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Title:
PACKAGE FOR ELECTRONIC COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/004632
Kind Code:
A1
Abstract:
A package for electronic components (10), in particular a strip-shaped package, has a closable depression (2) into which the electronic components may be placed so that their connections (11) lie free. One side wall (6) of the depression (3) is shaped to form a shock-absorbing spring element, for example by sinuously folding the side wall. The base (9) of the side wall (6) is lower than the bottom (5) of the depression (3). In the disclosed package, all side walls of the depressions are shaped to be shock-absorbing.

Inventors:
WILDE RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001384
Publication Date:
February 06, 1997
Filing Date:
July 24, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WILDE RUEDIGER (DE)
International Classes:
B65D73/02; B65D85/86; H05K13/02; H05K13/04; (IPC1-7): H05K13/04
Foreign References:
EP0568034A11993-11-03
US5152393A1992-10-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Verpackung, insbesondere Gurtverpackung, für ein elektro niεcheε Bauelement, mit einem verεchließbaren Napf, in dem das elektronische Bauelement derart auflegbar ist, daß dessen Anschlüsse frei liegen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenwand (6) des Napfes (3) εtoßabsobierend ausgeformt ist .
2. Verpackung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenwand (6) des Napfes (3) derart aufgefaltet ist, daß eine Federanordnung (30) gebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenwand (6) maanderförmig ausgeformt iεt.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Höhe der Seitenwand größer als die Napftiefe ist und daß der Napfboden (5) zum Fuß (9) der Seitenwand abgebogen ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenwand (6) gegen die Normalenrichtung auf den Napfbo den abgewinkelt ist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Außenbereiche einer Seitenwand mit einem Außenbereich einer Seitenwand einer nachfolgenden Verpackung verbunden ist .
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fuß (9) der Seitenwand tiefer angeordnet ist als der Napfboden (5) und daß zwischen dem Rand des Napfbodens und der äußeren Seitenwand (6) ein Federelement (30) angeordnet ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Federelement tiefer angeordnet ist als der Napfboden.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t durch einen umlaufende stoßab εorbierende Ausformung der Seitenwände des Napfes.
Description:
Beschreibung

Verpackung für ein elektronisches Bauelement

Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine

Gurtverpackung, für ein elektronisches Bauelement, mit einem verschließbaren Napf, in dem das elektronische Bauelement derart lagerbar ist, daß dessen Anschlüsse frei liegen.

Mit zunehmender Komplexität und mit zunehmender Verringerung der Dimensionen elektronischer Bauelemente müssen die An¬ schlüsse des Bauelements immer filigraner ausgebildet werden. Gleichzeitig erfordert eine hohe Komplexität eine Vielzahl von externen Anschlüssen. Um andererseits die Bauelemente zuverlässig und sicher verarbeiten zu können, beispielsweise als oberflächenmontierbare Bauelemente, die auf der Oberflä¬ che einer Leiterplatte mit einer Mehrzahl von Bauelementen verlötet werden, bestehen hohe Anforderungen an die Kopiana- rität der Bauelementanschlüsse. Dies führt dazu, daß die Breite der Bauelementanschlüsse sowie der Abstände zwiεchen ihnen nur noch Bruchteile eines Millimeters betragen.

Bei hochkomplexen Bauelementen können eine Vielzahl Bauele¬ mentanschlüsse vorgesehen sein, die üblicherweise an allen vier Seiten des Bauelements aus diesem herausgeführt sind. Die heute typische Form der Bauelementanschlüsse ist die sogenannte Mövenschwinge (gull-wing) , bei dem ein Bauelement¬ anschluß etwa mittig aus dem Bauelementgehäuse herausgeführt und in einem geschwungenen Bogen bis auf eine Höhe knapp unterhalb des Gehäusebodens abgewinkelt ist, um danach paral¬ lel zum Gehäuseboden zu verlaufen.

Es leuchtet unmittelbar ein, daß derartig geformte Bauele- mentanschlüsεe gegen jede Form einer mechanischen Beanspru- chung äußerst empfindlich reagieren. Eine Verbiegung mit

einer Änderung des Abstands zwischen zwei Anschlüssen oder eines Anschlusses in Richtung der Oberseite des Bauelementge¬ häuses können dazu führen, daß dieser Anschluß nicht mehr zuverlässig gelötet wird und kein elektrischer Kontakt zwi- sehen dem Bauelementanschluß und dem Anschlußflecken auf der Leiterplatte entsteht. Die Behebung dieses Fehlers erfordert, soweit sie überhaupt möglich ist, erheblichen zusätzlichen Aufwand, der teuer ist.

Die Mehrzahl der auf diese Weise verursachten Fehler werden durch Transportschäden verursacht. Üblicherweise befindet sich jedes Bauelement, insbesondere bei hochpoligen quadrati¬ schen Gehäusen, in einem Napf, der mit einer Folie ver¬ schließbar ist. Derartige Näpfe bieten den Vorteil, daß sie sich gurtförmig aneinanderreihen und in Spulenform aufwickeln lassen, wodurch beim Kunden eine automatische Verarbeitung möglich wird. Üblicherweise ist in einem Napf ein elektroni¬ sches Bauelement derart angeordnet, daß der Gehäuseboden des Bauelements auf dem Napfboden derart aufliegt, daß die Baue- lementanschlüsse frei liegen. Randseitig hat der Napf deshalb meistens eine kleine Sicke, mit der der Boden des Bauelements vom Napfboden abgehoben ist. Die Seitenwände des Napfes haben einen Abstand zu den Bauelementanschlüssen, so daß diese im Idealfall einer zentrischen Anordnung des Gehäuses mit den Seitenwänden und dem Boden des Napfes nicht in Berührung kommen.

Durch Transportbelastungen, zum Beispiel auf den Boden fal¬ lende Transportgebinde von in Gurten angeordneten und aufge- spulten Bauelementverpackungen können Beschädigungen der geschilderten Form an den Bauelementanschlüssen auftreten, die durch die Federwirkung der Bauelementanschlüsse nicht ausgeglichen werden können. Dieser Fall tritt bei großen stoßartigen Belastungen auf, wenn die Bauelemente einseitig gegen die Seitenwand des Napfes gedrückt werden und wenn

nicht alle Bauelementanschlüsse einer Seite des Bauelementes gleichzeitig den Stoß abfangen können. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn die Stoßbelastung auf die Ecke des üblicherweise viereckigen Napfes geführt wird. Die geschil- derten Probleme führen dazu, daß besonders hochpolige Bauele¬ mente mit geringen Bauelementanschlußabständen, insbesondere aus der Gehäusegruppe der dünnen quadratischen Flach-Plastik¬ gehäuse (P-TQFP ( Plastic-Thin Quad Fiat Pack) oder auch der metrischen quadratischen Flachbauelemente nicht in gegürteter Spulenform (Tape & Reel) ausgeliefert werden können.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verpackung für ein elektronisches Bauelement, insbesondere für Bauelemente aus der Gehäusegruppe QFP(Quad Fiat Pack) zu schaffen, mit dem ein zuverlässigerer Transport der Bauelemente, insbeson¬ dere in gegürteter und aufgespulter Form möglich ist.

Dieses Problem löst die Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die stoßabsorbierend ausgeformte Seitenwand des Napfes eine Transportbelastung durch einen Stoß oder eine auf den Boden fallende Gurtver¬ packung quasi in Form einer Knautschzone von der Seitenwand des Napfes aufgefangen wird, bevor der Stoß sich auf das Bauelement bzw. die Bauelementanschlüsse übertragen kann.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekenn¬ zeichnet .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren der Zeich¬ nung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht und Schnittansichten einer Bauele¬ mentverpackung in Gurtform,

Figur 2 eine Detailzeichnung einer Seitenwand einer Bauele¬ mentverpackung und Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Seitenwandaus- bildung einer Bauelementverpackung.

Gemäß Figur 1 ist ein Gurtband 1 vorgesehen, in dem einzelne Verpackungen 2 für Einzelbauelemente vorgesehen sind. In der Draufsicht gemäß Figur la ist erkennbar, daß die Verpackungen der Bauelemente gurtförmig hintereinander gekoppelt sind. Die beidseitig am Rand des Gurtes vorgesehene Perforierung er¬ laubt eine automatische Verarbeitung des Gurtbandes. Gemäß der quadratischen Form der Verpackung ist diese für ein Bauelement mit quadratischer Gehäuseform vorgesehen, jedoch sind auch andere Verpackungsformen für andere Bauelemente möglich.

Anhand der Figuren lb und lc, die SchnittZeichnungen entlang der gekennzeichneten Schnittlinien darstellen, ist erkennbar, daß jeder Napf 2 eine Bodenprägung 4 hat, die durch einen demgegenüber höherliegenden Napfboden 5 einen Abstand von dem

Boden des Bauelementgehäuses ermöglicht. Die Seitenwand 6 des Napfes ist stoßabsorbierend ausgeführt und bildet im Ausfüh¬ rungsbeispiel eine Federanordnung. Dazu ist die Seitenwand maanderförmig ausgeformt, indem der napfseitige Teil der Seitenwand, beginnend mit dem Anschluß zum Gehäuseboden 5, zunächst bis unter den Napfboden zu einem unteren Umkehrpunkt hin abfällt, dann in einer geschwungenen Form bis etwa zum Napfrand hochgezogen ist, wiederum auf einen unteren Umkehrpunkt abfällt, um anschließend wieder bis auf den Napfrand hochgezogen zu sein. Daran schließt sich parallel zum Gehäuseboden der Gurtrand 7 einerseits und ein Verbindungsstück 8 zur nächsten Bauelementverpackung andererseits an. Die Freiprägung 4 ist nicht notwendig für die Lehre der Erfindung.

Aus der Draufsicht der Fig. la ist erkennbar, daß die Ecken des Napfes im Bereich der Seitenwände ausgestanzt sind. Ebensogut könnte die Ecke in Diagonalrichtung geschlitzt sein oder eine geschlossene stabile Napfstruktur anders aufgehoben werden, um eine Elastizität der Seitenwände zu erzielen.

Durch die maanderförmige Ausbildung der Seitenwand bzw. der Auffaltung der Seitenwand sowie der weitgehenden kraftschlüssigen Entkopplung der vier Seitenwände entsteht ein Federelement zwischen dem Rand des Gehäusebodens 5 und einer äußeren Seitenwand des Napfes 2. Dadurch daß die Höhe der Seitenwand größer als die Napftiefe bzw. als die Bodentiefe ist, und der Boden des Federelements der Seitenwand tiefer als der Gehäuseboden liegt, ist der Innenraum des Napfes nicht nur gegen Stoß in Richtung der

Fläche des Napfbodens, sondern auch gegen einen im Winkel zum Napfboden verlaufenden Stoß weitgehend gesichert. Das Federelement der Seitenwand der Verpackung kann in Abschnitten, die im rechten Winkel zueinander verlaufen, angeordnet sein oder aber, wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, einen Winkel 12 zur Normalenrichtung auf den Napfboden aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist es, wie anhand der Figur zu erken- nen ist, wenn die stoßabsorbierende Ausformung der Seitenwand des Napfes der Verpackung nicht umlaufend ist. Zweckmäßig ist es wenn der obere Umkehrpunkt des Federelements bzw. deε Mäanders nicht bis zum Napfrand geht und insbesondere nicht mit einer Abschlußfolie 20 (FIG 2) verklebt ist.

Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarεtellung eineε Ausschnittε einer erfindungsgemäßen Verpackung, bei der der Boden des Bauelements 10 nur randεeitig aufliegt. Der Gehäu¬ seboden 5 iεt zum Fußpunkt 9 der Seitenwand 6 hin abgebogen, der wesentlich tiefer als die Freiprägung 4 des Napfeε liegt.

Die Seitenwand selber bildet durch ihre Auffaltung vom Boden 9 der Seitenwand bis in Höhe etwa des Napfrandes einen freien Raum, in dem die Anschlüsse 11 des Bauelements frei liegen. Der Napfrand der Verpackung ist mit Hilfe einer Folie 20 so verschlossen, daß das Bauelement nicht herausfallen kann. Die Verpackung wird typischerweiεe auε tiefgezogenem Polystyrol hergestellt . Die Abschlußfolie 20 besteht üblicherweise auε Polyeεter und iεt mit dem napfrandseitigen Bereich der Sei¬ tenwand 6 verklebt, beispielεweise mit Hilfe eines Heiß- siegelklebers.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeiεpiel für die Aus¬ formung einer εtoßabsorbierenden Seitenwand. Dabei erstreckt sich die äußere Seitenwand 60 von dem tiefer als dem Napfbo- den 5 liegenden Fuß 9 der Seitenwand biε in Höhe des Randes des Napfes, d.h. über die gesamte Höhe der Verpackung. Das zwischen dem Napfboden 5 und der äußeren Seitenwand 60 liegende Federelement 30 ist so ausgebildet, daß sich das obere Ende der Auffaltung nur biε etwa auf die Höhe des Napfbodens, vorzugsweise aber jedoch bis unter dessen Ebene hin erstreckt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß daε im Napf befindliche Bauelement hinsichtlich seiner Anschlüsse einen größeren Spielraum hat, bis die Anschlüsse auf die Seitenwand stoßen können, allerdings wird das Federelement steifer.

Durch die Ausbildung der Seitenwand des Napfes der Verpackung als stoßabεorbierendeε Element, inεbeεondere als Federele¬ ment, entsteht eine Verpackung, die in der Lage iεt, auftre- tende Beschleunigungen insbesondere bei Stoßbelastungen zu absorbieren oder zumindest zu verringern und dadurch eine plaεtiεche Verformung der Anschlüsse des Bauelements zu verhindern.