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Title:
OPTICALLY ACTIVE CARBOXAMIDES AND USE THEREOF TO COMBAT UNDESIRABLE MICROORGANISMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/058839
Kind Code:
A1
Abstract:
Novel optically active carboxamides of formula (1) wherein R, M and A have the meanings cited in the description, several methods for the production of said substances and the use thereof to combat undesirable microorganisms, in addition to novel intermediate products and the production thereof.

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Inventors:
DUNKEL RALF (DE)
ELBE HANS-LUDWIG (DE)
RIECK HEIKO (FR)
HARTMANN BENOIT (DE)
GREUL JOERG NICO (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
DAHMEN PETER (DE)
KUCK KARL-HEINZ (DE)
SUTY-HEINZE ANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/013834
Publication Date:
June 30, 2005
Filing Date:
December 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BAYER CROPSCIENCE AG (DE)
DUNKEL RALF (DE)
ELBE HANS-LUDWIG (DE)
RIECK HEIKO (FR)
HARTMANN BENOIT (DE)
GREUL JOERG NICO (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
DAHMEN PETER (DE)
KUCK KARL-HEINZ (DE)
SUTY-HEINZE ANNE (DE)
International Classes:
A01N37/22; A01N43/36; A01N43/56; C07C233/65; C07D207/34; C07D231/16; C07D409/12; (IPC1-7): C07D231/16; A01N43/10; A01N43/36; A01N43/56; C07D207/34; C07D409/12
Domestic Patent References:
WO2003010149A12003-02-06
WO2002038542A12002-05-16
WO2004005242A12004-01-15
Foreign References:
EP0737682A11996-10-16
Attorney, Agent or Firm:
BAYER CROPSCIENCE AKTIENGESELLSCHAFT (Patents and Licensing, Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Optisch aktive Carboxamide der Formel (1) in welcher R für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht, wobei die mit * markierte Bindung mit dem Amid verbunden ist, während die mi markierte Bindung mit der Alkylseitenkette verknüpft ist, R'für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht, A für den Rest der Formel (A1) (AI) steht, in welcher R2 für Methyl, Trifluormethyl oder Difluormethyl steht, R3 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht, oder A für den Rest der Formel (A2) (A2) steht, in welcher R4 für Trifluormethyl, Chlor, Brom oder Iod steht, oder A für den Rest der Formel (A3) (A3) steht, in welcher Rs für Methyl, Trifluormethyl oder Difluormethyl steht.
2. Optisch aktive Carboxamide der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher R für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, M für M1 oder M2 steht, Rl für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht, R für Methyl oder Trifluormethyl steht, für Wasserstoff oder Fluor steht, R4 für Trifluormethyl oder Iod steht, R für Trifluormethyl steht.
3. Verfahren zum Herstellen von optisch aktiven Carboxamiden der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man a) CarbonsäureDerivate der Formel (In in welcher A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat und X'für Halogen oder Hydroxy steht, mit einem Amin der Formel ( in welcher R und M die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kondensationsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder b) racemische Verbindungen der Formel (Irac) in welcher R, M und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, an einer chiralen stationären Kieselgelphase in Gegenwart eines Eluenten oder eines EluentenGemisches als flüssiger Phase chromatographiert, oder mit optisch aktiven Säuren unter Salzbildung fraktioniert kristallisiert und an schließend die enantiomerenreinen oder angereicherten Verbindungen der Formel (1) freisetzt, oder c) Verbindungen der Formel (IV) in welcher R, M und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, oder Verbindungen der Formel (V) in welcher R, M und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, oder Gemische beider Verbindungen in Gegenwart eines optisch aktiven Katalysators bzw. eines Katalysators mit optisch aktivem Liganden hydriert.
4. Mittel zum Bekämpfen unerwünschter Mikroorganismen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem optisch aktiven Carboxamid der Formel (I) gemäß Anspruch 1 neben Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen.
5. Verwendung von optisch aktiven Carboxamiden der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zum Bekämpfen unerwünschter Mikroorganismen.
6. Verfahren zum Bekämpfen unerwünschter Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass man optisch aktive Carboxamide der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf die Mikroorganismen und/oder deren Lebensraum ausbringt.
7. Verfahren zum Herstellen von Mitteln zum Bekämpfen unerwünschter Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass man optisch aktive Carboxamide der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
8. Amine der Formel (M) in welcher R und M die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
Description:
OPTISCH AKTIVE CARBOXAMIDE UND DEREN VERWENDUNG ZUR BEKAMPFUNG VON UNERWÜNSCHTEN MIKROORGANISMEN Die vorliegende Erfindung betrifft neue optisch aktive Carboxamide, mehrere Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen.

Es ist bereits bekannt, dass zahlreiche Carboxamide fungizide Eigenschaften besitzen (vgl. z. B. WO 03/010149, WO 02/059086, WO 02/38542, WO 00/09482, DE-A 102 29 595, EP-A 0 591 699, EP-A 0 589 301 und EP-A 0 545 099). So sind z. B. die Racemate von 5-Fluor-1, 3-dimethyl-N- [2- (1, 3,3- <BR> <BR> trimethylbutyl) phenyl]-lH-pyrazol4-carboxamid aus WO 03/010149 und N- [2- (1, 3-Dimethylbutyl) - phenyl]-2-iodbenzamid aus DE-A 102 29 595 bekannt. Die Wirksamkeit dieser Stoffe ist gut, lässt aber bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

Wegen der vielfältigen Anforderungen an moderne Schädlingsbekämpfungsmittel, beispielsweise was Wirkhöhe, Wirkdauer, Wirkspektrum, Anwendungsspektrum, Toxizität, Kombination mit ande- ren Wirkstoffen, Kombination mit Formulierungshilfsmitteln oder die Synthese angeht, und wegen des möglichen Auftretens von Resistenzen kann die Entwicklung solcher Stoffe jedoch nie als abge- schlossen betrachtet werden, und es besteht beständig ein hoher Bedarf an neuen Verbindungen, die zumindest in Teilaspekten Vorteile gegenüber den bekannten Verbindungen bringen.

Es wurden nun neue optisch aktive Carboxamide der Formel (I) gefunden, in welcher R für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht, wobei die mit * markierte Bindung mit dem Amid verbunden ist, während die mit # markierte Bindung mit der Alkylseitenkette verknüpft ist, R1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht, A für den Rest der Formel (A1)

(A1) steht, in welcher Ra für Methyl, Trifluormethyl oder Difluormethyl steht, R3 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht, oder A für den Rest der Formel (A2) (A2) steht, in welcher R4 für Trifluormethyl, Chlor, Brom oder Iod steht, oder A für den Rest der Formel (A3) (A3) steht, in welcher Rs für Methyl, Trifluormethyl oder Difluormethyl steht.

Die Verbindungen der Formel (I) besitzen S-Konfiguration [mit S markiertes C-Atom in Formel (1)].

Weiterhin wurde gefunden, dass man optisch aktive Carboxamide der Formel (I) erhält, indem man a) Carbonsäure-Derivate der Formel (In in welcher A die oben angegebenen Bedeutungen hat und X'für Halogen oder Hydroxy steht, mit einem Amin der Formel (ici) in welcher R und M die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Konden- sationsnüttels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in

Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder b) racemische Verbindungen der Formel (1-rac) in welcher R, M und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, an einer chiralen stationären Kieselgelphase in Gegenwart eines Eluenten oder eines Eluenten-Gemisches als flüssiger Phase chromatographiert, oder mit optisch aktiven Säuren unter Salzbildung fraktioniert kristallisiert und anschließend die enantiomerenreinen oder angereicherten Verbindungen der Formel (I) freisetzt, oder c) Verbindungen der Formel (IV) in welcher R, M und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder Verbindungen der Formel (V) in welcher R, M und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder Gemische beider Verbindungen in Gegenwart eines optisch aktiven Katalysators bzw. eines Katalysators mit optisch aktivem Liganden hydriert.

Schließlich wurde gefunden, dass die neuen optisch aktiven Carboxamide der Formel (I) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung unerwünschter Mikroorganismen sowohl im Pflanzenschutz als auch im Materialschutz verwendbar sind.

Die neuen optisch aktiven Carboxamide der Formel (I) zeichnen sich gegenüber bekannten Carboxamide vor allem durch verbesserte Wirkung, bzw. geringere Aufwandmenge und somit geringere Umweltbelastung und verminderte Toxizität aus.

Die erfindungsgemäßen optisch aktive Carboxamide sind durch die Formel (I) allgemein definiert.

Bevorzugte Restedefinitionen der vorstehenden und nachfolgend genannten Formeln sind im

Folgenden angegeben. Diese Definitionen gelten für die Endprodukte der Formel (I) wie für alle Zwischenprodukte gleichermaßen.

R steht bevorzugt für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

R steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Methyl.

M steht bevorzugt für M-1.

M steht außerdem bevorzugt für M-2.

M steht außerdem bevorzugt für M-3.

M steht außerdem bevorzugt für M-4.

M steht besonders bevorzugt für M-1, wobei R'für Wasserstoff steht.

M steht außerdem besonders bevorzugt für M-2, wobei R'für Wasserstoff steht.

'steht bevorzugt für Wasserstoff.

RI steht außerdem bevorzugt für Fluor, wobei Fluor besonders bevorzugt in 4-, 5-oder 6- Position, ganz besonders bevorzugt in 4-oder 6-Position, insbesondere in 4-Position des Anilidrestes steht [vgl. oben Formel (1)].

A steht bevorzugt für den Rest A1.

A steht besonders bevorzugt für AI mit der Bedeutung 5-Fluor-1, 3-dimethyl-lH-pyrazol-4-yl, 3-Trifluormethyl-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl oder 3-Difluormethyl-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl.

A steht ganz besonders bevorzugt für AI mit der Bedeutung 5-Fluor-1, 3-dimethyl-lH-pyrazol- 4-yl.

A steht außerdem bevorzugt für den Rest A2.

A steht besonders bevorzugt für A2 mit der Bedeutung 2-Trifluormethylphenyl oder 2-Iod- phenyl.

A steht außerdem bevorzugt für den Rest A3.

A steht besonders bevorzugt für A3 mit der Bedeutung 1, 4-Dimethyl-pyrazol-3-yl, 1-Methyl-4- trifluormethyl-pyrazol-3-yl oder 1-Methyl-4-difluormethyl-pyrazol-3-yl.

A steht ganz besonders bevorzugt für A3 mit der Bedeutung l-Methyl-4-trifluormethyl-pyrazol- 3-yl.

R steht bevorzugt für Methyl oder Trifluormethyl.

R3 steht bevorzugt für Wasserstoff oder Fluor.

R4 steht bevorzugt für Trifluormethyl oder Iod. steht bevorzugt für Trifluormethyl.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw.

Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor-und Zwischenprodukte entsprechend.

Die genannten Definitionen können untereinander in beliebiger Weise kombiniert werden. Außerdem können auch einzelne Definitionen entfallen.

Bevorzugt, besonders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (1), welche jeweils die unter bevorzugt, besonders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt genannten Substituenten tragen.

Erläuterung der Verfahren und Zwischenprodukte Verfahren (a) Verwendet man 1-Methyl4-(trifluormethyl)-lH-pyrrol-3-carbonyl-chlorid und {2- [ (IS)-1, 3,3-Trime- thylbutyl] phenyl} amin als Ausgangsstoffe, so kann das erfindungsgemäße Verfahren (a) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden : o I w Fc o I w --11 4 N X Base X H OH CH3 H3C CH3 CH3 3 H3C CH3 H3C CH3 Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe benötigten Carbonsäure-Derivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel (II) hat A bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für A angegeben wurden. X'steht be- vorzugt für Chlor, Brom oder Hydroxy, besonders bevorzugt für Chlor.

Die Carbonsäure-Derivate der Formel (ln sind bekannt (vgl. WO 93/11117, EP-A 0 545 099, EP-A 0 589 301 und EP-A 0 589 313).

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe weiterhin benötig- ten Amine sind durch die Formel (allgemein definiert. In dieser Formel (ID) haben R und M bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Die Amine der Formel (ICn sind neu.

Amine der Formel (HI-a) in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen hat, M1 für M-1 steht, lassen sich beispielsweise herstellen, indem man d) in einem ersten Schritt ein Anilin-Derivat der Formel (VI) in welcher R'die oben angegebenen Bedeutungen hat, mit einem Alken der Formel (VII) in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen hat, in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und gegebenen- falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, und das so erhaltene Alkenanilin der Formel (VIT) in welcher R und R'die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einem zweiten Schritt gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe- nenfalls in Gegenwart eines Katalysators hydriert,

und das so erhaltene racemische Anilin-Derivat der Formel (M-a-rac) in welcher R und R'die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einem dritten Schritt an einer chiralen stationären Kieselgelphase in Gegenwart eines Elu- enten oder eines Eluenten-Gemisches als flüssiger Phase chromatographiert.

Die Hydrierung von Verbindungen der Formel (VIH) kann gegebenenfalls auch in Gegenwart eines optisch aktiven Katalysators, bzw. in Gegenwart eines Katalysators und eines optisch aktiven Liganden erfolgen und somit optisch aktive Verbindungen der Formel (III-a) liefern.

Verbindungen der Formel (m-a-rac) können auch in Anwesenheit von optisch aktiven Säuren unter Salzbildung fraktioniert kristallisiert werden, wonach man enantiomerenreine oder angereicherte Ver- bindungen der Formel (E-a) freisetzt. Als Säuren zur Bildung diastereomerer Salze eignen sich gene- rell alle optisch aktiven Säuren. Beispielhaft seien genannt : (lS)-(+)-Campher-10-sulfonsäure, (1R)- (-)-Campher-10-sulfonsäure, S, S- (-)-Weinsäure, R, R- (+)-Weinsäure, R-Milchsäure, S-Milchsäure oder optisch aktive Aminosäuren, bevorzugt natürlich vorkommende optisch aktive Aminosäuren.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Ausgangsstoffe benötigten Anilin- Derivate sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel (Vl) hat Rl bevorzugt, be- sonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Anilin-Derivate der Formel (V1) sind bekannt.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Ausgangsstoffe weiterhin benötig- ten Alkene sind durch die Formel (VIn allgemein definiert. In dieser Formel (VIT) hat R bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diesen Rest als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Alkene der Formel (VII) sind bekannt oder können nach bekannten Methoden erhalten werden.

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Zwischenprodukte durchlaufenen Alkenaniline sind durch die Formel (Vm) allgemein definiert. In dieser Formel (VHT) haben R und Rl bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Alkenaniline der Formel (VHT) sind bekannt und/oder können nach bekannten Verfahren erhalten werden.

Die Amine der Formel (E-b) in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen hat, M für M-2, M-3 oder M-4 steht, lassen sich beispielsweise herstellen, indem man e) racemische Amine der Formel (IH-b-rac) in welcher R und Id die oben angegebenen Bedeutungen haben, an einer chiralen stationären Kieselgelphase in Gegenwart eines Eluenten oder eines Eluenten-Gemisches als flüssiger Phase chromatographiert.

Die racemischen Amine der Formel (m-b-rac) sind bekannt und/oder können nach bekannten Ver- fahren erhalten werden (vgl. z. B. WO 02/38542, EP-A 1 036 793 und EP-A 0 737 682).

Verfahren (b) Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benötigten racemischen Verbindungen sind durch die Formel (I-rac) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R, M und A bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diejenigen Bedeu- tungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (1) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt genannt wurden.

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) eingesetzten racemischen Verbin- dungen der Formel (I-rac) sind bekannt und lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen (vgl. z. B. WO 03/010149, WO 02/38542 und DE-A 102 29 595). Racemische Verbindungen der Formel a-rac) können z. B. erhalten werden, indem man Carbonsäure-Derivate der Formel (In mit racemi- schen Verbindungen der Formeln (III-a-rac) oder (III-b-rac) in Analogie zu dem erfindungsgemäßen Verfahren (a) umsetzt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) arbeitet man nach Methoden der präpa- rativen Chromatographie, vorzugsweise nach der Methode der High Performance Liquid Chromato- graphy (HPLC). Dabei wird eine chirale stationäre Kieselgelphase verwendet. Als besonders geeignet für die Trennung der Verbindungen der Formel (1-rac) in die beiden Enantiomere hat sich Chiracel ODe erwiesen. Dieses Trennmaterial ist kommerziell erhältlich. Es können aber auch andere stationäre Phasen als Chromatographiematerial verwendet werden.

Sollen Verbindungen der Formel (I-rac) mittels fraktionierter Kristallisation in die einzelnen optisch aktiven Verbindungen getrennt werden, eignen sich zur Bildung diastereomerer Salze generell alle optisch aktiven Säuren. Beispielhaft seien genannt : (lS)-(+)-Campher-10-sulfonsäure, (1R)-(-)- Campher-10-sulfonsäure, S, S- (-)-Weinsäure, R, R- (+) -Weinsäure, R-Milchsäure, S-Milchsäure oder optisch aktive Aminosäuren, bevorzugt natürlich vorkommende optisch aktive Aminosäuren.

Verfahren (c) Verwendet man N- [2- (1, 3-Dimethylbut-1-en-1-yl) phenyl]-5-fluor-1, 3-dimethyl-1H-pyrazol-4-carbox- amid, Wasserstoff und einen optisch aktiven Katalysator als Ausgangsstoffe, so kann das erfindungs- gemäße Verfahren (c) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden : . 0 H2 L, HsC N HsC N 4 t_ optischaktiver AHt NsC Katalysator HsC H C CH3 N\N F H C F CH3 3 N CH3 Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) als Ausgangsstoffe benötigten Ver- bindungen sind durch die Formel (IV) und (V) allgemein definiert. In diesen Formeln haben R, M und A bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt genannt wurden.

Verbindungen der Formel (TV) und (V) (oder Gemische dieser Verbindungen) werden erhalten, indem man Carbonsäure-Derivate der Formel (In in welcher A die oben angegebenen Bedeutungen hat und X'für Halogen oder Hydroxy steht, entweder mit einem Alkenanilin der Formel (VIT) in welcher R und Rl die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem Alkenanilin der Formel (IX) in welcher R und Rl die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Konden- sationsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder g) Carboxamide der Formel (X) in welcher M und A die oben angegebenen Bedeutungen haben, und Y für Brom oder Iod steht, mit einem Alken der Formel (VU) in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen hat, oder einem Alken der Formel (Xl) in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen hat, in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und gegebenen- falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (f) als Ausgangsstoffe benötigten Carbon- säure-Derivate der Formel (In sind bereits in Zusammenhang mit Verfahren (a) beschrieben worden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (f) weiterhin als Ausgangsstoffe benö- tigten Alkenaniline der Formel (VHI) sind bereits in Zusammenhang mit Verfahren (d) beschrieben worden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (f) alternativ als Ausgangsstoffe benö- tigten Alkenaniline sind durch die Formel (IX) allgemein definiert. In dieser Formel (IX) haben R und Rl bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Alkenaniline der Formel (IX) sind bekannt und/oder können nach bekannten Verfahren erhalten werden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) als Ausgangsstoffe benötigten Carbox- amide sind durch die Formel (X) allgemein definiert. In dieser Formel (X) haben M und A bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diese Reste als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Carboxamide der Formel (X) sind bekannt und/oder können nach bekannten Methoden erhalten werden (vgl. WO 03/010149).

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) weiterhin als Ausgangsstoffe benö- tigten Alkene der Formel (VIT) sind bereits in Zusammenhang mit Verfahren (d) beschrieben worden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) alternativ als Ausgangsstoffe benötig- ten Alkene sind durch die Formel (XI) allgemein definiert. In dieser Formel (XI) hat R bevorzugt, be- sonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) für diesen Rest als bevorzugt, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt angegeben wurden.

Alkene der Formel (XI) sind bekannt oder können nach bekannten Methoden erhalten werden.

Reaktionsbedingungen Als Verdünnungsmittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (f) kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische, alicycli- sche oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B.

Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Tri- chlorethan ; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-tert-butylether, Methyl-tert-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1, 2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol oder Amide, wie N, N- Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexame- thylphosphorsäuretriamid.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (f) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall-oder Alkalimetallhydride,-hydroxide, - amide,-alkoholate,-acetate,-carbonate oder-hydrogencarbonate, wie z. B. Natriumhydrid, Natrium- amid, Natrium-methylat, Natrium-ethylat, Kalium-tert. -butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbo- nat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N, N-Dimethylanilin, N, N- Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (f) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels durchgeführt. Als solche kommen alle üblicherweise für derartige Amidie- rungsreaktionen verwendbaren Kondensationsmittel infrage. Beispielhaft genannt seien Säurehaloge- nidbildner wie Phosgen, Phosphortribromid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphor- oxychlorid oder Thionylchlorid ; Anhydridbildner wie Chlorameisensäureethylester, Chlorameisen- säuremethylester, Chlorameisensäureisopropylester, Chlorameisensäureisobutylester oder Methansul-

fonylchlorid ; Carbodiimide, wie N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder andere übliche Konden- sationsmittel, wie Phosphorpentoxid, Polyphosphorsäure, N, N'-Carbonyldiimidazol, 2-Ethoxy-N- ethoxycarbonyl-1, 2-dihydrochinolin (EEDQ), Triphenylphosphin/Tetrachlorkohlenstoff oder Brom- tripyrrolidinophosphonium-hexafluorophosphat.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (f) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysa- tors durchgefiihrt. Beispielsweise genannt seien 4-Dimethylaminopyridin, 1-Hydroxy-benzotriazol oder Dimethylformamid.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (f) in einem größeren Bereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 0°C bis 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 0°C bis 80°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro Mol des Carbonsäure-Derivates der Formel (II) im Allgemeinen 0,2 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol an Anilin-Derivat der Formel (E) ein.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (f) zur Herstellung der Verbindungen der Formeln (IV) und (V) setzt man pro Mol des Carbonsäure-Derivates der Formel (In im Allgemeinen 0,2 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol an Alkenanilin der Formel (VIM) oder (IX) ein.

Als Eluenten kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren (b) jeweils alle üblichen inerten, organischen Solventien sowie Gemische von diesen, oder auch Gemische von diesen mit Wasser infrage. Vorzugsweise verwendbar sind gegebenenfalls halogenierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan ; Di- chlormethan, Chloroform ; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol ; Nitrile, wie Acetonitril ; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester. Besonders bevorzugt verwendet man aliphati- sche Kohlenwasserstoffe, wie Hexan oder Heptan, und Alkohole, wie Methanol oder Propanol, ganz besonders bevorzugt n-Heptan und Isopropanol bzw. Gemische von diesen.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) jeweils in einem größeren Bereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 10°C und 60°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 40°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) wird im Allgemeinen eine ca. 1% ige

Lösung der racemischen Verbindung (I-rac) für die chromatographische Trennung eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, andere Konzentrationen zu verwenden. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Eluat weitgehend einengt, feste Bestandteile abfiltriert und nach dem Waschen mit n-Heptan trocknet. Der Rückstand wird gegebe- nenfalls chromatographisch von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit. Dabei werden als Eluenten Gemische aus n-Hexan bzw. Cyclohexan und Essigsäureethylester verwendet, deren Zusammensetzung der jeweils zu reinigenden Verbindung angepasst werden müssen.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n-oder i-Butyronitril oder Benzonitril oder Amide, wie N, N-Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid, N-Methylform- anilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) sowie das erfindungsgemäßen Verfahren (g) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kom- men alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Erd- alkalimetall-oder Alkalimetallhydride,-hydroxide,-amide,-alkoholate,-acetate,- carbonate oder-hy- drogencarbonate, wie z. B. Natriumhydrid, Natriumamid, Natrium-methylat, Natrium-ethylat, Kalium- <BR> <BR> tert. -butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Na- triumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Tri- ethylamin, Tributylamin, N, N-Dimethylanilin, N, N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperi- din, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclo- nonen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) sowie das erfindungsgemäße Verfahren (g) werden in Gegenwart eines oder mehrerer Katalysatoren durchgeführt. Dazu eignen sich besonders Palladiumsalze oder-komplexe. Hierzu kommen vorzugsweise Palladiumchlorid, Palladiumacetat, Tetrakis- (triphenylphosphin)-Palladium oder Bis- (triphenylphosphin)-Palladiumdichlorid infrage. Es kann auch ein Palladiumkomplex in der Reaktionsmischung erzeugt werden, wenn man ein Palla- diumsalz und ein Komplexligand getrennt zur Reaktion zugibt. Als Liganden kommen vorzugsweise Organophosphorverbindungen infrage. Beispielhaft seien genannt : Triphenylphosphin, tri-o-Tolyl- phosphin, 2,2'-Bis (diphenylphosphino)-1, 1'-binaphthyl, Dicyclohexylphosphinebiphenyl, 1, 4-Bis (di- phenylphosphino) butan, Bisdiphenylphosphinoferrocen, Di (tert-butylphosphino) biphenyl, Di (cyclo-

hexylphosphino) biphenyl, 2-Dicyclohexylphosphino-2'-N, N-dimethylaminobiphenyl, Tricyclohexyl- phosphin, Tri-tert-butylphosphin. Es kann aber auch auf Liganden verzichtet werden.

Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) sowie das erfindungsgemäße Verfahren (g) werden ferner gegebenenfalls in Gegenwart eines weiteren Metallsalzes, wie Kupfersalzen, beispielsweise Kupfer- (1)-iodid durchgeführt.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) in einem größeren Bereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 20°C bis 180°C, vorzugsweise bei Tem- peraturen von 50°C bis 150°C.

Zur Durchführung des ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) zur Herstellung der Alkenaniline der Formel (VHT) setzt man pro Mol des Anilin-Derivates der Formel (VI) im Allgemeinen 1 bis 5 Mol, vorzugsweise 1 bis 3 Mol an Alken der Formel (VII) ein.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (g) zur Herstellung der Verbindungen der Formeln (IV) und (V) setzt man pro Mol Carboxamid der Formel (X) im Allgemeinen 1 bis 5 Mol, vorzugsweise 1 bis 3 Mol an Alken der Formel (VII) oder (XI) ein.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) sowie des zweiten Schrittes (Hydrierung) des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische oder alicyclische Kohlenwas- serstoffe, wie z. B. Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan oder Decalin ; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-tert-butylether, Methyl-tert-amylether, Dioxan, Tetra- hydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan oder 1,2-Diethoxyethan ; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-oder iso-Propanol, n-, iso-, sec-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1, 2-diol, Ethoxyethanol, Meth- oxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren Gemische mit Wasser oder reines Wasser.

Der zweite Schritt (Hydrierung) des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als solche kommen alle Katalysatoren infrage, die für Hydrierungen übli- cherweise verwendet werden. Beispielhaft seien genannt : Raney-Nickel, Palladium, Ruthenium oder Platin, gegebenenfalls auf einem Trägermaterial, wie z. B. Aktivkohle.

Die chirale Hydrierung bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) sowie bei dem

Verfahren (d) wird in Gegenwart eines optisch aktiven Liganden durchgeführt. Beispielhaft seien die Kombination (R, R)-Me-DuPhos/RuCl29 oder (S-Me-DuPhos/RuCl2@ (je nach gewünschtem Enan- tiomer).

Die Hydrierung im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) kann statt in Gegenwart von Wasserstoff in Kombination mit einem Katalysator auch in Anwesenheit von Triethylsilan durchgeführt werden.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) sowie des zweiten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 0°C bis 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C bis 100°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (c) sowie der zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) wird unter einem Wasserstoffdruck zwischen 0.5 and 200 bar, bevorzugt zwischen 2 und 50 bar, besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 bar durchgeführt.

Als Eluenten kommen bei der Durchführung des dritten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahren (d) bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) jeweils alle üblichen inerten, organischen Solventien sowie Gemische von diesen oder auch ggf. Gemische mit Wasser infrage. Vorzugsweise verwendbar sind gegebenenfalls halogenierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan ; Dichlormethan, Chloroform ; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol ; Nitrile, wie Acetonitril ; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäure- ethylester. Besonders bevorzugt verwendet man aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan oder Heptan, und Alkohole, wie Methanol oder Propanol, ganz besonders bevorzugt n-Heptan und Isopropanol bzw. Gemische von diesen.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des dritten Schrittes des erfindungs- gemäßen Verfahren (d) bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) jeweils in einem größeren Be- reich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 10°C und 60°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 40°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur.

Bei der Durchführung des dritten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahren (d) bzw. des erfin- dungsgemäßen Verfahrens (e) wird im Allgemeinen eine ca. 1% ige Lösung der racemischen Verbindung (III-a-rac) bzw. (E-b-rac) ßr die chromatographische Trennung eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, andere Konzentrationen zu verwenden. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen

Methoden. hn Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Eluat weitgehend einengt, feste Bestandteile abfiltriert und nach dem Waschen mit n-Heptan trocknet. Der Rückstand wird gegebe- nenfalls chromatographisch von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit. Dabei wer- den als Eluenten Gemische aus n-Hexan bzw. Cyclohexan und Essigsäureethylester verwendet, deren Zusammensetzung der jeweils zu reinigenden Verbindung angepasst werden müssen.

Wenn nicht anders angegeben, werden alle erfindungsgemäßen Verfahren im Allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck- im Allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar-zu arbeiten.

Die erfindungsgemäßen Stoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Fungizide lassen sich Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes einsetzen.

Bakterizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae einsetzen.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen Erkrankun- gen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt : Xanthomonas-Arten, wie z. B. Xanthomonas campestris pv. oryzae ; Pseudomonas-Arten, wie z. B. Pseudomonas syringae pv. lachrymans ; Erwinia-Arten, wie z. B. Erwinia amylovora ; Pythium-Arten, wie z. B. Pythium ultimum ; Phytophthora-Arten, wie z. B. Phytophthora infestans ; Pseudoperonospora-Arten, wie z. B. Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis ; Plasmopara-Arten, wie z. B. Plasmopara viticola ; Bremia-Arten, wie z. B. Bremia lactucae ; Peronospora-Arten, wie z. B. Peronospora pisi oder P. brassicae ; Erysiphe-Arten, wie z. B. Erysiphe graminis ; Sphaerotheca-Arten, wie z. B. Sphaerotheca fuliginea ; Podosphaera-Arten, wie z. B. Podosphaera leucotricha ; Venturia-Arten, wie z. B. Venturia inaequalis ; Pyrenophora-Arten, wie z. B. Pyrenophora teres oder P. graminea

(Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Cochliobolus-Arten, wie z. B. Cochliobolus sativus (Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Uromyces-Arten, wie z. B. Uromyces appendiculatus ; Puccinia-Arten, wie z. B. Puccinia recondita ; Sclerotinia-Arten, wie z. B. Sclerotinia sclerotiorum ; Tilletia-Arten, wie z. B. Tilletia caries ; Ustilago-Arten, wie z. B. Ustilago nuda oder Ustilago avenae ; Pellicularia-Arten, wie z. B. Pellicularia sasakii ; Pyricularia-Arten, wie z. B. Pyricularia oryzae ; Fusarium-Arten, wie z. B. Fusarium culmorum ; Botrytis-Arten, wie z. B. Botrytis cinerea ; Septoria-Arten, wie z. B. Septoria nodorum ; Leptosphaeria-Arten, wie z. B. Leptosphaeria nodorum ; Cercospora-Arten, wie z. B. Cercospora canescens ; Alternaria-Arten, wie z. B. Altemaria brassicae ; Pseudocercosporella-Arten, wie z. B. Pseudocercosporella herpotrichoides, Rhizoctonia-Arten, wie z. B. Rhizoctonia solani.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen auch eine starke stärkende Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Mobilisierung pflanzeneigener Abwehrkräfte gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen.

Unter pflanzenstärkenden (resistenzinduzierenden) Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang sol- che Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, das Abwehrsystem von Pflanzen so zu stimulieren, dass die behandelten Pflanzen bei nachfolgender Inokulation mit unerwünschten Mikroorganismen weitgehende Resistenz gegen diese Mikroorganismen entfalten.

Unter unerwünschten Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze, Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe können also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schaderreger zu schützen. Der Zeitraum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im Allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten

notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens.

Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie z. B. gegen Puccinia-Arten und von Krankheiten im Wein-, Obst-und Gemüseanbau, wie z. B. gegen Botrytis-, Venturia-oder Alternaria-Arten, einsetzen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages. Sie sind außerdem mindertoxisch und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen und Auf- wandmengen auch als Herbizide, zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, sowie zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen-und Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.

Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wild- pflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen). Kulturpflan- zen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs-und Optimierungsmethoden oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sorten- schutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial, beispielsweise Steck- linge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.

Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Be- handlungsmethoden, z. B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere bei Samen, weiterhin durch ein-oder mehrschichtiges Umhüllen.

Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen einsetzen.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikro- organismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Ver- mehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfin- dung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühlschmiermittel und Wärmeübertragungsflüssigkeiten genannt, besonders bevorzugt Holz.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vor- zugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holz- verfärbende und holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt : Altemaria, wie Altemaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt-und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/ oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Be- nutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmit- tel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im Wesentlichen infrage : Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasser- stoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit ver- flüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halo- genkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen infrage : z. B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Bims, Marmor, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen infrage : z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Po- lyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B. Alkylarylpolyglycolether, Alkyl- sulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen infrage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthe- tische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Poly- vinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z. B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d. h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten.

Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen infrage : Fungizide : 2-Phenylphenol ; 8-Hydroxychinolinsulfat ; Acibenzolar-S-methyl ; Aldimorph ; Amidoflumet ; Ampro- pylfos ; Ampropylfos-potassium ; Andoprim ; Anilazine ; Azaconazole ; Azoxystrobin ; Benalaxyl ; Beno- danil ; Benomyl ; Benthiavalicarb-isopropyl ; Benzamacril ; Benzamacril-isobutyl ; Bilanafos ; Binapacryl ; Biphenyl ; Bitertanol ; Blasticidin-S ; Bromuconazole ; Bupirimate ; Buthiobate ; Butylamin ; Calcium poly- sulfide ; Capsimycin ; Captafol ; Captan ; Carbendazim ; Carboxin ; Carpropamid ; Carvone ; Chinome- thionat ; Chlobenthiazone ; Chlorfenazole ; Chloroneb ; Chlorothalonil ; Chlozolinate ; Clozylacon ; Cyazo- famid ; Cyflufenamid ; Cymoxanil ; Cyproconazole ; Cyprodinil ; Cyprofuram ; Dagger G ; Debacarb ; Di- chlofluanid ; Dichlone ; Dichlorophen ; Diclocymet ; Diclomezine ; Dicloran ; Diethofencarb ; Difenocon- azole ; Diflumetorim ; Dimethirimol ; Dimethomorph ; Dimoxystrobin ; Diniconazole ; Diniconazole-M ; Dinocap ; Diphenylamine ; Dipyrithione ; Ditalirnfos ; Dithianon ; Dodine ; Drazoxolon ; Edifenphos ; Epoxiconazole ; Ethaboxam ; Ethirimol ; Etridiazole ; Famoxadone ; Fenamidone ; Fenapanil ; Fenarimol ; Fenbuconazole ; Fenfuram ; Fenhexamid ; Fenitropan ; Fenoxanil ; Fenpiclonil ; Fenpropidin ; Fenpropi- morph ; Ferbam ; Fluazinam ; Flubenzimine ; Fludioxonil ; Flumetover ; Flumorph ; Fluoromide ; Fluoxa- strobin ; Fluquinconazole ; Flurprimidol ; Flusilazole ; Flusulfamide ; Flutolanil ; Flutriafol ; Folpet ; Fosetyl- Al ; Fosetyl-sodium ; Fuberidazole ; Furalaxyl ; Furametpyr ; Furcarbanil ; Furmecyclox ; Guazatine ; Hexachlorobenzene ; Hexaconazole ; Hymexazol ; Imazalil ; Imibenconazole ; Iminoctadine triacetate ; Iminoctadine tris (albesilate) ; Iodocarb ; Ipconazole ; Iprobenfos ; Iprodione ; Iprovalicarb ; Immamycin ; Isoprothiolane ; Isovaledione ; Kasugamycin ; Kresoxim-methyl ; Mancozeb ; Maneb ; Meferimzone ; Mepanipyrim ; Mepronil ; Metalaxyl ; Metalaxyl-M ; Metconazole ; Methasulfocarb ; Methfuroxam ; Metiram ; Metominostrobin ; Metsulfovax ; Mildiomycin ; Myclobutanil ; Myclozolin ; Natamycin ; Nicobifen ; Nitrothal-isopropyl ; Noviflumuron ; Nuarimol ; Ofurace ; Orysastrobin ; Oxadixyl ; Oxolinic acid ; Oxpoconazole ; Oxycarboxin ; Oxyfenthiin ; Paclobutrazol ; Pefurazoate ; Penconazole ; Pencycuron ; Phosdiphen ; Phthalide ; Picoxystrobin ; Piperalin ; Polyoxins ; Polyoxorim ; Probenazole ; Prochloraz ; Pro- cymidone ; Propamocarb ; Propanosine-sodium ; Propiconazole ; Propineb ; Proquinazid ; Prothioconazole ; Pyraclostrobin ; Pyrazophos ; Pyrifenox ; Pyrimethanil ; Pyroquilon ; Pyroxyfur ; Pyrrolnitrine ; Quincon- azole ; Quinoxyfen ; Quintozene ; Simeconazole ; Spiroxamine ; Sulfur ; Tebuconazole ; Tecloftalam ; Tec- nazene ; Tetcyclacis ; Tetraconazole ; Thiabendazole ; Thicyofen ; Thifluzamide ; Thiophanate-methyl ; Thiram ; Tioxymid ; Tolclofos-methyl ; Tolylfluanid ; Triadimefon ; Triadimenol ; Triazbutil ; Triazoxide ;

Tricyclamide ; Tricyclazole ; Tridemorph ; Trifloxystrobin ; Triflumizole ; Triforine ; Triticonazole ; Uniconazole ; Validamycin A ; Vinclozolin ; Zineb ; Ziram ; Zoxamide ; (2S) N- [2- [4- [ [3- (4-Chlorphenyl)- 2-propinyl] oxy]-3-methoxyphenyl] ethyl]-3-methyl-2-[(methylSulfonyl) amino]-butanamid ; 1-(1-Naph- thalenyl)-lH-pyrrol-2, 5-dion ; 2,3, 5, 6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl) pyridin ; 2-Arnino-4-methyl-N-phe- nyl-5-thiazolcarboxamid ; 2-Chlor-N-(2, 3-dihydro-1, 1, 3-trimethyl-lH-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamide ; 3,4, 5-Trichlor-2, 6-pyridindicarbonitril ; Actinovate ; cis-1- (4-Chlorphenyl)-2- (lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)- cycloheptanol ; Methyl 1- (2, 3-dihydro-2, 2-dimethyl-lH-inden-1-yl)-1H-imidazol-5-carboxylat ; Mono- kaliumcarbonat ; N-(6-Methoxy-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid ; N-Butyl-8- (1, 1-dimethylethyl)-1- oxaspiro [4.5] decan-3-amin ; Natriumtetrathiocarbonat ; sowie Kupfersalze und-zubereitungen, wie Bordeaux mixture ; Kupferhydroxid ; Kupfernaphthenat ; Kupferoxychlorid ; Kupfersulfat ; Cufraneb ; Kupferoxid ; Mancopper ; Oxine-copper.

Bakterizide : Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide/Akarizide/Nematizide : 1. Acetylcholinesterase (AChE) Inhibitoren 1. 1 Carbamate (z. B. Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Allyxycarb, Aminocarb, Azamethiphos, Ben- diocarb, Benfuracarb, Buiencarb, Butacarb, Butocarboxim, Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Chloethocarb, Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Dimetilan, Ethiofencarb, Feno- bucarb, Fenothiocarb, Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium, Methiocarb, Metho- myl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, Triazamate, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb) 1.2 Organophosphate (z. B. Acephate, Azamethiphos, Azinphos (-methyl, -ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl), Butathiofos, Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvin- phos, Chlormephos, Chlorpyrifos (-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Chlor- fenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos, Diazinon, Dichlofenthion, Di- chlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate, Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethi- on, Ethoprophos, Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion, Flupyrazo- fos, Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos, Iodofenphos, Iprobenfos, Isazo- fos, Isofenphos, Isopropyl 0-salicylate, Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamido- phos, Methidathion, Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion (-methyl/-ethyl), Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos (-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos, Propetamphos, Prothiofos, Prothoate, Pyraclo-

fos, Pyridaphenthion, Pyridathion, Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos, Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon, Vamidothion) 2. Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker 2.1 Pyrethroide (z. B. Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans, d-trans), Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioalle- thrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer, Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlova- porthrin, Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-), Cyphenothrin, DDT, Deltamethrin, Empen- thrin (lR-isomer), Esfenvalerate, Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate, Flubrocythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate, Fubfenprox, Gamma-Cyhalo- thrin, Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin, Permethrin (cis-, trans-), Pheno- thrin (lR-trans isomer), Prallethrin, Profluthrin, Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU 15525, Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin (lR-isomer), Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins (pyrethrum)) 2.2 Oxadiazine (z. B. Indoxacarb) 3. Acetylcholin-Rezeptor-AgonistenlAntagonisten 3.1 Chloronicotinyle/Neonicotinoide (z. B. Acetamiprid, Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Ni- tenpyram, Nithiazine, Thiacloprid, Thiamethoxam) 3. 2 Nicotine, Bensultap, Cartap 4. Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren 4.1 Spinosyne (z. B. Spinosad) 5. GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten 5.1 Cyclodiene Organochlorine (z. B. Camphechlor, Chlordane, Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor 5.2 Fiprole (z. B. Acetoprole, Ethiprole, Fipronil, Vaniliprole) 6. Chlorid-Kanal-Aktivatoren 6.1 Mectine (z. B. Abamectin, Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate, Ivermectin, Milbe- mectin, Milbemycin) 7. Juvenilhormon-Mimetika (z. B. Diofenolan, Epofenonane, Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene) 8. Ecdysonagonistenldisruptoren 8.1 Diacylhydrazine (z. B. Chromafenozide, Halofenozide, Methoxyfenozide, Tebufenozide) 9. Inhibitoren der Chitinbiosynthese 9.1 Benzoylharnstoffe (z. B. Bistrifluron, Chlofluazuron, Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Luienuron, Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron, Tri- flumuron)

9.2 Buprofezin 9.3 Cyromazine 10. Inhibitoren der oxidativen Phosphorylierurag, ATP-Disruptoren 10.1 Diafenthiuron 10.2 Organotine (z. B. Azocyclotin, Cyhexatin, Fenbutatin-oxide) 11. Entkoppler der oxidativen Phoshorylierung durch Unterbrechung des H-Protongradienten 11.1 Pyrrole (z. B. Chlorfenapyr) 11.2 Dinitrophenole (z. B. Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap, DNOC) 12. Seite-I-Elektronentransportinhibitoren 12.1 METI's (z. B. Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad, Tolfenpyrad) 12.2 Hydramethylnone 12.3 Dicofol 13. Seite-II-Elektronentransportinhibitoren 13.1 Rotenone 14. Seite-III-Elektronentransportinhibitoren 14.1 Acequinocyl, Fluacrypyrim 15. MikrobielleDisruptoren derInsektendarmmembran Bacillus thuringiensis-Stämme 16. Inhibitoren derFettsynthese 16.1 Tetronsäuren (z. B. Spirodiclofen, Spiromesifen) 16.2 Tetramsäuren [z. B. 3-(2, 5-Dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro [4.5] dec-3-en-4-yl ethyl carbonate (alias : Carbonic acid, 3-(2, 5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro [4.5] dec-3-en-4- yl ethyl ester, CAS-Reg. -No. : 382608-10-8) and Carbonic acid, cis-3- (2, 5-dimethylphenyl) -8-<BR> methoxy-2-oxo-1-azaspiro [4.5] dec-3-en-4-yl ethyl ester (CAS-Reg. -No. : 203313-25-1)] 17. Carboxamide (z. B. Flonicamid) 18. OktopaminergeAgonisten (z. B. Arnitraz) 19. Inhibitoren der Magnesium-stimulierten ATPase (z. B. Propargite) 20. Phthalamide (z. B. N2- [1, 1-Dimethyl-2- (methylsulfonyl) ethyl]-3-iod-N'- [2-methyl-4- [1, 2,2, 2-tetrafluor-1- (trifluor- methyl) ethyl] phenyl]-1, 2-benzenedicarboxamide (CAS-Reg.-No. : 272451-65-7)) 21. Nereistoxin-Analoge (z. B. Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiosultap-sodium) 22. Biologika, Hormone oder Pheromone

(z. B. Azadirachtin, Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec., Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec. ) 23. Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen 23.1 Begasungsmittel (z. B. Aluminium phosphide, Methyl bromide, Sulfuryl fluoride) 23.2 Selektive Fraßhemmer (z. B. Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine) 23.3 Milbenwachstumsinhibitoren (z. B. Clofentezine, Etoxazole, Hexythiazox) 23.4 Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate, Buprofezin, Chinomethi- onat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin, Clothiazoben, Cycloprene, Dicyclanil, Fenoxa- crim, Fentrifanil, Flubenzimine, Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure, Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium oleate, Pyridalyl, Sulfluramid, Tetradifon, Tetrasul, Triarathene, Verbutin ferner die Verbindung 3-Methyl-phenyl-propylcarbamat (Tsumacide Z), die Verbindung 3- (5-Chlor- 3-pyridinyl)-8- (2, 2,2-trifluorethyl)-8-azabicyclo [3.2. 1] octan-3-carbonitril (CAS-Reg.-Nr. 185982-80- 3) und das entsprechende 3-endo-Isomere (CAS-Reg.-Nr. 185984-60-5) (vgl. WO-96/37494, WO- 98/25923), sowie Präparate, welche insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder Viren enthalten.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren, Safener bzw. Semiochemicals ist möglich.

Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) auch sehr gute antimy- kotische Wirkungen auf. Sie besitzen ein sehr breites antimykotisches Wirkungsspektrum, insbeson- dere gegen Dermatophyten und Sprosspilze, Schimmel und diphasische Pilze (z. B. gegen Candida- Spezies wie Candida albicans, Candida glabrata) sowie Epidermophyton floccosum, Aspergillus- Spezies wie Aspergillus niger und Aspergillus fumigatus, Trichophyton-Spezies wie Trichophyton mentagrophytes, Microsporon-Spezies wie Microsporon canis und audouinii. Die Aufzählung dieser Pilze stellt keinesfalls eine Beschränkung des erfassbaren mykotischen Spektrums dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwen- dungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut

der Pflanzen behandelt werden.

Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe als Fungizide können die Aufwandmengen je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Bei der Behandlung von Pflan- zenteilen liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000 g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1.000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0, 001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im Allgemeinen zwischen 0,1 und 10. 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5.000 g/ha.

Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden wild vorkommende oder durch konventionelle biolo- gische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflan- zensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff"Teile"bzw."Teile von Pflanzen"oder"Pflanzenteile"wurde oben erläutert.

Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften ("Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung, durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden sind. Dies können Sorten, Rassen, Bio-und Genotypen sein.

Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die erfindungsgemäße Behandlung auch über- additive ("synergistische") Effekte auftreten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfin- dungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegen- über hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lager- fähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinausgehen.

Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflan- zen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation gene- tisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte To- leranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser-bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikro- bielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak, Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders her- vorgehoben werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und Schnecken durch in den Pflanzen entste- hende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z. B. durch die Gene CryIA (a), CryIA (b), CryIA (c), CryUA, CryEA, CryEB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im Folgenden"Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phyto- alexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigen- schaften ("Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, z. B. Imidazolinonen, Sulfonylharnstoffen, Glyphosate <BR> <BR> oder Phosphinotricin (z. B. "PAT"-Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften ("Traits") verlei- henden Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen. Als Beispiele für"Bt Pflanzen"seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen YIELD GARD (z. B. Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut) (z. B.

Mais), StarLink (z. B. Mais), Bollgard (D (Baumwolle), Nucoton (g) (Baumwolle) und NewLeaf (Kartoffel) vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baum- wollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready (Toleranz gegen Glyphosate z. B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link (Toleranz gegen Phosphinotricin, z. B.

Raps), IMI (g) (Toleranz gegen Imidazolinone) und STS (Toleranz gegen Sulfonylhamstoffe z. B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield vertriebenen Sorten (z. B. Mais) erwähnt. Selbstver-

ständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kom- mende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").

Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen behandelt werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen bzw. Mischungen.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den folgenden Beispielen hervor.

Herstellunssbeisoiele Beispiel 1

(+/-)-N-[2-(1, 3-Dimethylbutyl) phenyl]-5-fluor-1, 3-dimethyl-lH-pyrazol4-carboxamid (200 mg) wird in 25ml n-Heptan/Isopropanol 9 : 1 (v/v=Volumen/Volumen) gelöst. Anschließend chromatogra- phiert man die Lösung fraktionierend an der Kieselgelphase Chiralcel ODs [Hersteller : Daicel <BR> <BR> (Japan), Säulendimension : 500 mm x 40 mm (I. D. ), Partikelgröße : 20 um, Flussrate : 40 ml/min] mit n-Heptan/Isopropanol 9 : 1 (v/v) als Eluent nach dem Prinzip der High Performance Liquid Chromato- graphy (HPLC). Zur Trennung der gesamten Menge werden alle 30 min je 5 rnl (entsprechend je 40 mg des Racemats) auf die Säule aufgegeben. Der Nachweis der Verbindungen erfolgt mit einem UV-Detektor bei einer Wellenlänge von 210nm. Die Eluatfraktionen werden nach analytischer Prüfung auf Enantiomerenreinheit entsprechend zusammengefasst, im Vakuum weitest gehend eingedampft, die Rückstände abfiltriert und nach dem Waschen mit n-Heptan getrocknet. Das so erhaltene Rohprodukt wird an Kieselgel (Laufmittel : n-Hexan/Essigsäureethylester, 1 : 9-1 : 4, jeweils v/v) aufgereinigt.

Man erhält 87 mg an N-{2-[(lS)-1, 3-Dimethylbutyl] phenyl}-5-fluor-1, 3-dimethyl-lH-pyrazol-4-carb- oxamid (Schmelzpunkt 52-54°C, Drehwert [a] D = +6,7, c = 0,87 ; Methanol, 20°C, ee-Wert = 99 %).

Die Enantiomerenreinheit der Carboxamide der Formel (1) wurde mittels analytischer HPLC unter folgenden Bedingungen bestimmt : Trennphase : Chiralcel ODO (Daicel, Japan) ; 5 um Säule : 250 mm x 4.6 mm (I. D.) Elutionsmittel : n-Heptan/2-Propanol 10 : 1 Flussrate : 0,5 ml/min UV-Detektion : 210 nm Analog Beispiel 1, sowie entsprechend den Angaben in den allgemeinen Verfahrensbeschreibungen, werden die in der nachstehenden Tabelle 1 genannten Verbindungen der Formel (I) erhalten.

Tabelle 1 A t A N'M j'CH3 H H CH3 CH3 Bsp. R M A Log P Drehwert [a] p ee-Wert nec - 5, 2 2 CH3 WF 3 55 CHC 99 % CH 20°C) u"3 Cl3-8, 8 (c = 0, 7 ; 3 H I/I 4 CHCI3 ; /20C) -5, 0 . .)'0 [t1 Jk. =0. 4 H 4, 12 (C = 0, 9 ; 97% 20C) foc +4, 3 5 A/S O 3 6D CH OH 9J % Ho 1 20'C) UM3 FOC -4, 0 6 H J 3. 83 99% CL 3

Die Bestimmung der in den voranstehenden Tabellen und Herstellungsbeispielen angegebenen logP- Werte erfolgt gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V. A8 durch HPLC (High Performance Liquid Chromatography) an einer Phasenumkehrsäule (C 18). Temperatur : 43°C.

Die Bestimmung erfolgt im sauren Bereich bei pH 2.3 mit 0, 1 % wässriger Phosphorsäure und Acetonitril als Eluenten ; linearer Gradient von 10 % Acetonitril bis 90 % Acetonitril.

Die Eichung erfolgt mit unverzweigten Alkan-2-onen (mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen), deren logP- Werte bekannt sind (Bestimmung der logP-Werte anhand der Retentionszeiten durch lineare Inter- polation zwischen zwei aufeinanderfolgenden Alkanonen).

Die lambda-max-Werte wurden an Hand der UV-Spektren von 200 nm bis 400 mm in den Maxima der chromatographischen Signale ermittelt.

Anwendungsbeispiele Beispiel A Podosphaera-Test (Apfel)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension des Apfelmehltauerregers Podosphaera leucotricha inokuliert. Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca.

70 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Tabelle A Podosphaera-Test (Apfel)/protektiv Aufwandmenge Wirkungsgrad Wirkstoff an Wirkstoff in g/ha in % l Erfindungsgemäß : Ces 0 N 5 () 100 H S H3C CH3 Vergleichsversuch : CF3 0 50 20 H R HIC H3C CH3 3 3 Erfindungsgemäß : FsC O/I N 12, 5 98 \ U i N s H3C 1 N H3C CH3 Vergleichsversuch : F3 c0 N 12, 5 28 r H3Ct H R Holz H3C CH3

Beispiel B Sphaerotheca-Test (Gurke)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Gurkenpflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Sphaerotheca fuliginea inokuliert. Die Pflanzen werden dann bei ca. 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % im Gewächshaus aufgestellt.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Tabelle B Sphaerotheca-Test (Gurke)/protektiv Wirkstoff | Aufwandmenge | Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : H3c 0 VHQ 25 96 H3C H3C CH3 Vergleichsversuch : H3C 0 zur \HX 25 7 T L F H3C H3C H3C CH3 Erfindungsgemäß : H3C 0 N 25 94 N CH3 '3cl CL H CNF H3C, s FH3e Hic CH3 Vergleichsversuch : H3C 0 N 25 0 /Y OH R 25 0 zu H3C CH3 3 H3C CH3 Tabelle B Sphaerotheca-Test (Gurke)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : N H X 25 85 I/H S S H3C CH3 Vergleichsversuch : 1 0 25 15 H R HIC H3C CH3 3 3 Erfindungsgemäß : F3C O S 3, 125 98 r H3C"> S '3C H3C H3C CH3 Vergleichsversuch : F3c0- s 3, 125 35 N H3C H3 c H3C CH3 Tabelle B Sphaerotheca-Test (Gurke)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : F3C 0 50 91 N s S H3C < HsC t H3C CH3 Vergleichsversuch : F3c 0 50 23 N H3C H3C HsC j ! H3C CH3

Beispiel C Venturia-Test (Apfel)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers Venturia inaequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 21°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca.

90 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Tabelle C Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : 25 100 N 25 100 p H, C HsC H3C CH3 Vergleichsversuch : H3C O/ 25 21 HIC H3C H3C CH3 Erfindungsgemäß : HsC O/ \ Np H, C NJX 25 100 v ce H CN \ F H3C, 3 3 H3C CH3 Vergleichsversuch : HsC O/I N 25 0 H CNF H3C CH3 3 H3C CH3 Tabelle C Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : Nif) N 25 100 (i H s S H3C CH3 Vergleichsversuch : CF3 O N 25 0 ihr HIC H3C CH3 3 3 Erfindungsgemäß : 1 0 N 25 100 H s , H3C CH3 Vergleichsversuch : 1 0 N H X 25 16 I H R HsC H3C CH3 H3C Tabelle C Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : F3C 0 s 3, 125 100 N HsCv.., S H3C HsC) H3C CH3 Vergleichsversuch : F3C 0 s 3, 125 7 N H3C H3C Ju HsC j ! H3C CH3 Erfindungsgemäß : N 50 100 50 loo N HsCo, H3C 1s H J H3C CH3 Vergleichsversuch : FsC O/ \ jj H j N 50 20 N H3C HIC H3C CH3

Beispiel D Botrytis-Test (Bohne)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden auf jedes Blatt 2 kleine mit Botrytis cinerea bewachsene Agarstückchen aufgelegt. Die inokulierten Pflanzen werden in einer abgedunkelten Kammer bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.

2 Tage nach der Inokulation wird die Größe der Befallsflecken auf den Blättern ausgewertet. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Tabelle D Botrytis-Test (Bohne)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : HsC N 250 100 \ N H J N\ H s FH3e H3C H3C CH3 Vergleichsversuch : Holz N"""H"r 0 29 N 250 29 HsC R N H3C CH3 Erfindungsgemäß : H3C O/ N 250 100 NF H, C '3cl H3C CH3 Vergleichsversuch : Holz HJX1 250 14 H3C CH3 3 H3C CH3 Tabelle D Botrytis-Test (Bohne)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : Cl3 0 N 250 90 H s S H3C CH3 Vergleichsversuch : Cl3 O N \ 250 18 H R HIC H3cCH3 3 3 Erfindungsgemäß : 1 0 N 250 86 I/H S , H3C CH3 Vergleichsversuch : 1 0 N 250 0 H in HIC H3C CH3 3 3 Tabelle D Botrytis-Test (Bohne)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : F3C 0 N 62, 5 100 N s H3C H. C H3C CH3 Vergleichsversuch : F3C 62, 5 50 62, 5 50 H 3 c H3C Js HsC t H3C

Beispiel E Alternaria-Test (Tomate)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Alternaria solani inokuliert. Die Pflanzen werden dann in einer Inkubationskabine bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.

3 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Tabelle E Alternaria-Test (Tomate) /protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad Erfindungsgemäß an Wirkstoff in g/ha in % Erfindungsgemäß : F3c0 50 83 N HsC.., H3C Js N H3C CH3 Vergleichsversuch : FsC O/ ( \ 50 30 N HIC H3C H3C CH3