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Patent Searching and Data


Title:
PACIFIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/059764
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a pacifier which has a suction element (1) and a sucker plate (2), and a flexible connection (3) between suction element (1) and sucker plate (2). In order to prevent anomalies from arising through the use of the pacifier, it is proposed according to the invention that the connection (3) between suction element (1) and sucker plate (2) can be deformed in a manner substantially free from force. The forces exerted on the rows of teeth are effectively minimized by such a flexurally slack connection (3).

Inventors:
BROCKHAUS ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/009371
Publication Date:
May 14, 2009
Filing Date:
November 06, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BROCKHAUS ROLF (DE)
International Classes:
A61J17/00; A61J11/00
Domestic Patent References:
WO2005094755A12005-10-13
Foreign References:
DE20000040U12000-03-30
FR2792189A12000-10-20
US6652346B12003-11-25
US3610248A1971-10-05
EP1199061A12002-04-24
EP1642562A22006-04-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HAZAZIM, Eugen (Dortmund, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Beruhigungssauger, der einen Saugkörper (1) sowie eine Saugerplatte (2) aufweist, und eine flexible Verbindung (3) zwischen Saugkörper (1) und

Saugerplatte (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) zwischen Saugkörper (1) und Saugerplatte (2) im wesentlichen kraftfrei verformbar ist.

2. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) biegeschlaff ausgeführt ist.

3. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) eine beliebige Form annehmen kann.

4. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß für die Verformung der Verbindung (3) nur Kräfte des ersten biologischen Wirkungsgrades erforderlich sind.

5. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus einem Elastomer besteht.

6. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus einem thermoplastischen Material besteht.

7. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindung (3) aus einem Polymer besteht.

8. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus Kunstfasern besteht.

9. Beruhigungssauger einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus einer Kombination unterschiedlicher Materialien besteht.

10. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) eine Länge von 5 bis 15 mm aufweist.

11. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) eine Dicke von 0,3 bis 5 mm aufweist.

12. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) eine Breite von 1 ,5 bis 14 mm aufweist.

13. Beruhigungssauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) als Schnur ausgestaltet ist.

14. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) als Gewebebahn ausgestaltet ist.

15. Beruhigungssauger nach einem oder mehereren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus einer Kombination von Materialien mit eingelegtem

Gewebe besteht, beispielsweise aus Polyester.

16. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus Silicon mit eingelegtem Polyestergewebe besteht.

17. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) aus Silicon mit eingelegtem, von Silicon um- und durchflossenem Gewebe besteht und einen Hohlkanal aufweist.

18. Beruhigungssauger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkanal mittig verläuft.

19. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) und der Saugkörper (2) einstückig hergestellt sind.

20. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) und der Saugkörper (2) mehrstückig und/oder aus verschiedenen Materialien hergestellt sind.

21. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) eine symmetrische, flach-runde Form aufweist, beispielsweise entsprechend einer Linse oder Diskusscheibe.

22. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das distale, rachenwärtige Ende flach ausläuft.

23. Beruhigungssauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) einen Durchmesser von 12 bis 26 mm hat, vorzugsweise 12 mm.

24. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) eine Dicke von 5 bis 16 mm hat, vorzugsweise 12 mm.

25. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) als Hohlkörper ausgestaltet ist.

26. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) als massiver Körper ausgestaltet ist.

27. Beruhigungssauger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge von Verbindung (3) und Saugkörper (1) 12 bis 34 mm ist, vorzugsweise 28 mm.

28. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugerplatte (2) eine längliche, gekrümmte Form hat , vorzugsweise rechteckig mit gerundeten Kanten.

29. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugerplatte (2) 12 bis 24 mm hoch ist.

30. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,

daß die Saugerplatte (2) 20 bis 50 mm lang ist.

31. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugerplatte (2) einen umlaufenden Rahmen (4) aufweist.

32. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rahmen (4) an mehreren, vorzugsweise 2 bis 10 Punkten an der inneren Saugerplatte befestigt ist.

33. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) und der Saugkörper (1) aus einem weichen, additionsvernetzten, platin-katalysierten Silicon der Shore-Härte 5 bis 40 bestehen.

34. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) und der Saugkörper (1) aus einem weichen, additions- oder anders, beispielsweise peroxid-vernetzten Silikon der Shore-Härte 5 bis 40 bestehen.

35. Beruhigungssauger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (3) und der Saugkörper (1) aus einem weichen, anders als additionsvernetzten, beispielsweise peroxidvernetzten Silikon der Shore-Härte 5 bis 40 bestehen, das um eine festere Matrix gespritzt ist.

36. Beruhigungssauger nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix einen Träger bildet, der aus einem kompatiblen Silikon der Shore- Härte 30 bis 90 gebildet wird.

Description:

Beruhigungssauger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beruhigungssauger, bei dem die Verbindung zwischen dem Saugkörper und der Saugerplatte aus einem flexiblen Material besteht.

Herkömmliche Beruhigungssauger haben in der Regel einen Saug- oder Lutschkörper, der vom Kind im Mund gehalten wird. über eine schaftartige Verbindung, die zwischen den Frontzähnen hindurchgeführt wird, ist der Saugkörper mit einer Saugerplatte verbunden. Die Saugerplatte - auch als Lippenschild bezeichnet - liegt von außen auf den Lippen des Kindes auf und sorgt für einen sicheren Halt, so daß der Beruhigungssauger nicht verschluckt werden kann.

Im Stand der Technik sind der Saugkörper und die Verbindung zur Saugerplatte zumeist aus weichem, flexiblen Material wie Gummi oder Weich-Elastomeren ausgeführt. Dadurch ist der Saugkörper relativ zur Saugerplatte beweglich. Ausserdem kann sich die ebenfalls flexible Verbindung dem Durchgang zwischen den Frontzahnreihen in gewissem Umfang anpassen, je nachdem, wie dick dieser Schaft tatsächlich ausgeführt ist.

Beim Schlucken, insbesondere um den beim Schnullern oder Lutschen abgegebenen Speichel herunterschlucken zu können, beißt ein Kind jedesmal unwillkürlich die Zähne zusammen. Ein Kind schluckt 600 bis 800 mal pro Tag. Je nach Dauer des Schnullerns müssen folglich mehrere hundert mal am Tag entsprechende Kräfte aufgewendet werden, um den Schaft des Beruhigungssaugers derart zu verformen, dass sich die Zähne berühren, was beim beim Schluckvorgang der Fall ist. Die Zähne werden dabei nämlich jedesmal aufeinander gebissen.

Um den bei herkömmlichen Saugern gerade verlaufenden Schaft gemäß dem Verlauf des Durchgangs zwischen den zusammen gebissenen Frontzähne zu

BESTATIGUNGSKOPIE

knicken, sind je nach Ausführung des Schaftes Kräfte von bis zu etwa 3 N (entspricht einer Gewichtskraft von 300 Gramm) erforderlich. Diese Kräfte summieren sich im Laufe eines Tages zu einer Belastung entsprechend einem 2-stelligen Kilogramm- Wert. Diese andauernde Belastung bewirkt, dass sich die Zahnbögen verformen. Die bei der Deformation des Saugkörpers auf die über die Verbindung auf die Zahnbögen übertragenen Kräfte bewirken - je nach Dauer, Häufigkeit und Intensität - mehr oder weniger starke und schnelle Umbauvorgänge im Knochen, die eine Stellungsveränderung der Frontzähne zur Folge haben können. Die in diesem Zusammenhang am häufigsten auftretende Anomalie ist der sogenannte „Lutschoffene Biß".

Ausgehend von dieser Problematik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Beruhigungssauger zur Verfügung zu stellen, bei dem die Entstehung von Anomalien durch Benutzung des Beruhigungssaugers verhindert wird.

Zur Lösung des vorangehend geschilderten Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Verbindung zwischen Saugkörper und Saugerplatte im wesentlichen kraftfrei verformbar ist.

Die Formulierung „im wesentlichen kraftfrei verformbar" ist im Zusammenhang mit der Erfindung so zu verstehen, dass beim Verformen (Verbiegen) der Verbindung - wie sie beim Zusammenbeißen zwischen den Frontzahnreihen auftritt - nur Kräfte des ersten biologischen Wirkungsgrades erforderlich sind, also im kieferorthopädischen Kontext nur unterschwellige Kräfte. Technisch kann dies durch eine sogenanntes biegeschlaffes Bauteil erreicht werden, auch als forminstabiles, formlabiles oder nicht formstabiles Element bezeichnet, welches sich durch ein niedriges Elastizitätsmodul, geringe Drucksteifigkeit und große Verformungen infolge geringer Kraft- und Momentbeanspruchung auszeichnet. Entsprechend sind bei der Erfindung die auf die Zahnreihen beim Zusammenbeißen wirkenden Reaktionskräfte sehr gering. Kräfte in dieser Größenordnung sind auch bei Hunderten von Schluckvorgängen täglich nicht geeignet, Umbauvorgänge im Knochen oder an den Zahnbögen zu bewirken.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Verbindung eine beliebige Form annehmen. Dadurch werden schädliche Reaktionskräfte in allen Richtungen ausgeschlossen.

Erfindungsgemäß wird zwischen Saugkörper und Saugerplatte eine Verbindung verwendet, die bereits in der Ausgestaltung so dünn ist, dass die Backenzähne aufeinander treffen können, ohne dass dabei im Frontzahnbereich ein dicker Schaft dies behindert. Des weiteren kommt Material zur Anwendung, für dessen Verformung lediglich biologisch unterschwellige Kräfte erforderlich sind, die auch bei hunderten von Schluckvorgängen täglich nicht geeignet sind, Umbauvorgänge im Knochen oder an den Zahnbögen zu bewirken. Außerdem sollte das Kraftverteilungsmuster beachtet werden.

In der praktischen Umsetzung kann die Verbindung aus einem Elastomer bestehen. Fertigungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, daß die Verbindung aus einem thermoplastischen Material besteht, beispielsweise einem Polymer. Das ermöglicht eine günstige Fertigung im Spritzguß.

Alternativ kann die Verbindung aus Kunstfasern bestehen. Die Verwendung von dünnen Fasern, bevorzugt in einem Faserbündel oder Gewebe, sorgt für eine hohe Belastbarkeit bei gleichzeitig hoher Verformbarkeit und Flexibilität. Somit läßt sich besonders gut eine biegeschlaffe Verbindung herstellen.

Besonders vorteilhaft ist eine Kombination unterschiedlicher Materialien. In einem Verbund von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften können die

Anforderungen an das Produkt bestmöglich abgestimmt werden: Beispielweise sorgen hochfeste synthetische Fasern aus Kevlar ®, Mylar ® oder dergleichen für eine hohe Reißfestigkeit der Verbindung, die besonders wichtig ist, damit der

Saugkörper nicht abgerissen und verschluckt werden kann. Außen sollte ein weicher, biokompatibler, gesundheitlich absolut sicherer Werkstoff verwendet werden, der die

Akzeptanz des Beruhigungssaugers sicherstellt.

Die Fasern können als Faserbündel, bevorzugt als Gewebebahn ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung des Gewebeverbunds können die Anforderungen an Festigkeit und Flexibilität nochmals optimiert werden.

Die Fasern beziehungsweise das Gewebe sind bevorzugt mit einem anderen Material kombiniert, d.h. eingelegt bzw. eigebettet. So kann beispielsweise Polyestergewebe in Silikon eingebettet sein. Alternativ können nahezu beliebige Fasern, Faserbündel oder -gewebe durch Umspritzen im Spritzguß in ein thermoplastisches Elastomer eingebettet werden.

Die Verbindung sollte Abmessungen haben, die an die Physiognomie des Kindes optimal angepaßt sind. Entsprechend dem Wachstum des Kindes kann die Verbindung unterschiedliche Länge, Dicke und Breite haben.

Dadurch, daß die Verbindung als Schnur gestaltet ist, kann eine nahezu kraftfreie Verbiegbarkeit in alle Raumrichtungen erreicht werden.

Die Verbindung kann einen Hohlkanal aufweisen, vorzugsweise in Längsrichtung mittig verlaufend. Dadurch ist sie im Querschnitt leichter verformbar.

Die Verbindung kann zusammen mit dem Saugkörper einstückig hergestellt sein, alternativ können mehrere Komponenten gegebenenfalls aus unterschiedlichen Materialien miteinander kombiniert werden.

Der Saugkörper kann durch Gestaltung seiner Form und Abmessungen an unterschiedliche kindliche Physiognomien angepaßt werden. Dadurch, daß beispielsweise das distale, rachenseitige Ende flach ausläuft, werden die von der Zunge beim Saugen auf die Zahnreihen ausgeübten Kräfte minimiert.

Der Saugkörper kann als Hohlkörper ausgestaltet sein, so daß er leicht verformbar, das heißt zusammenquetschbar ist. Alternativ kann er auch massiv sein.

Besondere Bedeutung hat auch die Ausgestaltung der Saugerplatte. Herkömmliche Saugerplatten liegen großflächig auf der Mund- und Gesichtspartie auf. Die

Saugerplatten benötigen gleichzeitig eine vorgeschriebene Mindestgröße, damit sie vom Kind nicht verschluckt oder aspiriert werden können. Damit der Entstehung eines lutschoffenen Bisses maximal entgegen gewirkt werden kann, ist es erforderlich, bereits geringsten, nach außen (von hinten gegen die Frontzähne) gerichteten Kräften zu begegnen.

Die erfindungsgemäße Saugerplatte ist vorzugsweise ebenfalls optimal an die kindliche Physiognomie angepaßt, und zwar durch eine längliche, gekrümmte Form, vorzugsweise rechteckig mit gerundeten Kanten oder oval.

Weiterhin kann die Saugerplatte einen außen umlaufenden Rahmen aufweisen. Beim Saugen am Beruhigungssauger wird die Saugerplatte in Richtung Mundhöhle, via Lippen, somit auf die Frontzähne gezogen. Damit wirkt sie der Auffächerung und Protrusion der Frontzähne, also der Entstehung eines lutschoffenen Bisses, apriori entgegen. Da sich aufgrund der vorgeschriebenen Mindestgröße der Saugerplatte die der Auffächerung der Frontzähne entgegen wirkenden Kräfte jedoch auf eine zu große Auflagefläche verteilen, verpufft der positive Effekt. Bei der vorliegenden Erfindung ist durch den außen umlaufenden Rahmen der innere Teil der Saugerplatte bewusst klein gehalten. Er entspricht in seiner Dimension und seinem Verlauf der Größe und Form der beiden Frontzahnreihen und ist zudem wesentlich kleiner als herkömmliche Saugerplatten. So konzentrieren sich die beim Saugen auftretenden, einwärts gerichteten Kräfte auf die Lippen und damit auf die Frontzahnreihen. Der Entstehung eines Lutschoffenen Bisses kann so effektiver begegnet werden. Gleichzeitig verhindert der im Vergleich zur Saugerplatte größere Rahmen sicher ein versehentliches Verschlucken.

Der umlaufende Rahmen kann an mehreren, vorzugsweise 2 bis 10 Punkten an der inneren Saugerplatte befestigt sein.

Bevorzugte Materialien und Materialkombinationen zur Realisierung der Erfindung sind beispielsweise:

• Verbindung und Saugkörper aus einem weichen, additionsvernetzten, platinkatalysierten Silicon der Shore-Härte 5 bis 40, oder

• Verbindung und Saugkörper aus einem weichen, anders als additionsvernetzten, beispielsweise peroxidvernetzten Silikon der Shore-Härte 5 bis 40, das um eine festere Matrix gespritzt ist, oder

• die Matrix bildet einen Träger, der aus einem kompatiblen Silikon der Shore- Härte 30 bis 90 gebildet wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielhaft erläutert:

Fig.1 zeigt einen erfindungsgemäßen Beruhigungssauger von außen;

Fig. 2 zeigt den Beruhigungssauger nach Fig.1 von der Innenseite;

Fig. 3 zeigt den Beruhigungssauger nach Fig.1 in der Draufsicht.

Fig.1 zeigt den erfindungsgemäßen Beruhigungssauger in einer Ansicht von außen gesehen. In dieser Ansicht blickt man auf die Saugerplatte 2. Weiterhin ist der außen um die Saugerplatte 2 umlaufende Rahmen 4 erkennbar. Der Rahmen 4 ist oben und unten - an zwei Punkten - mit der Saugerplatte 2 verbunden. Mit dem Bezugszeichen 5 ist ein außen auf der Saugerplatte 2 befestigter Griff bezeichnet.

Fig.2 zeigt den erfindungsgemäßen Beruhigungssauger von der Innenseite, d.h. von der Rachenseite aus gesehen. Zu erkennen ist die erfindungsgemäße flexible Verbindung 3 sowie der symmetrische, linsenförmige Saugkörper 1. In der Zeichnung ist angedeutet, daß der Saugkörper 1 allein schon durch seine Gewichtskraft an der Verbindung 3 schlaff nach unten hängt. Das wir erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verbindung 3 nahezu kraftfrei verformbar ist, also biegeschlaff gestaltet ist.

Fig.3 zeigt den erfindungsgemäßen Beruhigungssauger in der Draufsicht, wobei die Anordnung von Saugkörper 1, Saugerplatte 2, Verbindung 3 und Griff 5 nochmals verdeutlicht wird.

(Beschreibung)

Die Erfindung betrifft: einen Beruhigungssauger, bei dem die Verbindung zwischen dem Saugkörper (1) und der Saugerplatte (2) aus einem flexiblen Material, der flexiblen Verbindung (3) besteht.

Sämtlichen am Markt erhältlichen Beruhigungssaugern ist gemeinsam, daß die Verbindung zwischen dem Saugkörper (1) und der Saugerplatte (3) durch einen mehr oder weniger dicken Schaft hergestellt wird. Um den Speichel herunterschlucken zu können, muß ein Kind die

Zähne zusammenbeißen. Ein Kind schluckt 600 bis 800 mal pro Tag.

Je nach Dauer des Schnullerns müssen mehrere hundert mal am Tag entsprechende Kräfte aufgewendet werden, um einen solchen

Schaft derart zu verformen, dass sich die Zähne berühren, denn das ist beim Schluckvorgang der Fall. Man beißt dabei die Zähne aufeinander.

Um den bei herkömmlichen Saugern gerade verlaufenden Schaft gemäß dem Verlauf der Frontzähne zu knicken, sind je nach

Ausführung des Schaftes Kräfte von bis zu etwa 300 Gramm erforderlich. Diese Kräfte summieren sich zu einem 2-stelligen Kilogramm-Wert und bewirken, dass sich die Zahnbögen verformen.

Häufigste auftretende Anomalie ist der sogenannte Lutschoffene Biß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Entstehung von Anomalien durch Benutzung eines Beruhigungssaugers zu verhindern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Verbindung zwischen Saugkörper und Saugerplatte verwendet wird, die bereits in der Ausgestaltung so dünn ist, dass die Backenzähne aufeinander treffen können, ohne dass dabei im Frontzahnbereich ein dicker Schaft dies behindert. Des weiteren kommt ein Material zur Anwendung, für dessen Verformung lediglich biologisch unterschwellige Kräfte erforderlich sind, die auch bei hunderten von Schluckvorgängen täglich nicht geeignet sind, Umbauvorgänge im Knochen oder an den Zahnbögen zu bewirken. Außerdem sollte das Kraftverteilungsmuster beachtet werden.

Besondere Bedeutung hat dabei auch die Ausgestaltung der Saugerplatte. Herkömmliche Saugerplatten liegen großflächig auf der Mund- und Gesichtspartie auf. Die Saugerplatten benötigen eine vorgeschriebene Mindestgröße, damit sie vom Kind nicht verschluckt oder aspiriert werden können. Damit der Entstehung eines lutschoffenen Bisses maximal entgegen gewirkt werden kann, ist es erforderlich, bereits geringsten, nach außen (von hinten gegen die Frontzähne) gerichteten Kräften zu begegnen.

Beim Saugen am Beruhigungssauger wird die Saugerplatte in Richtung Mundhöhle, via Lippen, somit auf die Frontzähne gezogen. Damit wirkt sie der Auffächerung und Protrusion der Frontzähne, also der Entstehung eines lutschoffenen Bisses, apriori entgegen. Da sich aufgrund der vorgeschriebenen Mindestgröße der Saugerplatte die der Auffächerung der Frontzähne entgegen wirkenden Kräfte jedoch auf eine zu große Auflagefläche verteilen, verpufft der Effekt. Bei der vorliegenden Erfindung ist der innere Teil der Saugerplatte bewusst klein gehalten. Er entspricht in seiner Dimension und seinem Verlauf der Größe und Form der beiden Frontzahnreihen und ist zudem wesentlich kleiner, als herkömmliche Saugerplatten. So konzentrieren sich die beim Saugen auftretenden, einwärts gerichteten Kräfte auf die Lippen und damit auf die Frontzahnreihen. Der Entstehung eines Lutschoffenen Bisses kann so effektiver begegnet werden.

Beruhigungssauger, einen Saugkörper (1) aufweisend, sowie eine Saugerplatte (2) und eine flexible Verbindung (3) zwischen Saugkörper und Saugerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung eine beliebige Form annehmen kann.

Beruhigungssauger dadurch gekennzeichnet, dass für die Verformung der flexiblen Verbindung nur Kräfte des unterschwelligen ersten biologischen Wirkungsgrades notwendig sind.

Beruhigungssauger dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung vorzugsweise aus einem Elastomer besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung vorzugsweise aus einem Polymer besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung vorzugsweise aus Kunstfasern besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung aus einer Kombination aus Materialien der Schutzansprüche 3 bis 6 besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung eine Länge von 5 bis 15 mm aufweist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung eine Dicke von 0,3 bis 5 mm aufweist.

Beruhigungssauger.dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung eine Breite von 1 ,5 bis 14 mm aufweist.

Beruhigungssauger.dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung als Schnur ausgestaltet ist.

Beruhigungssauger.dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung als Gewebebahn ausgestaltet ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung aus einer Kombination von

Materialien besteht, mit eingelegtem Gewebe, beispielsweise aus Polyester.

Beruhigungssauger.dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung aus Silicon mit eingelegtem

Polyestergewebe besteht.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung aus Silicon mit eingelegtem, von Silicon um- und durchflossenen Gewebe besteht, beispielsweise Polyestergewebe, und mittig einen Hohlkanal aufweist.

Beruhigungssauger dadurch gekennzeichnet, dass sich am dem Lippenschild abgewandten Ende der flexiblen Verbindung ein Lutschkörper befindet.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung und der Lutschkörper einstückig hergestellt sind.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass er 2-stückig und aus verschiedenen Mateiralien gefertigt ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper eine symmetrische, flach-runde Form entsprechend einer Linse oder Diskusscheibe aufweist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß das rachenwärtige Ende flach ausläuft.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper einen Durchmesser von 12 - 26 mm aufweist, vorzugsweise 19 mm.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper eine Dicke von 5 - 16 mm aufweist, vorzugsweise 12 mm.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet,

dass der Saugkörper als Hohlkörper ausgestaltet ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper als massiver Körper ausgestaltet ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge von flexibler Verbindung und Saugkörper 12 bis 34 mm aufweist, vorzugsweise 28 mm. Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugerplatte eine längliche, gekrümmte Form aufweist, vorzugsweise rechteckig mit gerundeten Kanten.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, die Saugerplatte 12 - 24 mm hoch ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugerplatte 20 - 50 mm lang ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugerplatte einen umlaufenden Rahmen aufweist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Rahmen an 2 bis 10 Punkten an der inneren Saugerplatte befestigt ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß Saugerschaft und Lutschkörper aus einem weichen, additionsvemetzten, platin-katalysierten Silikon der ShoreHärte

5 bis 40 bestehen.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, daß Saugerschaft und Lutschkörper aus einem weichen, anders als additionsvernetzen, z.B. peroxidvernetzten

Silikon der Shore-Härte 5 bis 40 bestehen.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass Saugerschaft und Lutschkörper aus einem weichen

additions- oder anders, beispielsweise peroxid-vernetzten Silikon der Shore-Härte 5 bis 40 bestehen, das um eine festere Matrix gespritzt ist.

Beruhigungssauger, dadurch gekennzeichnet, dass aus Stabilitätsgründen zur Erzielung einer ausreichenden

Zug- und Reißfestigkeit sowie Resistenz gegen Kerbwirkung ein Trägermaterial bzw. eine Matrix von entsprechender

Festigkeit verwendet wird, die/das von einem weichen Silikon gemäß einem der vorgenannten Ansprüche umspritzt wird, bei dem vorzugsweise als Träger ein kompatibles Silikon der

Shore-Härte 30 bis 90 eingesetzt wird.