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Patent Searching and Data


Title:
OPERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/100079
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a splashproof operating device (1), especially of a tachograph. A faulty seal often results in the entire apparatus breaking down because the fault remains undiscovered. The aim of the invention is to create an operating device (1) that ensures good functional safety and seals well towards the surroundings with the adjacent components. Said aim is achieved by an operating device in which contact areas (17) are elastically braced against each other. A decisive advantage of the inventive operating device consists of the fact that the abutting contact areas (17) of the operating element (9) are braced.

Inventors:
HUEGLE AXEL (DE)
PAUCKER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004151
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
April 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HUEGLE AXEL (DE)
PAUCKER JUERGEN (DE)
International Classes:
G07C7/00; (IPC1-7): G07C7/00
Foreign References:
EP0572860A11993-12-08
EP0899758A21999-03-03
DE19622376A11996-12-19
US4592144A1986-06-03
US4355211A1982-10-19
US5172805A1992-12-22
EP0572860A11993-12-08
EP0899758A21999-03-03
DE19622376A11996-12-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 03 5 May 2003 (2003-05-05)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bedieneinrichtung (1), insbesondere Bedieneinrich tung (1) zur Entriegelung einer Verriegelungsein heit (11) zur Verriegelung einer Medieneinheit (7) ei nes Druckers (8) in einem Gehäuse (3) eines Fahrten schreibers für ein Kraftfahrzeug, mit einem Bedienelement (9), mit einem Frontelement (10), das eine benutzerseitige Vorderseite (12) und eine Rückseite (13) aufweist, mit einer Ausnehmung (14) in dem Frontelement (10), in der das Bedienelement (9) bewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ausnehmung (14) von einer ersten Anlageflä che (17) an dem Frontelement (10) umgeben ist, das Bedienelement (9) eine zweite Anlagefläche (18) aufweist, welche der ersten Anlagefläche (17) zuge wendet ist und derart ausgebildet ist, dass sie in einer NichtBetätigtStellung an der ersten Anlage fläche (17) anliegt, bei Betätigung die zweite Anlagefläche (18) sich von der ersten Anlagefläche (17) entfernt, die zweite Anlagefläche (17) des Bedienelements (9) mittels eines ersten elastischen Elements (19) gegen die erste Anlagefläche (17) der Ausnehmung (14) ver spannt ist.
2. Bedieneinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die erste Anlageflä che (17) auf der Rückseite (13) des Frontelements (10) angeordnet ist.
3. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass das Bedienelement (9) in der Ausnehmung (14) in dem Frontelement (10) geführt beweg bar ist.
4. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass das Bedienelement (9) eine sich in Betätigungsrichtung (16) rückseitig erstreckende erste Führung aufweist, welche mit einer entsprechenden zweiten Führung zusammenwirkt.
5. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die erste Führung und die zweite Führung in Umfangsrichtung eine Kontur aufweisen, so dass sich das Bedienelement (9) nicht verdrehen lässt.
6. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die erste und die zweite Anlage fläche (17,18) jeweils konisch ausgebildet sind.
7. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die erste und die zweite Anlage fläche (17,18) eben ausgebildet sind.
8. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass das Bedienelement (9) als Druck knopf ausgebildet ist und das erste elastische Ele ment (19) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es bei Betätigung des Bedienelements (9) eine Rück stellkraft entgegen der Betätigungsrichtung (16) auf das Bedienelement (9) ausübt.
9. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass das Bedienelement (9) gegen Ver drehen gesichert ist.
10. Bedieneinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) in der Ausnehmung (14) mittels einer zweiten Konturie rung (21) der Ausnehmung (14) und einer dieser zugeord neten ersten Konturierung des Bedienelements (9) gegen Verdrehen gesichert ist.
11. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass das Bedienelement (9) als Schie ber ausgebildet ist und die ersten und zweiten Anlage flächen (17) als Gleitlager für den Schieber ausgebil det sind.
12. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass rückseitig des Frontele ments (10) ein Träger (34) angeordnet ist, an welchem das Frontelement (10) befestigt ist.
13. Bedieneinrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) einen Niederhalter (33) aufweist, welcher formschlüssig mit dem Träger (34) in der Weise zusammenwirkt, dass bei Abwesenheit des Frontelements (10) die Rückstell kraft aus dem ersten elastischen Element (19) an dem Bedienelement (9) mittels des Niederhalters (33) von dem Träger (34) aufgenommen wird.
14. Bedieneinrichtung (1) nach mindestens einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass rückseitig des Frontele ments (10) ein Niederhalteelement (30) angeordnet ist, das Bedienelement (9) einen Niederhalter (33) aufweist, welcher formschlüssig mit dem Niederhalteelement (30) in der Weise zusammenwirkt, dass bei Abwesenheit des Frontelements (10) die Rückstellkraft aus dem elasti schen Element (19) an dem Bedienelement (9) mittels des Niederhalters (33) von dem Niederhalteelement (30) auf genommen wird.
15. Bedieneinrichtung (1) nach Anspruch 12 und 14, d a d u r c h gekennzeichnet, dass das Nieder halteelement (30) an dem Träger (34) befestigt ist.
Description:
Beschreibung Bedieneinrichtung Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung, insbesondere eine Bedieneinrichtung zur Entriegelung einer Verriegelungs- einheit zur Verriegelung einer Medieneinheit eines Druckers in einem Gehäuse eines Fahrtenschreibers für ein Kraftfahr- zeug, mit einem Bedienelement, mit einem Frontelement, das eine benutzerseitige Vorderseite und eine Rückseite aufweist und mit einer Ausnehmung in dem Frontelement, in der das Be- dienelement bewegbar angeordnet ist.

Seit der Existenz komplex arbeitender Vorrichtungen sind Be- dienelemente zur Steuerung der Funktionen der Vorrichtungen bekannt. Als Schnittstelle zwischen dem Benutzer und der Vor- richtung werden an Bedienelemente hohe Anforderungen ge- stellt, hinsichtlich der Toleranz gegenüber ungünstiger Be- dienungsmotorik des Benutzers, der Robustheit und insbesonde- re hinsichtlich des Bedienungskomforts. Bei den gattungsgemäß mechanischen Bedienelementen kann vorteilhaft die bei der Be- tätigung durch die Benutzer aufgewendete Kraft ohne zusätzli- che Hilfsenergie oder Kraftunterstützung zur Herbeiführung der mittels des Bedienelements zu steuernden Funktion genutzt werden. Hierzu bedarf es meist eines Getriebes, welches die in der Regel für den gewünschten Erfolg ungeeignete Konstel- lation aus Kraft und Weg der Betätigung des Bedienelements in eine funktionsgerechte Kinetik umsetzt. Ein typisches Anwen- dungsbeispiel hierfür ist die Entriegelungstaste der Drucker- schublade eines Fahrtenschreibers für Nutzfahrzeuge. Stets vor große Herausforderungen wird die Konstruktion gestellt, wenn die Vorteile einer mechanischen Bedieneinrichtung mit Schmutzbeständigkeit und Spritzwasserbeständigkeit im Bereich des Bedienelements kombiniert werden sollen. Zu diesem Zweck bedient man sich in der Regel einer aufwendigen Anordnung von Dichtungen oder eines die Bewegung des Bedienelements kompen- sierenden Faltenbalgs, der den Bewegungsspalt des Bedienele-

ments abdichtet. Neben den schwerwiegenden Kostennachteilen der bisherigen Lösungen ist auch die Montage der Dichtungen oder Faltenbälge äußerst aufwendig und fehleranfällig. Die unter elastischer Verformung dichtenden Bauelemente unterlie- gen zudem einem schnellen Verschleiß und beeinträchtigen au- ßerdem die Funktion der Bedieneinrichtung aufgrund der in der Regel ungewollten, durch Reibungskräfte verursachten Dämpfung der Bewegung des Bedienelements. Verschlissene Bauteile bis- heriger Lösungen haben darüber. hinaus die ungünstige Eigen- schaft, dass die Fehlfunktion dem Benutzer nicht sogleich auffällt, sondern nur mittels eines aufwendigen Dichtigkeits- tests festgestellt werden kann. So führt eine defekte Dich- tung häufig zur Zerstörung des gesamten Gerätes, weil die zu schützenden Bauteile mit beschädigendem Schmutz oder Feuch- tigkeit in Kontakt kommen.

Ausgehend von den Problemen und Nachteilen des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Be- dieneinrichtung zu schaffen, die bei niedrigen Kosten, hohem Bedienungskomfort eine gute Funktionssicherheit leistet und die gegenüber der Umgebung mit den umliegenden Komponenten dicht abschließt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Bedieneinrichtung der vorgenannten Art gelöst, bei welcher die Ausnehmung von einer ersten Anlagefläche an dem Frontelement umgeben ist, das Bedienelement eine zweite Anlagefläche aufweist, welche der ersten Anlagefläche zugewendet ist und in einer Nicht- Betätigt-Stellung an dieser anliegt und die zweite Anlageflä- che des Bedienelements mittels eines elastischen Elements ge- gen die erste Anlagefläche der Ausnehmung verspannt ist.

Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Bedienein- richtung liegt in der Vorspannung der aneinander liegenden Anlageflächen des Bedienelements und derjenigen, die die Aus- nehmung an dem Frontelement umgibt mittels des elastischen Elements, so dass eine dauerhaft definierte Flächenpressung

zwischen den beiden Anlageflächen konstruktiv eingestellt werden kann. Da sich ein etwaiger Verschleiß an den Anlage- flächen auch bei ungünstiger Werkstoffwahl stets in einem Ausmaß bewegt, welches problemlos eine Kompensation mittels des elastischen Elements ohne nennenswerten Vorspannungs- kraftverlust möglich ist, ist auch die Dichtheit der Anord- nung dauerhaft gewährleistet. Verglichen mit der im Stand der Technik üblichen Verwendung von radial dichtenden Ringdich- tungen trennt die Erfindung vorteilhaft die Vorspannungsfunk- tion von der Dichtungsfunktion, so dass nicht mehr die elas- tische Verformung des Dichtelements auch die Anpresskraft der Dichtung bereitstellt. Aufgrund der in der Regel kleinforma- tigen Bauweise der Dichtungen kann bei herkömmlicher Anord- nung keine dauerhaft konstante Flächenpressung an der Dich- tung gewährleistet werden. Vorteilhaft ermöglicht die erfin- dungsgemäße Anordnung auch ein Fortlassen einer elastischen Dichtung, so dass. eine nahezu völlig verschleißfreie Dichtung aus Flächen mittlerer bis hoher Oberflächengüte bei weitest- gehend nicht elastischem Werkstoff die gewünschte Dichtwir- kung herbeiführt. Zweckmäßig verzichtet die Erfindung auf ei- nen Dichteffekt bei Betätigung des Bedienelements der Bedien- einrichtung, da in dem bevorzugten Anwendungsfall zur Entrie- gelung einer Verriegelungseinheit einer Medieneinheit eines Druckers in einem Gehäuse eines Fahrtenschreibers die Dicht- heitsanforderung regelmäßig nur bei nicht betätigtem Bedien- element vorliegt. Auch bei Verwendung einer Dichtung, zwi- schen den sich gegenüberliegenden Anlageflächen beeinträch- tigt ein Verschleiß der gegebenenfalls elastischen Dichtung die Dichtfunktion zunächst nicht, da eine stets gleich blei- bende Flächenpressung gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt in der Freiheit der Be- wegung des Bedienelements von Reibungskräften aus einer Dich- tungsanordnung.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Anlagefläche auf der Rückseite des Frontelements angeordnet ist. In entsprechender Ausbildung ist das Bedien-

element von einer zu der ersten Anlagefläche korrespondieren- den zweiten Anlagefläche umfänglich umgeben, wobei diese An- lagefläche einerseits die Dichtfunktion erfüllt und anderer- seits als Rückhalter oder Niederhalter bzw. Anschlag für das Bedienelement fungiert.

Mit Vorteil ist die Form des Bedienelements mit derjenigen der Ausnehmung so abgestimmt, dass das Bedienelement in der Ausnehmung in dem Frontelement geführt bewegbar ist. Die kon- krete Ausgestaltung des Bedienelements als Druckknopf ist sinnvoll, wenn das Bedienelement in der Ausnehmung mittels einer ersten Konturierung der Ausnehmung und einer dieser zu- geordneten zweiten Konturierung des Bedienelements gegen Ver- drehen gesichert ist. Auch bei einem als Schieber ausgebilde- ten Bedienelement kann der Bewegungsfreiheitsgrad zweckmäßig mit der Ausnehmung in der Frontblende, beispielsweise auf ei- nen einzigen translatorischen Freiheitsgrad in der Ebene der Frontblende reduziert werden. Sinnvoll können hierfür die ersten und zweiten Anlageflächen als Gleitlager für das Schieber ausgebildete Bedienelement ausgeführt sein.

Ähnlich zweckmäßig ist eine Ausbildung des Bedienelements mit einer sich rückseitig erstreckenden ersten Führung, welche mit einer entsprechenden zweiten Führung zusammenwirkt. Hier- durch kann die Führungsfunktion von der Frontblende genommen werden und diese besonders flach ausgebildet sein. Zusätzlich kann diese Führung in Umfangsrichtung eine Kontur aufweisen, so dass sich das Bedienelement nicht verdrehen lässt.

Mit Vorteil können die erste und die zweite Anlagefläche je- weils konisch ausgebildet sein, so dass sich die beiden Anla- geflächen bei einer Betätigung der Bedieneinrichtung zwar voneinander entfernen, jedoch weiterhin eine gewisse Radial- führung gewährleistet ist. Besonders Platz sparend lässt sich das Bedienelement der Bedieneinrichtung gestalten, wenn die erste und die zweite Anlagefläche jeweils eben ausgebildet sind. Bei der ebenen Ausbildung wurde durch Versuche ermit-

telt, dass im Falle eines runden, als Druckknopf ausgebilde- ten Bedienelements von 14 mm eine Federkraft des elastischen Elements, welches vorzugsweise als Spiralfeder ausgebildet ist, von 5 N ausreichend ist, um die gewünschte Dichtigkeit zu erreichen, eine größenmäßige im Wesentlichen proportionale Skalierung würde bei gleichen Dichtigkeitsanforderungen eine Erhöhung der Federkraft entsprechend des Ausmaßes der Um- fangsverlängerung des Bedienelements erfordern.

Insbesondere bei der Ausbildung des Bedienelements als Druck- knopf kommen die erfindungsgemäßen Vorteile zum Tragen, weil das elastische Element derart angeordnet und ausgebildet wer- den kann, dass es bei Betätigung des Bedienelements eine Rückstellkraft entgegen der Betätigungsrichtung auf das Be- dienelement ausübt. Auf diese Weise gelangt das Bedienelement stets bei Nicht-Betätigung an den ersten und zweiten Anlage- flächen in Anlage und ist dort fest verspannt und abdichtend angeordnet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeigt sich, dass das Bedienelement zweckmäßig mindestens einen Niederhalter auf- weist, welcher formschlüssig mit einem rückseitig des Front- elements angeordneten Niederhalterelement in der Weise zusam- menwirkt, dass bei Abwesenheit des Frontelements die Rück- stellkraft aus dem elastischen Element an dem Bedienelement mittels des Niederhaltes von dem Niederhalteelement aufgenom- men wird. Der Mehrwert dieser Anordnung liegt in der Entkopp- lung der Montageschritte des Fügens des Bedienelements und des Anbringens des Frontelements voneinander. Das Niederhal- teelement sichert im Zusammenwirken mit dem Niederhalter das Bedienelement in der vorgespannten Lage. Das Niederhalteele- ment kann ein separates Bauteil, vorzugsweise in Form einer ebenen Platte sein, die mit einer Aussparung für das Bedien- element versehen ist, wahlweise aber auch Bestandteil eines Trägers sein, an welchem das Frontelement befestigt ist.

Im Folgenden ist ein spezielles Ausführungsbeispiel zur Ver- deutlichung der Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 : eine perspektivische Darstellung eines Fahrten- schreibers, Fig. 2 : eine perspektivische Darstellung eines Front- elements aus rückseitiger Perspektive, Fig. 3 : eine perspektivische Darstellung eines Bedien- elements aus vorderseitiger Perspektive, Fig. 4 : eine perspektivische Darstellung eines Bedien- elements aus rückseitiger Perspektive, Fig. 5 : eine perspektivische Darstellung eines Bedien- elements mit anschließender getrieblicher An- ordnung, Fig. 6,7 : eine perspektivische Darstellung wesentlicher Bauteile eines Druckers mit einer erfindungsge- mäßen Bedieneinrichtung aus der Sicht von vor- ne, Fig. 8 : die Anordnung der Fig. 7 aus der Sicht von hin- ten und Fig. 9 : eine perspektivische Darstellung eines Druckers mit erfindungsgemäßer Bedieneinrichtung bei montierter Frontblende.

Die Darstellung der Fig. 1 zeigt einen Fahrtenschreiber 2, mit einem Gehäuse 3, einem Display 4, verschiedenen Funkti- onstasten 5, zwei Chipkartenaufnahmeschächten 6, einer Me- dieneinheit 7 eines Druckers 8 mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 1, dessen Bedienelement 9 gemeinsam mit

Funktionstasten 5 auf einem Frontelement 10 angeordnet ist.

Die Bedieneinrichtung 1 dient der Entriegelung einer, die Me- dieneinheit 7 in dem Gehäuse 3 haltenden und ausschnittsweise in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Verriegelungseinheit 11.

Das in Fig. 2 als Einzelteil dargestellte Frontelement 10 weist eine dem Benutzer zugewendete Vorderseite 12 und eine dem Benutzer abgewendete Rückseite 13 auf. Eine Ausnehmung 14 in dem räumlich flach gestalteten Frontelement 10 dient der Anordnung und Führung des Bedienelements 9. Die Ausnehmung 14 weist eine sich an die Ausnehmung anschließende erste zylind- rische Führung 15 auf, in welcher das Bedienelement mit Radi- alspiel in Betätigungsrichtung 16 beweglich geführt ist. Auf der Rückseite 13 des Frontelements ist eine erste Anlageflä- che 17 eben und entsprechend der zylindrischen Form der Aus- nehmung 14 ringförmig ausgebildet.

Im fertig montierten Zustand dient die erste Anlagefläche 17 des Frontelements 10 dem Bedienelement 9 als Anschlag in ei- ner Nicht-Betätigt-Stellung, indem eine ringförmig ausgebil- dete ebene zweite Anlagefläche 18 des in Fig. 3 als Einzel- teil dargestellten Bedienelements 9 an der ersten Anlageflä- che 17 des Frontelements 10 anliegt. Gleichzeitig wirken die erste Anlagefläche 17 und die zweite Anlagefläche 18 unter elastischer Vorspannung mittels eines in Fig. 5 dargestellten elastischen Elements 19 als Dichtung gegen Spritzwasser und Schmutz zusammen.

Die rückseitige Darstellung des Bedienelements 9 der Fig. 4 zeigt ein sich in Betätigungsrichtung 16 erstreckendes Füh- rungselement 20, das eine erste Konturierung 21 in Umfangs- richtung zu der Betätigungsrichtung 16 aufweist, welche mit einer nicht dargestellten zweiten Konturierung einer entspre- chenden nicht dargestellten Ausnehmung in dem Drucker 8 in der Weise zusammenwirkt, dass das Bedienelement 9 nicht ver- dreht werden kann. Gleichzeitig wirkt das Führungselement 20 als zusätzliche axiale Führung in Betätigungsrichtung 16,

welche ein Verkippen des Bedienelements 9 verhindert und den Freiheitsgrad auf den einfachen, der translatorischen Bewe- gung in Betätigungsrichtung 16 begrenzt.

Die in Fig. 5 dargestellte, sich an das Bedienelement 9 an- schließende getriebliche Anordnung der durch die erfindungs- gemäße Bedieneinrichtung 1 betätigten Verriegelungseinheit 11 weist im Wesentlichen einen mittels eines zweiten elastischen Elements 22 gegen die Entriegelungseinrichtung verspannten Riegel 23, eine Gleitflächenführung 24 mit schrägen Gleitflä- chen 25,26 und eine Schieber 27 auf. Bei Betätigung über- trägt das Bedienelement 9 die Bedienkraft als translatorische Bewegung auf den Schieber 27, welcher mittels der Gleitflä- chenführungen 24,25 diese Bewegung entgegen der Rückstell- kraft des zweiten elastischen Elements 22 auf den Riegel 23 überträgt. Zur Entriegelung muss der Benutzer des Bedienele- ments 9 gegen die Rückstellkräfte des ersten elastischen Ele- ments 19 und des zweiten elastischen Elements 22 betätigen.

Da die hohen, die Dichtigkeit der Anordnung gewährleistenden Flächenpressungskräfte zwischen der ersten Anlagefläche 17 und der zweiten Anlagefläche 18 wegen der Knickgefahr nicht über den Schieber 27 auf das Bedienelement 9 übertragen wer- den können, ist neben dem zweiten elastischen Element 22 das erste elastische Element 19 vorgesehen. Im Rahmen der ver- hältnismäßig kleinen Bewegungsamplitude des Bedienelements 9 weist das erste elastische Element 19 eine im Wesentlichen konstante Rückstellkraft von etwa 5 N auf, welche der Benut- zer zuzüglich der Kraft aus dem zweiten elastischen Ele- ment 22 zur Entriegelung aufbringen muss.

Im Rahmen der Montage wird zunächst das Bedienelement 9, wie in Fig. 6 dargestellt, an dem Drucker 8 angebracht, anschlie- ßend wird ein Niederhalteelement 30 mit einer zweiten Ausspa- rung 31 für das Bedienelement 9 über das Bedienelement 9 ge- legt, welches in der zweiten Aussparung 31 mit Spiel beweg- lich ist. Das Niederhalteelement 30 wirkt mit zwei an dem. Be- dienelement 9 flügelartig radial zur Betätigungsrichtung 16

hervorstehenden Niederhaltern 33 zusammen, so dass das Be- dienelement 9 unverlierbar an einem Träger 34 des Druckers 8 angebracht ist. Dieser Sachverhalt geht auch deutlich aus der Darstellung der Fig. 8 hervor.

Die Fig. 9 zeigt den Drucker 8 mit der erfindungsgemäßen Be- dieneinrichtung 1 und an dem Träger 34 befestigten Front- element 10. Bei der Montage drückt das Frontelement 10 das Bedienelement 9 mittels der ersten Anlagefläche 17, welche an der zweiten Anlagefläche 18 anliegt, in Betätigungsrich- tung 16, so dass stets ein Spiel von etwa 0,75 mm zwischen den Niederhaltern 33 des Bedienelements 9 und dem Niederhal- terelement 30 in Betätigungsrichtung 16 vorhanden ist.




 
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