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Title:
PHOTOVOLTAIC INVERTER UNIT WITH OPTION FOR SWITCHING BETWEEN A POWER SUPPLY SYSTEM WITH A FIXED FREQUENCY AND A LOAD VARIABLE FREQUENCY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/056573
Kind Code:
A1
Abstract:
A photovoltaic inverter unit having at least one inverter bridge path (2) and having a first output (3) for connection to a power supply system (4) for feeding electrical energy into the power supply system in the form of an AC voltage at a fixed frequency. According to the invention, the inverter unit has a second output (5) and a circuit-breaker, wherein the circuit-breaker can be used to connect the output of the at least one inverter bridge path either to the first or to the second output of the inverter unit.

Inventors:
OESTERLEIN MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/064687
Publication Date:
May 07, 2009
Filing Date:
October 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL IND ELEKTRIK GMBH (DE)
OESTERLEIN MARCO (DE)
International Classes:
H02J3/38; H02M7/5387; H02M7/539
Other References:
"Preisgekröntes Photovoltaik-System: Solarstromanlage schützt als Backup-System vor Blackouts", DER SOLARSERVER, 5 June 2007 (2007-06-05), pages 1 - 6, XP002520026, Retrieved from the Internet [retrieved on 20090318]
"SUNNY BOY 1500", INTERNET CITATION, XP002453580, Retrieved from the Internet [retrieved on 20071003]
EDUARD MULJADI: "PV Water Pumping with a Peak-Power Tracker Using a Simple Six-Step Square-Wave Inverter", IEEE TRANSACTIONS ON INDUSTRY APPLICATIONS, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, US, vol. 33, no. 3, 1 June 1997 (1997-06-01), XP011022211, ISSN: 0093-9994
Attorney, Agent or Firm:
KERKMANN, Detlef (An der Bellmerei 10, Lüdenscheid, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Photovoltaik-Wechselrichtereinheit (1 ) mit zumindest einem Wechselrichterbrückenzweig (2) und mit einem ersten Ausgang (3) zum Anschluss an ein Stromnetz (4) zur Einspeisung elektrischer Energie in das Stromnetz (4) als Wechselspannung mit einer festen Frequenz, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichtereinheit (1 ) einen zweiten Ausgang (5) und einen Leistungsschalter (6) aufweist, wobei durch den Leistungsschalter (6) der Ausgang (2') des zumindest einen Wechselrichterbrückenzweigs (2) wahlweise mit dem ersten (3) oder dem zweiten (5) Ausgang der Wechselrichtereinheit (1 ) verbindbar ist.

2. Photovoltaik-Wechselrichtereinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichtereinheit (1 ) eine Steuereinrichtung (7) umfasst, die die Ausgabe einer Wechselspannung mit variabler Frequenz über den zweiten Ausgang (5) ermöglicht.

3. Photovoltaik-Wechselrichtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichtereinheit (1 ) zwei oder drei Wechselrichterbrückenzweige (2) umfasst, die mit ihren Ausgängen (2') mit jeweils einem Leistungsschalter (6) verbunden sind, über den sie wahlweise mit dem ersten (3) oder dem zweiten (5) Ausgang der Wechselrichtereinheit (1 ) verbindbar sind.

4. Photovoltaik-Wechselrichtereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (7) auch den/die dem/den Wechselrichterbrückenzweig(en) (2) ausgangsseitig nachgeschaltete(n) Leistungsschalter (6) zur Auswahl des jeweils aktiven Ausgangs (3, 5) ansteuert.

5. Photovoltaik-Wechselrichtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem zumindest einem Wechselrichterbrückenzweig (2) eingangsseitig ein DC/DC-Wandler (8) und diesem ein Gleichspannungs-Zwischenkreis (9) vorgeschaltet sind.

6. Verwendung einer Photovoltaik-Wechselrichtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Antreiben eines Elektromotors (1 1 ) mittels der über den zweiten Ausgang (5) ausgegebenen Wechselspannung.

Description:

PHOTOVOLTAIK-WECHSELRICHTEREINHEIT MIT UMSCHALTMOGLICHKEIT ZWISCHEN EINEM STROMVERSORGUNGSNETZ FESTER FREQUENZ UND EINER LAST VARIABLER FREQUENZ

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Photovoltaik-Wechselrichtereinheit mit zumindest einem Wechselrichterbrückenzweig und mit einem ersten Ausgang zum Anschluss an ein Stromnetz zur Einspeisung elektrischer Energie in das Stromnetz als Wechselspannung mit einer festen Frequenz.

Vorbekannte Wechselrichtereinheiten dieser Art weisen ein bis drei Wechselrichterbrückenzweige auf und erzeugen damit eine ein-, zwei- oder dreiphasige Ausgangsspannung mit einer festen Frequenz von in der Regel 50 oder 60 Hertz. Diese Ausgangsspannung wird über den Ausgang der Wechselrichtereinheit in ein lokales oder öffentliches Stromnetz eingespeist.

Zur Erhöhung der Energieausbeute der Photovoltaik-Anlagen gegenüber starr montierten Solarmodulen weisen sogenannte nachgeführte Anlagen mechanische Verstelleinrichtungen auf, die eine Nachführung der Ausrichtung der Solarmodule nach dem sich im Laufe eines Tages ändernden Stand der Sonne erlauben. Die zum Antrieb dieser Verstelleinrichtungen zumeist eingesetzten Elektromotoren werden dabei wiederum aus dem Stromnetz mit Energie versorgt.

In der DE 199 37 410 A1 ist die Schaltungsanordnung eines Solarwechselrichters beschrieben, der ausgangsseitig drei Wechselrichterbrückenzweige zur Erzeugung eines Dreiphasenwechselstroms aufweist.

Die Photovoltaik-Wechselrichtereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung hat gegenüber vorbekannten Einrichtungen der genannten Art den Vorteil, neben der Einspeisung der Energie in ein lokales oder öffentliche Stromnetz über einen zweiten Ausgang gleichzeitig oder zeitversetzt hierzu ebenfalls Energie für die

Versorgung lokaler Verbraucher direkt zur Verfügung stellen zu können, etwa um einen Elektromotor zur Verstellung einer Nachführeinrichtung zu betreiben.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass die Wechselrichtereinheit einen zweiten Ausgang und einen Leistungsschalter aufweist, wobei durch den Leistungsschalter der Ausgang des zumindest einen Wechselrichterbrückenzweigs wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Ausgang der Wechselrichtereinheit verbindbar ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Wechselrichtereinheit ist vorgesehen, dass diese eine Steuereinrichtung umfasst, die die Ausgabe einer Wechselspannung mit variabler Frequenz über den zweiten Ausgang ermöglicht. Die Wechselrichtereinheit ist damit zur direkten Versorgung von Elektromotoren mit elektrischer Energie, insbesondere von Asynchronmaschinen besonders geeignet.

Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass die Steuereinrichtung auch den/die dem/den Wechselrichterbrückenzweig(en) ausgangsseitig nachgeschaltete(n) Leistungsschalter zur Auswahl des jeweils aktiven Ausgangs ansteuert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Photovoltaik-Wechselrichtereinheit werden anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Darstellung einer solchen Einheit als Blockschaltbild.

Die Wechselrichtereinheit (1 ) ist eingangsseitig mit photovoltaischen Elementen (10) verbunden, die eine Gleichspannung bereitstellen. Bei den photovoltaischen Elementen (10) handelt es sich in der Regel um mehrere Solarzellenmodule, die

zu sogenannten Strings in einer Reihenschaltung miteinander verbunden sind. Die durch die photovoltaischen Elemente (10) erzeugte Gleichspannung wird einem Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler, im folgenden kurz als DC/DC-Wandler (8) bezeichnet, zugeführt, der eine Anpassung der Eingangsspannung an die ausgangsseitig am Wechselrichter benötigte Spannungshöhe vornimmt.

Dem DC/DC-Wandler (8) nachgeschaltet ist eine Anordnung aus mehreren Kondensatoren zur Energiespeicherung bzw. -pufferung, die den Gleichspannungs-Zwischenkreis (9) des Wechselrichters ausbildet. Der

Gleichspannungs-Zwischenkreis (9) speist mit seinem Ausgang den zumindest einen Wechselrichterbrückenzweig (2), der intern vorzugsweise als Halbbrückenanordnung mit jeweils zwei steuerbaren Halbleiterschaltern ausgebildet ist.

Soll nicht nur ein einphasiger sondern beispielsweise ein dreiphasiger Wechselstrom erzeugt werden, so besitzt der Wechselrichter abweichend von der hier im Blockschaltbild dargestellten Konfiguration mit nur einer Phase anstelle des einen Wechselrichterbrückenzweigs (2) drei identische, parallel zueinander angeordnete Wechselrichterbrückenzweige (2).

Zur Ansteuerung der Wechselrichterbrückenzweige (2) ist eine Steuereinrichtung (7) vorgesehen, die vorteilhafterweise einen Microcontroller aufweist. Die Wechselrichterbrückenzweige (2) sind mit ihren Ausgängen (2') mit jeweils einem Leistungsschalter (6) verbunden, und über diese wahlweise mit einem ersten (3) oder einem zweiten (5) Ausgang der Wechselrichtereinheit (1 ) verbindbar.

Bei dem Leistungsschalter (6) handelt es sich beispielsweise um ein als Umschalter konzipiertes Relais oder einen Halbleiterschalter, die jeweils durch

elektrische Steuerströme beeinflusst eine Umschaltung des Laststrom pfades zu dem ersten (3) oder einem zweiten (5) Ausgang der Wechselrichtereinheit (1 ) vornehmen können.

Dabei dient der erste Ausgang (3) der Wechselrichtereinheit (1 ) dem Anschluss derselben an ein lokales oder öffentliches Stromnetz (4) zur Einspeisung elektrischer Energie in das Stromnetz (4) als Wechselspannung mit einer festen Frequenz.

Der zweite Ausgang (5) der Wechselrichtereinheit (1 ) ist zur Ausgabe einer Wechselspannung mit variabler Frequenz vorgesehen, wobei die Steuereinrichtung (7) die Wechselrichterbrückenzweige (2) der Wechselrichtereinheit (1 ) entsprechend des gewünschten Frequenzgangs ansteuert. So ist etwa ein als Asynchronmotor ausgebildeter Elektromotor (1 1 ) zum Antrieb einer mechanischen Verstelleinrichtung, die beispielsweise zur

Nachführung der Ausrichtung der Solarmodule vorgesehen sein kann, direkt aus der Wechselrichtereinheit (1 ) heraus ansteuerbar.

Die Steuereinrichtung (7) steuert neben den Wechselrichterbrückenzweigen (2) auch die diesen ausgangsseitig nachgeschalteten Leistungsschalter (6) zur Auswahl des jeweils aktiven Ausgangs (3, 5) an, wobei bei mehreren Wechselrichterbrückenzweigen (2) auch die Möglichkeit besteht, dass einer oder mehrere dieser Wechselrichterbrückenzweige (2) über den ersten Ausgang (3) der Wechselrichtereinheit (1 ) mit dem Stromnetz (4) verbunden sind, und elektrische Energie als Wechselspannung mit fester Frequenz in dieses einspeisen, während gleichzeitig einer oder mehrere andere Wechselrichterbrückenzweige (2) über den zweiten Ausgang (5) der Wechselrichtereinheit (1 ) Wechselspannung mit variabler Frequenz z.B. zur Ansteuerung eines Elektromotors (1 1 ) ausgeben.