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Title:
NET, IN PARTICULAR FOR A BASKET FOR PISICULTURE AND A METHOD AND DEVICE FOR PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/049089
Kind Code:
A1
Abstract:
A net (11) is particularly suitable for a basket for pisiculture, which may be placed in sea or fresh water (16). The net (11) is made of a wire material (1), producible from individual spiral or similarly bent longitudinal elements, wherein adjacent threads (2, 3, 4, 5) are woven together. Said net is simple and economical to produce.

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Inventors:
ATZ JUERG (CH)
WARTMANN STEPHAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/007558
Publication Date:
May 06, 2010
Filing Date:
October 22, 2009
Export Citation:
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Assignee:
GEOBRUGG AG (CH)
ATZ JUERG (CH)
WARTMANN STEPHAN (CH)
International Classes:
A01K75/00; A01K61/00
Domestic Patent References:
WO2009089970A12009-07-23
WO1997013407A11997-04-17
WO1999043894A11999-09-02
WO1996013973A11996-05-17
Foreign References:
GB166828A1921-07-28
CA997230A1976-09-21
FR2533112A11984-03-23
Attorney, Agent or Firm:
LUCHS & PARTNER (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Netz, insbesondere für einen Korb für Fischzucht, welcher im Meereswasser oder Süsswasser stationierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz als ein Geflecht (1) ausgebildet ist, welches aus einzelnen wendeiförmig oder ähnlichem gebogenen Längselementen herstellbar ist, wobei die benachbarten Längselemente, wie Drähte (2, 3; 3, 4; 4, 5), jeweils zusammengeflochten sind.

2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längselemente aus den metallenen Drähten (2, 3, 4, 5) und/oder aus Seilen und/oder Litzen bestehen, welche aus korrosionsbeständigen, rostfreiem oder korrosionsschutzbeschichtetem Stahl bestehen.

3. Netz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (2, 3,

4, 5) aus Stahl bestehen, welcher mit Kupfer oder Kupferlegierungen beschichtet ist.

4. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgehend von dem wendeiförmig oder ähnlichem hergestellten Drahtgeflecht (1) zu einem flacheren, jedoch nach wie vor dreidimensionalem Drahtgeflecht zusammendrückbar ist.

5. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (2, 3, 4, 5) an ihren Enden paarweise gelenkig miteinander verbunden sind, wozu die Enden der ineinandergedrehten Drähte zu Schlaufen (2', 3 ', 4', 5') geknotet sind.

6. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (2, 3, 4, 5) und/oder die Seile und/oder die Litzen aus hochfestem Stahl bestehen, insbesondere mit einer Nennfestigkeit von 1000 N/mm2 bis 2800 N/mm2.

7. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einigen der miteinander verflochtenen Längselementen durch den Anlenkungsbereich der beiden wendeiförmig zusammengeflochtenen Längselemente hindurch ein im wesentlichen gerades längliches Verstärkungselement geführt ist, durch welches die gebildeten rautenförmigen Maschen in dreieckige oder dreieckartige Maschen aufgeteilt sind.

8. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz im Schutz- und Sicherheitsbereich einsetzbar ist, zum Beispiel für Abbremsvorgänge im Naturgefahrenbereich, als Abdeckung in der Sicherheitstechnik, für Splitterschutz und/oder ähnlichem, oder als in der Architektur.

9. Verfahren zur Herstellung eines Netzes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Längselemente kontinuierlich zu einer Zylinderform oder ähnlichem gebogen werden, wobei die benachbarten Längselemente wie Drähte (2, 3; 3, 4; 4, 5) ineinandergedreht werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mehrere schraubenförmige Wendel aus den Längselementen erzeugt und ineinandergedreht werden.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die auf eine bestimmte Länge geschnittenen wendeiförmigen Drähte mit ihren Enden der ineinandergedrehten Drähte (2, 3; 3, 4; 4, 5) zu Schlaufen (2', 3 ', 4', 5') gebogen oder geknotet werden, um die Drähte paarweise gelenkig miteinander zu verbinden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das aus den in die zylinderförmigen Raumspiralen gebogenen Drähten (2, 3, 4, 5) geflochtene Drahtgeflecht (1) flachgedrückt wird.

13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilvorrichtung zur Herstellung von wendeiförmig gebogenen Drähten (2, 3) und eine separate Biegevorrichtung (50) für das Flachdrücken der wendeiförmig gebogenen Drähte (2, 3) vorgesehen sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegevorrichtung (50) die wendeiförmig gebogenen Drähte (2, 3) derart zusammendrückt, dass bei den einzelnen Wendeln jeweils annähernd gerade Drahtabschnitte (3') erzeugt sind, und dass das aus diesen zusammengesetzte Netz eine matratzenartige Struktur aufweist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegevorrichtung (50) reihenweise angeordnete Stempel (52, 54) aufweist, die quer zur Längserstreckung der wendeiförmigen Drähte (2, 3) gegeneinander verstellbar und jeweils an der vorderen Stirnseite mit einer den Draht zentrierenden Führungsnut (52', 54') versehen sind, wobei die Stempel (52, 54) zueinander in einem Abstand entsprechend der Steigungshöhe (h) der einzelnen Wendel angeordnet sind und um einen vorgegebenen Hub von einer Greifposition, in der ein wendeiförmiger Draht in diese Führungsnuten der Stempel eindrehbar oder einlegbar ist, in eine Biegeposition, in welcher der wendeiförmige Draht (2, 3) zusammengedrückt wird, verstellbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Biege Werkzeuge (55, 56) vorgesehen sind, die ebenfalls quer zur Längserstreckung der wendeiförmigen Drähte (2, 3) verstellbar sind, welche derart angeordnet sind, dass sie nach dem Zusammendrücken der wendeiförmigen Drähte bei der Verstellung eine Rückbiegung der wendeiförmigen Drähte bei den gebildeten Bogen (3 ") erzeugen.

Description:
Netz, insbesondere für einen Korb für Fischzucht sowie ein Verfahren und Vorrichtung zur dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Netz, insbesondere für einen Korb für Fischzucht, welcher im Meereswasser oder Süsswasser stationierbar ist, sowie ein Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung.

Es ist bekannt, für die Fischzucht aus Netzen bestehende Körbe zu verwenden (vgl. beispielsweise JP 2002 045084 oder WO 96 13973). Das aus Kunst- stoff bestehende Netz ist an den Kreuzungsstellen in der Regel verknotet, besitzt in der Regel einen Seildurchmesser von ca. 2-8 mm und muss relativ kleine Maschenöffnungen von ca. 10-30mm aufweisen. Durch die entsprechend grosse , Materialoberfläche' besteht die Gefahr, dass sich in diesen Maschen, Tiere und Pflanzen wie z.B. Algen, Seegras, Moos, Muscheln, etc. verfangen, festhalten oder anwachsen, wodurch die Durchlässigkeit des Netzes und somit die Fischzucht beeinträchtigt wird, da damit der Nährstoffzu- fluss sowie die Sauerstoffversorgung ungenügend erfolgt.

Aus der EP-B-O 979 329 ist ein hochfestes Drahtgeflecht für einen Steinschlagschutz oder für die Sicherung einer Erdoberflächenschicht bekannt, dass aus wendeiförmig gebogenen, aus hochfestem Stahl bestehenden Drähten geflochten ist und dreidimensionale Struktur aufweist. Die wendeiförmig gebogenen Drähte weisen einen Steigungswinkel sowie eine Länge zwischen zwei Biegungen auf, welche die Form und Grosse der Maschen des Drahtgeflechtes bestimmen.

Das Drahtgeflecht wird in einem Verfahren hergestellt, bei dem der Draht unter dem definierten Steigungswinkel zu einem Biegedorn zugeführt und in der definierten Länge um den Biegedorn um etwas über ca. 180° gebogen wird, wobei der Draht mehrmals in seiner Längsachse zum Biegedorn um die definierten Länge nachgeschoben und jeweils um den Biegedorn gebogen werden muss. Das Verfahren und die dazu benötigte Vorrichtung ist relativ kompliziert und entsprechend teuer. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netz der eingangs genannten Art zu schaffen sowie ein Verfahren zur kostengünstigen Herstellung desselben vorzuschlagen, mit dem die Gefahr der Verschmutzung und Verstopfung des Netzes vermindert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Netz mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.

Bevorzugte Weitergestaltungen des erfindungsgemässen Netzes und des er- findungsgemässen Verfahrens auch für andere Anwendungen wie beispielsweise in der Architektur bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Das erfindungsgemässe, als ein Drahtgeflecht ausgebildete Netz, welches aus einzelnen wendeiförmig gebogenen metallenen Längselementen zu einer zylinderförmigen Raumspirale herstellbar ist, und bei dem die benachbarten Spiralen ineinandergedreht werden, ist herstellungstechnisch einfach und kostengünstig. Die insbesondere als Drähte vorgesehenen Längselemente werden kontinuierlich zu den zylinderförmigen Raumspiralen gebogen. Vorteilhafterweise können mehrere Drähte bzw. Spiralen gleichzeitig erzeugt und ineinandergedreht werden.

Das vorzugsweise aus rostfreiem oder aus korrosionsbeständigem Stahl bestehende Drahtgeflecht ist bezüglich der Verschmutzung und Verstopfung sowie dem Anwachsen durch Tiere und/oder Pflanzen wie Algen, Seegras, Moos, Muschelarten, etc. wesentlich weniger anfällig als herkömmliche Net- ze aus Kunststoff oder nicht entsprechend beschichtete Netze aus anderen Materialien.

Diesbezüglich besonders vorteilhaft kann auch die Verwendung von Drähten aus kupferbeschichtetem Stahl für das Drahtgeflecht sein. Anstelle der Kup- ferbeschichtung eignen sich auch verschiedene Kupferlegierungen sowie kup- ferhaltige Cladding-Beschichtungen. Ebenso eignen sich spezielle abweisende Kunststoffbeschichtungen zur Verhinderungen dieser Verstopfungen und Bewuchs.

Ein solches Netz kann auch dynamische Kräfte aufnehmen sowie kinetische Energien absorbieren, wodurch es auch für Abbremsvorgänge im Naturgefahrenbereich, in der Sicherheitstechnik, für Splitterschutz sowie für weitere Schutzanwendungen und Schutzeinrichtungen verwendet werden kann.

Die vorzugsweise Verwendung von hochfesten Drähten mit Nennfestigkeiten von ca. 1000 N/mm 2 - 2800 N/mm 2 ermöglicht durch entsprechende Gewichtsreduzierung massgebliche Anwendungsvorteile und Material- sowie Kosteneinsparungen, beispielsweise grossere Körbe sowie infolge der geringeren , Materialoberfläche' weniger Haftfläche für Wassertiere und Wasserpflanzen, wie beispielsweise Algen, Seegras, Moos, Muscheln, etc.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen im Wasser gelegten Korb mit einem erfindungsgemässen Netz in schematischer perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Teil eines erfindungsgemässen Netzes in Draufsicht;

Fig. 3 den Netzteil nach Fig.2 in Seitenansicht,

Fig. 4 den Netzteil nach Fig.2 in Seitenansicht, bei welchem das Drahtgeflecht flachgedrückt ist, und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Vorrichtung für das Zusammendrücken von wendeiförmig gebogenen Drähten.

Fig. 1 zeigt einen schematisch veranschaulichten Korb 10, welcher vorliegend im Wasser 16 befindlich ist und insbesondere für den Fischzucht dienen soll. Der Korb 10 ist aus einem Netz 11 gebildet und vorzugsweise am Meeresboden 15 durch Befestigungsmittel 12, 13 fixiert und dieser erstreckt sich oben bis an die Wasseroberfläche. Je nach Wassertiefe, Strömungen, Gezeitenhub und Bodenbeschaffenheiten gibt es auch schwimmende Versionen mit andere Befestigungsarten am Grund oder Land respektive Kombinationen davon.

Dieser Korb 10 ist vorliegend rechteckig ausgebildet, er kann aber selbstverständlich auch eine andere Form aufweisen. Der Korb kann hierbei aus verschiedene Formen gebildet sein, beispielsweise auch rund sowie eckig oder polygonförmig. Ebenso ist es für gewisse Anwendungen vorteilhaft, wenn der Korb auch unten und/oder oben geschlossen werden kann. Je nach Brutphase können auch kleinere Körbe in grosseren Körben positioniert werden, wobei unterschiedliche Maschengrössen vorgesehen sein können. In Fig. 2 und Fig. 3 ist ein Teil des Netzes 11 dargestellt, das für den Korb 10 bestimmt ist. Das Netz ist erfindungsgemäss als ein Geflecht 1 ausgebildet, das aus einzelnen wendeiförmig gebogenen metallenen Drähten 2, 3, 4, 5 als Längselemente besteht. Die auf eine bestimmte Länge geschnittenen Drähte 2, 3, 4, 5 werden erfindungsgemäss kontinuierlich zu Zylinderformen gebogen (vgl. insbesondere Fig. 3), wobei die benachbarten Drähte 2, 3; 3, 4; 4, 5; usw. ineinandergedreht werden. Vorteilhafterweise können dabei mehrere Drähte gleichzeitig gebogen und anschliessende ineinandergedreht werden.

Die Drähte 2, 3, 4, 5 sind gemäss Fig. 2 an ihren Enden paarweise gelenkig miteinander verbunden, wozu die Enden der ineinandergedrehten Drähte bzw. Spiralen zu Schlaufen 2', 3 ', 4', 5' gebogen oder geknotet werden. Insbesondere die geknoteten Enden ermöglichen eine kostengünstige kraftschlüssige Verbindung mit Nachbarnetzen. Anstelle der Knoten können auch andersartige Endschlaufenverbindungen der Drahtenden der einzelnen Spiralen (z.B. mit Pressverbindungen) verwendet werden.

Die gelenkige Verbindung einzelner Drähte 2, 3, 4, 5 ermöglicht, dass sich das Drahtgeflecht 1 für die Lagerung und den Transport zusammenrollen oder zusammenlegen lässt.

Die Drähte 2, 3, 4, 5 bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl (beispielsweise Inox) oder aus korrosionsbeständigem Stahl, bei dem die Korrosionsbeständigkeit durch eine geeignete Beschichtung, zum Beispiel Zink- /Aluminium oder Kupferlegierungen bzw. durch einen Überzug (beispielsweise Kunststoff- oder Cladding-Beschichtungen) erreicht wird. Ebenso sind Kombinationen von verschiedenen Beschichtungsverfahren möglich. Das er- flndungsgemässe aus Drahtgeflecht bestehende Netz ist damit bezüglich der Verschmutzung, dem Anwachsen und Verstopfung durch Wassertiere und - Pflanzen wie beispielsweise Algen, Seegras, Moos,. Muscheln etc. wesentlich weniger anfällig als herkömmliche Netze aus Kunststoff. Diesbezüglich besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Drähten aus kupferbeschichtetem Stahl für das Drahtgeflecht 1.

Anstelle des einfachen Drahtes können auch Seile, Litzen oder ähnliche Ma- terialen für die Netzherstellung verwendet werden. Bei der Verwendung von Seilen und Litzen ist es nicht notwendig, dass sämtliche Drähte der Seil- oder Litzenkonstruktion aus hochfesten Drähten mit Nennfestigkeiten von 1000 N/mm 2 bis ca. 2800 N/mm 2 bestehen müssen.

Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführung ist die Dicke des Drahtgeflechts 1 durch den Durchmesser die Zylinderform definiert. Das Netz 11 lässt relativ hohe Dehnungen und Aufweitungen zu. Die Produktionsleistung bei der Netzherstellung ist insbesondere durch den kontinuierlichen Drahtvorschub gross. Zudem können mehrere Spiralen gleichzeitig hergestellt und ineinandergedreht werden, was die Herstellungszeiten um ein Mehrfaches verkleinert, wodurch die Herstellungskosten massiv gesenkt werden können.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemässen Netzes gemäss Fig.4 wird das aus den in die zylinderförmigen Raumspiralen gebogenen Drähten 22, 23, 24, 25 geflochtene Drahtgeflecht 20 anschliessend nachbearbeitet, beispielsweise flachgedrückt. Bei diesem im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 2 und Fig. 3 weniger dicken, flacheren, jedoch nach wie vor dreidimensionalen Netz ist für die gleiche Fläche weniger Draht erforderlich. Das Netz lässt dann allerdings weniger Dehnungen und Aufweitungen zu, was jedoch je nach Anwendungsart auch ein entscheidender mechanischer oder optischer Vorteil sein kann. Da nach dem Flachdrücken die verbogenen Spiralen leicht rückfedern, muss dieser Vorgang über die gesamte Netzfläche etappiert durchgeführt werden. Im Hinblick auf den für das Rückbiegen benötigten Raum ist die Möglichkeit der gleichzeitigen Herstellung von mehreren Spiralen begrenzt.

Gemäss Fig. 5 ist ausschnittweise eine perspektivische Ansicht einer Biegevorrichtung 50 für das Flachdrücken eines wendeiförmig gebogenen Drahtes 2 vorgesehen. Eine Teilvorrichtung für die Herstellung der wendeiförmig gebogenen Drähten ist nicht näher gezeigt. Der wendeiförmig gebogene Draht 2 ist hierbei annähernd zylinderförmig vorproduziert.

Die Biegevorrichtung 50 weist zweireihig angeordnete Stempel 52, 54 auf, die quer zur Längserstreckung des wendeiförmigen Drahtes 2 gegeneinander verstellbar und jeweils an der vorderen Stirnseite mit einer den Draht 2 zentrierenden Führungsnut 52', 54' versehen sind. Diese von einem steuerbaren Antrieb hin- und herschiebbaren Stempel 52, 54 sind in zwei Reihen gegeneinander gerichtet und zueinander in einem Abstand entsprechend der Steigungshöhe h der einzelnen Wendel des Drahtes 2 angeordnet, so dass sie den mit einer bestimmten Länge versehenen wendeiförmigen Draht 2 bei jedem Wendel seitlich umgreifen. In der veranschaulichten Greifposition weisen die Stempel der einen Reihe zur andern eine solche Distanz auf, dass der wendel- förmige Draht 2 in diese Führungsnuten 52', 54' der Stempel 52, 54 eingedreht werden kann. Beim Eindrehen des Drahtes 2 erfolgt mit Vorteil gleichzeitig ein Einfädeln in den bereits zusammengedrückten Draht 3, wodurch das Netz auf diesem Wege erzeugt wird. Im Prinzip könnten die Stempel aber noch weiter auseinandergeschoben sein und der vorgeformte Draht 2 könnte dann eingelegt werden. Ausgehend von dieser Greifposition werden dann zumindest die Stempel 52 oder 54 der einen Reihe gegen die andern Stempel 54 oder 52 um eine bestimmte Distanz verstellt und hierbei der wendeiförmige Draht zusammengedrückt, so dass bei den einzelnen Wendeln jeweils annähernd gerade Drahtabschnitte 3' erzeugt sind, und dass das aus diesen zusammengesetzte Netz eine matratzenartige Struktur aufweist.

Oberhalb und unterhalb dieser Stempel 52, 54 sind zusätzliche Biegewerkzeuge 55, 56 vorgesehen, die ebenfalls quer zur Längserstreckung der wendeiförmigen Drähte 2, 3 verstellbar sind, welche derart angeordnet sind, dass sie nach dem Zusammendrücken der wendeiförmigen Drähte 3 eine Rückbiegung der wendeiförmigen Drähte 3 bei den gebildeten Bogen 3 " erzeugen. Damit wird eine optimale Form dieser Drähte 2, 3 erzeugt. Die Biegewerkzeuge 55, 56 dienen ausserdem als Auflage des wendeiförmigen Drahtes 2, so dass dieser während dem Zusammendrücken nicht nach oben oder unten weggedrückt werden kann.

Mit dieser Biegevorrichtung 50 ist im Rahmen der Erfindung ein rationelles und verschiedene Grossen von wendeiförmigen Drähten zulassende Fertigung gewährleistet. Das erfindungsgemässe, als ein Drahtgeflecht ausgebildete Netz, das aus einzelnen wendeiförmig (oder wendelformähnlich) zu einer zylinderförmigen (oder zylinderformähnlichen) Raumspirale gebogenen metallenen Drähten hergestellt wird, und bei dem die benachbarten Drähte bzw. Spiralen ineinan- dergedreht werden, ist herstellungstechnisch einfach und kostengünstig. Die Drähte werden kontinuierlich zu den zylinderförmigen Raumspiralen gebogen. Vorteilhafterweise können mehrere Drähte bzw. Spiralen gleichzeitig erzeugt und ineinandergedreht werden.

Bei mindestens einigen der miteinander verflochtenen Drähten kann durch den Anlenkungsbereich der beiden wendeiförmigen zusammengeflochtenen Drähten hindurch ein im wesentlichen gerades längliches Verstärkungselement geführt sein, durch welches die gebildeten rautenförmigen Maschen in dreieckige Maschen aufgeteilt sind.

Anstelle von Drähten könnten auch andere Längselemente, wie zum Beispiel Seile oder Litzen oder eine Kombination daraus oder aber Bänder, Rohre, Bleche etc. verwendet werden.