Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING TUBE OR POUCH FOR MEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/010576
Kind Code:
A1
Abstract:
A packaging tube (4) or pouch for pieces of meat (2) which presses the meat into a cylindrical shape and maintains it in this shape, and a process for packaging the piece of meat.

Inventors:
MEIXNER HANS W (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000390
Publication Date:
September 20, 1990
Filing Date:
March 10, 1990
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PI PATENTE GMBH (DE)
International Classes:
A22C13/00; A23L13/00; B65B9/15; B65B25/06; B65B39/06; B65D65/04; (IPC1-7): B65B9/15; B65B25/06
Foreign References:
EP0175173A11986-03-26
US4155212A1979-05-22
US2247312A1941-06-24
CH662543A51987-10-15
US3624982A1971-12-07
US4136203A1979-01-23
DE296534C
Attorney, Agent or Firm:
Knefel, Siegfried (Postfach 19 24, Wetzlar, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verpackungsschlauch oder beutel für Fleisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlauch (4) oder beutel wenigstens in seinem Querschnitt elastisch ausgebildet ist.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Schlauches sich durch äußere Krafteinwirkung gummiartig dehnt und nach Beendigung der äußeren Krafteinwirkung von alleine in seinen Urzustand zurückzieht.
3. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er auch in seiner Länge elastisch ist.
4. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer lebensmittelechten Kunststoffolie besteht.
5. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische radiale Dehnbarkeit mindestens 50 % des Schlauchumfanges im Querschnitt beträgt und seine eventuelle Längsdehnung mindestens 25 %.
6. 5 Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Elastizität stets vorhanden ist und als Auslöser hierfür weder eine bestimmte Temperatur noch eine bestimmte Zeit notwendig ist.
7. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er soweit wie technisch durchführbar luftundurchläss g ist (eine vollkommene Luftdichtheit gibt es nicht").
8. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er verschweißbar ist.
9. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei übereinandergelegten Folienbändern besteht, welche an ihren Längsrändern miteinander verschweißt sind.
10. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Material des Schlauches (17) oder auch auf seiner Oberfläche ein elastisches, gummiartiges Netz (8) vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Verpacken von Fleisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4, 17) zum Einfüllen des Fleisches in den Schlauch in seinem Umfang und/oder in seiner Länge gedehnt wird, und daß der Schlauch nach dem Einführen des Lebensmittels sich von selbst zusammenzieht und wenigstens einen Teil der die Füllung umgebenden Luft entweichen läßt, und daß der Schlauch den Inhalt in eine runde (kreisförmige) Querschnittsform verformt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleisch nach dem Einführen in den elastischen Schlauch in eine wirtschaftlich verwertbare runde Querschnittsform gedrückt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4, 17) an seinen Enden nach einem eventuellen Luftabzug verschweißt wird, und der an den Enden des Schlauches belassene Folienüberschuß zum Verschweißen des Produktes benutzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlauch nach Einfüllen des Fleisches die Luft entzogen wird.
15. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch auf einem mit der Einfüllmaschine verbindbaren zylindrischen oder konischen Teil vom Hersteller aufgebracht ist, und daß der zylindrische oder konische Teil mit dem Anfangsteil der Fleischzufuhreinrichtung verbindbar ist.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der konische oder zylindrische Teil mit radial¬ elastischen Stäben verbindbar ist, welche ringförmig angeordnet sind und zum Ende hin im Querschnitt verjüngend zulaufen, daß die Stäbe in ihrem ringförmigen Durchmesser an der Verbindungsstelle mit dem konischen Teil etwa dem maximalen Fleischdurchmesser entsprechen.
Description:
Verpackungsschlauch oder Verpackungsbeutel für Fleisch Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Verpackungsschlauch oder -beutel aus einem gegebenenfalls verschweißbaren Material, beispielsweise einem lebensmittelechten, luftdichten Kunststoffmateri l . Derartige Schläuche sind bekannt, ferner Einrichtungen, welche nach dem Einfüllen dem Schlauch die Luft entziehen und die Enden des Schlauches verschweißen .

Es hat sich gezeigt, daß insbesondere beim Verpacken von Fleisch auf diese Art und Weise sich das Fleisch im Querschnitt zu seinem Nachteil verformt, insbesondere wenn beispielsweise zum Versand im Großhandel Stücke verpackt werden. Es tritt der Effekt auf, daß beispielsweise Schweinefleisch, wie Kassler ohne Knochen, nach der Verpackung im Querschnitt seine runde Form behält. Dasselbe gilt für Rollbraten. Beim Verpacken von Rindfleisch, wie Roastbeef, Rumpsteak und dergleichen, wird durch das Entziehen der Luft und durch die nach dem Stand der Technik vorgenommene Verpackung das Fleisch flach zusammengedrückt, so daß es seine unrunde Form behält oder sogar noch platter wird. Diese Verformung erfolgt auch dann, wenn der Schlauch seitlich keine Naht aufweist. Solches im Querschnitt zusammengedrückte Fleisch wird vom Verbraucher als minderwertige Qualität angesehen, obwohl dies nicht stimmt. Auf der anderen Seite wurde gefunden, daß Kassler und Rollbraten bei derselben Verpackungsmethode im Querschnitt seine runde Form behält und vom Verbraucher qualitätsmäßig höher eingeschätzt wird.

Versuche haben ergeben, daß die Einhaltung der Querschnitte bei Schweinefleisch, wie Kassler oder Rollbraten, deshalb gewährleistet ist, weil diese

Fleischsorten von vornherein in ein Gumminetz eingeführt werden, so daß auf dem Fleisch nach dem Einführen in das Gumminetz im Querschnitt in radialer Richtung eine Spannung liegt, das heißt die Netzfäden belassen das Fleisch in der im Querschnitt "runden" Form oder drucken dieses sogar in eine runde Querschnittsform. Dies gilt auch dann, wenn das Fleisch mit Hilfe von Schnüren oder dergleichen abgebunden wi rd.

Aus diesem Grunde könnte man grundsätzlich derartige Netze oder Abbindevorgänge auch bei Rindfleisch (Roastbeef, Rinderfilet und dergleichen) vornehmen. Dies ist aber kostenmäßig nicht günstig und verteuert den Großhandelspreis erheblich. Abbindevorgänge sind deshalb nicht verbraucherfreundlich, weil vor dem Verkauf des Fleisches die Abbindung entfernt werden muß und durch das Abbinden im Fleisch Abdrücke hinterbleiben.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verpackungsschlauch (Beutel) anzugeben sowie ein Verfahren zum Verpacken von Fleisch, derart, daß das Fleisch im verpackten Zustand im Querschnitt seine üblicherweise unrunde Form in eine kreisförmige Form ändert.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst, gegebenenfalls durch das Verfahren nach dem Anspruch 11.

Dadurch, daß der Schlauch jetzt selbst elastisch ist und das Fleisch üblicherweise durch eine trichterförmige Öffnung in den Schlauch eingeführt wird, legt sich dieser fest auf das Fleisch, indem er sich im Querschnitt zusammenzieht, und ändert eine ovale Form im Querschnitt in

eine runde (kreisförmige) Form. Hierdurch wird die Qualität des Fleisches nach Ansicht des Käufers verbessert.

Der Schlauch selbst kann auch mit netzartigen Gummischnüren oder dergleichen verbunden sein, damit diese die Aufgabe der Erhaltung oder Schaffung des runden Querschnittes zusätzlich fördern.

Durch das Zusammenziehen des Schlauches wird der weitere Vorteil erzielt, daß sich die Hülle praktisch ohne besonderen Luftentzug fest auf das Fleisch legt, so daß nur noch geringfügige technische Maßnahmen durchgeführt-werden müssen, um die Restluft dem Schlauch zu entziehen vor dessen endgültigem Verschweißen an den offenen Enden, falls dies gewünscht wird.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht;

Fig. 2 das verpackte Fleischstück nach Fig. 1;

Fig. 3 eine geänderte Ausbildung;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Fig. 3;

Fig. 5 eine geänderte Ausbildung der Fleischeinfül1Vorrichtung;

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Gemäß Fig. 1 wird durch einen Trichter (1) ein Fleischstück (2) geschoben, das sich am Ende (3) des Trichters im Querschnitt zusammendrückt. Auf den Trichter

(1) ist ein elastischer Folienschlauch (4) gezogen, derart, daß er sich auf dem Trichter am linken Ende (4a) erweitert hat und am rechten Ende (4b) auf dem Trichter seinen engsten Durchmesser aufweist. Der Folienschlauch liegt in genügendem Vorrat auf dem Trichter (1). Das Fleischstück

(2) wird durch die Trichteröffnung (3) als im Querschnitt zusammengepreßtes Stück (5) in das Fol ienschlauchstück (6) eingeschoben, das im Querschnitt kleiner ist, und nimmt deshalb auch ohne vorherige Verschweißung eines Endes des Folienschlauches diesen mit. Üblicherweise beläßt man zum Verschweißen am Anfang und am Ende des Folienschlauches einen Überschuß, mit dem dann die Verschweißung vorgenommen wird. Der Folienschlauch (4) legt sich dann elastisch als Folienstück (4c) fest auf das Fleischstück (2), so daß nach dem Einschieben des Fleischstückes in den Schlauch nur noch ein eventuell notwendiger Luftent∑ug und danach die Verschweißung stattfinden muß.

Gemäß den Fig. 3 und 4 ist der Folienschlauch (17) mit einem gummiartigen Netz (8) verbunden, welches die Schlauchfolie auf das Fleischstück zusätzlich zieht.

Gemäß Fig. 5 wird das Fleisch wieder durch einen Trichter geschoben, der im vorliegenden Fall aus Plastikmaterial besteht. Sein Ende entspricht dem maximalen Fleischdurchmesser des Rohres (1). An den Enden dieses Rohres (1) sind federnd gelagerte Stäbe angeordnet, welche sich zur Austrittsöffnung in ihrem Querschnitt verringern. Der Austri tsdurchmesser (11) entspricht etwa der Hälfte des Eintrittsdurchmessers 12). Durch das Durchschieben des Fleischstückes wird dieses zusammengedrückt und die Stäbe

--f -

On) federnd auseinander. Die auf dem konischen Teil (1) gelagerte Folie, welche in dieser Form vom Hersteller auf den konischen Teil gleich aufgezogen geliefert werden kann, wird durch Aufschieben eines Ringes (13) mit dem eigentlichen Durchschiebteil verbunden. Das durchgeschobene Fleisch drückt die Stäbe (10) auseinander und damit auch die vom Teil (1) abgezogene Folie, so daß sich diese am Austritt (11) fest auf das Fleisch legt und dieses in eine querschnittsrunde Form drückt.

Am Anfang und am Ende des Fleischstückes läßt man, wie oben ausgeführt, einen Folienüberschuß stehen, der nach dem Luftabzug verschweißbar ist. Die Verschweißung kann hierbei gleichzeitig an beiden Enden erfolgen.

Gemäß Fig. 5 ist der elastische Folienschlauch (4) auf einem konischen Kunststoffstück (9) als Ersatz für den Trichter (1) der Fig. 1 vom Hersteller geliefert und bereits mit dem Folienschlauch belegt. Das Stück (9) kann mit der Einfülleinrichtung (14) verbunden werden.

Gemäß Fig. 6 ist dem Trichter (1) ein Federstahlgebinde (15) nachgeordnet, welches in Längsrichtung geschlitzt ist und sich verjüngt. Es besteht aus Lamellen (16) (federnden Stäben, in Längsrichtung gesehen), welche zur Austrittsöffnung hin sich verjüngend zulaufen, und, da sie elastisch sind, das durchgedrückte Fleisch zunächst zusammenpressen, so daß dieses sich leicht in den Folienschlauch (4) einführen läßt, beim Austritt aber mit Hilfe der Federstähle und des elastischen Schlauches wieder ausdehnen kann. Das Fleisch wird durch den Folienschlauch in die gewünschte runde Querschnittsform gedrückt. Es dehnt sich nach Verlassen des Lamellenstückes aus, so daß es sich gegen den elastischen Folienschlauch

legt, so daß einerseits die Luft aus dem

Verpackungsschlauch entweicht und andererseits der Schlauch das Fleischstück in der gewünschten Form behält.