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Patent Searching and Data


Title:
PAPERMAKING MACHINE WIRE, THE RUNNING SIDE OF WHICH HAS CROSS THREADS WITH DIFFERENT FLOAT LENGTHS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/018547
Kind Code:
A1
Abstract:
A sheet-forming wire which is configured as a multilayer fabric is disclosed. The lower fabric layer is formed from a multiplicity of identically constructed lower weave repeats, each of which contains longitudinal threads extending in the lower fabric layer, and lower cross threads, wherein the lower cross threads extend only in the lower fabric layer. In each particular lower weave repeat, the lower cross threads are tied into the lower fabric layer in each case by exactly two longitudinal threads extending in the lower fabric layer, in that each particular lower cross thread is run under by a first longitudinal thread at a first tying-in point (x) and is run under by a second longitudinal thread at a second tying-in point (x). In each particular lower weave repeat, the lower cross threads are in this case tied differently into the lower fabric layer, forming first lower cross threads (I) and second lower cross threads (II), wherein a shortest distance in the transverse direction between the first and second tying-in points is greater in the first lower cross threads than in the second lower cross threads, such that the first lower cross threads form a shorter float on the running side than the second lower cross threads.

Inventors:
UYMUR IPEK (DE)
HEGER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/061360
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
June 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ANDRITZ KUFFERATH GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/00
Foreign References:
US6244306B12001-06-12
US20120145348A12012-06-14
DE102011083192A12013-03-28
US6244306B12001-06-12
US20120145348A12012-06-14
US20120145348A12012-06-14
Attorney, Agent or Firm:
Viering, Jentschura & Partner (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Papiermaschinensieb,

ausgebildet als mehrlagiges Gewebe mit einer oberen

Gewebelage (LI) und einer unteren Gewebelage (L2) , welche mittels Bindefäden (123, 126, , ..) miteinander verbunden sind, wobei die untere Gewebelage (L2) aus einer Vielzahl von gleichartig aufgebauten unteren Bindungsrapporten gebildet ist, von denen jeder enthält :

in der unteren Gewebelage (L2) verlaufende Längsfäden (111-120) und

untere Querfäden (181-200) , welche ausschließlich in der unteren Gewebelage (L2 } verlaufen und mit den in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsf den (111-120) verwebt sind,

wobei in dem j eweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden (181-200) jeweils von genau zwei in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (111-120) in die untere Gewebelage eingebunden sind, indem der jeweilige untere Querfaden (181, 182 , ...) an einer ersten Einbindesteile (x) von einem ersten Längs faden ( 111 , 115 , ...) und an einer zweiten Einbindestelle (x) von einem zweiten Längsfaden (113 , 116 , ... ) unterlaufen wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem j eweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden (181-200) unter Ausbildung von ersten unteren

Querfäden (I) und zweiten unteren Querfäden (II)

unterschiedlich in die untere Gewebelage eingebunden sind, wobei bei den ersten unteren Querfäden (I) ein kürzester

Abstand (ΑΣ) in Querrichtung (Q) zwischen erster und zweiter Einbindestelle (x) größer ist als bei den zweiten unteren Querfäden (II) , so dass die ersten unteren Quer äden (I) auf der Laufseite (LS) eine kürzere Flottierung (Fi) bilden als die zweiten unteren Querfäden (II) .

2. Papiermaschinensieb nach Anspruch 1,

wobei der größere kürzeste Abstand (Ax) in Querrichtung (Q) bei den ersten unteren Querfäden ( I) dadurch erzielt ist , dass bei den ersten unteren Querf den zwischen erster und zweiter Einbindestelle (x) mindestens ein in der unteren

Gewebelage verlaufender Längsfaden (111-120} , welcher den unteren Querfaden überläuft, mehr angeordnet ist als bei den zweiten unteren Querfäden (II) , und/oder

wobei bei den ersten unteren Querf den (I) der kürzeste Abstand (A:) in Querrichtung (Q) - ausgedrückt in dazwischen liegenden in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (111-120) , welche den unteren Querfaden überlaufen - einen Längs faden oder zwei Längsfäden beträgt , und wobei bei den zweiten unteren Querfäden (II) der kürzeste Abstand (An) - ausgedrückt in dazwischen liegenden in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (111-120) , welche den unteren

Querfaden überlaufen - null Längs fäden oder einen Längsfaden beträgt , und/oder

wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den ersten unteren Querfäden (I) zwischen erster und zweiter

Einbindestelle (x) jeweils genau ein in der unteren Gewebelage verlaufender Längsfaden (111-120) , welcher den unteren

Querfaden überläuft , angeordnet ist , und wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den zweiten unteren Querfäden (II) zwischen erster und zweiter Einbindestelle (x) j eweils kein in der unteren Gewebelage verlaufender Längsfade (111-120) , welcher den unteren Querf den überläuft , angeordnet ist , so dass die beiden Einbindestellen unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind .

3. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei der unterschiedliche kürzeste Abstand (Ax, An) in Querrichtung (Q) dadurch erzielt ist, dass die ersten unteren Querfäden (I) mit einem anderen Verlauf bezüglich der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (111-120) in die untere Gewebelage eingebracht sind als die zweiten unteren Querfäden (II) , wobei alle der ersten unteren Querfäden (I) in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen (x) in Querrichtung (Q) variiert , und wobei alle der zweiten unteren Querf den (II) in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen (x) in Querrichtung (Q) variier .

4. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche ,

wobei in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen

(x) eines jeweiligen ersten unteren Querfadens (I) zu den Einbindestellen der beiden in Längsrichtung (L) benachbart angeordneten ersten unteren Querfäden in Querrichtung versetzt angeordnet sind, und/oder

wobei in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen

(x) eines jeweiligen zweiten unteren Querfadens (II) zu den Einbindestellen der beiden in Längsrichtung (L) benachbart angeordneten zweiten unteren Querfäden in Querrichtung

versetzt angeordnet sind, und/oder

wobei in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen

(x) von zwei in Längsrichtung (L) unmittelbar aufeinander folgenden ersten unteren Querfäden (I) in Querrichtung stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage

verlaufenden Längsfaden (111-120) sowie in der gleichen

Richtung versetzt angeordnet sind, und/oder

wobei in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen

(x) von zwei in Längsrichtung (L) aufeinander folgenden zweiten unteren Querfäden (II) in Querrichtung stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden (111-120} sowie in der gleichen Richtung versetzt angeordnet sind,

5. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei das Verhältnis von ersten unteren Querfäden

(I) zu zweiten unte en Querfäden (II) i dem unteren

Bindungsrapport 1:1 oder 2:1 oder 1:2 ist,

6. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche ,

wobei die ersten unteren Querfäden (I) gegenüber den zweiten unteren Querfäden {II} unterschiedliche

Thermofixierungseigenschaften haben, und/oder

wobei die ersten unteren Querfäden (I) eine andere

Querschnittsfcrm und/oder einen anderen Durchmesser haben als die zweiten unteren Querfäden (II) und/oder

wobei die ersten unteren Querf den (I) aus einem anderen Material hergestellt sind als die zweiten unteren Querfäden

(II) und/oder

wobei die ersten unteren Querfäden (I) und die zweiten unteren Querfäden (II) unter Beeinflussung ihres

Thermofixierungsverhaltens unterschiedlich behandelt sind.

7. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche , ausgebildet als Kunststoffgewebe , in dem zumindest die unteren Querfäden (181-200) als Kunststofffäden

ausgebildet sind .

8. Papiermaschinensieb nach Anspruch 7, wobei ein jeweiliger der unteren Querfäden (181-200) aus Polyamid oder Polyester hergestellt ist .

9. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche , ausgebildet als querfadengebundenes, mehrlagiges Gewebe, in dem die Bindefäden von Querfäder, gebildet sind, und/oder

wobei die Binde äden von in der oberen Gewebelage (LI) verlaufenden Querfäden (123 , 126 , . , . ) gebildet sind, die einerseits zur Ausbildung der oberen Bindung beitragen und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage (L2 ) abtauchen, um dort zumindest einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden .

10. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche , wobei die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden als untere Längsfäden (111-120) ausgebildet sind, welche ausschließlich in der unteren Gewebelage (L2 ) verlaufen .

11. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche ,

wobei der untere Bindungsrapport mindestens 8 in der unteren Gewebelage verlaufende Längsfäden aufweist , und/oder wobei in dem unteren Bindungsrapport das Verhältnis von unteren Querfäden (181-200) zu in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsf den 2 : 1 ist, und/oder

wobei in dem unteren Bindungsrapport in Längsrichtung (L) gesehen zwischen zwei unmittelbar hintereinander angeordneten unteren Querfäden (181-200) stets eine Querfadenanbindung an die obere Gewebelage (LI) vorgesehen ist .

12. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche ,

wobei der Durchmesser der unteren Querfäden (181-200) größer ist als der Durchmesser der in der oberen Gewebelage verlaufenden Querfäden (121-180) und/oder größer als der

Durchmesser der Bindefäden (123 , 126 , ...), und/oder wobei der Durchmesser der unteren Querfäden (181-200) größer ist als der Durchmesser der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden und/oder

wobei die unteren Querfäden (181-200) in dem Gesaratrapport von allen Fäden den größten Durchmesser haben .

13. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche , wobei die obere Gewebelage (LI) aus einer Vielzahl von gleichartig aufgebauten oberen Bindungsrapporten gebildet ist , von denen j eder enthält :

obere Längsfäden (101-110) , welche ausschließlich in der oberen Gewebelage (LI) verlaufen,

obere Querf den (121, 122 , 124 , 125 , ...), welche

ausschließlich in der oberen Gewebelage verlaufen und mit den oberen Längsfäden unter teilweiser Ausbildung der oberen

Bindung verwebt sind , und

bindende Querfäden (123 , 126 , , , . ) , die einerseits die obere Bindung komplettieren und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage (L2) abtauchen, um dort zumindest einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden .

14. Papiermaschinensieb nach Anspruch 13 , wobei das Gewebe einen Gesamtrapport hat, in dem das Verhältnis von oberen Längs fäden (101-110) zu unteren Längs fäden (111-120) 1:1 ist .

15. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden

Ansprüche , wobei die obere Gewebelage (LI ) mit einer

Lei wandbi dung ausgebildet ist .

Description:
PAPIERMASCHINENSIEB , DESSEN LAUFSEITE QUERFÄDEN MIT UNTERSCHIEDLICHER FLOTTIERUNGSLÄNGE AUFWEIST

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Papiermaschinensieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Ein derartiges Papiermaschinensieb kann beispielsweise in der Nasspartie einer Pa iermaschine zur Entwässerung/Filtration des Papierfaserstoffes und damit zur Bildung des Papierblattes (sogenanntes Blattbildungssieb oder Formationssieb)

verwendet/eingesetzt werden.

Ein derartiges Papiermaschinensieb kann beispielsweise als ein sogenanntes langflottierendes Sieb ausgebildet sein, d.h. als ein Sieb, dessen untere Querfäden auf der Laufseite lange Flottierungen aufweisen/bilden. Derartige Siebe werden

hauptsächlich für Papiere mit höheren Flächengewichten

eingesetzt. Diese Siebe lassen sich in der Regel sowohl auf Langsiebmaschinen als auch auf Hybrid-Formern oder GAP-Formern bei allen Geschwindigkeiten einsetzen. Derartige Siebe werden von Papiermachern aufgrund ihrer langen Laufzeit geschätzt.

In Papiermaschinensieben/Formationssieben können auf der

Laufseite zur Ausbildung der unteren Querfäden beispielsweise zwei unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, z.B.

Polyester und Polyamid. Diese beiden Materialien können beispielsweise in Längsrichtung alternierend hintereinander auf der Laufseite eingetragen werden, wobei Polyester vor allem der mechanischen Stabilisierung des Gewebes dient, während Polyamid hauptsächlich zur Erhöhung der

Abrasionsbeständigkeit und damit zur Verlängerung der Laufzeit verwendet wird. Beide Materialien haben grundsätzlich

unterschiedliche Eigenschaften, die sich auch im jeweiligen Verhalten der Fäden im Gewebe zeigen. Es sind Gewebe/Siebe der eingangs genannten Art bekannt , bei denen die unteren Querfäden stets gleichmäßig bzw. allesamt mit dem gleichen Verlauf bezüglich der in der unteren

Gewebelage verlaufenden Längsfäden eingebunden sind, was dazu führt , dass es bei dem Einsatz unterschiedlicher- Materialien für die unteren Querfäden z.B. zu einem ungleichmäßigen

Kontakt der einzelnen Materialgruppen/Fäden mit der

Papiermaschine kommen kann (aufgrund des unterschiedlichen Verhaltens der Fäden in dem Gewebe ) , wodurch sowohl das

Laufverhalten des Siebes als auch die Papierqualität

nachteilig beeinflusst werden können. Mit anderen Worten ist in einem solchen Fall die Auswahl der unterschiedlichen

Materialien stark eingeschränkt und sollte derart erfolgen, dass die beiden Materialien bzw. die daraus gebildeten Fäden sich möglichst harmonisch im Gesamtgewebe verhalten. Sind die beiden unterschiedlichen Fäden bzw. Materialien nicht gut aufeinander abgestimmt , so kann es z.B. zu einem

unterschiedlichen Überstand auf der Laufseite durch die unteren Querfäden kommen .

Es ist möglich, bei Geweben/Sieben der eingangs genannten Art , deren untere Querfäden gleichmäßig eingebunden sind und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, das Sieb nach dessen Herstellung (z.B. nach dem Weben und einer sich daran anschließenden Thermofixierung) an der Laufseite plan zu schleifen, um ein unterschiedliches/ungleichmäßiges Vorstehen der unteren Querfäden nach unten hin zu

reduzieren/auszuschließen . Dies führt jedoch zu

Materialverlust , und im nassen Zustand kann erneut eine ungleichmäßige Laufseite vorliegen .

Ein Gewebe der eingangs genannten Art ist z.B. bekannt aus der US 6,244,306 Bl (siehe dort Figur 2) oder der US 2012/0145348 AI (siehe dort Figur 1). US 6,244,306 Bl zeigt dabei eine gleichmäßige doppelte Einbindung der unteren Querfäden, die zu einer langen Querfaden- Flottierung auf der Laufseite führt

(eine Querfaden- Flottierung oder „Querfaden-Brücke" über sieben aufeinanderfolgende untere Längsfäden hinweg) . Die beiden Einbindestellen sind j eweils durch (genau) einen unteren Längsfaden voneinander getrennt, der den j eweiligen unteren Querfaden überläuft (in der Draufsicht auf die untere Gewebelage) . US 2012/0145348 AI zeigt ebenfalls eine

gleichmäßige doppelte Einbi dung der unteren Querfäden, die zu einer langen Querfaden- Flottierung auf der Laufseite führt

(eine Querfaden-Flottierung über zehn aufeinanderfolgende untere Längsfäden hinweg) , wobei die beiden Einbindestellen des jeweiligen Querfadens hier unmittelbar benachbart

zueinander angeordnet sind, also durch keinen Längsfaden voneinander getrennt sind, der den jeweiligen unteren

Querfaden überläuft (in der Draufsicht auf die untere

Gewebelage) .

Ein Aspekt verschiedener Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, dessen Laufseite derart ausgebildet ist/werden kann, dass sie eine hohe Laufzeit und/oder ein zweckmäßiges Laufverhalten hat .

Ein zusätzlicher oder alternativer Aspekt verschiedener

Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, dessen Laufseite derart

ausgebildet ist/werden kann, dass sie eine hohe Papierqualität gewährleisten kann, insb . über einen langen Zeitraum hinweg .

Ein zusätzlicher oder alternativer Aspekt verschiedener

Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, dessen Laufseite derart ausgebildet ist/werden kann, dass sie eine hohe mechanische Stabilität und/oder eine hohe Abrasionsbeständigkeit hat.

Ein zusätzlicher oder alternativer Aspekt verschiedener

Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, dessen Laufseite gleichmäßig ausgebildet ist/werden kann, z.B. mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Überstand der unteren Querfäden.

Ein zusätzlicher oder alternativer Aspekt verschiedener

Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, das einfach herzustellen ist .

Ein zusätzlicher oder alternativer Aspekt verschiedener

Ausführungsformen kann anschaulich darin gesehen werden, ein Papiermaschinensieb anzugeben, das mit keinem oder relativ wenig Materialverlust herzustellen ist.

Die Erfindung stellt ein Papiermaschinensieb gemäß Anspruch 1 bereit . Weitere Ausführungsformen/Ausgestaitungen der

Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen sind die unteren

Querfäden anders als im oben angegebenen Stand der Technik nicht gleichmäßig sondern ungleichmäßig in die untere

Gewebelage eingebunden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann durch die

ungleichmäßige Einbindung der unteren Querfäden ein

unterschiedliches Verhalten der Fäden in dem Gewebe (z.B. da für die Fäden unterschiedliche Materialien eingesetzt wurden und/oder die Fäden unterschiedliche

Thermofixierungseigenschaften haben) kompensiert werden, z.B. derart , dass das Untergewebe speziell an der Außenseite/Laufseite im Wesentlichen geometrisch gleichmäßig erscheint, insb. mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen überstand der unteren Querfäden (ohne das Erfordernis eines Abschleifens der Laufseite) .

D.h., gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann durch eine unterschiedliche Einbindung der unteren Querfäden z.B. einem aus einem unterschiedlichen Schrumpf erhalten zweier unterer Querfäden resultierenden, unterschiedlichen Überstand

entgegengewirkt werden, und/oder es können z.B. untere

Querfäden mit verschiedenen Durchmessern vorgesehen werden, die dennoch einen im Wesentlichen gleichmäßigen Überstand auf der Laufseite haben, wobei der dickere Durchmesser z.B.

entsprechend einer höheren Anforderung hinsichtlich Stabilität oder Laufzeiterwartung ausgewählt werden kann.

Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen

Ausführungsformen aufgrund einer unterschiedlichen Einbindung der unteren Querfäden unterschiedliche Materialien für die unteren Querfäden eingesetzt werden, welche unterschiedlichen Materialien bei der herkömmlichen Technik zu den eingangs genannten Problemen führten. Die Auswahl an geeigneten

unterschiedlichen Materialien für die unteren Querfäden ist somit gemäß verschiedenen Ausführungsforme erhöht bzw.

erweitert .

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen die Nahtfestigkeit durch einen veränderten Verlauf des unteren Längsfadens innerhalb des Untergewebes erhöht werden .

Gemäß verschiedenen Aspekten kann ei Papiermaschinensieb (z.B. ein Blattbildungssieb) als ein mehrlagiges Gewebe mit einer oberen Gewebelage und einer unteren Gewebelage ausgebildet sein . Z.B. kann das mehrlagige Gewebe aus oberer und unterer Gewebelage bestehen. Die obere und untere

Gewebelage sind mittels Bindefäden (z.B. bindende Querfäden) miteinander verbunden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird beispielsweise von der Oberseite/Außenseite der oberen Gewebelage dabei die sogenannte Papierseite gebildet , wohingegen von der

Unterseite/Außenseite der unteren Gewebelage die sogenannte Laufseite gebildet wird. Eine mehrlagige Ausgestaltung

ermöglicht dabei gemäß verschiedenen Ausführungsformen eine unterschiedliche Ausgestaltung der Papierseite und Laufseite , so dass beide Seiten an den j eweiligen Verwendungszweck angepasst sind/werden können. Zum Beispiel können auf der Laufseite die Längsfäden, die gemäß verschiedenen

Ausführungsformen das Umlaufen des Siebes realisieren, durch deutlich über- bzw. hervorstehende Querfäden vor Verschleiß geschützt werden. Auf der Papierseite kann z.B. durch das Vorsehen eines ausgewogenen Verhältnisses von Längs- und

Querfäden eine gute Ablagemöglichkeit für die Papierfasern gewährleistet werden. Hinsichtlich der Faserunterstützung aber auch in Bezug auf die Markierneigung des Siebes hat sich für das Obergewebe und somit für die Papierseite die einfachste und gleichzeitig älteste Grundbindung der Textiltechnik, die so genannte Leinwandbindung, bewährt . So geeignet die

Leinwandbindung für die Bildung eines Papierblattes und somit für die Papierseite ist, so wenig ist sie in der Regel für die Laufseite geeignet . Wird ein Papiermaschinensieb mit einer Leinwand-Papierseite ausgestattet, so kann es daher ratsam sein, eine zweite , die Lauf eite des Siebs ausbildende

Gewebelage unterhalb der Leinwandbindung vorzusehen, die dem Sieb ausreichend Stabilität und Verschleißpotenzial verleiht . Die obere Gewebelage sowie deren Anbindung an die untere

Gewebelage sind nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung

eingeschränkt und können je nach Bedarf/Anwendungsf ll gewählt werden . Mögliche Ausgestaltungsbeispiele, welche in keiner Weise einschränkend zu verstehen sind, sind weiter unten angegeben.

Die untere Gewebelage hat (z.B. besteht aus) eine Vielzahl von gleichartig aufgebauten unteren Bindungsrapporten, von denen jeder enthält (z.B. besteht aus) :

in der unteren Gewebelage verlaufende Längsfäden (z.B. ausgebildet als untere Längsfäden) und

untere Querfäden, welche ausschließlich i der unteren Gewebelage verlaufen und mit den in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden verwebt sind (z.B. unter vollständiger Ausbildung der unteren Bindung) .

Zumindest die unteren Querfäden sind also als solche Fäden ausgebildet , die ausschließlich in einer Gewebelage (nämlich der unteren) verbleiben/verlaufen . Die in der unteren

Gewebelage verlaufenden Längsfäden können grundsätzlich als wechselnde Fäden (z.B. in Form von sogenannten funktionalen Längsfadenpaaren) und/oder als ausschließlich in einer

Gewebelage verbleibende/verlaufende Fäden, d.h. als untere Längsfäden, ausgebildet sein. Z.B. können alle

strukturgebenden (d.h. die Bindung des Untergewebes mit ausbildenden) , in Querrichtung verlaufenden Fäden des

Untergewebes als untere Querfäden ausgebildet sein.

In dem jeweiligen unteren Bindungsrapport sind die unteren Querfäden dabei j eweils von genau zwei in der unteren

Gewebelage verlaufenden Längsfäden in die untere Gewebelage eingebunden, indem der jeweilige untere Querfaden an einer ersten Einbindestelle von einem ersten Längsfaden und an einer zweiten Einbindestelle von einem zweiten Längsfaden unterlaufen wird (bei Draufsicht auf die Oberseite/Innenseite der unteren Gewebelage , d.h. bei Draufsicht auf die der

Laufseite abgewandten Seite der unteren Gewebelage} . D.h. , in dem unteren Bindungsrapport ist jeder untere Querfaden doppelt eingebunden.

Ferner sind in dem jeweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden unter Ausbildung von ersten unteren

Querfäden und zweiten unteren Querfäden unterschiedlich in die untere Gewebelage eingebunden, wobei bei den ersten unteren Querfäden ein kürzester Abstand in Querrichtung zwischen erster und zweiter Einbindestelle größer ist als bei den zweiten unteren Querfäden, so dass die ersten unteren

Querfäden auf der LaufSeite eine kürzere Flottierung bilden als die zweiten unteren Querfäden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der kürzeste

Abstand in Querrichtung zwischen erster und zweiter

Einbindestelle für jeden ersten unteren Querfaden

beispielsweise im Wesentlichen gleich groß sein, und der kürzeste Abstand in Querrichtung für j eden zweiten unteren Querfaden kann ebenfalls im Wesentlichen gleich groß sein. Gleiches gilt für die Flottierungen, d.h. die Flottierungen der ersten unteren Querfäden können im Wesentlichen gleich groß/lang sein, und die Flottierungen der zweiten unteren Querfäden können ebenfalls im Wesentlichen gleich groß/lang sein .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Sieb

beispielsweise als langflottierendes Sieb ausgebildet sein, dessen untere Querf den allesamt lange Flottierungen auf der Laufseite aufweisen/bilden. D.h., jeder untere Querfaden bildet dann auf der Laufseite innerhalb des unteren Bindungsrapports eine lange Querfaden-Flottierung bzw.

Querfaden-Brücke aus, die sich über mehr als die Hälfte der Längsfäden hinweg erstreckt, mit welchen der jeweilige untere Querfaden verwebt ist bzw. welche der j eweilige Querfaden in dem Untergewebe innerhalb des unteren Bindungsrapports überhand unterläuft .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die laufseitige Flottierung des jeweiligen unteren Querfadens in dem unteren Bindungsrapport beispielsweise auch bezeichnet werden als längster bzw. längerer Abstand in Querrichtung zwischen erster und zweiter Einbindestelle . Dabei wird in Querrichtung über den Rand des unteren Bindungsrapports hinweg gezählt/gemessen, da sich links und rechts des unteren Bindungsrapports weitere untere Bindungsrapporte (unmittelbar) anschließen können .

Beispielsweise ist für j eden unteren Querfaden der kürzeste Abstand kleiner als der längere Abstand, so dass die unteren Querfäden allesamt lange Flottierungen auf der LaufSeite aufweisen/bilden .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der größere

kürzeste Abstand in Querrichtung bei den ersten unteren

Querfäden beispielsweise dadurch erzielt/erreicht sein/werden, dass bei den ersten unteren Querfäden zwischen erster und zweiter Einbindesteile mindestens ein in der unteren

Gewebelage verlaufender Längsfaden, welcher den unteren

Quer aden überläuft (insb. bei Draufsicht auf die

Oberseite/Innenseite der unteren Gewebelage, d.h. bei

Draufsicht auf die der Laufseite abgewandten Seite der unteren Gewebelage) , mehr angeordnet ist als bei den zweiten unteren Querf den . Dabei soll ein Fall mit eingeschlossen bzw. mit umfasst sein, bei dem bei den ersten unteren Querfäden

zwischen erster und zweiter Einbindestelle lediglich ein und folglich bei den zweiten unteren Querfäden gar kein in der unteren Gewebelage verlaufender Längsfaden, welcher den unteren Querfaden überläuft, vorgesehen ist; siehe unten. Z.B. kann/können bei den ersten unteren Querfäden jeweils genau ein Längsfaden oder genau zwei Längsfäden mehr angeordnet sein als bei den zweiten unteren Querfäden (bzw. genau ein oder genau zwei „zusätzliche" Längsfäden) .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Anzahl an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden, welche den j eweiligen unteren Querfaden zwischen erster und zweiter

Einbindestelle überlaufen, bei den ersten unteren Querfäden also unterschiedlich sein zu der entsprechenden Anzahl bei den zweiten unteren Querfäden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann bei den ersten unteren Querfäden der kürzeste Abstand in Querrichtung - ausgedrückt in dazwischen liegenden in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden, welche den unteren Querfaden

überlaufen - beispielsweise einen Längsfaden oder zwei

Längsfäden betragen, wobei bei den zweiten unteren Querfäden der kürzeste Abstand - ausgedrückt in dazwischen liegenden in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden, welche den unteren Querfaden überlaufen - null Längsfäden oder einen Längsfaden beträgt (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann in dem unteren Bindungsrapport bei den ersten unteren Querfäden zwischen erster und zweiter Einbindestelle beispielsweise j eweils genau ein in der unteren Gewebelage verlaufender Längsfaden, welcher den unteren Querfaden überläuft , angeordnet sein, wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den zweiten unteren Querfäden zwischen erster und zweiter Einbindestelle j eweils kein in der unteren Gewebelage verlaufender Längsfaden, welcher den unteren Querfaden überläuft, angeordnet ist, so dass die

beiden Einbindestellen unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der

unterschiedliche kürzeste Abstand in Querrichtung

beispielsweise dadurch erzielt/erreicht sein/ erden, dass die ersten unteren Querfäden mit einem anderen Verlauf (bzw. einem anderen Bindungs- oder Überlappungsmuster) bezüglich der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden in die untere Gewebelage eingebracht/eingewoben sind als die zweiten unteren Querfäden, wobei alle der ersten unteren Querf den

grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen in Querrichtung variiert {d.h. , z.B. eine sogenannte „Steigung" des Bindungsmusters außer Acht gelassen) , und wobei alle der zweiten unteren Querfäden grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen in Querrichtung variiert . Z.B. kann ein solcher Verlauf angeben, wie viele Längsfäden der j eweilige untere Querfaden in dem unteren Bindungsrapport überläuft bzw . unterläuft und mit welcher Sequenz dies

erfolgt . Z.B. kann ein Verlauf der ersten unteren Querfäden bezüglich der in der unteren Gewebelage verlaufenden

Längsfäden wie folgt sein: unter sieben aufeinanderfolgende Längsfäden, über einen Längsfaden, unter einen Längsfäden und über einen Längsfaden (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) . Z.B. kann ein Verlauf der zweiten unteren Querfäden bezüglich der in der unteren Gewebelage verlau enden Längsfäden wie folgt sein: unter acht aufeinanderfolgende Längsfäden und über zwei aufeinanderfolgende Längsfäden. Dabei wird jeweils in Querrichtung über den Rand des Rapports hinweg gezählt . Der jeweilige „Startpunkt" bzw . die Einbindestellen können wie gesagt in Querrichtung variieren. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen eines jeweiligen ersten unteren Querfadens zu den Einbindestellen der beiden in

Längsrichtung benachbart angeordneten ersten unteren Querfäden in Querrichtung beispielsweise versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines j eden anderen ersten unteren Querfadens des unteren Bindungsrapports .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen eines j eweiligen zweiten unteren Querfadens zu den Einbindestellen der beiden in

Längsrichtung benachbart angeordneten zweiten unteren

Querfäden in Querrichtung beispielsweise versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines eden anderen zweiten unteren Querfadens des unteren Bindungsrapports .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen von zwei in Längsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden ersten unteren Querfäden in Querrichtung beispielsweise stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden sowie in der gleichen Richtung (also mit einer konstanten Steigung) versetzt angeordnet sein .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen von zwei in Längsrichtung aufeinander folgenden zweiten unteren Querfäden in

Querrichtung beispielsweise stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden sowie in der gleichen Richtung versetzt angeordnet sein .

Z.B. kann die Steigung in dem Fall von 10 unteren Längsf den je unterem Bindungsrapport für die ersten unteren Querfäden

„drei Längsfäden nach links" betragen {bei Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage}. Z.B. kann die Steigung in dem Fall von 10 unteren Längsfäden je unterem Bindungsrapport für die zweiten unteren Querfäden ebenfalls „drei Längsfäden nach links" betragen (bei Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Verhältnis von ersten unteren Querfäden zu zweiten unteren Querf den in dem unteren Bindungsrapport beispielsweise 1:1, z.B. bei direkt alternierender Anordnung in Längsrichtung , oder 2:1, z.B. bei einer sich wiederholenden Abfolge in Längsrichtung von zwei unmittelbar benachbarten ersten unteren Querfäden und einem darauffolgenden zweiten unteren Querfaden, oder 1:2 sein, z.B. bei einer sich wiederholenden Abfolge in Längsrichtung von einem ersten unteren Querfäden und zwei darauffolgenden unmittelbar benachbarten zweiten unteren Querfäden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die ersten unteren Querfäden gegenüber den zweiten unteren Querfäden beispielsweise unterschiedliche Thermofixierungseigenschaften haben, z.B. ein anderes Schrumpfverhalten als die zweiten unteren Querfäden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die

unterschiedliche Flottierungslänge der ersten unteren

Querfäden und der zweiten unteren Querfäden auf der Laufseite beispielsweise einem unterschiedlichen

Thermofixierungsverhalten, z.B. Schrumpfverhalten, Rechnung tragen oder entgegenwirken und dieses z.B. im Wesentlichen kompensieren . Anders ausgedrückt können gemäß verschiedenen Ausführungsformen die Thermofixierungseigenschaften der ersten unteren Querfäden und der zweiten unteren Querfäden

beispielsweise derart ausgewählt/eingestellt sein/werden, dass ein aus der unterschiedlichen Flottierungslänge resultierender Unterschied in dem Überstand der unteren Querfäden auf der Laufseite durch die unterschiedlichen

Thermofixierungseigenschaften kompensiert bzw. zumindest reduziert ist/wird.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die ersten unteren Querfäden beispielsweise eine andere Querschnittsform und/oder einen anderen Durchmesser haben als die zweiten unteren Querfäden, und/oder die ersten unteren Querfäden können aus einem anderen Material hergestellt sein als die zweiten unteren Querfäden, und/oder die ersten unteren

Querf den und die zweiten unteren Querfäden können unter

Beeinflussung ihres Thermofixxerungsverhaltens unterschiedlich behandelt sein, z.B. unterschiedlich mechanisch behandelt , z.B. unterschiedlich verstreckt . Unter unterschiedlichen

Materialien kann z.B. eine Materialpaarung verstanden werden aus : Polyamid und Polyester, oder einem ersten Polyamid (z.B. PA 6.6) und einem zweiten Polyamid (z.B. PA 6.10 oder PA 6.12 oder PA 10 oder PA 12 ) , oder einem ersten Polyester und einem zweiten, dazu unterschiedlichen Polyester. Gemäß der

letztgenannten Alternative (unterschiedliche Behandlung) kann z.B. für sowohl die ersten als auch die zweiten unteren

Querf den Polyester verwendet werden, wobei die ersten unteren Querfäden bei ihrer Fertigung anders verstreckt werden als die zweiten unteren Querfäden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die

unterschiedliche QuerSchnittsform und/oder der

unterschiedliche Durchmesser und/oder das unterschiedliche Material und/oder die unterschiedliche Behandlung

beispielsweise die oben erwähnten unterschiedlichen

Thermofixierungseigenschaften hervorrufen. Beispielsweise in dem Fall eines unterschiedlichen

Durchmessers können die unteren Que fäden aber auch im

Wesentlichen gleiche Thermofixierungseigenscha ten haben, und/oder es kann sich z.B. um ein Sieb handeln, weiches nicht thermofixiert wird/ ist . Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die unterschiedliche Flottierungs länge der ersten unteren Querf den und der zweiten unteren Querf den auf der Laufseite beispielsweise so gewählt sein, dass sie einem

unterschiedlichen Überstand auf der Laufseite in Folge der unterschiedlichen Durchmesser entgegenwirkt und diesen

zumindest teilweise, z.B. im Wesentlichen vollständig, kompensiert . Anders ausgedrückt kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen der Durchmesser der ersten unteren Querfäden und der Durchmesser der zweiten unteren Querfäden

beispielsweise derart ausgewählt sein, dass ein aus der unterschiedlichen Flottierungslänge resultierender Unterschied in dem Überstand der unteren Querfäden auf der Laufseite durch die unterschiedlichen Durchmesser kompensiert bzw. zumindest reduziert ist/wird.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das

Papiermaschinensieb beispielsweise als Kunststoffgewebe ausgebildet sein, z.B. als ein thermofixiertes

Kunststoffgewebe . Dabei können zumindest die unteren Querfäden als Kunststofff den ausgebildet sein, z.B. auch die in der oberen Gewebelage verlaufenden Längsfäden und Querfäden sowie die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein jeweiliger unterer Querfaden/KunstStofffaden beispielsweise aus Polyamid oder Polyester hergestellt sein. Z.B. können die ersten unteren Querfäden aus einem von Polyamid und Polyester hergestellt sein, wohingegen die zweiten Querf den aus dem anderen von Polyamid und Polyester hergestellt sind . D.h. , z.B. können die ersten unteren Querfäden aus PA hergestellt sein , wohingegen die zweiten unteren Querfäden aus Polyester hergestellt sind (oder umgekehrt) .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das

Papiermaschinensieb beispielsweise als querfadengebundenes , mehrlagiges Gewebe ausgebildet sein, in dem die Bindefäden von Querfäden gebildet sind . Z.B. kann die Verbindung von oberer und unterer Gewebelage ausschließlich mit Querfäden erfolgen. Die Erfindung ist aber nicht hierauf beschränkt , und die

Verbindung von oberer und unterer Gewebelage kann z.B.

zusätzlich oder alternativ mit Längsfäden erfolgen.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Bindefäden beispielsweise von in der oberen Gewebelage verlaufenden

Querfäden gebildet sein, die einerseits zur Ausbildung der oberen Bindung beitragen und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage abtauchen, um dort zumindest einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden .

Z.B. tragen die bindenden Querfäden lediglich zur

Vervollständigung/Ausbildung der oberen Bindung und nicht zu einer Vervollständigung/Ausbildung der unteren Bindung bei . Die Erfindung ist aber nicht hierauf beschränkt, und die

Verbindung von oberer und unterer Gewebelage kann z.B.

zusätzlich oder alternativ durch separate , reine Bindefäden erfolgen, die weder in der oberen Gewebelage noch in der unteren Gewebelage zur Ausbildung der j eweiligen Bindung beitragen .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden beispielsweise als untere Längsfäden ausgebildet sein (vollständig oder teilweise) , welche ausschließlich in der unteren Gewebelage verlaufen und z.B. mit den unteren Querfäden unter vollständiger Ausbildung der unteren Bindung verwebt sind.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der jeweilige untere Bindungsrapport beispielsweise mindestens 8 in der unteren Gewebelage verlaufende Längsfäden aufweisen, z.B.

genau 8 oder genau 10 oder genau 12 , z.B. genau 8 oder genau 10 oder genau 12 untere Längsfäden. Dies kann gemäß

verschiedenen Ausführungsformen die Ausbildung von langen Querfaden- Flottierungen auf der Laufseite begünstigen .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Verhältnis von unteren Querfäden zu in der unteren Gewebelage verlaufenden Längstäden, z.B. unteren Längstäden, beispielsweise 2:1 sein, z.B. genau 16 : 8 oder genau 20:10 oder genau 24:12.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann in dem unteren Bindungsrapport in Längsrichtung gesehen zwischen zwei

unmittelbar hintereinander angeordneten unteren Querfäden beispielsweise stets eine Querfadenanbindung an die obere Gewebelage vorgesehen sein, z.B. gebildet von genau einem bindenden Querfaden, der vorübergehend in der unteren

Gewebelage verläuft und dabei mindestens oder genau einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längstaden unterläuft .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann/können

der Durchmesser der unteren Querfäden beispielsweise größer sein als der Durchmesser der in der oberen Gewebelage verlaufenden Querfäden und/oder größer als der Durchmesser der Bindefäden, und/oder

der Durchmesser der unteren Querfäden beispielsweise größer sein als der Durchmesser der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden, z.B. der unteren Längstäden, und/oder die unteren Querfäden in dem Gesamtrapport von allen Fäden beispielsweise den größten Durchmesser haben .

Wie eingangs erwähnt, ist die obere Gewebelage nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung eingeschränkt, und es kann eine

geeignete Papierseite für den jeweiligen Verwendungszweck eingesetzt werden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Gewebe

beispielsweise einen solchen Gesamtrapport haben, der genau einen unteren Bindungsrapport und ein oder mehrere obere

Bindungsrapporte enthält . Die oben gemachten Angaben bzgl . des unteren Bindungsrapports gelten dann gleichermaßen für den Gesamtrapport .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die obere

Gewebelage beispielhaft aus einer Vielzahl von gleichartig aufgebauten oberen Bindungsrapporten gebildet sein (z.B.

bestehen) , von denen jeder enthält (z.B. besteht aus) :

obere Längsfäden, welche ausschließlich in de oberen Gewebelage verlaufen,

obere Querfäden, welche ausschließlich in de oberen Gewebelage verlaufen und mit den oberen Längsfäden unter teilweiser Ausbildung der oberen Bindung verwebt sind , und

bindende Querfäden, die einerseits die obere Bindung komplettieren und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage abtauchen, um dort zumindest einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Gewebe

beispielsweise einen Gesamtrapport haben, in dem das

Verhältnis von oberen Längsfäden zu unteren Längsfäden 1:1 ist , z.B. genau 8 : 8 oder genau 10 : 10 oder genau 12:12. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die obere Gewebelage z.B. mit einer Leinwandbindung ausgebildet sein, welche z.B. aus oberen Längsfäden gebildet sein kann, die mit oberen Querfäden sowie mit von funktionalen Querfadenpaaren bereitgestellten, imaginär durchgängigen oberen Querfäden verwebt sind, wobei z.B. in Längsrichtung hintereinander abwechselnd ein oberer Querfaden und ein funktionales

Querfadenpaar auf der Papierseite angeordnet sind. Ein oder beide Querfäden eines funktionalen Paars können dabei als bindende Querfäden ausgebildet sein.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen werden als Längsfäden beispielsweise solche Fäden des Siebes/Gewebes bezeichnet, die in Längsrichtung bzw. Längserstreckung des Siebs verlaufen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Längsfäden im Betrieb in Laufrichtung der Papiermaschine angeordnet sein. Der jeweilige Längsfaden kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen daher z.B. auch als Laufrichtungs- oder Maschinenrichtungsfaden {d.h. , MD- Faden für „machine

direction") bezeichnet werden. Z.B. ist der j eweilige

Längsfaden als Kettfaden ausgebildet .

Zusätzlich oder alternativ werden gemäß verschiedenen

Ausführungsformen als Querfäden beispielsweise solche Fäden des Siebes/Gewebes bezeichnet, die i Querrichtung des Siebs verlaufen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Querfäden im Betrieb quer zur Lauf ichtung der Papiermaschine angeordnet sein. Der jeweilige Querfaden kann gemäß

verschiedenen Ausführungsformen daher z.B. auch als

Quermaschinenrichtungsfaden (d.h. , CMD-Faden für „cross machine direction") bezeichnet werden . Z.B. ist der jeweilige Querfaden als Schussf den ausgebildet . Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen Aus ührungsformen unter einer Gewebelage ein einlagiges Gewebe verstanden werden, aufweisend oder bestehend aus miteinander verwobenen Querfäden und Längsfaden.

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen von der Oberseite (bzw. der nach außen gewandten Seite) des Obergewebes bzw. der oberen Gewebelage die Papierseite des Siebs gebildet sein, auf der die

Papierfaserschicht gebildet wird. Das Obergewebe kann z.B. eine (besonders) fein ausgebildete Gewebelage sein. Z.B ist die Bindung der oberen Gewebelage eine Leinwandbindung .

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen von der Unterseite (bzw. der nach außen gewandten Seite) des Untergewebe bzw. der unteren Gewebelage die Laufseite des Siebs gebildet sein, die in direkten Kontakt tritt mit den Verschleiß erzeugenden Antriebs- und

Entwässerungselementen der Papiermaschine . Das Untergewebe kann z.B. eine (besonders) robust ausgebildete Gewebelage sein . Z.B. ist die Bindung der unteren Gewebelage eine solche mit langen Querfaden- Flottierungen auf der Laufseite . Unter einer langen Querfaden- Flottierung kann z.B. eine Flottierung über mehr als die Hälfte der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden verstanden werden, also bei 8 unteren Längsfäden je Gesamtrapport z.B. eine Flottierung über mindestens 5 aufeinanderfolgende untere Längsfäden hinweg .

Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen

Ausführungsformen obere Längsfäden solche Fäden sein, die ausschließlich im Obergewebe verlaufen und dort mit im

Obergewebe verlaufenden Querfäden verwoben sind, also das Obergewebe nicht verlassen bzw . nicht in das Untergewebe wechseln. Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen Ausführungsformen obere Querfäden solche Fäden sein, die ausschließlich im Obergewebe verlaufen und dort mit im

Obergewebe verlaufenden Längsfäden (z.B. oberen Längsfäden) verwoben sind, also das Obergewebe nicht verlassen bzw. nicht in das Untergewebe wechseln .

Z.B. können gemäß verschiedenen Ausführungsformen obere

Querfäden und obere Längsfäden zusammen teilweise die Bindung der oberen Gewebelage (=erste oder obere Bindung) ausbilden, welche Bindung durch bindende Querfäden {siehe unten)

komplettiert wird.

Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen

Ausführungsformen untere Längsfäden solche Fäden sein, die sich ausschließlich im Untergewebe befinden und dort mit im Untergewebe verlaufenden Querfäden verwoben sind, also das Untergewebe nicht verlassen bzw. nicht in das Obergewebe wechseln.

Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen

Ausführungsformen untere Querfäden solche Fäden sein, die sich ausschließlich im Untergewebe befinden und dort mit im

Untergewebe verlaufenden Längsfäden (z.B. unteren Längsfäden) verwoben sind, also das Untergewebe nicht verlassen bzw. nicht in das Obergewebe wechseln .

Z.B. können gemäß verschiedenen Ausführungsformen untere Querfäden und untere Längsfäden zusammen vollständig die Bindung der unteren Gewebelage ausbilden .

Zusätzlich oder alternativ können gemäß verschiedenen

Ausführungsformen bindende Querfäden solche Querfäden sein, welche sowohl in der oberen Gewebelage als auch in der unteren Gewebelage verlaufen und hierdurch die untere Gewebelage an die obere Gewebelage anbinden.

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen ein funktionales Querfadenpaar aus zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Querfäden gebildet sein, wobei die beiden Querfäden eines funktionalen

Querfadenpaares auf der Papierseite zusammen einen imaginären (ununterbrochenen) oberen Querfaden ausbilden, der sich in das Bindungsmuster der oberen Gewebelage einfügt , d.h. sie

vervollständigen im Wechsel die erste Bindung und überlaufen dabei jeweils ein oder mehrere obere Längsfäden bzw. in der oberen Gewebelage verlaufende Längsfäden. Diejenigen

Fadenabschnitte des funktionalen Paars , die gerade nicht für die Bildung des papierseitigen virtuell ununterbrochenen

Querfadens benötigt werden, können zur Anbindung des

Untergewebes an das Obergewebe verwendet werden . Dabei können beide Querfäden oder aber nur ein Querfaden eines jeweiligen funktionalen Querfadenpaares als bindende Querf den

ausgebildet sein.

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen der Gesamtrapport des Gewebes ein

v/iederkehrendes Bindungsmuster/Fadenüberlappungsmuster des gesamten Gewebes (einschl . Ober- und Untergewebe) sein, insb. die kleinste sich wiederholende Einheit des gesamten Gewebes , wobei der Verlauf sämtlicher Fäden (z.B. obere und untere Längsfäden, obere und untere Querfäden, bindende Querfäden) zueinander berücksichtigt wird, insb . der Verlauf des

j eweiligen Fadens in allen/beiden Lagen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann mit Kenntnis des Gesamtrapports das komplette Gewebe bzw. Sieb hergestellt werden. D.h. , das Sieb bzw. das Gewebe kann aus einer Vielzahl von unmittelbar

aneinander gereihten Gesamtrapporten bestehen.

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß verschiedenen

Ausführungsformen der Bindungsrapport des Obergewebes bzw. der sog . obere Bindungsrapport ein wiederkehrendes Muster bzw.

eine sich wiederholende Einheit in dem Obergewebe sein, insbesondere die kleinste sich wiederholende Einheit in dem Obergewebe . Bei Draufsicht auf das Obergewebe bzw. die

Papierseite des Siebs können eine Vielzahl solcher oberer

Bindungsrapporte in Längs- und Querrichtung des Siebs zu erkennen sein . Der obere Bindungsrapport kann somit z.B. das in der Draufsicht auf das Obergewebe von oberen Längsfäden, oberen Querfäden und bindenden Querfäden (sofern

strukturgebend) gebildete v/iederkehrende Überlappungsmuster des Obergewebes darstellen (insb. auch unter Berücksichtigung der Wechselstellen der funktionalen Paare , falls vorhanden) . Mit anderen Worten kann der obere Bindungsrapport den Verlauf der oberen Querfäden und bindenden Querfäden bzgl . der oberen Längsfäden und das sich daraus ergebende Überlappungsmuster betreffen, wobei der Verlauf der bindenden Querfäden bzgl . der unteren Längsf den für die Bestimmung des oberen

Bindungsrapports keine Bedeutung hat . Berücksichtigt man für das j eweilige funktionale Querfadenpaar nur den von diesem gebildeten oberen virtuellen/imaginären Querfaden (ohne

Berücksichtigung der Wechselstelle (n) ) , so erhält man den sog . virtuellen/imaginären oberen Bindungsrapport , der z.B. in Gestalt einer Leinwandbindung verwirklicht sein kann.

Zusätzlich oder alternativ kann gemäß» verschiedenen

Ausführungsformen der Bindungsrapport des Untergewebes bzw. der untere Bindungsrapport ein wiederkehrendes Muster bzw. eine sich wiederholende Einheit in dem Untergewebe sein, beispielsweise die kleinste sich wiederholende Einheit in dem Untergewebe . Bei Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage oder die Laufseite des Siebs können eine Vielzahl solcher unterer Bindungsrapporte in Längs- und Querrichtung des Siebs zu erkennen sein, z.B. in unmittelbarer

Nachbarschaft zueinander. Der untere Bindungsrapport kann also das in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebeiage oder die Laufseite des Siebs von den unteren Querfäden und den in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (z.B. untere Längsfäden) gebildete wiederkehrende Überlappungsmuster des Untergewebes darstellen ( insb . ohne Berücksichtigung der

Anbindestellen durch die bindenden Querfäden, da diese in der Regel nicht zur Ausbildung der zweiten, unteren Bindung beitragen) . Mit anderen Worten kann der untere Bindungsrappor den Verlauf der unteren Querfäden bzgl . der in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden (z.B. untere Längsfäden) und das sich daraus ergebende Überlappungsmuster betreffen, wobei der Verlauf der bindenden Querf den in dem Untergewebe für den unteren Bi dungsrapport keine Bedeutung hat .

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert . In den

Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung :

Die Figuren 1 bis 4 ein als mehrlagiges Gewebe ausgebildetes Papiermaschinensieb, ins . Blattbildungssieb (bzw.

Formationssiebs) , gemäß einer ersten Ausf hrungsfarm

(sogenannte 10-schäftige Ausführung) , wobei

die Figuren la) -ld) verschiedene Querschnitte durch den Gesamtrapport des Gewebes darstellen, wobei die

vergleichsweise weite Einbindung des unteren Querfadens 181 und die vergleichsweise enge Einbindung des unteren Querfadens 182 zu erkennen sind, woraus eine vergleichsweise kurze

Flottierungslänge für den Faden 181 und eine vergleichsweise lange Flottierungslänge für den Faden 182 resultiert ,

Figur 2 den oberen Bindungsrapport zeigt, und zwar in einer Ansicht von oben auf die Oberseite der oberen Gewebelage { =Papierseite des Siebs) , wobei die untere Gewebelage zur besseren Darstellung abgetrennt wurde ,

Fig. 3 den unteren Bindungsrapport zeigt , und zwar in einer Ansicht von oben auf die Oberseite der unteren

Gewebelage (=die der LaufSeite abgewandte Seite des Siebs) , wozu die obere Gewebelage abgetrennt wurde , und

Fig . 4 erneut den unteren Bindungsrapport zeigt , hier in einer Ansicht von unten auf die Unterseite der unteren

Gewebelage bzw. die Laufseite des Siebs .

Die Figur 5 - in einer Darstellung, die der der Figur 4 entspricht - den unteren Bindungsrapport {ins . dessen

Laufseite) eines als mehrlagiges Gewebe ausgebildeten

Papiermaschinensiebs , insb . Blattbildungssiebs (bzw.

Formationssiebs) , gemäß einer zweiten Ausführungsform

{ sogenannte 8 - schäftige Ausführung) .

Die Figur 6 - in einer Darstellung, die der der Figur 4 entspricht - den unteren Bindungsrapport (insb . dessen

Laufseite) eines als mehrlagiges Gewebe ausgebildeten

Papiermaschinensiebs , insb . Blattbildungssiebs (bzw.

Formationssiebs) , gemäß einer dritten Ausführungsform

(sogenannte 12-schäftige Ausführung) .

In den Figuren 2 bis 6 sind solche Fäden, die sich von oben nach unten erstrecken, Längsfäden und solche Fäden, die sich von links nach rechts erstrecken, Querfäden. In den Figuren la) bis ld) sind die Längsfäden kreisförmig dargestellt (sie erstrecken sich senkrecht zur Papierebene bzw. auf den Betrachter zu) , und die Querfäden erstrecken sich erneut von links nach rechts .

In den Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische

Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung

ausgeübt werden kann . In dieser Hinsicht wird

Richtungsterminologie wie etwa „oben" , „unten" , „vorne", „hinten" , „vorderes" , „hinteres" , usw. mit Bezug auf die

Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet . Da

Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl

verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschau1ichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend.

Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen . Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausf hrungsforraen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben . Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die

angefügten Ansprüche definiert.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein als mehrlagiges Gewebe

ausgebildetes Papiermaschinensieb/Blattbildungssiebs (im

Folgenden „Sieb") gemäß einer ersten Ausführungsform der

Erfindung .

Wie z.B. aus den Figuren la) bis ld) ersichtlich, ist das Sieb als mehrlagiges Gewebe mit einer oberen Gewebelage LI und einer unteren Gewebelage L2 ausgebildet , welche mittels

Bindefäden (siehe den Querfaden 123 in Figur lb) sowie den Querfaden 126 in Figur ld) ) miteinander verbunden sind. Von der oberen Gewebelage LI wird die Papierseite PS des Siebs ausgebildet, wohingegen von der unteren Gewebelage L2 die Laufseite LS des Siebs ausgebildet wird.

Die untere Gewebelage L2 ist aus einer Vielzahl von

gleichartig aufgebauten unteren Bindungsrapporten gebildet (und besteht z.B. aus diesen) , von denen jeder in der unteren Gewebelage L2 verlaufende Längsfäden 111-120 und untere

Querfäden 181-200 enthält (z.B. besteht der jeweilige Rapport aus den genannten Fäden) , welche ausschließlich in der unteren Gewebelage L2 verlaufen und mit den in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden 111-120 verwebt sind.

Wie in den Figuren gezeigt, können die in der unteren

Gewebelage verlaufenden Längsfäden z.B. als untere Längsfäden 111-120 ausgebildet sein, welche ausschließlich in der unteren Gewebelage L2 verlaufen und beispielsweise mit den unteren Querfäden 181-200 unter vollständiger Ausbildung der unteren Bindung verwebt sind. Im Folgenden wird daher nur noch von unteren Längsfäden gesprochen, auch wenn die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden 111-120 anders ausgestaltet sein können.

Wie in Figur 3 gezeigt , sind in dem unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden 181-200 jeweils von genau zwei unteren Längsfäden 111-120 in die untere Gewebelage eingebunden, indem der j eweilige untere Querfaden 181, 182 , ... an einer ersten Einbindestelle „x" von einem ersten Längsfaden 111 , 115 , ... und an einer zweiten Einbindestelle „x" von einem zweiten Längsfaden 113 , 116 , ... unterlaufen wird. Z.B. wird der untere Querfaden 181 an einer ersten EinbindesteJ le „x" von dem Längsfaden III und an einer zweiten Einbindestelle „x" von dem Längsfaden 113 unterlaufen (siehe auch Figur la) . Bildlich gesprochen kann der Faden 181 aufgrund seiner doppelten

Einbindung also nicht nach unten hin aus dem Gewebe/Sieb heraus fallen . Der untere Querfaden 182 wird hingegen an einer ersten Einbindestelle „x" von dem Längsfaden 115 und an einer zweiten Einbindestelle „x" von dem Längsfaden 116 unterlaufen (siehe auch Figur lc) ) .

Wie ferner aus Figur 3 ersichtlich, sind in dem jeweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querf den 181-200 unter Ausbildung von ersten unteren Querfäden I und zweiten unteren Querfäden II unterschiedlich in die untere Gewebelage

eingebunden, wobei bei den ersten unteren Querfäden I ein kürzester Abstand (siehe auch Figur 4: Abstand Aj) in

Querrichtung Q zwischen erster und zweiter Einbindestelle x größer ist als bei den zweiten unteren Querfäden II (siehe Figur 4: Abstand An) .

Wie in Figur 4 gezeigt, hat die unterschiedliche Einbindung zur Folge, dass die ersten unteren Querfäden I auf der

Laufseite LS eine kürzere Flottierung F T bilden als die zweiten unteren Querfäden II, deren Flottierung in Figur 4 mit Fn bezeichnet ist . Die Flottierung kann z.B. als der längste

Querfadenabschnitt verstanden/bezeichnet werden, der sich auf der Laufseite über eine Anzahl von aufeinanderfolgen unteren Längsfäden hinweg erstreckt (also zwischen zwei

Einbindestellen) . Dabei wird bei dem Rapport aus Figur 4 über den Rand hinweg gezählt/gemessen, da gemäß dieser

Ausführungsform in Querrichtung rechts und links j eweils ein weiterer Rapport unmittelbar neben dem gezeigten angeordnet ist . Die Flottierung Fi ist für den Faden 181 besonders gut zu erkennen, und die Flottierung P n ist für den Faden 198

besonders gut zu erkennen. Wie gezeigt, kann sich gemäß verschiedenen Aus führungs formen die Flottierung bei den ersten unteren Querfäden über sieben untere Längsfäden hinweg

erstrecken, wohingegen sich die Flottierung bei den zweiten unteren Querfäden über acht untere Längsfäden hinweg

erstrecken kann .

Der unterschiedliche kürzeste Abstand sowie die daraus

resultierende unterschiedliche Flottierungslänge sind auch in den Figuren la) und lc) angedeutet . Dort ist auch zu erkennen, dass sich aus der unterschiedlichen Flottierung bzw. der unterschiedlichen Einbindung der unteren Querfäden

zunächst/grundsätzlich ein unterschiedliches „Durchhängen" der unteren Querfäden ergeben kann, was wiederum ein

unterschiedliches Vorstehen der unteren Querfäden auf der Laufseite verursachen kann .

Dieser Umstand wird jedoch gemäß verschiedenen

Ausführungs formen genutzt, um z.B. ein unterschiedliches

Verhalten der ersten und zweiten unteren Querfäden in dem Gewebe bzw. unterschiedliche Eigenschaften derselben

wenigstens zum Teil zu kompensieren, und/oder um

unterschiedliche Durchmesser und/oder Materialien in dem

Untergewebe unterbringen zu können . Z.B. ist es möglich, den weiter nach unten hängenden Querfaden aus Figur lc) während einer Thermofixierung des Siebs stärker schrumpfen zu lassen als den weniger stark nach unten hängenden Querfaden aus Figur la) .

Wie aus Figur 3 ersichtlich (siehe auch Figuren la) und lc) ) , kann der größere kürzeste Abstand A x in Querrichtung Q bei den ersten unteren Querfäden I beispielsweise dadurch erzielt sein, dass bei den ersten unteren Querfäden zwischen erster und zweiter Einbindestelle x mindestens ein unterer Längsfaden III- 120 , welcher den unteren Querfaden überläuft , mehr

angeordnet ist als bei den zweiten unteren Querfäden II , z.B. genau ein Längsfaden mehr bzw. ein zusätzlicher Längsfaden.

Wie ferner aus Figur 3 ersichtlich (siehe auch Figuren la) und lc) ) , kann bei den ersten unteren Querfäden I der kürzeste Abstand Ai in Querrichtung Q - ausgedrückt in dazwischen liegenden unteren Längsfäden 111-120 , welche den unteren

Querfaden überlaufen - beispielsweise genau einen Längsfaden betragen, wobei bei den zweiten unteren Querfäden II der kürzeste Abstand A IX - ausgedrückt in dazwischen liegenden unteren Längsfäden 111-120, welche den unteren Querfaden überlaufen - null Längsfäden beträgt .

D.h. , in dem unteren Bindungsrapport kann bei den ersten unteren Querfäden I zwischen erster und zweiter Einbindestelle x jeweils genau ein unterer Längsfaden 111- 120 , welcher den unteren Querfaden überläuft , angeordnet sein, wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den zweiten unteren Querfäden II zwischen erster und zweiter Einbindestelle x jeweils kein unterer Längsfaden 111-120 , welcher den unteren Querfaden überläuft , angeordnet ist , so dass die beiden Einbindestellen unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind. Wie ferner aus Figur 3 ersichtlich (siehe auch Figuren la) und lc) ) , kann der unterschiedliche kürzeste Abstand in

Querrichtung Q beispielsweise dadurch erzielt sein, dass die ersten unteren Querfäden I mit einem anderen Verlauf bezüglich der unteren Längsfäden 111-120 in die untere Gewebelage eingebracht/eingewebt sind als die zweiten unteren Querfäden II , wobei alle der ersten unteren Querfäden I in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert , und wobei alle der zweiten unteren Querfäden II in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert .

Wie aus Figur 3 ersichtlich {siehe auch Figuren la) und lc) ) , kann der Verlauf der ersten unteren Querfäden I bezüglich der unteren Längsfäden z.B. wie folgt sein: unter sieben

aufeinanderfolgende Längsfäden, über einen Längsfaden, unter einen Längsfäden und über einen Längsfaden. Z.B. kann der Verlauf der zweiten unteren Querfäden II bezüglich der unteren Längsfäden wie folgt sein: unter acht aufeinanderfolgende Längsf den und über zwei aufeinanderfolgende Längsfäden. Dabei wird jeweils in Querrichtung über den Rand des unteren

Rapports hinweg gezählt . Der jeweilige „Startpunkt" bzw. die Einbindestellen können wie gesagt in Querrichtung variieren; dies ändert nichts an dem beschriebenen, grundsätzlichen

Querfadenverlaufs bezüglich der unteren Längsfäden.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, können in dem unteren

Bindungsrapport die Einbindestellen x eines eweiligen ersten unteren Querfadens I zu den Einbindestellen der beiden in Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden in Querrichtung beispielsweise versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines jeden anderen ersten unteren Querfadens des unteren Bindungsrapports . Siehe z.B. den ersten unteren Querfaden 183 und die beiden in

Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden 181 und 185.

Wie ebenfalls aus Figur 3 ersichtlich, können in dem unteren Bindungsrap ort auch die Einbindestellen x eines j eweiligen zweiten unteren Querfadens II zu den Einbindestellen der beiden in Längsrichtung L benachbart angeordneten zweiten unteren Querfäden in Querrichtung versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines jeden anderen zweiten unteren Querfadens des unteren Bi dungsrappor s . Siehe z.B. den zweiten unteren Querfaden 184 und die beiden in

Längsrichtung L benachbart angeordneten zweiten unteren

Querfäden 182 und 186.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, können in dem unteren

Bindungsrapport die Einbindestellen x von zwei in

Längsrichtung L unmittelbar aufeinander folgenden ersten unteren Querfäden I in Querrichtung stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden 111-120 sowie in der gleichen Richtung versetzt angeordnet sein. Gleiches gilt für die zweiten unteren Querfäden. In Figur 3 ist dabei beispielhaft für sowohl die ersten unteren Querfäden als auch die zweiten unteren Querfäden eine Steigung von „drei untere Längsfäden nach links" gewählt . Siehe z.B. den zweiten unteren Querfaden 182 und den zweiten unteren Querfaden 184 , bei dem die benachbart zueinander angeordneten Einbindestellen x um jeweils drei untere Längsfäden 112-114 bzw. 113 - 115 nach links versetzt angeordnet sind. Es ist verständlich, dass auch eine andere Steigung gewählt werden kann oder die Einbindestellen unregelmäßig versetzt angeordnet sein können. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, kann das Verhältnis von ersten unteren Querf den I zu zweiten unteren Querfäden II in dem unteren Bindungsrapport z.B. 1:1 sein, z.B. bei einer direkt alternierenden Anordnung in Längsrichtung L, d.h. bei einer sich wiederholenden Abfolge in Längsrichtung L von einem ersten unteren Querfäden I und einem darauffolgenden zweiten unteren Querfaden II . Es ist verständlich, dass auch ein anderes Verhältnis gewählt werden kann, z.B. ein Verhältnis von 1 : 2 oder 2:1.

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die ersten unteren Querfäden I gegenüber den zweiten unteren Querfäden II unterschiedliche Thermofixierungseigenschaften haben, z.B. ein anderes Schrumpfverhalten als die zweiten unteren Querfäden . Dies wird durch die unterschiedliche Einbindung von ersten und zweiten unteren Querfäden ermöglicht, welche derart gewählt sein kann, dass sie die unterschiedlichen

Thermofixierungseigenschaften zumindest teilweise kompensiert .

Gemäß verschiedenen Aus hrungsformen können die ersten unteren Querfäden I einen anderen Durchmesser haben als die zweiten unteren Querfäden II , und/oder die ersten unteren Querfäden I können aus einem anderen Material hergestellt sein als die zweiten unteren Querfäden II, und/oder die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren Querfäden II können unter Beeinflussung ihres Thermofixierungsverhaltens unterschiedlich behandelt sein, z.B. unterschiedlich

mechanisch behandel , z.B. unterschiedlich verstreckt .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Sieb als

Kunststoffgewebe ausgebildet sein, z.B. als thermofixiertes Kunststoffgewebe . In dem Kunststoffgewebe sind dabei zumindest die unteren Querfäden 181-200 , z.B. auch die in der oberen Gewebelage verlaufenden Längsfäden 101-110 und Querfäden 121- 180 {siehe unten sowie Figur 2) und/oder die unteren Längsfäden 111-120 , als Kunststofffäden ausgebildet .

Ein jeweiliger der unteren Querf den 181-200 kann z.B. aus Polyamid oder Polyester hergestellt sein. Z.B. können die ersten unteren Querfäden I aus einem ersten von Polyamid und Polyester hergestellt sein, wobei die zweiten unteren

Querfäden II aus dem anderen von Polyamid und Polyester hergestellt sind. Alternativ können z.B. die ersten unteren Querfäden I aus einem ersten Polyamid hergestellt sein, wobei die zweiten unteren Querfäden II aus einem anderen Polyamid hergestellt sind . Ferner alternativ können z.B. die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren Querfäden II aus demselben Kunststoffmaterial {z.B. Polyamid 6.6) hergestellt sein, wobei die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren Querfäden II unter Beeinflussung ihres

Thermofixierungsverhaltens unterschiedlich verstreckt sind. Ferner alternativ können z.B. die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren Querfäden II aus demselben

Kunststoffmaterial (z.B. Polyamid 6.6) hergestellt sein, wobei die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren

Querfäden II unterschiedliche Durchmesser haben.

Wie aus den Figuren lb) und ld) sowie den Figuren 2 und 3 ersichtlich, kann das Sieb z.B. als querfadengebundenes , mehrlagiges Gewebe ausgebildet sein, in dem die Bindefäden von Querfäden gebildet sind. Siehe die bindenden Querfäden 123 , 126 , 129 , etc . Es ist edoch zu verstehen, dass auch eine andere oder zusätzliche Art der Lagenverbindung gewählt werden kann, z.B. unter Verwendung von bindenden Längsfäden.

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt , können die Bindefäden beispielsweise von in der oberen Gewebelage LI verlaufenden Querfäden 123, 126 , ... gebildet sein, die einerseits zur Ausbildung/Vervollständigung der oberen Bindung beitragen und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage L2

abtauchen, um dort zumindest einen {hier beispielhaft genau einen; siehe Figur 3) unteren Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden.

Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt , kann der untere

Bindungsrapport beispielsweise genau 10 untere Längsfäden 111- 120 enthalten. Bei der oben beschriebenen Anordnung der

Einbindestellen kann dies gemäß verschiedenen

Ausführungsformen zu einer langen Querfaden- Flottierung auf der Laufseite führen ; siehe Figur 4.

Wie ferner in den Figuren 3 und 4 gezeigt , kann in dem unteren Bindungsrapport das Verhältnis von unteren Querfäden 181-200 zu unteren Längsfäden 111-120 beispielsweise 2 : 1 bzw. genau 20:10 sein. Es ist verständlich, dass auch ein anderes

geeignetes Verhältnis gewählt werden kann . Die vergleichsweise hohe Anzahl an unteren Querfäden {von denen die an der

Laufseite angeordneten Querfaden- Flottierungen gebildet werden) kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen zu einer besonders stabilen und langlebigen Laufseite führen, und es ist eine ausreichende und zweckmäßige Anzahl an unteren

Querfäden vorhanden, auf die z.B. die unterschiedlichen

Materialien und/oder unterschiedliche Durchmesser verteilt werden können .

Wie in Figur 3 gezeigt, kann in dem unteren Bindungsrapport in Längsrichtung L gesehen beispielsweise zwischen zwei

unmittelbar hintereinander angeordneten unteren Querfäden 181- 200 stets eine Querfadenanbindung an die obere Gewebelage LI vorgesehen sein, hier beispielgebend gebildet von genau einem bindenden Querfaden 123 , 126 , der vorübergehend in der unteren Gewebelage verläuft und dabei mindestens einen (hier beispielgebend genau einen) unteren Längsfaden 111-120

unterläuft. Z.B. ist zwischen den unteren Querfäden 181 und 182 eine Querfadenanbindung an die obere Gewebelage LI

vorgesehen, welche gebildet ist von dem bindenden Querfaden 123 , der vorübergehend in der unteren Gewebelage L2 verläuft und dabei den unteren Längsfaden 118 unterläuft . Gemäß

verschiedenen Ausführungsformen können obere und untere

Gewebelage so gleichmäßig miteinander verbunden werden. Es ist verständlich, dass die Querfadenanbindungen aber auch anders auf die untere Gewebelage verteilt werden können .

Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der Durchmesser der unteren Querfäden 181-200 beispielsweise größer sein als der Durchmesser der in der oberen Gewebelage verlaufenden

Querfäden 121-180 und/oder größer sein als der Durchmesser der Bindefäden 123, 126 , und/oder der Durchmesser der unteren

Querfäden 181-200 kann größer sein als der Durchmesser der unteren Längsfäden 111-120 , und/oder die unteren Querfäden 181-200 können in dem Gesamtrapport von allen Fäden den größten Durchmesser haben . Gemäß verschiedenen

Ausführungsformen können die unteren Querfäden daher robust und langlebig ausgebildet werden/sein, wohingegen die

Papierseite fein ausgebildet werden kann. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die bindenden Querfäden daher von den unteren Querf den gegenüber den Verschleiß-erzeugenden

Komponenten der Papiermaschine abgeschirmt werden . Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine Störung der unteren Bindungsstruktur durch die bindenden Querfäden daher zumindest reduziert werden.

Die obere Gewebelage LI ist nicht auf eine bestimmte

Ausgestaltung eingeschränkt , und es kann je nach

Anwendungsfall eine geeignete/zweckmäßige Papierseite gewählt werden . Im Folgenden wird mit Bezug auf Figur 2 ein mögliches Ausgestaltungsbeispiel beschrieben, das jedoch in keiner Weise einschränkend zu verstehen ist . Mit anderen Worten kann die Laufseite nach den Figuren 3 und 4 (genauso wie die Laufseite nach Figur 5 oder die Laufseite nach Figur 6) auch mit einer anderen Papierseite bzw. einer anderen oberen Gewebelage kombiniert und an diese angebunden werden.

Wie in Figur 2 gezeigt , kann die obere Gewebelage LI

beispielsweise aus einer Vielzahl von gleichartig aufgebauten oberen Bindungsrapporten gebildet sein (z.B. daraus bestehen) , von denen jeder enthält (z.B. besteht aus) :

obere Längsfäden 101-110 , welche ausschließlich in der oberen Gewebelage LI verlaufen (hier beispielgebend in einer Anzahl von 10 Fäden) ,

obere Querfäden 121 , 122 , 124 , 125 , ... (hier

beispielgebend in einer Anzahl von 40 Fäden) , welche

ausschließlich in der oberen Gewebelage verlaufen und mit den oberen Längsfäden 101-110 unter teilweiser Ausbildung der oberen Bindung verwebt sind, und

bindende Querfäden 123 , 126, ... (hier beispielgebend in einer Anzahl von 20 Fäden) , die einerseits die obere Bindung komplettieren und andererseits abschnittsweise in die untere Gewebelage L2 abtauchen, um dort zumindest einen in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden zu unterlaufen und dadurch die untere an die obere Gewebelage anzubinden .

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, können der untere Rapport und der obere Rapport beispielsweise gleich groß ausgebildet sein, so dass der Gesamtrapport genau einen oberen Rapport und genau einen unteren Rapport enthält . Es ist allerdings auch denkbar, dass der obere Rapport z.B. kleiner ist als der untere Rapport . Z.B. könnte die Laufseite als echte

Leinwandbindung (ohne die Verwendung von funktionalen Paaren) ausgebildet sein, also mit einem oberen Rapport von lediglich 2 oberen Längsfäden und 2 oberen Querfäden, wobei die Laufseite mittels separater Bindefäden an die untere

Gewebelage angebunden ist . In diesem Fall würde der

Gesamtrapport einen unteren Bindungsrapport und eine Vielzahl von oberen Bindungsrapporten enthalten. Ebenso ist es denkbar , dass der obere Rapport z.B. größer ist als der untere Rapport .

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt (siehe auch die Figuren la) -Id) ) , kann das Gewebe beispielsweise einen Gesamtrapport haben, in dem das Verhältnis von oberen Längsf den 101-110 zu unteren Längsfäden 111-120 1 : 1 ist, z.B. genau 10:10.

Wie in Figur 2 gezeigt, kann die obere Gewebelage LI

beispielsweise mit einer Leinwandbindung ausgebildet sein, welche z.B. gebildet ist aus oberen Längsfäden 101-110 , die mit oberen Querfäden 121 , 124 , ... sowie mit von funktionalen Querfadenpaaren 122 , 123 ; 125 , 126 ; ... bereitgestellten, imaginär durchgängigen oberen Querfäden verwebt sind, wobei z.B. in L ngsrichtung L hintereinander abwechselnd ein oberer Querfaden und ein funktionales Querfadenpaar angeordnet sind .

Figur 5 zeigt den unteren Bindungsrapport eines als

mehrlagiges Gewebe ausgebildeten Papiermaschinensiebs , insb. Blattbildungssiebs {bzw. Formationssiebs) , gemäß einer zweiten Ausführungsform {sogenannte 8-schäftige Ausführung) .

Die {nicht gezeigte) Papierseite bzw. obere Gewebelage des Papiermaschinensiebs gemäß der zweiten Ausführungsform kann wie für die erste Ausführungsform beschrieben zweckmäßig gewählt werden und z.B. mit einer Leinwandbindung ausgebildet sein (z.B. mit einer Leinwandbindung, die nach dem Vorbild der Figur 2 ausgebildet ist) . Es kann aber auch eine andere zweckmäßige obere Gewebelage bzw. obere Bindung vorgesehen sein . Die Anbindung der (nicht gezeigten) oberen Gewebelage an die untere Gewebelage kann analog der ersten Ausführungsform mittels bindender Querfäden erfolgen. Die Anbindung bzw.

Verbindung der beiden Gewebelagen kann aber auch auf andere Art erfolgen, z.B. mittels separater Bindefäden und/oder bindender Längsf den.

Im Folgenden wird daher nur die untere Gewebelage L2 Λ und deren unterer Bindungsrapport im Detail beschrieben. Dabei werden die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform

hervorgehoben, und auf eine Wiederholung von zu der ersten Ausführungsform gleichen oder ähnlichen Aspekten wird

teilweise verzichtet .

Die untere Gewebelage L2 v des Siebs gemäß der zweiten

Ausführungsform ist aus einer Vielzahl von gleichartig

aufgebauten unteren Bindungsrapporten gebildet (und besteht z.B. aus diesen) , von denen j eder in der unteren Gewebelage L2 verlaufende Längsfäden 501-508 und untere Querfäden 521- 536 enthält (z.B. besteht der j eweilige Rapport aus den genannten Fäden) , welche ausschließlich in der unteren

Gewebelage L2 1 verlaufen und mit den in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden 501-508 verwebt sind.

Wie in Figur 5 gezeig , können die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden z.B. als untere Längsfäden 501-508 ausgebildet sein, welche ausschließlich in der unteren

Gewebelage L2 verlaufen und beispielsweise mit den unteren Querfäden 521-538 unter vollständiger Ausbildung der unteren Bindung verwebt sind . Im Folgenden wird daher nur noch von unteren Längsfäden gesprochen, auch wenn die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden 501-508 anders ausgestaltet sein können . Die unteren Querfäden 521-536 sind analog der ersten Ausführungsform in dem unteren Bindungsrapport j eweils von genau zwei unteren Längsfäden in die untere Gewebelage

eingebunden, indem der j eweilige untere Querfaden an einer ersten Einbindestelle „x" von einem ersten Längsfaden und an einer zweiten Einbindestelle „x" von einem zweiten Längsfaden unterlaufen wird. Da Figur 5 eine Unteransicht der unteren Gewebelage ist, verlaufen die beiden „Einbinde-Längs faden" eines jeden unteren Querfadens hier über den zugeordneten Querfaden.

Ebenfalls analog zu der ersten Ausführungsform sind in dem jeweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden 521- 536 unter Ausbildung von ersten unteren Querfäden I und zweiten unteren Querfäden II unterschiedlich in die untere Gewebelage eingebunden, wobei bei den ersten unteren Querfäden I ein kürzester Abstand in Querrichtung Q zwischen erster und zweiter Einbindestelle x größer ist als bei den zweiten unteren Querfäden II .

Wie in Figur 5 gezeigt, hat die unterschiedliche Einbindung zur Folge, dass die ersten unteren Querfäden I auf der

Laufseite LS eine kürzere Flottierung bilden als die zweiten unteren Querfäden II . Vgl . z.B. die Flottierung des Fadens 530 mit der enigen des Fadens 521.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, kann der größere kürzeste Abstand in Querrichtung Q bei den ersten unteren Querfäden I

beispielsweise dadurch erzielt sein, dass bei den ersten unteren Querf den zwischen erster und zweiter Einbindestelle x mindestens ein unterer Längsfaden, welcher den unteren

Querfaden überläuft ( in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) , mehr angeordnet ist als bei den zweiten unteren Querfäden II, z.B. genau ein Längsfaden mehr bzw. ein zusätzlicher Längsfaden.

Wie ferner aus Figur 5 ersichtlich, kann bei den ersten

unteren Querfäden I der kürzeste Abstand in Querrichtung Q - ausgedrückt in dazwischen liegenden unteren Längsfäden 501- 508, welche den unteren Querfaden überlaufen - beispielsweise genau einen Längsfaden betragen, wobei bei den zweiten unteren Querf den II der kürzeste Abstand - ausgedrückt in dazwischen liegenden unteren Längsfäden 501-508, welche den unteren

Querfaden überlaufen - null Längsfäden beträgt (jeweils in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) .

D.h., in dem unteren Bindungsrapport kann bei den ersten unteren Querfäden I zwischen erster und zweiter Einbindestelle x jeweils genau ein unterer Längsfaden 501-508 , welcher den unteren Querfaden überläuft, angeordnet sein, wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den zweiten unteren Querfäden II zwischen erster und zweiter Einbindestelle x j eweils kein unterer Längsfaden 501-508 , welcher den unteren Querfaden überläuft , angeordnet ist , so dass die beiden Einbindestellen unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind (jeweils in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) .

Wie ferner aus Figur 5 ersichtlich, kann der unterschiedliche kürzeste Abstand in Querrichtung Q beispielsweise dadurch erzielt sein, dass die ersten unteren Querfäden I mit einem anderen Verlauf bezüglich der unteren Längsfäden 501-508 in die untere Gewebelage eingebracht/eingewebt sind als die zweiten unteren Querfäden II , wobei alle der ersten unteren Querfäden I in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der

Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert , und wobei alle der zweiten unteren Querfäden II in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, kann der Verlauf der ersten unteren Querfäden I bezüglich der unteren Längsfäden (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) z.B. wie folgt sein: unter fünf aufeinanderfolgende Längsfäden, über einen Längsfaden, unter einen Längsfäden und über einen

Längsfaden. Z.B. kann der Verlauf der zweiten unteren Querfäden II bezüglich der unteren Längsfäden (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) wie folgt sein: unter sechs aufeinanderfolgende Längsfäden und über zwei

aufeinanderfolgende Längsfäden.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, können in dem unteren

Bindungsrapport die Einbindestellen x eines jeweiligen ersten unteren Querfadens I zu den Einbindestellen der beiden in Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden in Querrichtung beispielsweise versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines j eden anderen ersten unteren Querfadens des unteren Bindungsrapports . Siehe z.B. den ersten unteren Querfaden 523 und die beiden in

Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden 521 und 525. Das gleiche gilt für die zweiten unteren Querfäden II .

Wie ferner aus Figur 5 ersichtlich, können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen x von zwei in

Längsrichtung L unmittelbar aufeinander folgenden ersten unteren Querfäden I in Querrichtung stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden 501-508 sowie in der gleichen Richtung versetzt angeordnet sein. Gleiches gilt für die zweiten unteren Querfäden. In Figur 5 ist dabei beispielhaft für sowohl die ersten unteren

Querfäden als auch die zweiten unteren Querfäden eine Steigung von „einem unteren Längsfäden nach links" gewählt (in der Draufsicht auf die untere Gewebelage also eine Steigung von „einem unteren Längsfäden nach rechts").

Wie ferner aus Figur 5 ersichtlich, kann das Verhältnis von ersten unteren Querfäden I zu zweiten unteren Querfäden II in dem unteren Bindungsrapport analog der ersten Ausführungsform z.B. 1 : 1 sein, z.B. bei einer direkt alternierenden Anordnung in Längsrichtung L.

Analog der ersten Ausführungsform können gemäß verschiedenen Ausführungsformen die ersten unteren Querf den I gegenüber den zweiten unteren Querfäden II unterschiedliche

Thermofixierungseigenschaften haben, z.B. ein anderes

Schrumpfverhalten als die zweiten unteren Querf den .

Analog der ersten Ausführungsform können gemäß verschiedenen Ausführungsformen die ersten unteren Querfäden I einen anderen Durchmesser haben als die zweiten unteren Querfäden II, und/oder die ersten unteren Querfäden I können aus einem anderen Material hergestellt sein als die zweiten unteren Querfäden II , und/oder die ersten unteren Querf den I und die zweiten unteren Querfäden II können unter Beeinflussung ihres Thermofixierungsverhaltens unterschiedlich behandelt sein, z.B. unterschiedlich mechanisch behandelt , z.B.

unterschiedlich verstreckt .

Analog der ersten Ausführungsform kann das Sieb gemäß

verschiedenen Ausführungsformen als Kunststoffgewebe

ausgebildet sein, z.B. als thermofixiertes Kunststoffgewebe . In dem Kunststoffgewebe sind dabei zumindest die unteren Querfäden 521-536, z.B. auch die unteren Längsfäden 501-508 , als Kunststofffäden ausgebildet .

Wie in Figur 5 gezeigt, kann der untere Bindungsrapport beispielsweise genau 8 untere Längsfäden 501-508 enthalten ; eine sogenannte 8-schäftige Ausbildung, weil sich der

j eweilige untere Querfadenverlauf nach 8 unteren Längsfäden wiederholt .

Wie ferner in Figur 5 gezeigt , kann in dem unteren

Bindungsrapport das Verhältnis von unteren Querfäden 521-536 zu unteren Längsfäden 501-508 beispielsweise 2:1 bzw. genau 16:8 sein.

Analog der ersten Ausführungsform kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Durchmesser der unteren Querfäden 521- 536 beispielsweise größer sein als der Durchmesser der in der oberen Gewebelage verlaufenden Querfäden (nicht gezeigt) und/oder größer sein als der Durchmesser der Bindefäden

(ebenfalls nicht gezeigt ) , und/oder der Durchmesser der unteren Querfäden 521-536 kann größer sein als der Durchmesser der unteren Längsfäden 501-508, und/oder die unteren Querfäden 501-508 können in dem Gesamtrapport von allen Fäden den größten Durchmesser haben .

Figur 6 zeigt den unteren Bindungsrapport eines als

mehrlagiges Gewebe ausgebildeten Papiermaschinensiebs gemäß einer dritten Aus führungsform (sogenannte 12-schäftige

Ausführung) .

Für die obere Gewebelage und deren Anbindung an die untere Gewebelage gilt das für die zweite Aus führungsform Gesagte . Im Folgenden wird daher nur die untere Gewebelage L2 λ 1 und deren unterer Bindungsrapport im Detail beschrieben. Dabei werden die Unterschiede zu der ersten und zweiten

Ausführungsform hervorgehoben, und auf eine Wiederholung von zu der ersten/zweiten Ausführungsform gleichen oder ähnlichen Aspekten wird teilweise verzichtet .

Die untere Gewebelage L2 1 ^ des Siebs gemäß der dritten

Ausführungsform ist aus einer Vielzahl von gleichartig

aufgebauten unteren Bindungsrapporten gebildet (und besteht z.B. aus diesen) , von denen jeder in der unteren Gewebelage L2 Λ Λ verlaufende Längsfäden 601-612 und untere Querf den 621- 644 enthält (z.B. besteht der j eweilige untere Rapport aus den genannten Fäden) , welche ausschließlich in der unteren

Gewebelage L2 v % verlaufen und mit den in der unteren

Gewebelage verlaufenden Längsfäden 601-612 verwebt sind .

Wie in Figur 6 gezeigt, können die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden z.B. als untere Längsfäden 601-612 ausgebildet sein, welche ausschließlich in der unteren

Gewebelage L2 λ verlaufen und beispielsweise mit den unteren Querfäden 621-644 unter vollständiger Ausbildung der unteren Bindung verwebt sind. Im Folgenden wird daher nur noch von unteren Längsfäden gesprochen, auch wenn die in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfäden 621-644 anders ausgestaltet sein können .

Die unteren Querfäden 621-644 sind analog der ersten und der zweiten Ausführungsform in dem unteren Bindungsrapport j eweils doppelt in die untere Gewebelage eingebunden, d.h. von genau zwei unteren Längsfäden.

Ebenfalls analog zu der ersten und der zweiten Ausführungsform sind in dem jeweiligen unteren Bindungsrapport die unteren Querfäden 621-644 unter Ausbildung von ersten unteren Querfäden I und zweiten unteren Querfäden II unterschiedlich in die untere Gewebelage eingebunden, wobei bei den ersten unteren Querfäden I ein kürzester Abstand in Querrichtung Q zwischen erster und zweiter Einbindesteile x größer ist als bei den zweiten unteren Querfäden II .

Wie in Figur 6 gezeigt, hat die unterschiedliche Einbindung zur Folge, dass die ersten unteren Querfäden I auf der

Laufseite LS eine kürzere Flottierung bilden als die zweiten unteren Querfäden II . Vgl . z.B. die Flottierung des Fadens 638 mit derjenigen des Fadens 621.

Wie aus Figur 6 ersichtlich, kann in dem unteren

Bindungsrapport bei den ersten unteren Querf den I zwischen erster und zweiter Einbindestelle x beispielsweise jeweils genau ein unterer Längsfaden 601-612 , welcher den unteren Querfaden überläuft , angeordnet sein, wobei in dem unteren Bindungsrapport bei den zweiten unteren Querfäden II zwischen erster und zweiter Einbindestelle x j eweils kein unterer

Längsfaden 601-612 , welcher den unteren Querfaden überläuf , angeordnet ist , so dass die beiden Einbindestellen unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind (jeweils in der

Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) .

Wie ferner aus Figur 6 ersichtlich, kann der unterschiedliche kürzeste Abstand in Querrichtung Q beispielsweise dadurch erzielt sein, dass die ersten unteren Querfäden I mit einem anderen Verlauf bezüglich der unteren Längsfäden 601-612 in die untere Gewebelage eingebracht/eingewebt sind als die zweiten unteren Querfäden II , wobei alle der ersten unteren Querfäden I in dem unteren Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der

Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert , und wobei alle der zweiten unteren Querfäden II in dem unteren

Bindungsrapport grundsätzlich den gleichen Verlauf haben und lediglich die Anordnung der Einbindestellen x in Querrichtung Q variiert .

Wie aus Figur 6 ersichtlich, kann der Verlauf der ersten unteren Querfäden I bezüglich der unteren Längsfäden (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) z.B. wie folgt sein: unter neun aufeinanderfolgende Längsfäden, über einen Längsfaden, unter einen Längsfäden und über einen

Längsfaden. Z.B. kann der Verlauf der zweiten unteren Querfäden II bezüglich der unteren Längsfäden (in der Draufsicht auf die Oberseite der unteren Gewebelage) wie folgt sein : unter zehn aufeinanderfolgende Längsfäden und über zwei

aufeinanderfolgende Längsfäden.

Wie aus Figur 6 ersichtlich, können in dem unteren

Bindungsrapport die Einbindestellen x. eines j eweiligen ersten unteren Querfadens I zu den Sinbindesteilen der beiden in Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden in Querrichtung beispielsweise versetzt angeordnet sein, z.B. versetzt zu den Einbindestellen eines j eden anderen ersten unteren Querfadens des unteren Bindungsrapports . Siehe z.B. den ersten unteren Querfaden 623 und die beiden in

Längsrichtung L benachbart angeordneten ersten unteren

Querfäden 621 und 625. Das gleiche gilt für die zweiten unteren Querfäden II .

Wie ferner aus Figur 6 ersichtlich, können in dem unteren Bindungsrapport die Einbindestellen x von zwei in

Längsrichtung L unmittelbar aufeinander folgenden ersten unteren Querf den I in Querrichtung stets um den gleichen Betrag an in der unteren Gewebelage verlaufenden Längsfaden 601-612 sowie in der gleichen Richtung versetzt angeordnet sein. Gleiches gilt für die zweiten unteren Querfäden. In Figur 6 ist dabei beispielhaft für sowohl die ersten unteren

Querfäden als auch die zweiten unteren Querfäden eine Steigung von „ ünf unteren Längsfäden nach links" gewählt ( in der

Draufsicht auf die untere Gewebelage also eine Steigung von „fünf unteren Längsfäden nach rechts").

Wie ferner aus Figur 6 ersichtlich, kan das Verhältnis von ersten unteren Querfäden I zu zweiten unteren Querfäden II in dem unteren Bindungsrapport analog der ersten und der zweiten Ausführungsform z.B. 1:1 sein, z.B. bei einer direkt

alternierenden Anordnung in Längsrichtung L.

Analog der ersten und der zweiten Ausführungsform können gemäß verschiedenen Ausf hrungsformen die ersten unteren Querfäden I gegenüber den zweiten unteren Querfäden II unterschiedliche Thermofixierungseigenschaften haben, z.B. ein anderes

Schrumpfverhalten als die zweiten unteren Querfäden.

Analog der ersten und der zweiten Ausführungsform können gemäß verschiedenen Ausführungsformen die ersten unteren Querfäden I einen anderen Durchmesser haben als die zweiten unteren

Querfäden II , und/oder die ersten unteren Querfäden I können aus einem anderen Material hergestellt sein als die zweiten unteren Querfäden II , und/oder die ersten unteren Querfäden I und die zweiten unteren Querfäden II können unter

Beeinflussung ihres Thermofixierungsverhaltens unterschiedlich behandelt sein, z.B. unterschiedlich mechanisch behandelt , z.B. unterschiedlich verstreckt .

Analog der ersten und der zweiten Ausführungsform kann das Sieb gemäß verschiedenen Ausführungsformen als

Kunststoffgewebe ausgebildet sein, z.B. als thermofixiertes Kunststoffgewebe . In dem Kunststoffgewebe sind dabei zumindest die unteren Querfäden 621-644, z.B. auch die unteren

Längsfäden 601-612, als Kunststofffäden ausgebildet.

Wie in Figur 6 gezeigt, kann der untere Bindungsrapport beispielsweise genau 12 untere Längsfäden 601-612 enthalten; sogenannte 12-schäftige Ausbildung, bei der sich der j eweilige untere Querfadenverlauf nach 12 unteren Längsfäden wiederholt , d.h. der jeweilige Querfaden wiederholt in dem nicht-gezeigten unteren Rapport , der in Querrichtung rechts neben dem

gezeigten unteren Rapport angeordnet ist , seinen in Figur 6 gezeigten Verlauf .

Wie ferner in Figur 6 gezeigt , kann in dem unteren

Bindungsrapport das Verhältnis von unteren Querfäden 621-644 zu unteren Längsfäden 601-612 beispielsweise 2 : 1 bzw. genau 2 : 12 sein.

Analog der ersten und der zweiten Ausführungsform kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Durchmesser der unteren Querfäden 621-644 beispielsweise größer sein als der

Durchmesser der in der oberen Gewebelage verlaufenden

Querfäden (nicht gezeigt) und/oder größer sein als der

Durchmesser der Bindefäden (ebenfalls nicht gezeigt} , und/oder der Durchmesser der unteren Querfäden 621-644 kann größer sein als der Durchmesser der unteren Längsfäden 601-612 , und/oder die unteren Querfäden 621-644 können in dem Gesamtrapport von allen Fäden den größten Durchmesser haben .