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Title:
NEW PROCESS FOR THE ANTIPODAL SEPARATION OF BICYCLO[3.3.0]OCTANE-3,7-DION-2-CARBOXYLIC ACID ESTERS AND THEIR 7-MONOCETALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/007050
Kind Code:
A1
Abstract:
Process for the production of (+)-bicyclo-[3.3.0]octane-3-on-2-carboxylic acid steroid esters having the formula (I), in which X represents oxygen or the -O-(CH2)n-O- or the -O-CH2-C(CH3)2-CH2-O- residue; n represents 2 or 3; R2 represents hydrogen or methyl; Y represents the X or X1 residues; X1 represents the OCH3 or OCOR3 residues; and R3 represents methyl, ethyl, phenyl, benzyl or pivalyl.

Inventors:
VORBRUEGGEN HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000149
Publication Date:
September 22, 1988
Filing Date:
March 11, 1988
Export Citation:
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Assignee:
SCHERING AG (DE)
International Classes:
C07B57/00; C07C59/46; C07C405/00; C07J1/00; C07J17/00; (IPC1-7): C07J1/00; C07C177/00
Foreign References:
FR2582648A11986-12-05
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Claims:
1. '13 ) Verfahren zur Herstellung von (+)Bicyclo [3.3.0]octan3on2 carbonsäuresteroidestern der Formel I und seiner diastereomeren Steroidester der Formel IV. worin X Sauerstoff oder die Reste O(CH £.)n0 oder 0CH2C(CH3)2CH20, π 2 oder 3, Wasserstoff oder Methyl, Y die Reste X oder X , X. die Reste OCH. oder 0C0R, R_ Methyl, Ethyl. Phenyl, Benzyl oder Pivalyl und der Rest die Reste wobei X und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, bedeuten, \ i, dadurch gekennzeichne t , daß man D, LBicyc lo [3 . 3. θl octan3 on2 carbonsäuree s ter der Forme l II , worin X die oben angegebene Bedeutung hat und R eine Alkylgruppe mit 14 CAtomen darstellt, mit optisch aktiven Steroiden mit einer freien 17ßHydroxygruppe der Formel III, worin R~ und der Rest haben, in Gegenwart eines nukleophilen oder sauren Katalysators n e diastereomeren Steroidester überführt und die optisch reinen Steroidester der Formel I als Kristallisate erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als optisc aktives Steroid der Formel III Östradiolmethylether verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als nukleo¬ philen Katalysator 4Dimethylaminopyridin, 4Pyrrolidinopyridin, 4 Piperidinopyridin oder die polymerfixierten Derivate dieser Basen oder NMethylimidazol oder mit den sauren Katalysatoren Camphersulfonsäure pToluol oder Methansulfonsäure in unpolaren Lösungsmitteln auf 80 160° C erhitzt. (t )Bicyclo [3.3.θJ octan3on2carbonsäuresteroidester der Formel I , worin X Sauerstoff oder die Reste 0(CH„) 0 oder 0CH2C(CH3)2CH20, n 2 oder 3. R Wasserstoff oder Methyl, Y die Reste X oder X , X. die Reste OCH oder 0C0R., R_ Methyl, Ethyl, Phenyl, Benzyl oder Pivalyl und der Rest die Reste wobei X und die oben angegebenen Bedeutungen haben, bedeuten, jj.+ 3'Methoxy1 ' , 3 ' , 5 ' estratr ien17 ' ßyl] bicyclo p.3.Ö] octan3, 7dion2carboxylat .
4. fj) (+)3'>lethoxy.
5. ' , 3 ' , 5 ' estratrien17 ' ßyl] 7(2,2dimethyl.
6. , 3 propylendioxy)bicyclo [3.3.θ] octan3on2carboxylat.
7. Bicyclo [3.3.0] octan3on2carbonsäuresteroidester der Formel I , worin X Sauerstoff oder die Reste 0(CH_) 0 oder 2 n 0CH2C(CH3)2CH20, n 2 oder 3, R. Wasserstoff oder Methyl, Y die Reste X oder X , X. die Reste OCH oder 0C0R,, R Methyl. Ethyl. Phenyl, Benzyl oder Pivalyl und der Rest die Reste wobei X und X. die oben angegebenen Bedeutungen haben, bedeuten,.
Description:
NEUES VERFAHREN ZUR ANTIPODENTRENNUNG VON BICYCLO .3.0] OCTAN - 3,7 - DION- 2 - CARBONSÄUREESTERN UND IHRER 7 - MONOKETALE

5 c r. r e : a r.ζ

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von (+)-Bicyclo- .— "n i 3.3.0toc an-3-on-2-carbonsauresteroides ern. L J

Bicyclo |3.3.0loctan-3, 7-dion-2-carbonsäureester stellen wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Carbacyclinderivaten und Sesquiterpenen dar und lassen sich nach einem neuen Verfahren (deutsche Patentanmeldung P 3702385.3) leicht herstellen.

Es wurde nun gefunden, daß bei der Transveresterung dieser Bicyclo—

3.3.0 octan-3, 7-dion~2-carbonsäureester mit natürlich konfigurierten Steroiden, die eine freie 17ß-Hydroxylgruppe enthalten, überraschender¬ weise nur die Derivate mit der in Formel I dargestellten absoluten Kon¬ figuration auskristallisieren, während die entsprechenden diastereαneren Ester IV in Lösung verbleiben und in hohen optischen Ausbeuten aus den Mutterlaugen gewonnen werden können.

J'- tr.s-.and der Erfindung ist also eine Anti ocier.Trennung der ra-

. er?.:s en I. L-Bicyclo [3.3.0Joctan-3.7-dion-carbonsaureesterderlvate IT durch Transveresterung mit Steroiden mit freier 17ß-Hydroxylgruppe, insbesondere mit aromatischem A-Ring. der Formel III und nachfolgender Kristallisation zu Steroidestern, wobei nur die Antipoden mit der in der allgemeinen Formel I angegebenen absoluten Kofiguration -fast op ¬ tisch rein auskristallisieren, während die zu I diastereomeren Steroid- ester IV in optischen Ausbeuten von ca 90 l aus der Mutterlauge gewonnen werden können.

Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von (+)- Bicyclo [3.3.0J octan-3-on-2-carbonsäuresteroidestern der Formel I,

worin X Sauerstoff oder die Reste -0-(CH ) -0- oder

/ n

-0-CH 2 -C(CH 3 ) 2 -CH 2 -0-

n 2 oder 3,

R, Wasserstoff oder Methyl,

Y die Reste X oder X , die Reste 0CH 3 oder OCORg.

R. Methyl, Ethyl, Phenyl. Benzyl oder Pivalyl und der Rest

wobei X und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, bedeuten, da¬ durch gekennzeichnet, daß man D.L-Bicyclo [3.3.03-octan-3-oπ-2-carbon- säureester der Formel II,

worin X die oben angegebene Bedeutung hat und R eine Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen darstellt, mit optisch aktiven Steroiden mit einer freien 17ß-Hydroxygruppe der Formel III,

worin R-, und der Rest die oben angegebenen Bedeutungen

haben, in Gegenwart eines nukleophilen oder sauren Katalysators in die diastereomeren Steroidester überführt und die optisch reinen Steroidester der Formel I als Kristallisate erhält.

Als Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen (für R) komren die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl und tert.-Butyl in Betracht.

Als Steroide der Formel III, die ein 17ß-Hydroxygruppe tragen, kommen Östradiolmethylether sowie Verbindungen vom Equilin-Typ oder vom Equilenin-Typ in Frage. Als weitere Steroide seien solche genannt, in denen Y = X oder ist.

Die bevorzugten Reaktionen werden durch das folgende Schema I verdeut¬ licht: So läßt sich D,L-Bicyclo [ " 3.3.0 " ] octan-3, 7-dion-2-carbonsäure- methylester VI mit Östradiolmethyläther VII in Gegenwart von 4-Dime- thylaminopyridin (DMAP) oder 4-Pyrrolidinopyridin (PPY) nach der Methode von D.F. Taber et al., J.O.C. 50, 3618 (1985)bzw. durch sä ' ure-katalysierte Transveresterung in Gegenwart von Camphersulfon- säure, p-Toluol- oder Methansulfonsäure in Toluol in ca. 80 - 907. Ausbeute transverestern. Dabei kristallisiert in 35 - 407. Ausbeute der fast optisch reine Ester VIII aus, während der zu VIII diastere-- omere Ester (vergl. IV) in Lösung bleibt. Bei der selektiven Keta- lisierung mit Neopentylglycol liefert VIII das Steroidesterketal X. Der optisch aktive Ketalester X läßt sich analog auch aus dem D,L- Neopentylketalmonomethylester IX durch Transveresterung mit Östradiol¬ methyläther VII in Gegenwart von DMAP oder PPY kristallin und praktisch optisch rein in ca. 35 - 407. Ausbeute gewinnen, wobei das Diastere- omere von X in der Mutterlauge verbleibt.

XIII

XVIII

XVII

.- -." .. -;-> . ~ von X -r.it. Nacriumborhydrid in Methyl-tert.-butylether-H-0 -r ς ic den ristallinen Alkohol XI, dessen optische Reinheit von >9r5 ' . rr.it Hilfe von HPLC an einer analytischen Skure (ODS-Hypersil) xit dem System Acetonitril-Methanol-H 2 0 = 33 : 29 : 38 bestimmbar ist.

Reduktion des beim Abdampfen der Mutterlauge von X erhaltenen amor¬ phen diastereomeren Steroidesters mit Natriumborhydrid in Methyl-tert.- butylether-H_0 ergibt den diastereomeren kristallinen Alkohol von XI, dessen optische Reinheit gemäß HPLCÄ * -907. beträgt.

Schutz der sekundären Hydroxylgruppe von XI mit tert.-Butyl-dimethyl- silylchlorid liefert die kristalline Silylverbindung XII, die sich bei -78°C mit DIBAH zum Aldehyd XIII und Östadiol ethyläther VII reduzieren läßt. Nach chromatographischer Trennung läßt sich VII wiederverwenden. Der Aldehyd XIII wird in üblicher Weise mit Wittig- Horner-Reagenzien zur Einführung der unteren Carbacyclin-Seitenkette umgesetzt.

Mit überschüssigem DIBAH erhält man in 70-90 ϊiger Ausbeute das ölige 2-Hydroxymethyl-3α-(dimethyl-tert.- b utyl-silyloxy)-7-(2,2-dimethyl-

1 ,3-propylendioxy)-bicyclo [3.3.0] octan.

Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Einführung der oberen Seitenkette in XIV mit Hilfe eines 5 - όfachen Überschusses der Wittig-Reagenzien XV zum Produkt XVI. Die nach der 5-E/Z-Trennung erhaltene reine 5-E-Verbindung XVI läßt sich analog nach Natriumbor¬ hydrid-Reduktion, Silylierung und DIBAH-Reduktion in XVII sowie nach Witti -Homer-Reaktion, Reduktion der 15-Ketogruppe und Ent¬ fernung der Schutzgruppen in die Carbacycline XVIII überführen.

In dem Verfahren zur Herstellung von (-t-)-Bicyclo [3.3.0.1octan-3-on-

2-carbonsäuresteroidestern der Formel I werden katalytische Mengen, d.h.0.01 - 0,5 molare Mengen, bevorzugt 0,1 Mol einer nukleophilen

Base, z.B. 4-Dimethylaminopyridin, 4-Pyrrolidinopyridin, 4-Piperidino- pyridin bzw. polymer ixierte Derivate dieser Verbindungen oder N-Methyl- imidazol in unpolaren Lösungsmitteln, wie z.B. Dioxan, Toluol, Xylol auf

80° - 160° C, vorzugsweise auf 110 - 150" erhitzt.

Analog kann man I durch Erhitzen mit 0,01 - 0,05 molaren Mengen an

Sulfonsäuren wie Camphersulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Methan¬ sulfonsäure in Toluol herstellen.

8

Die Erfindung umfaßt auch die ( + )-Bicyclo [3.3.0]octan-3-on-2-carbon- säuresteroidester der Formel I als wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von pharmakologisch wirksamen Carbacyclinen der Formel XVIII, wie z.B. das Blutdruck-senkende und Thrombozytenaggregations- hemmende Iloprost bzw. als biologisch wertvolle Derivate des Östra- diolmethylethers . Weiterhin dienen die Verbindungen I bzw. deren Diastereomere IV als wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Natursto ffen wie Sesquiterpenen.

3e i s i

+ ) -3 -Methoxy-1 ' . 3". 5" - estratrien-17'ß-yl] -bicyclo [3.3.θ]octan- 3.7-dion-2-carboxvlat

a) 78,48 g ( 0,4 Mol) D,L-Bicyclo [3.3.θ octan-3,7-dion-2-carbonsäure- methylester, 114,56 g (0,4 Mol) Östradiol-3-methylether und 4,89 g • (0,04 Mol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) wurden in 1200 ml Toluol in einem Ölbad von 130° C erhitzt und das entstehende Methanol im Gemisch mit Toluol (Destillat = 220 ml) während 4 Stunden kontinuierlich ab¬ destilliert, wobei die Temperatur im Kolben von 105° C auf 111° C anstieg.

Nach Abkühlen wurde die dunkle Reaktionslösung im Vakuum abgedampft und der Rückstand in 500 ml Methylenchlorid gelöst, über eine mit Methylenchlorid hergestellte Säule mit 400 g eisenfreiem Silicagel filtriert und mit 3000 ml Methylenchlorid nachgewaschen und einge¬ engt. Der teilweise kristalline Rückstand (ca. 200 g) wurde in 350 ml Essigester heiß gelöst und zum Abkühlen und Kristallisieren über Nacht stehengelassen. Nach Abfiltrieren und Waschen mit Essigester wurden 72,1 g (ca. 407.) der Titelverbindung vom Schmelzpunkt 159 - 165" C erhalten. cχ,] D = 59,5° (C = 1 , CKClg).

b) 1,0 g (0,51 m mol) D.L- Bicyclo [3,3,0] octan-3,7-dion-2-carbonsäure- methylester VI, 1,46 g (0,51 m mol) Östradiolmethyläther VII und 3,4 mg (0,025 Mol) wasserfreie D.L-Campher-10-sulfonsäure werden unter Rühren in 20 ml als Toluol 1 Stunde in einem Ölbad von 125° unter Abdestillieren eines Toluol-Methanolgemisches erhitzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird über eine mit einem Gemisch von Toluol-Essigester (4:1) hergestellte Säule von 5 g eiεenfreiem Silicagel Merck filtriert und mit 50 ml Toluol- Essigestergemisch (4:1) nachgewaschen. Das Eluat wird abgedampft und der Rückstand sofort aus 5 ml heiβe Essigester umkristallisiert. In zwei Portionen K = =0.57 g Schmelzpunkt 169-171° sowie K = 0.258 g Schmelzpunkt 149-156° wurden insgesamt 0.828 g (36 Z) VII erhalten.

s e r s ü i e .

- ,.-3 ' - ethoxy-ι ' , 3 ' . 5' -estratrien-17 ' ß-yl] -7-(2,2-dimethyl- i ,3- propylend oxy )-bicyclo |3.3.θ] octan-3-on-2-carboxylat

a) 50 g (0,177 Mol) (D,L)-7-(2,2-Dimethyl-1 ,3-propylendioxy)-bicyclo 3.3.0Joctan-3-on-carbonsäuremethylester, 52,98 g (0,186 Mol) Östra- diolmethylether und 2,16 g (0,0177 Mol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) wurden in 1000 mll {ylol 2 h im Ölbad auf 160° C Badtemperatur erhitzt und gleichzeitig ca. 440 ml Xylol-Methanolgemisch abdestilliert. Die restliche Lösungsmittelmenge destillierte man im Vakuum ab und fil¬ trierte die 110 g bräunlichen Rückstand nach Lösen in 1000 ml Methylen¬ chlorid über eine mit Methylenchlorid bereitete Säule von 600 g eisen¬ freiem Silicagel (Merck) und wusch mit 2500 ml Methylenchlorid nach. Nach Abdampfen des Filtrats wurden die 90 g des öligen Rückstandes in 1100 ml kochendem Hexan gelöst, filtriert und zum Abkühlen stehen¬ gelassen. Die Kristalle (32,8 g) vom Schmelzpunkt 100 - 110° C wurden abfiltriert und das Filtrat auf 500 ml eingeengt, wobei beim Abkühlen weitere 8,49 g vom Schmelzpunkt 95 - 99" C anfielen. Insgesamt wurden also 41,7 g (43,5 7.) erhalten. Umkristallisation aus Hexan ergab 32,8 g (34 7.) Kristalle vom Schmelzpunkt 116 - 120° C.

b) 50 g (110,97 mmol) der nach Beispiel 1 erhaltenen Verbindung, 12,14 g (116,52 mmol) 2,2-Dimethylpropandiol und 0,734 g (5,55 mmol) D,L-Campher- sulfonsäure sowie 100 g wasserfreies bei 200° C im Vakuum getrocknetes Magnesiumsulfat wurden in 250 ml trockenem, alkoholfreiem Methylen¬ chlorid 18 Stunden bei 24° C gerührt, filtriert und mit Methylenchlorid gewaschen. Das nach Extraktion des Filtrats mit eiskalter Natrium¬ karbonatlösung, Trocknen (Na_S0, ) und Abdampfen erhaltene gelbe öl (68,8 g) wurde mit Hexan-Äther 8 : 2 an einer Säule von 340 g eisen¬ freiem Kieselgel chromatographiert. Die ersten 4 1 Eluat ergaben nach Abdampfen 43 g (72 7.) der rohen kristallinen Titelverbindung, die aus 300 ml Hexan die erste Portion vom 27,38 g, Schmelzpunkt 131-133* C, = + 83° (C = 1, CHC1-) und bei Einengen der Mutterlauge eine zweite Portion von 3,5 g, Schmelzpunkt 128-130" C, lieferte. Die Gesamt¬ ausbeute betrug 30,88 g = 51,8 7.. Durch Elution der Säule mit 1,5 1 Methanol und Abdampfen des Eluats konnten 17,3 g rohes Ausgang β material zurückgewonnen werden.

ER S A T

1 *

|_ " ~ ) -3'->'.ethoxy-estratrien-17ß-yl] -7-(2,2-dimethyi-l ,3-propylendioxy)- bicyclo _3.3.0]octan-3 x-ol-2-carboxylat

27,1 g (50,5 mmol) der nach Beispiel 2 erhaltenen Verbindung wurden in 1400 ml frisch destillierten Methyl-tert.-butylether und 5,5 ml H„Q " suspendiert und unter Rühren 4,28 g (126,25 mmol) Natriumborhydrid zugegeben. Nach 72 h Rühren wurden 500 ml H„0 zugesetzt und die wäss- rige Phase mehrfach mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Trocknen ( Na so^) und Abdampfen wurden 28,6 g Rohprodukt erhalten, das nach Lösen in 150 ml Methanol bei 0" C kristallisierte. Nach Filtration und Waschen mit eiskaltem Methanol erhielt man 13,16 g farblose Kri¬ stalle vom Schmelzpunkt 120 - 125° C. Konzentration der Mutterlauge auf 60 ml und 40 ml lieferten zwei weitere Portionen von 3,71 g, F. 99 - 105° C, und 0,76 g, F. 95 - 106° C, d.h. insgesamt 17,57 g (64,67.). Umkristallisation aus Methanol ergab die reine Titelver¬ bindung vo.τι Schmelzpunkt 139 - 140° C.jjatJ D = + 55,2" (C = 1 , CHC1 3 ).

Beispiel 4 :

|(+)-3'-Methoxyestratrien-17'ß-ylj -3Ct-(dimethyl-tert.-butyl-sily- loxy)-7-(2,2-dimethyl-1 ,3-propylendioxy)-bicyclo 3.3.0]octan-2-carbo- xylat

1 g (1,86 mmol) der nach Beispiel 3 erhaltenen Verbindung, 0,47 g (3,06 mmol) Dimethyl-tert.-butyl-silylchlorid, 0,25 g (2,04 mmol) 4 -Dirne hyla inopyridin (DMAP) sowie 0,42 ml (3,06 mmol) Triethyl- amin wurden 18 h bei 24" C gerührt, mit Methylenchlorid verdünnt und die Lösung über 3 g Silicagel filtriert. Nach Abdampfen des Filtrats wurde der kristalline Rückstand (1,7 g) mit 20 ml Hexan extrahiert und die Lösung nach Filtration abgedampf . Den Rückstand (1 ,48 g) chromatographierte man an 15 g Silicagel mit Hexan-Essigester 9 : 1. Die ersten 200 - 250 ml Eluat wurden abgedampft und der Rückstand (1,17 g) aus 10 ml Isopropanol kristallisiert, wobei 0,72 g an farb¬ losen Kristallen vom Schmelzpunkt 94 - 97 a C,[θs D +27,2 * (C = 1 , CHC1-) erhalten wurden. Konzentration der Mutterlauge auf 3 ml lieferte weitere 0,15 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 95 - 98 * C. Die Gesamtausbeute an Titelverbiπdung betrug 0,87 g (71,9 %).

- 12 -

B e i s p i e l 5 : -(dimethyl-tert. -butylsilyloxy)-7-(2,2-dimethyl-1 ,3- propylendioxy)-bicyclo £3.3.θ] octan

Zu einer Lösung von 1,6 ml (1,915 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAH) in Toluol wurde bei -78° C innerhalb von 15 min. eine Lösung von 0,5 g (0,766 mmol) der nach Beispiel 4 erhaltenen Verbindung in 6,5 ml abs. Methylenchlorid zugetropft und 1 h bei - 78° C belassen. Nach weiterer Zugabe von 1,6 ml (1,915 mmol) DIBAH-Lösung in Toluol wurde eine weitere Stunde bei - 78° C gerührt, dann 1,33 ml Iso- propanol vorsichtig zugetropft und schließlich 1,33 ml H„0 und 3,5 ml Methylenchlorid zugegeben. Nach einer weiteren Stunde bei 78° C ließ man auf 24° C erwärmen und filtrierte die Salze ab, die sorgfältig mit Methylenchlorid nachgewaschen wurden. Nach Trocknen (Na„SO, ) und Einengen chromatographierte man den Rückstand (0,56 g) an einer Säule von 17 g Silicagel mit Hexan-Essigester 95 : 5, wobei 90 g (32 7») der reinen farblosen öligen TitelVerbindung isoliert wurden.

Elution der Si0_-Säule <nit Methanol, Extraktion mit Hexan ergab nach Kristallisation 170 mg reinen kristallinen Östradiolmethylether.

Mit überschüssigen DIBAH erhält man in 70 - 90 7. Ausbeute an Stelle der Titelverbindung das ölige 2-Hydroxymethyl-3θt-(dimethyl-tert.- butylsilyloxy)-7-(2,2-dimethyl-1 ,3-ρropylendioxy)-bicyclo j_3.3.0j- octan.