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Patent Searching and Data


Title:
PANEL COMPRISING AN INSULATION, ESPECIALLY FOR PROTECTION FROM DAMPNESS AND/OR FOR THE PURPOSE OF SOUND INSULATION, AND COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/049937
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a panel (1) for a covering (2) comprising a plurality of panels (1), especially a floor, wall or ceiling covering, to be laid on an in situ substrate (3). The panel comprises a panel element (4) and an insulation (6), especially for protecting from dampness, preferably as a vapor barrier, and/or for sound insulation, applied to the lower face (5) of the panel element (4). In order to provide an effective protection from dampness and/or achieve sound insulation in a simple manner, the insulation (6), once the panel (1) is laid, laterally projects beyond the lower face (5) at least in some sections.

Inventors:
TUENTE UDO (DE)
SCHWITTE RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/013024
Publication Date:
June 02, 2005
Filing Date:
November 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HUELSTA WERKE HUELS KG (DE)
TUENTE UDO (DE)
SCHWITTE RICHARD (DE)
International Classes:
E04F13/08; E04F15/02; E04F15/18; (IPC1-7): E04F15/02; E04F13/08; E04F15/18
Domestic Patent References:
WO2003048481A12003-06-12
Foreign References:
DE20208502U12002-08-29
EP1026340A22000-08-09
DE10055354A12002-05-29
DE29805942U11998-07-16
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Paneel (1) für einen eine Mehrzahl von Paneelen (1) aufweisenden Belag (2), insbesondere Boden, Wandoder Deckenbelag, zur Verlegung auf einem bauseitigen Untergrund (3), mit einem Paneelelement (4) und einer auf die Unterseite (5) des Paneelelements (4) aufgebrachten Isolierung (6), insbeson dere zum Schutz vor Feuchtigkeit, vorzugsweise als Dampfbremse, und/oder zur Schalldämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (6) im verlegten Zustand des Paneels (1) seitlich über die Unterseite (5) wenigstens bereichsweise übersteht.
2. Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand eine solche Breite hat, daß der Spalt (9) zwischen zwei verlegten benachbarten Pa neelen (1) von der Isolierung (6) oder von der Isolierung (6) und einer über stehenden Isolierung (6) des benachbarten Paneels (1) überbrückt wird.
3. Paneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Überstands um ein Mehrfaches größer ist als die Breite des Spaltes (9), so daß im verlegten Zustand ein benachbartes Paneel (1) auf der Isolierung (6) aufliegt.
4. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) im nicht verlegten Zustand des Paneels (1) einge klappt ist.
5. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) einen am Paneelelement (4) befestigten Befesti gungsabschnitt (10) und einen ausklappbaren Klappabschnitt (11) aufweist.
6. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß zwischen dem Befestigungsabschnitt (10) und dem Klappabschnitt (11) ein Gelenk (12) vorgesehen ist.
7. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Klappabschnitt (11) im nicht verlegten Zustand des Paneels (1) auf den Befestigungsabschnitt (10) und/oder auf eine Stirnseite (13) des Pa neelelements (4) geklappt ist.
8. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Befestigungsabschnitt (10) vollflächig auf die Unterseite (5) des Paneelelements (4) aufgebracht ist.
9. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Befestigungsabschnitt (10) teilflächig auf die Unterseite (5) des Paneelelements (4) aufgebracht ist und daß, vorzugsweise, die Isolierung (6) streifenförmig ausgebildet ist.
10. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) entlang einer Längsseite (14) und/oder einer Quer seite (15) des Paneelelements (4) verläuft.
11. Paneel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (6) an einer eine Nut (8) aufweisenden Seite des Paneelelements (4) vorgesehen ist.
12. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) um die gesamte Unterseite (5) herumgeführt ist.
13. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der überstehende Abschnitt auf seiner Oberseite (16) eine vorzugs weise zumindest im wesentlichen vollflächige Klebschicht zur Verbindung mit der Unterseite (5) eines benachbarten Paneelelements (4) aufweist und daß, vorzugsweise, auf die Klebschicht eine abziehbare Schutzfolie aufge bracht ist.
14. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) auf ihrer Unterseite eine weitere vorzugsweise zu mindest im wesentlichen vollflächige Klebschicht aufweist und daß, vorzugs weise, auf die weitere Klebschicht eine abziehbare Schutzfolie aufgebracht ist.
15. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Klebschicht und/oder die weitere Klebschicht einen rückstandsfrei ablösbaren Kleber aufweisen/aufweist und daß, vorzugsweise, der Kleber zur mehrfachen Anwendung ausgebildet ist.
16. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Kleber elektrisch Leitfähig ist.
17. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß das freie Ende des Klappabschnitts (11) als insbesondere klebstoff freier Griffabschnitt (18) ausgebildet ist.
18. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Klappabschnitt (11) länger als der Befestigungsabschnitt (10) ausgebildet ist und im eingeklappten Zustand mit seinem freien Ende über den Befestigungsabschnitt (10) übersteht.
19. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Isolierung (6) eine Metallfolie, insbesondere aus Aluminium, oder eine Kunststoffolie, insbesondere aus PE, aufweist und/oder daß die Isolie rung (6) eine Schicht aus schalldämmenden Material aufweist.
20. Paneel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach ei nem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (5) randseitig und/oder an wenigstens einer Stirnseite des Paneel elements (4) randseitig ein Klebewulst zum Verschließen des Spaltes zwi schen zwei verlegten benachbarten Paneelen vorgesehen ist.
21. Belag (2) insbesondere Boden, Wand oder Deckenbelag, zur Verlegung auf einem bauseitigen Untergrund (3), mit einer Mehrzahl von Paneelen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
PANEEL MIT EINER ISOLIERUNG, INSBESONDERE ZUM FEUCHTIGKEITS-UND/ODER SCHALLSCHUTZ UND BELAG Die Erfindung betrifft ein Paneel für einen eine Mehrzahl von Paneelen auf- weisenden Belag, insbesondere Boden-, Wand-oder Deckenbelag, zur Verle- gung auf einen bauseitigen Untergrund, mit einem Paneelelement und einer auf die Unterseite des Paneelelements aufgebrachten Isolierung, insbesondere zum Schutz vor Feuchtigkeit, vorzugsweise als Dampfbremse, und/oder zur Schalldämpfung. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Belag mit einer Mehrzahl von Paneelen der vorgenannten Art.

Boden-, Wand-und Deckenbeläge, die eine Mehrzahl von Paneelen der vor- genannten Art aufweisen, sind bereits seit langem aus der Praxis bekannt. Die Paneelen für derartige Beläge können je nach Anwendungszweck rückseitig verschiedene Schichten aufweisen. Insbesondere bei Neubauten ist es erfor- derlich, den Belag, vor allem Holz-oder Holzwerkstoffböden, wie Massiv- holzdielen, Parkett oder Laminat, vor Feuchtigkeit zu schützen, der aus dem Untergrund, insbesondere aus Estrichböden oder Betondecken nachstößt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, unterseitig am Paneelelement eine entsprechen- de feuchtigkeitsabweisende Schicht in Form einer Dampfbremse vorzusehen.

Eine Dampfbremse der vorgenannten Art ist insbesondere auf mineralischen Untergründen erforderlich. Von Nachteil ist es jedoch, daß über den in der Regel mehrere Millimeter breiten Spalt, der sich beim Verlegen zwischen zwei Paneelelementen befindet, Feuchtigkeit zwischen die Paneelen gelangen und auf die Stirnseiten der Paneelelemente wirken kann. Um dieses Problem zu lösen, ist man zum Teil dazu übergegangen, die Stirnseiten mit einem dampfbremsenden Material zu beschichten, was jedoch vergleichsweise auf- wendig ist. Statt oder zusätzlich zu der Dampfbremsbeschichtung an den Stirnseiten ist es bekannt, vollflächig auf dem Untergrund eine Dampfbrems- schicht in Form einer Folie oder aber in Form einer auf den Untergrund auf- gebrachten Beschichtung anzuordnen, was jedoch ebenfalls aufwendig ist.

Ein weiterer Nachteil, der sich aufgrund der vorstehend erwähnten unterseiti- gen Spalte zwischen benachbarten Paneelen ergibt, besteht in der fehlenden Schallisolierung-bzw. -dämmung an diesen Stellen. Während an den Paneel- elementen rückseitig entsprechende Dämmschichten vorgesehen sein können, ist dies im Bereich der Spalte nicht der Fall. Zur Verbesserung der Schall-

dämmung auch im Bereich der Spalte ist es bekannt, vollflächig eine entspre- chende Schalldämmschicht auf dem Untergrund auszulegen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Paneel bzw. einen Bodenbelag zur Verfügung zu stellen, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht auftreten.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung der vorstehenden Aufgabe bei einem Paneel der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Isolierung im verlegten Zu- stand des Paneels seitlich über die Unterseite wenigstens bereichsweise über- steht. Während beim Stand der Technik die auf das Paneelelement aufge- brachte Isolierung mit der Unterseite bzw. deren äußeren Randkanten ausge- fluchtet ist, ist bei der Erfindung ganz bewußt ein seitlicher Überstand der Isolierung vorgesehen worden, der sich im verlegten Zustand der Paneelen in den Spalt hinein erstreckt. Hierdurch wird der Spalt zumindest teilweise über- deckt, so daß dementsprechend ein Feuchtigkeitseintritt in den Spalt vermie- den oder jedenfalls eingeschränkt wird. Des weiteren wird durch die in den Spalt hineinragende Isolierung die schalldämmende Wirkung verbessert. Von besonderem Vorteil im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist, daß die überstehende Isolierung bereits werkseitig am Paneelelement vorgese- hen wird, so daß eine ergänzende Verlegung von Isolierschichten auf dem Untergrund vor der Verlegung des Belages nicht erforderlich ist.

Weiterhin von Vorteil ist es, daß der Überstand zumindest eine solche Breite hat, daß der Spalt zwischen zwei verlegten benachbarten Paneelen von der Isolierung überbrückt wird. Durch die Überbrückung des Spaltes wird der Spalt nach unten hin, also zum Untergrund, durch die Isolierung abgeschlos- sen, was die Dampfbremsfunktion einerseits und die schalldämmende Funkti- on andererseits weiter verbessert. Alternativ zu der zuvor beschriebenen Aus- führungsform kann vorgesehen sein, daß der Überstand eine solche Breite hat, daß der Spalt von der Isolierung und einer überstehenden Isolierung des be- nachbarten Paneels gemeinsam überbrückt wird. Die Isolierung des einen Pa- neelelements und die Isolierung des anderen Paneelelements können sich da- bei überlappen.

Zur weiteren Verbesserung der Dampfbremsfunktion und der schalldämmen- den Funktion der Isolierung kann vorgesehen sein, daß die Länge des Über-

stands um ein Mehrfaches größer ist als die Spaltbreite. Hierdurch ist ge- währleistet, daß im verlegten Zustand ein benachbartes Paneel auf der Isolie- rung aufliegt.

Obwohl es grundsätzlich möglich ist, daß die Isolierung dauerhaft über die Unterseite des Paneelelements übersteht, also nicht nur im verlegten sondern auch im unverlegten Zustand, bietet es sich zur Vermeidung von Beschädi- gungen der Isolierung an, wenn diese im nicht verlegten Zustand des Paneels eingeklappt ist. Durch das Einklappen steht die Isolierung nicht mehr oder nur noch zum Teil nach außen hin über das Paneelelement über, so daß die Gefahr der Beschädigung bei der Handhabung und insbesondere beim Transport er- heblich verringert ist. Es versteht sich, daß der überstehende Bereich nur eine Klapp-oder Faltstelle, aber auch eine Mehrzahl aufweisen kann, wenn dies für bestimmte Anwendungen erforderlich ist.

Zum Klappen der Isolierung weist diese einen rückseitig am Paneelelement befestigten Befestigungsabschnitt einerseits und einen ausklappbaren Klapp- abschnitt andererseits auf, der im verlegten Zustand übersteht. Um in diesem Zusammenhang das Klappen definiert vornehmen zu können, bietet es sich an, zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Klappabschnitt ein Gelenk oder Scharnier vorzusehen.

Zur platzsparenden Anordnung ist es grundsätzlich möglich, den Klappab- schnitt im nicht verlegten Zustand des Paneels auf den Befestigungsabschnitt, also auf die Rückseite des Paneels zu klappen, oder aber in die andere Rich- tung, nämlich auf die zugehörige Stirnseite des Paneelelements. Auch beide Alternativen sind bei einem Paneelelement grundsätzlich möglich.

Der am Paneelelemente befestigte Befestigungsabschnitt der Isolierung kann vollflächig auf der Unterseite des Paneelelements aufgebracht sein. Grund- sätzlich ist es aber auch möglich, daß der Befestigungsabschnitt nur teilflächig auf die Unterseite des Paneelelements aufgebracht ist. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Isolierung streifenförmig mit einer Breite von wenigen Zentimetern und einer Länge, die der jeweiligen Längs- oder Querseite zumindest im wesentlichen entspricht, ausgebildet ist. Eine

Isolierung dieser Art kann dann ohne weiteres auf ein Paneelelement untersei- tig aufgebracht werden.

Obwohl es grundsätzlich möglich ist, die Isolierung um die gesamte Unter- seite herumzuführen, also den Überstand an allen vier Seiten des Paneelele- ments zu realisieren, bietet es sich besonders an, die Isolierung entlang ledig- lich einer Längsseite und einer Querseite vorzusehen. Da die Paneelelemente eines Belages in der Regel jeweils gleich ausgeführt sind, ergibt sich eine hin- reichende Spaltabdeckung und Überbrückung durch die überstehende Isolie- rung an dem betreffenden Paneelelement als auch durch die überstehenden Isolierungen an benachbarten Paneelelementen.

Paneelen der in Rede stehenden Art weisen zur gegenseitigen Verbindung in der Regel Nut-Federsysteme gegebenenfalls in Verbindung mit Rastsystemen auf. Grundsätzlich kann die überstehende Isolierung sowohl an der Nut-als auch an der Federseite vorgesehen sein. Bevorzugt ist es, die Isolierung an der oder den Nutseiten überstehen zu lassen, so daß der Zugang zur überstehenden Isolierung leichter möglich ist. Bei Anordnung der Isolierung an der Feder- seite könnte es beim Verlegen des Belages zu Problemen im Bereich der Fe- der, die ebenfalls von der Unterseite des Paneelelements absteht, kommen.

Um eine gute Verbindung des überstehenden Abschnitts bzw. des Klappab- schnitts zum benachbarten Paneelelement zu erzielen, ist auf dem Klappab- schnitt oberseitig eine Klebschicht zur Verbindung mit der Unterseite des be- nachbarten Paneelelements vorgesehen. Die Klebschicht sollte dabei zumin- dest im wesentlichen vollflächig auf dem überstehenden Abschnitt bzw. dem Klappabschnitt vorgesehen sein. Ist der Klappabschnitt in diesem Zusammen- hang auf die Stirnkante des Paneelelements geklappt, kann die Klebschicht dazu dienen, den Klappabschnitt im nicht verlegten Zustand des Paneels an der Stirnkante im eingeklappten Zustand zu halten. Ist der Klappabschnitt auf die Unterseite und damit auf den Befestigungsabschnitt geklappt, sollte eine abziehbare Schutzfolie auf die Klebschicht aufgebracht sein.

Um darüber hinaus eine gute Verbindung zum Untergrund zu erhalten, sollte die Isolierung auf ihrer Unterseite eine weitere Klebschicht aufweisen, die ge-

gebenenfalls auch mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sein kann. Die Klebschicht sollte dabei ebenfalls vollflächig sein.

In jedem Falle bietet es sich an, daß die Klebschicht und/oder die weitere Klebschicht einen rückstandsfrei ablösbaren Kleber aufweist, der zur mehrfa- chen Anwendung geeignet und ausgebildet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch ein Aufnehmen eines bereits verlegten Paneels und ein erneutes Verlegen ohne weiteres möglich sind.

Günstig ist es im übrigen, den Kleber elektrisch leitfähig auszubilden, so daß unerwünschte statische Aufladungen des Bodens über den Kleber abgeleitet werden können.

Um das Klappen der Isolierung in einfacher Weise vornehmen zu können, bietet es sich an, das freie Ende des Klappabschnitts als Griffabschnitt auszu- bilden, der vorzugsweise klebstofffrei sein sollte. Die Klebstofffreiheit des Griffsabschnitts führt dazu, daß der Klappabschnitt leicht gefaßt werden kann.

Zur Realisierung des Griffabschnitts sollte, wenn der Klappabschnitt auf den Befestigungsabschnitt geklappt ist, der Klappabschnitt länger als der Befesti- gungsabschnitt sein, so daß im eingeklappten Zustand das freie Ende und da- mit dem Griffabschnitt über den Befestigungsabschnitt übersteht.

Bei Ausbildung der Isolierung zum Schutz vor Feuchtigkeit, und insbesondere als Dampfbremse, sollte die Isolierung eine Metallfolie, insbesondere aus Aluminium, oder eine Kunststoffolie, insbesondere aus PE aufweisen. Bei Ausbildung als Isolierung zur Schalldämmung sollte die Isolierung wenigstens eine schalldämmende Schicht aus Schalldämmaterial aufweisen. Es versteht sich, daß die Isolierung mehrschichtig ausgebildet sein und einerseits zum Schutz vor Feuchtigkeit und andererseits zur Schalldämmung dienen kann.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß an der Unterseite randseitig und/oder an wenigstens einer Stirnseite des Paneelelements ein Klebewulst vorgesehen ist. Der Klebewulst ist dabei derart ausgebildet, daß die dort vorgesehene Menge an Klebstoff so gewählt ist, daß beim Verlegen, das heißt beim Ineinanderfügen der einzelnen Paneelen zu einem Belag, der

Klebstoff des Klebewulstes in den Spalt gepreßt wird und diesen dabei schließt. Bei der unterseitigen Anbringung des Klebewulstes ergibt sich ein Überquellen des Klebstoffs beim Anpressen der einzelnen Paneelen an den Untergrund.

Im übrigen versteht es sich, daß bei der unterseitigen Anbringung der Klebe- auftrag auf der Unterseite des Paneelelements auch insgesamt so dick sein kann, daß sich der zuvor genannte Effekt beim Andrücken des Paneelelements auf den Untergrund ergibt, also das Quellen des Klebstoffs über die äußeren Ränder und das damit verbundene Schließen des Spaltes.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich- nung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines auf dem Boden zu verlegenden Paneels eines Bodenbelags, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei an das bereits ver- legte Paneel ein weiteres Paneel angesetzt wird, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei das weitere Paneel verlegt ist, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Paneels, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Paneels, und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil eines verlegten Bodenbelags.

In Fig. 1 ist ein Paneel 1 für einen eine Mehrzahl von Paneelen 1 aufweisen- den Belag 2 dargestellt. Bei dem Belag 2 handelt es sich vorliegend um einen Bodenbelag. Die nachstehenden Ausführungen geltend aber in gleicher Weise auch für Wand-und Deckenbeläge. Vorliegend ist das Paneel 1 bzw. der Be- lag 2 zur Verlegung auf einem bauseitigen Untergrund 3 vorgesehen. Das Pa-

neel 1 weist ein Paneelelement 4 und eine auf die Rückseite 5 des Paneelele- ments 4 aufgebrachte Isolierung 6 auf. Das Paneelelement 4 kann grundsätz- lich aus jeglichem Material bestehen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material jedenfalls des Grundkörpers des Paneelelements 4 um einen Holz- werkstoff. Das Paneelelement 4 kann grundsätzlich aus einem Schichtmaterial bestehen. Beispielsweise kann eine hochabriebfeste Deckschicht, eine darun- ter befindliche Dekorschicht, eine Tragplatte, eine feuchtigkeitsabweisende Schicht und eine schalldämmende Schicht vorgesehen sein. Es versteht sich, daß die vorgenannten Schichten und ggf. noch weitere Schichten einzelnen oder in jeglicher Kombination miteinander vorgesehen sein können. Bei der Isolierung 6 kann es sich vorliegend um einen Schutz vor Feuchtigkeit und/oder aber um eine Schalldämmung handeln.

Vorgesehen ist nun, daß die Isolierung 6 im verlegten Zustand des Paneels 1 seitlich über die Rückseite bzw. die Unterseite 5 des Paneelelements 4 wenig- stens bereichsweise übersteht. Der Vollständigkeit halber wird darauf hinge- wiesen, daß mit der Unterseite 5 des Paneelelements 4 letztlich die Fläche gemeint ist, die auf dem Untergrund 3 aufliegt. Die Unterseite 5 erstreckt sich also nicht auf seitlich abstehende Verbindungsteile, beispielsweise auf die Fe- der 7 an wenigstens einer Seite des Paneels 1, die in die Nut 8 des anderen Paneels 1 einsetzbar ist.

Der Überstand der Isolierung 6 hat im verlegten Zustand eine solche Breite, daß der Spalt 9 (vgl. Fig. 3) zwischen zwei verlegten benachbarten Paneelen 1 von der Isolierung 6 überbrückt wird. Die Länge des Überstands ist im ver- legten Zustand um ein Mehrfaches größer als die Breite des Spaltes 9, so daß im verlegten Zustand ein benachbartes Paneel 1 auf der Isolierung 6 aufliegt.

Im nicht verlegten Zustand des Paneels 1, der in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Isolierung 6 eingeklappt. Die Isolierung 6 weist einen unterseitig am Paneel- element 4 befestigten Befestigungsabschnitt 10 und einen ausklappbaren Klappabschnitt 11 auf. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 10 und dem Klappabschnitt 11 ist ein Gelenk 12 vorgesehen. Das Gelenk 12 ist vorliegend als werkseitig realisierte Faltung ausgeführt. Nicht dargestellt aber grundsätz- lich möglich ist, daß eine Mehrzahl von Gelenken vorgesehen ist, der Klapp- abschnitt 11 also mehrfach gefaltet ist. Der Klappabschnitt 11 ist, wie dies in

Fig. 1 angedeutet ist, im nicht verlegten Zustand des Paneels 1 auf den Befe- stigungsabschnitt 10 geklappt. Nicht dargestellt ist, daß der Klappabschnitt 11 auch auf die Stirnseite 13 des Paneelelements 4 geklappt sein kann.

Während es grundsätzlich möglich ist, den Befestigungsabschnitt 10 vollflä- chig auf der Unterseite 5 des Paneelelements 4 vorzusehen, also letztlich als durchgehende Schicht, ist bei den dargestellten Ausführungsformen vorgese- hen, daß die Isolierung 6 streifenförmig ausgebildet und damit lediglich teil- flächig auf der Unterseite 5 des Paneelelements 4 angebracht ist.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform verläuft die Isolierung 6 strei- fenförmig entlang einer Längsseite 14 und einer Querseite 15. Dabei sollte die Isolierung 6 an denjenigen Seiten vorgesehen sein, an denen sich eine Nut 8 befindet, so daß nicht nur die Möglichkeit besteht, den Klappabschnitt 11 auf die Stirnseite 13 zu klappen, sondern damit es auch nicht zu Problemen zwi- schen der abstehenden Feder 7 und der abstehenden Isolierung 6 kommt.

In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die Isolierung 6 um die gesamte Unterseite 5 des Paneelelements 4 herumgeführt ist.

Bei der Ausführungsform der Fig. 4 kann es sich bei der Isolierung 6 grund- sätzlich um einen L-förmigen Streifen handeln, der im Bereich der Abwinke- lung geschlitzt sein kann, um das Einklappen zu erleichtern. Grundsätzlich kann die Isolierung 6 aber auch aus zwei separaten Streifen bestehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 gilt entsprechendes. Die Isolierung kann grundsätzlich als streifenförmiger Rahmen, der an den entsprechenden Stellen mit einem Schlitz versehen ist, ausgebildet sein. Grundsätzlich können aber auch einzelne Streifen vorgegebener Länge vorgesehen sein. Im übrigen erstrecken sich die einzelnen Isolierstreifen über die gesamte Länge der je- weiligen Längsseite 14 bzw. Querseite 15.

Im einzelnen nicht dargestellt ist, daß der Klappabschnitt 11 auf seiner Ober- seite 16 eine Klebschicht zur Verbindung mit der Unterseite 5 des benachbar- ten Paneelelements 4 aufweist. Im nicht verlegten Zustand ist auf die Kleb- schicht eine abziehbare Schutzfolie aufgebracht, die ebenfalls nicht dargestellt ist.

Ebenfalls nicht dargestellt ist, daß die Isolierung 6 auf ihrer Unterseite 17 eine weitere, zumindest im wesentlichen vollflächige Klebschicht aufweist, auf die ebenfalls eine abziehbare Schutzfolie aufgebracht sein kann. Die Klebschicht und die weitere Klebschicht sollten jeweils einen rückstandfrei ablösbaren Kleber aufweisen, so daß eine mehrfache Anwendung möglich ist. Wird der Klappabschnitt 11 auf dem Befestigungsabschnitt 10 aufgeklappt, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, kann grundsätzlich auf eine Schutzfolie auf der Unter- seite 17 verzichtet werden. Des weiteren kann auf eine Schutzfolie auf der Oberseite 16 verzichtet werden, wenn der Klappabschnitt auf die Stirnseite 13 geklappt ist. In jedem Falle sollte es sich bei dem Kleber der Klebschicht und der weiteren Klebschicht um einen elektrisch leitfähigen Klebst handeln, so daß eine etwaige unerwünschte statische Aufladung über den Kleber abgelei- tet werden kann.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Klappabschnitt 11 län- ger als der Befestigungsabschnitt 10 ausgebildet. Im eingeklappten Zustand steht der Klappabschnitt 11 mit seinem freien Ende über den Befestigungsab- schnitt 10 über. Vorzugsweise ist das freie Ende des Klappabschnitts 11 als abgewinkelter bzw. abstehender Griffabschnitt 18 ausgebildet, der im übrigen klebstofffrei sein sollte.

Die Isolierung 6 selbst ist vorliegend als Folie aus Aluminium oder PE ausge- bildet.

Die Verlegung eines Belages 2 auf dem Untergrund 3 erfolgt ausgehend von der Darstellung gemäß Fig. 1 derart, daß sich die Isolierung 6 zunächst im eingeklappten Zustand befindet, wobei der Klappabschnitt 11 auf dem Befe- stigungsabschnitt 10 aufliegt. Nach Greifen des Griffabschnitts 18 wird der Klappabschnitt 11 in die in Fig. 1 gestrichelte gezeigte Lage geklappt. Die sich auf der Oberseite 16 des Klappabschnitt 11 befindliche Schutzfolie wird abgezogen. Anschließend kann das Paneel 1 auf den Untergrund 3 aufgelegt werden.

Es darf darauf hingewiesen werden, daß der in den Fig. 2 und 3 befindliche Spalt 19 zwischen dem Paneelelement 4 und dem Untergrund 3 lediglich aus

zeichnerischen Gründen vorhanden ist, um eine hinreichende Darstellung der Isolierung 6 zu ermöglichen, deren Schichtdicke im Fm-Bereich liegt.

Nach entsprechender Druckausübung auf die Isolierung 6 verklebt diese mit dem Untergrund 3. Anschließend wird das benachbarte Paneel 1 mit seiner Feder 7 in die Nut 8 des bereits verlegten Paneels 1 eingesetzt, was in Fig. 2 angedeutet ist. Fig. 3 zeigt den verlegten Zustand nach vollständigem Ein- schieben der Feder 7 in die Nut 8 und Absenken des weiteren Paneels 1, das dann mit der Isolierung 6 randseitig ebenfalls verklebt ist.

In Fig. 6 ist ein Teil eines Belags 2 mit einer Mehrzahl von Paneelen 1 darge- stellt. Der Belag 2 ist nicht vollflächig verlegt.