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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING MATERIAL AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/214893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging material comprising a pre-stretched and heat-stabilised elastic film (1) and an elastic plastic net arranged flat on the film, which is connected to the film (1) by means of an adhesive layer applied to the film (1), in such a way that a relative movement of the film (1) and the plastic net in relation to one another is permitted in the event of high tensile stresses.

Inventors:
KARATZIS ANTONIOS (GR)
Application Number:
PCT/EP2019/059140
Publication Date:
November 14, 2019
Filing Date:
April 10, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KARATZIS S A IND & HOTELIER ENTERPRISES (GR)
International Classes:
B32B7/12; B32B5/02; B32B5/04; B32B27/12; B32B27/30; B32B27/32
Domestic Patent References:
WO2017080609A12017-05-18
WO2017080609A12017-05-18
Foreign References:
DE29717310U11998-01-02
CN203530205U2014-04-09
US3758371A1973-09-11
Attorney, Agent or Firm:
KARAKATSANIS, Georgios (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verpackungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass es eine vorgedehnte und wärmestabilisierte elastische Folie (1 ) und ein flach auf der Folie angeordnetes elastisches Kunststoffnetz umfasst, welches mit der Folie (1 ) mittels einer auf der Folie (1 ) aufgetragenen Klebstoffschicht verbunden ist, derart, dass bei hohen Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie (1 ) und des Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird.

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Folie (1 ) bis auf eine Dicke von 5 pm vorgedehnt sein kann und eine Restelastizität von mindestens 20% aufweist.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine Breite von 40 cm bis 380 cm aufweist.

4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Folie (1 ) aus LLDPE, LDPE, FIDPE, VC, EVA oder aus einem ähnlichen Kunststoff hergestellt ist oder diesen aufweist.

5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffnetz aus LLDPE, LDPE, HDPE, PVC, EVA oder aus einem ähnlichen Kunststoff hergestellt ist oder diesen aufweist.

6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kunststoffnetz aus sich in Fließrichtung des Netzes erstreckenden Fransen (3) und Schussfäden (4), welche die Fransen (3) unter Ausbildung eines Zick-Zack-Musters zu einem Netz verbinden, besteht, wobei die Fransen (3) jeweils aus einem Faden gebildet sind oder wobei sämtliche oder ein Teil der Fransen (3) zur Erhöhung der Festigkeit jeweils aus zwei oder mehreren Fäden gebildet sind.

7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest die äußeren Fransen (3) zur Erhöhung der Festigkeit jeweils zwei oder mehrere Teilfransen (3a, 3b) umfassen, die mittels zumindest eines in Zick-Zack Form verlaufenden Schussfadens (4) derart miteinander verbunden sind, dass die Teilfransen (3a, 3b) unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufen.

8. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche

ausgeführten Verpackungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Folie (1 ) bis zu einem definierten, vorgegebenen Grad vorgedehnt und anschließend wärmestabilisiert wird, wobei anschließend auf die vorgedehnte Folie (1 ) eine Klebstoffschicht (2) aufgetragen wird, wobei in einem nächsten Schritt die Folie (1 ) und ein Kunststoff netz mittels Walzen zusammengepresst werden, so dass ein Verpackungsmaterial entsteht, dessen eine Seite als selbstklebende, von einem Kunststoffnetz bedeckte Folie (1 ) ohne Einschnürungsstellen ausgeführt ist, wobei bei hohen

Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie (1 ) und des Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein wasserlöslicher Klebstoff ist.

10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der

Klebstoff mittels Hochdruckdüsen oder Zylinderachsen aufgetragen wird.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 25. Juli 2019 (25.07.2019)

1. Verpackungsmaterial, umfassend eine vorgedehnte und wärmestabilisierte elastische Folie (1 ) und ein flach auf der Folie angeordnetes elastisches Kunststoffnetz, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffnetz mit der Folie (1 ) mittels einer auf der Folie (1 ) aufgetragenen Klebstoffschicht verbunden ist, wobei der Klebstoff ein wasserlöslicher Klebstoff aufweisend eine niedrige Klebekraft ist, derart, dass bei hohen Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie (1 ) und des Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird.

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Folie (1 ) bis auf eine Dicke von 5 pm vorgedehnt sein kann und eine Restelastizität von mindestens 20% aufweist.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine Breite von 40 cm bis 380 cm aufweist.

4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Folie (1 ) aus LLDPE, LDPE, HDPE, VC, EVA oder aus einem ähnlichen Kunststoff hergestellt ist oder diesen aufweist.

5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffnetz aus LLDPE, LDPE, HDPE, PVC, EVA oder aus einem ähnlichen Kunststoff hergestellt ist oder diesen aufweist.

6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kunststoffnetz aus sich in Fließrichtung des Netzes erstreckenden Fransen (3) und Schussfäden (4), welche die Fransen (3) unter Ausbildung eines Zick-Zack-Musters zu einem Netz verbinden, besteht, wobei die Fransen (3) jeweils aus einem Faden gebildet sind oder wobei sämtliche oder ein Teil der Fransen (3) zur Erhöhung der Festigkeit jeweils aus zwei oder mehreren Fäden gebildet sind.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die äußeren Fransen (3) zur Erhöhung der Festigkeit jeweils zwei oder mehrere Teilfransen (3a, 3b) umfassen, die mittels zumindest eines in Zick-Zack Form verlaufenden Schussfadens (4) derart miteinander verbunden sind, dass die Teilfransen (3a, 3b) unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufen.

8. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche

ausgeführten Verpackungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Folie (1 ) bis zu einem definierten, vorgegebenen Grad vorgedehnt und anschließend wärmestabilisiert wird, wobei anschließend auf die vorgedehnte Folie (1 ) eine Klebstoffschicht (2) aufgetragen wird, wobei der Klebstoff ein wasserlöslicher Klebstoff aufweisend eine niedrige Klebekraft ist, wobei in einem nächsten Schritt die Folie (1 ) und ein Kunststoffnetz mittels Walzen zusammengepresst werden, so dass ein Verpackungsmaterial entsteht, dessen eine Seite als selbstklebende, von einem Kunststoffnetz bedeckte Folie (1 ) ohne Einschnürungsstellen ausgeführt ist, wobei bei hohen Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie (1 ) und des Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff mittels Hochdruckdüsen oder Zylinderachsen aufgetragen wird.

io

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Verpackungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des

Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials.

Aus der WO 2017/080609 der Anmelderin ist ein Verpackungsmaterial mit einer ersten Folie und einem Gewebe, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind, bekannt. Hierbei weist die erste Folie erste Bereiche, in denen die erste Folie lokal gedehnt ist, und zweite Bereiche auf, in denen die erste Folie nicht lokal gedehnt ist; die ersten Bereiche sind jeweils zwischen zwei zweiten Bereichen angeordnet und verlaufen in einer ersten Richtung, wobei das Gewebe einen Faden umfasst und wobei ein Teil des Fadens in einer Richtung verläuft, die die erste Richtung schneidet.

Das bekannte Verpackungsmaterial kann jedoch in nachteiliger Weise bei

bestimmten Anwendungen, bei denen schwere Güter verpackt werden sollen, aufgrund der unterschiedlichen hohen Zugspannung zwischen der Folie und den Gewebe an bestimmten Stellen reißen.

Derartige Verpackungsmaterialien werden zum Verpacken von Paletten,

landwirtschaftlichen Produkten, Müll etc. verwendet, so dass eine hohe Reißfestigkeit sowie Schutz vor Wettereinflüssen erforderlich ist. Ferner sollen derartige

Verpackungsmaterialien so wenig Kunststoff wie möglich enthalten, was zum einen die Umweltbelastung reduziert und zum anderen in günstigeren Preisen für die Verbraucher resultiert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungsmaterial mit geringem Gewicht bezogen auf dessen Dimensionierung und hoher Reißfestigkeit bei hohen Zugspannungen anzugeben. Des Weiteren soll ein Verfahren zur

Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials angegeben werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Ein

Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials ist

Gegenstand des Patentanspruchs 8. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den entsprechenden Unteransprüchen hervor.

Demnach wird ein Verpackungsmaterial vorgeschlagen, welches eine vorgedehnte und wärmestabilisierte elastische Folie und ein flach auf der Folie angeordnetes elastisches Kunststoffnetz, insbesondere ein als elastisches Raschelnetz

ausgeführtes Kunststoffnetz umfasst, wobei das Kunststoff netz mit der Folie mittels einer auf der Folie aufgetragenen Klebstoffschicht verbunden ist, derart, dass bei hohen Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie und des Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird.

Durch das Vordehnen der elastischen Folie wird das Verpackungsmaterial in vorteilhafter Weise dünner und auf eine vorgegebene Länge bezogen leichter, wobei die Wärmestabilisierung der vorgedehnten Folie dazu führt, dass die Folie keine bleibenden Oberflächenspannungen aufweist. Durch die erfindungsgemäße

Konzeption können lokale Überspannungen, die an verschiedenen Stellen des Verpackungsmaterials entstehen, durch eine relative Bewegung des Netzes und der Folie zueinander bei hohen Zugspannungen gleichmäßig verteilt werden, so dass in vorteilhafter Weise ein Reißen des Verpackungsmaterials vermieden wird. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Klebstoff ein wasserlöslicher Klebstoff, beispielsweise ein lebensmitteltauglicher Klebstoff ist, welcher eine niedrige Klebekraft aufweist.

Ferner kann durch das Vermeiden lokaler Überspannungen das

Verpackungsmaterial um leichte und dünne Wickelhülsen anstelle von schweren Wickelzylindern aus Presspappe gewickelt werden.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials wird die elastische Folie bis zu einem definierten, vorgegebenen Grad vorgedehnt und anschließend wärmestabilisiert, wobei anschließend auf die vorgedehnte Folie eine

Klebstoffschicht, beispielsweise wasserlöslicher Klebstoff niedriger Klebekraft, beispielsweise mittels Zylinderachsen oder Hochdruckdüsen aufgetragen wird. Nach dem Vordehnen der Folie weist diese eine Restelastizität von mindestens 20% auf. In einem nächsten Schritt werden die Folie und ein Kunststoff netz mittels Walzen zusammengepresst, so dass ein Verpackungsmaterial entsteht, dessen eine Seite als selbstklebende, von einem Kunststoffnetz bedeckte Folie ohne

Einschnürungsstellen ausgeführt ist. Durch die selbstklebende Ausführung entsteht zudem der Vorteil, dass ein Verschließen des Verpackungsmaterials nach der Aufnahme der Güter vereinfacht wird.

Die elastische Folie kann beispielsweise bis auf eine Dicke von 5 pm vorgedehnt werden, wobei die Breite beliebig sein kann, und beispielsweise in einem Intervall zwischen 40 cm und 380 cm liegen kann. Die elastische Folie kann aus LLDPE (lineares Polyethylen mit geringer Dichte), LDPE (Polyethylen mit geringer Dichte), FIDPE (Polyethylen mit hoher Dichte), VC (Polyvinylchlorid), EVA (Ethylenvinylacetat) oder aus einem ähnlichen Kunststoff, insbesondere aus jedem Polyolefin hergestellt sein oder dieses aufweisen.

Das Kunststoffnetz kann aus Polyolefinen wie beispielsweise LLDPE (lineares Polyethylen mit geringer Dichte), LDPE (Polyethylen mit geringer Dichte), HDPE (Polyethylen mit hoher Dichte), PVC (Polyvinylchlorid), EVA (Ethylenvinylacetat) oder aus einem ähnlichen Kunststoff hergestellt sein oder diesen aufweisen. Dessen Gewicht kann beispielsweise 2 bis 32 g/laufender Meter betragen, wobei die

Netzdichte beispielsweise in einem Intervall zwischen 6 Nadeln /Zoll bis 2 Zoll Nadelabstand liegen kann. Die Breite des Netzes entspricht im Wesentlichen der Breite der elastischen Folie.

Das Netz kann aus sich in Fließrichtung des Netzes erstreckenden Fransen (auch Kettfäden genannt) und Schussfäden, die die Fransen unter Ausbildung eines Zick- Zack-Musters zu einem Netz verbinden, bestehen, die nach dem Stand der Technik untereinander verwebt sind, wobei die Fransen jeweils aus einem Faden gebildet sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass sämtliche oder ein Teil der Fransen, insbesondere die äußeren Fransen zur Erhöhung der Festigkeit jeweils aus zwei oder mehreren Fäden gebildet sind. Der Abstand zwischen den Fransen kann beliebig sein und beispielsweise in einem Bereich zwischen 4,2 und 50,8 mm liegen. Die für die Fransen verwendeten Kunststofffäden können eine Dicke von 10 - 60 Mikrometer oder weniger aufweisen.

Ferner können zumindest die äußeren oder beliebige Fransen zur Erhöhung der Festigkeit jeweils zwei oder mehrere Teilfransen umfassen, die mittels zumindest eines in Zick-Zack Form verlaufenden Schussfadens derart miteinander verbunden sind, dass die Teilfransen unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufen. Bei Fransen umfassend zwei Teilfransen werden die Teilfransen mittels zumindest eines Schussfadens paarweise miteinander verknüpft.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1a: Eine schematische Schnittansicht eines gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ausgeführten Verpackungsmaterials;

Figur 1 b: Eine schematische Draufsicht des Verpackungsmaterials nach Figur 1 a; Figur 2: Eine Detailansicht aus Figur 1b;

Figur 3a: Eine schematische Schnittansicht eines gemäß einer zweiten

Ausgestaltung der Erfindung ausgeführten Verpackungsmaterials;

Figur 3b: Eine schematische Draufsicht des Verpackungsmaterials nach Figur 3a; und

Figur 4: Eine Detailansicht aus Figur 3a.

In Figuren 1b und 2b wird mit MD die Maschinenrichtung, nämlich die Fließrichtung des Kunststoffnetzes bei der Herstellung bzw. des Verpackungsmaterials beim Abwickeln; mit TD die Transversalrichtung, nämlich die Richtung senkrecht zur Maschinenrichtung bzw. Fließrichtung bezeichnet. Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf das Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 a und 1 b umfasst das Verpackungsmaterial eine vorgedehnte und

wärmestabilisierte elastische Folie 1 und ein flach auf der Folie 1 angeordnetes elastisches Kunststoffnetz im Wesentlichen gleicher Breite, welches mit der Folie 1 mittels einer auf der Folie 1 aufgetragenen Klebstoffschicht 2 derart verbunden ist, dass bei hohen Zugspannungen eine Relativbewegung der Folie 1 und des

Kunststoffnetzes zueinander ermöglicht wird. Hierbei bleibt das Kunststoff netz ständig in Kontakt mit der Klebstoffschicht 2.

Das auf der Folie 1 angeordnete und mit der Folie 1 verbundene Kunststoff netz kann als Raschelnetz nach dem Stand der Technik ausgeführt sein, umfassend sich in Fließrichtung des Netzes erstreckenden Fransen 3 und Schussfäden 4, die die Fransen unter Ausbildung eines Zick-Zack-Musters zu einem Netz verbinden. Der Abstand zwischen benachbarten Fransen 3 kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 4,2 Millimeter und 50,8 Millimeter liegen.

Das in Figuren 3a, 3b und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 a, 1 b und 2 dadurch, dass sämtliche Fransen 3 zur Erhöhung der Festigkeit jeweils zwei Teilfransen 3a und 3b umfassen, die mittels eines in Zick-Zack Form verlaufenden Schussfadens 4 derart miteinander verbunden sind, dass die Teilfransen 3a, 3b unmittelbar benachbart parallel zueinander verlaufen. Der Abstand zwischen den Teilfransen 3a, 3b einer Franse 3, d.h. der Abstand zwischen den virtuellen Mittellängslinien der Teilfransen zueinander kann z.B. in einem Bereich zwischen 2 Millimeter und 10 Millimeter, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 2 Millimeter und 5 Millimeter liegen. Bei derartig geringen

Abständen können sich die Teilfransen 3a, 3b berühren.

Das Kunststoffnetz kann mittels einer Raschelmaschine hergestellt werden, welche jeweils wenigstens zwei Lochnadeln zum Führen jeweils eines Kunststofffadens zum Stricken jeweils einer Franse aufweist, wobei die jeweils zwei Lochnadeln von einem gemeinsamen Lochnadel-Träger getragen werden und wobei den jeweils zwei Lochnadeln zwei von einem gemeinsamen Nadelträger getragenen Nadeln zugeordnet sein können. Hierbei kann der Abstand zwischen zwei benachbarten Lochnadeln und/oder zwischen zwei direkt benachbarten Nadeln in einem Bereich zwischen 2 und 10 Millimeter, insbesondere zwischen 2 und 5 Millimetern liegen, wodurch eine einfache Fertigung der Fransen im Normalbetrieb der

Raschelmaschine ermöglicht wird.