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Patent Searching and Data


Title:
PARTICLE COLLECTING DEVICE COMPRISING SECURING MEANS FOR TRANSITIONS OF LINE SECTIONS OF A SUCTION AIR FLOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a particle collecting device for collecting particles from surfaces in order to analyse particles as part of a process for testing the technical cleanliness of test bodies, in particular electronic assemblies and machines, wherein the particle collecting device comprises suction air guiding means (01) for guiding a suction air flow and for separating particles from the suction air flow via at least one particle collecting unit, wherein the suction air guiding means (01) comprise at least two line sections (02, 03) which adjoin one another and which form the line of the suction air line via at least one transition (09). According to the invention, a securing means (12) is arranged on the at least one transition (09), engages around the line sections (02, 03) on an outer periphery (13, 14) and, preferably owing to a rotational movement about a longitudinal centre axis (L), can be transferred into a securing state and a release state, wherein, in the release state, the line sections (02, 03) are unconnected and can be separated and wherein, in the securing state, the inner surfaces (15, 16) of the line sections (02, 03) are connected to one another without gaps and are pressed against one another, in particular in a flush manner and/or without undercuts.

Inventors:
MÜLLER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075572
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
CLEANCONTROLLING GMBH (DE)
International Classes:
G01N1/24
Foreign References:
DE102018110320A12018-11-08
US20210015328A12021-01-21
EP1356756A12003-10-29
EP0978292A12000-02-09
US2417025A1947-03-04
DE102017124265A12018-05-03
DE102018110320A12018-11-08
Attorney, Agent or Firm:
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE BEHRMANN WAGNER PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Partikelsammelvorrichtung zum Sammeln von Partikeln von Oberflächen für eine Partikelanalyse im Rahmen einer Prüfung der technischen Sauberkeit von Prüfkörpern, insbesondere elektronischen Baugruppen und Maschinen, wobei die Partikelsammelvorrichtung Saugluftleitmittel (01 ) umfasst, um einen Saugluftstrom zu leiten und über mindestens eine Partikelsammeleinheit Partikel aus dem Saugluftstrom abzuscheiden, wobei die Saugluftleitmittel (01 ) wenigstens zwei aneinander angrenzende Leitungsabschnitte (02, 03) umfassen, die über wenigstens einen Übergang (09) die Leitung der Saugluftleitung ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Übergang (09) ein Sicherungsmittel (12) angeordnet ist, das die Leitungsabschnitte (02, 03) auf einem Außenumfang (13, 14) umgreift und, bevorzugt durch eine Rotationsbewegung um eine Längsmittelachse (L), in einen Sicherungszustand und einen Freigabezustand überführbar ist, wobei in dem Freigabezustand die Leitungsabschnitte (02, 03) unverbunden und trennbar sind und wobei im Sicherungszustand die Innenoberflächen (15, 16) der Leitungsabschnitte (02, 03) lückenlos miteinander verbunden und, insbesondere bündig und/oder hinterschnittsfrei, gegeneinander kraftbeaufschlagt sind.

2. Partikelsammelvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (12) in Längsrichtung einer Längsmittelachse (L) eineds, bevorzugt in Umfangsrichtung durchgängig ausgebildete, Anschlagmittel (17) aufweist, die im Sicherungszustand an einer Sicherungskontur (18) eines ersten Leitungsabschnitts (02) in Längsrichtung der Längsmittelachse (L) eine Sicherungskraft ausüben. Partikelsammelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (12) in Längsrichtung einer Längsmittelachse (L) anderneds, bevorzugt in Umfangsrichtung unterbrochen ausgebildete, Eingriffsmittel (19) aufweist, die beim Überführen des Sicherungsmittel (12) in den Sicherungszustand an Eingriffsmitteln (20) eines zweiten Leitungsabschnitts (03) in Eingriff gebracht werden und die Leitungsabschnitte (02, 03) in Längsrichtung aufeinander zu kraftbeaufschlagen. Partikelsammelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (19, 20) des Sicherungsmittels (12) und des zweiten Leitungsabschnitts (03) als Bajonettmittel ausgebildet sind. Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (12) einen ringförmigen Grundkörper

(24) aufweist, bevorzugt mit einer strukturierten Außenoberfläche

(25). Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitungsabschnitt (02) einen flexiblen Sachlauchabschnitt (04) umfasst, der in einem Endabschnitt radial außen ein Koppelkontur (05) trägt, wobei der Schlauchabschnitt (04) endseitig über die Koppelkontur (05) übersteht. Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherungszustand ein Leitungsabschnitt (02) endseitig in einen Überstand (10), bevorzugt einen Ringfortsatz, eines benachbarten Leitungsabschnitts (03) eintaucht. Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherungszustand Dichtmittel (23) zwischen einer Außenoberfläche (21 ) eines Leitungsabschnitts (02) und einem Überstand (10) eines benachbarten Leitungsabschnitts (03) angeordnet sind. Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtmittel (06) zwischen einer Außenoberfläche (07) des flexiblen Sachlauchabschnitts (04) und einer Innenoberfläche (08) der Koppelkontur (05) angeordnet sind. Partikelsammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelsammelvorrichtung mehrere, bevorzugt mindestens vier, besonders bevorzugt fünf, Sicherungsmittel (12) an vier Übergängen (09) aufweist.

Description:
Partikelsammelvorrichtung mit Sicherungsmittel für Übergänge von Leitungsabschnitten eines Saugluftstroms

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Partikelsammelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Partikelsammelvorrichtungen zum Sammeln von Partikeln von Oberflächen für eine Partikelanalyse im Rahmen einer Prüfung der technischen Sauberkeit von Prüfkörpern, insbesondere elektrischen Baugruppen und Maschinen, sind im Stand der Technik bereits bekannt. Beispielsweise sind derartige Vorrichtungen aus der DE 10 2017 124 265 A1 sowie der DE 10 2018 110 320 A1 der Anmelderin bekannt.

Bei den gattungsgemäßen Partikelsammelvorrichtungen ist, anders als bei Haushaltsstaubsaugern oder sonstigen Partikelsammelvorrichtungen, eine besondere Anforderung die quantitative und qualitative Auswertbarkeit des mit Hilfe eines Saugluftstroms geprüften und gereinigten Gegenstandes. Denn, anders als bei reinen Reinigungsvorrichtungen, die im Wesentlichen das Ziel verfolgen, Partikel von einer Oberfläche zu entfernen, wobei der Verbleib der Partikel nach dem Entfernen von der Oberfläche aber nachrangig oder ohne Bedeutung ist, kommt den gattungsgemäßen Partikelsammelvorrichtungen die besondere Aufgabe zu, die Partikel von den jeweiligen Oberflächen nicht nur zu entfernen und abzutransportieren, sondern die abtransportierten Partikel auch zur qualitativen und quantitativen Analyse und dementsprechend möglichst ohne jegliche Verluste während des Transports in Saugluftleitmitteln zu fördern oder zu führen, bis zu wenigstens einer Partikelsammeleinheit, in der die Partikel aufgefangen, abgeschieden oder ansonsten aus dem Saugluftstrom separiert werden, um anschließend, beispielsweise in einem integrierten oder einem externen Analysegerät, gezählt und/oder vermessen zu werden. Die quantitative und qualitative Analyse dient unter anderem zur Validierung von Produktionsprozessen und zu Qualitätssicherungsmaßnahmen von Fertigungsverfahren.

Im Stand der Technik, insbesondere in der DE 10 2018 110 320 A1 , ist bereits eine Möglichkeit beschrieben, um an einem Übergang von zwei Leitungsabschnitten von Saugluftleitmitteln zur Führung oder zum Leiten eines Saugluftstroms einen ungewollten Verlust oder einen ungewollter Austrag von Partikeln aus dem Saugluftstrom, beispielsweise durch Ablagerung in den Saugluftleitmitteln, gerade an entsprechenden Übergängen, zu verringern.

Die Lösung des Stands der Technik kann zwar bei einem recht statischen Gebrauch der Partikelsammelvorrichtung eine Ablagerung oder ein Austrag von Partikeln am Übergang von Leitungsabschnitten von Saugluftleitmitteln verringern, bei einer dynamischeren Nutzung der Partikelsammelvorrichtung, beispielsweise beim Tausch von Komponenten oder durch Bewegung von Komponenten gegeneinander, insbesondere Saugluftleitmitteln, gerade beim Absaugen von Partikeln von der Oberfläche von Prüfkörpern, kann es bei der Lösung im Stand der Technik zu Problemen kommen, insbesondere wenn benachbarte Leitungsabschnitte von Saugluftleitmitteln Relativbewegungen ausüben oder Kraft- und/oder Impulseinwirkungen erfahren, die dann dazu führen können, dass an Übergängen von Leitungsabschnitten Spalten und/oder Hinterschnitte entstehen.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Probleme im Stand der Technik zu überwinden und insbesondere eine Partikelsammelvorrichtung vorzuschlagen, bei der zuverlässig und langfristig eine ungewollte Ablagerung von Partikeln aus einem Saugluftstrom an Übergängen von Leitungsabschnitten von Saugluftleitmitteln verhindert oder weitestgehend minimiert wird. Diese Aufgabe wird mit einer Partikelsammelvomchtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung, der Figurenbeschreibung, der Figuren und der Unteransprüche.

Grundsätzlich sollen alle nachfolgend vorrichtungsmäßig offenbarten Merkmale auch als verfahrensmäßig offenbart und beanspruchbar gelten, und umgekehrt.

Die erfindungsgemäße Partikelsammelvomchtung zum Sammeln von Partikeln von Oberflächen für eine Partikelanalyse im Rahmen einer Prüfung der technischen Sauberkeit von Prüfkörpern, insbesondere elektronischen Baugruppen und Maschinen, umfasst Saugluftleitmittel, um einen Saugluftstrom zu leiten und über mindestens eine Partikelsammeleinheit Partikel aus dem Saugluftstrom abzuscheiden, wobei die Saugluftleitmittel wenigstens zwei aneinander angrenzende Leitungsabschnitte umfassen, die über wenigstens einen Übergang die Leitung der Saugluftleitung ausbilden.

Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass an dem wenigstens einen Übergang der Leitungsabschnitte ein Sicherungsmittel angeordnet ist, das die Leitungsabschnitte auf einem Außenumfang umgreift und, bevorzugt durch eine Rotationsbewegung um eine Längsmittelachse, in einen Sicherungszustand und einen Freigabezustand überführbar ist, wobei in dem Freigabezustand die Leitungsabschnitte unverbunden und trennbar sind und wobei im Sicherungszustand die Innenoberflächen der Leitungsabschnitte lückenlos miteinander verbunden und, insbesondere bündig und hinterschnittsfrei, gegeneinander kraftbeaufschlagt sind.

Mit dem Sicherungsmittel der erfindungsgemäßen Partikelsammelvorrichtung wird erreicht, dass die benachbarten Leitungsabschnitte mit ihren Innenoberflächen lückenlos aneinander anliegen und gleichzeitig aufeinander zu kraftbeaufschlagt werden, sodass bei dem Herstellen des Sicherungszustandes des Sicherungsmittels gewährleistet ist, dass sich am Übergang, auch über einen längeren Zeitraum, in dem das Sicherungsmittel im Sicherungszustand verbleibt, keine Spalten ausbilden können, in denen sich Partikel des Saugluftstroms ablagern können.

Der Saugluftstrom kann bevorzugt durch eine von der Partikelsammelvorrichtung umfasste oder externe Pumpeinrichtung, beispielsweise eine Luftpumpe oder Vakuumpumpe, bereitgestellt werden. Zur Erzeugung des Saugluftstroms kann beispielsweise ein externer Staubsauger eingesetzt werden. Der Saugluftstrom wird über die Saugluftleitmittel so geleitet, dass an einem Ende der Saugluftleitmittel, beispielsweise im Bereich eines Handstücks zum Abfahren der Prüfkörper, der Saugluftstrom in die Saugluftmittel eintritt, durch die Saugluftleitmittel geführt wird, wobei an wenigstens einer Stelle oder in einem Bereich eine Partikelsammeleinheit, beispielsweise in Form eines Filters oder in Form einer Zykloneinheit, ein Abscheiden oder Abseparieren von Partikeln aus dem Saugluftstrom ermöglicht, bevor der Saugluftstrom an einem anderen, gegenüberliegenden Ende der Saugluftleitmittel austritt.

Das erfindungsgemäße Sicherungsmittel erlaubt dabei sowohl eine schnelle und effektiv modulare Handhabung der Partikelsammelvorrichtung als auch eine hochgradig effektive Vermeidung von ungewollten Partikelablagerungen innerhalb der Saugluftleitmittel. Das erfindungsgemäße Sicherungsmittel ist bevorzugt so ausgestaltet, dass mit einer einzigen, einheitlichen oder gemeinsamen Bewegung die Überführung zwischen Sicherungsposition und Freigabeposition erreicht wird. Die kann besonders dann vorteilhaft erreicht werden, wenn das Sicherungsmittel die die benachbarten Leitungsabschnitte in Umfangsrichtung vollständig oder ununterbrochen auf einem Außenumfang umgreift.

Durch die Überführung des Sicherungsmittels in den Sicherungszustand und den Freigabezustand können Leitungsabschnitte der Saugluftleitmittel einfach getrennt, getauscht oder erweitert werden und nach dem Herstellen der gewünschten Konfiguration oder Anordnung so zueinander festgelegt oder gesichert werden - durch eine entsprechende Überführung des Sicherungsmittels in den Sicherungszustand -, dass auch über einen entsprechend langen Zeitraum keine Gefahr besteht, dass sich am Übergang der Leitungsabschnitte Spalten ausbilden. Gleichzeitig ist eine schnelle und unkomplizierte Trennung der Leitungsabschnitte möglich, die lediglich die Überführung des Sicherungsmittels in die Freigabeposition erfordert.

Besonders bevorzugt kann das Sicherungsmittel im Zusammenwirken mit dem Leitungsabschnitt so ausgebildet sein, dass im Sicherungszustand die Innenoberflächen der Leitungsabschnitte nicht nur lückenlos aneinander anliegen und gegeneinander kraftbeaufschlagt sind, sondern dass die Innenoberflächen der Leitungsabschnitte zudem bündig und/oder hinterschnittsfrei ineinander übergehen. Auch durch etwaige Hinterschnitte oder Absätze am Übergang von Innenoberflächen von benachbarten Leitungsabschnitten kann eine unerwünschte Ablagerung von Partikeln stattfinden. Dementsprechend kann in der vorteilhaften bündigen und/oder hinterschnittsfreien Ausgestaltung des Übergangs der Innenoberflächen der Leitungsabschnitte bei einem im Sicherungszustand befindlichen Sicherungsmittel weitestgehend ausgeschlossen werden, dass am besagten Übergang Partikel aus dem Saugluftstrom abgeschieden oder ausgetragen werden.

In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Sicherungsmittel kann vorgesehen sein, dass bei der Überführung der Sicherungsmittel aus dem Freigabezustand in den Sicherungszustand, und umgekehrt, eine Rotation oder Drehbewegung der beteiligten Leitungsabschnitte unterbleibt, unnötig ist oder verhindert wird. Durch eine bevorzugte, reine Längsbewegung der Leitungsabschnitte aufeinander zu oder voneinander weg bei der Überführung der Sicherungsmittel wird sichergestellt, dass kein Abrieb auf Seiten der Kontaktoberflächen der Leitungsabschnitte entsteht, der wiederum als „Falsch-Partikel“ abgeschieden und die qualitative und/oder quantitative Auswertung der Partikelsammlung verfälschen könnte und/oder den Verschleiß der Leitungsabschnitte vorantreiben würde.

Für einen bündigen und/oder hinterschnittsfreien Übergang der Innenoberflächen kann besonders vorteilhaft eine Materialverformung der beteiligten Leitungsabschnitte berücksichtigt werden, die durch die Kraftbeaufschlagung durch das Sicherungsmittel im Sicherungszustand entsteht oder hervorgerufen wird. Dies bedeutet mit anderen Worten ausgedrückt, dass ggf. erst durch die Kraftbeaufschlagung der Leitungsabschnitte aufeinander zu im Sicherungszustand des Sicherungsmittels eine, beispielsweise elastische, Verformung der Innenoberfläche oder der Innenoberflächen der Leitungsabschnitte bewirkt wird, wobei diese Verformung und die Spannkraft der Leitungsabschnitte aufeinander zu im Sicherungszustand so gewählt sind, dass gerade ein bündiger und/oder hinterschnittsfreier Übergang der Innenoberflächen der Leitungsabschnitte am Übergang entsteht. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Partikelsammelvomchtung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel in Längsrichtung einer Mittel längsachse einends, bevorzugt in Umfangsrichtung durchgängig, ausgebildete Anschlagmittel aufweist, die im Sicherungszustand an einer Sicherungskontur eines ersten Leitungsabschnitts in Längsrichtung eine Sicherungskraft ausüben oder die Leitungsabschnitte aufeinander zu kraftbeaufsch lagen. Dadurch kann in einfacher Form eine Kraftübertragung stattfinden. Gleichzeitig können die Anschlagmittel des Sicherungsmittels und die Sicherungskontur des Leitungsabschnitts vorteilhaft dafür sorgen, dass die Sicherungsmittel unverlierbar mit dem Leitungsabschnitt verbunden sind, sodass auch nach dem Überführen des Sicherungsmittels in den Freigabezustand zwar das Trennen oder Lösen des benachbarten Leitungsabschnittes möglich ist, gleichzeitig aber keine Gefahr besteht, dass das Sicherungsmittel entfernt wird oder verloren geht.

In einer weiteren, vorteilhaften Variante der Partikelsammelvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsmittel in Längsrichtung einer Mittellängsachse andernends, bevorzugt in Umfangsrichtung unterbrochen ausgebildete, Eingriffsmittel aufweist, die beim Überführen des Sicherungsmittels in den Sicherungszustand an Eingriffsmitteln eines zweiten Leitungsabschnitts in Eingriff gebracht werden und die Leitungsabschnitte in Längsrichtung aufeinander zu kraftbeaufsch lagen.

Dadurch kann in einfacher Weise die Verbindung der benachbarten Leitungsabschnitte hergestellt und die Überführung des Sicherungsmittels in den Sicherungszustand vorbereitet und durchgeführt werden.

In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Partikelsammelvomchtung kann zudem vorgesehen sein, dass die Eingriffsmittel des Sicherungsmittels und des zweiten Leitungsabschnitts als Bajonettmittel ausgebildet sind. Dies kann in vorteilhafter Weise eine einfache Verriegelung und Entriegelung, insbesondere Überführung des Sicherungsmittels in den Freigabezustand und den Sicherungszustand, ermöglichen und gleichzeitig eine einfache Trennung der benachbarten Leitungsabschnitte, insbesondere im Freigabezustand des Sicherungsmittels, ermöglichen.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Bajonettmittel so ausgebildet sind, dass über einen entsprechenden Anschlag oder mehrere Anschläge eine zu große Krafteinwirkung auf die benachbarten Leitungsabschnitte begrenzt und insbesondere auch eine zu starke Verformung der Innenoberflächen der benachbarten Leitungsabschnitte verhindert wird.

Weiterhin kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel einen ringförmigen Grundkörper aufweist, bevorzugt mit einer strukturierten Außenoberfläche. Durch den Ringkörper wird eine einfache Führung der Leitungsabschnitte, insbesondere im Rahmen der Verbindung der benachbarten Leitungsabschnitte, erreicht und ermöglicht. Durch die vorteilhaft vorgesehene strukturierte Außenoberfläche des ringförmigen Grundkörpers kann die bevorzugt händische und/oder werkzeuglose Überführung des Sicherungsmittels aus dem Freigabezustand in den Sicherungszustand bewirkt werden.

In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Partikelsammelvorrichtung kann vorgesehen sein, dass ein Leitungsabschnitt, insbesondere ein erster Leitungsabschnitt, einen flexiblen Schlauchabschnitt umfasst, der in einem Endabschnitt radial außen eine Koppelkontur trägt, wobei der Schlauchabschnitt endseitig über die Koppelkontur, insbesondere in Längsrichtung, übersteht. Dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise ein Zusammenwirken mit dem Sicherungsmittel erreicht, indem einerseits verhindert wird, dass die Koppelkontur einen Anschlag mit dem benachbarten Leitungsabschnitt am Übergang ausbildet und für den Schlauchabschnitt keine lückenlose, bevorzugt bündige und/oder hinterschnittsfreie Überleitung am Übergang ermöglicht wird. Gleichzeitig wird dadurch erleichtert, dass im Sicherungszustand der Sicherungsmittel permanent oder dauerhaft eine Vorspannung oder Spannkraft durch die Kraftbeaufschlagung der benachbarten Leitungsabschnitte aufeinander zu erzeugt und aufrechterhalten wird, indem eine Flexibilität des Schlauchabschnitts zur Kompression oder elastischen Verformung, auch in Längsrichtung, ausgenutzt wird, um die Leitungsabschnitte nicht nur lückenlos aneinander zur Anlage zu bringen, sondern darüber hinaus auch gegeneinander Kraft zu beaufschlagen und/oder gegeneinander zu verspannen.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Partikelsammelvorrichtung kann vorgesehen sein, dass im Sicherungszustand des Sicherungsmittels ein Leitungsabschnitt, insbesondere der erste Leitungsabschnitt, endseitig in einen Überstand, bevorzugt einen Ringfortsatz, des benachbarten, bevorzugt zweiten, Leitungsabschnitts eintaucht. Dadurch kann die Führung der Leitungsabschnitte beim Verbinden und Lösen der Leitungsabschnitte erleichtert werden. Auch kann das Eintauchen in einen Überstand des benachbarten Leitungsabschnitts eine zusätzliche Sicherung darstellen, die insbesondere im Bereich des Übergangs der Innenoberflächen der benachbarten Leitungsabschnitte eine Verformung, insbesondere rechtwinklig zur Längsachse oder Mittellängsachse, beispielsweise durch ein Abknicken oder Verbiegen eines Leitungsabschnitts, minimiert. Dadurch kann zusätzlich die Ausbildung von Spalten, Absätzen oder Hinterschnitten am Übergang der Leitungsabschnitte verhindert oder minimiert werden. In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass im Sicherungszustand Dichtmittel zwischen einer Außenoberfläche eines, bevorzugt ersten, Leitungsabschnitts und einem Überstand eines benachbarten, bevorzugt zweiten, Leitungsabschnitts angeordnet sind. Diese können bevorzugt ein Bremsmoment bewirkt oder bereitgestellt werden, welches beim Überführen des Sicherungsmittels aus dem Freigabezustand in den Sicherungszustand dafür sorgt, dass nicht zu große Kräfte, insbesondere Druckkräfte oder Spannkräfte, auf die Enden der Leitungsabschnitte wirken.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass zwischen einer Außenoberfläche eines flexiblen Schlauchabschnitts und einer Innenoberfläche einer Koppelkontur Dichtmittel angeordnet sind. Diese erlauben in besonders vorteilhafter Weise die Abdichtung der Koppelkontur gegenüber dem Schlauchabschnitt, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei einer Verformung, insbesondere einem Verbiegen rechtwinklig zur Längsachse, am Übergang zwischen der Koppelkontur und dem Schlauchabschnitt eine Undichtigkeit oder ein möglicher Luftkanal zum Entweichen von Luft aus dem Saugluftstrom entsteht, der ebenfalls dazu beitragen könnte, dass ungewollt oder ungewünscht Partikel in den Saugluftstrom eingebracht werden und somit die qualitative und quantitative Analyse beeinträchtigen, insbesondere verfälschen würden.

Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Partikelsammelvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Partikelsammelvorrichtung mehrere, bevorzugt mindestens vier, besonders bevorzugt fünf, Sicherungsmittel an mehreren, bevorzugt vier, besonders bevorzugt fünf, Übergängen aufweist. Dadurch kann die gesamte Partikelsammelvorrichtung in vorteilhafter Weise modular ausgebildet und verändert oder angepasst werden und gleichzeitig in hohem Maße sicherstellen, dass keine Partikel bei der Beförderung durch die Luftleitmittel ungewollt abgelagert werden und für die nachfolgende Analyse verloren gehen.

Bevorzugt können die Sicherungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung am Übergang von einem Handstück zu einem Saugschlauch vorgesehen sein. Eine weitere Verwendung kann beispielsweise an einem Übergang von einem Saugschlauch zu einer Zykloneinheit ausgebildet sein. Eine weitere Verwendung des Sicherungsmittels kann beim Übergang von einer Zykloneinheit zu einem Verbindungsschlauch ausgebildet sein. Eine vierte Verwendung der Sicherungsmittel kann beispielsweise an einem Übergang von einem Verbindungsschlauch zu einer Filtereinheit realisiert sein. Eine fünfte Verwendung kann an einem Übergang zwischen einem Handstück und einer wechselbaren Düse vorgesehen sein. Die letztgenannte Verwendung kann besonders vorteilhaft Sicherungsmittel mit einem kleinen Durchmesser, einer filigranen Bauart und/oder einem geringen Bauraum ausgebildet sein, um sicherzustellen, dass die Düse und das Handstück auch in enge Räume und, Kanten und Kavitäten des zu prüfenden Bauteils gebracht werden können.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von beispielhaften, rein schematischen Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert.

Darin zeigen:

Fig. 1 : eine erste Schnittdarstellung im Bereich eines Übergangs zwei Leitungsabschnitte von Saugluftleitmitteln einer Partikelsammelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2: eine zweite Schnittdarstellung im Bereich eines Übergangs von benachbarten Leitungsabschnitten mit einem erfindungsgemäßen Sicherungsmittel;

Fig. 3: eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Partikelsammelvorrichtung.

Die Fig. 1 zeigt einen ersten Schnitt durch einen Ausschnitt von Saugluftleitmitteln 01 zur Leitung eines Saugluftstroms in einer Partikelsammelvorrichtung. Dargestellt ist ein erster Leitungsabschnitt 02 sowie ein zweiter Leitungsabschnitt 03. Der erste Leitungsabschnitt 02 umfasst einen Schlauchabschnitt 04, der beispielsweise als Saugschlauch 28 ausgebildet sein kann und der an einem, nicht in der Fig. 1 dargestellten, Ende des Schlauchabschnitts 04 einen Übergang zu einem weiteren Leitungsabschnitt, beispielsweise einem Handstück, aufweisen kann.

An dem dargestellten Ende des Schlauchabschnitts 04 ist radial außerhalb oder radial außen um den Schlauchabschnitt 04 eine Koppelkontur 05 angeordnet. Erste Dichtmittel 06 können zwischen einer Außenoberfläche 07 des Schlauchabschnitts 04 und einer Innenoberfläche 08 der Koppelkontur 05 angeordnet sein. Der flexible Schlauchabschnitt 04 steht endseitig in Richtung der Längsmittelachse L und damit im Bereich des Übergangs 09 über die Koppelkontur 05 über. Der erste Leitungsabschnitt 02 ist in der dargestellten Position der Fig. 1 in einen Überstand 10 des zweiten Leitungsabschnitts 03 eingetaucht angeordnet. Der zweite Leitungsabschnitt 03 bildet den Eingangsabschnitt einer Zykloneinheit 11 der Partikelsammelvorrichtung aus.

An dem Übergang 09 zwischen den Leitungsabschnitten 02 und 03 ist ein Sicherungsmittel 12 angeordnet, das die Leitungsabschnitte 02, 03 auf einem jeweiligen Außenumfang 13, 14 umgreift und durch eine Rotationsbewegung um eine Längsmittelachse L in einen - in der Fig. 1 dargestellten - Sicherungszustand und einen Freigabezustand überführbar ist. In dem nicht dargestellten Freigabezustand sind die Leitungsabschnitte 02, 03 unverbunden und trennbar. Im

Sicherungszustand der Fig. 1 sind die Innenoberflächen 15, 16 der Leitungsabschnitte 02, 03 lückenlos gegeneinander kraftbeaufschlagt und zudem bündig und/oder hinterschnittsfrei ineinander übergehend angeordnet und gesichert.

Über eine Rotation des Sicherungsmittels 12 um die Längsmittelachse L kann einerseits eine Kraft von den in Umfangsrichtung durchgängig ausgebildeten Anschlagmittel 17 des Sicherungsmittels 12 auf die Sicherungskontur 18 des ersten Leitungsabschnitts 02 ausgeübt werden.

Die Verspannung oder die Kraftbeaufschlagung der Leitungsabschnitte 02, 03 aufeinander zu wird andernends durch die in Umfangsrichtung unterbrochen ausgebildeten Eingriffsmittel 19 vorgerufen, die mit den ebenfalls bevorzugt in Umfangsrichtung unterbrochen ausgebildeten Eingriffsmitteln 20 des zweiten Leitungsabschnitts 03 in Eingriff stehen. Die Eingriffsmittel 19, 20 können bevorzugt in Form von Bajonettmitteln ausgebildet sein. Die Eingriffsmittel 19, 20 können in Umfangsrichtung so über den gesamten Umfang verteilt sein, dass eine gleichmäßige, bevorzugt in Summe oder resultierend in Richtung der Längsmittelachse L wirkende Kraft der Leitungsabschnitte 02, 03 aufeinander zu bewirkt und aufrechterhalten wird, sofern oder solange sich das Sicherungsmittel 12 im Sicherungszustand, wie in Fig. 1 dargestellt, befindet.

Die Schnittdarstellung der Fig. 2 zeigt denselben Zustand wie die Fig. 1 , um 90° gedreht. Erkennbar ist, dass zwischen der Außenoberfläche 21 des ersten Schlauchabschnitts 02 und der Innenoberfläche 22 des zweiten Schlauchabschnitts ebenfalls zwei Dichtmittel 23, beispielsweise in Form von O-Ringen, angeordnet sind, wobei die Dichtmittel 23 bevorzugt an der Innenoberfläche 22 des Überstands 10 des zweiten Leitungsabschnitts 03 zur Anlage kommen.

In der Darstellung der Fig. 2 ist auch zu erkennen oder zumindest angedeutet, dass der ringförmige Grundkörper 24 des Sicherungsmittels 12 auf der Außenoberfläche 25 eine Konturierung aufweist, die es erleichtert, das Sicherungsmittel 12 um die Längsmittelachse L zu rotieren, um den Sicherungszustand des Sicherungsmittels 12 herzustellen und aufzuheben.

In der Darstellung der Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Partikelsammelvorrichtung 26 dargestellt. Diese umfasst an insgesamt vier Übergängen die Sicherungsmittel 12.

Die einzelnen Übergänge sind sowohl der Übergang zwischen einem Handstück 27 und einem Saugschlauch 28, zwischen einem Saugschlauch 28 und der Zykloneinheit 11 (gemäß Fig. 1 und 2), zwischen der Zykloneinheit 11 und einem Verbindungsschlauch 29 sowie zwischen dem Verbindungsschlauch 29 und einer Partikelsammeleinheit 30.

Bezugszeichenliste

01 Saugluftleitmittel

02 erster Leitungsabschnitt

03 zweiter Leitungsabschnitt

04 Schlauchabschnitt

05 Koppelkontur

06 erste Dichtmittel

07 Außenoberfläche des Schlauchabschnitts

08 Innenoberfläche der Koppelkontur

09 Übergang

10 Überstand

11 Zykloneinheit

12 Sicherungsmittel

13 Außenumfang

14 Außenumfang

15 Innenoberfläche

16 Innenoberfläche

17 Anschlagmittel

18 Sicherungskontur

19 Eingriffsmittel

20 Eingriffsmittel

21 Außenoberfläche des ersten Schlauchabschnitts

22 Innenoberfläche des zweiten Schlauchabschnitts

23 Dichtmittel

24 Grundkörper

25 Außenoberfläche 26 Partikelsammelvorrichtung

27 Handstück

28 Saugschlauch

29 Verbindungsschlauch 30 Partikelsammeleinheit

L Längsmittelachse