer vibrierenden Hantelstange bekannt, in der sich ein Motor und zwei in Bezug auf die Enden der Hantelstange symmetrisch angeordnete Exzenterkörper befinden. Durch Drehen der Exzenterkörper wird die Hantelstange in Vibration versetzt, wobei an der Hantelstange angebrachte Gewichtsscheiben durch Zwischenlage von Schwingungsdämpfern schwingungsmäßig von der Hantelstange entkoppelt sind. Beim Training mit einer derartigen Hantel übertragen sich Vibrationen der Hantelstange auf beanspruchte Muskelpartien und stimulieren den Bewegungsablauf koordinierende Nerven. Dies führt zu einem schnelleren Muskelaufbau als beim Training mit herkömmlichen Hanteln und wirkt Krampfbildung entgegen.

Die aus der DE 195 32 254 Cl bekannte Hantel ist zwar als Trainingsgerät für eine beschleunigte Muskelbildung des musculus bizeps und des musculus trizeps gut geeignet, bietet jedoch keine weiteren Anwendungsoder Trainingsmöglichkeiten.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Muskelstimulationsgerät mit breiteren Anwendungsmöglichkeiten als Trainings- und Therapiegerät zu schaffen.

Diese Aufgabe wird mit einem Muskelstimulationsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der oder die Exzenterkörper einen gemeinsamen Schwerpunkt haben, der von dem ersten Ende der Griffstange einen anderen Abstand als von dem zweiten Ende der Griffstange hat. Am einfachsten lässt sich dies dadurch erreichen, dass nur ein einziger Exzenterkörper verwendet wird, der in dem Hohlraum nahe an einem Ende der Griffstange angeordnet ist.

Bei der aus der DE 195 32 254 Cl bekannten Hantel liegt der Schwerpunkt der beiden Exzenterkörper in der Mitte zwischen den beiden Enden der Hantelstange, so dass die Hantelstange gleichmäßig in Vibration versetzt wird. Bei einem erfindungsgemäßen Muskelstimulationsgerät ist der Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper (d.h. der gemeinsame Schwer- punkt der Exzenterkörper) zu einem Ende der Griffstange hin verschoben, so dass die im Betrieb erzeugten Vibrationen an den beiden Enden der Griffstange unterschiedlich stark sind. Bei einem erfindungsgemäßen Muskelstimulationsgerät können die erzeugten Vibrationen deshalb auf ein Ende der Griffstange und somit auf einen an dem entsprechenden Ende der Griffstange angebrachten Kopf konzentriert werden. Auf diese Weise kann das Muskelstimulationsgerät nicht nur wie eine Hantel als Trainingsgerät, sondern auch als Therapie- oder Massagegerät dienen, mit dem Vibrationen in ein Körperteil eingeleitet werden, gegen welches das entsprechende Ende des Muskelstimulationsgeräts oder ein daran befestigter Massagekopf gedrückt wird.

Wegen seiner angenehmen und hochwirksamen Vibrationen lässt sich ein erfindungsgemäßes Muskelstimulationsgerät insbesondere im Rahmen der physikalischen Therapie und der physikalischen neuromuskulären Stimu- lation einsetzen, beispielsweise für Trainingsanwendungen, zur Prävention oder Massage sowie für veterinärmedizinische und medizinische Anwendungen und zur Rehabilitation.

Wechselköpfe für ein erfindungsgemäßes Muskelstimulationsgerät können speziell für spezifische Anwendungen optimiert werden, beispielsweise

indem deren Gewicht, Größe, Oberflächenbeschaffenheit, Elastizität und Ankopplung an die Vibrationen des Griffstücks an Anforderungen einer gegebenen Anwendung angepasst werden. Die Erfindung betrifft deshalb auch einen Wechselkopf für ein erfindungsgemäßes Muskelstimulations- gerät. Ein weiterer Aspekt der Erfindung, der auch unabhängige Bedeutung hat, betrifft ein Muskelstimulationsgerät umfassend eine Griffstange mit einem ersten und einem zweiten Ende, einen Motor, der in einem Hohlraum der Griffstange angeordnet ist und mittels einer Motorwelle an einen Exzenterkörper gekoppelt ist, um das Muskelstimulationsgerät durch eine Unwucht des Exzenterkörpers in Vibration zu versetzen, wobei an der Griffstange ein Massagekopf befestigt ist, der im Betrieb durch die Unwucht des Exzenterkörpers in Vibration versetzt wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Merkmale des Ausführungsbeispiels können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zu schaffen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stimula- tionsgeräts in einer Seitenansicht mit einem dazugehörenden

Wechsel köpf;

Fig. 2 eine Teilansicht des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Längsschnittdarstellung;

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wechselkopfes für das in Figur 1 dargestellte Muskelstimulationsgerät;

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wechselkopfes für das in Figur 1 dargestellte Muskelstimulationsgerät;

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wechselkopfes für das in Figur 1 dargestellte Muskelstimulationsgerät; Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Muskelstimulationsgeräts mit einem Bügel zum Befestigen an einem Trainingsgerät;

Fig. 7 das in Figur 6 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;

Fig. 8 das in Figur 6 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer weiteren Ansicht; und Fig. 9 das in Figur 6 dargstellte Ausführungsbeispiel in einer Schrägansicht.

Das in Figur 1 dargestellte Muskelstimulationsgerät 1 umfasst eine Griffstange 2, an deren erstem Ende stoffschlüssig ein Kopf 3 befestigt ist. An dem zweiten Ende der Griffstange 2 befindet sich ein Verbindungsteil 4 zum Befestigen eines Wechselkopfes 5. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsteil 4 als Außengewinde ausgebildet, das mit einem passenden Gegenstück des Wechselkopfes 5 eine Schraubverbindung bildet. Alternativ kann das Verbindungsteil 4 mit einem passen- den Gegenstück eines Wechselkopfes 5 jedoch auch eine Steckverbindung oder eine Renkverbindung, insbesondere einen Bajonettverschluss, bilden und entsprechend geformt sein.

In Figur 2 ist ein Ausschnitt der Griffstange 2 des Muskelstimulationsge- räts 1 in einer schematischen Längsschnittdarstellung abgebildet. Die als Rohr ausgebildete Griffstange 2 enthält einen Hohlraum, in dem ein Motor 6 angeordnet ist, der mittels einer Motorwelle 7 an einen Exzenterkörper 8 gekoppelt ist, um das Muskelstimulationsgerät 1 und einen daran angebrachten Wechselkopf 5 durch eine Unwucht des Exzenterkörpers 8 in Vibration zu versetzen. Der Exzenterkörper 8 befindet sich zwischen dem Motor 6 und dem zweiten Ende der Griffstange 2, an dem bestimmungsgemäß ein Wechselkopf sitzt. Der Schwerpunkt des Exzenterkörpers 8 hat deshalb von dem ersten Ende der Griffstange 2 einen anderen Abstand als von dem zweiten Ende der Griffstange 2.

Bevorzugt ist in der Griffstange 2 nur ein einziger Exzenterkörper 8 angeordnet, jedoch können prinzipiell auch mehrere Exzenterkörper 8 in der Griffstange 2 angeordnet werden. Bevorzugt hat in einem solchen Fall der gemeinsame Schwerpunkt aller Exzenterkörper von dem ersten Ende der Griffstange 2 einen anderen Abstand als von dem zweiten Ende der

Griffstange 2. Auf diese Weise lassen sich die durch Rotation des oder der Exzenterkörper 8 erzeugten Vibrationen auf das zweite Ende der Griffstange 2 konzentrieren, an dem ein Wechselkopf 5 angebracht werden kann.

Als Wechselkopf 5 kann ein Massagekopf oder ein Gegengewicht zu dem fest angebrachten Kopf 3 an der Griffstange 2 befestigt werden. Das Muskelstimulationsgerät kann je nach Art des verwendeten Wechselkopfs 5 wie eine Hantel als Trainingsgerät oder mit einem Massagekopf als Massa- gegerät verwendet werden. Dabei kann durch wohltuende Vibrationen ein verbesserter Trainings- oder Therapieeffekt erzielt werden.

Bevorzugt unterscheidet sich der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper 8 und dem ersten Ende der Griffstange 2 von dem Abstand zwischen dem Schwerpunkt des oder der Exzenterkörper 8 und dem zweiten Ende der Griffstange 2 um mindestens 20%, bevorzugt mindestens 40%, besonders bevorzugt mindestens 75%, insbesondere mindestens 100%. Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schwerpunkt des Exzenterkörpers 8 von dem ersten Ende der Griffstange 2 doppelt so weit entfernt wie von dem zweiten Ende der Griffstange 2.

Damit sich die erzeugten Schwingungen möglichst gut auf einen Wechselkopf 5 übertragen lassen, ist es günstig, einen Exzenterkörper 8 zu ver- wenden, dessen Länge größer als der Durchmesser der Griffstange 2, bevorzugt mindestens doppelt so groß, ist. Insbesondere ist es günstig, die Länge des Exzenterkörpers 8 oder die Gesamtlänge der Exzenterkörper 8 so zu wählen, dass diese mindestens 10% der Länge der Griffstange 2, vorzugsweise 15% bis 50%, besonders bevorzugt 20% bis 40%, insbesondere 25% bis 35%, der Länge der Griffstange 2 beträgt.

Zwischen dem Motor 6 und dem Exzenterkörper 8 ist ein Lager 10 angeordnet, über das ein von dem Exzenterkörper 8 erzeugtes Unwuchtmoment auf die Griffstange 2 übertragen wird. In entsprechender Weise ist auf der von dem Motor 6 abgewandten Seite des Exzenterkörpers 8 ein

Lager 11 angeordnet, über das ein von dem Exzenterkörper 8 erzeugtes Unwuchtmoment auf die Griffstange 2 übertragen wird. Die Kopplung der Motorwelle 7 mit dem Exzenterkörper 8 ist mittels einer Schraube 12, beispielsweise einer Madenschraube, gesichert.

Bei dem Motor 6 handelt es sich um einen Elektromotor, der über das erste Ende der Griffstange 2 an eine Stromversorgung anschließbar ist. Zu diesem Zweck ist durch eine Stirnfläche des Kopfes 3, beziehungsweise des ersten Endes der Griffstange 2, ein Netzkabel 13 hindurchge- führt. Statt einer Kabeldurchführung kann in dem Kopf 3 auch eine Anschlussbuchse platziert werden, in die der Stecker eines Netzkabels 13 eingesteckt werden kann. Ein günstiger Platz für eine derartige Anschlussbuchse ist die Stirnfläche des Kopfes 3. Besonders günstig ist es, in dem Hohlraum der Griffstange 2, bei der es sich vorzugsweise um ein Rohr handelt, ein Batteriefach zur Aufnahme einer oder mehrerer Batterien zur Energieversorgung des Elektromotors 6 anzuordnen. In ein solches Batteriefach können wiederaufladbare Akkumulatoren eingelegt werden, die über das Netzkabel 13 immer wieder aufgeladen werden können.

Im Betrieb hat der Elektromotor 6 eine Drehzahl von weniger als 100 Umdrehungen pro Sekunde, bevorzugt zwischen 20 und 80 Umdrehungen pro Sekunde. Besonders günstig ist es, das Muskelstimulationsgerät 1 mit einer Steuereinheit (nicht dargestellt) auszustatten, die ein Einstellen der Drehzahl und damit der Vibrationsfrequenz in dem physiologisch vorteil- haften Bereich unterhalb von 100 Hz ermöglicht.

In den Figuren 3 bis 5 sind Ausführungsbeispiele verschiedener Wechselköpfe dargestellt, die an dem zweiten Ende der Griffstange 2 befestigt werden können. Jeder dieser auswechselbaren Köpfe 5 weist dabei ein zu dem Verbindungsteil 4 der Griffstange passendes Gegenstück (nicht dargestellt) auf. Durch Größe und Gewicht der Wechselköpfe 5 kann die Amplitude der in der Griffstange 2 erzeugten Vibrationen beeinflusst werden, so dass sich für den jeweiligen Einsatzzweck optimale Verhältnisse erzeugen lassen. Die Wechselköpfe können dabei in Form und Gewicht dem fest angebrachten Kopf 3 entsprechen, so dass das Muskelstimula-

tionsgerät als eine Hantel mit vibrierender Hantelstange verwendet werden kann, um einen gegenüber herkömmlichen Hanteln verbesserte Trainingseffekt nutzen zu können. Die Wechselköpfe 5 können hinsichtlich Gewicht, Form und Material aber auch abweichend von dem fest ange- brachten Kopf 3 gewählt werden, so dass sie insbesondere als Massageköpfe verwendet werden können, die mit der Griffstange 2 schwingungsgekoppelt sind. Besonders angenehm sind Massageköpfe 5 mit einer Holzoder Kunststoffoberfläche, insbesondere mit Noppen.

Besonders effizient und physiologisch vorteilhaft lassen sich Vibrationen mit einem Muskelstimulationsgerät erzeugen, bei dem der Abstand der Trägheitsachse des oder der Exzenterkörper 8 von der geometrischen Drehachse des oder der Exzenterkörper zwischen 30% und 80% des Radius der Kreisfläche beträgt, die im Betrieb von dem oder den Exzen- terkörpern 8 überstrichen wird. Diese Kreisfläche ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Hohlraums in der Griffstange 2. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der erwähnten Trägheitsachse und der geometrischen Drehachse des Exzenterkörpers 8 zwischen 35% und 70%, besonders bevorzugt zwischen 40% und 60%, insbesondere zwischen 40% und 50%, des Radius der erwähnten Kreisfläche. Bevorzugt sind die Exzenterkörper 8 zylindrisch, so dass deren Trägheitsachse mit ihrer geometrischen Längsachse übereinstimmt.

In den Figuren 6 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Muskel- Stimulationsgeräts 1 dargestellt, das sich von dem im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch einen Bügel 20 zum Befestigen an einem Trainingsgerät unterscheidet. Beispielsweise können zwei derartige Muskelstimulationsgeräte 1 für einen Expander verwendet werden, indem sie mit ihren Bügeln 20 an einem Gummi- oder Elastikband befestigt werden. Ferner kann das dargestellte Muskelstimulationsgerät 1 mit dem Bügel 20 an Zugapparaten und anderen Trainingsgeräten befestigt werden, so dass die wohltuenden Vibrationen der Griffstange 2 auch beim Trainieren von Muskelpartien genutzt werden können, die bei Hanteltraining nicht beansprucht werden.

Der Bügel 20 hat einen zylindrischen Verbindungszapfen 21, der die beiden Bügelhälften 20a und 20b verbindet und an dem beispielsweise ein Karabinerhaken eines Trainingsgeräts eingehakt werden kann.

Damit der Bügel 20 leicht an der Griffstange 2 befestigt und wieder entfernt werden kann, können bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an beiden Enden der Griffstange 2 Wechselköpfe 5 verwendet werden. Bevorzugt wird jedoch auch bei dem in den Figuren 6 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ein dauerhaft, insbesondere stoffschlüssig, an der Griffstange 2 befestigter Kopf in Kombination mit einem Wechselkopf 5 verwendet. Beispielsweise kann der Bügel 20 zwei Durchbrüche aufweisen, durch welche die Griffstange 2 bei abgenommenem Wechselkopf 5 hindurchgeschoben werden kann. Bei Gebrauch ist der Bügel 20 durch den fest montierten Kopf 3 und den Wechselkopf 5 arretiert. Auf diese Weise kann der Bügel 20 ebenso wie der Wechselkopf 5 von einem Benutzer leicht an der Griffstange 2 angebracht und auch wieder entfernt werden.

Zusätzlich zu dem Bügel 20 kann an der Griffstange 2 in gleicher Weise auch ein Griff oder Handschutz 22 befestigt werden, der in den Figuren 6, 7 und 9 dargestellt ist.

Bezugszeichenliste

1 Muskelstimulationsgerät

2 Griffstange

3 Kopf am ersten Ende der Griffstange

4 Verbindungsteil

5 Wechselkopf

6 Motor

7 Motorwelle

8 Exzenterkörper

10 Lager

11 Lager

12 Schraube

13 Netzkabel

20 Bügel

20a Bügelhälfte

20b Bügelhälfte

21 Verbindungszapfen

22 Handschutz