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Title:
OPERATING DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, METHOD FOR OPERATING A MOTOR VEHICLE WITH THE AID OF THE OPERATING DEVICE, CONTROL UNIT, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007743
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an operating device (10) for a motor vehicle (16), having a touch-sensitive operating element (12) with a frame element (18) and a central region (20), wherein the touch-sensitive operating interface (22) has a predetermined operating region (36) at each of at least two predetermined touch positions for activating an operating function assigned to the respective operating region (36), and wherein the operating element is arranged to be displaceable at least partially along a translation axis (T) that intersects the operating interface (22). The operating device (10) has only one detection element (14), which is arranged facing an inner side of the touch-sensitive operating element (22) that faces away from the touch-sensitive operating interface (22), and which is arranged to detect a displacement of each operating region (36) along the translation axis (T). The invention also relates to a method for operating the motor vehicle (16) with the aid of the operating device (10).

Inventors:
HÈLOT JACQUES (DE)
MERTENS JORIS (DE)
MITWALSKY MAXIMILIAN (DE)
VOLZ CLEMENS (DE)
SEITZ GÜNTHER (DE)
MÜLLER ULRICH (DE)
HOPF TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066969
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
June 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H03K17/96; B60K35/00; G06F3/044; H03K17/965
Domestic Patent References:
WO2007064432A22007-06-07
WO2017001032A12017-01-05
WO2017020975A12017-02-09
Foreign References:
DE102014019006A12016-06-23
US20150041292A12015-02-12
DE102011114051A12013-03-28
DE102010042376A12011-12-01
DE102010010574A12011-09-08
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE: Bedienvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (16), aufweisend ein berührungssensitives Bedienelement (12) mit einem Rahmenelement (18) und einem Zentralbereich (20), wobei das Rahmenelement (18) eine berührungssensitive Bedienoberfläche (22) aufweist und den Zentralbereich (20) zumindest teilweise oder vollständig umrahmt,

- wobei die berührungssensitive Bedienoberfläche (22) an mindestens zwei vorbestimmten Berührpositionen jeweils einen vorbestimmten Bedienbereich (36) zum Aktivieren einer dem jeweiligen Bedienbereich (36) zugeordneten Bedienfunktion aufweist,

- und wobei das Bedienelement zumindest teilweise entlang einer die Bedienoberfläche (22) schneidenden Translationsachse (T) verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (10) aufweist:

- nur ein Erfassungselement (14), das einer der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22) abgewandten Innenseite des berührungssensitiven Bedienelements (22) zugewandt angeordnet und zum Erfassen eines Verschiebens eines jeden Bedienbereichs (36) entlang der Translationsachse (T) eingerichtet ist.

Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

das Erfassungselement (14) als Drucksensor und/oder Mikrotaster und/oder Kontaktsensor ausgestaltet ist.

Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Erfassungselement (14) zumindest teilweise dem Zentralbereich (20) zugewandt angeordnet ist, vorzugsweise wobei das Erfassungselement (14) mittig zu dem Zentralbereich (20) angeordnet ist.

Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenelement (18) einen als Materialsenke ausgestalteten Fühlsteg zum Führen eines Gegenstands und/oder eines Körperteils (34) entlang des Bewegungspfads aufweist. Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (10) aufweist:

- ein das Rahmenelement (18) zumindest teilweise umgebendes Ringelement (26).

Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenelement (18) in Bezug auf den Zentralbereich (20) versenkt angeordnet oder ausgestaltet ist, vorzugsweise wobei das Rahmenelement (18) zu dem Zentralbereich (20) hin konisch verlaufend ausgestaltet ist.

Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (16) mithilfe einer Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das Verfahren aufweisend die folgenden, durch eine Steuereinrichtung (32) durchgeführten Schritte:

- Erfassen einer Bedienhandlung, die auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22) des Bedienelements (12) ausgeführt wird (S1 ); und die Schritte:

falls als Bedienhandlung ein Streichen oder Bewegen eines Gegenstands und/oder Körperteils (34) entlang eines Bewegungspfades über mindestens zwei der Bedienbereiche (36) der Bedienoberfläche (22) hinweg erfasst wird:

- Aktivieren einer ersten, dem Rahmenelement (18) zugeordneten Bedienfunktion (S2), vorzugsweise einer Lautstärkeregelung, und

- Einstellen eines Sollwerts (S3) eines durch die aktivierte Bedienfunktion vorgegebenen Steuerparameters in Abhängigkeit von einer Richtung der erfassten Bedienhandlung auf dem Bewegungspfad und/oder einer Länge einer Bewegungsstrecke auf dem Bewegungspfad;

falls als Bedienhandlung ein Berühren der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22) nur an einer der mindestens zwei Berührpositionen erfasst wird:

- Vorbestimmen einer der berührten Berührposition zugeordneten, weiteren Bedienfunktion (S5),

- Erfassen einer weiteren Bedienhandlung (S6) durch das Erfassungselement (14), die ein Verschieben des Bedienbereichs (36) und/oder des Bedienelements (12) entlang einer die Bedienoberfläche (22) schneidenden Translationsachse (T) beschreibt, und - in Abhängigkeit von dem erfassten Verschieben entlang der Translationsachse (T): Auslösen der vorbestimmten Bedienfunktion (S7).

Steuereinrichtung (32), dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuereinrichtung (32) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach Anspruch 7 durchzuführen.

Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bedienvorrichtung (10) eine Steuereinrichtung (32) nach Anspruch 8 aufweist.

Kraftfahrzeug (16), dadurch gekennzeichnet, dass

das Kraftfahrzeug (16) eine Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder nach Anspruch 9 und/oder eine Steuereinrichtung nach Anspruch 8 aufweist.

Description:
Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mithilfe der Bedienvorrichtung, Steuereinrichtung, und Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die Bedienvorrichtung aufweisend ein berührungssensitives Bedienelement mit einem Rahmenelement und einem Zentralbereich, wobei das Rahmenelement eine berührungssensitive Bedienoberfläche aufweist und den Zentralbereich zumindest teilweise oder vollständig umrahmt.

Mit zunehmender Anzahl und Variationen Kraftfahrzeugsystemen und Bedienfunktionen der Kraftfahrzeugsysteme werden im Kraftfahrzeug Bedienvor- richtungen zur Verfügung gestellt, um die Geräte oder Gerätekomponenten zu bedienen. Solche Bedienvorrichtungen weisen Bedienelemente auf, also Bauteile oder Komponenten zum Empfangen einer Bedienhandlung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs, wobei ein Bedienelement beispielsweise als Taster oder Schalter oder berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet sein kann. In manchen Bedienfunktionen kann vorgesehen sein, dass der Benutzer einen Sollwert eines Steuerparameters einstellen kann, beispielsweise eine Lautstärke eines Radios oder eine durch eine Klimaanlage einzustellende Temperatur. Ein klassischer Lautstärkeregler ist als Drehknopf ausgestaltet, wobei ein Drehen in die eine Richtung ein Erhöhen der Lautstärke und ein Drehen in eine entgegengesetzte Richtung ein Reduzieren der Lautstärke auslösen kann. Alternativ kann ein solcher beispielhafter Lautstärkeregler als Schieberegler („Slider") ausgestaltet sein, beispielsweise als einen auf einem be- rührungssensitiven Bildschirm („Touchdisplay") angezeigten Schieberegler. In einer anderen Ausführung aus dem Stand der Technik kann ein Lautstärkeregler als kapazitiver, linearer Schieberegler in einer Schalttafel ausgebildet sein. Ein klassischer Lautstärkeregler ist intuitiv bedienbar, ist jedoch ein additives, also zusätzliches Element und geht gegen den Trend, möglichst fugenlose und flächenbündige Designs darzustellen. Durch eine zunehmende Anzahl von möglichen Bedienfunktionen ist, falls diese nicht über zum Beispiel einen berührungssensitiven Bildschirm oder eine Spracherkennung bedient werden, jedoch eine zunehmende Anzahl von Drehknöpfen notwendig, wobei jeder Drehknopf einer Bedienfunktion zugeordnet sein kann.

Bei einem auf einem berührungssensitiven Bildschirm dargestellten Lautstär- keregler in Form eines Schiebereglers ergibt sich der Nachteil, dass dieser schwer zu bedienen ist, da der Benutzer den Bildschirm sehen muss, um den Schieberegler zu treffen und beim Erstellen der Lautstärke oder der Temperatur nicht von einem den Schieberegler anzeigenden Anzeigefeld wegzurutschen. Ein solcher Schieberegler braucht sehr viel Platz auf dem Bildschirm, vor allem für weitere Extrafunktionen. Befindet sich ein solcher Schieberegler einer zweiten Menü-Ebene, ist er noch weniger schnell zu bedienen. Zusätzlich kann eine Schiebebewegung auf einem Bildschirm ergonomisch schwierig sein. Ein kapazitiver Schieberegler ist ebenfalls schwer durch eine lineare Bewegung zu bedienen, da auch hier der Finger abrutschen kann. Aufgrund einer kurzen Bedienfläche sich eine schlechte Durchführbarkeit ergeben. Ein solcher kapazitiver Schieberegler benötigt viel Platz für Extrafunktionen, und bei einer Entzerrung des linearen Schiebereglers ist ein solcher in der Praxis schwer in beispielsweise einer Mittel konsole unterzubringen.

Die DE 10 201 1 1 14 051 A1 beschreibt eine Bedienvorrichtung mit wenigstens einem Dreh- und drückbaren Bauteil, wobei dieses mit wenigstens einer berührungssensitiven Eingabe- und/oder Darstellungsfläche versehen ist.

Aus der DE 10 2010 042 376 A1 ist eine Anzeige- und Eingabevorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, wobei ein berührungsempfindlicher Bildschirm mehrere Funktionen und Informationen anzeigen kann. Ein Sollwert einer Funktion ist durch eine physische Eingabeeinheit einstellbar.

Die DE 10 2010 010 574 A1 beschreibt eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, welche eine berührungssensitive Oberfläche und ein Einstellelement umfasst. Außerdem ist aus dem Stand der Technik ein tragbares, digitales Medienab- spielgerät kann („iPod nano"), das ein kreisförmiges Bedienelement mit mehreren Mikrotatstern aufweist. Die genannten Bedienelemente aus dem Stand der Technik beheben die genannten Nachteile entweder nicht oder nur bis zu einem bestimmten Grad zufriedenstellend.

Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist das Vereinfachen einer Bedienung mehrerer Bedienfunktionen unter Einsparen von Bauraum.

Die gestellte Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen unter das erfindungsgemäße Verfahren gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteran- sprüche gegeben.

Die Erfindung basiert auf der Idee, ein berührungssensitives Bedienelement auf nur einem Erfassungselement zu lagern, wobei durch eine berührungssensitive Sensorik eine Änderung eines Werts eines Steuerparameters oder eines Sollwerts der Bedienfunktion ermöglicht wird, sowie das Auslösen von mehreren Zusatzfunktionen mittels des Erfassungselement. Als Erfassungselement wird dabei ein Bauteil oder eine Bauteilkombination zum drucksen- sorischen und/oder kontaktsensorischen und/oder kapazitiven Erfassen einer Bedienhandlung verstanden. Das Erfassungselement kann dabei beispiels- weise als Hubtaste und/oder Mikrotaster ausgestaltet sein.

Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug weist ein berührungssensitives Bedienelement mit einem Rahmenelement und einem Zentralbereich auf, wobei das Rahmenelement eine berührungssensitive Bedienoberfläche aufweist und den Zentralbereich zumindest teilweise oder vollständig umrahmt. Die berührungssensitive Bedienoberfläche weist an mindestens zwei vorbestimmten Berührpositionen jeweils einen vorbestimmten Bedienbereich zum Aktivieren einer dem jeweiligen Bedienbereich zugeordneten Bedienfunktion auf. Mit anderen Worten ist jedem Bedienbereich und damit jeder Berührposition eine Bedienfunktion zugeordnet. Das Bedienelement ist dabei zumindest teilweise entlang einer die Bedienoberfläche schneidenden Translationsachse verschiebbar oder verlagerbar angeordnet, kann also beispielsweise in ein optionales Gehäuse der Bedienvorrichtung oder in ein Innenraumverkleidungselement hineingedrückt werden. Die Bedienvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nur ein Erfas- sungselement aufweist, das einer der berührungssensitiven Bedienoberfläche abgewandten Innenseite des berührungssensitiven Bedienelements zugewandt angeordnet ist, und zum Erfassen eines Verschiebens eines jeden Bedienbereichs entlang der Translationsachse eingerichtet ist. Ist das Bedienelement beispielsweise in einem Gehäuse der Bedienvorrichtung oder in einem Gehäuse eines Innenraumverkleidungselemente angeordnet, ist die berührungssensitive Bedienoberfläche nach außen ausgerichtet, sodass der Benutzer diese berühren kann, während das einzige Erfassungselement in dem Gehäuse oder in dem Innenraumverkleidungselement, also beispielsweise unter im berührungssensitiven Bedienelement, angeordnet ist.

Mit anderen Worten bilden das berührungssensitive Bedienelement und das Erfassungselement ein weiteres, zum Beispiel druckempfindliches und/oder kapazitives Bedienelement.

Vorteilhaft ergibt sich dadurch eine sehr gute Bedienbarkeit und eine hohe Flexibilität, ein Nachweis am Funktionsmuster, und eine Fehlauslösung ist nahezu ausgeschlossen. Außerdem wird beim Verschieben oder Bewegen des berührungssensitiven Bedienelements entlang der Translationsachse ein haptisches Feedback gegeben, beispielsweise bei Bedienfunktionen eines Medienabspielgeräts wie zum Beispiel „skip" (Überspringen eines Liedes), „mute" (Stummschalten), und/oder„an/aus". Die Bedienvorrichtung benötigt nur sehr wenig Bauraum und kann bündig in zum Beispiel einer Mittel konsole angeordnet werden. Aufgrund dieser Bündigkeit ergibt sich eine verbesserte Crashsicherheit und ein geringeres Risiko von Beschädigungen einem Crashtest, bei dem ein hohes Gewicht auf die Mittelkonsole fallen gelassen wird. Dadurch ergibt sich auch eine Reduktion eines Verletzungsrisikos.

Ein weiterer Vorteil ist ein modernes und ansprechendes Design durch Bündigkeit. Durch die Anordnung des Erfassungselements ist nur ein einziges Erfassungselement notwendig, wodurch eine Anzahl an Bauteilen reduziert wird. Dadurch werden auch Herstellungskosten gesenkt. Das Bedienelement ragt zudem nicht aus einer Fläche zum Beispiel der Mittelkonsole heraus.

Beispielsweise kann das Erfassungselement als Drucksensor und/oder Mikrotaster und/oder Kontaktsensor ausgestaltet sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Erfassungselement zumindest teilweise dem Zentralbereich zugewandt angeordnet sein, vorzugsweise kann dabei das Erfassungselement mittig oder nahezu mittig zu dem Zentralbereich angeordnet sein. Dadurch kann zum Beispiel ein Drücken eines jeden Bedienbereichs, als auch des Zentralbereichs, gleichermaßen zuverlässig erfolgen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Bedienvorrichtung kann das Rahmenelement einen als Materialsenke ausgestalteten Fühlsteg zum Füh- ren eines Gegenstands und/oder eines Körperteils entlang des Bewegungspfades aufweisen. Hierdurch wird eine intuitive Bedienung gefördert, und damit eine Fahrsicherheit erhöht.

Zusätzlich zu dem Erfassungselement und dem berührungssensitiven Be- dienelement kann die Bedienvorrichtung ein das Rahmenelement zumindest teilweise umgebendes Ringelement aufweisen, das vorzugsweise das Rahmenelement umrahmen kann. Hierdurch kann eine zusätzliche Führung eines Gegenstands und/oder eines Körperteils zum Durchführen einer Bedienhandlung geführt werden, beispielsweise eine Führung für einen Finger des Benutzers oder einen Eingabestift.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann das Rahmenelement in Bezug auf den Zentralbereich versenkt angeordnet oder ausgestaltet sein, vorzugsweise wobei das Rahmenelement zum Zentralbereich hin konisch verlaufend ausgestaltet sein kann. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement als Fase ausgestaltet sein. Hierdurch wird eine Führung des Gegenstands und/oder Körperteils zum Durchführen der Bedienhandlung noch weiter gefördert und der Benutzer kann sich besser orientieren. Dadurch wird eine intuitive Blindbe- dienung weiter gefördert, wodurch eine Fahrsicherheit erhöht wird.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mithilfe einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung. Das Verfahren weist die folgenden, durch eine Steuereinrichtung durchgeführten Schritte auf, wobei die Steuereinrichtung vorzugs- weise eine Steuereinrichtung der Bedienvorrichtung sein kann. Als Steuereinrichtung wird dabei ein Bauteil, Gerät oder Gerätekomponente verstanden, das/die zum Empfangen, Auswerten und Erzeugen von Signalen eingerichtet ist, und beispielsweise als Steuerchip, Steuerplatine oder Steuergerät ausgestaltet sein kann. Zunächst erfolgt ein Erfassen einer Bedienhandlung, die auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche des Bedienelements ausgeführt wird. Falls als Bedienhandlung ein Streichen oder Bewegen eines Gegenstands und/oder Körperteils entlang eines Bewegungspfades über mindestens zwei der Bedienbereiche der Bedienoberfläche hinweg erfasst wird, falls also beispielsweise eine Streich- oder Wischgeste auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche erfasst wird, erfolgt ein Aktivieren einer ersten, dem Rah- menelement zugeordneten Bedienfunktion, vorzugsweise einer Lautstärkeregelung, und ein Einstellen eines Sollwerts eines durch die aktivierte Bedienfunktion vorgegebenen Steuerparameters in Abhängigkeit von einer Richtung der erfassten Bedienhandlung auf dem Bewegungspfad und/oder in Abhängigkeit von einer Länge einer Bewegungsstrecke auf dem Bewe- gungspfad, die durch die Bedienhandlung vorgegeben wird. Mit anderen Worten kann also beispielsweise eine Lautstärke erhöht oder gesenkt werden, falls der Benutzer beispielsweise, bei einem beispielhaften kreisförmigen Rahmenelement, im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn streicht. Alternativ kann die dem Rahmenelement zugeordnete Bedienfunkti- on beispielsweise eine Klimabedienung oder Klimaregulierung, ein Einstellen eines Lichts, wobei das Bedienelement als Lichtschalter eingerichtet sein kann, oder ein Verstellen eines Spiegels sein.

Falls als Bedienhandlung ein Berühren der berührungssensitiven Bedien- Oberfläche nur an einer der mindestens zwei Berührpositionen erfasst wird, mit anderen Worten falls als Bedienhandlung ein Berühren nur eines der Bedienbereiche erfasst wird, erfolgt ein Vorbestimmen einer der berührten Berührposition - also dem Bedienbereich - zugeordneten, weiteren Bedienfunktion. Es folgt ein Erfassen einer weiteren Bedienhandlung durch das Erfassungselement, die ein Verschieben oder Verlagern des Bedienbereichs und/oder des Bedienelements entlang der die Bedienoberfläche schneidenden Translationsachse beschreibt, und, in Abhängigkeit von dem durch das Erfassungselement erfassten Verschieben oder Verlagern entlang der Translationsachse, ein Auslösen der vorbestimmten Bedienfunktion. Mit anderen Worten wird durch zum Beispiel ein Verweilen des Gegenstands und/oder Körperteils auf der Berührposition oder auf dem Bedienbereich eine entsprechende, für den jeweiligen Bedienbereich vorgegebene Bedienfunktion vorbestimmt, die dann durch beispielsweise Drücken des Bedienbereichs oder des ganzen Rahmenelements ausgelöst werden kann. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Steu- ereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, ein Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Auch hier ergeben sich die oben genannten Vorteile. Vorzugsweise kann die Steuereinrichtung als Steuerplatine oder Steuergerät ausgestaltet sein. Idealerweise kann die Steuereinrichtung eine Prozesso- reinrichtung aufweisen, also ein Bauteil oder eine Gerätekomponente zur elektronischen Datenverarbeitung, die vorzugsweise mindestens einen Mikrokontroller und/oder mindestens einen Mikroprozessor aufweisen kann. Vorzugsweise kann die Prozessoreinrichtung dazu eingerichtet sein, einen in einem Datenspeicher gespeicherten Programmcode auszuführen, wobei der Programmcode dazu eingerichtet sein kann, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Steuereinrichtung dazu veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine Bedienvorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung aufweist.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug, das bei- spielsweise als Kraftwagen, zum Beispiel als Personenkraftwagen, ausgestellt sein kann. Das Kraftfahrzeug ist durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung und/oder eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung gekennzeichnet. Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung zu einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im Querschnitt;

Fig. 2 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbei- spiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im Querschnitt;

Fig. 3 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im Querschnitt; Fig. 4 eine schematische, dreidimensionale Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;

Fig. 5 eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 6 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Be- zugszeichen versehen.

Die Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10, in der Fig. 1 schematisch und im Querschnitt dargestellt, anhand eines ersten Ausführungsbeispiels. Die Bedienvorrichtung 10 kann dabei optional ein Gehäuse aufweisen, in dem ein berührungssensitives Bedienelement 12 und das Erfassungselement 14 angeordnet sein können. Alternativ kann als Bedienvorrichtung auch die Kombination von Erfassungselement 14 und berührungssensitiven Bedienelement 12 bezeichnet werden. Die Bedienvorrichtung 10 der Fig. 1 ist beispielhaft in einem Kraftfahrzeug 16 gezeigt, beispielsweise ein Kraftwagen, wobei die Bedienvorrichtung 10 beispielsweise in einer Mittelkonsole angeordnet und zum Bedienen eines Infotainmentsystems eingerichtet sein kann.

Das berührungssensitive Bedienelement 12 hat ein Rahmenelement 18 und einen Zentralbereich 20, wobei das Rahmenelement 18 im Beispiel der Fig. 1 kreisförmig um den Zentralbereich 20 angeordnet sein kann. Eine berührungssensitive Bedienoberfläche 22 des berührungssensitiven Bedienelements 12 erstreckt sich über das Rahmenelement 18, wobei optional auch der Zentralbereich 20 eine berührungssensitive Bedienoberfläche 22 aufweisen kann. Die Fig. 1 zeigt ebenfalls die Translationsachse T, entlang der das Bedienelement, beispielsweise durch Drücken auf einen der Bedienbereiche der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22, beispielsweise nach unten gedrückt werden kann (siehe Fig. 2, wo das Verschieben durch den Pfeil gekennzeichnet ist).

Das Erfassungselement 14 kann vorzugsweise mittig oder leicht versetzt dem Zentralbereich 20 zugewandt angeordnet sein, was im Beispiel der Fig. 1 bei einer in einer Mittel konsole verbauten Bedienvorrichtung 10 unter dem Bedienelement 12 und zumindest teilweise unter dem Zentralbereich 20 entsprechen kann. Das Erfassungselement 14 kann vorzugsweise als Mikro- taster ausgestaltet sein.

Berührungssensitive Bedienoberflächen 22 sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik als kapazitive Flächen bekannt. Das Bedienelement 12 kann beispielhaft wie eine Taste gelagert sein, und beispielhaft über einem optionalen Federelement 24 angeordnet sein, durch das das Bedienelement 12 zum Beispiel nach einem Drücken der in seine Ursprungsposition zurück gefedert werden kann. Der Zentralbereich 20 kann beispielsweise eine nicht-kapazitive Fläche sein, die optional mit dem Rahmenelement 18, verbunden sein kann. Alternativ kann der Zentralbereich 20 auch als separates Bauteil ausgestaltet sein. Optional kann dem Zentralbereich 20 eine zusätzliche Bedienfunktion zuge- ordnet sein, die beispielsweise durch Berühren des berührungssensitiven Zentralbereichs 20 aktiviert und/oder ausgelöst werden kann.

Zusätzlich oder alternativ kann das Bedienelement 12 keinen separaten Zentralbereich 20 aufweisen, das heißt, das Rahmenelement 18 kann nahtlos in den Zentralbereich übergehen.

Als Alternative zu der beispielhaften Anordnung in der Mittel konsole kann die Bedienvorrichtung 10 beispielsweise um 90° gedreht und in einer Schalttafel angeordnet sein, sodass die Translationsachse T beispielsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Kraftfahrzeug-Längsrichtung verlaufen kann. Das Erfassungselement 14 ist in diesem Fall im verbauten Zustand nicht unter dem Bedienelement 12 angeordnet, sondern, aus Sicht des Benutzers, hinter dem Bedienelement 12. Alternativ kann die Bedienvorrichtung 10 beispielsweise in einer Tür des Kraftfahrzeugs 10 oder an einem Kraftfahrzeugsitz angeordnet sein, und beispielsweise für ein Verstellen eines Spiegels und/oder Verstellen des Kraftfahrzeugsitzes eingerichtet sein.

Eine kapazitive Elektronik der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 kann beispielsweise in der Mittel konsole oder in einem Gehäuse oder in einem optionalen Ringelement 26 angeordnet sein, und beispielsweise mit- hilfe eines Kabels mit der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 verbunden sein. Das beispielhafte Kabel kann beispielsweise entlang einer Kraftfahrzeug-Hochachse verlaufen und sich dann bei einem Bewegen des optionalen Federelements 24 mitbewegen, und zum Beispiel in einem Langloch einer Einfassung eingelegt sein.

Das Bedienelement 12 und/oder das Ringelement 26 können aus einem Fachmann aus dem Stand Technik bekannten Material gefertigt sein, bei- spielsweise aus Kunststoff oder Glas. Das Ringelement 26 kann beispielsweise aus Holz und/oder Aluminium ausgestaltet sein. Die berührungssensitive Bedienoberfläche 22 und/oder eine Oberfläche des Ringelements 26 können beispielhaft in schwarzer Farbe ausgeführt sein. Optionale Symbole auf dem Rahmenelement 18 können zum Beispiel beleuchtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Ringelement 26 als Leuchtring ausgestaltet sein.

Die Fig. 1 zeigt ebenfalls eine optionale Steuereinrichtung 32, die mithilfe einer Datenkommunikationsverbindung 33, beispielsweise einem Draht oder einen Kabel, oder einer drahtlosen Datenkommunikationsverbindung 33 mit dem Bedienelement 12 und dem Erfassungselement 14 verbunden sein kann. Die optionale Steuereinrichtung 32 kann optional eine Prozessoreinrichtung 37 mit beispielsweise mehrere Mikroprozessoren, und/oder einen Datenspeicher 39 aufweisen, der beispielsweise als Speicherkarte oder Speicherchip ausgestaltet sein kann.

Die Fig. 2 zeigt eine Bedienvorrichtung 10, die beispielsweise wie die Bedienvorrichtung 10 der Fig. 1 ausgestaltet sein kann. In der Fig. 2 ist dabei, wie bereits oben beschrieben, das Verschieben des Bedienelements 12 entlang der Translationsachse T in Pfeilrichtung gezeigt.

Bei einem beispielhaften Drücken des Bedienelements 12 und/oder des Rahmenelements 18 und/oder des Zentralbereichs 20 kann eine Bewegung, also die Verschiebung, beispielsweise geradlinig nach unten geführt werden, wie beispielhaft in der Fig. 2 gezeigt, oder seitlich versetzt sein. Mit anderen Worten kann ein Verschieben oder Kippen des Rahmenelements 18 oder des Bedienelements 12 von dem Erfassungselement 14 erfasst werden.

Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10 Dieses Ausführungsbeispiel kann in einer beispielhaften Mittelkonsole 28 angeordnet sein. Das Rahmenelement 18 und der Zentralbereich 20 können fest miteinander verbunden sein. Das Ringelement 26 kann beispielsweise als Wandung oder Gehäuseelement ausgestaltet sein. Das Rahmenelement 18 kann leicht konisch versetzt in dem Ringelement 26 versenkt sein, wobei der gegenüber einer überstehenden Kante des Zentralbereichs 20 versenkte Bereich des Rahmenelements 18 den Fühlsteg bilden kann. Ein Übergang zu der beispielhaften Mittelkonsole 28 kann beispielsweise über eine Fase 30 erfolgen, die ebenfalls eine Führung eines Fingers des Benutzers unterstützen kann. Die konische Versenkung und die Fase reduzieren dabei eine Wahrscheinlichkeit einer Fehlbedienung.

Ein beispielhafter Durchmesser des Zentralbereichs 20 kann beispielsweise in einem Bereich von fünf Millimeter bis 20 Millimeter liegen, beispielsweise einen Durchmesser von 12 Millimeter sein. Ein Durchmesser des Rahmen- elements 18 kann beispielsweise 32 Millimeter betragen, und ein beispielhafte Durchmesser des Ringelements 26 beispielsweise 36 Millimeter.

Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10, wobei im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird. In diesem Beispiel ist eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben zu sehen.

Die Fig. 4 veranschaulicht dabei eine kreisförmige Ausgestaltung des Rah- menelements 18 um einen kreisförmigen Zentralbereich 20, der vollständig von dem Rahmenelement 18 umrahmt werden kann. Das Rahmenelement 18 kann unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise eine runde, halbrunde, ovale, eckige, gebogene oder S-förmige Form. Alternative Ausgestaltungen können beispielhaft ein lineares, rechteckiges, dreieckiges, anders mehreckiges, oder längliches Rahmenelement 18 vorsehen. Das Bedienelement 12 kann alternativ eine flache oder konisch erhobene Oberfläche haben.

Die Abbildung der Fig. 4 veranschaulicht beispielhaft vier Bedienbereiche 36, wobei im Beispiel der Fig. 4 jeder der Bedienbereiche 36 ein Symbol zum Kennzeichnen der durch den entsprechenden Bedienbereich 36 zugeordneten Bedienfunktion zeigen kann. Eine der Funktionen kann beispielsweise eine„mute"-Funktion sein, also ein Stummschalten eines Lautsprechers, ein Zurückspringen oder ein Vorspringen („skip") in der Wiedergabeliste und/oder ein Ausschalten des beispielhaften Lautsprechers. Alternativ kann die Bedienvorrichtung 10 beispielsweise zum Steuern einer Lüftung und/oder zum Einstellen einer Temperatur durch eine Klimaanlage und/oder als Lichtschalter und/oder als Spiegelversteller und/oder als Sitzversteller und/oder als Schalter für eine Lampe im Innenraum vorgesehen sein.

Die Fig. 5 und die Fig. 6 veranschaulichen schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, das beispielsweise durch ein weiter oben beschriebenes Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10 durchgeführt werden kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dabei in der Fig. 5 und in der Fig. 6 das Kraftfahrzeug 16 nicht gezeigt, und nicht alle Merkmale mit Bezugszeichen versehen.

Die Fig. 5 zeigt ein Körperteil 34 des Benutzers, einen beispielhaften Finger. Alternativ kann ein Benutzer zum Bedienen der Bedienvorrichtung 10 bei- spielsweise einen Eingabestift verwenden.

In einem ersten Verfahrensschritt S1 erfasst die Steuereinrichtung 32 eine Bedienhandlung zum Einstellen eines Sollwerts (S3), die im Beispiel der Fig. 5 ein Wischen oder Streichen des Körperteils 34 entlang des Rahmenele- ment 18 sein kann, wobei unterschiedliche, mögliche Bewegungsrichtungen eines entsprechenden Bewegungspfades durch den Pfeil B veranschaulicht sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Streichen gegen den Uhrzeigersinn ein Reduzieren der beispielhaften Lautstärke und ein Strei- chen im Uhrzeigersinn ein Erhöhen einer Lautstärke vorsieht.

Mit einer dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Elektronik zum digitalen Erfassen der Bedienhandlung auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche kann die beispielhafte Lautstärkeregelung als erste Bedi- enfunktion aktiviert werden (S2). Die Steuereinrichtung kann anhand der durch das Körperteil 34 zurückgelegten Bewegungsstrecke und der durchgeführten Bewegungsrichtung ein entsprechendes Steuersignal erzeugen, und dieses Steuersignal, das den einzustellenden Sollwert beschreiben kann, kann an den Lautsprecher oder das Radio übertragen werden (S4).

Im Beispiel der Fig. 6 kann die sensorische Bedienoberfläche 22 beispielsweise erfassen (S4), dass das Körperteil 34 für eine längere Zeit auf einer Berührposition auf einem der Bedienbereiche 36 verweilt, dem beispielsweise ein Auswählen eines in einer Wiedergabeliste folgenden Liedes zugeord- net sein kann.

Beim Erfassen einer solchen Bedienhandlung (S1 ) kann die Bedienfunktion des Auswählens des nächsten Liedes vorbestimmt werden (S5). Eine weitere Bedienhandlung, beispielsweise ein Drücken des Bedienelements 12 nach unten, kann im Verfahrensschritt S6 durch die Steuereinrichtung 32 erfasst werden. Das Erfassungselement 14 kann hierzu diese weitere Bedienhandlung zunächst empfangen kann (S7), und ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 32 zum Erfassen der Bedienhandlung (S6) übertragen. In Abhängigkeit von der erfassten weiteren Bedienhandlung kann dann die vorbestimmte Bedienfunktion ausgelöst werden (S7), d.h. dass das aktuell abgespielte Lied abgebrochen und das nächste Lied abgespielt wird.

Insgesamt veranschaulichen die Ausführungsbeispiele, wie durch die Erfindung beispielhaft ein kreisförmiger Lautstärkeregler als Bedienvorrichtung 10 mit Zusatzfunktionen bereitgestellt wird, der auf dem Erfassungselement 14 gelagert ist, wobei das Erfassungselement 14 beispielsweise als Hubtaste oder Mikrotaster ausgestaltet sein kann. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der beispielhafte Lautstärkeregler mit verwandten Funktionen („an/aus", „skip rechts/links",„stumm") beispielsweise als kreisförmige, kapazitive Berühroberfläche 22 ausgeführt sein kann, wobei diese wiederum translatorisch gelagert ist.

Wird das Körperteil 34, der beispielhafte Finger, beispielsweise kreisförmig entlang der beispielsweise runden, berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 bewegt, kann zum Beispiel die Lautstärke verstellt werden. Durch beispielsweise einen Druck auf eines der Symbole, also auf einen der Bedien- bereiche 36, kann die Bedienoberfläche 22 translatorisch zum Beispiel nach unten bewegt und durch das Betätigen des Erfassungselements 14, beispielsweise ein Mikrotaster, die Funktion ausgelöst werden. Mittels einer kapazitiven Positionserkennung kann zwischen den unterschiedlichen Bedienfunktionen, die auch als„Tippfunktion" bezeichnet werden können, diffe- renziert werden. So wird eine Fehlbedienung reduziert. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.