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Title:
NOISE GENERATING DEVICE, VEHICLE EXHAUST SYSTEM AND METHOD FOR PRODUCING A NOISE GENERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101297
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a noise generating device (20) for a vehicle exhaust system in a motor vehicle having a housing (22) and a noise generator arranged inside the housing (22). The housing (22) has an upper part (26), a lower part (28) and a plug connection (46) for at least one control cable for the noise generator, wherein the plug connection (46) is disposed between the upper part (26) and the lower part (28). The invention further describes a vehicle exhaust system and a method for producing a noise generating device.

Inventors:
STEINKILBERG HANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/079934
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
FAURECIA EMISSIONS CONTROL TECHNOLOGIES GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
G10K11/178; F01N1/06
Foreign References:
DE102015119191A12017-05-11
DE102016107069A12017-10-19
DE102015220420A12017-04-20
DE102009049280A12011-04-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Schallerzeugungsvorrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage (12) eines Kraftfahrzeugs (10), mit einem Gehäuse (22) und einem innerhalb des Gehäuses (22) angeordneten Schallerzeuger (24), insbesondere einem Lautsprecher, wobei das Gehäuse (22) ein Oberteil (26), ein Unterteil (28) und einen Steckeranschluss (46) für zumindest ein Steuerkabel für den Schallerzeuger (24) aufweist, wobei der Steckeranschluss (46) zwischen dem Oberteil (26) und dem Unterteil (28) angeordnet ist.

2. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) einen Adapter (30) aufweist, an dem der Steckeranschluss (46) ausgebildet ist, wobei das Oberteil (26) mit dem Unterteil (28) mittels des Adapters (30) verbunden ist.

3. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) wenigstens einen Koppelabschnitt (38, 42) und das Oberteil (26) und/oder das Unterteil (28) einen dem wenigstens einen Koppelabschnitt (38, 42) zugeordneten Verbindungsabschnitt (40, 44) aufweisen bzw. aufweist.

4. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des Adapters (30), insbesondere der wenigstens eine Koppelabschnitt (38, 42), und zumindest Teile des Oberteils (26) und/oder des Unterteils (28), insbesondere der Verbindungsabschnitt (40, 44), um eine gemeinsame Symmetrieachse (S) derart drehsymmetrisch ausgebildet sind, dass das Oberteil (26) und/oder das Unterteil (28) in verschiedenen Positionen am Adapter (30) befestigt werden kann.

5. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) einen oberen Koppelabschnitt (38), der dem Oberteil (26) zugewandt ist, und einen unteren Koppelabschnitt (42) aufweist, der dem Unterteil (28) zugewandt ist.

6. Schallerzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) zumindest einen Rahmen (36) aufweist, der insbesondere ringförmig ausgebildet ist.

7. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 6, sofern auf Anspruch 3 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Koppelabschnitt (38, 42) am Rahmen (36) ausgebildet ist.

8. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (36) eine kreisförmige oder eine im Wesentlichen rechteckige, insbesondere quadratische Außenkontur hat.

9. Schallerzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) eine Halterung (48) für den Schallerzeuger (24) aufweist, wobei der Schallerzeuger (24) mittels der Halterung (48) am Gehäuse (22) befestigt ist.

10. Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (48) einen Halteabschnitt (52) für den Schallerzeuger (24) aufweist, der vom Rahmen (36) vollständig umgeben ist.

1 1 . Schallerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, sofern auf Anspruch 6 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Kabelführung (54) von der Halterung (48) zum Rahmen (36) erstreckt, insbesondere bis zum Steckeranschluss (46).

12. Schallerzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , sofern auf Anspruch 6 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (48) und der Rahmen (36) in der gleichen Ebene liegen.

13. Schallerzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) und der Schallerzeuger (24) eine Einheit bilden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet sind.

14. Fahrzeugabgasanlage mit einer Schallerzeugungsvorrichtung (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Abgasrohr (16), wobei das Abgasrohr (16) mit der Schallerzeugungsvorrichtung (20) akustisch verbunden ist, insbesondere mittels eines Schallkanals (34) mit einem Innenraum des Gehäuses (22) akustisch verbunden ist.

15. Verfahren zum Herstellen einer Schallerzeugungsvorrichtung (20) für eine Fahrzeugabgasanlage (12) eines Kraftfahrzeugs (10), bei dem ein Unterteil (28), ein Oberteil (26) sowie ein Adapter (30) mit einem Steckeranschluss (46) bereitgestellt werden, wobei zumindest der Adapter (30) in Bezug auf das Unterteil (28) und/oder das Oberteil (26) derart ausgerichtet wird, dass der Steckeranschluss (46) an einer gewünschten Seite der herzustellenden Schallerzeugungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, und wobei der Adapter (30) in der gewünschten Ausrichtung zwischen das Unterteil (28) und das Oberteil (26) gelegt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (28) und/oder das Oberteil (26) mit dem Adapter (30) verschweißt werden, insbesondere infrarotverschweißt werden.

Description:
Schallerzeugungsvorrichtung, Fahrzeugabgasanlage sowie Verfahren zum Herstellen einer Schallerzeugungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schallerzeugungsvorrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage, eine Fahrzeugabgasanlage mit einer Schallerzeugungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Schallerzeugungsvorrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage eines

Kraftfahrzeugs.

Es sind Abgasanlagen bekannt, in denen aktive Schallerzeugungsvorrichtungen zum Einsatz kommen, durch die künstlich generierter Schall in das Abgasrohr der Abgasanlage eingespeist wird, um das Geräusch des Fahrzeugs zu verändern.

Hierzu kann das Abgasgeräusch bzw. das vom Motor erzeugte Geräusch durch entsprechend gegenphasige Schallwellen ausgelöscht oder gedämpft werden. Zum anderen kann durch Einspielen weiterer Geräusche oder weiteren Schalls der Eindruck vermittelt werden, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein stärker oder sportlicher motorisiertes Fahrzeug handelt.

Hierzu werden üblicherweise Schallerzeugungsvorrichtungen verwendet, in denen ein Schallerzeuger, wie ein Lautsprecher, vorgesehen ist. Üblicherweise bestehen diese Schallerzeugungsvorrichtungen aus einem Gehäuse, in dem der Schallerzeuger angeordnet ist. Zur Ansteuerung des Schallerzeugers ist es notwendig, dass ein Steuerkabel für den Schallerzeuger aus dem Gehäuse herausgeführt wird bzw. ein Steckeranschluss am Gehäuse vorgesehen ist, in den ein von einer Steuereinheit stammendes Steuerkabel eingesteckt werden kann. In der Regel ist dieser Steckeranschluss an einer bestimmten Position am Gehäuse vorgesehen. Jedoch hängt die optimale Position des Steckeranschlusses am Gehäuse davon ab, an welcher Stelle bzw. Seite die Schallerzeugungsvorrichtung im Fahrzeug verbaut wird. Somit ist es notwendig, für jede Position der Schallerzeugungsvorrichtung ein separates Gehäuse vorzuhalten, was jedoch zu geringen Skaleneffekten und dadurch gesteigerten Kosten führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schallerzeugungsvorrichtung, eine Abgasanlage mit einer Schallerzeugungsvorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schallerzeugungsvorrichtung bereitzustellen, bei denen die Kosten der Schallerzeugungsvorrichtung bzw. der Abgasanlage reduziert werden können.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schallerzeugungsvorrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Schallerzeuger, insbesondere einem Lautsprecher. Das Gehäuse weist ein Oberteil, ein Unterteil und einen Steckeranschluss für zumindest ein Steuerkabel für den Schallerzeuger auf, wobei der Steckeranschluss zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet ist. Das Oberteil, welches auch als Deckel bezeichnet werden kann, und/oder das Unterteil sind dabei derart geformt, dass sie den Steckeranschluss an unterschiedlichen Positionen zwischen sich aufnehmen können, beispielsweise durch Ausnehmungen an den Kanten, in denen der Steckeranschluss aufgenommen werden kann. Durch den modularen Aufbau des Gehäuses kann die Position des Steckeranschlusses gegenüber dem Oberteil und/oder dem Unterteil frei gewählt werden. Dadurch können Gehäuse hergestellt werden, deren Steckeranschlüsse an verschiedenen Positionen liegen, die jedoch alle die gleichen Bauteile verwenden. Somit werden die Stückzahlen der Bauteile vergrößert und damit deren Kosten verringert, da für die einzelnen Einbausituationen keine Sonderanfertigungen nötig sind.

Das Gehäuse hat dabei einen Innenraum, wobei der Steckeranschluss eine Schnittstelle vom Innenraum des Gehäuses zur Umgebung des Gehäuses bereitstellt. Insbesondere ist der Steckeranschluss ein vom Oberteil und Unterteil separates Bauteil.

Das Unterteil kann einen Schallkanal zur akustischen Verbindung des Innenraums des Gehäuses mit der Fahrzeugabgasanlage aufweisen. Vorzugsweise weist das Gehäuse einen Adapter auf, an dem der Steckeranschluss ausgebildet ist, wobei das Oberteil mit dem Unterteil mittels des Adapters verbunden ist. Dadurch lässt sich der Steckeranschluss auf einfache Weise in das Gehäuse integrieren. Der den Steckeranschluss aufweisende Adapter ist demnach zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet.

Dabei können der Adapter und der Steckeranschluss miteinander einstückig ausgebildet sein.

Auch stehen zum Beispiel das Oberteil und das Unterteil nicht weiter in Kontakt miteinander, da der Adapter zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet ist.

Der Adapter kann mit dem Oberteil und/oder dem Unterteil verschweißt sein, insbesondere mittels Infrarotschweißen.

Um die Montage zu vereinfachen, kann der Adapter wenigstens einen Koppelabschnitt aufweisen, und das Oberteil und/oder das Unterteil können bzw. kann einen dem wenigstens einen Koppelabschnitt zugeordneten Verbindungsabschnitt aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann mit Koppelabschnitt verbunden werden, um das Oberteil bzw. das Unterteil am Adapter zu befestigen. Hierzu sind der Verbindungsabschnitt und der Adapterabschnitt zum Beispiel komplementär ausgebildet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind zumindest Teile des Adapters, insbesondere der wenigstens eine Koppelabschnitt, und zumindest Teile des Oberteils und/oder des Unterteils, insbesondere der Verbindungsabschnitt, um eine gemeinsame Symmetrieachse derart drehsymmetrisch ausgebildet, dass das Oberteil und/oder das Unterteil in verschiedenen Positionen am Adapter befestigt werden kann. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Drehsymmetrie von 90° oder 180° handeln. Auf diese Weise können eine bestimmte Anzahl an möglichen Positionen für den Steckeranschluss vorgegeben werden.

Zum Beispiel spannt der Adapter eine Ebene auf, wobei die Symmetrieachse senkrecht auf dieser Ebene steht. Zur einfachen Befestigung weist der Adapter einen oberen Koppelabschnitt, der dem Oberteil zugewandt ist, und einen unteren Koppelabschnitt auf, der dem Unterteil zugewandt ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Adapter zumindest einen Rahmen auf, der insbesondere ringförmig ausgebildet ist, wodurch sich der Rahmen in das Gehäuse einfügen kann. Dabei kann der Rahmen an der Außenseite des Gehäuses verlaufen, insbesondere bildet der Rahmen einen vollständigen Umfang des Gehäuses bzw. der gesamten Außenkontur.

Zum Beispiel ist der Adapter einstückig ausgeführt.

Vorzugsweise ist der wenigstens eine Koppelabschnitt am Rahmen ausgebildet, um die Montage weiter zu vereinfachen.

Um die Drehsymmetrie zur gewährleisten hat der Rahmen eine kreisförmige oder eine im Wesentlichen rechteckige, insbesondere quadratische, Außenkontur. Dabei können die Ecken der rechteckigen bzw. quadratischen Außenkontur abgerundet sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Adapter eine Halterung für den Schallerzeuger auf, wobei der Schallerzeuger mittels der Halterung am Gehäuse befestigt ist. Somit ist die Position des Schallerzeugers zum Steckeranschluss immer die gleiche, da der Adapter die Halterung und den Steckeranschluss umfasst.

Beispielsweise weist die Halterung einen Halteabschnitt für den Schallerzeuger auf, der vom Rahmen vollständig umgeben ist, wodurch eine sichere Lagerung des Schallerzeugers im Gehäuse gewährleistet ist. Dabei kann der Halteabschnitt ringförmig sein.

Um ein Verschleißen des Steuerkabels zu verhindern, kann sich eine Kabelführung von der Halterung zum Rahmen erstrecken, insbesondere bis zum Steckeranschluss. Zum Beispiel sind Speichen zwischen Halterung und Rahmen vorgesehen, wobei die Kabelführung eine der Speichen bilden kann.

In einer Ausführungsvariante liegen die Halterung und der Rahmen in der gleichen Ebene, wodurch der Adapter sehr kompakt wird. Zum Beispiel steht die Symmetrieachse senkrecht auf diese Ebene. Der Adapter und der Schallerzeuger können eine Einheit bilden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet sein. Demnach ist das Gehäuse des Schallerzeugers mit dem Adapter gekoppelt. Insbesondere sind das Gehäuse und der Adapter einstückig ausgebildet, beispielsweise in einem Spritzgussprozess zusammen hergestellt worden. Mit anderen Worten kann der Adapter als Teil des Schallerzeugers bezeichnet werden, insbesondere als Teil des Gehäuses des Schallerzeugers.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Fahrzeugabgasanlage mit einer erfindungsgemäßen Schallerzeugungsvorrichtung und einem Abgasrohr, wobei das Abgasrohr mit der Schallerzeugungsvorrichtung akustisch verbunden ist, insbesondere mittels eines Schallkanals mit einem Innenraum des Gehäuses akustisch verbunden ist.

Unter einer akustischen Verbindung wird hierbei verstanden, dass Luftschallwellen vom Innenraum ins Abgasrohr gelangen können, wobei eine schwingende Membran, die beispielsweise im Schallkanal angeordnet ist, nicht als störend für eine akustische Verbindung angesehen wird, obwohl eine solche Membran keine Luft durchlässt.

Auch wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer Schallerzeugungsvorrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Unterteil, ein Oberteil sowie ein Adapter mit einem Steckeranschluss bereitgestellt werden, wobei zumindest der Adapter in Bezug auf das Unterteil und/oder das Oberteil derart ausgerichtet wird, dass der Steckeranschluss an einer gewünschten Seite der herzustellenden Schallerzeugungsvorrichtung vorgesehen ist, und wobei der Adapter in der gewünschten Ausrichtung zwischen das Unterteil und das Oberteil gelegt wird.

Das Ausrichten geschieht dabei unter Ausnutzung der Drehsymmetrie des Adapters und des Oberteils bzw. des Unterteils, wobei der Adapter gegenüber dem Oberteil und/oder dem Unterteil verdreht wird. Der Adapter kann dabei in eine von wenigstens zwei Positionen ausgerichtet werden.

Vorzugsweise werden bzw. wird das Unterteil und/oder das Oberteil mit dem Adapter verschweißt, insbesondere infrarotverschweißt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

- Figur 1 schematisch eine erfindungsgemäße Fahrzeugabgasanlage mit einer erfindungsgemäßen Schallerzeugungsvorrichtung,

- Figur 2 die erfindungsgemäße Schallerzeugungsvorrichtung der Fahrzeugabgasanlage gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht,

- Figur 3 eine Draufsicht auf einen Adapter der Schallerzeugungsvorrichtung gemäß Figur 2,

- die Figuren 4a bis 4c die erfindungsgemäße Schallerzeugungsvorrichtung gemäß Figur 2, bei denen der Adapter in verschiedenen Positionen gegenüber einem Unterteil der Schallerzeugungsvorrichtung ausgerichtet ist.

In Figur 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 mit einer Fahrzeugabgasanlage 12 schematisch dargestellt. Die Fahrzeugabgasanlage 12 führt das im Verbrennungsmotor 14 des Kraftfahrzeugs 10 erzeugte Abgas in die Umgebung des Kraftfahrzeugs 10.

Hierzu weist die Fahrzeugabgasanlage 12 wenigstens ein Abgasrohr 16 sowie verschiedene Abgasbehandlungsvorrichtungen 18 auf, zum Beispiel Partikelfilter, Katalysatoren und/oder Schalldämpfer.

Außerdem weist die Fahrzeugabgasanlage 12 eine Schallerzeugungsvorrichtung 20 auf.

Die Schallerzeugungsvorrichtung 20 hat ein Gehäuse 22 und einen Schallerzeuger 24, zum Beispiel einen Lautsprecher.

Der Schallerzeuger 24 ist im Gehäuse 22 angeordnet und wird vom Gehäuse 22 umschlossen, sodass der Schallerzeuger 24 im Gehäuse 22 geschützt aufgenommen ist.

Die Schallerzeugungsvorrichtung 20 ist akustisch mit dem Abgasrohr 16 verbunden, sodass vom Schallerzeuger 24 erzeugter Schall mit dem Schall im Abgasrohr 16 wechselwirken kann. Die Schallerzeugungsvorrichtung 20 ist beispielsweise Teil eines aktiven Schalldämpfers zur Verringerung des Abgasgeräusches. Bei solchen aktiven Schalldämpfern wird vom Schallerzeuger 24 Schall erzeugt, der gegenphasig zu dem vom Verbrennungsmotor 14 stammenden Motorgeräusch ist. Das Motorgeräusch im Abgasrohr 16 wird dann mit dem vom Schallerzeuger 24 stammenden Schall überlagert, wodurch das Abgasgeräusch ausgelöscht oder zumindest gedämpft wird.

Eine solche Schallerzeugungsvorrichtung 20 kann jedoch auch zum Verändern des Motorgeräusches verwendet werden, indem der Schallerzeuger 24 weiteren Schall erzeugt, der dem Motorgeräusch hinzugefügt wird. Zum Beispiel wird so das Geräusch eines sportlicheren Motors nachgeahmt.

In Figur 2 ist die Schallerzeugungsvorrichtung 20 in einer Explosionsansicht dargestellt.

Gut zu erkennen ist, dass das Gehäuse 22 dreiteilig ausgeführt ist und ein Oberteil 26, ein Unterteil 28 und einen Adapter 30 aufweist.

Der Adapter 30 ist zwischen dem Oberteil 26 und dem Unterteil 28 vorgesehen und verbindet das Oberteil 26 mit dem Unterteil 28. Das Oberteil 26 und das Unterteil 28 stehen im montierten Zustand nicht miteinander in direktem Kontakt.

Das Oberteil 26, das Unterteil 28 und der Adapter 30 bilden zusammen eine Außenhülle des Gehäuses 22, die im gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa quaderförmig ist und die in einem horizontalen Schnitt, d.h. einem Schnitt parallel zur Trennebene von Oberteil 26 bzw. Unterteil 28 und Adapter 30, eine quadratische Außenkontur hat. Die Ecken der quadratischen Außenkontur können abgerundet sein.

Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die Außenhülle bzw. das Gehäuse 22 insgesamt kugelförmig ist oder eine andere Form aufweist, beispielsweise eine kreiszylindrische Form.

Durch die Außenhülle wird ein Innenraum des Gehäuses 22 begrenzt, in dem der Schallerzeuger 24 vorgesehen ist. Hierzu sind das Oberteil 26 und das Unterteil 28 als einander entsprechende Gegenstücke ausgeführt, beispielsweise als Halbschalen.

In der gezeigten Ausführungsform befinden sich innerhalb des Unterteils 28 verschiedene Strukturen, beispielsweise eine Wand 32, die den Innenraum des Gehäuses 22 in ein Vordervolumen und ein Rückvolumen in Bezug zum Schallerzeuger 24 unterteilt.

Außerdem weist das Unterteil 28 einen Schallkanal 34 auf, der vom Innenraum des Gehäuses 22, genauer gesagt vom Vordervolumen ausgeht. Der Schallkanal 34 mündet in das Abgasrohr 16, um die Schallerzeugungsvorrichtung 20 mit der Fahrzeugabgasanlage 12 akustisch zu verbinden.

Der Adapter 30 hat einen Rahmen 36, der zur Befestigung des Unterteils 28 am Oberteil 26 dient.

Der Rahmen 36 weist hierzu an seinem dem Oberteil 26 zugewandten Ende einen oberen Koppelabschnitt 38 auf und das Oberteil 26 hat an seinem dem Adapter 30 zugewandten Ende einen Verbindungsabschnitt 40, der komplementär zum oberen Koppelabschnitt 38 ausgebildet ist.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der obere Koppelabschnitt 38 des Rahmens 36 als einfache Kante ausgebildet, und der Verbindungsabschnitt 40 des Oberteils 26 ist als umlaufende Nut, in die die Kante des oberen Koppelabschnitts 38 eingreift, oder als Kragen ausgeführt, an der die Kante anliegt.

Die Kante kann dann mit dem Kragen bzw. der Nut verschweißt sein, insbesondere durch Infrarotschweißen.

In gleicher Weise ist der Adapter 30 mit dem Unterteil 28 verbunden.

Hierzu weist der Rahmen 36 an seinem dem Unterteil 28 zugewandten Ende einen unteren Koppelabschnitt 42 auf, und das Unterteil 28 hat an seinem dem Adapter 30 zugewandten Ende einen Verbindungsabschnitt 44.

Der Verbindungsabschnitt 44 des Unterteils 28 ist als Kante ausgeführt und der untere Koppelabschnitt 42 des Adapters 30 ist als Nut oder Kragen ausgebildet. Aufgrund der quadratischen Außenkontur des Gehäuses 22 sind die Verbindungsabschnitte 40, 44, der obere Koppelabschnitt 38 und der untere Koppelabschnitt 42 ebenfalls quadratisch ausgeführt. Sie besitzen daher eine Drehsymmetrie um eine gemeinsame Symmetrieachse S, die senkrecht auf die Trennebenen zwischen Adapter 30 und Oberteil 26 bzw. Adapter 30 und Unterteil 28 steht und die durch die Mitte der quadratischen Kontur läuft.

Der Adapter 30 lässt sich damit in vier verschiedenen Position mit dem Unterteil 28 und in vier verschiedenen Positionen mit dem Oberteil 26 verbinden.

In Figur 3 ist der Adapter 30 in einer Draufsicht dargestellt.

Der Adapter 30 umfasst den Rahmen 36, einen Steckeranschluss 46, eine Halterung 48 für den Schallerzeuger 24 und Speichen 50.

Die Speichen 50 sind in den Figuren 2 und 4 aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt.

Der gesamte Adapter 30 ist in der gezeigten Ausführungsform einstückig ausgeführt, sodass der Rahmen 36, die Halterung 48, die Speichen 50 und der Steckeranschluss 46 miteinander einstückig ausgebildet sind.

Auch der Rahmen 36 hat eine Außenkontur, die der Kontur der Außenhülle des Gehäuses 22 entspricht, und er bildet einen vollständigen Umfang des Gehäuses 22 bzw. der Außenkontur.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Rahmen 36 somit eine quadratische Außenkontur, wobei das Rechteck bzw. Quadrat der Außenkontur abgerundete Ecken hat.

Der Rahmen 36 ist daher drehsymmetrisch um die Symmetrieachse S, die ebenfalls senkrecht auf der vom Rahmen 36 aufgespannten Ebene steht und die durch den Mittelpunkt des Rahmens 36 verläuft.

Im Falle einer runden Außenkontur des Gehäuses 22 kann der Rahmen 36 auch ringförmig ausgeführt sein oder eine kreisrunde Außenkontur haben.

Beispielsweise sind das Oberteil 26, das Unterteil 28 und der Adapter 30 dann im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet, wodurch sich entsprechend viele verschiedene Positionen ergeben, in denen die Teile des Gehäuses 22 miteinander verbunden werden können. Der Steckeranschluss 46 kann somit ebenfalls an verschiedenen Positionen vorgesehen werden.

Die Halterung 48 weist einen Halteabschnitt 52 für den Schallerzeuger 24 auf, der beispielsweise das Chassis des Schallerzeugers 24 vollständig umgibt. Der Halteabschnitt 52 ist ringförmig ausgebildet und der Schallerzeuger 24 wird am Halteabschnitt 52 befestigt, wodurch der gesamte Schallerzeuger 24 im Gehäuse 22 befestigt wird.

Die Halterung 48 bzw. der Halteabschnitt 52 sind radialsymmetrisch um den Mittelpunkt des Rahmens 36 angeordnet, sodass der Rahmen 36 die Halterung 48 und den Halteabschnitt 52 vollständig umgibt.

Der Halteabschnitt 52, insbesondere die gesamte Halterung 48, liegt in der vom Rahmen 36 aufgespannten Ebene.

In der gezeigten Ausführungsform sind vier Speichen 50 vorgesehen, die um den Umfang der Halterung 48 gleichmäßig verteilt sind. Die Speichen 50 erstrecken sich von der Halterung 48 radial nach außen bis zum Rahmen 36.

Die Speichen 50 treffen auf den Rahmen 36 jeweils in der Mitte der Seiten der Außenkontur des Rahmens 36.

An einer der Seiten des Rahmens 36 ist der Steckeranschluss 46 vorgesehen.

Der Steckeranschluss 46 ist somit vom Oberteil 26 und vom Unterteil 28 separat ausgeführt und dient als elektrische Schnittstelle zwischen dem Innenraum des Gehäuses 22 und der Umgebung des Gehäuses 22.

Der Steckeranschluss 46 ist auf der radialen Außenseite des Rahmens 36 angeordnet und weist Befestigungsmittel zum Befestigen eines Steckers auf.

Im montierten Zustand des Gehäuses 22 steht der Steckeranschluss 46 von der Außenhülle des Gehäuses 22 nach außen ab, insbesondere radial nach außen aus Sicht des ringförmigen Halteabschnitts 52. Vom Steckeranschluss 46 erstreckt sich zum Beispiel wenigstens ein Steuerkabel (nicht gezeigt) zum Schallerzeuger 24, beispielsweise durch oder entlang eine der Speichen 50, die in diesem Fall als eine Kabelführung 54 ausgebildet ist bzw. die Kabelführung 54 aufweist.

In der gezeigten Ausführungsform ist der Steckeranschluss 46 zum Beispiel der Stelle einer Seite angeordnet, an der die zugehörige Speiche 50 auf die Seite trifft. Diese Speiche 50 kann dann zugleich die Kabelführung 54 bilden.

In Figur 3 sieht es daher so aus, als würde der Steckeranschluss 46 die Verlängerung der zugeordneten Speiche 50 bilden.

Aufgrund der Drehsymmetrie des unteren Koppelabschnitts 42 und des Verbindungsabschnitts 44 kann der Adapter 30 in verschiedenen Positionen am Unterteil 28 befestigt werden.

Drei von diesen Positionen sind in Figur 4 dargestellt. Gut zu erkennen ist, dass die verschiedenen Positionen des Adapters 30 gegenüber dem Oberteil 26 dazu führen, dass der Steckeranschluss 46 in verschiedenen Stellungen gegenüber dem Schallkanal 34 angeordnet werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel lassen sich somit vier verschiedene Positionen des Steckeranschlusses 46 gegenüber dem Schallkanal 34 realisieren.

Denkbar sind selbstverständlich auch andere Konturen des Rahmens 36, die zu anderen Drehsymmetrien und damit gegebenenfalls zu mehr oder weniger Positionen des Steckeranschlusses 46 führen.

Aufgrund der verschiedenen Positionen des Steckeranschlusses 46 lassen sich mit denselben Bauteilen Schallerzeugungsvorrichtungen 20 für verschiedene Einbaupositionen hersteilen, sodass die Herstellungskosten gesenkt werden.

Zum Herstellen der Schallerzeugungsvorrichtung 20 wird der Adapter 30 zunächst so gegenüber dem Unterteil 28 oder dem Oberteil 26 ausgerichtet, dass der Steckeranschluss 46 in der gewünschten Position ist, das heißt an der gewünschten Seite des Gehäuses 22.

Unter Ausrichten wird daher eine Drehung des Adapters 30 gegenüber dem Unterteil 28 bzw. dem Oberteil 26 verstanden, die aufgrund der Drehsymmetrie der Verbindungsabschnitte 40, 44 und des oberen bzw. unteren Koppelabschnitts 38, 42 möglich ist.

Anschließend wird der untere Koppelabschnitt 42 mit dem

Verbindungsabschnitt 44 des Unterteils 28 verschweißt, insbesondere per Infrarotschweißen, und der obere Koppelabschnitt 38 wird mit dem Verbindungsabschnitt 40 des Oberteils 26 verschweißt, insbesondere ebenfalls per Infrarotschweißen.

Generell können der Adapter 30 und der Schallerzeuger 24 gemeinsam eine Einheit bilden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet sein. Das Gehäuse des Schallerzeugers 24 ist beispielsweise mit dem Adapter 30 gekoppelt, insbesondere mit der Halterung 48 bzw. dem Halteabschnitt 52. Insbesondere sind das Gehäuse des Schallerzeugers 24 und der Adapter 30 einstückig ausgebildet, beispielsweise indem sie in einem Spritzgussprozess zusammen hergestellt worden. Der Adapter 30, insbesondere die Halterung 48 des Adapters 30, kann demnach Teil des Schallerzeugers 24 angesehen werden, insbesondere als Teil des Gehäuses des Schallerzeugers 24.